DE2257474C3 - Überwachungseinrichtung für eine Flüssigkeitsverteilungsvorrichtung - Google Patents
Überwachungseinrichtung für eine FlüssigkeitsverteilungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Überwachungseinrichtung für eine Flüssigkeitsverteilungsvorrichtung,
die eine erste von einer Fördereinrichtung ausgehende Hauptdruckleitung und zumindest cmc davon ausgehende
Zweigleitung zum Endverbraucher aufweist, wobei zwischen den beiden Leitungsteilen Durchsatz-Regeleinrichtungen
und Funktions-Anzeigeeinrichtungen vorgesehen sind.
Bei Flüssigkeitsverteilungsvorrichtungen ist es erwünscht,
eine Anzeige für den einwandfreien Betrieb dieser Flüssigkeitsverteilungsvorrichtung zu erreichen,
wobei es möglich sein soll, eine Störungsquelle zu lokalisieren. Derartige Flüssigkeitsverteilungsvorrichtungen
finden Anwendung beispielsweise beim Pumpen eines flüssigen Schmiermittels oder bei der Verteilung
anderer Flüssigkeiten.
Bei einer bekannten Bauart einer Flüssigkeitsverteiiungsvorrichtung,
die mit konstantem Volumen bzw. konstanter Fördermenge arbeilet, wird eine einzige
Pumpeinrichtung als Fördereinrichtung verwendet, die dazu dient, eine Hauptdruckleitung zu speisen. An diese
Hauptdruckleitung sind mehrere Zweigleitungen angeschlossen, von denen jede zu einem zugehörigen Auslaß
führt, so daß einem Lager oder dergleichen eine bestimmte anteilige Menge der insgesamt geförderten
Schmiermittelmenge zugeführt werden kann. Wenn bei einer der Zweigleitungen oder einem der Auslässe eine
Störung auftritt, arbeiten zwar die übrigen Teile der Einrichtung weiter, doch führt diese Störung dann dazu,
daß ein bestimmtes Lager nicht mit dem benötigten Schmiermittel versorgt wird, so daß eine unnötige
Beschädigung auftritt. Wenn die Fördereinrichtung automatisch arbeitet und nicht überwacht wird oder
wenn die gesamte Flüssigkeitsiverteilungsvorrichtung
ziemlich groß ist, kann es vorkommen, daß das Ausfallen einer einzigen Zweigleitung bzw. des zugehörigen
Auslasses während einer längeren Zeit unbemerkt bleibt. Daher ist es erforderlich, eine Überwachungseinrichtung
zu schaffen, durch die eine Anzeige einer Betriebsstörung möglich ist, wobei gleichzeitig die Lage
der Störungsquelle innerhalb der Flüssigkeitsverteilungsvorrichtung angezeigt wird
Es werden bereits Schmiermittelverteilungsvorrichtungen in Form von Folge- oder Kaskadenschaltungen
bekannter Art benutzt, um den einwandfreien Betrieb einer derartigen Verteilungsvorrichtung anzuzeigen
und bei einer Störung die Lage der Störungsquelle erkennbar zu machen (US-Patentschrift 35 00 960). Bei
dieser Schmiermittelverteilungsvorrichtung gibt jeder Auslaß das ihm von einem Verteiierklotz aus zugeführte
Schmiermittel ab. In dem Verteilerklotz arbeiten Kolben, die verschoben werden, um das Schmiermittel
abzugeben. Nur dann, wenn jeweils ein bestimmter Kolben verschoben wird, kann der nächstfolgende
Kolben eine Verschiebungsbewegurig ausführen. Wenn ein am Ende des Satzes von Kolben angeordneter
Druckanzeiger die Beendigung eines Arbeitsspiels anzeigt, wird angenommen, daß alle Kolben betätigt
worden sind und daß das Schmiermittel in der richtigen Weise abgegeben worden ist, obwohl dies in der Praxis
nicht unbedingt zutreffen muß. Weiterhin ist diese bekannte Schmiermittelverteilungsvorrichiung nicht
ausreichend empfindlich, um kleinere Undichtigkeiten, die an einem Verteilerklotz auftreten, erkennen zu
können. Auch wenn sich der Druck in der Flüssigkeits-Verteilungsvorrichtung
infolge einer Undichtigkeit verringert, genügt dieser Druck immer noch, die Kolben zu
beiatigen und ein vollständiges Arbeitsspiel ablaufen zu lassen, obwohl mindestens an einer Schmierstelle keine
ausreichende Menge des Schmiermittels abgegeben worden ist. Um diesen Nachteil zu beseitigen, kann der
Schalter zur Anzeige der Beendigung eines Arbeitsspiels so empfindlich ausgebildet werden, daß er auch
auf eine nur geringe Druckänderung anspricht. Eine derart hohe Empfindlichkeit kann jedoch da/u führen.
daß fälschlicherweise Störungen angczeigi werden, oder daß der Schalter auf geringfügige Undichtigkeiten
anspricht, die sich bis zum Zeilpunkt der Beendigung des Arbeitsspiels nur in einem vernachlässigbar
geringen Ausmaß auswirken.
Weiterhin liefert eine nach dem Kaskadenprinzip arbeitende Einrichtung in vielen Fällen bezüglich der /u
den verschiedenen Auslassen führenden Abzweigleitungen keine Anzeige über die Lage der Störungsquelle
weil eine derartige Anzeige in diesem Fall zu hohe Kosten verursachen würde. Schließlich gibt eine nach
dem Kaskadenprinzip arbeitende Einrichtung das Schmiermittel notwendigerweise zyklisch oder periodisch
ab. jeder einzelne Abgabekolben kann sich erst bewegen, nachdem sich alle ihm vorgeschalteten
Kolben bewegt haben was in vielen Fällen unerwünscht ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Überwachungseinrichtung für eine Flüssigkeitsverteilungsvorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine Anzeige einer Störung in der Hauptdruckleilung sowie in jeder beliebigen zu einen1
der Auslässe führenden Zweigleitungen mit einer hohen Empfindlichkeit anzeigt, wobei die Störung genau
lokalisierbar ist und wobei eine kontinuierliche Verteilung der zu verteilenden Flüssigkeit möglich ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Überwachungseinrichtung
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hauptdruckleitung
durch die Durchsatzregeleinrichtung hindurchgeführt ist, und in deren Inneren eine Zweigleitung einerseits
über einen Kanal und über eine erste Druckreduzieroinrichtune
an die Hauptdruckleitung angeschlossc ist.
andererseits über eine zweite Druckreduziereinrichtung mit dem Auslaß verbunden ist und daß ein Steuerventil
für die Funktionsanzeige auf der einen Seite mit dem Druck in dem Kanal und auf der anderen Seite mit dem
Druck in der Hauptdruckleitung beaufschlagt ist
Durch diese Ausgestaltung der Erfindung wird eine
Störung mit hoher Empfindlichkeit angezeigt, wobei es unmittelbar zu erkennen ist, an welcher Zweigleitung
diese Störung auftritt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin dung ist vorgesehen, daß das Steuerventil einen
beweglichen Kolben aufweist, daß auf eine erste Arbeitsfläche des Kolbens eine Kraft des Drucks in der
Hauptdruckleitung in einer ersten Richtung wirkt und daß auf eine zweite Arbeitsfläche des Kolbens eine
Kraft des Drucks in der Zweigleitung zwischen der ersten Druckreduziereinrichtung und der zweiten
Druckreduziereinrichtung in einer der genannten Richtung entgegengesetzten Richtung wirkt. Dabei ist
der Kolben vorzugsweise mit Hilfe einer Vorspanneinrichtung in der der ersten Richtung entgegengesetzten
Richtung vorgespannt.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Anzeigeeinrichtung einen
gesonderten Auslaß auf. der über das Steuer\entil und einen Kanal mit der Hauptdruckleitung verbindbar ist.
wobei der Kolben des Steuerventils den gesonderten Auslaß normalerweise geschlossen hält und wobei der
Kolben in Abhängigkeit von den Drücken in der Hauptdruckleitung und der Abzweigleitung bzw. dem
Kanal bei Überschreiten eines ersten Schwellwertes
verschiebbar ist.
Auf diese Weise wird unmittelbar eine Anzeige erzielt, wenn eine Verringerung des Druckes zwischen
den beiden Druckreduziereinrichtungen auftritt, was dann der Fall ist. ucnn eine Verstopfung aultritt oder
wenn entlang der Abzweigleitung an irgendeinem Punkt eine Undichtigkeit entsteht.
Gunäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung steht eine zweite Vcntileinhcit zur
Überdruckanzeige mit dem Kanal zwischen den beiden Druckreduziereinnchtungen in Verbindung und diese
zweite Ventileinheil weist einen Kolben auf. der bei Überschreiten eines zweiten Schwellwertes des Drukkes
im Kanal verschiebbar ist. Wenn eine Störung oder Verstopfung in der zweiten Druckreduziereinrichtung
oder in der Abzweigleitung zwischen dem Ausiaß der Zweigleitung und der ersten Regeleinrichtung auftritt,
so verringert sich die Menge des über die Abzweigleitung und den Auslaß abgegebenen Schmiermittels und
infolgedessen erhält sich der Druck zwischen den beiden Druckreduziereinrichtungen. Schließlich baut
sich ein Druck auf, der die weitere Ventileinheit veranlaßt, sich zu ölfnen. so daß der hinter dem
Steuerventil herrschende Druck augenblicklich verringert wird, worauf sich dieses öffnet. Dabei ist es
vorteilhaft, wenn mit dem Kolben der zweiten Ventileinheit eine Halteeinrichtung verbunden ist, die
jede Verschiebung des zweiten Kolbens verhindert, bis der Druck in der Abzweigleitung den zweiten
Schwellwert überschreitet. Diese Halteeinrichtungen sind gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung durch eine abscherbare Einrichtung gebildet.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist mit dem Kanal bzw. der Abzweigleitung zwischen
den beiden Druckreduziereinrichtungen eine Volumenausgleichseinrichtung verbunden. Diese Volumenausgleichseinrichtung
weis·, vorzugsweise einen bewegba-
ren Kolben auf, der durch eine Feder in Richtung einer druckleitung 14 ist an die Durchsatzregeleinrichtung 20
Verkleinerung des Raumes zwischen den beiden an einem Einlaß 32 angeschlossen und führt innerhalb
Druckreduziereinrichtungen vorgespannt ist. der Durchsatzregeleinrichtung zu einem Auslaß 34, an
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfin- den sich der nächste Abschnitt der Hauptdruckleitung
dung sind die erste Druckreduziereinrichtung, das 5 anschließt. Normalerweise strömt innerhalb der DurchSteuerventil,
ein Teil der Hauptdruckleitung mit einer Satzregeleinrichtung 20 ein abgemessener Anteil des
Verbindung zwischen der Hauptdruckleitung und der Schmiermittels von dem Einlaß 32 aus zu der
Abzweigleitung und der Auslaß für die Anzeigeeinrich- zugehörigen Abzweigleitung 22, und zwar über eine
tung sämtlich in einem einslückigen Gehäuse angeord- erste Druckreduziereinrichtung 36, einen Kanal 38.
net. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung io einen zweiten Kanal 39, einen sich daran anschließender
trfindung ist weiterhin die zweite Druckreduzier- den Abschnitt der Zweigleitung 22 und eine zweite
einrichtung nahe dem Zumeßauslaß angeordnet. Druckreduziereinrichtung 40, um von einem Auslaß 24
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der am freien Ende der Zweigleitung 22 abgegeben zu
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels in Form werden. Damit Störungen auf optimale Weise angezeigt
einer Flüssigkeitsverteilungsvorrichtung für ein 15 werden können, wie es im folgenden näher erläutert ist,
Schmiermittel noch näher erläutert. ist die zweite Druckreduziereinrichtung 40 gewöhnlich
In der Zeichnung zeigen: nicht mit der Vorrichtung 20 vereinigt, sondern in einem
Fig. 1 schematisch eine Schmiermittelverteilungs- Abstand von der Durchsatzregeleinrichtung angeordnet
vorrichtung unter Anwendung der Ausführungsform und dem Auslaß 24 möglichst nahe benachbart,
der Überwachungseinrichtung; 20 Die erste und die zweite Druckreduziereinrichtung
Fig. 2 in einem größeren Maßstab einen Schnitt sind auf bekannte Weise ausgebildet und mit einer nach
durch eine Ausführungsform einer Durchsatzregelein- Bedarf bemessenen Öffnung zum Regeln der Durchrichtung
mit der Überwachungseinrichtung: satzmenge versehen. Bei einer kontinuierlich arbeiten-
F i g. 3 die Wirkungsweise der Durchsatzregeleinrieh- den Einrichtung dienen die Druckreduziereinrichtungen
tung nach F i g. 2 in einer schematischen Darstellung. 25 lediglich dazu, die Durchsatzmenge zu regeln. Bei einer
In Fig. 1 ist eine Zentral-Schmiermittelverteilungs- zyklisch arbeitenden Einrichtung ist die zweite Druckre-
vorrichtung 10 dargestellt. Zu dieser Schmiennittelver- duzicreinrichtung 40 im Inneren mit einem eigenen
teilungsvorrichlung gehören eine nicht dargestellte Ventil versehen, das ein Zurückströmen des Schmier-
Quellc für ein Schmiermittel, z. B. ein Schmieröl, sowie mittels und das Eindringen von Luft verhindert, wenn
eine Fördereinrichtung in Form einer Pumpe 12, die das 30 die Förderung des Schmiermittels unterbrochen worden
Schmiermittel den jeweiligen Erfordernissen entspre- ist; eine solche Einrichtung ist z. B. in der US-Patent-
chend kontinuierlich oder periodisch unter dem schrift 28 10 541 beschrieben,
gewünschten Druck fördert. Wenn das Schmiermittel die erste Druckreduzierein-
Dic Pumpe 12 fördert das Schmiermittel durch eine richtung 36 durchströmt, tritt an dieser Stelle ein erster
Hauptdruckleitung 14, die sich durch mehrere Durch- 35 Druckabfall ein. Strömt das Schmiermittel durch die
Satzregeleinrichtungen 20 erstreckt, deren Aufbau im zweite Druckreduziereinrichtung 40. um aus der
folgenden näher beschrieben wird. Am entgegengesetz- Einrichtung auszutreten, spielt sich ein zweiter Druckten
Ende der Hauptdruckleitung 14 ist an diese Leitung abfall bis auf den Überdruck Null ab. Zwischen den
eine Rohrleitung 16 angeschlossen, mit der ein Strömungswiderständen der Druckreduziereinrichtun-Druckfühlschalter
18 verbunden ist, bei dem es sich um 40 gen 36 und 40 hat ein beliebiges Verhältnis bestanden,
einen Durchflußfühler handeln kann, der dazu dient, den Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
Schmicrmitteldurchsatz zu messen. Sobald sich der haben die Druckreduziereinrichtungen 36 und 40 den
Druck in der Hauptdruckleilung 14 auf eine ungewöhn- gleichen Strömungswiderstand, so daß der Druck it.
liehe Weise ändert, wie es z. B. geschehen kann wenn die dem Kanal 38 halb so hoch ist wie in der
Pumpe 12 stillgesetzt oder die Hauptdruckleitung 14 45 Hauptdruckleitung 14.
abgeknickt oder auf andere Weise blockiert wird, oder Die Hauptdruckleitung 14 steht über einen Kanal 41
wenn bei der Einrichtung größere Leckverluste von kleinem Durchmesser in Verbindung mit einem
auftreten, erzeugt der Schalter 18 ein Signal, das anzeigt. Steuerventil 42. Auch der Kanal 38 führt zu diesem
daß bei einem der genannten Teile der Einrichtung eine Steuerventil. Sobald der Druck in dem Kanal 38 bis
mehrere Zündvorrichtungen 20 von im wesentlichen mittel, der von dem Kanal 41 aus über einen weiterer
gleicher Konstruktion verteilt, und jede dieser Vorrich- Kanal 43 zu einem Auslaß 44 führt so dat
tungen dient dazu, einen abgemessenen Anteil des gegebenenfalls angezeigt werden kann, wo bei dei
geförderten Schmiermittels über eine zugehörige 55 Schmiermittelverteilungseinrichtung eine Störung auf
einem zu schmierenden Lager 26 zuzuführen. Das Steuerventil 42 weist einen in einer Bohrung 4;
dienen, auf direktem Wege, d. h. ohne Zuhilfenahme der Ende mit einem elastischen, jedoch relativ steifei
mittel zu versorgen, wenn nur eine geringe Gefahr ist dessen untere Stirnfläche 48 gegen einen ebenei
besteht daß eine Betriebsstörung bei der Verteilungs- Ventilsitz 49 vorgespannt ist Der Ventilsitz 49 win
einrichtung oder bezüglich der Versorgung dieser Lager durch die freie obere Stirnfläche eines starre
mit dem Schmiermittel Schäden entstehea In F i g. 1 ringförmigen Buchsenabschnitts 50 gebildet der mi
sind die Leitungen zum Versorgen der Lager 28 mit 65 einem durchgehenden Kanal 41 versehen ist Di
gestrichelten Linien angedeutet Arbeitsfläche 48 des Vcmükörpers 4? muß bei den i
mit ihrem typischen Aufbau dargestellt. Die Haupt- Ventilsitz 49 eine einwandfreie Abdichtung bewirke
können. Diese einwandfreie Abdichtung muß nicht nur Ruhestellung auszuführen. Solche unerwünschten kurzbei
den erhöhten Drücken gewährleistet sein, bei denen zeitigen Bewegungen des Kolbens 74 könnten dazu
eine Störung nachgewiesen wird, sondern auch in vielen führen, daß der Druck in dem Kanal 38 auf
Fällen bei den erheblich niedrigeren Drücken, die unerwünschte Weise herabgesetzt wird. Da das erste
auftreten, wenn sich die Schmierstoffverteilungseinrich- 5 Ventil 42 betätigt werden soll, wenn sich der Kolben 74
tung in Betrieb befindet. Auf die verschiedenen verschiebt, muß dieser Kolben fest in seiner Lage
vorkommenden Drücke wird im folgenden näher gehalten werden, bis eine Betriebsstörung auftritt, durch
eingegangen. die eine Bewegung des Kolbens herbeigeführt wird.
Die Hauptdruckleilung 14 steht über den Kanal 41 in Gemäß F i g. 2 ist eine Halteeinrichlung 78 vorhanden,
Verbindung mit der unteren Stirnfläche 48 des zu dem to durch das der Kolben 74 in seiner Ausgangsstellung
Kolben 46 gehörenden Venlilkörper 47. Gemäß Fi g. 2 festgehalten wird. Die Halleeinrichtung 78 ist als
ist eine Druckfeder 52 vorhanden, deren eines Ende sich abscherbare Scheibe oder als abscherbarer Draht aus
an einem ortsfesten Federtellcr 54 abstützt, während ihr Metall oder dergleichen ausgebildet und weist eine
anderes Ende einen Druck auf das obere Ende 56 des bekannte Scherfestigkeit auf. Bei einer typischen
Kolbens 46 ausübt, um den Ventilkörper 47 normaler- 15 Ausführungsform erstreckt sich der Draht 78 durch eng
weise in Anlage an dem Ventilsitz 49 zu halten. tolerierte Öffnungen des Kolbens 74 und der Wand
Da der Kanal 41 an dem Ventilsitz 49 einen kleinen eines den Kolben umschließenden Zylinders. Der
Querschnitt hat, ist der Teil der Fläche 48, die durch den Haltedraht hat eine ausreichende Starrheit, um den
Ventilsitz 49 abgegrenzt und dem Druck in der Kolben 74 in seiner Lage zu halten. Sobald jedoch der
Hauptdruckleitung 14 ausgesetzt ist. ziemlich klein. Die 20 Druck in dem Kanal 38 den zweiten Schwellwert
Querschnittsfläche des Kolbens 46 an seinem oberen übersehreitet, reicht die auf den Kolben 74 wirkende
Ende 56 ist größer als die kleine Fläche 48. die über den Kraft aus. um das Haltetcil 78 abzuscheren, so daß der
Kanal 41 mit einem Druck beaufschlagt werden kann. Kolben gemäß Fig. 2 nach oben aus dem zugehörigen
Auf die Arbeitsfläche (56) am oberen Ende des Kolbens Zylinder herausgeschleudert wird. Das freie obere Ende
46 wirkt der in dem Kanal herrschende niedrige Druck. 25 82 des Kolbens 74 kann so gestaltet und gegenüber dem
Der auf das obere Ende 56 des Kolbens 46 wirkende Gehäuse der Vorrichtung 20 angeordnet sein, daß es aus
Druck kommt zusammen mit der Kraft zur Wirkung. dem Gehäuse herausragt, sobald sich der Kolben 74
mit der die Vorspanneinrichtung 52 den Ventilkörper 47 nach oben bewegt hat. Hierdurch wird angezeigt, daß
in Anlage an dem Ventilsitz 49 hält. Bewegt sich der eine Störung aufgetreten ist. die auf einen zu hohen
Kolben 46 gemäß Fig. 2 nach oben, so daß sich der 30 Druck in dem Kanal 38 zurückzuführen ist. Wie
Ventilkörper 47 von dem Ventilsitz 49 abhebt, wie es erwähnt, bewirkt bei einer Aufwärtsbewegung des
beim Auftreten einer Störung geschieht, entsteht Kolbens 74 die plötzliche Senkung des Drucks in dem
unterhalb der Fläche 48 in der Bohrung 45 eine Kammer Kanal 38. daß das erste Ventil 42 geöffnet wird,
von größerem Rauminhalt. Sobald dies geschieht, wirkt Bevor sich der Kolben 46 bewegt, sind der Kanal 38.
von größerem Rauminhalt. Sobald dies geschieht, wirkt Bevor sich der Kolben 46 bewegt, sind der Kanal 38.
der in dem Kanal 41 herrschende höhere Druck auf 35 die Abzweigleitung 22 in der Strömungsrichtung vorder
einen größeren Teil der Fläche 48. so daß der Kolben 46 Regeleinrichtung 40 und der verbleibende Raum
entgegen der Kraft der Druckfeder 52 und dem Druck in zwischen den Regeleinrichtungen 36 und 40 mit
dem Kanal 38 schnell nach oben bewegt wird. Flüssigkeit gefüllt. Zwar steht diese Flüssigkeit unter
Die Umfangsfläche des Kolbens 46 dient dazu, den einem niedrigeren Druck als die Flüssigkeit in der
Kanal 43 normalerweise geschlossen zu halten. Sobald 40 Hauptdruckleitung 14. doch ist sie nicht zusammensich
der Kolben 46 längs einer vorbestimmten Strecke drückbar, so daß der Kolben 46 daran gehindert wird,
nach oben bewegt, gibt seine Unterkante 66 den Kanal sieh gemäß F i g. 2 nach oben zu bewegen, da kein Raum
43 zum Anzeigen einer Störung zum Auslaß 44 frei, so zum Aufnehmen des Kolbens zur Verfugung steht. Das
daß das Schmiermittel von der Hauptdruckleitung 14 langsame Entweichen von Flüssigkeit über die Regclaus
über die Kanäle 41 und 43 zu dem Auslaß 44 strömen 45 einrichtung 40 unter gleichzeitiger Verringerung des
kann, um das Auftreten einer Störung und die Lage der Drucks genügt nicht, um die notwendigerweise schnelle
Störungsquelle erkennbar zu machen. Bewegung des Kolbens 46 auszugleichen. Der Kanal 38
Bei Störungen anderer Art geht der Druck in der steht außerdem in Verbindung mit einer Volumenaus-Durchsatzregeleinrichtung 20 nicht gegenüber einem gleichseinrichtung 90, zu der ein Kolben 92 gehört,
ersten Schwellwert zurück, sondern der Druck in dem 5° dessen innere Stirnfläche 94 dem Druck in dem Kanal 38
Kanal 38 steigt über einen zweiten Schwellwert hinaus ausgesetzt ist. Eine Verlagerung des Schmiermittels in
an. wodurch das Ventil 42 geschlossen gehalten wird. dem Kanal 38. die auf die Aufwärtsbewegung des
Jedoch steht der Kanal 38 auch in Verbindung mit einer Kolbens 46 zurückzuführen ist. veranlaßt den Kolben 92,
zweiten Ventileinheit 72. das sich öffnet, sobald der sich gemäß Fig. 2 nach links zu bewegen, obwohl eine
Dn.ck in dem Kanal 38 einen vorbestimmten höheren 55 Druckfeder 95 bestrebt ist. diesen Kolben nach rechts zu
Wert erreicht. Durch das öffnen der Ventileinheit 72 schieben. Die Feder 95 ermöglicht es dem Kolben 9Z
wird augenblicklich eine Senkung des Drucks in dem sich kontinuierlich bzw. allmählich entsprechend der
Kanal 38 bis unterhalb des ersten Schwellwertes Verlagerung des Schmiermittels in dem Kanal 38 zu
herbeigeführt. Hierdurch wird der Kolben 46 veranlaßt. bewegen. Wird das Schmiermittel durch den Kolben 46
sich aus den vorstehend beschriebenen Gründen nach <» nach oben verdrängt bewegt sich der Kolben 92
oben zu bewegen, so daß Drucköl über den Auslaß 44 entsprechend, um den zum Aufnehmen der eingeschlosentweichen kann, um das Auftreten einer Störung und senen Flüssigkeit verfügbaren Raum konstant zu halten,
die Lage der Störungsquelle anzuzeigen. Der Kolben 92 bewegt sich ziemlich schnell, sobald der
Die zweite Ventiieinheit 72 weist einen Kolben 74 mit Kolben 46 nach oben bewegt wird. Die Stirnfläche 94
einer unteren Stirnfläche 76 auf, die direkt dem Druck in 6^ des Kolbens 92 hat vorzugsweise die gleiche Größe wie
dem Kanal 38 ausgesetzt ist. Normalerweise würde ein die Stirnfläche am oberen Ende 56 des Kolbens 46. so
Ventil mit einem solchen Kolben 74 dazu neigea in daß sich der Kolben 92 längs einer Strecke bewegt die
einem gewissen Ausmaß Bewegungen gegenüber seiner gleich der Bewegungsstrecke des Kolbens 46 ist.
(Y
ίο
Im folgenden wird die Wirkungsweise der Durchsatzregeleinrichtung
20 näher erläutert. Wenn bei der Schmiermittelverteilungseinrichtung keine Störungen
in Form von Verstopfungen, Undichtigkeiten oder dergleichen vorhanden sind, strömt das Schmiermittel in
der richtigen Weise längs des gewünschten Strömungswegs zu dem Auslaß 24, ohne daß die Ventile 42 und 72
beeinflußt werden. Sobald jedoch eine Hemmung, eine Verstopfung, eine Undichtigkeit oder eine andere
Störung innerhalb der Hauptdruckleitung 14 auftritt, wird die Änderung des Drucks in der Hauptdruckleitung
durch den Druckschalter 18 gefühlt.
Wenn die Druckreduziereinrichtung 36 verlegt wird, oder eine andere Störung der vorstehend genannten Art
auftritt, geht der in dem Kanal 38 herrschende, auf das obere Ende 56 des Kolbens 46 wirkende Druck zurück.
Hierbei ist es der Feder 52 allein nicht mehr möglich, den Kolben 46 in seiner Schließstellung zu halten, so daß
sich das Ventil 42 öffnet und die über den Auslaß 44 entweichende Flüssigkeit das Vorhandensein einer
Störung und die Lage der Störungsquelle anzeigt.
Wenn bei der zweiten Druckreduziereinrichtung 40 eine Verstopfung oder eine andere Störung der
genannten An auftritt, verringert sich die durch die Druckreduziereinrichtung 40 strömende Menge der
Flüssigkeit. Da sich der Druckabfall längs der Druckreduziereinrichtung 40 verringert, nimmt der
Druck in dem Kanal 38 entsprechend zu, und der jetzt auf das obere Ende 56 des Kolbens 46 wirkende höhere
Druck verhindert eine Aufwärtsbewegung dieses Kolbens. Nimmt der Druck weiter zu, wird schließlich
das Ventil 72 geöffnet, woraufhin das Ventil 42 in der beschriebenen Weise veranlaßt wird, sich zi öffnen, so
daß ein Teil des Schmiermittels über den Auslaß 44 entweicht, um das Vorhandensein einer Störung
anzuzeigen. Somit wird jede Störung ohne Rücksicht darauf angezeigt, um welche Art einer Störung es sich
handelt.
Wie erwähnt, ist die zweite Druckreduziereinrichtung 40 in einem möglichst kleinen Abstand von dem Auslaß
24 angeordnet. Wie beschrieben, reagiert die Durchsalzregeleinrichtung 20 auf jede Störung, die bei der
Druckreduziereinrichtung 40 oder in der Strömungsrichtung vor ihr auftritt. Wenn die zweite Druckreduziereinrichtung
40 einen Bestandteil der Durchsatzregeleinrichtung 20 bildete oder ihr nahe benachbart wäre,
würde die Abzweigleitung 22 nicht über ihre ganze Länge jenseits der Druckreduziereinrichtung 40 überwacht.
Wenn der in der H&upidruckleitung 14 herrschende
Druck genügend hoch wäre, würde sich die Einrichtung ständig selbst bezüglich ihres störungsfreien Arbeitern
überwachen, und die Lage einer Störungsquelle würde ständig genau angezeigt. Jedoch arbeiten viele Flüssigkeitsverteilungseinrichtungen
mit sehr niedrigen Drükken, was insbesondere für mit einem geringen Fördervolumen arbeitende Pumpeinrichtungen gilt. Bei
einem solchen niedrigen Druck und bei einem kleinen Volumen ist es nicht möglich, eine solche ständige
Selbstüberwachung zu gewährleisten, da die Drücke zu niedrig sind, so daß es nicht möglich ist, die Kolben beim
Auftreten von Druckdifferenzen zu verschieben. In einem solchen Fall müßte man periodisch Prüfungen mit
einem erhöhten Druck durchführen. Beispielsweise könnte eine Flüssigkeitsverteilungseinrichtung mit
einem Druck von etwa 1,75 bis 3,5kp/cm2 arbeiten, während bei anderen Einrichtungen mit einem Druck
bis herab bis zu etwa 0,35 bis 0,7 kp/cm2 gearbeitet wird
Als Prüfdruck könnte man z. B. einen Druck in der Größenordnung von 20 kp/cm2 wählen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Überwachungseinrichtung für eine Flüssigkeitsverteilungsvorrichtung,
die eine erste von einer Fördereinrichtung ausgehende Hauptdruckleitung und zumindest eine davon ausgehende Zweigleitung
zum Endverbraucher aufweist, wobei zwischen den beiden Leitungsteilen Durchsatz-Regeleinrichtungen
und Funktions-Anzeigeeinrichtungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hauptdruckleitung (14) durch die Durchsatzregeleinrichtung (20) hindurchgeführt ist und in deren
Inneren eine Zweigleitung (22) einerseits über einen Kanal (38) und über eine erste Druckreduziereinrichtung
(36) an die Hauptdruckleitung (14) angeschlossen ist, andererseits über eine zweite Druckreduziereinrichtung
(40) mit dem Auslaß (24) verbunden ist, und daß ein Steuerventil (42) für die Funktionsanzeige auf der einen Seite mit dem Druck
in dem Kanal (38) und auf der anderen Seite mit dem Druck in der Hauptdruckleitung (14) beaufschlagt
ist.
2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (42)
einen beweglichen Kolben (46) aufweist, daß auf eine erste Arbeitsfläche (48) des Kolbens (46) eine Kraft
des Drucks in der Hauptdruckleitung (14) in einer ersten Richtung (von 48 nach 56) wirkt, und daß auf
eine zweite Arbeitsfläche (56) des Kolbens (46) eine Kraft des Drucks in der Abzweigleitung (22)
zwischen der ersten Druckreduziereinrichtung (36) und der zweiten Druckreduziereinrichtung (40) in
einer der genannten Richtung· entgegengesetzten Richtung wirkt
3. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (46) des
Steuerventils (42) mit Hilfe einer Vorspanneinrichtung (52) in der der ersten Richtung entgegengesetzten
Richtung vorgespannt ist.
4. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrich
tung einen gesonderten Auslaß (44) aufweist, der über das Steuerventil (42) und einen Kanal (41) mit
der Hauptdruckleitung (14) verbindbar ist. daß der Kolben (46) des Steuerventils (42) den gesonderten
Auslaß (44) normalerweise geschlossen hält und daß der Kolben (46) in Abhängigkeit von den Drücken in
der Hauptdruckleitung (14) und der Abzweigleitung (22) bzw. dem Kanal (38) bei Überschreiten eines
ersten Schwellwertes verschiebbar ist.
5. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Ventileinheit
(72) zur Überdruckanzeige mit dem Kanal (38) zwischen den beiden Druckreduziereinrichtungen
(36, 40) in Verbindung steht und daß die zweite Ventileinhcit (72) einen Kolben (74) aufweist, der bei
Überschreiten eines zweiten Schwellwertes des Druckes im Kanal (38) verschiebbar ist.
6. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Kolben (74)
eine Halteeinrichtung (78) verbunden ist, die jede Verschiebung des zweiten Kolbens (74) verhindert,
bis der Druck in der Abzweigleitung (22) den zweiten Schwellwerl überschreitet.
7. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung
(78) eine abscherbare Einrichtung ist.
8. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Kanal (38)
bzw. der Abzweigleitung (22) zwischen den beiden Druckreduziereinrichtungen (36, 40) eine Volumenausgleichseinrichtung
(90) verbunden ist.
9. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Volumenausgieichseinrichtung
(90) einen bewegbaren Kolben (92) aufweist, der durch eine Feder (95) in Richtung
einer Verkleinerung des Raumes zwischen den beiden Druckreduziereinrichtungen (36, 40) vorgespannt
ist.
10. Überwachungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Druckreduziereinrichtung (36), das Steuerventil (42), ein Teil der Hauptdruckleitung (14)
mit einer Verbindung zwischen der Hauptdruckleitung und der Abzweigleitung (22) und der Auslaß für
die Anzeigeeinrichtung (44) sämtlich in einem einstückigen Gehäuse angeordnet sind.
11 Überwachungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Druckreduziereinrichtung (40) nahe dem Zumeßauslaß (24) angeordnet ist.
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DE19722257474 DE2257474C3 (de) | 1972-11-23 | Überwachungseinrichtung für eine Flüssigkeitsverteilungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722257474 DE2257474C3 (de) | 1972-11-23 | Überwachungseinrichtung für eine Flüssigkeitsverteilungsvorrichtung |
Publications (3)
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