DE228414C

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Publication number: DE228414C
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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 72c. GRUPPECLASS 72c. GROUP

NORBERT KOCH und GEORG HAYN in ESSEN, Ruhr.NORBERT KOCH and GEORG HAYN in ESSEN, Ruhr.

Rohrvorlaufgeschütz. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Dezember 1908 ab. Barrel advance gun. Patented in the German Empire on December 2nd, 1908.

Die Erfindung bezieht sich auf Rohrvorlaufgeschütze, d. h. solche Geschütze, bei denen das Laden in der Rücklaufstellung und das Abfeuern beim Vorlauf stattfindet. Die Erfindung bezweckt, Geschütze dieser Art so einzurichten, daß der Rücklauf unter allen Verhältnissen, z. B. bei allen Erhöhungen, gleich lang wird. .The invention relates to barrel advance guns, i. H. such guns where loading takes place in the reverse position and firing takes place in advance. The invention aims to set up guns of this type in such a way that the return flow under all conditions, e.g. B. for all increases, the same becomes long. .

Auf der Zeichnung ist eine AusführungsformOn the drawing is an embodiment

ίο des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. ι *zeigt die in Betracht kommenden Teile des Geschützes zum Teil in Seitenansicht, zum Teil im Längsschnitt. Fig. 2 und 3 sind Schnitte nach 2-2 und 3-3 der Fig. 1, von rechts gesehen. Fig. 4 zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt nach 4-4 der Fig. 1, von rechts gesehen, und Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung bei anderer Stellung einzelner Teile. Der das Geschützrohr A beim Vor- und Rücklauf führende Gleitbahnträger besteht aus zwei starr miteinander verbundenen Teilen B, B¹, von denen der eine, B, unterhalb und der andere-, B¹, oberhalb des Geschützrohres liegt. Der Gleitbahnträgerteil B ist zur Führung des Geschützrohrbodenstückes A¹ bestimmt. Die Führungseinrichtung, die auf der Zeichnung nicht dargestellt ist, kann in beliebiger Weise ausgebildet sein. Am hinteren Ende des Gleitbahnträgerteiles B ist eine federnde Klinke b^s angeordnet, die mit einer Rast a⁵ des Geschützrohrbodenstückes in Eingriff treten kann, wenn sich das Geschützrohr in seiner hintersten Stellung, der Ladestellung, befindet. Mittels eines Handgriffes δ⁴ kann die Klinke δ⁵ aus der Rast «⁵ herausbewegt werden. Der Gleitbahnträgerteil B trägt ferner einen Anschlag δ⁶, der . in der Bahn eines am Verschlußkeil des Geschützrohres befindlichen Abzughebels a^e liegt, und durch dessen Vermittlung das Geschütz beim Vorlauf abgefeuert wird. ■ 'ίο the subject matter of the invention shown. Fig. Ι * shows the relevant parts of the gun partly in side view, partly in longitudinal section. Figs. 2 and 3 are sections according to 2-2 and 3-3 of Fig. 1, seen from the right. FIG. 4 shows, on a larger scale, a section according to 4-4 of FIG. 1, seen from the right, and FIG. 5 shows a representation corresponding to FIG. 4 with individual parts in a different position. The sliding track carrier leading the gun barrel A during the forward and return movement consists of two rigidly interconnected parts B, B ¹ , one of which, B, lies below and the other, B ¹ , above the gun barrel. The slide way support part B is intended to guide the gun barrel bottom section A ^1. The guide device, which is not shown in the drawing, can be designed in any way. At the rear end of the slide carrier part B a resilient pawl b ^{s is} arranged, which can engage with a detent a ^{5 of} the gun barrel base piece when the gun barrel is in its rearmost position, the loading position. By means of a handle ^4, the pawl can δ δ ⁵ are moved out of the detent. ^"5 The slide carrier part B also carries a stop δ ⁶ , the. lies in the path of a trigger lever a ^e located on the breech block of the gun barrel, and by means of which the gun is fired during advance. ■ '

Am Gleitbahnträgerteil B¹ sind zwei Führungsnuten b³ angeordnet, mit denen Leisten a³ des Geschützrohres A in Eingriff stehen (Fig. 1 bis 3). Der Gleitbahnträgerteil B¹, der zur Aufnahme der Vorholvorrichtung dient, ist als ein beiderseits luftdicht geschlossener Hohlzylinder ausgebildet. In diesen Hohlzylinder ist ein Hohlzylinder C eingebaut, der durch eine mit Durchflußöffnungen c² versehene Querwand c¹ in zwei Kammern c³ und c⁴ geteilt ist. In der vorderen Kammer c⁸. ist ein an der Wandung der Kammer dicht anliegender ν Kolben D verschiebbar. Die Kolbenstange.^¹ dieses Kolbens ragt durch die vordere Stirnwand der Kammer c³ hindurch, und ist starr an einem Horn β⁴ des Geschützrohres befestigt. Ein in der Kolbenstange vorgesehener Kanal d^% verbindet den vor dem Kolben D befindlichen Raum der Kammer c³ mit der äußeren Luft. Der Kanal d² mündet ein Stück vor dem Kolben D in die Kammer c³.On the slide carrier part B ¹ , two guide grooves b ³ are arranged, with which strips a ^{3 of} the gun barrel A are in engagement (Fig. 1 to 3). The sliding path support part B ¹ , which is used to hold the retrieval device, is designed as a hollow cylinder that is airtight on both sides. A hollow cylinder C is built into this hollow cylinder and is divided into two chambers c ³ and c ⁴ by a transverse wall c ¹ ^{provided with flow openings c 2.} In the anterior chamber c ⁸ . a ν piston D, which fits tightly against the wall of the chamber, can be displaced. The piston rod. ^ ^{1 of} this piston protrudes through the front end wall of the chamber c ³ , and is rigidly attached to a horn β ^{4 of} the gun barrel. A channel d ^% provided in the piston rod connects the space of the chamber c ³ located in front of the piston D with the outside air. The channel d ² opens a little in front of the piston D into the chamber c ³ .

Die Kammer c⁴ des Höhlzylinders C steht durch eine an ihrer Unterseite angebrachte Öffnung c^B mit dem Hohlraum des Gleitbahnträgerteiles B¹ in Verbindung. In der Kammer c⁴ ist eine Scheibe E angeordnet, ■ die verschiebbar, aber undrehbar auf einer im BodenThe chamber c ^{4 of} the hollow cylinder C is connected to the cavity of the slide carrier part B ¹ through an opening c ^{B made} on its underside. In the chamber c ⁴ , a disk E is arranged, ■ which is slidable but non-rotatable on one in the floor

des Zylinders C gelagerten Welle e¹ sitzt. Die Scheibe E, welche durch eine Feder e³ an die Querwand c¹ angedrückt wird, ist mit Durchflußöffnungen e¹ versehen, die den Durchfluß-Öffnungen der Querwand c¹ entsprechen, jedoch — radial zur Achse der Scheibe E gemessen — etwas kleiner gehalten sind als die Durchfluß-Öffnungen c². Auf dem aus dem Boden des Zylinders C herausragenden Ende der Welle e¹ of the cylinder C mounted shaft e ¹ is seated. The disk E, which is pressed against the transverse wall c ¹ by a spring e ³ , is provided with flow openings e ¹ which correspond to the flow openings of the transverse wall c ¹ , but - measured radially to the axis of the disk E - are kept somewhat smaller than the flow openings c ² . On the end of the shaft e ¹ protruding from the bottom of the cylinder C

ίο ist ein Handhebel <?⁴ befestigt, durch dessen Vermittlung die Scheibe E gegenüber der Querwand c¹ verdreht werden kann. Eine derartige Verdrehung hat eine Verschiebung der Durchflußöffnungen e² gegenüber den Durchflußöffnungen c² zur Folge. Eine an der hinteren Stirnwand des Gleitbahnträgerteiles B¹ angeordnete Skala h¹ (Fig. 3) und eine am Handhebel e⁴ vorgesehene Marke e? ermöglichen es, das Maß der Verdrehung der Scheibe E abzulesen. Der hinter dem Kolben D befindliche Teil der Kammer c⁸, die Kammer c⁴, und etwa.die Hälfte des Hohlraumes des Gleitbahnträgerteiles S¹ sind mit Flüssigkeit gefüllt. Der Rest des Hohlraumes des Gleitbahnträgerteiles B¹ enthält Preßluft, die den Vorlaufakkumulator bildet.ίο is a hand lever <? ⁴ attached, through the intermediary of which the disk E can be rotated relative to the transverse wall c ^1. Such a rotation results in a displacement of the flow openings e ² with respect to the flow openings c ² . A arranged on the rear end wall of the Gleitbahnträgerteiles B ¹ h scale ¹ (Fig. 3) and an opening provided on the hand lever ⁴ e brand e? make it possible to read off the degree of rotation of the disk E. The part of the chamber c ⁸ located behind the piston D , the chamber c ⁴ , and about half of the cavity of the slide carrier part S ¹ are filled with liquid. The rest of the cavity of the sliding path support part B ¹ contains compressed air, which forms the flow accumulator.

In den Fig. 1 bis 4 sind die einzelnen Teile der Vorholvorrichtung in der Lage dargestellt, die sie einnehmen, wenn das Geschützrohr auf die größte Erhöhung eingestellt ist und sich in seiner hintersten Stellung, der Ladestellung, befindet. Hierbei liegen die Durchflußöffnungen e² der Scheibe E so zu den Durchflußöffnungen c² der Querwand c¹, daß der ganze Durchfluß querschnitt der Öffnungen e² für den Übertritt der Flüssigkeit frei ist. Wenn man bei dieser Stellung der Teile, nachdem das Geschütz geladen worden ist, durch Anheben des Handgriffes δ⁴ die Klinke δ⁶ aus der Rast a⁵ herausbewegt, so beginnt die in dem Gleitbahnträgerteil B¹ befindliche Preßluft sich auszudehnen. Sie drängt dabei Flüssigkeit durch die Kammer c⁴ und die Durchflußöffnungen e², c² in die Kammer c³, so daß der Kolben D und damit zugleich das Geschützrohr nach vorn verschoben werden. Da der ganze Durchflußquerschnitt der Öffnungen e² für den Übertritt der Flüssigkeit frei ist, so erfährt die Flüssigkeit bei ihrem Übertritt aus der Kammer c⁴ in die Kammer c³ nur eine ganz geringe Drosselung. Der hinter dem Kolben D in der Kammer c³ auftretende Druck ist daher nur unwesentlich geringer als der im Hohlraum des Gleitbahnträgerteiles B¹ herrschende Druck.In FIGS. 1 to 4, the individual parts of the retrieval device are shown in the position they assume when the gun barrel is set to the greatest elevation and is in its rearmost position, the loading position. ² These are the flow openings e of the disk D so the flow ports c ² c ¹ of the transverse wall, that the whole flow cross-section of the apertures e ² is free for the passage of the liquid. If, in this position of the parts, after the gun has been loaded, the pawl δ ^{6 is moved} out of the detent a ⁵ ^{by lifting the handle δ 4,} the compressed air in the slide carrier part B ¹ begins to expand. It forces liquid through the chamber c ⁴ and the flow openings e ² , c ² into the chamber c ³ , so that the piston D and thus at the same time the gun barrel are moved forward. Since the entire flow cross-section of the openings e ^{2 is free} for the liquid to pass, the liquid experiences only a very slight throttling ^{when it passes from the chamber c 4} into the chamber c ^3. The pressure occurring behind the piston D in the chamber c ³ is therefore only insignificantly lower than the pressure prevailing in the cavity of the sliding path support part B ^1.

Die in dem Raum c³ vor dem Kolben D befindliche Luft entweicht beim Vorlauf durch den Kanal d² der Kolbenstange hindurch ins Freie. :The air located in the space c ^{3 in} front of the piston D escapes into the open through the channel d ^{2 of the piston rod during the advance.} :

Gegen Ende des Vorlaufes wird der Abzughebel α⁶ durch den Anschlag b^e umgelegt, so . daß das Geschütz abgefeuert wird.Towards the end of the advance, the trigger α ^{6 is turned over} by the stop b ^e , see above. that the gun is fired.

Durch den beim Schusse auftretenden Rückstoß wird, zunächst die lebendige Kraft der vorlaufenden Teile des Geschützes aufgezehrt, so daß das Geschützrohr zur Ruhe kommt.. Der dann noch vorhandene Teil der Rückstoßkraft sowie die in der Rücklaufrichtung wirkende Gewichtskomponente der vorgelaufenen Teile des Geschützes bewegen darauf die. vorgelaufenen Teile wieder zurück. Beim Rücklauf wird die Flüssigkeit vom Kolben D aus dem Raum c³ durch den Raum c⁴ in den. Hohlraum des Gleitbahnträgerteiles B¹ zurückgedrückt, so daß der Druck der in diesem Hohlraum vorhandenenPreßluft wieder erhöht wird. Beim Durchströmen der Durchflußöffnungen c² hebt die Flüssigkeit die Scheibe E entgegen der Wirkung der Feder e³ von der Querwand c¹ ab. Wenn das Geschützrohr in der Stellung Fig. 1 angelangt ist, hat die Preßluft ihren ursprünglichen Druck wieder erreicht. Die Klinke 5⁵ springt in die Rast α⁶ ein und legt das Geschützrohr fest. Gleichzeitig legt sich die Scheibe E unter dem Druck ihrer Feder e³ wieder an die Querwand c¹ an. Die Höhe des Akkumulatordruckes und die Abmessungen der zusammenwirkenden Teile der Vorholvorrichtung sind so gewählt, daß das Geschützrohr bei. der angegebenen Einstellung der Scheibe ' E. seine hinterste Stellung, die go Ladestellung, gerade erreicht.Due to the recoil occurring during the shot, the living force of the advancing parts of the gun is initially consumed, so that the gun barrel comes to rest . previous parts back again. During the return, the liquid from the piston D is from the space c ³ through the space c ⁴ into the. The cavity of the slide carrier part B ^{1 is} pushed back, so that the pressure of the compressed air present in this cavity is increased again. When flowing through the flow openings c ² , the liquid lifts the disk E against the action of the spring e ³ from the transverse wall c ¹ . When the gun barrel has reached the position of FIG. 1, the compressed air has reached its original pressure again. The pawl 5 ⁵ jumps into the ^{latch α 6} and sets the gun barrel. At the same time, the disk E rests against the transverse wall c ¹ again under the pressure of its spring e ³ . The level of the accumulator pressure and the dimensions of the interacting parts of the Vorholvorrichtung are chosen so that the gun barrel at. the specified setting of the disc ' E. its rearmost position, the go loading position, has just been reached.

Soll das Geschütz bei wagerechter Lage des Geschützrohres abgefeuert werden, so wird die Scheibe E mittels des Handhebels e⁴ in die Lage Fig. 5 gedreht. Die Durchtrittsöffnungen e² sind dann bis auf einen kleinen Teil von der Querwand c¹ abgedeckt. Da hierdurch die Flüssigkeit bei ihrem Übertritt aus der Kammer c⁴ in die Kammer c³ erheblich gedrosselt wird, so ist die Kraft, mit welcher die Preßluft auf den Kolben D wirkt, erheblich geringer als in dem zuerst beschriebenen Falle. Dies hat zur Folge, daß die vorlaufenden Teile mit einer geringeren Geschwindigkeit und demzufolge auch mit einer geringeren lebendigen Kraft als vorher an der Abfeuerungsstelle anlangen. Da aber die beim Schuß auftretende ■ Rückstoßkraft dieselbe ist wie vorher, so ist der Überschuß an Rückstoßkraft, der nach Vernichtung der lebendigen Kraft der vorlaufenden Teile noch vorhanden ist, größer als im ersten Falle. Dies ist jedoch notwendig, da in diesem Falle die Rückstoßkraft wegen der wagerechten Lage des Geschützrohres durch das Gewicht der zurücklaufenden Teile nicht unterstützt wird. Die Größe der wirksamen Durchflußöffnungen ist nun gerade so gewählt, daß die lebendige Kraft der vorgelaufenen Teile im Augenblick des Abfeuerns eine solche Größe hat, daß der Überschuß der Rückstoßkraft allein ausreichend ist, um die vorgelaufenen Teile unter gleichzeitiger Spannung des Vor-If the gun is to be fired with the gun barrel in the horizontal position, the disk E is rotated into the position in FIG. 5 by means of the hand lever e ^4. The passage openings e ² are then covered, except for a small part, by the transverse wall c ¹ . Since the liquid is ^{considerably throttled as it passes from chamber c 4} into chamber c ³ , the force with which the compressed air acts on piston D is considerably less than in the case described first. This has the consequence that the leading parts arrive at the point of fire at a lower speed and consequently also with a lower living force than before. But since the recoil force occurring when the shot is fired is the same as before, the excess recoil force which is still present after the living force of the advancing parts has been destroyed is greater than in the first case. However, this is necessary because in this case the recoil force is not supported by the weight of the returning parts due to the horizontal position of the gun barrel. The size of the effective flow openings is now chosen so that the living force of the parts that have run forward at the moment of firing is of such a size that the excess of the recoil force alone is sufficient to remove the parts that have run forward while simultaneously tensioning the front.

laufakkumulators in die hinterste Stellung, die Ladestellung, zurückzuführen. Da beim Rücklauf die aus dem Raum c³ in den Raum c⁴ und in den die Preßluft aufnehmenden Hohlraum zurückgedrückte Flüssigkeit die Scheibe E von der Querwand c¹ abhebt, so ist der Durchflußquerschnitt für die zurückgedrückte Flüssigkeit hier ebenso groß wie im ersten Falle. Es tritt daher eine Bremsung des Rücklaufes durchrunning accumulator to the rearmost position, the charging position. Since during the return the ^{liquid pushed back from the space c 3} into the space c ⁴ and into the cavity receiving the compressed air lifts the disk E from the transverse wall c ¹ , the flow cross-section for the pushed back liquid is just as large here as in the first case. There is therefore a braking of the return

ίο die stattgehabte Verkleinerung der Durchflußöffnungen e² nicht ein.ίο the reduction in size of the flow openings e ^{2 that has taken place is} not included.

Beim Übergang von der größten Erhöhung des Geschützrohres in die wagerechte Lage nimmt die Gewichtskomponente der vorlaufenden Teile, die in die Richtung der Rück-, Stoßkraft fällt, ständig ab. Da aber durch Änderung der Durchflußquerschnitte e² die Akkumulatorkraft beliebig abgedr'osselt werden kann, so hat man. es in der Hand, die lebendige Kraft der vorlaufenden Teile bei jeder Erhöhung so zu regeln, daß der nach Vernichtung der lebendigen Kraft der vorgelaufenen Teile noch vorhandene Überschuß der Rückstoßkraft zusammen mit der in die Richtung der Rückstoßkraft fallenden Gewichtskomponente der vorgelaufenen Teile gerade ausreicht, um das Geschützrohr unter gleichzeitiger Spannung des Akkumulators in die hinterste Stellung, die Ladestellung, zurückzubringen.During the transition from the greatest elevation of the gun barrel to the horizontal position, the weight component of the leading parts, which falls in the direction of the reverse, impact force, steadily decreases. But since the accumulator force can be cut off as desired by changing the flow ^{cross-sections e 2, one has.} It is up to the hand to regulate the living force of the leading parts with each increase in such a way that the excess of the recoil force still present after the destruction of the living force of the leading parts together with the weight component of the leading parts falling in the direction of the recoil force is just sufficient to to bring the gun barrel back into the rearmost position, the loading position, while simultaneously tensioning the accumulator.

Die Erfindung bietet also die Möglichkeit, den Rücklauf bei allen Erhöhungen des Geschützrohres genau gleich lang zu machen. Ebenso gestatten die angegebenen Mittel, daß man der Rücklauflänge beim Schießen mit verschieden großen Ladungen ein und dieselbe Größe gibt.The invention thus offers the possibility of the return with all elevations of the gun barrel to make exactly the same length. Likewise, the means indicated allow the return length when shooting with different sized charges are one and the same size.

Tritt ein Versager oder eine verspätete Zündung der Treibladung ein, so läuft das Geschützrohr über die Abfeuerungsstellung hinaus vor. Die innere Mündung des Kanals d² tritt dann in die Stopf buche c⁶, so daß die zwischen dem Kolben D und der Stopfbüchse c⁶ befindliche Luft nicht mehr entweichen kann, sondern zusammengedrückt wird. Die auf diese Weise eingeschlossene Luft wirkt dann als Puffer für den Vorlauf.If there is a failure or a delayed ignition of the propellant charge, the gun barrel will advance beyond the firing position. The inner opening of the channel d ² then enters the stuffing beech c ^6, so that the c D between the piston and the stuffing box ⁶ air inside can not escape, but is compressed. The air trapped in this way then acts as a buffer for the flow.

An Stelle der Preßluft kann z. B. auch eine Feder als Vorlaufakkumulator benutzt werden. Eine solche Feder müßte dann unter Vermittlung eines Kolbens auf die zur Regelung der Vorlaufgeschwindigkeit dienende Flüssigkeit wirken. Auch könnte die erwähnte Flüssigkeit bei Verwendung von Preßluft als Vorlaufakkumulator in Wegfall kommen, und die Drosselung der Preßluft durch ähnliche Mittel erfolgen, wie sie zur Drosselung der Flüssigkeit dienen.Instead of the compressed air z. B. also a spring can be used as a lead accumulator. Such a spring would then have to act through the intermediary of a piston to regulate the Forward speed serving liquid act. The mentioned liquid could also be used Use of compressed air as a supply accumulator is eliminated, and the throttling the compressed air take place by means similar to those used to throttle the liquid.

Schließlich könnte die Einstellung der Durchflußquerschnitte e² dadurch selbsttätig erfolgen, daß man die Welle e¹ durch ein Getriebe mit einem an der Erhöhung des Geschützrohres nicht teilnehmenden Geschützteil verbindet.Finally, the setting of the flow cross-sections e ^{2 could} take place automatically by connecting the shaft e ¹ by means of a transmission to a gun part which does not participate in the elevation of the gun barrel.

Claims

Patent Claims:

1. Rohrvorlauf protected, characterized in that in the Vorholvorrichtung a Device is switched on, by means of which the size of the force with which the Vorholakkumulator until the gun is fired, can be regulated.

2. Rohrvorlaufgeschütz according to claim 1, wherein the Vorholakkumulator by Conveying a liquid to a feed piston connected to the gun barrel acts, characterized in that between the accumulator 'and the front ^ Holkolben a valve with a controllable flow area is arranged.

3. Pipe advance gun according to spoke 1 and 2, characterized in that the rod (d ¹ ) of the advance piston (D) has a channel (d ² ) which is in communication with the outside air and which is at some distance in front of the advance piston in the advance cylinder ( C) opens.

1 sheet of drawings.