DE2242634A1 - Schaltungsanordnung zur schnellen stromnullmeldung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur schnellen stromnullmeldungInfo
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- H02H7/10—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers
- H02H7/12—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for static converters or rectifiers
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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- H02M1/00—Details of apparatus for conversion
- H02M1/08—Circuits specially adapted for the generation of control voltages for semiconductor devices incorporated in static converters
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Description
BROWN, BOVERI & ClE ■ AKTIENGESELLSCHAFT gg^ ^
MANNHEIM "brOWIsTbOVERJ
Mp.-Nr. 596/72 · Mannheim, den 24. August 1972
PAT-NL/Bt '
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur schnellen Stromnullmeldung bei der Steuerung eines kreisstromfreien
Umkehrstromrichters.
Bei unterschiedlichem Betrieb von über Thyristorbrücken gespeisten
Gleichstrommotoren, beispielsweise beim Beschleunigen und ; beim Abbremsen, muß die Stromrichtung umgepolt werden. Dazu muß j
die Anordnung kreisstromfrei sein, d.h. beim Umschalten von j einer Phase auf die andere darf kein Strom mehr durch die Thyristoren zum Motor fließen.
Bei dynamisch hoehwertigen Gleichstrommaschiiien sind gleichstrombehaftete
Kreise mit Drosseln zur Strombegrenzung vorgesehen. Die hierbei möglichen großen Leistungen bedeuten aber
auch große Kreisstromdrosseln und somit hohen Kupferverbrauch.
Gleichstromfreie Schaltungen benutzen logikbaüsteine, die ein Umschalten auf verschiedene Stromrichtungen bzw«, Thyristorbrük- j
ken erst dann gestatten, wenn sichergestellt ist, daß der Strom; in dem einen Zweig vollkommen abgeklungen ist.
Bekannt ist, zur Stromnullmeldung eine Vorrichtung zu verwenden, bei der von dem Stromistwert - gemessen mit Drehstromwandlern ein
Signal abgenommen wird, das in einer Yergleichsschaltung ausgewertet wird und nach einer zusätzlichen Zeitverzögerung
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eine Stromumschaltung erlaubt. Dieser Schaltung haftet allerdings der Nachteil der großen Zeitverzögerung an.
Es ist auch bekannt, durch Messung der Anoden- bzw. Kathodenspannung in Stromrichterbriicken eine Aussage über die Leitfähigkeit
eines Thyristors zu bekommen. Dieses Verfahren wird bei allen Thyristoren einer Drehstrombrücke angewendet und ergibt
bei Spannungsunterschieden größer als z.B. 10 Volt ein Sperrfähigkeit ssignal in der Schaltung, das einer Stromnullmeldung
entspricht.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Schaltungsanordnung zu finden, die eine schnelle und genaue Stromnullmeldung erlaubt.
Insbesondere soll die Umschaltpause zwischen den beiden
1I,
Zuständen - noch stromleitend - Pause - wieder stromleitend verringert
werden.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß Magnetkerne vorgesehen
sind, die zur Anfang- bzw. Endmeldung des Laststromes eines Stromrichters dienen. Die Magnetkerne sind so vormagnetisiert,
daß mit dem Ende des zu untersuchenden Laststromes eine maximale Flußänderung erfolgt. Für jede Laststromrichtung ist
mindestens ein Magnetkern vorgesehen. Ein Magnetkern besitzt Wicklungen für den Las'tstrom, für die Erzeugung eines Ausgangssignals
und für die Vormagnetisierung. Für die Erzeugung des Ausgangssignals und für die Vormagnetisierung kann auch eine
Wicklung dienen. Das Ausgangssignal des Magnetkernes ist auf eine Auswertlogik geschaltet. Die Auswertlogik weist Schwellwertschalter,
Verzögerungsglied, Impulsbildner, Gatter und Speicher auf. Mit dem Ende des Laststroms wird der Speicher
gesetzt und mit dem Anfang des Laststroms gelöscht. In einer vorzugsweisen Ausgestaltung ist ein Impulssammler zur Sammlung
aller im Stromrichtergerät vorhandenen Zündimpulse vorgesehen, der über Gatter bewirkt, daß während eines Zündimpulses der
Speicher nicht gesetzt werden kann und daß bei gesetztem Speicher das Ausgangssignal der Auswertlogik für die Dauer eines
Zündimpulses unterdrückt wird.
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Die Vorteile der.erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung gegenübe]
bekannten Stromnullmeldern liegen in der Schnelligkeit der Information.
Gegenüber anderen schnellen Anordnungen konnte zudem der Aufwand an elektronischen Bauteilen erheblich reduziert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungs gemäß en Schaltungsanordnung
ist nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung.
Die Fig. 2, 3, 4 erläutern die Funktionsweise der Schaltungsanordnung.
Nach Fig. 1 ist die Schaltungsanordnung über einen Magnetkern in die nicht dargestellte Speisung einer Gleichstrommaschine geschaltet.
Der Magnetkern ist mit den drei Wicklungen 1, .2 und 3 versehen. Die Sternchen zeigen hierbei den Wickelsinn an. Durch
die Wicklung 1 fließt der hohe Motorstrom I^. Wicklung 2 ist die
Auswertwicklung, die den Eingang des nachgeschalteten Stromnullmelders
beaufschlägt. Wicklung 3 wird aus einer nicht dargestell
ten Gleichstromquelle mit- einem Konstantstem gespeist und dient
zur Tormagnetisierung des Magnetkernes. Hierdurch soll der Arbeitspunkt bei der Hysteresis-Schleife des Magnetkernes vorgespannt
werden.
Mit dem Magnetkern als Hilfsmittel wird der Augenblick des Strom·
nullwerdens erfaßt. Da diese Informationen von dem Magnetkern nur impulsförmig zur Verfügung stehen, muß durch eine nachgestaltete
Auswert logik, auch' Stromnullmelder genannt,, aus den Impulsen
eine geeignete Information aufbereitet werden.
Am Eingang des Stromnullmelders liegt ein Filter mit dem Widerstand
4 und dem Kondensator 5. Die nachgeschalteten Schwellwertschalter
6 und 7 haben unterschiedliche Ansprechspannungen. Der
Schwellwertschalter, mit positiver Ansprechspannung führt auf ein
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Verzögerungsglied 8. Der sich anschließende Impulsbildner 9 bildet
aus dem Signal des Schwellwertschalters 6 einen Impuls, der über das Gatter 10 auf den Speicher 11 geführt wird.
In Fig. 2 ist in Kurve a) .der intermettierende Gleichstrom Id
durch den Anker einer Gleichstrommaschine dargestellt. Dieser Strom Id fließt auch durch die Wicklung 1 des Magnetkernes. In
Kurve b) ist der Magnetfluß 0 gezeigt, der durch die Magnetisierung in dem Magnetkern durch den Strom Id erzielt wird. Durch
die Sättigung in dem Magnetkern ist der Fluß 0 begrenzt. Durch Änderung des Flußes 0 in dem Magnetkern werden in der
Wicklung 2 Spannungen induziert. Dieses ist in Kurve c) dargestellt.
Fig. 3 zeigt die Hysteresis-Kurve des Magnetkernes. Diese Kurve ist zum Koordinatennullpunkt um die halbe Hysteresebreite verschoben.
Diese Verschiebung wird durch den Konstantstrom in der Wicklung 3 erzielt. Durch diese Verschiebung wird exakt der Impuls
gebildet, der das Ende des Stromes ankündigt. Die Hysteresis^ Kurve soll eine möglichst rechteckige Form haben und ihr abfallender
Ast muß in der Nähe des Stromnullpunktes liegen. Dies ist nur möglich mit speziellen Kernen hoher Güte. Denkbar sind beispielsweise
Ringkerne, denn diese besitzen eine ausgeprägte rechteckige Hysteresiskurve.-
In Fig. 4 ist der Vorgang der Impulsbildung nach Fig. 2 unter
■Berücksichtigung der verschobenen Hysteresiskurve gezeigt.
Kurve a) zeigt den Verlauf des Laststromes Id· Der Laststrom muß
erst einen gewissen Betrag erreicht haben, ehe die Hysteresisschleife nach Kurve b) durchfahren ist und eine positive Flußänderung
auftritt. Deshalb steigt in Kurve c) die induzierte Spannung erst nach einer gewissen Verzögerung an. Da das Ende
des Stromes Id ein Kriterium ist, ist der verzögert einsetzende
Spannungsimpuls kein Nachteil. Der aufsteigende Ast der Hysteresisschleife nach Fig. 3 kann deshalb auch weiter vom Koordinatennullpunkt
entfernt sein, wenn nur der absteigende Ast nahe am - 5 -
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Nullpunkt, liegt, denn nur von diesem wird die Genauigkeit der
Messung "bestimmt.
Die Flußänderung erzeugt in den Wicklungen eine Spannung,, die
in Kurve d) dargestellt ist.
Durch die an der Wicklung 2 anstehenden Impulse in negativer
Richtung bei Anfang des Laststromes I^ und in positiver Richtung
bei Stromende wird der nachgeschaltete Stromnullmelder angesteuert. . ,
Die am Eingang des Stromnullmelders angeschalteten Bauteile 4 und 5 haben die Aufgabe, auf der Signalleitung befindliche
Störimpulse auszufiltern« Die nachgeschalteten Schwellwertschalter
6 und 7 sprechen auf unterschiedliche Spannungen anp
die nach Kurve d) in Fig. 4 am Eingang des Stromnullmelders anliegen. Der positive Impulsj, der das Laststromende anzeigt,
gibt am Ausgang des Schwellwert schalters β ein L-Signal abs
das zur Erhöhung der Genauigkeit auf ein Yerzögerungsglied 8
geführt ist. Das Yerzögerungsglied (Yerzögerungszeit beispielsweise 20OctS) dient auch dazu, die Freiwerdezeit der Thyristorei
bei der Speisung der Gleichstrommaschine'zu garantierene Die
Ladungsträger, die sich an den Sperrschichten der Thyristoren angestaut haben, müssen erst wieder abklingen„
Der Impulsbildher 9 besteht aus einem monostabilen■*- Flip-,'
und macht aus dem ankommenden Signal ' einen 50 m S-Impuls.
Der Impuls führt über das Gatter 10 auf den Speicher Das Signal setzt denjSpeichers.d.h. die Strommeldung,, hinter dem
Speicher als L-Signal abgreifbar 9 erscheint am Ausgang des
Stromnullmelders. Dies bedeutet auch gleichzeitig, daß di© Thyristoren
zur Speisung der Gleichstrommaschine sperrfähig sind und eine Elektronik den anderen Stromzweig einschalten kann«,
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Pat 4 F 1 (670.10000/KE)
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Wenn ein Laststrom durch die Wicklungen des Magnetkernes fließt, muß der Speicher 11 gelöscht werden. Diese Information wird aus
dem negativen Impuls der Kurve d) in Fig. 3 gewonnen, über den Schwellwertschalter 7 geführt und auf den Löscheingang des
Speichers 11 gegeben. Der gelöschte Speicher läßt am Ausgang ein O-Signal erscheinen. O-Signal bedeutet aber, daß noch ein
Strom zum Gleichstrommotor fließt.
Die früneste Information über das Entstehen eines Stromes in der Stromrichterbrücke liegt in dem Zündimpuls zur Ansteuerung
der Thyristoren. Deshalb werden zur Erhöhung der Genauigkeit in einer vorzugsweisen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Vorschlages
die Zündimpulse der Stromrichterbrücke über den in Fig. 1 dargestellten Impulssammler 12 gesammelt und so über das
Gatter 10 in die Logik eingegeben, daß der Speicher 11 dann nicht gesetzt werden kann, wenn gleichzeitig ein Zündimpuls
an dem Impulssammler anliegt. Über das Gatter 13 erfolgt eine Unterdrückung eines evtl. vorhandenen Stromnullsignales während
eines Zündimpulses, ohne daß der Speicher 11 dabei gelöscht
nird. Der Speicher 11 wird erst dann gelöscht, wenn der betreffende
Zündimpuls einen Laststrom ausgelöst hat. In diesem Fall erzeugt der Schwellwertschalter 7 noch während der Zündimpulsdauer
einen Löschbefehl für den Speicher 11.
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Claims (9)
- ; 596/72PatentansprücheSchaltungsanordnung zur schnellen Stromnullmeldung bei der Steuerung eines kreisstromfreien Umkehrstromrichters 9 dadurch ,gekennzeichnet, daß Magnetkerne vorgesehen sind, die zur Anfang- hzw. Endmeldung des Laststromes (1^) eines Stromrichters dienen.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetkerne derart Yormagnetisiert sind,daß mit dem Ende des zu untersuchenden Laststromes (1^) eine maximale Flußänderung erfolgt.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch.1 oder 2 g dadurch -gekennzeichnet, daß für jede Laststromrichtung mindestens ein Magnetkern vorgesehen ist»
- 4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3? dadurch gekennzeichnet, daß ein Magnetkern Wicklungen für den Laststrom (1), für die Erzeugung eines Ausgangssignales und die Vormagnetisierung (3) besitzt.
- 5· Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnete daß für die Erzeugung des Ausgangssignals und für die Tor- j magnetisierung eine Wicklung dient.
- 6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal des Magnetkerns auf eine Auswertlogik geschaltet ist„
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertlogik Schwellwertschalter (6, 7), Verzögerungsglied (8), Impulsbildner (9)9 Gatter (10) und Speicher (11) aufweist.4Q981Q/Q717Pat 4 F 1 (670.1OQCCZKE)'____ 596/72
- 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ende des Laststromes (L·) der Speicher (11) gesetzt wird und mit dem Anfang des Laststromes (ld) gelöscht wird.
- 9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Impulssammler (12) zur Sammlung aller im Stromrichter vorhandenen Zündimpulse vorgesehen ist, der über Gatter (10, 13) bewirkt, daß während eines Zündimpulses der Speicher (11) nicht gesetzt werden kann und daß bei gesetztem Speicher (11) das Ausgangssignal der Auswertlogik für die Dauer eines Zündimpulses unterdrückt wird.409810/07 17PaHF 1 (670 100OC/KE), 9 ■·♦L e e r s e 11 e
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DE19722242634 DE2242634C3 (de) | 1972-08-30 | 1972-08-30 | Schaltungsanordnung zur schnellen Stromnullmeldung |
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Publications (3)
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DE2242634B2 DE2242634B2 (de) | 1979-10-18 |
DE2242634C3 DE2242634C3 (de) | 1980-06-26 |
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ID=5855003
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1972
- 1972-08-30 DE DE19722242634 patent/DE2242634C3/de not_active Expired
-
1973
- 1973-08-27 FR FR7330883A patent/FR2198308B3/fr not_active Expired
- 1973-08-28 CH CH1229073A patent/CH556113A/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2198308A1 (de) | 1974-03-29 |
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