DE2254639C3 - Dynamischer analoger Fluid-Verstärker - Google Patents
Dynamischer analoger Fluid-VerstärkerInfo
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- F15C1/00—Circuit elements having no moving parts
- F15C1/08—Boundary-layer devices, e.g. wall-attachment amplifiers coanda effect
- F15C1/10—Boundary-layer devices, e.g. wall-attachment amplifiers coanda effect for digital operation, e.g. to form a logical flip-flop, OR-gate, NOR-gate, AND-gate; Comparators; Pulse generators
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Description
Die Erfindung betrifft ein<*n dynamischen analogen
Fluid-Verstärker mit zwei Steuerdüsen und mit einem mittleren und mindestens zwei durch je einen Fluid-Teiler
getrennten seitlichen Ausßangskanälen (Kanäle).
Dynamische analoge Fluid-Verstärker der eingangs genannten Art sind durch die US-PS 3 425 430 bekannt.
Diesem Stand der Technik ist bereits zu entnehmen, daß die Weite der Ausgangskanäle eines dynamischen
analogen Fluid-Verstärkers bei maximaler Verstärkung abhängig ist davon, ob eine reine Druckverstärkung
oder eine reine Massestromverstärkung oder eine Leistungsverstärkung
gewünscht ist.
In vielen fluidischen Systemen [st es erwünscht, zur
Verringerung der Kosten und des Raumbedarfs ein und denselben Signalübertragungskanal zur Übertragung
von verschiedenen Signalen zwischen entfernt liegenden Strömungskreisen zu verwenden. Wo der Signalfluß
ia einer Richtung vor sich geht, & h. alle Signale von einem Strömungskreis zu einem anderen lauten,
können bekannte Multiplextechniken verwendet werden, um sicherzustellen, daß zwei oder mehrere Signale
nicht gleichzeitig übertragen werden. In den Fällen, wo jedoch Übertragungen von Strömungssignalen in beiden
Richtungen erforderlich sind, sind Multiplextechniken allein nicht ausreichend. Angenommen es handelt
sich z. B. um ein fluidisches System, bei dem jeder von zwei entfernt liegenden Strömungskreisen einen Signalgeber
aufweist, der Signale erzeugt, die jeweils auf einen Nutzstromkreis 4es anderen Strömungskreises
einwirken sollen. Hierbei besteht die besondere Schwierigkeit, nur einen einzigen Signalübertragungsweg
zu verwenden, entlang dem zwischen den beiden Strömungskreisen in beiden Richtungen Signale übertragen
werden können, darin, daß es bisher keine geeignete Möglichkeit gab, den Signalgeber von dem
Nutzstromkreis eines Sirömungskreises strömungsmäßig auf einfache Weise zu trennen. Das heißt, in jedem
Strömungskreis muß verhindert werden, daß ankommende Signale auf den Signalgeber einwirken und daß
die Signale des Signalgebers eines Strömungskreises nicht auf den ihm zugehörigen Nutzstromkreis einwirken.
In der Elektronik erfolgt die erforderliche Trennung zwischen einem Nutzstromkreis und einem Signalgeber
mittels Dioden, die einen unerwünschten Signalfluß in einer bestimmten Richtung sperren. Fluidi
sehe Dioden, die für entsprechende Anwendungen entwickelt worden sind, haben sich in vielen Fällen als ungeeignet
erwiesen. Fluidische Systeme müssen daher verschiedene Methoden verwenden, um für eine bidirektionale
Übertragung von Signalen längs eines einzigen Übertragungsweges die erforderliche Trennung
bzw. Isolierung zwischen bestimmten Strömungskreisabschnitter sicherstellen zu können.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, einen Weg aufzuzeigen,
der auf eine einfache Weise ohne besonderen Aufwand die bidirektionale Signalübertragung längs
eines einzigen Strömungsweges zwischen Strömungskreisen erlaubt. In diesem Zusammenhang ist es somit
erforderlich, einen Fluid-Verstärker anzugeben, der Strömungssignale an einen Übertragungsweg weitergeben
und von dem Übertragungsweg aufnehmen kann. Dabei soll auch die Möglichkeit geschaffen sein,
die längs des Übertragungsweges zu übertragenden Signale auch in beiden Richtungen verstärkt weiterzuleiten.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß in der Weise gelöst, daß wenigstens der eine seitliche Kanal (spezieller
seitlicher Kanal) sowohl ein verstärktes Fluid-Signal abgibt bei abgelenktem Leistungsstrahl als auch ein
Steuersignal zur Ablenkung des Leistungsstrahles aufnimmt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 zwei über einen Signalübertragungskanal miteinander verbundene Fluid-Verstärker gemäß einer ersten
Ausführung,
F i g. 2 einen Fluid-Verstärker gemäß einer zweiten Ausführung,
F i g. 3 einen Fluid-Verstärker gemäß einer dritten Ausführung und
Fig.4 einen Fluid-Verstärker gemäß einer vierten
Ausführung.
F i g. 1 zeigt zwei im wesentlichen gleich ausgebildete Fluid-Verstärker 10 und 10'. Einander entsprechende
Einzelheiten sind mit den gleichen Bezugsziffern versehen, wobei die Bezugsziffern des Fluid-Verstärkers 10'
mit einem Beistrich versehen sind.
Der Fluid-Verstärker enthält eine Wechselwirkungskammer 11, in die über eine Hauptdüse 13 ein Hauptoder
Leistungsstrahl abgegeben wird. Die Hauptdüse ist an eine Strömungsquelle P+ angeschlossen. An die
linke Seite der Wechselwirkungskammer 11 schließt eine Entlüftung 15 an. Die rechte Seite der Wechselwirkungskammer
11 ist von einer Seitenwand 17 begrenzt, die genügend weit von dem aus der Hauptdüse 13 aus- >5
tretenden Hauptstrahl entfernt verläuft, so daß sich an ihr kein Wandhafteffekt ausbilden kann.
Zu beiden Seiten der Hauptdüse 13 sind Steuerdüsen 19 und 21 vorgesehen, deren Steuerstrahlen im wesentlichen
senkrecht auf den Hauptstrahl gerichtet sind- Ein mittlerer Ausgangskanal 23 schließt an das stromabseitige
Ende der Wechselwirkungskammer 11 an. Die Achse durch den Ausgangskanal 23 liegt in der Achse
durch die Hauptdüse 13. Die Weite des Ausgangskanais 23 ist derart gewählt, daß er den nicht abgelenkten
Hauptstrahl im wesentlichen auffängt. An beiden Seiten des mittleren Ausgangskanals 23 sind seitliche Ausgangskanäle
25 und 29 vorgesehen, die von dem mittleren Ausgangskanal 23 durch Strömungsteiler 27 und 31
getrennt sind. Die Weite des linken Ausgangskanals 25 ist entsprechend der USA.-Patentschrift 3 425 430 in
Abhängigkeit von der gewünschten Verstärkung gewählt. Der rechte Ausgangskanal 29 ist im Anschlußbereich
an die Wechselwirkungskammer 11 wesentlich weiter als der linke Ausgangskanal 25 ausgebildet. Der
Ausgangskanal W ist derart beschaffen, daß Strömungssignale in beiden Richtungen mit minimalem
Druckverlust zu strömen vermögen. Entsprechende Kanäle werden nachfolgend als bidirektionale Kanäle
bezeichnet. Der Fluid-Verstärker 10' ist spiegelbildlich zum Fluid-Verstärker 10 ausgebildet.
Hie bidirektionalen Kanäle 29 und 29' der beiden Fh !Verstärker 10 und 10' sind durch einen gemeinsamen
Signalübertragungskanal 33 miteinander verbunden, entlang dem Strömungssignale in beiden Richtungen
mit minimalem Strömungsverlust entlangströmen können. Normalerweise sind die Fluid-Verstärker 10
und 10' voneinander entfernt angeordnet. An die Steuerdüse 19 des Fluidverstärkers 10 ist ein Steuersignalgeber
35 und an die Steuerdüse 19' des Fluid-Verstärkers 10' ist ein Steuersignalgeber 35' angeschlossen.
An die Ausgangskanäle 25 und 25' der Fluid-Verstärker sind jeweils Nutzstromkreise 37 bzw. 37' angeschlossen.
Die Steuersignalgeber 35, 35' und die Nutzstromkreise 37, 37' können aus herkömmlichen analogen
und/oder digitalen Strömungselementen aufgebaut sein.
jeder Steuerdüse 21 und 21' der beiden Fluid-Verstärker
10,10' kann ein Vorsteuersignal zugeführt werden, um bei Abwesenheit eines Eingangssignals an den
Steuerdüsen 19, 19' die Null-Lage der Hauptstrahlen festlegen zu können. Werden im Betrieb an die Steuerdüsen
19 und 19' keine Steuersignale abgegeben, dann sind die Hauptstrahlen auf die betreffenden mittleren
Ausgangskanäle 23 und 23' gerichtet, die beispielsweise zur Umgebung entlüftet sind. Wird ein Steuersignal an
die Steuerdüse 19 abgegeben, so wird der Hauptstrahl entsprechend der Stärke des Steuersignals nach rechts
in den bidirektionalen Kanal 29 abgelenkt
Das entsprechende Strömungssignal gelangt über den Signalübertragungskanal 33 und den bidirektionalen
Kanal 29' in die Wechselwirkungskammer 11' des Fluid-Verstärkers 10'. Dabei wird der Hauptstrahl in
Richtung auf den Ausgangskanal 25' zur Einwirkung auf den Nutzstromkreis abgelenkt. Der Grad der Ab-'enkung
des Hauptstrahls ist abhängig von der Amplitude des Strömungssignals im Kanal 29'.
Der Strömungskreis in F ä g. 1 arbeitet entsprechend,
wenn ein Steuersignal an die Steuerdüse 19' des Fluid-Verstärkers 10' abgegeben wird, um ein Strömungssignai
auszulösen, das auf den Nutzstromkreis 35 in Verbindung mit den Fluid-Verstärker 10 einwirkt Wesentlich
ist daß Strömungssignale über die bidirektionalen Kanäle zu einem Zeitpunkt nur in einer Richtung strömen
können. Hierzu können bekannte Strömungsschalttechniken verwendet werden, um sicherzustellen,
daß die Signalgeber 35 und 35' nicht gleichzeitig Signale an die zugehörigen Steuerdüsen 19 und 19' abgeben.
Die bidirektionalen Kräfte 29 und 29' sind im Anschlußbereich
an die Wechselwirkungskammern 11 und 11' relativ weit ausgebildet so daß sie relativ kleine
Innenwiderstände für die Hauptstrahlen darstellen, die durch Steuersignale aus den Steuerdüsen 19 und 19' in
Richtung auf die Kanäle 29 und 29' abgelenkt werden. Werden den Verstärkern 10 und 10' über die bidirektionalen
Kanäle 29 und 29' Strömungssignale zur Ablenkung der Hauptstrahlen in die Ausgangskanäle 25 und
25' zugeleitet, so weisen diese auf Grund der relativ weiten Ausbildungen der Kanäle 29 und 29' andererseits
hohe Belastungswiderstände auf. Das heißt, ein Strömungssignal, das über einen bidirektionalen Kanal
29 bzw. 29' einem Verstärker 10 bzw. 10' zugeleitet wird, trifft seitlich über eine relativ große Fläche auf
den die Mündung des Kanals 29 bzw. 29' abschließenden Hauptstrahl auf, wodurch die Eingangsimpedanz
ansteigt bis der Hauptstrahl durch den aufgebauten Strömungsdruck des Strömungssignals wenigstens teilweise
in den Ausgangskanal 25 bzw. 25' abgelenkt wird und dann statisch gesehen sich ein Gleichgewichtszustand
durch die Ablenkung des Hauptstrahls und das Abströmen des Fluids des Strömungssignals in den
mittleren Ausgangskanal 23 bzw. 23' einstellen kann.
Es kann von Vorteil sein, die Verstärker 10 und 10' entsprechend der USA.-Patentschrift 3 468 323 mit positiven
Rückkopplungen zu versehen, um ihre Verstärkungscharakteristiken zu linearisieren. Außerdem können
die Seitenwände 17 und 17' erforderlichenfalls auch mit Entlüftungsöffnungen in Verbindung stehen.
Die mittleren Ausgänge 23 und 23' brauchen nicht entlüftet zu sein. Sie können auch zur Abgabe von Strömungssignalen
dienen, die angeschlossenen Strömungselementen zugeführt werden.
In F i g. 2 ist als zweite Ausführungsform ein Fluid-Verstärker
10" dargestellt, der gegenüber den Fluid-Verstärkern
10 und 10' in F i g. 1 abgewandelt ist. Im einzelnen ist der Fluid-Verstärker ähnlich den Fluid-Verstärkern
10 bzw. 10' ausgebildet und entsprechende Teile sind mit den entsprechenden Ziffern versehen, die
mit Doppelbeistrichen gekennzeichnet sind. Der Unterschied zwischen dem Fluid-Verstärker 10 bzw. 10' und
dem Fluid-Verstärker 10" besteht darin, daß die Seitenwände der Wechselwirkungskammer H" derart ausgebildet
sind, daß sich entlang diesen nur relativ kleine Wandhafteffekte ausbilden können.
So besitzt die Seitenwand 17" einen Abschnitt am stromaufwärtigen Ende der Wechselwirkungskammer
11", der genügend nahe an die Hauptdüse 13" herangeführt ist, damit der Hauptstrahl, wenn er im vorliegenden
Fall nach links abgelenkt wird, durch den wirksam werdenden Wandhafteffekt verstärkt abgelenkt wird.
In der gleichen Weise ist an der rechten Seite des aufstromseitigen Endes der Wechselwirkungskammer It"
ein Wandabschnitt 18 vorhanden, der bei einer Ablenkung des Hauptstrahles nach rechts auf Grund des
wirksam werdenden Wandhafteffektes die Ablenkung verstärkt. Wenn jedoch das Signal zur Ablenkung des
Hauptstrahls verschwindet, ist der Wandhafteffekt an den Wänden 17" und 18 nicht ausreichend groß, um
den Hauptstrahl in der abgelenkten Lage zurückzuhalten, so daß der Hauptstrahl in seine Ausgangslage zurückkehrt,
die auf den zentralen Ausgang 23" gerichtet ist. Der Fluid-Verstärker 10" ist vor allem für eine digitale
Signalübertragung geeignet, da der kleine Wert der positiven Rückkopplung, der durch die Wandabschnitte
17" und 18 bewirkt wird, zu steilen Vorder- und Rückflanken der Impulssignale führt.
In F i g. 3 ist ein Fluid-Verstärker 40 dargestellt, der
eine weitere abgewandelte Ausführung gegenüber den Fluid-Verstärkern 10 und 10' nach F i g. 1 darstellt. Der
Fluid-Verstärker 40 umfaßt eine Wechselwirkungskammer 41, in welche ein Hauptstrahl von einer Hauptdüse
43 abgegeben wird. Linke und rechte Steuerdüsen 45 und 47 nehmen Steuerstrahlen auf, die auf den Hauptstrahl
auf treffen und ihn ablenken. Die Seiten wände der Wechselwirkungskammer 41 sind genügend entfernt
von der Hauptdüse 43 um Wandhafteffekte des abgelenkten Hauptstrahles an den Seitenwänden zu
vermeiden. Mit dem äußeren Umgebungsdruck verbundene linke und rechte Entlüftungsöffnungen 49 und 51
schließen an die linke und rechte Seitenwand der Wechselwirkungskammer 41 an.
Ein mittlerer Ausgangskanal 53 ist axial gegenüber der Hauptdüse 43 angeordnet und fängt im wesentlichen
den gesamten Hauptstrahl auf, sofern dieser nicht abgelenkt ist. Der Ausgangskanal 53 kann entlüftet
oder gegebenenfalls auch mit weiteren Strömungselementen verbunden sein. Linke und rechte Ausgangskanäle
57 und 59 sind durch entsprechende Fluidteiler von dem mittleren Ausgangskanal 53 getrennt Die Ausgangskanäle
57 und 59 dienen zur Fortleitung von Signalen nur in einer Richtung und zwar weg von der
Wechselwirkungskammer 41, wenn der Hauptstrahl in Richtung auf einen der beiden Ausgänge 57, 59 strömt.
Ein weiterer Fluidteiler trennt den linken Ausgangskanal 57 von einem linken bidirektionalen Kanal 61. Entsprechend
ist ein rechter bidirektionaler Kanal 63 durch einen zusätzlichen Fluidteiler von dem Ausgangskanal
59 getrennt Die Kanäle 61 und 63 sind ähnlich den bidirektionalen Kanälen 29 und 29' in F i g. 1
ausgebildet und erlauben die Oberführung von Strömungssignalen
in beiden Richtungen.
Im Betrieb kann der Hauptstrah! im Fluid-Verstärker
40 durch ein Signal an der Steuerdüse 45 oder an dem bidirektionalen Kanal 61 nach rechts abgelenkt werden.
Der nach rechts abgelenkte Hauptstrahl strömt teilweise zum rechten Ausgangskanal 59 und teilweise zum
bidirektionalen Kanal 63. In der gleichen Weise bewirkt ein Signal an der rechten Steuerdüse 47 oder an
dem bidirektionalen Kanal 63 eine Ablenkung des Hauptstrahles nach links, so daß ein Teil des Hauptstrahles zum linken Ausgangskanal 57 und ein Teil des
Hauptstrahles zum bidirektionalen Kanal 61 strömt Es zeigt sich, daß, wenn der Fluid-Verstärker 40 in einen
Übertragungskanal eingeschaltet ist, wobei die Kanäle 61 und 63 an entsprechende Abschnitte des Übertragungskanals angeschlossen sind, ein Signal, das in einer
der beiden Richtungen entlang dem Übertragungskanal strömt, durch den Fluid-Verstärker 40 verstärkt wird.
Ebenso kann an einem der Steuerdüsen 45 bzw. 47 des Fluid-Verstärkers 40 ein Signal gelegt werden, um eine «
Verstärkung des Signals in der entsprechenden Richtung entlang dem Übertragungskanal zu erzielen. Der
symmetrische Aufbau des Fluid-Verstärkers 40 erlaubt eine Signalverstärkung in zwei Siirömungsrichtungen.
Zusätzlich zu der Verstärkerwirkung des Fluid-Verstärkers
40 in F i g. 3, in der einen oder anderen Richtung entlang einem Übertragungskanal, weist er außerdem
unabhängige Ausgangssignale an den Ausgangskanälen 57, 53 und 59 auf. Diese Ausgangskanäle können
zur Überwachung der Signale herangezogen werden, die entlang dem Übertragungskanal übertragen
werden. Außerdem kann der Fluid-Verstärker 40 wie ein herkömmlicher Analogverstärker arbeiten, wenn
die bidirektionalen Kanäle 61 und 63 entlüftet sind und nur die Ausgänge 53,57,59 verwendet werden, die den
Hauptstrahl in Abhängigkeit von den Eingangssignalen an den Steuerdüsen 45 und 47 auffangen.
In F i g. 4 ist ein weiterer bidirektionaler Fluid-Verstärker
90 aufgezeigt, der als Verstärker für Signale dient, die einen Übertragungskanal io beiden Richtungen
durchlaufen. Mehr im einzelnen umfaßt der Verstärker 90 eine Wechselwirkungskammer 91, die im
wesentlichen oval ausgebildet ist und an ihrem stromaufseitigen Ende einen Hauptstrahl P+ aus einer
Hauptdüse aufnimmt Das stromabseitige Ende schließt an einen Raum an, von dem drei Kanäle 95, 97 und 99
ausgehen. Der mittlere Kanal 99 erstreckt sich in Richtung der Hauptdüse 93, so daß der unabgelenkte
Hauptstrahl von dem Kanal 99 aufgefangen wird. Die koaxialen Kanäle 95 und 97 erstrecken sich in entgegengesetzten
Richtungen und senkrecht zu dem Kanal 99. Eine zentrale öffnung 96 befindet sich in der Boden-
und/oder Deckenwand der Kammer 91 und ist gegenüber der Düse 93 und dem Kanal 99 derart angeordnet,
daß der unabgelenkte Hauptstrahl keine der Seitenwände der Kammer 91 berührt und somit durch
den zentralen Kanal 99 abströmt Die Strömungskanäle 95 und 97 dienen zum Leiten von Strömungssignalen in
beiden Richtungen und sind an entsprechende Kanalabschnitte eines Übertragungskanals für bidirektionale
Signalübertragung angeschlossen.
Bei Abwesenheit eines Signals in den Kanälen 95 und 97 wird der Hauptstrahl von dem zentralen Kanal 99
aufgenommen und entlüftet oder an ein angeschlossenes Strömungselement abgegeben. Wenn in den Kanal
95 ein Signal eintritt wird der Hauptstrahl nach rechts abgelenkt entsprechend wie bei der Ausführung nach
Fig. 1, so daß ein Teil des Hauptstromes durch die
Kante 101 abgespalten wird, die die rechte Seitenwand der Kammer 91 von der Seitenwand des Kanals 97
trennt Die abgeteilte Strömung fließt im Uhrzeigersinn stromaufwärts entlang der rechten Seitenwand der
Kammer, um eine kreisförmige Strömung in der Kammer zu bilden, die den Hauptstrom nach links ablenkt,
wodurch dieser entlang der linken Seitenwand in den Kanal 97 geführt wird. Ein in den Kanal 95 eintretendes
Signal bewirkt eine Ablenkung des Hauptstrahls in den Kanal 97, so daß ein verstärktes Signal in dem Kanal 97
und entlang dem anschließenden Übertragungsweg weitergeleitet wird. Verschwindet das Signal in dem
Kanal 95 wieder, so kehrt der Hauptstrahl auf Grund der Entlüftung der Kammer 91 über die öffnung % in
seine zentrale Lage zurück, in der er auf den zentralen ,Kanal 99 gerichtet ist.
In entsprechender Weise wird der Hauptstrahl durch ein Signal in dem Kanal 97 leicht nach links abgelenkt,
wodurch ein Teil des Hauptstrahls durch die linke Kante 103 abgetrennt wird. Die abgetrennte Strömung
fließt im Gegenuhrzeigersinn entlang der linken Seiten wandung der Kammer 91 zurück um den Hauptstrahl
an die rechte Seitenwandung zu drücken. Hierdurch wird der Hauptstrahl in den Kanal 95 abgelenkt, um ein
gegenüber dem Eingangssignal in dem Kanal 97 verstärktes Signal über den Kanal 95 an den Übertragungskanal
abzugeben. Der Fluid-Verstärker 90 stellt somit einen einfachen Verstärker für Signale dar, die
entlang einem Übertragungsweg in beiden Richtungen strömen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
509633/220
Claims (6)
1. Dynamischer analoger Fluid-Verstärker mit zwei Steuerdüsen und mit einem mittleren und mindestens
zwei durch je einen Fluid-Teiler getrennten seitlichen Ausgangskanälen (Kanäle), dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens der eine seitliche Kanal (spezieller seitlicher Kanal) (29, 29',
29", 61, 63, 95, 97) sowohl ein verstärktes Fluid-Signal abgibt bei abgelenktem Leistungsstrahl als
auch ein Steuersignal zur Ablenkung des Leistungsstrahls aufnimmt
2. Fluid-Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der spezielle seitliche Kanal (29)
eines Fluid-Verstärkers (10) mit dem speziellen seitlichen Kanal (29') eines weiteren Fluid-Verstärkers
(10') in Verbindung steht.
3. Fluid-Verstärker nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußquerschnitt
des speziellen seitlichen Kanals (29, 29', 29", 61. 63) an die Wechselwirkungskammer (11, 1Γ, 11", 41)
eine solche Weite aufweist, daß er für das aufzunehmende Signal bei abgelenktem Leistungsstrahl
einen relativ kleinen Eingangswiderstand und für das Steuersignal zur Ablenkung des Leistungsstrahls einen relativ hohen Belastungswiderstand
aufweist.
4. Fluid-Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei als speziei-Ie
seitliche Kanäle ausgebildete Kanäle (61, 63, 95, 97) beiderseits des mittleren Kanals (53,99) in einen
Signal-Übertragungskanal (33) eingeschaltet sind.
5. Fluid-Verstärker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselwirkungskammer
(91) beidseitig der Symmetrielinie durch die Hauptdüse (93) zur Abgabe des Leistungsstrahlcs und der
mittlere Ausgangskanal (99) von ovalen Seitenwänden begrenzt ist. die eine zentrale Öffnung zum Anschluß
an den mittleren Ausgangskanal (99) frei lassen und daß von gegenüberliegenden Seiten des
mittleren Ausg-angskanals (99) je ein spezieller seitlicher
Kanal (95,97) ausgeht, die Begrenzungswandabschnitte aufweisen, welche mit gegenüberliegenden
seitlichen Rändern der zentralen Öffnung Strömungskanten (101,103) bilden.
6. Fluid-Verstärker nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß auf der Symmetrielinie innerhalb
der Wechselwirkungskammer eine Entlüftungsöffnung (96) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722254639 DE2254639C3 (de) | 1972-11-08 | 1972-11-08 | Dynamischer analoger Fluid-Verstärker |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722254639 DE2254639C3 (de) | 1972-11-08 | 1972-11-08 | Dynamischer analoger Fluid-Verstärker |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2254639A1 DE2254639A1 (de) | 1974-05-30 |
DE2254639B2 DE2254639B2 (de) | 1974-12-05 |
DE2254639C3 true DE2254639C3 (de) | 1975-08-14 |
Family
ID=5861132
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722254639 Expired DE2254639C3 (de) | 1972-11-08 | 1972-11-08 | Dynamischer analoger Fluid-Verstärker |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2254639C3 (de) |
-
1972
- 1972-11-08 DE DE19722254639 patent/DE2254639C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2254639A1 (de) | 1974-05-30 |
DE2254639B2 (de) | 1974-12-05 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |