DE2254135A1 - Verfahren zur ladung von akkumulatoren - Google Patents
Verfahren zur ladung von akkumulatorenInfo
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Description
Reg.-Kr. H? 3568-DT 6233" Kelkheim, Cw 27.10.197
6P-FrA-Sn
VART1A Aktiengesellschaft, 6 Frankfurt/Main
Verfahren zur Ladung von Akkumulatoren
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ladung von Akkumulatoren,
bei dem über einen Regler die Laöe.spannung bsv. der Ladestrom
in Abhängigkeit von.der Gasentwicklung des Akkumulators geregelt wird.
Bekannt sind eine Reihe von Ladeverfahren mit speziellen Ladeehsrakteristiken
(Kennlinien)
1.1. Konstantstrom-Ladung
1.2. Konstantspannungs-Ladung
1.3. Ladung nach IU-Kennlinien
1.4. Ladung nach IUI-Kennlinien
1.5. Ladung nach W-r Kennlinien
Diese Ladecharakteristiken sind durch Einstellung am Ladegerät fest vorgegeben.
Es ist darüber hinaus bekannt, die Kennlinie der Ladung durch Verstellung von entsprechenden Potentiometern au verändern. Die
Veränderungen der Ladekennlinien können dabei durch Verstellung von Hand geschehen. Ebenso ist bekannt, die Ladekennlinien in
Abhängigkeit von der Batterietemperatur selbsttätig ku verändern.
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Bei weiteren Ladeverfahren v/ird die Gasentwicklung der Zellen
gemessen und der Ladestrom gemäß der Intensität der Gasentwicklung gesteuert. Die Bestimmung der Gasentwicklung erfolg ν
z.B. durch Messung der Erwärmung eines Katalysators, der sich durch die Rekombination des Wasserstoff-Saoerstoff-Gases erwärmt,
das bei zu starkem Ladestrom und zum Ende der Ladung aus der Zelle eines Akkumulators austritt. (PAS 1 222 154)
In einem anderen Verfahren wird das bei Ladung entstehende Gas in der Zelle benutzt, um in ihr einen "Druck aufzubauen und
durch Betätigung einer Membran oder eines Ventils den. Ladestromkreis
zu unterbrechen. (DT-PS 960 020)
Die oben aufgezählten Verfahren haben den Nachteil, daß .sie entweder überhaupt nicht Steuer- oder regelbar sind oder daß die
damit erreichbare Ladestroruregelung mit einer 3ehr langen Zeitkonstante
arbeitet. Dies letzere- wird bedingt durch den Erwärmungsprozeß
des Katalysators in der einen Methode oder durch den Aufbau des Drucks in der anderen Methode, Außerdem arbeiten
solche Verfahren meist ungenau, weil Dich z.B. die Aktivität
des Katalysators im Laufe der Zeit andei't.(Vergiftung u.a.).
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und
ein Ladeverfahren mit Ladekennlinien anzugeben, das eine optimale Ladung der Batterie mit einer genauen und trägheitslosen
Regelung des Ladestromes bzw. der Ladespanmmg ermöglicht. Weiterhin
soll eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahren entwickelt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gasentwicklungsrate
wenigstens einer Akkumulatorenzelle mit Hilfe eines in einem kalibr-ierien, von dem sich entwickelnden Gas
durchströmten Kanal angeordneten temperaturabhängigen Widerstandes gemessen wird und daß über den Regler die Ladung so beeinflußt
wird, daß eine vorgegebene maximale Gasentwicklungsrate nicht überschritten wird.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen. Verfahren kann die Ladung so beeinflußt
werden, daß eine vorgegebene Gasentwicklungsrate konstant eingehalten wird;
Erfindungsgernäß kann ein temperaturabhängiger Widerstand als Glied einer Meßbrücke angeordnet werden und die durch die
Änderung des Widerstandswertes dieses teraperaturabhängigen Widerstandes auftretenden MeßbruckenverStimmungen können als
Regelgröße auf den Regler gegeben werden. Erfindungsgernäß kann die Meßbrücke dabei einen zusätzlichen in der Nähe des Strömungskanals
angeordneten temperatiirabhängigen Widerstand enthalten.
Der kalibrierte Strömungskanal mit dem eingebauten temperaturabhängigen
Widerstand kann dabei im Zellenstopfen angeordnet werden.
Der kalibrierte Strömungskanal mit dem eingebauten teraperaturabhängigen
Widerstand kann erfindungsgemäß auch als Zusatzgerät ausgeführt werden, das durch einen einfachen, bekannten
Adapter, z.B. ein Meßröhrchen,an vorhandene Zellenstopfen angeschlossen werden kann.
Erfindungsgemäß kann der den temperaturabhängigen Widerstand enthaltende Strömungskanal auch mit einer mehrere Zellen des
Akkumulators verbindenden Sammelleitung verbunden werden«.
Bei dem vorgeschlagenen Verfahren wird davon ausgegangen, daß ein Akkumulator beim Laden ohne Schaden zu erleiden jeden beliebig
großen Strom aufnehmen kann, bei dem eine gewissen Gasentwicklungsrate nicht überschritten wird. Es ist aiich bekannt,
daß unter gew-ies-e-n Voraussetzungen, z.B. konstanter
Ladestrom und konstante Zellentemperatur die Gasentwicklungsrate beim Laden der Batterie in gewissen Grenzen ein Maß für
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ihren Ladezustand ist.
Bei dem vorgeschlagenen Verfahren werden temperaturabhängige
Widerstände - je nach Auslegung der Schaltung NTC - oder PTC-Widerstände - zu einer elektrischen Briickenschaltung zusaiumcngeschaltet.
Einer dieser temperaturabhängigen Brückenwider-Btände wird in dem kalibrierten Strömungskanal angeordnet, durch
den das entstehende Gas der Zelle strömt.
Bei Betrieb der Brückenschaltung wird der im Gas-StrömungBkanal
angeordnete Widerstand aufgrund des fließenden Brückenstromes erwärmt, bis sich ein stationärer Zustand bei gleichzeitigem
Brückengleichgewicht einstellt. Beginnt nun im Laufe des Ladungsvorganges
in der Batterie entstehendes Gas durch den kalibrierten Strömungskanal auszuströmen, so bewirkt der Gasstrom mit den bei
strömenden Gasen stark verbesserten Wärmeübergangsverhältnis(3en
zwischen dem temperaturabhängigen Widerstand und dem daran vorbeiströmenden
Gas eine Abkühlung des Widerstandes. Diese Abkühlung bewirkt eine Veränderung seines Widerstandswertes und
damit eine Veränderung des Brückengleichgewichtes.
Die Größe des Widerstandswertes bzw. die Größe seiner Änderung ist aufgrund der physikalischen Zusammenhänge bei der vorgeschlagenen
Anordnung zu jedem Zeitpunkt von der Strömungsgeschwindigkeit des Gases und damit von der Gasentwicklungerate im
Akkumulator abhängig.
Durch die Verstimmung der Meßbrücke in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit
des durch den kalibrieten Kanal strömenden Gases
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BAD ORIGINAL
erhält man ein Meßsignal, das in bekannter Weise verstärkt und direkt oder indirekt zur Regelung des Ladestromes bzw. der Ladespannung
auf den Regelteil des Ladegerätes gegeben wird.
Bei richtiger Anpassung der vorgeschlagenen Anordndng an die Steuerungseinrichtung des Ladegerätes wird erreicht, daß die zur
Ladung angeschlossene Batterie stets mit dem größtmöglichen Strom geladen wird, ohne daß dadurch der zulässige Grenzwert der.Gasungsrate
bei Erreichen eines höheren Ladezustandes überschritten wird. Die Ausnutzung des maximal möglichen Ladestromes bewirkt, daß eine
zuvor entladene Batterie in möglichst kurzer Zeit wieder aufgeladen wird, ohne daß Schädigungen der Batterie befürchtet werden
müssen, eine Forderung, die bei allen Fahrzeug-, Triebwagen-, Schiffs- und anderen Batterien immer wieder erhoben wird.
Lediglich die Größe des Ladegerätstromes und die dem angeschlossenen
Batterietyp eigene zulässige Gasungsrate begrenzen die erzielbare Ladedauer. Dieses Regelverfahren läßt sich mit Vorteil
auch in Verbindung mit solchen Betriebsschaltungen verwenden, in denen eine Überladung der mitangeschlossenen Batterie vermieden
werden muß, wenn ständig mit konstanter Spannung geladen wird, * z.B. bei Starterbatterien in Kraftfahrzeugen, bei stationären
Batterien im Pufferbetrieb und bei Ladungserhaltung. Hierbei
wird die Konstantspannung dann abgesenkt, wenn die zulässige
Gasentwicklungsrate erreicht wird.
Die Gegenspannung der Batterie sinkt bekanntlich mit steigender
Temperatur und zunehmender Lebensdauer der Batterie ab. Bei La dung mit konstanter Spannung ergibt sich dadurch ein höherer
Ladestrom und unter Umständen eine Überladung der Batterie. Bei Anwendung des vorgeschlagenen Verfahrens, wird die Ladespannung
in dem Augenblick kleiner geregelt,- indem der zulässige Grenzwert der Gasungsrate erreicht wird. Dadurch wird, unabhängig von
der sich verändernden Batteriegegenspannung,ein Überladen der
> Batterie verhindert.
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BAD ORIGINAL 1
Durch diese Tatsache läßt sich das vorgeschlagene Ladeverfahren
überall dort mit Vorteil einsetzen, wo Batterien mit unterschiedlichen
Temperaturen und unterschiedlichem Lebensalter " nacheinander an dem gleichen Ladegerät geladen werden sollen.
Das Verfahren wird anhand der Kennlinien der Fig. 1 bis 4 im
einzelnen beschrieben.
Figur 1 zeigt die Kennlinien des Ladevorgangeo einer Batterie
bei Ladung mit konstanter Spannung, wie er heute in der Technik vielfach verwendet wird. Die Spannung (U) wird durch einen
Regler über die gesamte Ladezeit (t) konstant gehalten. Der von der Batterie aufgenommene Strom (I)1 der bei leerer Batterie
zunächst groß ist, fällt schnell mit zunehmender Batterieladung ab und nähert sich asymptotisch einem Grenzwert. Im höheren
Ladezustand beginnt die Batterie zu gasen. Die pro Zeiteinheit entwickelte Gasmenge (Gasungsrate V/h) steigt ochri^ll an und
stellt eich auf einen hohen Wert ein. Die Höhe der Gasungsrate
einer.vollgeladenen Batterie bei Ladung an konstanter Spannung ist neben anderen Faktoren von der Differenz der Spannung des
Ladeaggregates und der Batteriegegenspannung abhängig. Da diee-Differenz
durch geringfügige Änderungen der Batteriegegenspannung bereits stark beeinflußt wird, ist es leicht möglich, daß
die Gasungsrate unzulässig hohe Werte annimmt. Dies macht sich besonders bei Dauerbetrieb der Ladung (Pufferbetrieb) sehr nachteilig
bemerkbar.
Andererseits ist es möglich, daß bei zu hoher Gegenspannung der
Batterie die Spannungsdifferenz zu klein ist, dann 1st zwar auch * die Gasungsrate klein, andererseits aber auch der Ladestrom zu
klein und damit die Dauer des Vfederaufladens der Batterie zu groß.
• ■ *
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Spannung im ersten Teil und mit Regelung auf konstante Gasungsrate
im zweiten Teil der ladung gemäß der vorliegenden Erfindung.
Im ersten Teil der Ladung verlaufen die Kennlinien im Prinzip gleich denen der Fig. 1. Bei Erreichen einer bestimmten vorgegebenen
Gasungsrate wird durch den von dem Gasmengenmesser angesteuerten
Regler, des Ladeaggregates die Ladespannung so geregelt, daß die Gasungsrate (V/h) konstant ist. Entsprechend senkt sich
der Ladestrom (I) ab. Ein schädliches Überladen der Batterie wird hierdurch verhindert.
Um die Ladezeit bei diesem Ladeverfahren zu verkürzen, ist es
lediglich erforderlich, die Spannung (U) im ersten Teil der Ladung auf einen höheren konstanten Wert· einzustellen. Entsprechend
wird dann der Ladestrom größer und die Batterie schneller geladen sein. Zwar wird in diesem Pail auch die Gcisungsrate
früher ansteigen, jedoch wird durch das Einregeln auf konstanten Wert jegliche schädliche Überladung der Batterie verhindert.
Figur 3 zeigt die Kennlinien für ein heute vielfach benutztes
Verfahren zum Aufladen großer Batterien, das sogenannte IUI-Lade\'erf
ahren.
Im ersten Bereich wird der Strom konstant gehalten, seireGröße
wird dabei häufig durch die Leistung des Ladeaggregates bestimmt. Diese Stromkonstanz wird so lange aufrechterhalten, bis die ansteigende
Batteriegegenspannung einen vorgegebenen Wert erreicht.
' Im zweiten Bereich wird nun die Ladespannung konstant gehalten,
entsprechend sinkt der Strom ab.
!Der ,dritte Bereich der Ladung beginnt, wenn der Strom einen vorgegebenen
unteren Grenzwert (Ladeschlußstrom) erreicht hat, er
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BAD ORIGfNAfc >· ^
wird dann auf diesen konstanten Wert geregelt. Hierbei steigt
die Spannung der Batterie zunächst an. sie bleibt darm aber
auf einem bestimmten Wert (ladescMußöpannung) angenähert
konstant. Die Ladung wird durch Abschalten des Strömen beendet, wenn ca. 110/w der vorher der Batterie entnommenen Ah
wieder eingeladen wurden.
Die Gasentwicklung der Batterie ist im ersten >3ereich der Ladung
praktisch Null. Erst im zweiten Bereich beginnt sie anfsnge
langsam, später schneller anzusteigen. Im dritten Bereich der
Ladung erreicht dann die Gasungsrate sehr schnell einen Grenzwert, dessen Größe vom Ladestrom abhängt. Wegen der Proportionalität
zwischen Gasungsrate und Ladestrom bei vollgeladener Batterie ist bei eingeregeitern konstantem Ladestrom am Ende der dritten
Ladestufe auch die Gasungsrate konstant.
Figur 4 zeigt die Kennlinien des Ladeverfahrens genmß der vorliegenden
Erfindung.
Der Strom der ersten Ladestufe wird solange auf seinem höcheten
Wert konstant gehalten,, bis die Gasungsrate der Batterie ihren vorgegebenen zulässigen Wert erreicht hat.'Bis zu diesem Zeitpunkt
steigt die Spannung der Batterie und damit auch die Spannung des Ladeaggregates ständig an. Sie überschreitet hierbei
denjenigen Wert, der in Fig. 3 in der zweiten Ladestufe konstant
gehalten wurde um einen beträchtlichen Teil und kann sogar höher steigen als der übliche Wert der Ladeschlußspannung.
Die Gasungsrate steigt hierbei zunächst wieder langsam, dann jedoch
sehr schnell an und erreicht bald ihren vorgegebenen Wert. Beim Regeln auf konstante Gasungsrate wird jetzt die Spannung
des Ladeaggregates herabgesetzt und der Strom fällt dadurch schnell ab. Zum Ende der Ladung hin sind Spannung, Strom und
Gasungsrate angenähert konstant.
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BAD ORlOfNAt; ί
Durch die Ausweitung desjenigen Bereiches der Ladung, bei dem
der höchste Stromwert konstant gehalten wird, kann in kursier Zeit eine große Strommenge (Ah) in die Batterie eingeladen werden.
Hierdurch verkürzt sich, wie ein Vergleich der Fig. 3 und 4 zeigt, die erforderliche Ladezeit erheblich. Diese Ladezeitverkürzung
ist besonders dann beträchtlich, wenn nur die sogenannte Betriebsladung vorgenommen wird; das ist derjenige !Teil
der Ladung, der bis zum Erreichen des Ladeschlußstromes geht,
wobei man als Laöeschlußstrom den am Ende der Ladung konstant gehaltenen Strom bezeichnet.
Die Vorteile der nennenswerten Verkürzung der Ladezeit bei Betriebsladung
sind deswegen besonders groß, v/eil diese Ladeart bei Elektrofahrzeugen häufig angewendet wird und dort eine
kurze Ladezeit von ausschlaggebender Bedeutung ist*
Trotz der beträchtlichen LadezeitVerkürzung ist diese Ladeverfahren
gemäß der Erfindung nicht schädlich für die Batterie, weil eine unzulässig hohe Gasungsrate "nicht überschritten wird»
Figur 5 zeigt eine Ausführungsform der Meßsonde. Hierin stellt
1 ein kalibriertes Rohr aus Glas, Kunststoff oder ähnlichem Material dar, in dem der temperaturabhängige Widerstand 3
zentrisch eingebaut ist, so daß zwischen Rohrinn enwaiid und
Widerstand 3 schmale Strömungskanäle 15 entstehen, durch die das Gas hindurchströmen muß, wobei es den durch Strom erwärmten
Widerstand 3 abkühlt. Die Zu- und Abführungsschläuche 2 sind in
bekannter Weise mit dem Rohr 1 verbunden. Die Zuleitungen für den elektrischen Strom zum Widerstand 3 werden durch 4 dargestellt.
Diese Zuleitungen sind in bekannter Weise durch die Wandung des Rohres geführt. ^
Figur 6 zeigt eine Anordnung in der das Rohr 1 mit dem eingeballten
- hier nicht sichtbaren - temperaturabhängigen Widerstand über einen Schlauch 2 an einen Nippel 8 angeschlossen ist,
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BAD ORIGINAL: O *SC,
der am Zellenstopfen 7 sitzt. Der Zellenstopfen 7 ist in bekannt,-·?'
Weise in den Zellendeckel 16 des Akkumulatorengefäßes 5 eingeschraubt,
eingesteckt oder eingeklebt. Die elektrischen Anschlüsse der Zelle sind mit 6 bezeichnet, 14 ist die Anschlußleitung
zur Stromversorgung des temperaturabhängigen Widerstandes
im Rohr 1. Bei dieser Anordnung ist sichergestellt, daß alles in der Zelle entwickelte Gas durch das kalibrierte Rohr i
hindurch strömt.
In^. Figur 7 ist eine Anordnung gezeichnet, bei der mehrere Zellen
über T-Stücke 9 und Schlauchleitungen 2 an das kalibrierte Rohr Ί
angeschlossen sind. Die durch 1 hindurchströmende Gaswenge ist die
Summe des in Jeder Zelle 5 entwickelten Gases.
Das am temperaturabhängigen Widerstand 3 in Bohr 1 auf diese Weise erzeugte Meßsignal ist daher ein Maß für die durchschnittliche
Gasungsrate der Zelle.
Durch solche Zusaimnenschaltungen mehrer Zellen können e\rent"aeX!
auftretende größere Unterschiede in der Gasungsrate einzelner Zellen ausgeglichen v/erden.
Fi/^Urn.8 zeigt einen Stopfen zum Verschließen von Akkumulatorenzellen,
der neben seiner eigentlichen Aufgabe, Säurenebel zurückzuhalten, gleichzeitig ausgelegt ist für die Messung der Gasungerate
der Zelle. 13 stellt ein Gehäuse aus Kunststoff dar, das mit dem Schaft 11 in den Zellendeckei eingeschraubt oder eingesteckt
wird. 10 ist ein Einsatzstück, das zentrisch im Gehäuse 13 angeordnet ist und mit diesem ein Labyrinth bildet, durch das das
entweichende Gas hindurchströmen muß, wobei es mitgerissene Säuretröpfchen
an die Wandungen abgibt. Innerhalb des Einsatzstückes angesammelter Elektrolyt kann durch die kleine Bohrung 12 wieder
in die Zelle zurückgelangen. Wegen des kleinen Querschnittes bewirkt das Loch 12 auch bei durchströmendem Gas ein Zurückhalten
und Abscheiden von eventuell im Gas enthaltenen Säurotröpfcheru
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BAD ORIGINAL
Das kalibrierte Rohr 1 mit dem temperaturabhängigen Widerstand'2
und der elektrischen Zuleitung 14 ist in den Zellenstopfen hineingeführt
und in bekannter Weise am-Gehäuse 13 festgeklebt,
festgesteckt, festgeschweißt oder festgedreht. Über Schlauch 2 wird das Gas abgeführt. . ■
Ln einer anderen - hier nicht gezeichneten Ausführungsform - ist
der stopfen so ausgebildet, daß das Gehäuse 13 oder ein Teil davon
gegenüber dem Schaft 11 drehbar gestaltet ist. Hierdurch
kann der Stopfen in ein Zellendeckelloch eingedreht werden, ohne daß dabei die Zuleitung 14 und der Schlauch 2 verdreht v/erden
müssen.
Figur 9 zeigt die Prinzipschaltung der Meßanordnung gemäß der Erfindung.
Der im kalibrierten Bohr 1 eingebaute temperaturabhängige Widerstand
3 bildet mit den Pestwiderständen 16, 17s 18 eine Brückenschaltung.
Die Energieversorgung dieser Meßbrücke erfolgt mittels eines Spannungskonstanters 20. Hierbei kann sowohl Gleichspannung als auch Wechselspannung verwendet werden.
Bei Betrieb der Meßbrücke wird der temperaturabhängige Widerstand 3 aufgeheizt. Die Brücke ist nun so dimensioniert, daß
sie bei nicht durchströmtem kalibrierten Rohr 1 im abgeglichenen
Zustand ist. Demzufolge steht an den Ausgangsklemmen der Brückendiagonale keine Spannung an. .
Wird jetzt das Rohr 1 vom Gas durchströmt, so verändert der
temperaturabhängige Widerstand 3 seinen Wert. Demzufolge wird das Brückengleichgewicht gestört und an den Ausgangsklemmen 21 der
Brückendiagonale tritt eine Spannung U auf. D,ie Höhe dieser
el
Spannung ist abhängig von der Widerstandsänderung des temperaturabhängigen
Widerstandes 3 und sie ist damit ein Maß für die Strömungsgeschwindigkeit des Gases in Rohr 1 bzw. für die Gasentwicklungsrate
der angeschlossenen Akkumulatoren-Zelle.
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BAD
Die an den Ausgangsklemmen 21 auftretende Brückenspannung U^
wird zur Regelung der Ladespannung bzw. des Ladestromes dem hie?
nicht gezeichneten Regelgerät des Ladeaggregates zugeführt, vobei
eventuell die Brückenspannung U vorher in bekannter Weise verstärkt wird.
In Figur 10 ist eine Schaltung zur Messung der GasentwAcltlur.gsrate
von Akkumulatoren-Zellen gezeichnet, bei der in einem zweiten Brückenzweig ein weiterei' teicperaturabbängiger Widerstand
22 eingebaut ist. Mit dieser Schaltung läßt sich eine Temperaturkompensation erreichen, wenn das durch das Rohr 1
strömende Gas unterschiedliche Temperaturen aufweist. Zur Temperaturkompensation ist es lediglich erforderlich, daß
die beiden Widerstände 3 und 22 gleiche Umgebungstemperatur haben. In diesem Falle ist - wenn kein Gas durch das Rohr 1
strömt - die Brücke wieder im abgeglichenen Zustand und die Spannung an den Ausgangsklemmen 21 hat den Wert Null. Um
gleiche Umgebungstemperaturen für die Widerstände 3 und 22 zu erreichen, ordnet man den Widerstand 22 zweckmäßiger Weise in
der Nähe des durchströmten Rohres 1 an. Hierbei kann der Widerstand 22 in geeigneter Weise am Rohr 1 befestigt werden.
Bei dieser Schaltungsanordnung ist, unabhängig von der Temperatur des Gases, die bei Verstimmung der Meßbrücke an den Ausgangsklemmen
21 auftretende Spannung U wieder ein Maß für die durch das Rohr 1 strömende Gasmenge und damit ein Maß für die
Gasungsrate der angeschlossenen Akkumulatoren-Zellen. Die Spannung U wird wieder zur Regelung der Ladespannung des Ladeaggregates
dem hier nicht gezeichneten Regler zugeführt.
Das Verfahren der Messung der Gasentwicklungsrate ist nicht auf die beiden angegebenen Schaltungen begrenzt. Es sind in der
Technik andere Schaltungsanordnungen bekannt, mit denen Veränderungen eines Widerstandswertes gemessen werden können und
bei denen die so erhaltenen Meßimpulse dem Regelgerät des Lade-
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BAD ORIGINAL
aggregates zugeführt werden können. Für diese Aufgabe eignen
sich u.a.- Transistorschaltungen.
- Patentansprüche
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Claims (6)
1.!Verfahren zur Ladung von Akkumulatoren, bei dem über einen
^-' Regler die Ladespannung bzw. der Ladestrom in Abhängigkeit
von der Gasentwicklung des Akkumulators geregelt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gasentwicklungsrate wenigstenc
einer Akkumulatorenzelle mit Hilfe eine.3 in einem kalibrierten,
von dem sich entwickelnden Gas durchströmten
Kanal (1) angeordneten temperaturabhängigen Widerstandes (3) geraessen wird und daß über den Regler die Ladung so beeinflußt wird, daß eine vorgegebene maximale GaGentwicklungsrate nicht überschritten wird.
Kanal (1) angeordneten temperaturabhängigen Widerstandes (3) geraessen wird und daß über den Regler die Ladung so beeinflußt wird, daß eine vorgegebene maximale GaGentwicklungsrate nicht überschritten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dis
Ladung so beeinflußt wird, daß eine vorgegebene Gasentwicklungsrate
konstant eingehalten wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der temperaturabhängige Widerstand (3) als Glied einer Meßbrücke angeordnet wird und daß die durch die Änderung des
Widerstandswertes des temperaturabhängigen Widerstandes (3) auftretenden Meßbrückenverstimmungen als Regelgröße auf den
Regler gegeben v/erden.
4. Vorrichtung zur Durchführung den Verfahrens nach den Ansprüchen
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der kalibrierte Strömungskanal (iXjnik-dßm eingebauten temperaturabhängigen
Widerstand (3) in dem Zellenstopxen angeordnet ist.
- 2
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BAD ORfGINAL
/S
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen
1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß der den
temperaturabhängigen Widerstand (3) enthaltende Strömimgskanal (1) mit einer mehrere Zellen des Akkumulators verbindenden Sammelleitung (2) verbunden ist.
temperaturabhängigen Widerstand (3) enthaltende Strömimgskanal (1) mit einer mehrere Zellen des Akkumulators verbindenden Sammelleitung (2) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekenn-
! zeichnet, daß die Meßbrücke einen zusätzlichen, in der
■ Nähe des Strömungskanals (1) angeordneten temp era turab-hängigen
Widerstand (22) enthält.
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BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
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