DE228594C

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Publication number: DE228594C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- M 228594 ~ KLASSE 49 e. GRUPPE- M 228594 ~ CLASS 49 e. GROUP

eines Luftkissens über dem Bärkolben unterbricht.an air cushion over the bear's piston interrupts.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Februar 1909 ab.Patented in the German Empire on February 6, 1909.

Die Erfindung betrifft einen Luftdruckhammer, bei welchem zwischen Pumpen- und Bärzylinder eine Kammer eingeschaltet und Vorkehrung getroffen ist, daß der vom Pumpenkolben hochgesaugte Bärkolben durch Eindringen in diese Kammer die Verbindung zwischen beiden Zylindern unterbricht, um über dem Bärkolben ein Luftkissen zu bilden.
Im Vergleich zu den bekannten Luftdruckhämmern dieser Art besteht die Neuheit des den Gegenstand der Erfindung bildenden Luftdruckhammers darin, daß durch Vermittlung' eines in der Zwischenkammer angeordneten Ventils gegen Ende des Saughubes die das Kissen bildende Luft in den Pumpenzylinder übertreten und dadurch eine erneute Saugwirkung auf den Bärkolben ausgeübt werden kann, um den letzteren eine gewisse Zeitlang hochzuhalten und dadurch die Schlagstärke zu erhöhen.The invention relates to an air hammer, in which a chamber is connected between the pump and bar cylinder and provision is made that the bar piston sucked up by the pump piston interrupts the connection between the two cylinders by penetrating this chamber in order to form an air cushion over the bar piston.
Compared to the known pneumatic hammers of this type, the novelty of the air hammer forming the subject of the invention is that through the intermediary of a valve arranged in the intermediate chamber towards the end of the suction stroke the air forming the cushion passes into the pump cylinder and thereby a renewed suction effect on the Bear pistons can be exercised to hold the latter up for a certain period of time and thereby increase the strength of the blow.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι ist ein Längsschnitt und
Fig. 2 ein Schnitt nach Linie 1-1 der Fig. 1.In the drawing, the invention is shown in one embodiment.
Fig. Ι is a longitudinal section and
FIG. 2 is a section along line 1-1 of FIG. 1.

α ist der zur Erzeugung der Druckluft dienende Verdichterzylinder und b der unten offene Arbeits- oder Werkzeugzylinder. Dieser hat einen kleineren Durchmesser als der erstere. Im Zylinder α ist beweglich ein Kolben c untergebracht, der durch eine Kurbelstange r mit einer Kurbel q in Verbindung steht, die von Hand oder durch Kraft angetrieben wird. Die Kurbel q ist in einer Verlängerung p des Zylinders α gelagert und besitzt eine zentrale, mit der Atmosphäre in Verbindung stehende Bohrung. Die Kurbelwelle besitzt zwei einander diametral gegenüberliegende Schlitze s und t, die die Bohrung der Kurbelwelle abwechselnd mit einer durch einen Kanal m, η mit dem unteren Teil des A^erdichterzylinders verbundene Ausnehmung 0 in der Lagerung p der Kurbelwelle in Verbindung bringen können und so den Luftein- und -austritt regeln. α is the compressor cylinder used to generate the compressed air and b is the working or tool cylinder that is open at the bottom. This has a smaller diameter than the former. A piston c is movably housed in the cylinder α and is connected by a connecting rod r to a crank q which is driven by hand or by force. The crank q is mounted in an extension p of the cylinder α and has a central bore that is in communication with the atmosphere. The crankshaft has two diametrically opposed slots s and t, which can alternately bring the bore of the crankshaft into contact with a recess 0 in the bearing p of the crankshaft connected to the lower part of the compressor cylinder by a channel m, η, and so the Regulate air inlet and outlet.

An das untere Ende des Zylinders α ist der Arbeitszylinder b angeschlossen und von ersterem durch eine Zwischenkammer getrennt, die einen mit einem Führungshals e¹ versehenen Ring e besitzt. Der Ring e besitzt eine Anzahl Bohrungen h, die durch einen nach dem Zylinder α öffnenden Ring i abgedeckt werden. Der Ring i wird auf den Ring e durch eine Feder j gedrückt, die durch eine durch Schrauben I am Führungshals e¹ befestigte Muffe k geführt und gehalten wird.The working cylinder b is connected to the lower end of the cylinder α and separated from the former by an intermediate chamber which has a ring e provided with a guide neck e ¹ . The ring e has a number of bores h which are covered by a ring i opening towards the cylinder α . The ring i is pressed onto the ring e by a spring j which is guided and held by a sleeve k fastened to the guide neck e ¹ by screws I.

Im Zylinder b ist ein Werkzeugkolben d untergebracht, der mit einem Zapfen f dicht im Führungshals e¹ eingeschliffen ist. Mit seiner unteren Seite schlägt der Werkzeugkolben auf ein im unteren Teil des Zylinders b angeordnetes Werkzeug w. A tool piston d is accommodated in the cylinder b and is ground tightly into the guide neck e ¹ with a pin f. With its lower side, the tool piston strikes a tool w arranged in the lower part of the cylinder b.

Die Wirkungsweise der Erfindung ist folgende: Es sei angenommen, daß der Kolben c seine unterste Stellung erreicht hat. Der Werkzeugkolben d hat dann ebenfalls seine tiefste Stellung eingenommen. In diesem Zeitpunk ist gerade die Verbindung zwischen dem Schlitz t und der Ausnehmung ο und somit die Verbindung zwischen dem Zylinder α und der Atmosphäre unterbrochen worden. Beim RückgangThe mode of operation of the invention is as follows: It is assumed that the piston c has reached its lowest position. The tool piston d has then also assumed its lowest position. At this point in time the connection between the slot t and the recess ο and thus the connection between the cylinder α and the atmosphere has just been interrupted. When the decline

ίο des Kolbens c wird somit im Zylinder α ein Unterdruck erzeugt, der durch den Führungshals e¹ hindurch auf die obere Seite des Werkzeugkolbens d übertragen wird und diesen nach oben saugt. Der Zapfen f dringt in den Führungshals e¹ hinein und unterbricht die Verbindung zwischen dem oberen Zylinder α und dem unteren Zylinder b. Es verbleibt dann zwischen dem Werkzeugkolben d und dem Zylinder b und dem Ring e ein ■ ringförmiger Raum g, dessen Luftinhalt ein Luftkissen zur Milderung des Schlages des Kolbens d auf den Ring e bildet. Bei der Weiterbewegung des Kolbens c nach oben wird der Unterdruck im Zylinder α noch vergrößert, so daß die Preßluft des Raumes g den Ring i dem Drucke der Feder / entgegen anhebt. Alsdann wird die im Ringraum g noch enthaltene Luft abgesaugt. Noch bevor der Kolben c am Ende seines Hubes angelangt ist, kommt der Schlitz s mit der Ausnehmung 0 zur Deckung und stellt die Verbindung zwischen dem Zylinder α und der Atmosphäre her, so daß ein Druckausgleich stattfinden kann.ίο of the piston c , a negative pressure is thus generated in the cylinder α , which is transmitted through the guide neck e ¹ to the upper side of the tool piston d and sucks it upwards. The pin f penetrates into the guide neck e ¹ and interrupts the connection between the upper cylinder α and the lower cylinder b. An annular space g then remains between the tool piston d and the cylinder b and the ring e , the air content of which forms an air cushion to alleviate the impact of the piston d on the ring e . As the piston c moves upwards, the negative pressure in the cylinder α is increased further, so that the compressed air in the space g lifts the ring i against the pressure of the spring /. Then the air still contained in the annular space g is sucked off. Before the piston c has reached the end of its stroke, the slot s comes into congruence with the recess 0 and establishes the connection between the cylinder α and the atmosphere, so that a pressure equalization can take place.

Sobald der Kolben seine Endstellung erreicht hat, wird die Verbindung zwischen dem Schlitz s und der Ausnehmung 0 und somit mit der Atmosphäre wieder unterbrochen. Bei der darauffolgenden Abwärtsbewegung des Kolbens wird die Luft im Zylinder α verdichtet und drückt zunächst auf die obere Seite des Zapfens f des Kolbens d. Da die Verbindung des . Ringraumes g mit dem Kolben α unterbrochen ist und in ihm ein Unterdruck herrscht, so wird der Kolben d so lange oben gehalten, bis der Druck auf den Zapfen f die Saugwirkung im Ringraum g zu überwinden vermag. Sobald die obere Kante des Zapfens die innere untere Kante des Führungshalses e¹ überschritten hat, wirkt die Druckluft des Zylinders α auf die ganze Fläche des Kolbens d und treibt diesen mit großer Macht nach unten.As soon as the piston has reached its end position, the connection between the slot s and the recess 0 and thus with the atmosphere is interrupted again. During the subsequent downward movement of the piston, the air in the cylinder α is compressed and initially presses on the upper side of the pin f of the piston d. Since the connection of the. Annular space g with the piston α is interrupted and there is a negative pressure in it, the piston d is held up until the pressure on the pin f is able to overcome the suction in the annular space g. As soon as the upper edge of the pin has passed the inner lower edge of the guide neck e ¹ , the compressed air of the cylinder α acts on the entire surface of the piston d and drives it downwards with great force.

Gegen Ende der Abwärtsbewegung des Kolbens c kommt der Schlitz t mit der Ausnehmungo zur Deckung und stellt die Verbindung zwischen dem Zylinder α und der Atmosphäre wieder her, so daß die überschüssige Druckluft entweichen kann und nicht unnütz für ihr weiteres Zusammenpressen Kraft verbraucht.Towards the end of the downward movement of the piston c , the slot t comes into congruence with the recess o and re-establishes the connection between the cylinder α and the atmosphere, so that the excess compressed air can escape and does not need unnecessary force to compress it further.

Der Zylinder α kann statt unmittelbar mit dem Zylinder b durch eine Leitung beliebiger Länge mit ihm verbunden sein. Ebenso kann die Verbindung der Atmosphäre mit dem Verdichterzylinder durch eine beliebige Steuerung hergestellt werden. Auch kann die Bewegung des Ringes i zwangläufig gesteuert werden.Instead of being connected directly to cylinder b, the cylinder α can be connected to it by a line of any length. Likewise, the connection of the atmosphere with the compressor cylinder can be established by any control. The movement of the ring i can also be positively controlled.

Claims

Patent Claims:

1. Pneumatic hammer, in which the pump piston sucked up by the pump piston interrupts the connection of the two cylinders by penetrating into a chamber connected between the pump and the bar cylinder in order to form an air cushion over the bar piston, characterized in that towards the end of the suction stroke of the pump piston (c) an im Valve (i) located at the bottom (e) of the intermediate chamber, which allows the air of the annular space (g ), which forms the cushion, to pass into the pump cylinder (α) and so, through renewed suction, the bear piston (d) until after the pump piston has reversed (c) holds up.

2. Air pressure hammer according to claim 1, characterized in that the valve (i) is designed as a guide neck (e ¹ ) of the chamber bottom (e) encompassing, loaded by a spring (j) ring valve.

1 sheet of drawings.