DE2244965A1 - Vorrichtung zum messen und mischen mehrerer stoffe in vorbestimmten anteiligen mengen - Google Patents

Vorrichtung zum messen und mischen mehrerer stoffe in vorbestimmten anteiligen mengen

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Description

PATENTANWÄLTE"
DFi. F. "JTM ZULEITNER
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SCHUiZU*;;-... mä.79/ - tZL. 35?220t/205
DOW COHNING COBPOBATIQN Midland, Michigan, V.St.A.
Vorrichtung zum Messen und Mischen mehrerer Stoffe in vorbestimmten anteiligen Mengen
Die Erfindung bezieht sich auf das Mischen mehrerer Kunststoffkomponenten oder dergleichen und betrifft insbesondere eine Vorrichtung, die es ermöglicht, die zu mischenden Komponenten Versandbehältern in abgemessenen Mengen zu entnehmen und sie im gewünschten Mengenverhältnis miteinander zu mischen.
Bekanntlich ist es bei zahlreichen Arten von Kunststoffen und synthetischen Kautschukarten erforderlich, verschiedene Komponenten oder Bestandteile getrennt zu verpacken. Dies kann seinen Grund in der unterschiedlichen Lagerbeständigkeit haben, ferner darin, daß es sich bei einer der Komponenten um einen eine Härtung bewirkenden
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Katalysator oder dergleichen zur Verwendung in Verbindung mit der anderen Komponente handelt, oder darin, daß der Verbraucher möglicherweise den Wunsch hat, die Komponenten zu variieren; außerdem kommen zahlreiche weitere Gründe in Frage. In jedem Fall müssen die Komponenten kurz vor ihrer Verwendung in einem vorbestimmten Mengenverhältnis gemischt werden. Gewöhnlich werden vorbestimmte Raum- oder Gewichtsmengen der Komponenten nach einem Chargenverfahren miteinander gemischt, d.h. die beiden Komponenten werden in einen Behälter geschüttet und in diesem Behälter vor ihrer Verwendung gemischt. Insbesondere dann, wenn es sich bei einer der Komponenten um ein Härtungsmittel für die andere Komponente handelt, ergibt sich für das Gemisch eine begrenzte Topfzeit bis zum Eintreten der Härtung, und bei manchen Stoffen ändern sich die Eigenschaften der Stoffe in Abhängigkeit von der Zeit ziemlich schnell. Beim Herstellen von Formteilen oder Strangpreßerzeugnissen kann den Fließeigenschaften des Gemisches bezüglich der Erzielung der gewünschten Ergebnisse eine ziemlich kritische Bedeutung zukommen, denn während der Verarbeitung ist ee nicht möglich, die Gestalt von Formen, Matrizen, Strangpreßwerkzeugen oder dergleichen zu verändern, um Unterschiede bezüglich der Viskosität und anderer Faktoren auszugleichen. Biese Schwierigkeiten machen sich insbesondere bei der Verarbeitung flüssiger Werkstoffe bemerkbar· Wenn die gewünschten Ergebnisse erzielt werden sollen, ist es daher erforderlich, in kurzen Zeitabständen zahlreiche kleine Chargen zu mischen, und diese Arbeitsweise führt zu erheblichen Werkstoffverlusten, wenn die Größe der Chargen nicht genau der Werkstoffmenge entspricht, die für das Formen oder Strangpressen eines Erzeugnisses benötigt wird. Außerdem ergibt sich ein erheblicher Arbeitsaufwand für Reinigungsarbeiten. Zwar sind bereits Vorrichtung vorgeschlagen worden, die es ermöglichen sollen, miteinander zu mischende Komponenten automatisch zuzumessen, doch haben sich diese Vorrichtungen, soweit bekannt, in der Praxis nicht in Jeder Beziehung bewährt.
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Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, kontinuierlich und automatisch mehrere Komponenten nach Bedarf bei minimaler Vergeudung zuzumessen unl zu mischen. Ferner werden gemäß der Erfindung Maßnahmen getroffen, um möglichst weitgehend den Arbeitsaufwand zu verringern, der sich beim Mischen von Kunststoffen und synthetischem Kautschuk im Zusammenhang mit der Herstellung von Fertigerzeugnissen aus solchen Materialien ergibt. Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die Schaffung einer Vorrichtung gelöst worden, bei der Förderschnecken benutzt werden, um die zu mischenden Komponenten den betreffenden Behältern in abgemessenen Mengen zu entnehmen und sie einem Schneckenmischer zuzuführen, in dem sie dem Bedarf entsprechend gründlich gemischt werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es praktisch, Stoffe von beliebiger Viskosität zu verarbeiten und sie in jedem gewünschten Mengenverhältnis zu mischen. Die Vorrichtung läßt sich in jedem beliebigen Augenblick in Gang setzen bzw. zum Stillstand bringen, und ihre Benutzung bedingt nur minimale Materialverluste sowie einen minimalen Arbeitsaufwand für die Reinigung. Ferner läßt sich die Reinigung ohne eine Verwendung von Lösungsmitteln durchführen, so daß die bis jetzt bezüglich der Beseitigung der Lösungsmittel auftretenden Schwierigkeiten vermieden werden.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten derselben werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Zumeß-, Misch- und Abgabevorrichtung für mehrere Komponenten in einer schematischen Seitenansicht\
Fig. 2 in einer vergrößerten und teilweise geschnittenen, verkürzten Seitenansicht eine der Bestandteile der Vorrichtung nach Fig. i bildenden Förderschneckenbaugruppen}
Fig. 2A die Förderschneckenbaugruppe nach Fig. 2 in einer weiter vergrößerten Stirnansicht;
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ORfQfNAL
.4- 22U965
Fig. 3 einen in einem noch größeren Maßstab gezeichneten 'Teil eines Längsschnitts der Förderschneckenbaugruppe nach Fig. 2, die der in einer kleineren Menge zu verwendenden Komponente zugeordnet ist;
Fig. 4- in einem Teil schnitt weitere Einzelheiten der auch in Fig. 1 dargestellten Förderschnecke, die der in einer größeren Menge zu verwendenden Komponente zugeordnet ist;
Fig. 5 in einer Seitenansicht eine einen Bestandteil der Vorrichtung nach Fig. 1 bildende Mischschnecke; und
Fig. 6 in einem 'Teilschnitt weitere Einzelheiten der Mischschneckenbaugruppe der Vorrichtung nach Fig. 1.
In den Figuren sind ähnliche oder einander entsprechende Teile jeweils mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet; in Fig. 1 ist eine Ausführungsform der Erfindung schemotisch dargestellt. Zu der Vorrichtung gehört ein Motor 11 zum Antreiben der Vorrichtung, der ein Zahnradgetriebe 12 mit drei Abtriebswellen antreibt. Eine vorzugsweise als biegsame Welle ausgebildete erste Abtriebswelle 13 treibt eine einer ersten Komponente zugeordnete Fördereinrichtung 14 an, die senkrecht in einen Behälter 15 einführbar ist, bei dem es sich um den ursprünglichen Versandbehälter Τϋΐ' eine Komponente A handeln kann. Eine mit dem Getriebe 12 gekuppelte zweite biegsame Welle 16 treibt eine zweite Fördereinrichtung 17 an, die senkrecht in einen zweiten Behälter 18 einführbar ist, bei dem es sich ebenfalls um den ursprünglichen Versandbehälter für eine zweite Komponente B handeln kann. Beispielsweise kann der Behälter 15 als die Komponente A einen Silikonkautschukgrundstoff enthalten, während es sich bei der Komponente B in dem Behälter 18 um ein Härtunr;smittel für den Silikonkautschukgrundstoff handeln kann.
Die Fördereinrichtung 14 entnimmt dem Behälter 1C> die Komponente A in abgemessenen Mengen, um sie über eine z.Ji.
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als verstärkter Gummi schlauch, ausgebildete Leitung 19 einem Einlaß einer Mischeinrichtung 21 zuzuführen. Entsprechend wird die von der !Fördereinrichtung 17 abgegebene Komponente B der Mischeinrichtung 21 über eine Leitung bzw, einen SchLauch 22 zugeführt.
Gemäß Fig. 2 enthält die Fördereinrichtung 1? eine Förderschnecke 23, die von dem Getriebe 12 aus über die biegsame Ivelle 16 angetrieben wird und eng von einem zylindrischen Bohr 24- umschlossen ist, dessen Innendurchmesser im wesentlichen gleich dem äußeren Gangdurchmesser der Schnecke 23 ist, so daß eine enge Passung zwischen der Förderschnecke und dem Rohr aufrechterhalten wird. Diese enge Passung gewährleistet, daß das von der Schnecke erfaßte und durch die Schneckengänge 26 in das Rohr 24 hinein geförderte Material selbst dann, wenn es senkrecht nach oben gefördert wird und eine Flüssigkeit mit einer sehr niedrigen Viskosität ist, nicht längs der Umfangsflache der Schneckengänge nach unten entweicht. Das Rohr 24 kann aus einem einen relativ niedrigen Reibungsbeiwert aufweisenden Werkstoff, z.B. Nylon, bestehen.
Damit die Schnecke 2J Material in solchen Mengen aufnehmen kann, daß die durch die Schneckengänge 26 abgegrenzten Räume gefüllt bleiben, ist die zylindrische Wand des liohrs 24 am Eintrittsende gemäß Fig. 2Δ mit einem Schlitz 27 versehen, der in axialer Richtung in das Eintrittsende des Rohrs eingeschnitten ist und sich in axialer Richtung mindestens durch den Raum zwischen zwei benachbarten Schneckengängen erstreckt. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, haben außerdem die Schneckengänge längs des EintrittsabSchnitts eine größere Tiefe als die übrigen Schneckengänge, so daß eine ausreichende Materialmenge in die Schnecke eintritt, damit ein geringer katerialüberschuß bis zu einer Schulter 29 gefördert wird, die einen übergang zu Schneckengängen von geringerer Tiefe bildet. Dadurch, daß die Räume zwischen den Schneckengängen 26 über einen erheblichen Teil der Länge des Rohrs 24 mit dem Material gefüllt wird, wird
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sichergestellt, daß sich die durch die Schnecke geförderte Materialmenge als Funktion des axialen Querschnitts zwischen benachbarten Schneckengängen, der Ganghöhe der Schnecke und der SchnecU^ndrehzahl genau vorherbestimmen Läßt. Dadurch, daß der j.. nbrittsabschnitt 28 der Schnecke zwischen den Schneckengängen eine größere Haummenge des Materials aufnehmen kann als der Schneckenabschnitt jenseits der Schulter 29» ist ein ständiges vollständiges füllen der liäume zwischen den auf die Schulter 29 folgenden Schneckengängen gewährleistet.
4 zeigt einen 'i'eil der Schnecke 3'1, die einen Bestandteil der Fördereinrichtung 14 für die komponente Δ bildet. Die Schnecke 31 ist in einem zylindrischen Kohr auf ähnliche Weise gelagert, wie es vorstehend bezüglich der Schnecke 23 beschrieben ist, jedoch ist die Schnecke ίίϋ ausgebildet, daß sie es im Vergleich zu der beschriebenen Schnecke 23 ermöglicht, eine c;röLere Laterialmenge zu fördern. Zu diesem Zweck weist die Schnecke 31 mehrere in Winkelabständen von 120° um ihre Achse verteilte ijcnneckengänge 32, 33 und ^4 auf, so daß alle schneckenf inge unter einem größeren Winkel geneigt sind und datier eine schnellere Förderung des Materials bewirken.
Ein aus Fig. 3 und 4 ersichtlicher Faktor, der für die Leistung bzw. das üetriebsverhaLten der Förderschnecken 23 und 31 von Bedeutung ist, besteht darin, daß der übergang yr/ an der Basis der vorderen Stirnfläche jedes Schneckengangs bei beiden Förderschnecken einen erheblich größeren kadius hat als der Isasisübergang 3& bzw. $0 an der hinteren Stirnfläche jedes Gangs der beiden Förderschnecken. Der scharf ausgeprägte übergang 3t'> bzw. yO an der hinteren Stirnfläche jedes Schneckengangs führt dazu, daß das Material bestrebt ist, durch die Käume zwischen benachbarten Schneckengängen zu fließen und in diesen Räumen zu verbleiben, daß jedoch nach dem Erreichen des Kompressionspunktes an der Schulter 29 der große Kadius an der Basis der vorderen Stirnfläche jedes Schneckengangs dazu führt, daß
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das Material bestrebt ist, radial nach .außen zu fließen, so daß das Material gegen das die betreffende Fläche iimschließende Rohr, z.B. das Rohr 24, gedrückt wird, um zusätzlich zu gewährleisten, daß die Räume zwischen benachbarten Schneckengängen vollständig gefüllt werden.
Die Komponenten A und B, die über die Leitungen 19 und 22 zugeführt werden, deren Öffnungen in Fig. 6 durch gestrichelte Kreise angedeutet sind, werden dem Eintrittsende einer insgesamt mit 21 bezeichneten Mischeinrichtung zugeführt, die eine Förderschnecke 41 enthält. Gemäß Fig. wird die Schnecke 41 von dem Getriebe 12 aus über eine mit der Schnecke z.B. durch Keile 43 gekuppelte Welle 42 angetrieben. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die Mischeinrichtung 21 mat dem Getriebe 12 direkt durch ein Gehäuse 44 verbunden, in dem ein Wellenlager 46 und eine Dichtung 47 zum verhindern des Entweichens von Material zwischen der Mischeinrichtung und dem Getriebe aageordnet sind. An das Gehäuse 44 schließt sich eine Buchse 48 an, die Eintrittsanschlüsse für das Eintrittsende der Mischschnecke 41 aufweist, welche den Leitungen 19 und 22 entsprechen, die in Fig. 5 und 6 durch gestrichelte Kreise angedeutet sind. Zweckmäßig ist außerdem einO-Ring 49 zwischen dem Gehäuse 44 und der Buchse 48 angeordnet, um das Auftreten von Leckverlusten zu verhindern.
Das Abgabeende und der Hauptabschnitt des Mischteüs der Schnecke 41 sind von einem zylindrischen Rohr 51 umschlossen, das an seinem inneren Ende einen Flansch 52 aufweist und an seinem äußeren Ende bzw. dem Abgabeende mit einer Düse 53 oder einer anderen Abgabeeinrichtung versehen ist. Die Düse 53 ist so gestaltet, daß sie zur Einlaßöffnung einer Spritzmaschine paßt. Natürlich könnte man an dem Rohr 51 nach Bedarf auch anders ausgebildete Abgabeeinrichtungen anbringen. Der Innendurchmesser des Rohrs 51 ist im wesentlichen gleich dem Außendurchmesser der Gänge der Mischschnecke 41, dam-t kein Material an den Gängen vorbei entweichen kann, wenn die ^hnecke in dem Rohr gedreht wird,
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Der Flansch 52 des Rohrs 51 wird mit dem äußeren Ende der Buchse 48 mit Hilfe leicht lösbarer Einrichtungen, z.B. Federn 53» verspannt, die mit Halteteilen ^A- verbunden sind, welche an dem Gehäuse 44 oder dem Getriebe 12 mittels Schrauben befestigt sind. Die Spannfedern 53 ermöglichen ein schnelles Abnehmen des Eohrs 51 und das Ausbauen der Mischschnecke 41, so daß die Schnecke leicht gereinigt werden kann.
Gemäß Fig. 5 ist die Mischschnecke 41 in drei Hauptabschnitte unterteilt, und zwar einen Zuführungsabschnitt 56 für die erste Komponente, bei dem die Schneckengänge eine relativ geringe Tiefe haben, einen die zweite Komponente aufnehmenden Mischabschnitt 57ι bei dem die Tiefe der Schneckengänge erheblich größer ist als bei dem Abschnitt 56 zum Zuführen der ersten Komponente, sowie einen Kompressions- und Abgabeabschnitt 58» bei dem die Schneckengänge eine geringere Tiefe haben als bei dem Mischabschnitt 57· Nimmt man an, daß die Ganghöhe der Schneckengänge über die ganze Länge der Schnecke 41 konstant ist, dient der in axialer Richtung gemessene Querschnitt zwischen benachbarten Gängen dazu, die Menge des Materials zu begrenzen, das durch die Schnecke von ihrem einen Ende zum anderen Ende gefördert werden kann.
Dadurch, daß der die erste Komponente aufnehmende Abschnitt 56 vorhanden ist, bei dem der Querschnitt zwischen benachbarten Schneckengängen der anteiligen Menge der ersten Komponente entspricht, die in dem fertigen Erzeugnis vorhanden sein soll, und daß ein plötzlicher Übergang zwischen den Abschnitten 56 und 57 vorhanden ist, wird sichergestellt, daß die über die Leitung 19 zugeführte zweite Komponente nicht nach hinten zu der Leitung 22 zum Zuführen der ersten Komponente fließen kann. Wenn dies möglich wäre, wenn es sich bei der ersten Komponente um einen Härter für die zweite Komponente handelte, würde die Gefahr bestehen, daß sich gehärtetes Material in der Leitung zum
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Zuführen der ersten Komponente bildet, und daß dieses Material, die Vorrichtung verstopfen würde.
Bei dem Mischabschnitt 57 sind die Schneckengänge so ausgebildet, daß eine maximale Turbulenz in dem Material hervorgerufen wird, das durch die Mischeinrichtung gefördert wird. Zu diesem Zweck hat der Übergang 61 an der Basis der vorderen Stirnfläche jedes Gangs 59 der Mischschnecke 4-1 einen erheblich größeren Radius als der Übergang an der Basis der hinteren Stirnfläche jedes Gangs der Mischschnecke. Daher sind die Schneckengänge 59 bestrebt, das Material so in Richtung auf das Austrittsende zu fördern, daß während des Vorschiebens des Materials ein Zurückfließen mehr in einem minimalen Ausmaß stattfindet, da die Krümmung an dernachfolgenden Stirnfläche des nächsten Schneckengangs dem Material das Bestreben.verleiht, in seitlicher Richtung zu fließen. Die an den vorderen Stirnflächen vorhandene Krümmung führt natürlich dazu, daß ein Druck auf die Außenwand der Mischeinrichtung 21 ausgeübt wird, wodurch sich der Wirkungsgrad der Mischschnecke erhöht. Die Schulter zwischen dem Mischabschnitt 57 und dem Kompressionsabschnitt 58 bewirkt eine Steigerung der Turbulenz des Materials, und der Kompressionsabschnitt verhindert, daß sich ein Unterdruck aufbaut, wenn die Schnecke zu schnell gedreht wird; ferner bewirkt der Kompressionsabschnitt eine gewisse Erwärmung des Materials, bevor das Material über die Düse 53 abgegeben wird, und hierdurch verkürzt sich die zum Härten des Materials in der Form benötigte Zeit.
Beim Gebrauch der Vorrichtung kann man die Zahnradübersetzungsverhältnisse des Getriebes 12 unter Berücksichtigung der jeweiligen Kombination von zu mischenden Komponenten wählen. Die Vorrichtung ist so ausgebildet, daß sich bei den Zuführungsschneckeη 31 und 23 die Förderleistung in Abhängigkeit von der Drehzahl im wesentlichen linear ändert« Natürlich ist es auch möglich, anstelle auswechselbarer Zahnräder mit variabler Drehzahl arbeitende
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Motoren zu benutzen, um die Zusammensetzung des Gemisches aus den Komponenten zu variieren. Gegebenenfalls kann man auch Zahnradgetriebe zwischen den biegsamen Wellen und den Zuführungssehnecken vorsehen. Da diese Maßnahmen für jeden Fachmann naheliegend si. I, dürfte sich eine nähere Beschreibung erübrigen. Weiterhin ist es möglich, Zuführungs- und/oder Mischschnecken mit anderer Ganghöhe zu verwenden, um die Zusammensetzung des Gemisches aus den Komponenten zu variieren, ohne daß es erforderlich ist, die Übersetzungsverhältnisse zu ändern.
Ansprüche;
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Claims (16)

ANSPRÜCHE
1. Vorrichtung zum Messen und Mischen mehrerer Stoffe in einem vorbestimmten Mengenverhältnis, dadurch gekennzeichnet , daß eine erste Förderschnecke (31) und eine zweite Förderschnecke (23) vorhanden sind, daß jede Förderschnecke in ein zylindrisches Rohr (24-) eingeschlossen ist, dessen Innendurchmesser im wesentlichen gleich dem Außendurchmesser der Gänge (26, 32, 33j 34·) der Förderschnecken ist, daß jecLes der Rohre in seiner zylindrischen Wand nahe dem Eintrittsende (28) der Förderschnecke eine Eintrittsöffnung (27) aufweist, daß sich die "beiden Förderschnecken zusammen mit den Rohren in zwei Behälter (15 j 18) einführen lassen, von denen jede1* einen der beiden zu mischenden Stoffe (A,B) enthält, daß eine Mischschnecke (4-1) vorhanden ist, die einen Aufnahmeabschnitt (56) zum Aufnehmen eines ersten Stoffs und einen Mischabschnitt (57) aufweist, daß bei dem Abschnitt zum Aufnehmen des ersten Stoffs die axiale Querschnittsfläche des Raums zwischen einander axial benachbarten Schneckengängen (59) erheblich kleiner ist als die axiale Querschnittsfläche des Raums zwischen einander axial benachbarten Gängen des Mischabschnitts, daß die Mischschnecke in ein zylindrisches Rohr (51) eingeschlossen ist, dessen Innendurchmesser im wesentlichen gleich dem Außendurchmesser der Gänge der Mischschnecke ist, daß das zylindrische Rohr nahe dem Aufnahmeende der Mischschnecke durch einen axialen Abstand getrennte öffnungen aufweist, von denen eine dem Abschnitt zum Aufnehmen des ersten Stoffs und die andere dem Aufnahmeende des Mischabschnitts der Mischschnecke benachbart ist, daß Leitungen (19, 22) vorhanden sind, die die Abgabeenden der Förderschnecken mit den zugehörigen, der Mischschnecke benachbarten öffnungen verbinden, und daß Einrichtungen (11,12)
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vorhanden sind, die dazu dienen, alle drei Schnecken im Verhältnis zueinander mit vorbestimmten Drehzahlen anzutreiben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Schneckengänge (59) des den ersten Stoff aufnehmenden Abschnitts (56) der Mischschnecke (41) geringer ist als die Tiefe der Schneckengänge des Mischabschnitts (57) der Mischschnecke.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang (61) an der Basis der vorderen Stirnfläche jedes Gangs (59) der Mischschnecke (41) einen erheblich größeren Radius hat als der Übergang an der Basis der hinteren Stirnfläche Jedes Gangs der Mischschnecke.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Mischschnecke (41) mehrere schraubenlinienförmige Gänge (59) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Mischschnecke (41) außerdem nahe ihrem Abgabeende einen Kompressionsabschnitt (58) aufweist, und daß bei diesem Kompressionsabschnitt die Querschnittsfläche des Raums zwischen einander axial benachbarten Gängen (59) kleiner ist als die Querschnittsfläche des Raums zwischen einander axial benachbarten Gängen des Mischabschnitts (57)·
6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen in den zylindrischen Wänden der die erste Förderschnecke (31) und die zweite Förderschnecke (23) umschließenden Rohre (24) als Schlitze (27) ausgebildet sind, die in axialer Richtung in die Eintrittsenden der Rohre eingeschnitten sind und sich mindestens durch den axialen Raum zwischen zwei benachbarten Schneclcengängen erstrecken.
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7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Tiefe der Gänge der ersten Förderschnecke (31) und der zweiten Förderschnecke (23) innerhalb des der Eintritts öffnung (27) "benachbarten Abschnitts jeder Schnecke erheblich größer ist als die Tiefe der Gänge innerhalb des dem Austrittsende jeder Schnecke benachbarten Abschnitts.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang (37) an. der Basis der vorderen Stirnfläche jedes Gangs (26, 32, 33» 34) jeder der beiden Förderschnecken (31» 23) einen erheblich größeren Radius hat als der Übergang (30, 38) an der Basis der hinteren Stirnfläche jedes Gangs jeder Förderschnecke.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischschnecke (41) außerdem einen ihrem Austrittsende benachbarten Kompressionsabschnitt (58) aufweist, und daß die Querschnittsfläche des Raums zwischen einander axial benachbarten Gängen des Verdichtungsabschnitts kleiner ist als die Querschnittsfläche des Baums zwischen einander axial benachbarten Gängen des Mischabschnitts (57)·
10. Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen in den zylindrischen Wänden der die erste Förderschnecke (31) und die zweite Förderschnecke (23) umschließenden Rohre (24) als Schlitze (27) ausgebildet sind, die in axialer Richtung in die Eintrittsenden der Rohre eingeschnitten sind und sich mindestens durch den axialen Raum zwischen zwei einander benachbarten Schneckengängen erstrecken.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Tiefe der Gänge der ersten Förderschnecke (31) und der zweiten Förderschnecke (23) innerhalb des der betreffenden Kintrittsöffnung benachbarten Abschnitts jeder Förderschnecke erheblich größer ist als
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die Tiefe der Schneckengänge innerhalb des dem Austrittsende jeder Förderschnecke "benachbarten Abschnitts.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß 3r Übergang (37) an. der Basis der vorderen Stirnfläche jedes Gangs jeder der Förderschnecken (31, 23) einen erheblich größeren Radius hat als der Übergang (3o, 38) an der Basis der hinteren Stirnfläche jedes Gangs jeder der beiden Förderschnecken.
13· Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß der Übergang (61) an der Basis der vorderen Stirnfläche jedes Gangs (59) der Mischschnecke (4-1) einen erheblich größeren Radius hat als der übergang an der Basis der hinteren Stirnfläche jedes Gangs der Mischschnecke.
14. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Übergang (37) an der Basis der vorderen Stirnfläche jedes Gangs jeder der Förderschnecken (31, 23) einen erheblich größeren Radius hat als der Übergang (3o, 38) an der Basis der hinteren Stirnfläche jedes Gangs jeder der beiden Förderschnecken.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß der Übergang (37) an der Basis der vorderen Stirnfläche jedes Gangs der Mischschnecke (41) einen erheblich größeren Radius hat als der Übergang an der Basis der hinteren Stirnfläche jedes Gangs der Mischschnecke.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß die öffnungen in den zylindrischen Wänden der die erste Förderschnecke (31) und die zweite Förderschnecke (23) umschließenden Rohre (24) als Schlitze (27) ausgebildet sind, die in axialer Richtung in die Eintrittsenden der Rohre eingeschnitten sind und sich mindestens durch den axialen Raum zwischen zwei einander benachbarten Schneckengängen erstrecken.
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DE19722244965 1971-09-15 1972-09-13 Vorrichtung zum Dosieren und Mischen mehrerer Stoffe in einem vorbestimmten Mengenverhältnis Expired DE2244965C3 (de)

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