DE2262393C3 - Stromführende Verbindung zwischen elektrischen Leitern in einer Flanschkupplung - Google Patents
Stromführende Verbindung zwischen elektrischen Leitern in einer FlanschkupplungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine stromführende Verbindung zwischen elektrischen Leitern, die isoliert
in eine Flanschkupplung eingesetzt ist. Line derartige Verbindung benötigt man beispielsweise, wenn die
Läufer zweier elektrischer Maschinen über eine Flanschkupplung miteinander verbunden sind und
Strom von einer Maschine zur anderen übergeleitet werden muß. Dies ist /. B. dann der Fall, wenn eine
elektrische Synchronmaschine über umlaufende Gleichrichter mit Hilfe einer angekuppelten Wechsel-Mrom-Erregermaschine
erregt wird.
Bei derartigen stromführenden Verbindungen, be-Mein
die Aufgabe, ihre konstruktive Ausbildung so zu gestalten, daß ihre Montage einfach ist und daß auch
Unter Fliehkraftbeanspruchungen ein guter Kontakt aufrechterhalten wird. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst,
daß gemäß der Erfindung in einander gegenüber Stehenden, in axialer Richtung verlaufenden Aussparungen
in den zusammengefügten Stirnflächen der Kupplungsflansche formschlüssig geführt zwei Kontaktstücke
eingesetzt sind, die durch eine in axialer
Richtung wirkende Feder aneinandergepreßt werden Und mit den außerhalb der Flanschkupplung liegenden
elektrischen Leitern verbunden sind, wobei an das durch die Feder bewegliche Kontaktstück ein flexibles
Kabel angeschlossen ist. Fine derartige Konstruktion
hat den Vorteil, daß sie im wesentlichen aus ineinander fco
gesteckten Teilen besteht, deren elektrische Verbin
dung durch einen in axialer Richtung wirkenden Federdruck
hergestellt wird. Dieser den Kontakt bewirkende Federdruck stellt sich automatisch bei der Verbindung
der Kupplungsflansche untereinander durch ihre BeIc <τ>
stigiingsboizcn ein. Eine gesonderte Befestigung der
stromführenden Verbindung innerhalb der Flanschkupplung entfällt somit. Da das durch die leder beweg
liehe Kontaktstück an ein flexibles Kabel angeschlossen ist. bewirkt die beim Zusammenfügen der Kupplung
auftretende Axialbewegung des Kuniakistückes
keine mechanische Beanspruchung. Dieser besondere konstruktive Aufbau der stromführenden Verbindung
hat außerdem den Vorteil, daß sich beim Entkuppeln das eine Kontaktstück nur um den Feder.veg verlagert.
Da dieser meist geringer als die bei der Flanschkupplung
erforderliche Zentrierlänge ist. benötigt die stromführende
Verbindung kein zusätzliches axiales Ausbau-
Fs ist besonders vorteilhaft, als Feder in einer der
Aussparungen Tellerfedern anzuordnen, weil auf diese
Weise eine möglichst hohe Federkraft durch eine in axialer Richtung verhältnismäßig kurze Feder erzielt
werden kann. Die Tellerfedern werden in zweckmäßiger Weise von einem Tragkörper gehalten, der in dem
Kontaktstück geführt ist. damit sich ihr Einbau erleichtert Auf diese Weise ergibt sich eine sehr kurze Baulange
in axialer Richtung für die stromführende Verbindung.
Im folgenden sei die Erfindung noch an Hand des m
d;r Figur uargesiciue.11 nu)i»iM»"t"""r· *·■■-· ·-·
läutert. Die Figur zeigt schematisch einen Längsschniu
durch die Flanschkupplung und die 1.1 ihr isoliert eingesetzte
und gemäß der Erfindung ausgebildete stromluhrcnde
Verbindung.
Die Welle 1 einer elektrischen Synchronmaschine und die Welle 2 einer Wechselstromerregcrmaschine
sind untereinander durch die Flanschkupplung 3 verbunden. Dazu sind in üblicher Weise die Kupplungsflansche
4 bzw. 5 der Flanschkupplung 3. die ineinander zentriert sind, über in axialer Richtung verlaufende, in
der Figur nicht dargestellte Befestigungsbolzen miteinander verschraubt.
In den zusammengefügten Stirnflächen 6 bzw. 7 uei
Kuppkingsflansche 4 bzw. 5 sind zwei einander gegen überstehende, in axialer Richtung verlaufende Aussparungen
8 bzw. 9 eingearbeitet. Diese Aussparungen 8. 9 haben eine zylindrische Form und ihre Mantelflächen
sind jeweils durch ein Isolierrohr 10 bzw. 11 ausgekleidet.
In diesen Aussparungen 8 bzw. 9 sind die beiden
ebenfalls zylindrisch geformten Kontaktstücke 12 b/w. 13 der gemäß der Erfindung ausgebildeten stromführenden
Verbindung 14 eingesetzt.
Das eine Kontaktstück 13 läuft in einem zylindrischen Ansatz 15 aus. der. von einem Isolierrohr 16 umgeben,
den Flansch 5 in axialer Richtung durchsetzt und dann außerhalb der Flanschkupplung 3 in geeigneter,
nicht dargestellter Weise mit den elektrischen Leitern der Wechselstrom-Erregermaschine verbunden ist. Der
Bod^n des Kontaktstückes 13 ist gegenüber dem Flansch 5 ebenfalls isoliert, dazu dient die Ringscheibe
17 aus Isoliermaterial.
Auf dem Boden der Aussparung 8 im Kupplungs flansch 4 ist ebenfalls die Scheibe 18 aus Isoliermaterial
angeordnet, um einen metallischen Kontakt zwischen den Teilen der stromführenden Verbindung 14 und dem
Kupplungsflansch 4 zu verhindern. Darüber liegt der Tragkörper 19 für die Tellerfedern 20. der mit seinem
zylindrischen Ansatz 21 in eine Bohrung 22 des Kontaktstückes 12 hineinragt und somit in diesem geführt
ist. Der von den Tellerfedern 20 in axialer Richtung ausgeübte Druck preßt die Stirnflächen 23 des Kon
taktstückes 12 und die Stirnflächen 24 des Konlaktstükkes
'.3. die gewölbt ausgebildet ist. aneinander. Die be
schriebenen Teile der stromführenden Verbindung 14 sind jeweils für die Montage nur in die Aussparungen 8.
9 hineingesteckt und werden automatisch bei der Verschraubung
der beiden Kupplungsflansche 4 und 5 gegeneinander durch die nichi dargestellten Belestigungsbolzen
in ihrer Lage festgehalten und in kontakt gebracht. Der gewünschte, von den Teile! federn 20 aus- s
geübte Kontaktdruck stellt sich dab"i automatisch ein.
da in der axialen Baulange der Kontakisiücke 12 oder
13 ein dem Federueg entsprechendes Ubcrnuili vorgesehen
ist.
Die Verbindung zwischen dem Kontaktstück 12 und dem außerhalb der Flanschkupplung 3 auf der Seite der
elektrischen S\ nc.hr«'nmasehirie liegenden elektrischen
Leiter eriolgt über ein flexibles Kabel 25, das an einer
radial aus dem Kontaktstück 12 herausgeführte Lasche 26 \ erschraubt ist. Dieses flexible Kabel 25 nimmt die
durch die Tellerfeder 20 hervorgerufenen Bewegungen des Kontakisiuckes 12 in axialer Richtung ohne zusätzliche
mechanische Beanspruchung aul.
je nach Bedarf können in einer Flanschkupplung nur
eine oder mehrere stromführende Verbindungen gemäß
der Erfindung über den Umfang verteilt angeordnet sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Stromführende Verbindung /wischen elektrischen Leitern, die isoliert in eine Flanschkupplung s
eingesetzt ist. dadurch gekennzeichnet,
daß in einander gegenüberstehenden, in axialer Richtung verlaufenden Aussparungen (8. 9) in den
zusammengefügten Stirnflachen (6. 7) der Kupplungsflansche
(4. 5) formschlüssig geführt zwei Kon- !aktstücke (12, 13) eingesetzt sind, die durch eine in
axialer Richtung wirkende Feder (20) aneinander gepreßt werden und mit den außerhalb der Flanschkupplung
(3) liegenden elektrischen Leitern verbunden sind, wobei an das durch die Feder (20) bewegliehe
Kontaktstück (12) ein flexibles Kabel (25) angeschlossen ist.
2. Stromführende Verbindung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß als Feder (20) in einer
der Aussparungen (8. 9) Tellerfedern angeordnet sind.
3. Stromführende Verbindung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerfedern (20)
von einem Tragkörper (19) gehalten werden, die in dem Kontaktstück (12) geführt sind.
4. Stromführende Verbindung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der
einander berührenden Stirnflächen (23. 24) der Kontaktstücke (12. 13) gewölbt ausgebildet it'.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722262393 DE2262393C3 (de) | 1972-12-15 | Stromführende Verbindung zwischen elektrischen Leitern in einer Flanschkupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722262393 DE2262393C3 (de) | 1972-12-15 | Stromführende Verbindung zwischen elektrischen Leitern in einer Flanschkupplung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2262393A1 DE2262393A1 (de) | 1974-06-20 |
DE2262393B2 DE2262393B2 (de) | 1976-04-08 |
DE2262393C3 true DE2262393C3 (de) | 1976-12-02 |
Family
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