DE2243702C2 - Alkylacrylat-Copolymerisate und deren Verwendung als Haftkleber oder druckempfindliche Klebstoffe - Google Patents
Alkylacrylat-Copolymerisate und deren Verwendung als Haftkleber oder druckempfindliche KlebstoffeInfo
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Description
20
Die Verwendung von Alkylacrylaten zur Herstellung
von druckempfindlichen Klebstoffen oder Haftklebern ist bekannt Zur Verwendung als Klebstoffe für
transparente Klebstreifen, dekorative Klebstreifen ist die gegenseitige Abstimmung von Klebrigkeit und
Festigkeit besonders kritisch und wichtig. Für diese Anwendungen muß der Klebstoff »Schnellhaftvermögen«
aufweisen, das sich durch Benetzbarkeit und augenblickliche Haftung bemerkbar macht, und eine
hohe Kohäsionskraft, aber geringe Schälfestigkeit oder Abreißkraft haben.
Die GB-PS 9 14 928 beschreibt selbsthärtende Acrylsäureinterpolymere,
die überlegene Wärme- und Lichlalterungseigenschaften und auch Klebeeigenschaften
haben. Diese Polymeren sind elastomere Materialien, die auf Substrate gebracht und anschließend durch
mäßiges Erhitzen gehärtet oder unlöslich gemacht werden können. Diese Polymeren werden normalerweise
in Latexform zum Beschichten, Imprägnieren und zum Tauschen verwendet, z. B. zur Anwendung auf
Leder, Papier, Vliesstoffen und zeichnen sich durch hohe Festigkeit, unerwartet gute Alterungseigenschaften und
Lösungsmittelbeständigkeit aus. Bei diesen Polymeren handelt es sich jedoch um Polymere, die als druckempfindliche
Klebstoffe oder Haftkleber nicht verwendet werden können, was auch aus den einleitenden
Abschnitten der GB-PS 9 14 928 hervorgeht. Man muß zwischen »Klebeeigenschaften« per se und »druckempfindlichen
Klebstoffen bzw. Haftklebern« einen Unterschied machen. Die in der GB-PS 9 14 928 beschriebenen
Polymerisate haben kein »Schnellhaftvermögen« oder sonstige Eigenschaften, die sie als druckempfindliche
Klebstoffe oder Haftkleber geeignet machen.
Bekannt sind Klebstoffe, die ausgezeichnete Klebrigkeil oder hohe Kohäsionskraft haben, aber diese
Eigenschaften schließen einander immer zu einem gewissen Grad aus. Sehr erwünscht ist ein Haftkleber
mit verbesserter gegenseitiger Abstimmung dieser Eigenschaften.
Die Erfindung betrifft die in den Ansprüchen dargelegten Gegenstände.
Die Copolymerisate sind besonders vorteilhaft für die Herstellung von transparenten Haftklebstreifen, Dekoralionsklebstreifen
und ähnlichen Klebemittel.
Auf dem Gebiet der Haftkleber sind Tests zur Bewertung von evtl. in Frage kommenden Klebstoffen
entwickelt worHen. Eine Übersicht über die Prüfungen
und Eigenschaften von Klebstoffen findet sich in »Adhesives Age«, Oktober 1968, S, 28 bis 35.
Die Benetzbarkeit ist die Fähigkeit des Klebstoffs, sich bei Berührung mit einer glätten Oberfläche
auszubreiten und die gesamte Kontaktfläche zu benetzen, ohne daß ein Druck außer dem Gewicht des
Klebstreifens allein zur Einwirkung kommt Die augenblickliche Haftung wird durch den Kugelrolltest
»Rolling Ball Tack Test, call letter PSTC-6 (10/64)« des
Pressure Sensitive Tape Council gemessen. Bei diesem Test wird die Fähigkeit eines Haftklebstreifens gemessen,
eine Stahlkugel von 11,1 mm Durchmesser, die auf einer Rampe nach unten auf den Klebstreifen rollt, zum
Stillstand zu bringen. Eine Bremsstrecke auf dem Klebstreifen von 25,4 mm oder weniger bis zum
Stillstand läßt ausgezeichnetes Schnellhaftvermögen erkennen.
Außer dem »Schnellhaftvermögen« muß der Klebstreifen
die Fähigkeit haben, ohne weiteres ein Gewicht zu tragen, und dennoch nach Belieben leicht von einer
Oberfläche abstreifbar sein. Die gegenseitige Abstimmung
zwischen Kohäsionskraft und Abreißkraft ist wichtig. Die Kohäsionskraft wird mit Hilfe eines
20°-Schertests gemessen. Bei diesem Test wird ein Ende eines Klebstreifens so auf eine glatte Oberfläche
gedrückt, daß die gesamte Berührungsfläche zwischen Klebstreifen und Oberfläche 1,61 cm2 ('Λ Quadratzoll)
beträgt Das freie Ende des Klebstreifens wird an einem 400g-Gewicht befestigt Die glatte Oberfläche wird
dann um 20° aus der Senkrechten so gekippt, daß der Klebstreifen und das Gewicht im Winkel von 20° von
der Oberfläche hängen. Dies hat die Einwirkung sowohl einer Scherkraft als auch einer Schälkraft oder
Abreißkraft auf den Klebstoff zur Folge. Die Zeit, während der der Klebstoff das Gewicht hält, wird
gemessen. Eine Haltezeit von 30 Minuten ist befriedigend, eine Zeit von 60 Minuten ist gut, und eine
Haltezeit von mehr als 200 Minuten gilt als ausgezeichnet. Die Abreißkraft wird gemäß PSTC-I als die Kraft
bestimmt, die notwendig ist, um einen 25,4 mm breiten Klebstreifen im Winkel von 180° von einem glatten
Aluminiumblech mit einer Geschwindigkeit von 30,5 cm/Minute über sich selbst abzuziehen. Für eine
leichte Entfernung muß die Abreißkraft gering sein. Erwünscht ist eine Abreißkraft von etwa 907 g/25,4 mm
Breite.
Als hauptsächliche und wesentliche Monomere werden für die Herstellung der gewünschten Copolymerisate
Alkylacrylate der Formel
!I
CH2=CH-C-O-R
verwendet, in der R ein Alkylrest mit wenigstens 6 C-Atomen ist. Als Beispiele geeigneter Acrylate sind zu
nennen: Hexylacrylat, Heptylacrylat, n-Octylacrylat, Isooctylacrylat, 3-Methylpentylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat,
Decylacryiat, Dodecylacrylat, n-Pentadecylacrylat und n-Octadegylacrylat, Bevorzugt werden Acrylate,
deren Alkylreste 8 bis 10 C-Atome enthalten, z.B. n-Octylacrylat, Isoocrylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat und
Decylacryiat. Der Mengenanteil der Acrylate beträgt 76 bis 98 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der
Monomeren. Bevorzugt wird ein Bereich von 81 bis 98 Gew.-%.
Die vorstehend genannten Alkylacrylate können auch teilweise durch andere Vinylidenmonomere (CH2 = CC)
ersetzt werden. Die verwendete Menge der anderen Vinylidenmonomeren ist verschieden in Abhängigkeit
von ihrem Einfluß s»-f die Einfriertemperatur des
Copolymerisate, Beispielsweise können bei Verwendung von 97 Gew.-Teilen der wesentlichen Alkylacrylate
als Grundlage bis zu 5 Teile eines Monomeren, das zu einer hohen Einfriertemperatur (über 50° C) führt,
z, B, Styrol und seine Substituenten, Vinylchlorid, Acrylnitril, Methacrylnitril und Methacrylate, anstelle
gleicher Teile des Acrylats verwendet werden. Ebenso können bis zu 10 Teile Monomere wie Vinylacetat,
Methyl- und Äthylacrylat, Vinyläther, Acrylamide und
Methacrylamide, bis zu 20 Teile Alkoxyacrylate, n-Butylacrylat und n-Pentylacrylat als teilweiser Ersatz
einer gleichen Gewichtsmenge des wesentlichen Acrylats verwendet werden. n-Butylacrylat und n-Pentylacrylat
sind besonders vorteilhaft als teilweiser Ersatz der oben beschriebenen wesentlichen Acrylate.
Das zweite wesentliche Monomere ist eine «JJ-oIefinisch
ungesättigte Carbonsäure. Als Beispiele solcher Carbonsäuren sind Acrylsäure, Methacrylsäure, Äthacrylsäure,
Itaconsäure, Zitraconsäure, Maleinsäure und Allylessigsäure und die Anhydride dieser Säuren zu
nennen. Bevorzugt als monomere Säuren werden die «JJ-monoolefinisch ungesättigten Monocarbonsäuren
mit 3 bis 6 C-Atomen, z. B. Acrylsäure und Methacrylsäure. Der Mengenanteil dieser monomeren Säuren
beträgt 2 bis 4 Gew.-%.
Das dritte wesentliche Monomere ist ein a,/?-olefinisch
ungesättigtes hydroxyliertes Amid. Geeignet sind beispielsweise die N-Alkylolamide von «,/^-olefinisch
ungesättigten Carbonsäuren. Bevorzugt werden die N-Alkylolamide von «^-olefinisch ungesättigten Monocarbonsäuren
mit 4 bis 10 C-Atwnen, z.-i/. N-Methylolacrylamid,
N-Methylolmethacrylauk1, N-Methylolmaleinsäureamid,
N-Propanolacrylamid und N-Methylolp-vinylbenzamid.
Besonders bevorzugt aufgrund der leichten Verfügbarkeit und der Kosten werden die
N-Alkylolamide von «JJ-monoolefinisch ungesättigten
Monocarbonsäuren wie N-Methylolacrylamid und
N-Methylolmethacrylamid. Ebenfalls geeignet sind die
Hydroxymethylderivate von Diacetonacrylamid der
Formel
O H CH3 ROR
Il I I I Il I
CH2=CH-C-N-C C-C-C-R
CH3 R
in der R für — H oder -CH2OH steht und die Zahl der
Hydroxylgruppen wenigstens 1 beträgt. Die Monomeren werden in einer Mengi von 0,04 bis 0,15Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht der eingesetzten Monomeren, verwendet. Besonders bevorzugt werden 0,05 bis
0,10Gew.-%. Besonders vorteilhafte, als Haftkleber geeignete Polymerisate enthalten 2,90 bis 2,95 Gew.-°/o
der monomeren Säure und 0,05 bis 0,10 Gew.-% des monomeren hydroxylierten Amids.
Die Polymerisate lassen sich leicht durch Lösungs-, Suspensions- und Emulsionspolymerisation unter bekannten
Bedingungen und nach bekannten Verfahren herstellen. Die Polymerisation ist ein freiradikalischer
Prozeß, bei dem freie Radikale bildende Katalysatoren, z. B. Benzoylperoxyd, Wasserstoffperoxyd, Dicumylperoxyd,
Cumolhydroperoxyd. Kaliumpersulfat. Natriumpersulfat und Azo-bis-isobutyronitril, verwendet
werden. Redox-Systeme können ebenfalls verwendet werden- Ebenso kann eine Kombination von Ultraviolettlicht
und lichtempfindlichen Mitteln, ζ,Β, organischen
Diazoverbindungen, organischen Disulfiden, Benzophenon
und Triphenylphosphin, zur Auslösung der freiradikalischen Polymerisation angewendet werden.
Da die Copolymerisate sich besonders gut als Klebstoffe eignen, ist ihre Herstellung durch Lösungspolymerisation
ein besonders vorteilhaftes und wirksames Verfahren, da sie hierbei unmittelbar als Polyraerlösung
gelagert und aufgetragen werden können, ohne daß sie isoliert werden müssen. Als Lösungsmittel für
die Polymerisation eignen sich beliebige organische Lösungsmittel, die die Monomeren und die gebildeten
Copolymerisate aufzulösen vermögen. Als Beispiele
geeigneter Lösungsmittel sind Benzol, Toluol, Äthylacetat, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Aceton und Methylethylketon
zu nennen. Vorzugsweise werden Lösungsmittel verwendet, die nach dem Auftrag der Polymerlösung
auf einen Träger leicht abdampfen. Besonders
zo vorteilhaft als Lösungsmittel sind Athylacetat und
Gemische von Methyläthylketon und Cyclohexan.
Die Copolymerisate können chargenweise oder kontinuierlich hergestellt werden. Mittel zur Modifikation
des Molekulargewichts, z. B. primäre aliphatische Mercaptane, können verwendet werden. Die Polymerisationstemperatur
beträgt etwa 0 bis 80° C. Bevorzugt wird ein Bereich von etwa 40 bis 60° C. Die
Polymerisationen werden bis zu einem praktisch lOO°/oigen Umsatz der Monomeren durchgeführt Die
Polymerisationszeit beträgt im allgemeinen etwa 10 Stunden. Die Copolymerisate können zweckmäßig
gelagert und unmittelbar aus den Polymerlösungen verwendet werden, jedoch können sie ggf. auch durch
Koagulierung mit Wasser, Alkohol-Wasser-Gemischen, durch direktes Trocknen und nach anderen bekannten
Verfahren aus der Lösung isoliert werden.
Die Copolymerisate sind durch eine Lösungsviskosität von etwa 25 000 bis 200 00OcP gekannzeichnet,
gemessen bei 25° C mit einem Brookfield-Viskosimeter Modell LVT unter Verwendung einer Spicdel Nr. 7 bei
10 UpM an einer 50%igen Lösung des Copolymerisats in einem Gemisch von 20 Gew.-Teilen Müthyläthyiketon
und 80 Gew.-Teilen Cyclohexan.
Das Copolymerisat kann auch charakterisiert werden, indem es isoliert, 15 Minuten auf 140°C erhitzt und auf
den Vernetzungsgrad untersucht wird. Die Copolymerisate haben eine Williams-Plastizität (WP) von etwa 1,7
bis 2,8 mm, vorzugsweise etwa 2,0 bis 2,6 mm, gemessen unter Verwendung eines Williams-Plastometers mit
so parallelen Platten. Dieser Wert ist die in mm ausgedrückte Höhe einer 2,0 g-Kugel des Polymerisats,
nachdem diese unter einer Belastung von 5 kg 14 Minuten bei 37,8°C gepreßt worden ist. Der Anteil des
Gels in Gew.-% und die Quellung des Gels in Vol-%
kann ebenfalls zur Charakterisierung der vernetzten Polymerisate dienen. Der Gelanteil beträgt etwa 20 bis
60 Gew.-% des Polymerisats. Die Quellung liegt im Bereich von etwa 20 bis 150 Vol-%. vorzugsweise etwa
40 bis 100 Vol-%.
Der Gelanteil in Gew.-% und die Quellung in Vol-% werden im gleichen Test gemessen. Hierzu werden 0,5 g
des Copolymerisats mit 100 ml Methyläthylketon in
einer Pyrexflasche gelöst, die ein Siebgerüst von 5 Sieben einer Maschenweite von 0,297 mm enthält. Das
Gemisch wird 16 Stunden bei Raumtemperatur absetzen gelassen, worauf das Siebgerüst herausgenommen
wird. Der Gelanteil in Gew.-% wird bestimmt, indem die Gcsamtfeslstoffe der Lösung zur Messung
des Anteils an Mjcbem Polymerisat bestimmt und die
Differenz berechnet wird. Die Quellung in Vol-% wird
bestimmt, indem das durch das Lösungsmittel gequollene unlösliche Gel auf den Sieben gewogen und dieses
Gewicht mit dem Gewicht des trockenen Gels verglichen wird.
Die Klebstoffe sind besonders vorteilhaft für transparente Klebstreifen. Als Träger für diese Klebstreifen
eignen sich FoHen aus Celluloseacetat, Zellglas (Cellophan), Polyethylenterephthalat (Mylar) und Polypropylen.
Die Klebstoffe können auch ohne weiters zur Herstellung von dekorativen Klebstreifen, Abdeckstreifen,
Aufklebemblemen verwendet werden. Als typische Träger sind Baumwolle, Rayon, Nylon, Seide, Vinylfolien,
Metallfolien und mit Kautschuk und Harzen imprägniertes Papier zu nennen.
Das Copolymerisat wird auf das Trägermaterial aus Lösungen durch Rakelauftrag, Walzenauftrag, Aufspritzen,
Aufstreichen, Übertragungsauftrag (transfer coating) oder nach ähnlichen Verfahren aufgebracht Der
abgelegte Lösungsfilm muß so dick sein, daß nach dem Abdampfen des Lösungsmittels eine Polymerschicht
einer Dicke von etwa 13 bis 127 μ zurückh'eibL Das mit
der Polymerlösung beschichtete Trägermaterial wird dann 15 Minuten auf 140° C erhitzt, um das Lösungsmittel
zu verdampfen und das Polymerisat leicht zu vernetzen. Die hergestellten Klebmittel erfordern keine
weitere Wärmebehandlung, um ihre erwünschten Eigenschaften in bezug auf Klebrigkeit und Festigkeit
zu entwickeln.
Neu bei den Copolymerisaten gemäß der Erfindung gegenüber bekannten Haftkleberpolymerisaten ist insbesondere
ihre ausgezeichnete gegenseitige Abstimmung von Schnellhaftvermögen und Kohäsionskraft,
gemessen beim Kugelrolltest und beim 20°-Schertest. Die Copolymerisate haben ferner ausgezeichnete
Benetzbarkeit, wenn sie auf eine Oberfläche aufgetragen werden, d. h. sie breiten sich ohne Ausübung eines
Drucks außer dem Gewicht des Trägermaterials aus. Trotz ihrer guten Kohäsionskraft haben sie eine
Abreißkr?ft von etwa 907 g/25,4 mm Breite, so daß sie sich leicht von einer Oberfläche entfernen lassen und
nach der Entfernung keinen Rückstand auf der Oberfläche hinterlassen.
Eine Seihe von Lösungspoly; ierisationen wurden unter Verwendung eines Gemisches von 80 Gew.-Teilen
Cyclohexan und 20 Gew.-Teilen Melhyläthylketon als Lösungsmittel durchgeführt. Die Rezepturen und die
Polymerisationsbedin§,:',ngen sind in der folgenden
Tabelie genannt, in der die Bestandteile in Gew.-Teilen
angegeben sind.
° ΓΝ O
σ vo ve «Λ
Ό
Γ- ΓΝ Ό
Γ- ΓΝ Ό
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ΓΝ O O »Ο Tf ·—ι T
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ΓΝ O O νΟ 1O — νθ
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χ. - - -ο ·ο S
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— _ Si
Die Ausgangsgemische zur Herstellung der Proben 1 bis ' und 10 bis 12 wurden auf einmal in ein
Reaktionsgefäß gegeben und während der angegebenen Zeit erhitzt und gerührt. Bei den Proben 8 und 9 wurde
in ähnlicher Weise verfahren, jedoch wurde das als Katalysator verwendete Benzoylperoxyd während des
gesamten Versuchs zudosiert. Die Proben IO bis 12 wurden aus Ansätzen hergestellt, die außerhalb des
Rahmens der Erfindung liegen. Der Umsatz wurde aus Messungen des prozentualen Gehalts an Gesamtfeststoffen
bestimmt.
Alle Proben wurden als Klebstoffe für transparente Haftklebstreifen bewertet. Die Polymerlösungen wurden
unter Verwendung einer auf 76 μ eingestellten Rakel auf eine Polyäthylenterephthalat-Folie (Mylar)
aufgetragen. Die mit der Lösung beschichteten Folien wurden 15 Minuten auf I4O"C erhitzt. Die erhaltenen
Polymerfolien hatten eine Dicke von etwa 25 bis 38 μ. Die Klebstreifen wurden dann nach dem Kugeirolltest
und dem 20"-Winkelschertest bewertet und auf Abreißkraft und Benetzbarkeit geprüft. Ein kleiner Teil
jeder Polymerlösung wurde eingedampft, um eine Probe für die Ermittlung der Eigenschaften herzustellen.
Nach Härtung für 15 Minuten bei 140°C wurde für jede
Polymerprobe der Gelangteil in Gew.-% und die Quellung in Vol-% sowie die Williams-Plastizi'.ät
bestimmt. Die Eigenschaften und die Ergebnisse der Prüfungen als Klebstoff* für Haftklebstreifen sind in der
folgenden Tabelle genannt.
Gel | Qucllung | Williiims- | 20°-Scherlest | Kuiüclroll- | |
PlaMi/iljl | tesi | ||||
Gew.-\ | Vol-% | mm | Minuten | mm | |
1 | 53 | 36 | 2.8 | 45:) | 7,6 |
2 | 42 | 46 | 2.1 | 98') | 7,6 |
3 | 39 | 57 | 2.3 | 701) | 5.1 |
4 | 31 | 95 | 2,1 | 197') | 10,2 |
■^ | 30 | 87 | 1.7 | 441) | -*) |
6 | 36 | 63 | 1.8 | 40:) | -") |
7 | 44 | 48 | 2,4 | 53') | -6) |
8 | 52 | 39 | 2.5 | 240') | 5,1 |
9 | 39 | 67 | 2.2 | 2401) | 5.1 |
10 | 0 | 0 | 1.5 | 61) | -") |
1! | 54 | 29 | 2,4 | H1) | -h) |
12 | -"> | -") | 2.1 | 281) | -") |
ι Hin Tcm
-') Durchichnill von 2 Tests
-') Durchichnill von 2 Tests
ι Durchschnitt von 3 Tests
:i Durchschnitt von 4 Tests
:i Durchschnitt von 4 Tests
ι Durchschnitt von 5 Tests
■ ι Suhl geprüft
■ ι Suhl geprüft
Die Proben I bis 9 zeigen, daß das Schnellhaftvermögen
und die Kohäsionskraft ausgezeichnet aufeinander abgestimmt Mnd und die Zusammensetzung für die
Eignung und das Verhalten der Klebstoffe entscheidend wichtig ist. Alle Klebstoffe hatten eine Abreißkraft von
etwa 907 g/25.4 mm Breite und alle zeigten gute Benetzbarkeit auf einer glatten, sauberen Glasfläche.
Die Klebstoffe gemäß der Erfindung können bei tiefen Temperaturen eingesetzt werden, da die Klebstoffe
Einfriertemperaturen bis hinab zu —60°C haben (Probe 2). bestimmt durch die thermische Differentialanalyse.
Claims (2)
- Patentansprüche;1, Alkylacrylat-Copolymerisate, dadurch gekennzeichnet, daß sie einpolymerisiert enthaltena) 76 bis 98 Gew.-% eines Alkylacrylats mit wenigstens 6 C-Atomen im Alkylrest,b) 0 bis 20 Gew.-% eines Alkyiacrylats mit 4 bis 5 C-Atomen im Alkylrest,c) 2 bis 4 Gew.-% einer aj?-olefinisch ungesättigten Carbonsäure undd) 0,04 bis 0,15 Gew.-°/o eines α,/S-olefinisch ungesättigten hydroxylierten Arnids.
- 2. Verwendung der Alkylacrylat-Copolymerisate nach Anspruch 1 als druckempfindliche Klebstoffe oder Haftkleber.
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