DE2304468C3 - - Google Patents

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DE2304468C3
DE2304468C3 DE19732304468 DE2304468A DE2304468C3 DE 2304468 C3 DE2304468 C3 DE 2304468C3 DE 19732304468 DE19732304468 DE 19732304468 DE 2304468 A DE2304468 A DE 2304468A DE 2304468 C3 DE2304468 C3 DE 2304468C3
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Description

Weitere vorteilhafte Ausbildungen des Ablauftunnels, der Filtervorrichtungen und der Ablaufschächte sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Beim Beladen des erfindungsgemäßen Wasserfahrzeugs kann beim Erreichen des Niveaus der Überlauföffnung das über der sich absetzenden Feststoffschicht stehende Wasser durch die filterlose Überlauföffnung ablaufen, so daß nur noch das Niveau der Feststoffschicht ansteigt. Wenn dieses die vorbestimmte Ladegrenze erreicht, wird die Zuführung von Schlammgut beendet und die Absperrvorrichtung der Auslaßöffnung geöffnet, um das noch über der Feststoffschicht stehende Wasser im wesentlichen vollständig abzulassen. Darüber hinaus wird das noch in der Feststoffschicht enthaltene Wasser während des Beladens anderer Laderäume und/oder während des Transports durch Schwerkraftwirkung über die mit Filtervorrichtungen versehenen Auslaßöffnungen in den am Laderaumboden angeordneten Ablauftunnel abgeführt.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung an Hand eines Wasserfahrzeugs zum Transport von mit Wasser aufgeschlämmten Erzkonzentrat unter Bezugnahme auf die Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Längsschnitt durch den Laderaumbereich eines Schlammgut-Transportschiffs,
F i g. 2 einen schematischen Horizontalschnitt durch den Laderaumbereich des Schlammgut-Transponschiffe gemäß F i g. 1,
F i g. 3 einen vergrößerten Längsschnitt durch einen Laderaum,
Fig.4 einen Horizontalschnitt durch den Laderaum gemäß F i g. 3,
F i g. 5 einen Querschnitt durch den Laderaum gemäß der F i g. 3 und 4,
F i g. 6A bis 6F eine schematische Darstellung des Beladungsvorgangs,
F i g. 7 einen teilweisen Längsschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform eines Laderaums,
F i g. 8 einen teilweisen Längsschnitt durch eine weitere abgewandelte Ausführungsform des Laderaums,
F i g. 9 einen Querschnitt eines mii Ablauföffnungen versehenen Ablauftunnels,
Fi g. 10 eine Seitenansicht des Ablauftunnels gemäß F i g. 9.
F i g. 11 einen vergrößerten Längsschnitt durch eine Filtervorrichtung,
F i g. 12 eine teilweise geschnittene Ansicht des Filters gemäß Fig. 11,
Fig. 13 eine teilweise geschnittene Rückansicht der Filtervorrichtung gemäß der F i g. Π und 12,
F i g. 14 einen Längsschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform der Filtervorrichtung,
Fig. 15 eine teilweise geschnittene Ansicht der Filtervorrichtung gemäß F i g. 14.
F i g. 16 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform des mit einer Ablauföffnungen und einer Filtervorrichtung versehenen Ablauftunnels.
F i g. 17 einen Längsschnitt durch die Filtervorrichtung gemäß. Fig. 16.
F i g. 18 einen Querschnitt durch eine abgewandelte Atzsfühnjiigsform der mit einer Filtervorrichtung versehenen Ablauföffnung.
F i g. 19 eine teilweise geschnittene Ansicht der Filtervorrichtung gemäß F i g. 18.
F i g. 20 einen teilweisen Längsschnitt durch die Befestigungsvorrichtungen für die Filtervoi richtungen ge mäß F ig. 19,
F i g. 21 einen schematischen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des Ablauftunnels, F i g. 22 einen vergrößerten Querschnitt durch den AblaufUinnel gemäß F i g. 21,
Fig. 23 einen Querschnitt durch eine weitere A'isführunfjüform des Ablauftunnels,
F i g. 24 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des Ablauftunnels.
ίο F i g. 25 einen Querschnitt durch den Ablauftunncl gemäß F i g. 24 mit nachgeschalteten Abführvorrichtungen
F i j; 26 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführung sform des Ablauftunnels,
• 5 F i g. 27 einen Längsschnitt durch eine mit einer FiI-tervornichtung versehene Bodenöffnung,
F i g. 28 einen Horizontalschnitt durch die Bodenöffnung gemäß F i g. 27,
F i |g. 29 einen teilweisen Längsschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform der Bodenöffnung gemäß F»g. 27,
F i g. 30 einen teilweisen Längsschnitt durch eine Plattenfiltervorrichtung,
Fi g. 31 eine schematische Teilaufsicht auf die Plattenfili.ervorrichtung gemäß F i g. 30,
Fig 32 einen teilweisen Längsschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform der Plattenfiltervorrichtung,
F i g. 33 einen schematischen Querschnitt durch einen Laderaum mit direktem Wasserablauf,
F i g. 34 einen teilweisen Längsschnitt durch die Wasserablaufvorrichtung gemäß F i g. 33.
F i }>. 35 einen Längsschnitt durch einen mit einem Absetztank versehenen Ab!aufschacht, F i g. 36 einen Querschnitt durch den mit einem Absetztank versehenen Ablau'fschacht gemäß F i g. 35,
F i g. 37 einen Horizontalschnitt durch den mit einem Absetztank versehenen Ablaufschacht gemäß der F i g. 35 und 36,
F i g. 38 eine perspektivische Ansicht eines an der Überlauföffnung angeordneten Gehäuses,
F ι g. 39 einen Längsschnitt durch das Gehäuse gemäß F i g. 38,
Fig. 40 einen Hirizontalschnitt durch das Gehäuse gemäß der F i g. 38 und 39,
F i g. 41 eine perspektivische Ansicht einer abgewandeltem Ausführungsform des Gehäuses gemäß F i g. 38. F i g. 42 einen Horizontalschriu durch das Gehäuse gemäß F i g. 41 und
F i g. 43 einen Querschnitt durch das Gehäuse gemäß der F i g. 41 und 42.
Das in den F i g. 1 und 2 schematisch dargestellte Schlammgut-Transportschiff weist eine Reihe von in Längsrichtung hintereinander angeordneten Laderäumen t bis 5 auf. die jeweils durch einander gegenüber liegende Laderaum-Seitenwände 8, Querschotte 9 und einem Laderaumboden 12 gebildet werden Die Lade· raurn-Seitenwände 8 bilden zusammen mit der Schiffs außenwand 6 eine Reihe von in Längsrichtung hinter einander liegenden Seitentanks 7. Der ftudenladeraurr 12 bildet zusammen mit dem äußeren Schiffsboden K einen Doppelboden mit einer Vielzahl von Tanks 11 Jeder Laderaum weist eine entsprechende Anzahl voi Ladeluken 13 auf. Während die Laderäume 1.2.4 und '. zur Aufnahme der Ladung benutzt werden, dient de laderaum 3 als Leerraum.
Der in den F i g. 3 bis 5 beispielsweise dargestellt! Laderaum 5 weist an seinem rückwärtigen Quer
schott 9 mehrere Ablaufschächte 14 auf. die jeweils durch das Querschott 9 und eine kaminartig ausgebildete Schachtwand 15 gebildet werden und an ihrem unteren Ende mit einem sich in Querrichtung des Schiffs erstreckenden Auffangtank 17 verbunden sind, der durch den unteren Teil des Querschotts 9, den Laderaumboden 112 und eine geneigte Tiankwand 16 gebildet wird. In einer vorbestimmten Höhe über der normalen Ladegrenze H des Laderaums 5 sind an den Seiten des Ablaufschachts 14 jeweils Überlauföffnungen 18 angeordnet. Außerdem ist dicht über der Ladegrenze H zwischen dieser und den Überlauföffnungen 18 eine mit einem Absperrventil 20 versehene Auslaßöffnung 19 angeordnet, durch welche das zwischen der Überlauföffnung 18 und der Ladegrenze H stehende Wasser durch öffnungen des Absperrventils 20 in den Ablaufschacht 14 abgelassen werden kann. Durch einen mit einer Absperrvorrichtung 22 versehenen Notauslaß 21 ksnn weiterhin Wasser aus dem zwischen dem Ladetaumboden 12 und der Ladegrenze H liegenden Bereich im den Ablaufschacht 14 abgelassen werden.
In den jeweils zwischen den Laderaumseitenwänden 8 und dem Laderaumboden 12 liegenden Winkeln des Laderaums 5 ist jeweils ein langgestreckter Ablauftunnel 23 in Längsrichtung des Schiffs angeordnet, der einerseits durch die angrenzenden Bereiche der Laderaumseitenwand 8 und des Laderaumbodens 12 und andererseits durch eine von der Laderaumseitenwand 8 einwärts vorstehende, geneigte Deckwand 24 und eine in Längsrichtung des Schiffs verlaufende Trennwand 25 gebildet wird. In der Trennwand 25 ist eine in Längsrichtung verlaufende Reihe von jeweils mit einer Filtervorrichtung versehenen Ablauföffnungen 26 vorgesehen Beide Ablauftunnel 23 sind an ihren rückwärtigen Enden mit dem Auffangtank 17 verbunden. Dieser enthält eine mit einer nicht dargestellten Abzugspumpi: verbundene Ablaufleitung 27 mit einer abwärts gerichteten, glockenähr'lichen öffnung 28. durch die das aufgefangene Wasser außenbords gepumpt wird. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Auffangtank 17 4c1 mit einem Setztank 30 verbunden, in welchem eine mit einer nicht dargestellten Abzugspumpe versehene Ablaufleitung 29 mit einer abwärts gerichteten, glockenähnlichen öffnung 31 zum Abführen des aus der abgesetzten Ladung ablaufenden Wassers vorgese- 4ü hen ist. Nach einer abgewandelten Ausführungsform kann der Setztank 30 auch vom Auffangtank 17 getrennt und mit den Ablauftunneln 23 verbunden wer den, so daß das aus diesen ablaufende, relativ saubere Wasser getrennt vor·, dem durch die Ablautschacnte 14 S^ zuströmenden, relativ schlammhaltigen Wasser abgeführt wird. Längs der Laderaumseitenwände 8 ist am Laderaumboden 12 des l-aderaums 5 eine geeignete Anzahl von jeweils durch Ablaufleitungen 33 mit dem Setztank 30 verbundenen, mit Filtervorrichtungen versehenen Bodenöffnungen 32 angeordnet.
Die F i g. 6A bis 6F erläutern schematisch den Ablauf des Ladevorgangs. Gemäß F i g. 6A wird mittels einer auf einem künstlichen See 34 schwimmenden Aufschlämmungsanlage 35 und einer zugehörigen Pump- station 36 beispielsweise eisenhaltiger Sand aufgeschlämmt und durch eine auf dem Meeresboden verlegte Rohrleitung 38 in eine im Wasser verankerte Übernahmeboje 37 gepumpt und aus dieser Ober eine Rohrleitung 40 und eine Ladeleitung 39 in den Laderaum eines an der Obernahmeboje 37 festgemachten Schlammgut-Transportschiffs gepumpt. Das durch die Ladeleitung 39· zuströmende Schlammgut wird durch entsprechendes öffnen eines Absperrventils 42 und eine von mehrere Befüllungsleitungen 41 in den Laderaum geleitet. Infolge des Unterschieds im spezifischen Gewicht trennt sich das in den Laderaum einströmende Schlammgut in eine aus dem eisenhaltigen Sand bestehende Feststoffschicht 43 und eine darüberliegende Wasserschicht, wobei die Obergrenzen dieser Schichten unter Beibehaltung eines erheblichen Abstands voneinander langsam ansteigen. Wie Fig.6B zeigt, läuft das überstehende Wasser bei Erreichen der Auslaßöffnungen 19 über das geöffnete Absperrventil 20 und nach weiterem Ansteigen des Wasserspiegels nach Erreichen der Überlauföffnung 18 auch durch diese in den Ablaufschacht 14 ab, so daß nachfolgend nu* noch die Obergrenze der Feststoffschicht 43 allein ansteigt. Das überlaufende Wasser gelangt durch den Ablaufschacht 14 in den Auffangtank 17 und wird aus diesem mittels der glockenförmigen öffnung 28 über die Ablaufleitung 27 aus dem Schiff nach außen abgeleitet.
Wenn die Festsioffschicnt in der in Fig.6C dargestellten Weise die Ladegrenze H erreicht, wird das gekrümmte Austrittsende 41a der Befüllungsleitung 41 so verschwenkt, daß das weiter zuströmende Schlammgut im wesentlichen gleichmäßig über den gesammten Laderaum verteilt wird und diesen bis zur Ladegrenze H auffüllt. Nach der zum Absetzen der Feststoffe in der verbleibenden Wasserschicht 44 erforderlichen Zeit wird das Absperrventil 20 der Auslaßöffnung 19 wieder geöffnet, so daß die verbliebene freie Wasserschicht im wesentlichen vollständig durch die Auslaßöffnung 19 ausströmen kann und ebenso wie das Überlaufwasser mittels der Ablaufleitung 27 aus dem Auffangtank 17 aus dem Schiff herausgepumpt wird. Nachdem auf diese Weise praktisch das gesamte über der Feststoffschicht stehende freie Wasser abgelaufen ist, verbleibt noch das innerhalb der Feststoffschicht eingeschlossene Wasser, das unter Schwerkraftwirkung allmählich nach unten durch die mit Fiitervorrichtungen versehenen Ablauföffnungen 26 und die zugehörigen Ablauftunnels 23 abströmt. Ein weiterer Teil des in der Fesistoffschicht enthaltenen Wassers fließt durch die mit Filtervorrichtungen versehenen Bodenöffnungen 32 über die Ablaufleitungen 33 in den Setztank 30. Das aul diese Weise abgezogene Wasser wird zusammen mil dem Überlaufwasser aus dem Setztank 30 über die glockenförmige öffnung 31 und die Ablaufleitung 2« aus dem Schiff herausgeleitet. Diese Entwässerung wird nach einiger Zeit durch die natürliche Entwässe rung der Schwerkraft vervollständigt, so daß die im La deraum verbleibenden Feststoffe eine vollständig ver festigte, etwas feuchte, bewegungslose Masse bilden.
Beim Pumpen des Schlammguts beträgt das VoIu menverhältnis von eisenhaltigem Sand zu Wasser bei spielsweise etwa 1 :5, wobei dieses Verhältnis in de Anfangsphase des Pumpens auf einen noch höherei Wert eingestellt wird. Beim Beginn des Ladevorgang wird daher in der in Fig.6A dargestellten Weise ir Laderaum eine große Menge freies Wasser enthalte sein. Wenn das Schiff unter diesen Bedingungen durc die Einwirkung von Wind und Seegang hefti schwankt, führt das im Laderaum frei hin- und hei schwappende Wasser zu schweren Stoßbeanspmchur gen des Schiffsverbands, die ernsthafte Sicherheitsprc bleme aufwerfen. Unter diesen Umständen wird d: Beladen mit dem Schlammgut unierbrochen und in de in Fig.6F dargestellten Weise das Absperrventil 1 des Notauslasses 21 geöffnet, so daß das überstehend Wasser durch den NotauslaC 21 rasch in den Ablau
/nn /10 f*
ίο
schacht 14 ausströmen und in der für das Überlaufwasser beschriebenen Weise aus dem Schiff abgepumpt werden kann.
Wenn, wie bei dem in den F i g. 1 und 2 dargestellten Schlammgut-Transportschiff, mehrere Laderäume vorhanden sind, werden diese zweckmäßig nacheinander beispielsweise in der Weise befüllt, daß der Laderaum 3 als Leerraum verbleibt und zunächst der Laderaum 2, dann der Laderaum 5, dann der Laderaum 1 und schließlich der Laderaum 4 beladen wird. Das Beladen in dieser Reihenfolge wird durch entsprechende Betätigung des Absperrventils 42 und weiterer in der Ladeleitung 39 angeordneter Absperrventile bewirkt. Bei diesem Beladungsverfahren wird der in den F i g. 1 und 2 dargestellte, zuletzt zu beladende Laderaum 4 zweckmäßig so konstruiert, daß er im Vergleich zu den übrigen Laderäumen ein kleineres Volumen und einen größeren Querschnitt der Ablauföffnungen pro Raumeinheit besitzt. Hierzu kann der Laderaum 4 im Vergleich zu den anderen Laderäumen eine größere Anzahl von Ablauföffnungen 26 und 32 und/oder — sofern keine Festigkeitsprobleme entgegenstehen — größer bemessene Ablauföffnungen aufweisen. Statt dessen kann auch die Anzahl der Ablauföffnungen 26 allein oder der verschiedenen Ablauföffnungen eines Laderaums insgesamt vergrößert werden. Eine derartige Konstruktion hat den Vorteil, daß die Zeit von der Beendigung des Beladens des letzten Laderaums mit Schlammgut bis zur Beendigung der Abführung von ablaufendem Wasser im Vergleich zu den übrigen Laderäumen erheblich verringert werden kann. Es ist dabei auch möglich, diese beiden Zeiträume einander nahezu gleich zu machen. Wenn daher die Volumina und die Gesamtablaufflächen der übrigen Laderäume so bemessen werden, daß das Abführen von Wasser aus den bereits befüllten Laderäumen mindestens vor der Beendigung des Befüllens des letzten Laderaums abgeschlossen ist, kann das Schiff fast unmittelbar nach dem Abschluß des Befüllens des letzten Laderaums in See gehen. Wenn sich zum Zeitpunkt der Beendigung des Befüllens des letzten Laderaums in den Laderäumen no^h große Mengen abzuführendes Wasser befinden, liegt der tatsächliche Tiefgang des Schiffs im Vergleich zu dem sich auf der Grundlage des Gewichts der Ladung allein beunterhalb der Ladegrenze H gegebenenfalls mit Absperrventilen 47 versehene Hilfs-Auslaßöffnungen 46 vorgesehen, um während des Befüllens des Laderaums das überstehende Wasser in die Ablaufschächte 14
s ablaufen zu lassen. Bei dieser Anordnung können während des Beladens jeweils die oberhalb der Feststoffschicht 43 liegenden Hilfs-Auslaßöffnungen geöffnet werden, um das überstehende Wasser bereits vor dem Erreichen der Überlauföffnungen 18 so rasch als mög-
lü Hch ablaufen zu lassen. Die Hilfs-Auslaßöffnungen 46 können dann jeweils nacheinander geschlossen werden. kurz bevor die Feststoffschicht 43 die Überlauföffnungen 18 erreicht. Hierdurch wird die Zuverlässigkeil und der Wirkungsgrad der Beladung weiter verbessen. Die
is mit Absperrventilen versehenen öffnungen, wie die Auslaßöffnungen 19, die Notauslässe 21 und die Hilfs-Auslaßöffnungen 46 können zweckmäßig mit Filtervorrichtungen versehen sein, so daß das öffnen und Schließen der Absperrventile nicht durch einströmende Feststoffe beeinträchtigt werden kann.
Bei der in den Fig. 9 bis 13 dargestellten Ausfuhrungsform des Ablauftunnels 23 und der mit Filiervorrichtungen versehenen Ablauföffnungen 26 ist jeweils eine sich von der Laderaumseitenwand 8 bis über eine senkrechte Trennwand 25 hinaus erstreckende, dachartig geneigte Deckwand 24 vorgesehen. An der Außenseite der Trennwand 25 sind in regelmäßigen Längsabständen vorspringende Schutzelemente 48 mit T- oder V-förmigem Querschnitt angebracht. Jeweils gegenüber den Schutzelementen 48 sind im Ablauftunncl 23 Verstärkungsplalten 49 befestigt, deren Form den Durchgang des Wassers und den Zugang für Arbeitskräfte ermöglicht. Die Trennwand 25 ist mit in regelmäßigen Längsabständen zwischen den Schui/.elementen 48 angeordneten Ablauföffnungen 50 versehen, die jeweils eine flache, plattenartige Filtervorrichtung 51 aufweisen. Die Filtervorrichtung 51 besitzt eine perforierte Innenp'atte 53 mit einer Vielzahl kleiner Durchlaßöffnungen 52, eine perforierte Außenplatte 55 niit
einer Vielzahl kleiner Durchlaßöffnungen 54. eine Filterschicht 56 und Abstandsringe 58 zur Aufrcchtcrlial· lung eines geeigneten Zwischenraums 57 zwischen der Außenplatte 55 und dem Metallsieb 56. Die Filtervorrichtung 51 ist so zusammengebaut, daß das Filter
rechnenden Tiefgangs noch über der Sicherheitsgrenze 45 durch eine Mehrzahl von durch geeignete Öffnungen -r-^ ,..o j.- »u _■_. t~-1_:rr- L am (jmfangsrand geführte Bolzen und auf diese aufge
schraubte Muttern zwischen der Innenplatte 53 und der Außenplatte 55 gehalten wird. Die so zusammengebaute Filtervorrichtung ist mittels einer Mehrzahl weiterer
Trennwand 25 so angeschraubt, daß sie die Ablauioff nungen 50 verschließt Die Durchlaßöffnungen 52 der Innenplatte 53 sind zweckmäßig in der in F 1 g 11 dar gestellten Weise gegenüber den Durchlaßöffnungen 54
ss der Außenplatte 55 versetzt angeordnet, da hierdurch die auf die den Durchlaßöffnungen 52 gegenüberliegenden Bereiche der Filterschicht 56 wirkenden Kräfte verringert und die einströmenden Feststoffe über den gesamten Bereich des Zwischenraums 57 verteilt wer
<o den. was zu einer Verbesserung der Filterwirkung der Filterschicht 56 führt.
Die Abstandsnnge 58 können zweck-näßig vorher rrr.t der Außenplatte 55 verschweißt sein, wobei sich die zur Befestigung der Filtervorrichtung 51 an der Trenn
11S wand 25 verwendeten Bolzen 61 durch die Abstands ringe 58 erstrecken körnen
Wenn der Zwischenraum 57 wenigstens im unteren Bereich zwischen den Abstandsnngcn 58 offen gelav
für den Tiefgang, so daß die Abreise des Schiffs bir zur Beendigung der Wasserabführung verschoben werden muß. damit der Tiefgang auf den Sicherheitswert zurückgeht. Derartige Beeinträchtigungen der Effizienz des Beladen* Wonnen Hurrh Hip vorziehend hesrhnphene Anordnung vermieden werden.
Da es nur erforderlich ist, das Abfuhren des Wassers vor der Beendigung des Befüllens des letzten Laderaums abzuschließen, können die Abführquerschnitte der übrigen Laderäume geringer sein. Im Vergleich zu einer Konstruktion, bei welcher die Abführquerschnitte aller Laderäume vergrößert sind, können daher Bau und Unterhaltungskosten eingespart werden.
Die zur Ergänzung des Abführens von sich absetzen dem Wasser durch die Ablauföffnungen 26 und die Ablauftunnel 23 vorgesehenen, mit Filtervornchtungen versehenen Bodenöffnunger. 32 können auch durch Anbringung von mit Filtervornchtungen versehenen Hilfs-Ablauföffnungen 45 erzielt werden, die in der in F i g. 7 dargestellten Weise in direkter Verbindung mit den Ablaufschächten 14 und dem Auffangtank 17 stehen
Bei dt r in Γ ι g 8 dargestellten Ausfuhningsform sind
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sen wird, können die in den Zwischenraum 57 eingedrungenen Feststoffe beim Entladen der Feststoffe aus dem Laderaum von selbst nach unten herausfallen, so daß für lange Zeit eine zufriedenstellende Filterwirkung erzielt wird ohne manuelle Reinigung und Entfernung der Feststoffe aus dem Zwischenraum 57.
Beide Flächen der Füterschicht 56 sind mit einer Gummidichtung 63 abgedeckt und am inneren Umfangsrand der Innenplatte 53 ist weiterhin eine Gummidichtung 64 befestigt. An der perforierten Außenplatte 55 sind zwei vorstehende, jeweils mit Handgrifföffnungen 66 versehene Verstärkungselemente 65 befestigt, welche beim Ein- und Ausbau der Filtervorrichtungen 51 deren Handhabung erhöhtem.
Die an der Trennwand 25 angebrachten Filtervorrichtungen werden durch die an deren Außenseite befestigten, vorspringenden Schutzelemente 48 gegen Beschädigungen geschützt. Dies ist zweckmäßig, da beim Entladen der Laderäume üblicherweise nach weitgehender Vorentladung durch Schaufelbagger die auf dem Boden verbliebenen Ladungsreste mittels eines Bulldozers gesamn,e;. /erden. Die Schutzelemente 48 und die über die Trennwand 25 vorstehende Deckwand 24 schützen die Filtervorrichtungen 51 vor einem Anstoßen oder sonstigen Berührungen durch die Ladeschaufel. Je nach den Umständen ist es auch möglich, die Füterschicht 56 an der Innenseite der Innenplatte 53 anzubringen.
Die F i g. 14 und 15 zeigen eine Ausführungsfonn, bei welcher auf der Oberfläche der Füterschicht 56 eine aus Fasern bestehende Schicht 67, beispielsweise aus einem Gewirke oder Gewebe aus Polyestergarn, aufliegt, die auch an der Rückseite der Füterschicht 56 angebracht sein kann. Im allgemeinen werden in der Unterschicht Metallsiebe aus rostfreiem Stahl verwendet. 3S die jedoch nur eine relativ geringe Beständigkeit gegen Veränderungen der Feuchtigkeit besitzen. Wenn derartige Metallsiebc wiederholt starken Feuchtigkeitsschwankungcn ausgesetzt werden, wie es der Fall ist, wenn sie während des Beladens in Wasser eingetaucht sind und nach dem Entladen bis 2:ur nächsten Befüllung an der Luft trocknen, wird ihre Dauerhaftigkeit so herabgesetzt, daß sie bald unbrauchbar werden. Wenn das Mctallsieb dagegen mit einer aus Fasern bestehenden Filierschicht belegt wird, die die Feuchtigkeit lange Zeit hai;, wird das Metaiisieb auch in Abwesenheit des Schlammguts feuchtgehalten und dadurch seine Lebensdauer erhöht.
!n der. F i g. !6 uruä 17 ist eint" andere Ausführungsform der mit Filtervorrichtungen versehenen Ablauf so öffnungen dargestellt, bei welcher die den Ablauftunnel 23 vom Laderaum 5 abteilende Trennwand 25 einen in den Ablauftunne! 23 vorspringenden, zylindrischen Abschnitt 70 aufweist, in welchem eine im wesentlichen zylindrische Filtervorrichtung losnehmbar eingesetzt und mittels eines an ihrer Umfangsfiäche angeordneten Flansches 73 mit dem zylindrischen Abschnitt 70 der Trennwand 25 durch Bolzen 74 verbunden ist Die zylindrische Filtervorrichtung besitzt eine mit zahlreichen engen Durchlaßoffnungen 79 versehene äußere Ring- fe wand 7Z einen geschlossenen Boden, einen an diesem zentrisch angeordneten, an seinem Ende geschlossenen Innenstutzen mit einer im wesentlichen zylindrischen Zwischenwand 71 mit einer Vielzahl von engen Durchlaßöffnungen 78. Zwischen der Rmgwand 72 und der <·5 Zwischenwand 7t wird ein Ringraum 75 gebildet, der sich in den Laderaum 5 öffnet Der Innenraum 76 steht üher eine zentrische öffnung 77 des zylindrischen Abschnitts 70 mit dem Ablaufkanal 23 in Verbindung. Mittels der Durchlaßöffnungen 78 und 79 wird der Ringraum 75 mit dem Innenraum 76 bzw. mit einem Außenraum verbunden, der ourch seitliche öffnungen 80 im zylindrischen Abschnitt 70 mit dem Ablauftunnel 23 kommuniziert. Zwischen dem Flansch 73 und der senkrechten Trennwand 25 ist ein O-Ring 81 eingebaut. Die äußeren und inneren Umfangsflächen des Ringraums 75 sind zur Abdeckung der Durchlaßöffnungen 78 und 79 mit einer Füterschicht 82 belegt, dessen innere und äußere Umfangskanten am Umfangsrand der äußeren Ringwand 72 und am vorderen Umfangsrand des zylindrischen Innenstutzens beispielsweise durch Metall klammern 83 oder durch Schrauben oder durch Verkleben oder andere Mittel festgelegt sind.
Die Filtervorrichtung mit der Ringwand 72 kann aus GFK-Material oder aus mit synthetischem Kunstharz beschichtetem Stahl bestehen. Im Ablauftunnel 23 sind Verstärkungsplatten 84 angeordnet, die ieweils ein Mannloch 85 und Wasserdurchtrittsöffnungen 86 aufweisen.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der mit Fütervorrichtungen versehenen Ablauföffnungen strömt das sich aus der Feststoffschicht abtrennende Wasser entweder durch die Füterschicht 82, die Durchlaßöffnungen 78, den Innenraum 76 und die öffnung 77 oder durch die Filterschicht 82, die Durchlaßöffnungen 79 und die öffnungen 80 in den Ablauftunnel 23. Da die die Durchlaßöffnungen abdeckende Füterschicht 82 eine doppelwandige Ringform aufweist, ist seine Oberfläche wesentlich größer, als der Öffnungsbereich des zylindrischen Abschnitts 70. so daß selbst bei einem kleinen Öffnungsbereich dieses Abschnitts eine hinreichende Filterfläche und eine wirksame Ableitung des sich abtrennenden Wasser erzielt wird.
Da sich das Filtersieb 82 im wesentlichen rechtwinklig zur senkrechten Trennwand 25 erstreckt, besteht nicht die Möglichkeil, daß eine auf die senkrechte Trennwand 25 rechtwinklig wirkende Kraft das Filtersieb direkt beaufschlagt, so daß ohne Gefahr einer Verstopfung oder Beschädigung des Siebes eine langdauerndt, befriedigende Filterwirkung erzielt wird. Darüber hinaus können die Füterschicht 82 und der die Ringwand 72 enthaltende Körper zusammen aus dem zylindrischen Abschnitt 70 herausgenommen werden, so daß die Prüfung und Reparatur einfach vorgenommen .verden kann.
Die in den F i g. 18 bis 20 dargestellte weitere Ausführungsform der mit Fütervorrichtungen versehener Ablauföffnung besitzt e:ne durch Abschneiden des un leren Teils der senkrechten Trennwand 25 erzeugte Durchlaßöffnung 90 und eine Filtervorrichtung 91. du im Ablauftunnel 23 so geneigt angeordnet ist. daß si< einen im Querschnitt dreieckigen Zwischenraum 92 bil det. dessen eine Dreieckseite durch die Durchlaßöff nung 90 gebildet wird. Der Neigungswinkel 0 der Fi! tervornchtung 91 ist gleich oder größer als der Bo schungswinkel der beispielsweise aus eisenhaltigen Sand bestehenden Feststoffe. Die Filtervorrichtung be sitzt einen rechtwinkligen Rahmen 93 und einen Halte rungsrahmen 93. die durch eine Mehrzahl von Bolze 97 zusammengehalten werden und zwischen sich di IJmfangsbereiche einer Tragplatte 95 und eines Filter siebs 96 eingeklemmt halten. Die Tragplatte 95 besiu eine Mehrzahl von nebeneinander angeordneten, rcchi winkligen Ablauföffnungen 98. Das Filtersieb % traf an seiner Umfangskante eine Gummidichtung 99. Di Filtervorrichtung 91 ist an einem geneigt angeordn«
ten, festen Rahmen 100 befestigt, der in seinem unteren Abschnitt vorspringend befestigte Halterungsstangen
101 und in seinem oberen Abschnitt Halterungsbolzen
102 trägt Der rechtwinklige Rahmen 93 der Filtervorrichtung 91 ist mit gegabelten Vorsprüngen 103 versehen, welche mit den Halterungsstangen 101 und den Halterungsbolzen 102 in Eingriff stehen.
Zur Befestigung der Filtervorrichtung 91 wird diese zunächst durch die Durchlaßöffnungen 90 in den Zwischenraum 92 eingeführt und die unteren gegabelten Vorspränge 103 mit den Halterungsstangen 101 in Eingriff gebracht. Nachdem zwischen den rechtwinkligen Rahmen 93 und den stationären Rahmen 100 eine Gummidichtung 105 eingelegt wurde, wird die Filtervorrichtung 91 um die Halterungsstangen 101 nach oben verschwenkt, die Halterungsbolzen 102 in die oberen gegabelten Vorsprünge 104 eingeführt und die auf den Halterungsbolzen 102 angeordneten Flügelschrauben 106 angezogen. Auf diese Weise steht der Laderaum 5 mit dem Ablauftunnel 23 nur durch die Durchlaßöffnungen 90, den Zwischenraum 92, das Filtersieb 96, die rechtwinklige Ablauföffnung 98 und die öffnung 107 des stationären Rahmens 100 in Verbindung, so daß das aus der Feststoffschicht ablaufende Wasser nur nach Filterung durch das Filtersieb 96 in den Ablauftunnel 23 gelangt.
Wie die F i g. 19 und 20 zeigen, ist die Filtervorrichtung 91 auch an ihren Längskanten durch eine Metallklammer 108 befestigt, die durch einen Bolzen UO angezogen wird, der jeweils mit einer am stationären Rahmen 100 zwischen benachbarten Filtervorrichlungen 91 befestigten Mutter 109 verschraubt ist. Die gegenüberliegenden freien Enden der Metallklammer 108 sind gleichzeitig jeweils in einer Ausnehmung 111 im rechtwinkligen Rahmen 93 jeweils beider benachbarter Filtervorrichtungen 91 befestigt. Durch Anziehen des Bolzens 110 werden daher die aneinandergrenzenden Enden zweier benachbarter Filtervorrichtungen 91 gleichzeitig festgelegt.
Da nach der vorstehend beschriebenen Anordnung der Neigungswinkel der innerhalb der Durchlaßöffnung 90 unter Bildung des dreieckigen Zwischenraums 92 angeordneten Filtervorrichtung 91 dem Böschungswinkel der beispielsweise aus eisenhaltigem Sand bestehenden Feststoffe mindestens gleich ist, können die in den Zwischenraum 92 einströmenden Feststoffe nicht direkt gegen die Filtervorrichtung 91 drücken. Hierdurch wird die Gefahr eines Verstopfens oder einer Beschädigung der Filtervorrichtung 91 gering gehalten und seine Konstruktion vereinfacht, da die Filtervorrichtung keine hohe Festigkeit aufzuweisen braucht. Da die Filtervorrichtung 91 dicht am Laderaumboden 12 angebracht wird, kann das sich abtrennende Wasser vollständig abgeführt werden. Schließlich läßt sich die Filtervorrichtung 91 auch leicht ein- und ausbauen. SS
Vorstehend wurden verschiedene Ausführungsformen der Ausbildung der mit Filtervorrichtungen versehenen Ablauföffnungen 26 am Ablauftunnel 23 beschrieben, wobei jedoch zu berücksichtigen ist, daß dieser an Stelle der in den F i g. 3 bis 5 dargestellten An-Ordnung längs der Laderaumseitenwände 8 auch längs der Querschotte 9 oder sowohl längs der Laderaumseitenwände 8 als auch längs der Querschotte 9 angeordnet sein kann. Wenn die Ablauftunnel 23 längs der Querschotte 9 angeordnet werden sollen, kann der Auf- f>5 fangtank 17 als Ablauftunnel verwendet werden. Die Abmessungen der Ablauftunnel 23, des Auffangtankes 17 und des Ablaufschachtes 14 können zweckmäßig so bemessen sein, daß diese zur Entfernung von eingespülten Feststoffen begangen werden können. Hierzu können besondere Mannlöcher oder auch eine der Ablauföffnungen benutzt werden.
Die vorstehend beschriebene Anordnung der Ablauftunnel 23 in den Winkeln zwischen dem Laderaumboden 12 und der Laderaumseitenwand 8 eignet sich insbesondere für die Umrüstung der Laderäume herkömmlicher Massengutschiffe zum Transport von Schlammgut. Beim Neubau von Schlammgut-Transportschiffen können die Ablauftunnel jedoch zweckmäßig außerhalb des Laderaums angeordnet und über mit Filtervorrichtung^^ versehene Ablauföffnungen mit diesem verbunden werden, wodurch nicht nur eine Volumenverminderuni» des Laderaums vermieden, sondern auch das Ausbringen der nach dem Entladen verbliebenen Feststoff·: erleichtert w ird.
In den F i g. 21 bis 26 sind verschiedene Ausführungsformen der Anordnung des Ablauftunnels außerhalb der Laderaumseiti.'nwand 8 und'oder unterhalb des Laderaumbodens 12 dargestellt.
Bei der in den F ig. 21 und 22 dargestelten Ausfihrungsform ist eine die Laderaumseitenwand 8 und den Laderaumboden 12 verbindende, schrägl egend«: an geordnete Tunnelwand 112 mit im wesentlichen na!bzylindrischem Querschnitt und eine geneigt angeordne te, den Ablauftunnel 23 vom Laderaum abteilende Trennwand 113 vorgesehen, welche mit Ablauföffnungen 115 und diese verschließenden Filtervorrichtungen 114 versehen ist. Auf der dem Laderaum zugewandten Seite der Trennwand 113 ist jeweils zv/ischen benach harten Filtervorrichtungen eine vorspringende Verstärkungsplatte 116 angeordnet, welche die F'iltervorrichtungen schützt. Der Laderaumboden 12 wird durch Verstärkungsrippen 117 und die Laderaumseiten wand 8 durch Verstärkungsrippen 1 IfS versteift. Das durch die Filtervorrichtung 114 in den Ablauftunnel 23 strömende Wasser kann beispielsweise durch eine am unteren Ende des Ablauftunnels 23 an der Unterseite der Tunnelplatte 112 angeordnete öffnung 119 direkt in den Setztank 30 abfließen.
Da bei dieser Anordnung die Konzentration der Bie gemomentbelastungen an der Ecke in Verbindung mit der Querfestigkeit im Vergleich zu der Konstruktion mit rechtwinklig auf die Laderaumseiten wand 8 stoßendem Laderaumboden 12 verringert ist, entsteht trotz der Anwesenheit des Ablauftunnels 23 ;in dieser Ecke kein Festigkeitsproblem. Es ist jedoch e forderlich, die Dicke der gekrümmten Tunnelwand 112 zu verstärken.
Weiterhin zeigte die in F i g. 22 durch 1 bezeichnete Länge die Tendenz zu Längenveränderungen unter den beim Beladen auftretenden Belastungen. Wenn daher die oberen und unteren Kanten der Tiinnelwand 112 durch die Trennwand 113 starr verbunden sind, besteht die Gefahr eines Brechens oder Verbeul ens der Trennwand 113. Aus diesem Grund soll zweckmäßig in der in F i g. 22 dargestellten Weise nur eine Kan'.e der Trennwand 113 starr mit der gekrümmten Tiinnelwand 112 verbunden und die andere Kante so befestigt werden daß eine Relativbewegung in Richtung der Länge 1 mittels eines in ein Loch eingreifenden, mit einer Mutter verschraubten Boizens 121 möglich iüt.
Da die vorstehend beschriebene Bauweise des Ablauftunnels 23 zylindrisch ist, besteht keine Notwendig keit, diesen durch kleine Rippen gegen innere und au ßere Drucke zu verstärken. Da weiterhin kein Bautei in den Ablauftunnel 23 hineinragt, kann zur Reinigung nach dem Abnehmen einiger ausgewählter Filter vor
4U
richtungen ein langes, stabartiges Reinigungsinstrument zur Reinigung in den Tunnel eingeführt werden, so daß ein Begehen des Tunnels unnötig ist. Dadurch kann der Ablauftunnel 23 einen hinreichend klein bemessenen Durchmesser besitzen, der gerade für die Filtervorrichtungen ausreicht.
Die in Fig.23 dargestellte Ausführungsform verwendet eine gekrümmte Tunnelwand 122 mit halbzylindrischem Querschnitt zur Bildung eines in der Nähe der Seitenwand in den Laderaumboden 12 eingetieften Ablauftunnels 23. Dieser wird vom Laderaum durch eine horizontale Trennwand 123 abgetrennt, die eine mit einer Filtervorrichtung 125 versehene Ablauföffnung 124 aufweist Auch bei dieser Ausführungsform kann das Ende des Ablauftunnels 23 mit dem oberen Teil des Setztanks 30 verbunden sein, um ein direktes Abströmen des Wassers durch eine in der gekrümmten Tunnelwand 122 angeordnete öffnung 126 in den Setztank 30 zu erzielen. Auch bei der Ausführungsform gemäß F i g. 23 entstehen keine Schwierigkeiten, wenn die bei der Ausführungsform gemäß der F i g. 21 und 22 getroffenen Maßnahmen hinsichtlich des Biegemoments und der Scherfestigkeit in Verbindung mit der Querfestigkeit der Schiffshülle beachtet werden. Zur Verstärkung kann ar der Verstärkungsrippe 117 unter dem Ablauftunnel 23 eine Verstärkungsplatte 128 befestigt werden, um deren Dicke zu vergrößern. Statt dessen kann eine in der Verstärkungsrippe 117 unter dem Laderaumboden 12 angeordnete öffnung 127 in die in Fig.23 gestrichelt dargestellte Position 127' verlegt werden, um die Querschnittsgröße der Verstärkungsrippe zu erhöhen. Derartige Maßnahmen reichen zur Erzielung der erforderlichen Scherfestigkeit aus. Wenn die öffnung 127 in die gestrichelt dargestellte Stellung verlegt wird, können die Belastungen der gekrümmten Tunnelwand 122 vernachlässigt werden. Es besteht daher keine Notwendigkeit, die Trennwand 123 in der in F i g. 22 dargestellten Weise anzuordnen, vielmehr können ihre gegenüberliegenden Kanten direkt mit der gekrümmten Tunnelwand 122 verschweißt werden.
Bei der in F i g. 24 dargestellten Ausführungsform ist der Ablauftunnel 23 außerhalb der Laderaumseitenwand 8 angeordnet und wird durch eine an den Laderaumboden 12 anschließende, außen an der Laderaumseitenwand 8 befestigte Tunnelwand 129 und eine vom Laderaum 5 abteilende Trennwand 130 mit Ablauföffnungen 131 und diese verschließenden Filtervorrichtungen 132 gebildet. Die Unterkante der Ablauföffnung 131 liegt im wesentlichen in einer Höhe mit dem Laderaumboden 12, während der Boden des Ablauftunnels 23 demgegenüber tiefer angeordnet ist, so daß die Abführung des sich absetzenden Wassers erleichtert wird. Bei dieser Ausführungsform sind zur Aufnahme der auf die in Längsrichtung verlaufenden Wände wirkenden Kräfte in den Ablauf tunnel 23 eingebaute Verstärkungsplatten 133 erforderlich, die zur Reinigung des Ablauftunnels 23 jeweils rrit einem Mannloch versehen sind.
Da bei dieser Konstruktion der Ablauftunnel 23 gegenüber dem unter dem Laderaumboden 12 angeordneten Setztank 30 seitlich versetzt angeordnet ist. muß der Boden der Tunnelward 129 an einem Ende durch eine Rohrleitung 134 mit der Seitenwand des Setztanks 30 verbunden werden. Wenn dabei der Setziank 30 durch eine Trennwand 13Ii in eine Absetzkammer 135 und eine mit einer Abzugsleitung 136 verbundene Überlaufkammer 137 unterteilt ist, können sich die etvi'a noch durch die Filtervorrichtungen hindurchgedrungenen Feststoffe in der Absetzkammer 135 sammeln, so daß verhindert wird, daß die Feststoffe mit dem abgezogenen Wasser aus dem Schiff nach außen gelangen oder Schwierigkeiten in der Pumpe verursachen.
Bei der in Fig.26 dargestellten Ausführungsform liegt der Ablauftunnel 23 unter dem Laderaumboden 12 und wird durch eine mit dem Laderaumboden 12 und dem unter diesem liegenden Teil der Laderaumseitenwand 8 verbundene, im Querschnitt L-förmige Tunnelwand 141 gebildet. In dem über dem Ablauftunnel 23 liegenden Teil des Laderaumbodens 12 ist eine mit einer Filtervorrichtung 142 versehene Ablauföffnung 143 angeordnet. Im oberen Teil des Ablauf tunnels 23 sind Verstärkungsplatten 144 befestigt.
In den F i g. 27 und 28 ist eine bevorzugte Ausführungsform der in den F i g. 3 bis 5 angedeuteten, mit Filtervorrichtungen versehenen Bodenöffnungen 32 dargestellt. Dabei sind im Boden topfartige Vertiefungen angeordnet, die jeweils durch eine am Laderaumboden 12 befestigte, zylindrische Außenwand 146 mit geschlossenem Boden gebildet werden. An der Außenwand 146 ist eine horizontale Stützplatte 149 mit einer zentrischen Durchlaßöffnung 158 befestigt. Auf der Stützplatte 149 ist unter Zwischenfügung einer Gummidichtung 150 der Umfangsflansch 151 eines nach oben verjüngenden, im wesentlichen kegelstumpfförmigen Tragkörpers 148 angeordnet, der eine geschlossene Oberwand J47 und eine Vielzahl von in seiner Umfangswand angeordneten, engen Durchlaßöffnungen
153 aufweist und in seiner Höhe so bemessen ist, daß er nicht aus der Vertiefung 145 herausragt. Der Tragkörper 148 wird durch einen Bolzen 152 mit der Stützplatte 149 verbunden. Die Durchlaßöffnungen 153 sind durch ein die Umfangsfläche des Tragkörper^ 148 umschließendes Filtersieb 154 abgedeckt. Unter der Stützplatte 149 liegt ein Auffangraum 157, der über eine Ableitung 33 mit dem vorstehend beschriebenen Setztank 30 verbunden ist. Auf diese Weise ist die Vertiefung 145 in einen mit dem Laderaum 5 kommunizierenden Ringraum 155, einen im Tragkörper 148 gelegenen 'nnen· raum 156 und einen mit diesem über die öffnung 158 verbundenen Auffangraum 157 unterteilt. Das in den Laderaum eingebrachte Schlammgut füllt den Ring raum 155, wobei das ausgeschiedene Wasser durch da; Filtersieb 154 und die Durchlaßöffnungen 153 in der Innenraum 156 und aus diesem über den Auffangraun
157 und die Ableitung 33 in den Setztank 30 abläuft Das Filtersieb 154 wird dabei zweckmäßig auf geeigne te Weise am Tragkörper 148 befestigt, so daß es zu sammen mit diesem auswechselbar in der Vertiefung
145 angeordnet ist.
Die Stützplatte 149 kann statt dessen auch lösbar ir
der Einlaßöffnung der Vertiefung 145 oberhalb dei Tragkörpers 148 angeordnet sein. In diesem Fall trit das Schlammgut durch die zentrische Durchlaßöffnuni;
158 in den Innenraum 156 ein, während das sich ab scheidende Wasser in den Ringraum 155 und aus die sem über die Ablaufleitung 33 zum Setztank 30 ab strömt. Bei dieser Ausführungsform wird das Filtersiel
154 zweckmäßig auf der Innenfläche der Umfangswani des Tragkörpers 148 befestigt.
Zum Schutz des Filtersiebes 154 kann zusätzlich ein< in Fig. 27 gestrichelt dargestellte, im wesentlichen zy lindrische oder kegelstumpfförmige, perforierte Ab deckhaube vorgesehen werden.
Die in Verbindung mit den F i g. 27 und 28 beschrie bene Konstruktion hat den Vorteil, daß das Fihersiel
154 gegen eine direkte Belastung bei Ladevorgang geschützt wird und die Filterfläche wesentlich größer ausgelegt werden kann, als die Querschnittsfläche der Vertiefung 145.
F i g. 29 zeigt eine verbesserte Ausführungsform der in den F i g. 27 und 28 dargestellten Vorrichtungen. Dabei ist die topfartige Vertiefung 145 an ihrer Eingangsöffnung durch eine abnehmbare Deckplatte 160 abgedeckt, die eine Mehrzahl von unmittelbar über dem Ringraum 155 liegenden Durchlaßöffnungen 161 aufweist Durch den Umfangsbereich der Deckplatte 160 wird der Umfangsrand eines flexiblen Filtersiebs 162 festgelegt, dessen Größe so bemessen ist. daß es nach dem Einbau der Deckplatte 160 herabhängt und einerseits den zylindrischen Tragkörper 148 und andererseits den Boden und die äußere Umfangswand des Ringraums 155 abdeckt Auf diese Weise laß, sich der Ein- u;id Ausbau des Filtersiebes 162 erleichtern, seine Belastung verringern und die Filterfläche durch zusätzlich angebrachte, enge Durchlaßöffnungen 163 an der Oberseite des Tragkörpers 148 weiter vergrößern. Der Tragkörper 148: kann mit der Stützplatte 149 mittels einer Gewindevorrichtung 164 verschraubt sein.
Die F i g. 30 und 31 zeigen eine weitere Ausführungsform der Filtervorrichtung, bei welcher in einer Wan- dung 165 des, Laderaums eine mit Durchlaßöffnungen 169 versehene, perforierte innenplatte 166 unter Zwischenfügung eines Dichtrings 174 aus Gummi mittels Bolzen 173 und zugehöriger Muttern lösbar befestigt ist. An der linnenplatte 166 ist mittels eines Ringstegs 175 eine mil Durchlaßöffnungen 170 versehene perforierte Außenplatte 167 in einem Abstand S von der Innenplatte 166 befestigt. Die Durchlaßöffnungen 169 und 170 sind zweckmäßig in der in Fig. 31 dargestellten Weise relativ zueinander versetzt angeordnet. An der Außenfläche der Außenplatte 167 ist ein Filtersieb 168 angebracht, das bei der dargestellten Ausführungsform durch ein Abdeckteil 180 geschützt wird, das mittels eines Bolzens 181 an der Innenplatte 166 festgelegt ist. Die Innenplatte 166 ist dabei in eine Öffnung 171 der Wandung 165 so eingefügt, daß sie durch den Bolzen 173 und die zugehörige Mu'.ter gegen den als Sitz ausgebildeten Rahmen 172 festgezogen ist.
Das Filtersieb 168 besteht beispielsweise aus einer Schicht von mehreren Drahtneuen und wird an seiner Umfangskante mit einer Metalleinfassung 178 mit daran befestigter Gummidichtung 177 verbunden und vor. außen gegen d.e Außenplatte 167 und den Ringsteg 175 angelegt. Um ein Hindurchtreten von anderen Stoffen als Wasser durch das Filtersieb 168 zu verhindern, ist auf der Außenseite der Außenplatte 167 zunächst ein sehr feinmaschiges Drahtsieb mil einer Maschenweite von etwa 0,05 mm (Maschenzahl : 300), dann darauf ein zur Verstärkung des feinmaschigen Drahtsiebes dienendes gröberes Drahtsieb mn einer Maschenweite von etwa 0,3 mm (Maschenzahl 50). auf diesem erneut ein feinmaschiges Drahtsieb m t einer Maschenweite von 0,05 mm und schließlich wiederum ein gröberes Drahtsieb mit einer Maschenweite von 0,3 mm angeordnet. Das dem Laderaum zugewandte, feinmaschige Drahtsieb verhindert den Durchtritt der Feststoffe und das dritte, ebenfalls feinmaschige Drahtsieb dient als Ersatz fiiiir das erste feinmaschige Drahtsieb. Die Innenplatte 166 und die Außenplatte 167 sind schließlich noch durch ein Verstärkungselenient 176 verbunden.
Bei der in F i g. 30 dargestellten Ausführungsform wird der Hauptteil des auf die Filtervorrichtung ausge iihtcn Drucks /'von der Oberfläche der InnenpUute und der restliche, durch die Durchlauf fnjjlg hwirkende Druck P durch dl* ^Γ"
durch die" Durch!aßöffr.ungen 169 und 170. das
sib 168 "nd die Durchlaßöffnungen 179 aus dem Lade-
ranghe3r2aUzeigt eine abgewandelte Ausführungsforn, bei welcher das Abdeckte.! 180. welches aas Filtersieb zwischen sich und de» Außenplatte 167 halt, direkt ,,el" Bolzen 181 an der Außenplatte 167 befestigt ,st. Die vorstehend beschriebenen F. tervornchtungen können sowohl für die mit dem Ablauftunnel 23 verb.nde!den Ablauföffnungen 26. als auch fur die mit hUervoSchtungen versehenen Bodenöffnungen 32_ as auch für die mif Filtervorrichtungen versehenen H.lfs-Auslaßöffnungen 45 Verwendung finden.
Die Fig 33 und 34 zeigen einen in einem Seitentank? angeordneten Arbeitsraum 183 durch welchen dne direkf nach außen führende Abführle.tung t82 verläuft deren inneres Ende mit dem Laderaum verbun den H Der Arbeitsraum 183 wird durch e.ne vordere Ouerwand 184 und eine rückwärtige Querwand Ί85. eine Bodenwand 186 sowie die Laderaurnse.tenwand 8 und die äußere Bordwand 10 und das Schiffsdeck 187 gebildet. Innerhalb des Arbeitsraums 183 .st die Ab fahrleitung 182 mit zwei Absperrventilen 188 undI 189 -ersehen Der Arbeitsraum 183 ist durch ein im Schiffsd°ck 187 vorgesehenes Mannloch 190 zugänglich Die Verwendung von nur einem Absperrventil ist grund sätzlich ausreichend.
Da bei dieser Anordnung das während des Beladens mit dem Schlammgut überlaufende Wasser durch die Abführleitung 182 direkt aus dem Schiff herausbefor den wird ist es nicht erforderlich, hierfür eine Pump vorrichtung vorzusehen, so daß der Wirkungsgrad des Ladevorgang', verbessert wird. Diese Anordnung kann entweder an Stelle der Überlauföffnung 18 und der zugehörigen, in F ig. 3 dargestellten Ablaufvornchiungen oder zusätzlich zu diesen vorgesehen werden, wobei die Absperrventile 188 und 189 gegebenenfalls nur im Notfall geöffnet werden. Die in F i g. 3 dargestellte, mit dem Laderaum verbundene Überlauföffnung 18 kann weiterhin so ausgelegt sein, daß sie durch eine Rohrleitung mit einer in der Bordwand 6 angeordneten Auslaßöffnung kommuniziert. Schließlich kann es auch so eingerichtet sein, daß bei Beendigung des Ladevorgangs die Absperrventile geöffnet werden, um das über der Feststoffschicht siehende Wasser direkt aus dem Schiff ablaufen zu lassen.
Beim Beladen des Schiffs mit dem Schlammgut gerät das Schiff häufig durch die im Hafen auftretenden Wind und Welleneinflüsse ins Schwanken. Wenn dabei das über der Feststoffschicht im Laderaum stehende Wasser mit einer eine bestimmte Mindestgrenze übersteigenden Geschwindigkeit synchron mit der Schwankungsperiode des Schiffs hin- und herschwappt, werder die Feststoffteilchen mit dem Wasser mitbewegt, se daß sie beim Auftreffen gegen die Wandung im Wassei aufgewirbelt v/erden und durch die Überlauföffnung Ii abfließen. Die auf diese Weise in die Abführleit.ing ge langenden Feststoffteilchen beeinträchtigen die Arbei der Pumpe und führen beim Abpumpen in die See /ι wirtschaftlichen Verlusten.
Die in den F i g. 35 und 36 dargestellte Ausführungs form des Ablaufschachts soll sicherstellen, daß die etwi durch die Überlauföffnung 18 gelangten l-eststoffteil
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chen abgetrennt werden, bevor sic die Abführleitung rreichen. iJierzu ist ein in seinem oberen Teil mit einer Oberlauföffnung 18 verbundener Absetztank 191 vorgesehen, der eine im Vergleich zur Überlauföffnung 18 icht tiefergelegene, mit dem Ablaufschacht 14 verbundene Überlauföffnung 192 aufweist. Der Ablaufschacht 14 ist mit dem Auffangtank 17 über eine Öffnung 193 verbunden.
Das untere Ende des Absetztanks 191 ist oberhalb des Auffangtanks 17 durch eine Trennwand 197 verschlossen. Der Absetztank 191 weist an seinem unteren Ende eine Auslaßöffnung 195 zum Laderaum auf.
Bei dieser Anordnung fließt das aus dem Laderaum durch die Überlauföffnung 18 auströmende Wasser zunächst in den Absetztank 191, wo seine Energie stark herabgesetzt wird, so daß sich die im Überlaufwasser enthaltenen Feststoffteilchen absetzen und das von Feststoffteilchen weitgehend freie Wasser durch die Überlauföffnung 192 in den Ablaufschacht 14 und den Auffartgiank 17 abläuft und aus diesem in der vorstehend beschriebenen Weise aus dem Schiff ausgepumpt wird. Während des Abziehens des ausscheidenden Wassers in der Feststoffschicht im Laderaum kann das sich im Absetztank 191 mit den Feststoffteilchen sammelnde Wasser durch die Auslaßöffnung 195 zurück in den Laderaum strömen und zusammen mit dem sich dort ausscheidenden Wasser abgezogen werden. Die sich im Absetztank 191 sammelnden Feststoffe fließen unter Schwerkraftwirkung durch die Auslaßöffnung 195 in den Laderaum, sobald beim Entladen die ! lohe der Feststoffschicht im Laderaum unter das Niveau der Auslaßöffnung 195 absinkt. In der Wandung des Absetztanks 191 kann ein nicht dargestelltes Mannloch zum Begehen dieses Raums vorgesehen sein. Es ist weiterhin nur erforderlich, daß der Boden des Absetztanks 191 und damit die Höhe der Auslaßöffnung 195 oberhalb des Laderaumbodens 12 liegt, so daß der Absetztank 191 nicht oberhalb des Auffangtanks 17 zu enden braucht.
Bei der dargestellten Ausführungsform kommuniziert der Absetztank 191 durch Überlauföffnungen 192 in beiden Seitenwänden mit beiderseits angrenzenden Ablaufschächten 14. Es ist jedoch auch ausreichend, wenn nur auf einer Seite des Absetztanks 191 eine Überlauföffnung 192 vorgesehen ist. Jeder Laderaum kann je .lach dei Anforderungen eine beliebige geeignete Anzahl von Ablaufschächten 14 und Absetztanks 191 aufweisen.
Wenn das Querschott 9 in der in F i g. 37 dargestellten Weise aus einer gewellten Platte 1% besteht, kön nen die Absetztanks 191 und die Ablaufschächte 14 jeweils durch Verschließen der Eintiefnngen der Platte 1% an Stelle der Verwendung der in den F i g. 4 und dargestellten, kanalförmigen Bauteile gebildet werden. Der zum Absetzen und Abtrennen der im Übcrlauf-
wasser enthaltenen Feststoffteilchen dienende Absetztank kan:t auch in einem Abstand von den Ablaufschächten 14 an geeigneter Stelle angeordnet und durch Rohrleitungen mit der Überlauföffnung 18 verbunden sein. Weiterhin können geeignete Seitentanks 5 oder der in den Fig.) und 2 dargestellte, als Leerraum dienende Laderaum 3 als Absetztank benutzt werden.
Die F i g. 38 bis 43 zeigen zwei verschiedene Ausführungsformen eines an der Überlauföffnung 18 auf der Seite des Laderaums angeordneten Gehäuses 200 bzw. 206, das als Wellenbrecher fungiert und mindestens eine jeweils mit jalousieartigen Stegen 202 bzw. 207 versehene Einlaßöffnung 203 bzw. 208 und mindestens einen am Gehäuseboden 205 bzw. 211 angeordneten Auslaß 204 bzw. 210 für die abgesetzten Feststoffe auf-■5 weist.
Die in den F i g. 38 bis 40 dargestellte Ausführungsform wird bei einer in Querrichtung, d. h. in Richtung des Querschotts 9 verlaufenden Überlauföffnung 18 benutzt. Das Gehäuse 200 besitzt eine Seitenwand 201, in welcher die mit jaiousieartigen Stegen 202 versehene Einlaßöffnung 203 und am Boden 205 ein Auslaß 204 für die abgesetzten Feststoffe angeordnet ist. Der Boden 205 ist geneigt ausgebildet, um die sich ansammelnden Feststoffe dem Auslaß 204 zuzuleiten. Bei dieser Anordnung wird die Energie des bei einem Schwanken des Schiffs unruhigen Wassers beim Hindurchtreten durch die jalousieartigen Stege 202 stark herabgesetzt, so daß sich die Feststoffteilchen durch Schwerkraftwirkung im Gehäuse 200 absetzen und das Wasser allein durch die Überlauföffnung 18 in den Ablaufschacht 14 überströmt. So wird ohne einen großen Absetztank ein Vermischen der Feststoffe mit dem überlaufenden Wasser verhindert. Die sich am Boden des Gehäuses 200 ansammelnden Feststoffe können beim Entladen des Schiffs durch den Auslaß 204 herausgekratzt werden. An Stelle des Auslasses 204 kann das Gehäuse 200 auch so ausgelegt werden, daß es geöffnet und geschlossen oder als Ganzes abgenommen werden kann.
Die in den F i g. 41 bis 43 dargestellte, abgewandelte Ausführungsform des Wellenbrechers 199 wird bei einer in Längsrichtung des Schiffs verlaufenden Überlauföffnung 18 benutzt. Das Gehäuse 206 besitzt zwei Seilenwände 209, die jeweils eine mit jalousieartigen Stegen 207 versehene Einlaßöffnung 208 und einen am unteren Ende der Seitenwände 209 angeordneten Auslaß 210 aufweisen. Der Boden 211 des Gehäuses 206 ist ebenfalls geneigt ausgebildet. Auch diese Ausführungsform hat im wesentlichen die gleiche wellenbrechende so Wirkung, wie diejenige gemäß der F i g. 38 bis 40, wobei jedoch hier das durch die jalous;eartigen Stege in das Gehäuse 206 einfließende Wasser seine Richtung ändert und durch die Überlauföffnung 18 abströmt, wodurch das Absetzen der Feststoffteilchen im Gehäuse 206 weiter erleichtert wird.
Hierzu 28 Blatt Zeichnunpen

Claims (15)

  1. Patentansprüche:
    ■1. Wasserfahrzeug mit mindestens einem Laderaum für mit Wasser aufgeschlämmtes Ladegut und mindestens einem durch eine oder mehrere jeweils mit Filtervorrichtungen versehene öffnungen mit dem zugehörigen Laderaum sowie mit einem Auffangtank verbundenen Ablaufschacht /um Abführen des Wassers aus dem Laderaum, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ablaufschacht (14) an einem Querschott (9) über einem Auffangtank (17) angeordnet ist, daß am Laderaumboden (12) mindestens ein in den Auffangtank (17) mündender oder über Bodenöffnungen (32) und eine Ablaufleitung (33) mit einem Setztank (30) verbundener Ablauftunnel (23) mit einer oder mehreren, jeweils mit Filtervorrichtungen (51) versehenen Ablauföffnung (26) vorgesehen ist, daß der Auffangtank (17) direkt oder über einen Setztank (30) mit mindestens einer außenbords führenden Ablaufleitung (27, 29) verbunden ist, und daß jeder Ablaufschacht (14) zum Laderaum (5) hin oberhalb der Schlammgut-Ladegrenze (H) mindestens eine nicht absperrbare, filterlose Überlauföffnung (18) und mindestens eine tiefer gelegene, absperrbare filterlose Auslaßöffnung (19) aufweist (F i g. 3).
  2. 2. Wasserfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Laderäume (1 bis 5) im Vergleich zu den anderen Ladet äumen ein geringeres Fassungsvermögen und anteilig mehr mit Filtervorrichtungen (51) versehene Ablauföffnungen (26) aufweist (F i g. 1 und 2).
  3. 3. Wasserfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangtank (17) sich quer über die ganze Breite des Ladv?raums erstreckt (F i g. 2).
  4. 4. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in geeigneter Höhe zwischen dem Laderaumboden (12) und der Auslaßöffnung (19) ein mit einer Absperrvorrichtung (22) versehener Notauslaß (21) vorgesehen ist (F i g. 3).
  5. 5. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauftunnel (23) im zwischen der Laderaum-Seitenwand (8) und dem Laderaumboden (12) gebildeien Winkel liegt und durch diese sowie eine geneigte Deckwand (24) und eine die Ablauföffnungen (26) enthaltende Trennwand (25) gebildet wird (F i g. 5). 5"
  6. fa. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bii, 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauftunnel (23) durch eine im zwischen der Laderaum-Seitenwand (8) und dem Laderaumboden (12) gebildeten Winkel liegende, im wesentlichen rinnenförmige ^ Tunnelwand (112) und eine den Ablauftunnel (23) vom Laderaum (5) abteilende, die Ablauföffnungcn (115) enthaltende Trennwand (113) gebildet wird (l:ig· 22).
  7. 7. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 (lil bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauftunncl (23) unter dem Laderaumboden (12) liegt und durch eine längs der Ladcraumscitenwand (8) verlaufende, iiTi wesentlichen rinnenförmige oder rechtwinklige Tunnelwand (122, 141) und eine den Ablaufiunncl "s (2.1) vom Laderaum (5) abteilende, die Ablauföffj-cn (124) enthaltende Trennwand (121) gebildet .i ι!;.· 1U
  8. 8. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauftunnel (23) an den Laderaumseiten außerhalb der Laderaum-Seitenwand (8) liegt und durch eine längs der Laderaum-Seitenwand (8) verlaufende Tunnelwund (129) und eine den Ablauftunnel (23) vom Laderaum (5) abteilende, die Ablauföfinungen (131) enthalten de Trennwand (130) gebildet wird (F i g. 24).
  9. 9. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß jede Filtervorrichtung (51) am Ablauftunnel (23) eine dem Laderaum (5) zugewandte, perforierte Innenplatte (53), eine mit einem Zwischenraum (57) zu diesem parallel angeordnet, perforierte Außenplatte (55) mit gegenüber den Durchlaßöffnungen (52) der Innenplatte (53) vorzugsweise versetzt angeordneten Durchlaßöffnungen (54) sowie ein zwischen der Innenplatte (53) und der Außenplatte (55) eingebrachtes Filtersieb (56) aufweist (F i g. H).
  10. 10. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtervor richtung (51) einen sich an einem Ende in den Laderaum (5) öffnenden Ringraum (75). einen von die sem umschlossenen, sich an einem ΕηΊε in den Ab lauftunnel (23) öffnenden Innenraum (76), eine den Ringraum (75) vom Innenraum (76) trennende, im wesentlichen zylindrische oder kegelige Zwischen wand (71) mit einer Mehrzahl von engen Durchlaß öffnungen (78) und eine diese abdeckende Filter schicht (82) aufweist (F i g. 16).
  11. 11. Wasserfahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (75) durch eine mit einer Mehrzahl von engen Durchlaßöffnungen (79) versehene äußere Ringwand (72) von einem mit dem Ablauftunnel (23) verbundenen Außenraum ab geteilt ist und die Durchlaßöffnungen (79) durch eine Filterschicht (82) abgedeckt sind (F i g. 16).
  12. 12. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtervorrichtung (51) ein vorzugsweise aus Metall bestehendes Filtersieb (56) und gegebenenfalls eine auf dieses aufgebrachte Faserschicht (67) aufweist (F ig. 14).
  13. 13. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtervorrichtung (91) an der Außenseite einer am Laderaumboden (12) in der Laderaum-Seitenwand (8) angeordneten Durchlaßöffnung (90) unter Bildung eines im Querschnitt im wesentlichen dreieckigen Zwischenraums (92) unter einem im Vergleich zum Böschungswinkel der Ladung kleineren Winkel (Θ) schräg nach unten geneigt angeordnet ist (F i g. 18).
  14. 14. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13. dadurch gekennzeichnet, daß die Überlauföffnung (18) mit einer direkt nach außen führenden Abführleitung; (182) verbunden und mit mindestens einem dann angeordneten Absperrorgan versehen ist (F ig. 33).
  15. 15. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüchet bis 14. dadurch gekennzeichnet, daß die Überlauföffnung (18) in einen Absetztank (191) einmünde), der in gleicher Höhe zur Überlauföffnung (18) oder höher liegende, mit einer Abführleitung verbundene Überlauföffnungen (192) aufweist (F i g. J7).
    Ib. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Über lauföffnungen (18) liif tier l.aderaumscitc ein Gehäuse (200; 2()<») ,iiifx'ordnct ist. das mindestens eint
    Einlaßöffnung (203; 208) mit jalousieartigen Stegen (202; 207) zur Begünstigung eines Absetzens der Feststoffe sowie mindestens einen am Gehäuse (205; 211) angeordneten Auslaß (204; VuO) für die abgesetzten Feststoffe aufweist (Fig. 38 und 41).
    Die Erfindung betrifft ein Wasserfahrzeug mit mindestens einem Laderaum für mit Wasser aufgeschlämmtes Ladegut und mindestens einem durch eine oder mehrere jeweils mit Filtervorrichtungen versehene öffnungen mit oem zugehörigen Laderaum sowie mit einem Auffangtank verbundenen Ablaufschacht zum Abführen des Wassers aus dem Laderaum.
    Zum Transport von pulverförmigen oder körnigen Materialien, wie beispielsweise eisenhaltigem Sand, pulverförmigem Erz, Spänen. Kohle oder Grobsand können diese Materialien mit Wasser aufgeschlämmt und durch Rohrleitungen in die Laderäume von Wasserfahrzeugen eingespült werden. Das in den Laderaum eingebrachte Schlammgut trennt sich infolge der Unterschiede im spezifischen Gewicht in eine sich absetzende Feststoffschicht und eine darüber liegende Wasserschicht auf. Ein Transport des Ladeguts zusammen mit dem in den Laderaum gelangten Wasser ist jedoch nicht nur unwirtschaftlich, sondern das im Laderaum frei hin- und herschwappende Wasser gefährdet auch die Stabilität des Fahrzeugs. Aiuch die sich absetzende Feststoffschicht enthält noch eine je nach den Eigenschaften des Materials verschiedene Wassermenge, die wegen der Gewichtserhöhung 711 erhöhten Transportkosten führt. Nachteilig ist auch, daß eine derartige Ladung bei der Ankunft nicht in der gleichen Weise entladen werden kann, wie normale Massengüter.
    Bei dem aus der britischen Patentschrift 12 27 328 bekannten Schlammgut-Transportschiff der eingangs genannten Art sind die Ablaufschächte jeweils an den Seitenwänden des Laderaums angeordnet und stehen mit diesem nur über mit Filtervorrichtungen versehene öffnungen in Verbindung. Da hierbei das gesamte aus dem Laderaum abgeführte Wasser durch die Filtervorrichtungen hindurchtreten muß, bilden sich auf diesen rasch starke Festsioffschichten, die das Absfömen des Wassers sehr verlangsamen, so daß es beim Beladen des Fahrzeugs außerordentlich lange dauer, bis die Höhe der Feststoffschicht die Ladegrenze erreicht.
    Aus der deutschen Patentschrift 4 87 235 sind ferner Schwimmbagger bekannt, bei denen der Laderaum an den Seitenwänden einmündende, mit Sieben und Sperrschiebern versehene Saugstutzen und an der Laderaumdecke mündende, senkrechte Saugstutzen aufweist, wobei alle Saugstutzen über eine gemeinsame Saugleiumg mit einer Saugpumpe verbunden sind. Im ss Laderaum sind ferner jeweils vor den Sieben mündende Spritzdüsen angeordnet. Bei der bekannten Konstruktion werden die an den Seltenwanden mündenden Saugstutzen bei ansteigender Füllung durch die Sperr schieber geschlossen, worauf das Absaugen des Was- (>n sers nur noch durch die an der Oberkante de«. Lade raums angeordneten, sieblosen Saugstutzen erfolgt. Dabei ist es jedoch unvermeidlich, daß im Laderaum an, der Wasseroberfläche schwimmende Verunreinigungen und noch nicht abgesetztes ikhlammgut über die Saug- ds leitung in die Saugpumpe gelangen. Dies führt einerseits zu Betriebsstörungen und andererseits zu Materialverlusten und Verunreinigungen der Umgebung, was bei normalem Baggergut unwesentlich sein mag, bei anderem Ladegut jedoch zu Schaden führen kann.
    Aus der britischen Patentschrift 28 062 ist ferner ein Schwimmbagger bekannt, der ein im Laderaum angeordnetes, siebartiges ausgebildetes Ablaufrohr für das im Baggergut enthaltene Wasser besitzt, wobei das Ablaufrohr in einen Kastenkiel mündet und aus diesem durch unterseitige öffnungen direkt nach außen abströmt. Bei dieser bekannten Konstruktion wird jedoch nur so lange Wasser aus dem Laderaum abgeführt, als der Wasserstand darin durch ständiges Zupumpen von Schlammgut höher gehalten wird, als der Wasserspiegel im Ablaufrohr, der infolge der Kommunikation stets in gleicher Höhe liegt wie der äußere Wasserspiegel. Daher kann eine Entwässerung der sich im Laderaum ansammelnden Feststoffe nicht vollständig erreicht werden.
    Aus der USA.-Patentschrtft 9 34 593 kennt man schließlich einen Schwimmbagger, bei welchem das Baggergut in einen unter Vakuum gehaltenen, geschlossenen Behälter eingesaugt wird und aus diesem sowohl am Boden, als auch im oberen Teil durch eine Saugpumpe Wasser abgesaugt und außenbords gefördert wird. Da bei diesem Schwimmbagger keinerlei FiI-tervorrichiungen vorgesehen sind, kann nicht verhindert werden, daß das Schlammgut in die Saugpumpe und durch diese wieder außenbords gelangt.
    Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Wasserfahrzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, das mit einfachen Mitteln eine schnelle Beladung und während der Beladung und/oder der Transportzeit eine möglichst rasche und weitgehende Entfernung sowohl des über den abgesetzten Feststoffen stehenden Wassers als auch der in der Feststoffschicht enthaltenden Wassermenge ermöglicht.
    Zur Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung ist das Wasserfahrzeug der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ablaufschacht an einem Querschott über einem Auffangtank angeordnet ist, daß am Laderaumboden mindestens ein in den Auffangtank mündender oder über Bodenöffnungen und eine Ablaufleitung mit einem Setztank verbundener Ablauftunnel mit einer oder mehreren, jeweils mit Filtervorrichtungen versehenen Ablauföffnungen vorgesehen ist, daß der Auffangtank direkt oder über einen Setztank mit mindestens einer außenbords führenden Ablaufleitung verbunJen ist und daß jeder Ablaufschacht zum Laderaum hin oberhalb der Schlammgut-Ladegrenze mindestens eine nicht absperrbare, filterlose Überlauföffnung und mindestens eine tiefer gelegene, absperrbare filterlose Auslaßöffnung aufweist.
    Das erfindungsgemäße Wasserfahrzeug bietet den Vorteil, daß schon während der Beladung eine sehr viel raschere, von Verstopfungen der Filtervorrichtungen verschonte, weitgehend ungehinderte Abführung von Wasser aus dem Laderaum ermöglicht und dabei gleichzeitig ein Austreten der Feststoffe im wesentlichen vermieden wird.
    Nach einer bevorzugten Ausführungsform des Wasserfahrzeugs kann einer der Laderäume im Vergleich zu den anderen Laderäumen ein geringeres Fassungsvermögen und anteilig mehr mit Filtervorrichtungen versehene Ablauföffnungen aufweisen. Der Auffangtank kanu sich zweckmäßig quer über die ganze Breite des Laderaums erstrecken. Am Ablaufschacht kann vorteilhaft in geeigneter Höhe zwischen dem Ladebaumboden und der Auslaßöffnung ein mit einer Absperrvorrichtung versehener Notauslaß vorgesehen
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