DE2246726A1 - Schlagfeste polymerisate und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Schlagfeste polymerisate und verfahren zu deren herstellungInfo
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- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L53/00—Compositions of block copolymers containing at least one sequence of a polymer obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers
Description
"Schlagfeste Polymerisate und Verfahren zu deren Herstellung"
Die Erfindung betrifft schlagfeste Polymerisate aus einem
harzartigen Mischpolymerisat aus· einem alkenylaromatischen
Monomeren und einem ungesättigten Dicarbonsäureanhydrid,
die einen verstärkenden Kautschuk enthalten.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung der schlagfesten Polymerisate aus alkenylaromatischen Monomeren
und ungesättigten Dicarbonsäureanhydriden, die einen verstärkenden Kautschuk enthalten.
Die'erfindungsgemäßen verbesserten Styrol/Maleinsäureanhydrid/
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Kautschuk-Zusammensetzungen sind zum Extrudieren und zum Verformen
geeignet und besitzen eine hohe Formbeständigkeit (Wärmefestigkeit) und die gewünschte Schlagfestigkeit.
Die erfindungsgemäßen Polymerisate enthalten das Polymerisationsprodukt
von
(a) 65 bis 95 Gew.-Teilen eines monovinylalkenylaromatisehen
Monomeren, das bis zu 12 Kohlenstoffatome aufweist und
dessen Alkenylgruppe direkt an den Benzolring gebunden ist und 35 bis 5 Gew.-Teilen eines ungesättigten Dicarbonsäureanhydride,
das damit leicht mischpolymerisierbar ist und
(b) 5 bis 35 Gew.-Teilen eines Kautschuks pro 100 Gew.-Teile
der Summe der Bestandteile (a) und (b), wobei der Kautschuk in Form einer Vielzahl von Teilchen mit Durchmessern
in einem Bereich von 0,02 bis 30 /u, vorzugsweise 0,1 bis 10/U jη der Matrix des Polymerisate aus
dem alkenylaromatischen Monomeren und dem Dicarbonsäureanhydrid dispergiert sind, wobei mindestens ein
überwiegender Anteil der Kautschukteilchen Einschlüsse '
aus dem Polymerisationsprodukt des Bestandteils (a) enthalt,
Die erfindurigsgemäßen Mischpolymerisate sind Random-Mischpolymerisate,
die aus nicht äquimolaren Mengen des alkenylaromatischen Monomeren und dem damit mischpolymerisierbaren
Anhydrid erhalten werden. Zum Beispiel ergibt ein Polymerisat, das man aus 75 Mol-% Styrol und 25 Mol-$ Maleinsäureanhydrid
durch Vermischen der Monomeren mit einem geeigneten Verdünnungsmittel und einem Katalysator durcti Er*-
hitzen, bis die Polymerisation im wesentlichen vollständig
abgelaufen ist, erhält, kein Produkt, das erfindungsgemäß geeignet ist.
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Die Erfindung betrifft ferner ein verbessertes Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Polymerisate, das dar.ir
besteht, daß man in einem alkenyl aromatischen Monomeren eint:·
Kautschuk löst, die Monomeren/Kautschukmischurig rührt und
eine über freie Radikale laufende Polymerisation in Gang bringt, zu der gerührten Mischung das ungesättigte Dicarbonsäureanhydrid
mit einer Geschwindigkeit zugibt, die wesentlich geringer ist als die Polymerisationsgeschwindigkeit
des alkenylaromatischen-Monomeren und man das älkenylaromatische
Monomere und das ungesättigte Anhydrid polymeric siert, wobei man das alkenylaromatische1Monomere in einer
Menge von 65 bis 95 Gew.-Teilen, das ungesättigte Anhydrid in einer Menge von 35 bis 5 Gew.-Teilen und den Kautschuk
in einer Menge von 5 bis 35 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile der Summe der Gewichte des alkenylaromatischen Monomeren,
des. Anhydrids und des Kautschuks verwendet. Die Zugabe des monomeren Anhydrids wird während der gesamten Polymerisationsdauer
fortgesetzt, um sicherzustellen, daß während der gesamten Polymerisationszeit eine gewisse Menge Anhydrid
vorhanden ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders geeignet für
die Polymerisation von alkenylaromatischen Monomeren.'Der Ausdruck "alkenylaromatisches Monomeres" umfaßt eine alkenylaromatische
Verbindung der allgemeinen Formel
Ar-C=CH2
worin Ar eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe oder eine
aromatische Halogenkohlenwasserstoffgruppe der Benzolreihe und R ein Wasserstoffatom: oder eine Methylgruppe bedeuten
und die 8 bis 12 Kohlenstoffatome aufweist. Comonomere, die
mit den alkenylaromatischen Monomeren und dem Anhydrid misch·
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polymerisierbar sind, schließen z.B. Methylmethacrylat,
Methylacrylat, Athylmethacrylat, Athylacrylat, Acrylnitril
und Methacrylnitril ein. Vorzugsweise verwendet man diese Monomeren in einer Menge von 10 bis 40 Gew.-?*!, vorzugsweiße
20 bis 35 Gew.-% der Anhydrid/Butadien/Styrol-Polymerieatzusammensetzung.
Geeignete mischpolymerisierbare ungesättigte Dicarbonsäureanhydride
sind z.B. Maleinsäureanhydrid, Chlormaleinsäureanhydrid, Dichlormaleinsäureanhydrid, CitraconsMureanhydrid,
Itaconsäureanhydrid, Pheny!maleinsäureanhydrid,
Aconitsäureanhydrid und Mischungen dieser Verbindungen.
Erfindungsgemäß geeignete Kautschuke sind Dienkautschuke oder Mischungen von Dienkautschuken, d.h. irgendwelche kautschukartigen
Polymerisate (mit einer Glastemperatur von nicht höher als O0C, vorzugsweise nicht höher ale -200C,
bestimmt mit Hilfe des ASTM-Verfahrens D-746-52T) aus mindestens
einem konjugierten 1,3-Dien, z.B. Butadien, Isopren, Piperylen oder Chloropren. Kautschuke dieser Art schließen
Homopolymerisate, Mischpolymerisate und Blockmischpoly- ;
merisate von konjugierten 1,3-Dienen mit bis zu gleichen Gewichtsmengen mindestens eines mischpolymerisierbaren
monoäthylenisch ungesättigten Monomeren ein.
Obwohl der Kautschuk bis zu etwa 2 % eines Vernetzungsmittels,
bezogen auf das Gewicht des oder der den Kautschuk bildenden Monomeren enthalten kann, kann das Vernetzen
Probleme beim Lösen des Kautschuks in den Monomeren zum Zwecke der Pfropfpolymerisatiosreaktion bilden, insbesondere
wenn die Polymerisationsreaktion in der Masse durchgeführt werden soll. Zusätzlich kann eine übermäßige Vernetzung
zu einem Verlust der Kautschukeigenechaften fUhren.
Das Vernetzungsmittel kann irgend eines der Mittel sein, das üblicherweise zum Vernetzen von Dienkautschuken eingesetzt
wird.
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Eine bevorzugte Gruppe von Kautschuken umfaßt diejenigen
Kautschuke, die im wesentlichen aus 65 bis 100 Gew.-% Butadien
und/oder Isopren und bis zu 35 Gew.-% eines alkenyl- ·
aromatischen Kohlenwasserstoffs (z.B. Styrol), eines ungesättigten
Nitrils (z.B. Acrylnitril) oder einer Mischung davon bestehen. Besonders vorteilhafte Substrate sind Butadienhomopolymerisate
oder Mischpolymerisate aus A-B-Blockmischpolymerisaten.aus
70 bis 95 Gew.-% Butadien und 5 bis 30 Gew.-% Styrol.
Die erfindungsgemäß verwendeten Kautschuke oder kautschukartigen
verstärkenden Mittel sollten eine innere Viskosität von 0,9 bis 2,5, vorzugsweise 0,9 bis 1,7 g/dl, bestimmt
in Form einer Lösung, die 0,3 g des Produktes pro Deziliter enthält, bei 250C besitzen. Die Menge des: kautschukartigen
verstärkenden Mittels kann 5 bis 35 Gew.-^, vorzugsweise 10 bis 30 Gew.-% und am bevorzugtesten 15
bis 30 Gew„-% des Endproduktes ausmachen. Gewünschtenfalls
kann nach der Phaseninversion ein bekanntes, das Molekulargewicht regulierendes Mittel oder ein Kettenübertragungsmittel
in geringen Mengen, z.B. in Mengen von 0,001 bis 1 Gew.-%, bezogen auf die polymerisierbaren Monomeren zugegeben
werden. Das Einarbeiten des das Molekulargewicht regulierenden Mittels vor der Phasenumwandlung führt zu
gewissen physikalischen Eigenschaften des Polymerisats, die verglichen mit denen der erfindungsgemäß hergestellten
Polymerisate weniger erwünscht sind.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Polymerisate wird leicht dadurch erreicht, daß man die Polymerisation der
Lösung des Kautschuks in dem alkenylaromatischen Monomeren
thermisch oder vorzugsweise durch freie Radikale bildende Initiatoren in Gang bringt. Wenn die Polymerisationsreaktion
in Gang ist, wird das ungesättigte mischpolymerisier^
bare Anhydrid.kontinuierlich zu der Polymerisationsmischung
zugesetzt, um die Konzentration des ungesättigten Anhydrids
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auf einem relativ niedrigen Wert zu halten. Derartige Verfahren für die Mischpolymerisation für Styrol und Maleinsäureanhydrid
sind ausgiebig in der Literatur beschrieben.
Die Polymerisation der polymerisierbaren Mischung kann durch
thermische Polymerisation im allgemeinen bei Temperaturen von 60 bis 1700C, vorzugsweise 70 bis 14O°C, durchgeführt
werden oder erfindungsgemäß kann man alternativ freie
Radikale bildende Katalysatoren einschließlich aktinischer Strahlung verwenden. Vorteilhafterweise arbeitet man jedoch
ein für die Polymerisation des Monomeren geeignetes Katalysatorsystem wie die üblicherweise verwendeten monomerenlöslichen
Peroxy- und Perazo-Verbindungen ein.
Der Katalysator wird im allgemeinen in Abhängigkeit von der Art der Monomeren und dem gewünschten Polymerisationszyklus
in Mengen von 0,001 bis 1,0Gew.-%, vorzugsweise 0,005 bis
0,5 Gew.-%, bezogen auf das polymerieierbare Material, zugesetzt.
Gewünschtenfalls können in das Beschickungsmaterial geringe
Mengen von Antioxidantien eingebracht werden, wie z.B. alkylierte Phenole, z.B. 2,6-Di-tert.-butyl-p-cresol,
Phosphite, wie Trinonylphenylphosphit oder Mischungen, die Tri-(mono- oder dinonylphenyl)-phosphite enthalten. Diese
Materialien können im allgemeinen zu irgendeinem Zeitpunkt im Verlauf der Polymerisation zugegeben werden. Gegebenenfalls
und in gewissen Fällen bevorzugt können eine große Vielzahl von Verdünnungsmitteln bei der Reaktion angewandt
werden, wobei die Verdünnungsmittel im allgemeinen in Mengen von weniger als etwa 100 Gew.-% der Reaktionsmischung, vorzugsweise
in Mengen von 5 bis 50 Gew.-Teilen pro 100 Teilen
der polymerisierbaren Bestandteile vorhanden sind. Diese Verdünner, können flüssige Materialien sein, die im allgemeinen
unter den Polymerisationsbedingungen nicht reagie-
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ren land für das gebildete Polymerisat als auch für das Monomere ein Lösungsmittel darstellen. Derartige Verdünnungsmittel
sind z.B. Dimethylformamid, Aceton, MethylathyI-keton,
Äthylbenzol und Xylole. Mit Vorteil können Weichmacher zu dem Ausgangsmaterial oder zu der' Reaktionsmischung
während der Polymerisation zugegeben werden. Derartige Weichmacher oder Schmiermittel sind z.B. Butylstearat,
Butylbenzylphthalat, Zinkstearat und Mineralöl. '
Die erfindungsgemäß hergestellten Polymerisate sind für die Extrusion zu Blättern oder Folien besonders geeignet. Diese
Blätter werden mit Vorteil thermoplastisch zu Behältern
und Verpackungen verarbeitet. Die Polymerisate können auch zu einer Vielzahl von Gegenständen spritzverformt werden,
wie Behältern für elektrische Anlagen, anderweitige Behälter, Automobilbestandteile, wie Heizungsleitungen und anderen
geformten Gegenständen, einschließlich derjenigen, die man lackieren oder überziehen will, Tisehgerätschaften
oder erwärmbare Behälter für gefrorene Nahrungsmittel. Diese Gegenstände sind im allgemeinen chemisch beständiger als
die Gegenstände, die aus entsprechenden Styrolpolymerisaten hergestellt sind.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter erläutern,
ohne sie jedoch zu beschränken.
B e i s ρ i e 1
Ein Polymerisationsgefäß, das mit einem Rührer, einem Rückflußkühler
und einem Tropftrichter ausgerüstet ist, wurde mit 960 g Styrol, 650 g Methyläthylketon und 175 g eines
Kautschuks gefüllt, wobei der Kautschuk ein Styrol/Butadien-Blockmischpolymerisat
war· t das 15 Gew.-% Styrol und .
85 Ge\i.-% Butadien enthielt, in der AB-Konfiguration vorlag
und eine innere Viskosität von 1,1 aufwies. Die
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Styrol/Kautschuk-Mischung wurde unter Rühren auf 850C erhitzt,
worauf man eine Lösung von 290 g Maleinsäureanhydrid in 296 g Methyläthylketon zusammen mit 1,8 g Azo-bis-isobutyronitril
mit Hilfe des Tropftrichters zugab. Die Maleinsäureanhydridlösung wurde während 5 Stunden mit einer Geschwindigkeit
von 65 ml/Std., anschließend während 4 Stunden mit einer Geschwindigkeit von 1Il ml/Std. und schließlich
bis zur Beendigung der Zugabe mit einer Geschwindigkeit von 16 ml/Std. zugegeben. Nachdem die Zugabe mit der Maleinsäureanhydridlösung
beendet war, wurde die Mischung während 2 Stunden unter Rühren erhitzt. Eine Stunde nach Beendigung
der Zugabe gab man 5,6 g l,3,5-Trimethyl-2t4",6-trie-(3,5Tdi-tert.-butyl-4-hydroxybenzol)-benzol
als Antioxidans hinzu. Nach Beendigung der Reaktion wurde der Inhalt des ,Polymerisationsgefäßes in Schalen überführt, während 1 Stunde
im Vakuumofen bei 1500C und schließlich 3 Stunden bei 210°C erhitzt. Die Analyse des sich ergebenden Produktes
zeigte, daß dieses 62 Gew.-X Styrol, 23 Gew.-Jf Maleinsäureanhydrid
und 15 Gew.-J» Kautschuk enthielt. Eine Probe des
Polymerisats wurde unter dem Elektronenmikroskop untersucht. Dabei ergab sich, daß das Polymerisat eine große An- '
zahl feinverteilter Kautschukkörnchen enthielt, die mindestens 25 Vol.-% Styrol/Maleinsäureanhydrid-Misclipolymerisat
eingeschlossen enthielte. Die Teilchen besaßen einen Durchmesser von etwa 1/3/U bis etwa l,u. Durch Spritzverformung
des Polymerisats wurden mehrere Teststab© hergestellt,
deren physikalische Eigenschaften sich wie folgt
darstellen:
Kerbschlagzähigkeit: 0,14 mkg/cm2
Zugfestigkeit: 412 kg/cm2
Reißfestigkeit (beim Bruch): 374 kg/cm2
Dehnung: 10,6 %
Formbeständigkeit gemä'dem ASTM-Formbeständigkeifcitett
D648-56 unter Verwendung einer getemperten Probe ·
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_ 9 —
Beispiel 2
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, mit dem Un-
terschied, daß man anstelle des Styrol/Butadien-Blockmischpolymerisats
einen Polybutadienkautschuk mit einer - inneren Viskosität von 2,3 verwendete/ Die Untersuchung des Produktes
unter dem Elektronenmikroskop ergab, daß der Kautschuk in Form von Gelkiigelchen mit einem Durchmesser von 3 bis 5yu
vorlag, die mindestens 25 Vol.*-$ des Styrol/Maleinsäureanhydrid-Polymerisats
enthielten.. Die physikalischen Eigenschaften von durch Spritzverformung erhaltenen Teststäben
waren die folgenden:
Kerbschlagzähigkeit (Izod): 0,11 mkg/cm
Zugfestigkeit: , 223 kg/cmτ
Reißfestigkeit (beim Bruch): 264 kg/cm
Dehnung: 20 %
Formbeständigkeit: . 1460C
Be i spie 1
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, mit dem
Unterschied, daß man als Kautschuk ein Styrol/Butadien-Blockmischpolymerisat
mit einer A-B-Konfiguration verwandte,
das 30 Gew.-% Styrol und 70 Gew.-% Butadien enthielt und
eine innere Viskosität von 1,6 aufwies. Die Untersuchung des Polymerisats unter dem Elektronenmikroskop ergab, daß
die größten KautschukgelkUgelchen einen Durchmesser von etwa 3 /U aufwiesen, die etwa 25 % des Styrol/Maleinsäureanhydrid-Polymerisats
eingeschlossen enthielten. Die physikalischen Eigenschaften von durch Spritzverformung erhaltenen Testproben
waren die folgenden:
Kerbschlagzähigkeit (Izod): 0,11 mkg/cm
Zugfestigkeit: 468 kg/cm2
Reißfestigkeit (beim Bruch): 455 kg/cm
Dehnung: 309813/1130 -.1^**
Formbeständigkeit: 148°C.
- ίο -
Beispiel 4
In diesem Beispiel wurde eine PolymeriBationsvorrichturig
verwendet, die aus drei in Reihe geschalteten, mit RUhrern
ausgerüsteten Reaktionsgefäßen bestand. Jedes der Reaktionsgefäße war mit einer RUckführungspumpe versehen,
die das Material aus dem unteren Teil oder dem Ablaß des Reaktionsgefäßes entnahm und in den oberen Bereich Öder
den Einlaß des Reaktors einführte. Das erste ReaJctionsgefaß
besaß ein Volumen von etwa 3,2 Ltr. und die in der Rückf Uhrungsleitung angeordnete Pumpe war auf ein© Förderleistung
von 64 l/Std. ausgelegt, so daß sich 20 Umwälzungen pro Stunde ergaben. Das erste Reaktionsgefäß war mit einem
Rührer, der mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von etwa 250 Umdrehungen pro Minute bewegt wurde und einen Heiz-':
mantel ausgerüstet, um die Temperatur bei etwa 74 C iu
halten. Das zweite Reaktionsgefäß wies ebenfalls ein Volumen von 3,2 Ltr. und'einen Rührer, der mit 125 Upm
betrieben wurde, auf, während die RückfUhrungepuiape derart ausgelegt war, daß sie etwa 70,5 l/Std. fördern,
d.h. 22 Umwälzungen pro Stunde bewirken konnte. Das dritte Reaktionsgefäß besaß ein Fassungsvermögen von etwa
6,4 Ltr. und war mit einem Rührer ausgerüstet,/der mit einer Geschwindigkeit von 25 Uptn betrieben wurde. Did
RUckführungspumpe förderte etwa 48 Ltr./Std. und ergab etwa 7»5 Umwälzungen/Std. Das aus dem dritten ReaktionsgefäÄ austretende Material wurde in einen kontinuierlich arbeitenden*
mechanischen Vakuumverdampfer eingebracht. Das Beschickungematerial
für das erste Reaktionsgefäß bestand aus, 71.,'4 Gew.-% Styrol, 16,8 Gew.-% eines Blockmischpolymerisats
aus 70 Gew.-% Butadien und 30 % StyrοI4 mit einer inneren
Viskosität von 1,55 und 11,6 Gew.-% Methyläthylketon. Diese
Beschickung wurde mit einer Geschwindigkeit von 5$2|6 f/Std.
zugeführt. In das erste Reaktionsgefäß wurde ein zweiter Beschickungsstrom
eingeführt, der 89,7 % Methyläthylketon,
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10 % Maleinsäureanhydrid und 0,3% Lauroylperoxyd enthielt.
Der zweite Beschickungsstrom wurde mit einer Gesehwindig- -*
keit von 40 g/Std. in das erste Reaktionsgefäß. eingeführt. Das aus dem Auslaß des Reaktionsgefäßes der ersten Stufe
austretende und in den Einlaß des zweiten Reaktionsgefäßes
eingeführte Material enthielt 18,8 ^.Feststoffe und ergab
14,57 g eines Polymerisats, das.;27»45 % Maleinsäureanhydrid
enthielt pro Stunde, was einer Umwandlung des Monomeren
in das Polymerisat von etwa 5,7 $ entspricht. Das aus dem
ersten Reaktionsgefäß austretende.Material wurde in das
zweite Reaktionsgefäß eingeführt, das mit einem Heizmantel ausgerüstet war, um die Temperatur bei etwa 83,30C zu halten. Gleichzeitig wurde ein dritter Beschickungsstrom in
das zweite Reaktionsgefäß eingeführt. Dieser Strom bestand aus 69,5 Gew.-96 Me thy la thy Ike ton, 30 Gew.-% Maleinsäureanhydrid und 0,5 Gew.-% Lauroylperoxyd und wurde mit einer
Geschwindigkeit von 122 g/Std, zugeführt. Das aus dem zweiten Reaktionsgefäß austretende Material enthielt einen Gesamtfeststoffgehalt
von 48 %t so daß 64,23 % des Monomeren
in das Polymerisat überführt wurden. Das aus dem zweiten Reaktionsgefäß austretende Material wurde in das dritte :
Reaktionsgefäß eingebracht, das mit einem Heizmantel ausgerüstet war, um die Temperatur bei.118,5°C zu halten. In dieses
dritte Reaktionsgefäß wurde ein vierter Beschickungsstrom eingebracht, der 72,75 % Methyläthylketon, 25 % Maleinsäureanhydrid, 0,45 % Lauroylperoxyd, 0,9 % 2,6-Di-tert.-butylp-cresol
(im Handel unter der Bezeichnung "Ionol" erhältlich)
und 0,9 % TrinonylphenylphospMt (im .Handel unter der Bezeichnung
"Polygard" erhältlich) enthielt. Dieser Beschickungsetrom
wurde mit einer Geschwindigkeit von 102,4 g/Std. zugeführt.
Das aus dem dritten Reaktionsgefäß austretende Material enthielt 55,6 % Feststoffe und das erhaltene Polymerisat
enthielt 26,65 % Maleinsäureanhydrid (bezogen auf
die Summe der Gewichte von Styrol und Maleinsäureanhydrid). In dieser Weise wurden 89,26 % des Monomeren in das Polymeri-
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sat umgewandelt. Dae Produkt aus der dritten Stufe wurde
in den bei 25O0C und bei einem absoluten Druck Ton 10mm Hg
betriebenen mechanischen Verdampfer eingeführt. Das in dieser Weise behandelte Produkt enthielt 1913 jtö Maleinsäureanhydrid,
17,27 % Kautschuk, 0,27 % 2,6-Di-tert.-t»utyl-pcresol
und 0,27 rf TrinonylphenylphoBphit und als Rest Styrol
(bestimmt über die Materialbilanz). Das aus dem Verdampfer
austretende Produkt wurde zu einem endlosen Strang extrudiert,
der abgekühlt und zu Stückchen mit einer Länge von 3,2 mm zerschnitten wurde. Die Stückchen (Pellets) wurden
anschließend unter Verwendung einer Schneckenspritzguömaschine
zu Testproben verformt. Die Bewertung der physikalischen Eigenschaften der Testproben ergab die folgenden
- Werte:
Reißfestigkeit beim Bruch: 434 kg/cm2
Dehnung beim Bruch: 11,4 %
Zugmodul: ' 24 920 kg/um2
Kerbschlagzähigkeit (Izod): 0,1,3 *Jkg/ar
Vicat-Erweichungspunkt (ASTM D1525-65T Rate B); W0C,
Formbeständigkeit (getempert) 1520C
(annealed deflection temperature) ■ ■ .
Die Untersuchung des Produktes unter einem Elektronenmikroskop ergab, daß die volumenmäßige durchschnittliche Teilchengröße
etwa 0,5/U betrug, wobei die Teilchen 4$ % '•glasiges Styrol/Maleineäureanhydrid-Mischpolymerißat enthielten,
bestimmt durch Subtrahieren des prozentualen Volumens des
Kautschuks von dem prozentualen Volumen der beobachteten Gelteilchen, wobei die arithmetische Teilchengröße 0(38yu
betrug. Der Volumenprozentsatz der beobachteten Teilchen wurde durch photomikrographieche Analyse ermittelt und der
Gelgehalt betrug 31,7 %·
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Beispiel 5
Zur Durchführung von sechs weiteren Ansätzen wurden die Torrichtung
und das allgemeine Verfahren des Beispiels 4 angewandt.
Die Beschickungsmaterialien und die /Temperaturen waren dabei die folgenden:
ANSATZ 1
Beschickung für das erste Reaktionsgefäß, die mit einer Geschwindigkeit
von 328 g/Std. zugeführt wurde:
71,4 Ge\i.-% Styrol
,16,8 Gew.-% Kautschuk (wie er in Beispiel 4 verwendet wurde)
und
11,6 Gew.-% Methylethylketon.
Die Mischung wurde mit 250 Upm gerührt, die Polymerisationstemperatur betrug 750C und das RUckpumpen erfolgte derart,
daß pro Stunde das 10-fache Gefäßvolümen umgewälzt wurde.
Zweites Beschickungsmateriäl, das in'das erste Reaktionsgefäß mit einer Geschwindigkeit'von 42,5 g/Std. eingeführt
wurde: " ■
90 Gew.-% Methylethylketon und ·
10,0 Gew.-% .Maleinsäureanhydrid.
Drittes Beschickungsmaterial, das in das zweite Reaktionsgefäß mit einer Geschwindigkeit von 106,5 g/Std. eingeführt
wurde:
69,7 Oew.-tf Methylethylketon.
30,0 Gew.-% Maleinsäureanhydrid und 0>3 Gew.-% Azo-bis-isobutyronitril.
Das in dem zweiten Reaktionsgefäß enthaltene Material wurde mit 100 Upm gerührt; die Polymerisationstemperatur'betrug
86°C während die Geschwindigkeit der Rückführung derart eingestellt war, daß pro Stunde eine Menge von 26 Gefäßvolumen
umgewälzt wurde. 309813/1130
Viertes Beschickungsmaterial, das mit einer Geschwindigkeit von 126 g/Std. in das dritte Reaktionsgefäß eingeführt wurde:
68,8 Gew.-# Methyläthylketon
30 Gew.-% Maleinsäureanhydrid
0,3 Gew.-% Azo-bis-isobutyronitril *
0,45 Gew.-% 2,6-Di-tert.-butyl-p-cresol und
0,45 Gew.--% Trinonylphenylphospb.it.
Das in dem dritten Reaktionsgefäß enthaltene Material wurde
mit 25 Upm gerührt. Die Polymerisationstemperatur betrug
101,50C. Pro Stunde wurden acht, dem Gefäßvolumen entsprechende
Volumen umgewälzt. Der Feststoffgehalt, der in der ersten, zweiten und dritten Stufe erhaltenen Produkte
betrug 17» 28 bzw. 54 Gew.-#. Nach dem Verdampfen wurde
das Polymerisat analysiert und hinsichtlich der physikalischen Eigenschaften untersucht. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle I unter Ansatz 1 angegeben. '
ANSATZ 2
Hauptbeschickung, die mit einer Geschwindigkeit von 304 g/Std. in die erste Stufe eingeführt wurde:
71,4 Gew.-96 Styrol
16.8 Gew.-% Kautschuk (der gleiche wie in Ansatz 1 verwendete)
und ■■..■■ .. . ■■ ■· /ο ; ■ ·.··
11 Gew.-% Methyläthylketon. ; ^
Zweites Beschickungsmaterial, das mit einer Geschwindigkeit .
von 15,1 g/Std. in die erste Stufe eingeführt wurde:
89.9 Gew.-Ji Methyläthylketon
10 Gew.-% Maleinsäureanhydrid und 0,1 Gew.-% Lauroylperoxyd.
Der Inhalt.des ersten Reaktionsgefäßea wurde mit einer Geschwindigkeit
von 250 Upm gerührte Öle Polymerisationstemperätur
betrug 720C. Die Umwälzung des Materials betrug 10 Gefäßvolumen
pro Stunde.
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Drittes Beschickungsmaterial, das -mit einer Geschwindigkeit
von 101 g/Std. in die zweite Stufe eingeführt wurdeί
69.7 Gew.-% Methyläthylketon ' . ■ ".
30 Gew.-% Maleinsäureanhydrid, und .
0,3 Gew.-?o A-zo-bis-isobutyronitril. ".'.... . ·
Das Material wurde mit 100 Upm gerührt. Die Polymerisations-,
temperatur "betrug 84,30C rnd die Umwälzung betrug .25 Volumen
des zweiten Reaktionsgefäßes pro Stunde.
Viertes Beschickungsmaterial, das mit einer Geschwindigkeit
von 123 g/Std. in die dritte Stufe eingeführt wurde;
73.8 Gew.-% Methyläthylketon .
25 Gew.-% Maleinsäureanhydrid - .
0,3 Gew;-$ Azö-bis-isobutyronitril
0,45 Gew.-^ 2,6-Di-tert.-butyl-p-cresöl und 0,45 Gew.-% Trinonylphenylphosphit.
Das Material wurde mit 25 Upm gerührt. Die Polymerisationstemperatuf
betrug 960Ci während die Umwälzung 5 Gefäßvolumen
pro Stunde betrug.
Das erhaltene Polymerisat wurde in einem geheizten Vakuumofen in Schalen von flüchtigen Materialien befreit, worauf
•das Polymerisat analysiert und bewertet wurde. Die dabei erhaltenen
Ergebnisse sind in Tabelle I unter Ansatz 2 ange- ■
geben.
ANSATZ 3
Hauptbeschickungsmaterial, das mit einer Geschwindigkeit von
296 g/Std. in die erste Stufe eingeführt wurde:
71,4 Gew.-% Styrol
16,8 Gew.-% Kautschuk (der gleiche wie in Ansatz 1 verwendete)
und
11,6 Gew.-% Methyläthylketon.
3098 13/1130
Zweites Beschickungsmaterial, daß mit einer Geschwindigkeit von 26 g/Std. in die erste Stufe eingeführt wurde:
89,8 Gew.-# MethyläthyIketon
10 Gew.-% Maleinsäureanhydrid und 0,2 Gew.-% Lauroylperoxyd.
Das in dem ersten Reaktionsgefäß enthaltene Material wurde mit 250 Upm gerührt. Die Polymerisationstemperatur betrug
71,30C, während die Umwälzung 10 Gefäßvolumen pro Stunde
betrug.
Drittes Beschickungsmaterial, das mit einer Geschwindigkeit von 134,8 g/Std. in die zweite Stufe eingeführt wurde:
69,5 Gew -% Methyläthylketon 30 Gew.-% Maleinsäureanhydrid und
0,5 Gew.-% Lauroylperoxyd.
Das Material wurde mit 125 Upm gerührt. Die Polymerisationstemperatur betrug 830C, während eine '
volumen pro Stunde eingehalten wurde.
temperatur betrug 830C, während eine Umwälzung von 20 Gefäß-
Vierteß Beschickungsmaterial, das mit einer Geschwindigkeit
von 108 g/Std. in die dritte Stufe eingeführt wurde:
72,5 Gew.-96 Methyläthylketon
25 Gew.-# Maleinsäureanhydrid 0,45 Gew.-% Lauroylperoxyd
0,9 Gew.-% 2,6-Di-tert.-butyl-p-cresol und 0,9 Gew.-% Trinonylphenylphosphit.
Das in dem dritten Reaktionsgefäß enthaltene Material wurde mit 25 Upm gerührt. Die Polymerisationstemperatur betrug
950C, während eine Umwälzung von 5 Gefäßvolumen pro Stunde
eingehalten wurde.
Das Polymerisat wurde in einem Vakuumofen von flüchtigen Materialien befreit und dann analysiert und auf die physikalischen
Eigenschaften hin untersucht. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle I unter Ansatz 3 angegeben.
309813/1130
ANSATZ 4 ·
Hauptbeschickungsmaterial, das mit einer Geschwindigkeit
von 291 g/Std. in die erste Stufe eingeführt wurde:
71:,4 Gew.-% Styrol
16,8 Gew.-% Kautschuk (der gleiche wie in.Ansatz 1 verwendete)
„ und
11,6 Gew.-Ji Methyläthylketon.
Zweites BescMckungsmaterial, das mit einer Geschwindigkeit
von 23,6 g/Std. in die erste Stufe eingeführt wurde:
89>8 Gew.-# Methyläthylketon
10 G&w,->% Methylacrylat und
0,2 Gew.-% Lauroylperoxyd,
Das in dem zweiten Reaktionsgefäß enthaltene Material· wurde
mit 250 Upm gerührt. Die Polymerisationstemperatur betrug
71» 30C, während eine Umwälzung von 10 Gefäßvolumen pro Stunde
eingehalten wurde. .
Drittes Beschickungsmaterial, das mit einer Geschwindigkeit
von 143,5 g/Std, in die zweite Stufe eingeführt wurde:
69,5 Gew.-% Methyläthylketon 30 Gew.-% Methylacrylat und
0,5 Gew.-% Lauroylperoxyd.
Das in dem dritten Reaktionsgefäß enthaltene Material wurde
mit 125 Upm gerührt. Die Polymerisationstemperatur betrug
83°C, während die Umwälzung bei 20 Gefäßvolumen pro Stunde gehalten würde.
Viertes Beschickungsmaterial, das mit einer Geschwindigkeit von 122 g/Std. in die dritte Stufe eingeführt wurde:
72,5 Gew,-% Methyläthylketon 25 Gew.-% Maleinsäureanhydrid
0,45 Gew.-% Lauroylperoxyd 0,9 Gew.-% 2,6-Di-tert.-butyl-p-cresql und
0,9 Gew.-% Trinonylphenylphosphit.
309813/1130
Das in dem dritten Reaktionsgefäß enthaltene Material wurde
mit 25 Upm gerührt. Die Polymerisationetemperatur betrug
1000C, während eine Umwälzung von 5 Gefäßvolumen pro Stunde
eingehalten wurde.
Die Reaktionsmischung wurde in einem Vakuumofen von flüchtigen Materialien befreit, analysiert, wonach die physikalischen
Eigenschaften von verformten Probestücken untersucht wurden. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle I unter Ansatz 4 angegeben.
ANSATZ 5
Ein Teil des in Ansatz 4 erhaltenen Abströme wurde in einem
kontinuierlich betriebenen mechanischen Verdampfer bei einer Temperatur von etwa 2500C von flüchtigen Materialien befreit,
wonach das Polymerisat analysiert wurde. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle I unter Ansatz 5 angegeben.
ANSATZ 6
Hauptbeschickungsmaterial, das mit einer Geschwindigkeit von 352 g/Std. in die erste Stufe eingeführt wurde:
71,4 Gew.-Si Styrol
16,8 Gew.-^«Kautschuk (der gleiche wie in Ansatz 1 verwendete)
und
11.6 Gew.-% Methylethylketon.
Zweites Beschickungsmaterial, das mit einer Geschwindigkeit von 31,6 g/Std. in die erste Stufe eingeführt wurde:
89.7 Gew.-^ Methyläthylketon - -'
10 Gew.-% Maleinsäureanhydrid und 0,3 Gew.-% Lauroylperoxyd.
Das in dem ersten Reaktionsgefäß enthaltene Material wurde mit 250 Upm gerührt. Die Polymer!«sationstemperatur betrug
3098 13/1130
740C1 während eine Umwälzung von 20 Gefäßvolumen pro Stunde
eingehalten wurde.
Drittes Beschickungsmaterial, das mit einer Geschwindigkeit
von 119,5 g/Std. in die zweite Stufe eingeführt wurde:
69,5 Gev.-% Methylethylketon "
JO Gev.-% Maleinsäureanhydrid und . '
0,5 Gew.-% Lauroylperoxyd.
Das in dem zweiten Reaktionsgefäß enthaltene Material wurde
mit 125 Upm gerührt. Die Polymerisationstemperatur betrug 84°C, während eine Umwälzung von 25 Gefäßvolumen pro Stunde
eingehalten wurde.
Viertes Beschickungsmaterial, das in die dritte Stufe mit
einer Geschwindigkeit von 107,5 g/Std. eingeführt wurde:
72,75 Gew.-Jo Methyläthylketon .
25 Gew.-% Maleinsäureanhydrid
0,45 Qev.-% Lauroylperoxyd
0,9 Gew.-% 2,6-Di-tert.-butyl~p-cresol und 0,9 Gew.-% Trinonylphenylphosphit. ,
0,45 Qev.-% Lauroylperoxyd
0,9 Gew.-% 2,6-Di-tert.-butyl~p-cresol und 0,9 Gew.-% Trinonylphenylphosphit. ,
Das in dem dritten Reaktionsgefäß enthaltene Material wurde mit 25 Upm gerührt. Die Polymerisationstemperatur betrug
118,5°C, während eine Umwälzung von 7,5 Gefäßvolumen pro
Stunde aufrechterhalten wurde.
Das Polymerisat wurde analysiert und es wurden, die physikalischen
Eigenschaften von Formungen untersucht. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle I unter Ansatz 6 angegeben.
309813/1130
% Maleinsäure anhydrid in der festen Phase |
Kautschuk | TABELLE I | Reißfestigkeit (beim Bruch) ρ kg/cm |
% Dehnung | % Dehnung beim Bruch |
|
Ansatz Nr. |
27,5 | 17 | Zugfestigkeit (kg/cm2) |
336 | —— | 9,5 |
A
X |
23,8 | 16,3 | 329 | 322 | — | 13,3 |
2 | 27,4 | 16,8 | 315 | 436 | 3 | 6,7 |
■χ | 28,4 | 15,4 | 431 | 448 | 3 | 16 |
h | 28,4 | 15,4 | 434 | 490 | 3,1 | 13 |
23,4 | 17,4 | 469 | 431 | 2,8 | 12,5 | |
£ | 427 | |||||
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ο) υ Λ
β to ο 3 -ρ Η'
H 3·Η O co Φ
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CVJ
in
CVJ
vis
O Ö m oo
VO
eg
in ·
309813/11
.1241726
Beispiel 6
Unter Anwendung des in Beispiel 4 beschriebenen Verfahrens
wurde ein kautschukmodifiziertes Styrol/Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisat
hergestellt,- das 23,3 % Styrol, 19,2 %
Maleinsäureanhydrid und Spuren 2,6-i)i-tert.-biityl~p-cresol
und Trinonylphenylphosph.it enthielt. Proben des Materials
wurden mit 0,5 und 1 % 2,6-Di-tert.-butyl-p--cresol in einer
Schneckenspritzgußmaschine (Newberry screw injection iaolding machine) vermischt, wonach die physikalischen Eigenschaften
der Proben bestimmt wurden, die in der folgenden Tabelle II angegeben sind. . .
301)8 13/1130
Ansatz
Reißfestig keit j, (kg/cnT)
Dehnung
Kerbschlagzähigkeit (Izod) 2
mKg/cnr
Forrabe- «, % Zugmodul
ständigkeit1 2,6-Di-tert.- /,../_2
ο« butyl-p-cresol
y ' ? . gef.
ständigkeit1 2,6-Di-tert.- /,../_2
ο« butyl-p-cresol
y ' ? . gef.
Vergleich
0,5 %
2,6-Di-tert.-butyl-p-cresol
su dem Mischpolymerisat zugegeben
■ 1 %
2,6-Di-tert.-butyl-p-cresol
su dem Mische polymerisat zugegeben
3*3
350
356
0,207
0,212
0,213
132
131
132
0,07
0,l»6 .
0,89
20
790
670
1 = getempert.(ASTM Test P648-56)
2 = gaschromatographisch bestimmt
Bei Verwendung der meisten schlagfesten Styrql-artigen
Harze kann angenommen werden, daß die Zunahme der Stabilisatormenge
die Formbeständigkeit in erheblich größerem Ausmaß verhindern würde.
Das gemäß Beispiel 1 erhaltene Mischpolymerisat wurde zu
einer Reihe von Stäben spritzverformt. Einige der Probestäbe
wurden 1 Sekunde in einer 5 Jf igen Lösung von Äthylendiamin
in Äthanol eingebracht. Eine zweite Gruppe von Proben •wurde 10 Sekunden in der Lösung belassen, während eine
dritte Probengruppe 5 Minuten mit Äthylendiamindampf behandelt wurde. Die Proben wurden anschließend mit Methylathylketon,
mit im Handel erhältlicher, für Autpmobiizwecke verwendete Grundierung und einem im Handel erhältlichen
sum Lackieren von Schuhabsätzen verwendeten Lack besprüht. Wie aus der folgenden Tabelle III ersichtlich ist, würden
glänzende Oberflächen erhalten, wenn man 1 % Xthylendiamin zu der Grundierung und zu dem Lack zusetzte.
3 098 13/1130
224S728
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3 | C | ß | |
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ca | a) | ||
M. | ir* | ||
O | trl | Il | |
C | . Il | ||
ca | Ii | ||
ca
Beispiel 8
i-v- ir. ;Λ
ρ ■:-· O
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt* mit de»
Unterschied, daß man den Kautschuk durch andere Kautachuke
ersetzte. Die dabei erhaltenen Ergebnißßii Bind in der folgenden
Tabelle IY zusammengefaßt.
3098 13/1130
Probe
Zusammensetzung %
Styrol Malein- Kautschuk säureanhydrid
Art Kautschuk Kerbschläg- Reiß*-· Formbe-
~ M Zähigkeit ä festigkeit ständig- /.■■■
Molekular- /τ»«λ/*,ιγ«.
62,9 22,3
63,5 21,6
,8
gewicht
Polybutadien - mittel
innere Viskosität 2,04
Polybutadien - hoch innere Viskosität 2,3
(Izod/mkg/cir2) (beim.
Bruch)
(kg/cm2)
keit
0,087
0,107
294
264
145
146
63,2 22,9
Random- ' mittel 0,093 Mischpolymerisat aus 70 % Butadien
und
30 % Styrol
30 % Styrol
•301
147
61,5 24,0
14,5 70/30 Butadien/ niedrig Styrol-Blockmischpolymerisat
innere Viskosität 1,55 0,108
448
150
' CO
"*· K) I CD
In gleicher Weise wie in zuvor beschriebenen Beispielen können leicht andere schlagfeste Polymerisate aus
alkenylaromatischen Monomeren und ungesättigten Dicarbonsäureanhydriden, wie sie zuvor angegeben sind, hergestellt
werden.
309813/1.1.3.0.
Claims (1)
- 2241728if til il.$ £-! i rit jß-r1« F^ipnejpisafc©:, >ejii;tjal.t#pd daseinem aus tumh% l^uiffltölLar©!? Wenigen erhaltenen Handom^Misch*ist; mnä 5f tois S €ew» idis, dasist5 fels 15 Sew.-IEeilen eines Kautschuks jjto 100 Öew^ §ttfinie #er Besfcaiiiiteile (a) un<ä iib), woteei 4er in Pörin einer Vielzahl von Teilchen »it einem im Bereich von 0^02 bis 30 m vorliegt > die in der des Polymerisats ams dem alkenylaromatisehen Monomeren und dem Anhydrid dispergiert sind3 woteei miQ" destens ein üfeerwiegender feil der Kaafcsehufcteilchen deutliche Einschlüsse des Poiymerisatbestandteils (a.) enthält*2. Polymerisate gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kautschuk eine innere viskosität von 0,9 bis l,f g/dl aufweist,3· Polymerisate gemäß den Ansprüchen 1 oder 2, da durch gekennzeichnet, daß das monovinylaromatische Monomere Styrol ist,3098 1^/11304. Polymerisate gemäß einem der Ansprüche i bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das ungesättigte Dicarbonsäureanhydrid Maleinsäureanhydrid'ist·.5. . Verfahren gemäß einem der ftn^prBcbe 1 hi» '%* dadurch gekennzeichnet, daß die Kautschukteilchen einen Durchmesser von etwa 0,1 bis etwa 10.u aufweisen·6. Polymerisate gemäß einem der Ansprüche 1 tils 5, dadurch gekennzeichnet, Aaß der Kautschuk ein Polybutadienkautschuk ist.7. Polymerisate gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Kautschuk «itt Butadien/Styrol-Blockmischpolymerisat ist.8. Polymerisate gemäß einem der Ansprüche i bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Kautschuk in einer Menge iron etwa 10 bis etwa 25 Gew.-Teilen., bezogen auf 100 öew.-Teile der Summe der Bestandteile (a) und (b) vorhanden ist.Verfahren zur Herstellung der schlagfesten Polymerisate aus alkeny!aromatischen Monomeren und eine« damit mischpolymerisierbaren ungesättigten Dicarbonsäureanhydrid durch Lösen eines Kautschuks in einem alkenylaromatischen Monomeren, Rühren der Monomeren/Kautschuk-Hischung und Durchführung einer freiradikalischen Polymerisation, dadurch gekennzeichnet , daß man das ungesättigte* Dicarbonsäureanhydrid mit einer Geschwindigkeit, die wesentlich niedriger liegt als die Geschwindigkeit der Polymerisation des alkenylaromatischen Monomeren zu der gerührten Mischung zusetzt und die Zugabe so weit fortführt, daß das monomere Dicarbonsäureanhydrid während309813/1130der gesamten Polymerisationsreaktiön vorhanden ist,wobei das alkenylaromatische Monomere in einer Menge von 65 bis 95 Gew.-Teilen, das ungesättigte Dicarbonsäureanhydrid in einer Menge von 35 bis 5 Gew.-Teilen und der Kautschuk in einer Menge.von 5 bis 35 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile der Summe.der Gewichte des alkeny!aromatischen Monomeren unddes Anhydrids verwendet werden.10. Verfahren gemäß Anspruch 9»dadurch gekennzeichnet, daß das alkenylaromatische Monomere Styrol ist.11. Verfahren gemäß den Ansprüchen 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das ungesättigte Dicarbonsäureanhydrid Maleinsäureanhydrid ist.12. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kautschuk ein Polybutadienkautschuk ist.■■-■..-"■ ■ ■ '13. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kautschuk ein Butadien/Styrol-Blockmischpolymerisat ist.14. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man ein nicht-reaktives Lösμngsmittel für die Monomeren, das Polymerisat und den Kautschuk zusetzt. . ,15« Verfahren gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Methyläthylketon verwendet.16. Verfahren gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel nach der Polymerisation entfernt wird. ■ , · ■ . r3098Ϊ3/113017. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 9 bis 16,dadurch gekonnzeichnet4 daß die Polymerisation mit Hilfe eines freie Radikale bildenden Initiators in Gang gebracht wird.309813/ 1 130
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