DE2261704A1

DE2261704A1 - Elastisches scharnier zur anbringung eines buegels an einem brillengestell

Info

Publication number: DE2261704A1
Application number: DE19722261704
Authority: DE
Inventors: Angelo Frescura
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-12-16
Filing date: 1972-12-16
Publication date: 1974-06-20

Description

PATENTANWALT

DIPL.-ING.

MARTIN SCHRÖTER

5860 ISERLOHN

PIEPENSTOCKSTRASSE 1 TELEFON 0237t/20785

15. Dezember 1972 Angelo Frescura .

Domeqqe Di Cadore/Italien Frazione di Grea 30

"Elastisches Scharnier zur Anbringung eines Bügels an einem Brillengestell¹'

Die Erfindung betrifft eine elastisches Scharnier zur Anbringung eines Bügels an einem Brillengestell mit einer im vorderen Teil des Gestelles eingesetzten'Gabel mit Stegteil und zwei Schenkeln, einem elastischen Druckteil in der Gabel und einer im vorderen Teil des Gestelles befestigten Halteplatte, wobei das elastische Druckmittel durch den Steg der Gabel und die Halteplatte begrenzt ist. Ein solchem Scharnier besitzt zwei feste Stellungen, die dem Öffnen und dem Schließen der Bügel einer Brille entsprechen.

Es ist bekannt, die Öffnungs-und die Schließbewegungen der Bügel von Brillen mit Scharnieren zu erreichen, die an dem Bügel und dem vorderen Teil der Brille befestigt sind.

Der ästhetische Vorteil und die Leichtigkeit derartiger Gestelle mit solchen Scharnieren werden weitgehend ausgeglichen durch Unzulänglichkeiten, die yoi^. einer, unsicheren Anlage der Bügel

ORIGINAL INSPECTED -.

des Gestelles an den Schläfen sowie von ihrer Zerbrechlichkeit herrühren.

IAn diese Unzulänglichkeiten zu vermeiden, hat man Scharniere vorgeschlagen, die ein elastisches Spreizen der Bügel der Brille nach außen ermöglichen.

Derartige bekannte Scharniere verdanken ihre Elastizität einer Schenkelfeder, die in einer Gabel befestigt ist, die in dem Bügel des Gestelles eingesetzt ist« Diese Gabel bildet eines der zwei Teile des Scharnieres, dessen fester Teil zum vorderen Teil der Brille gehört. Dennoch sind Brillen, die diese elastischen Scharniere verwenden, an ihrem vorderen Teil sowie an ihren Bügeln leicht zu verbiegen, wobei diese Deformationen von der * Empfindlichkeit des Bleches der Gabel herrühren, die im beweglichen Bügel eingesetzt ist·

Die Aufgäbe der Erfindung besteht darin, ein elastisches Scharnier für Brillen zu schaffen, welches die Öffnung und das Schließen des Gestelles mit Federbewegungen ermöglicht.

Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein elastisches Scharnier zu schaffen, welches ein vollkommenes Anliegen der Bügel an den Schläfen und einen festen Sitz der Brille ermöglicht, sogar dann, wenn der Träger sehr plötzliche Bewegungen ausführen muß·

Ein weiteres Ziel des elastischen Scharnieres besteht darin, ein

409825/0195

weitgehend nicht deformierbares Gestell zu garantieren, an dem dieses Scharnier befestigt isto '

Zur Lösung der Aufgabe der Erfindung wird ein Scharnier der eingangs genannten Art vorgeschlagen, welches gekennzeichnet ist durch eine lotrechte Stange auf der Achse des Bügels, die eine Bohrung im Steg der Gabel durchdringt und in der Halteplatte und am Gestell befestigt ist, wobei die Schenkel der Gabel aus dem Gestell herausragen und den Bügel mit einem Lagerbolzen aufnehmen,

Die Erfindung wird im folgenden im einzelnen unter Bezugnahme auf ein Ausführungsbeispiel beschrieben, welches in den anliegenden Zeichnungen dargestellt ist.

Figur 1 ist ein schematischer Schnitt durch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Figur 2 eine perspektivische Darstellung der Gabel, die sich im Scharnier nach Figur 1 befindet;

Figur 3 ist eine Seitenansicht des Gehäues, daß die beweglichen Teile des Scharnieres aufnimmt;

Figur 4 eine Draufsicht auf das Gehäuse nach Figur 3.

In den Figuren 1 und 2 ist ein Schnitt durch den Steg 3 der Gabel 2 erkennbar, der mit der Feder 7 den beweglichen Teil der Gabel 2 bildet, der in Figur 1 im Schnitt zu sehen ist und in der Zusammenstellung mit der Bezugsziffer 1 gekennzeichnet wurde.

40 9825/0 195 v

Die Gabel 2 nach Figur 2 ist in Bezug auf die Montagestellung nach Figur 1 um 90 ° gedreht dargestellt· Wie Figur 2 zeigt, besitzt der Steg 3 der Gabel 2 eine Bohrung. 4 an zentraler Stelle. Die Schenkel 6 , die im Schnitt nach Figur 1 nicht erscheinen, weisen an ihren äußeren Enden jeweils eine Bohrung 5 auf· Die Feder 7 in der Montagestellung nach Figur 1 befindet sich zwischen dem Steg 3 der Gabel 2 und der unteren Fläche der Halteplatte 11, die an der Oberfläche des vorderen Teiles 20 des Gestelles befestigt ist. Die Halteplatte 11 besitzt eine Gewindebohrung 12, in welcher die Stange 9 eingeschraubt ist, die durch die Bohrung 4 des Steges 3 hindurchgeführt isto Die Stange 9 trägt den Flansch 8, dessen obere Fläche sich in Kontakt mit der unteren Fläche des Steges 3 der Gabel 2 befindet, wenn der Bügel 21 in der Öffnungsstellung ist, wie sie in Figur 1 gezeigt wurde· Sogar in dieser Stellung ist die Feder 7, obwohl sie ihre maximale Ausdehnungslänge erreicht h=fc, die der Entfernung zwischen den beiden Oberflächen des Flansches 8 und der Platte 11 entspricht, unter Druckspannung·

Wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt, ist die Gabel 2 verbunden mit dem Bügel 21 durch einen Bolzen 11, der durch die Bohrungen 5 der Schenkel 6 und durch die Bohrung 14 des Bügels 2-1 hindurchgeht.

Die Figur 1 zeigt das Scharnierelement 30, welches an der Einlage 31 im Bügel 21 der Brille angeformt ist, in dem die Bohrung 14 vorgesehen ist· Dieses Scharnierelement 30 besteht aus einer festen metallischen Platte, in welcher die Bohrung 14 sich befindet_o

409825/0195

Die Figur 1 zeigt ebenfalls die Funktion des elastischen Scharnieres. Dieses Scharnier erlaubt dem Bügel des Gestelles zwei Freiheitsgrade und zwei gleichstabile Stellungen. Die zwei Freiheitsgrade sind gegeben durch die Möglichkeit der Drehbewegung und der Querbewegung, wobei das elastische Scharnier gegenüber dem Bügel nachgibt. Die beiden gleichstabilen Positionen befinden sich dort, wo der vordere Teil 20 des Gestelles den Kräften sowie dem Druck der Feder 7 nachgibt über die Gabel 2, die mit dem Arm 21 verbunden ist. Es gibt eine Stellung, in der der Bügel offen und eine Stellung in der der Bügel geschlossen ist.

Insbesondere beim Abspreizen befindet sich der Bügel 21 nicht in der gleichstabilen Position, damit ein Gestell mit dem elastischen Scharnier eine vollkommene Anlegung der Bügel an den Schläfen erlaubt und einen ausgezeichneten Sitz der Person gewährleistet, die zum Tragen der Brille gezwungen ist und schnelle und plötzliche Bewegungen ausführen muß. Figur 1 und insbesondere die Figuren 3 und 4 zeigen in einer Montagedarstellung in einer Seitenansicht und in einer Draufsicht eine bevorzugte Ausführungsform eines Gehäuses 32, das in Übereinstimmung mit den kleineren Stirnseiten auf einer Seite eine Verzahnung 33 aufweist, die eine sichere Festlegung des Gehäuses im Inneren des Gestelles 20 ermöglicht, wo es eingefügt ist, wie Figur 1 zeigt.

Die Halteplatte 11 ist aufgeschraubt auf das Ende 10 der Stange und bildet den Deckel des Gehäuses, dessen Boden der Füaisch

409825/0195

der Stange ist.

409825/019 5

Claims

Ί. / Elastisches Scharnier zur Anbringung eines Bügels an einem Brillengestell, mit einer im vorderen Teil des Gestelies eingesetzten Gabel mit Stegteil und zwei Schenkeln, einem elastischen Druckteil in der Gabel und einer im vorderen Teil des Gestelles befestigten Halteplatte, wobei das elastische Druckmittel durch den Steg der Gabel und die Halteplatte begrenzt ist, gekennzeichnet, durch eine lotrechte Stange (9) auf der Achse des Bügels (21), die eine Bohrung (4) im Steg (3) der Gabel (2) durchdringt und in der Halteplatte (11) und am Gestell (20) befestigt ist, wobei die Schenkel (6) der Gabel (2) aus dem Gestell (20) herausragen und den Bügel (21) mit einem Lagerbolzen (15) aufnehmen.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabel (2)durch einen Steg (3) und zwei Schenkel (6) gebildet wird, wobei die Schenkel (6) eine Bohrung (5) an ihren äußeren Enden aufweisen und diese Bohrungen (5) zur Aufnahme des Lagerbolzens (15) dienen·
3. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als elastisches Druckteil eine Spiralfeder (7) verwendet ist.
4. Scharnier nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der eingesetzte Lagerbolzen durch die Bohrungen (5) in den Schenkeln (6) so hindurchgeführt ist, daß er ein Scharnierelement (30) durchdringt, welches an.dem Teil des Bügels (21) angeformt ist, der dem vorderen Teil des Gestelles (20) benachbart ist.

409825/0195
5· Scharnier nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (7) in der Ruhestellung eine größere Länge hat als die Entfernung zwischen dem Steg (3) der Gabel (2) und der Halteplatte (l) unabhängig von der Stellung des Bügels (21), der um den Bolzen (15) schwenkbar ist, der diesen Bügel (21) sowie die Bohrungen (5) der Gabel (2) durchdringt.
6· Scharnier nach einem der Ansprüche 1,2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (3) der Gabel (2) eine Bohrung (4) und die Halteplatte (11) eine Gewindebohrung (12) aufweisen, die koaxial sind, das Scharnier im übrigen eine Stange (9) aufweist, die an ihrem unteren Ende einen Flansch (8) besitzt, die Stange (9) die Bohrung (4) im Steg (3) und das Innere der Feder (7) durchdringt und mit ihrem endseitigen Gewindeteil (10) in der Bohrung (12) der Halteplatte (11) eingeschraubt ist.
7. Scharnier nach einem der Ansprüche 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Stange (9), die die Entfernung zwischen dem Flansch (8) und der Halteplatte (11) bestimmt, so gewählt ist, daß der Steg (3) der Gabel (2) nicht an dem Flansch (8) anschlägt unabhängig von der Stellung des Bügels (21) des Gestelles (20).
8. Sc-harnier nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (32), insbesondere mit rechteckigem Querschnitt, in welchem sich die Feder (7), der Steg (3) und

409825/018 5

die Stange (9) befinden, wobei die Platte (11) und die Unterseite des Flansches (8) den Deckel und den Boden des Gehäuses (32) bilden.
9. Scharnier nach Anspruch 8, dacirch gekennzeichnet, daß an einer Außenseite des Gehäuses (32) eine Verzahnung (33) vorgesehen ist in Übereinstimmung mit den kleineren Stirnseiten.

09825/019

Leerseite