DE2239398C3 - Steuervorrichtung für Flugkörper - Google Patents
Steuervorrichtung für FlugkörperInfo
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- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
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- G05D1/10—Simultaneous control of position or course in three dimensions
- G05D1/107—Simultaneous control of position or course in three dimensions specially adapted for missiles
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- B64G—COSMONAUTICS; VEHICLES OR EQUIPMENT THEREFOR
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für Flugkörper mit vier voneinander unabhängigen, in
Kreuzform angeordneten, durch Ruderstellmotoren auslenkbaren Rudern, deren Ruderausschläge auf einen
Maximalwert begrenzt sind, bei welcher Roll-, Nick- und Gier-Steuerkommandos in Linearkombinationen zur
Erzeugung von entsprechenden Roll-, Nick- und Gierbewegungen des Flugkörpers auf die Ruderstellmotore
aufschaltbar sind.
Bei einer üblichen Steuervorrichtung dieser Art werden die vier Ruder von einem Paar diametral
einander gegenüberliegender Ruder 1 und 3 und einem Paar dazu senkrechter, diametral einander gegenüberliegender
Ruder 2 und 4 gebildet. Wenn der Flugkörper keine Auslenkung um die Rollachse aufweist, verläuft
die Achse der Ruder 1 und 3 in der Horizontalebene und senkrecht zur Flugkörperlängsachse, die der Ruder 2
und 4 steht senkrecht auf der Achse von Ruder 1 und 3 und der Flugkörperlängsachse, jedes der Ruder ist
mittels eines gesonderten Ruderstellmotors auslenkbar.
Auf die Steuervorrichtung werden Steuerkommandos für RcIl-, Nick- und Gierbewegungen gegeben. Dabei
beaufschlagen die Steuerkommandos für die Nicklage die Ruderstellmotore der Ruder 1 und 3. Die
Gierkommandos beaufschlagen die Ruderstellmotore für die Ruder 2 und 4. Das Steuerkommando für die
Rollage beaufschlagt üblicherweise alle vier Ruder. Dabei lenkt üblicherweise jeder Ruderstellmotor bei
einem Steuerkommando eines bestimmten Vorzeichens das zugehörige Ruder im gleichen Drehsinn — von der
Seite des betreffenden Ruders her gesehen — aus. Wenn also ein Steuerkommando beispielsweise mit unterschiedlichen
Vorzeichen auf die Stellmotoren der Ruder 1 und 3 aufgeschaltet wird, dann werden, wenn keine
anderen Steuerkommandos anliegen, die Ruder 1 und 3 fluchtend miteinander ausgelenkt. Es wird ein Moment
um die Nickachse des Flugkörpers erzeugt. Erhalten die Stellmotoren der Ruder 1 und 3 das Steuerkommando
mit gleichem Vorzeichen, dann wird das Ruder 1 z. B. nach oben und Ruder 3 nach unten ausgelenkt, und es
entsteht ein Moment um die Flugkörperlängsachse, also ein Moment, welches die Rollage des Flugkörpers
beeinflußt. Dementsprechend wird also das Nick-Steuerkommando auf die Ruderstellmotoren für die
Ruder 1 und 3 mit entgegengesetzten Vorzeichen aufgeschaltet. Das Gier-Steuerkommando wird mit
einander entgegengesetzten Vorzeichen auf die Ruderstellmotoren für die Ruder 2 und 4 aufgeschaltet.
Schließlich wird das Roll-Steuerkommando auf sämtliche Ruderstellmotoren mit gleichem Vorzeichen aufgeschaltet.
Die einzelnen Ruder stellen sich dann nach Maßgabe der Linearkombination der einzelnen Steuerkommandos
ein: Die Ruder 1 und 3 werden beispielsweise verstellt nach Maßgabe der Roll- und der
Nick-Steuerkommandos. Bei Kreuzflügler-Flugkörpern mit im Ruhezustand nicht rechtwinklig zueinander
angeordneten Rudern können die Ruderstellmotoren für die einzelnen Ruder von Linearkombinationen aller
drei Steuerkommandos beaufschlagt sein.
Die Ruderausschläge sind aus mechanischen Gründen begrenzt. Es gibt einen maximalen Ruderausschlag
+ δ«,,,*. Um zu verhindern, daß die Ruder an den
Anschlag laufen, kann man die Steuerkommandos durch Begrenzer von Anfang an auf vorgegebene Maximalwerte
begrenzen. Es kann aber trotzdem geschehen, daß durch die Linearkombination der Steuerkommandos für
einzelne Ruder cm Ausschlag >o„,,,. kommandiert wird,
den das Ruder gar nicht ausführen kann. Dadurch entstehen Ruderverluste, die u. U. zu einer Fehlsteuerung
des Flugkörpers führen können. Wenn beispielsweise auf die Ruderstellmotoren 1 und 3 ein großes
N'ick-Steuerkommando mit entgegengesetzten Vorzeicnen
aufgeschaltet ist und gleichzeitig ein Roll-Steuerkommando gegeben wird, dann kann z. B. Ruder 1 durch
die gleichsinnig wirkenden Roll- und Nick-Steuerkommandos an den Anschlag gefahren werden. An Ruder 3
wirken dann die Steuerkommandos gegeneinander, so daß es nicht an den Anschlag gelangt Die Ruder 2 und 4,
über die ebenfalls ein Moment um die Flugkörperlängsachse zur Ausführung eines Roll-Steuerkommandos
erzeugbar sind, sind dagegen u. U. beide iioch weit vom Anschlag entfernt, so daß dort noch Ruderausschlagreserven
zur Verfügung stehen würden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Steuervorrichtung der eingangs erwähnten Art
eine Verteilung der Steuerkommandos auf die vier Ruder so vorzunehmen, daß bei Ausführung der
Steuerkommandos die Gefahr vermindert wird, daß eines der Ruder an den Anschlag gelangt
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Steuerkommandos zusätzlich in gleicher Weise
einmal auf vier die Begrenzung der Ruderausschläge simulierende Modellstrecken und zum anderen parallel
dazu unbegrenzt auf Differenzbildner geschaltet sind, die außerdem von den Ausgängen der zugehörigen
Modellstrecken beaufschlagt sind, und daß die auf die Ruderstellmotoren aufgeschalteten Steuerkommandos
durch die Differenzsignale der Differenzbildner korrigiert werden.
Es wird also nach der Erfindung anhand von Modellstrecken kontrolliert, ob eines der Ruder bei
normaler Ansteuerung an den Anschlag gelangen würde. Wenn dies der Fall wäre, dann wird ein
Differenzsignal aus dem Ausgang der Modellstrecke und der am Eingang der Modellstrecke liegende'!
Linearkombination von Steuerkommandos gebildet, welches den durch die Begrenzung des Ruderausschlages
zu befürchtenden Ruderverlust angibt. Es erfolgt dann eine Korrektur der auf die einzelnen Ruderstellmotoren
aufgeschalteten Linearkombinationen von Steuerkommandos derart, daß einerseits im Ergebnis
die Steuerkommandos ausgeführt werden und zum anderen nach Möglichkeit keine Ruderverluste auftreten.
Bei dem vorstehend angeführten Beispiel, wo eines der Höhenruder durch eine Linearkombination von
Nick- und Roll-Steuerkommando übersteuert würde, erfolgt nach der Erfindung eine Korrektur derart, daß
zur Ausführung des Rollkommandos in stärkerem Maße die Seitenruder herangezogen werden. Die Erfindung
macht von der Tatsache Gebrauch, daß zur Erfüllung von drei Bedingungen, nämlich Roll-, Nick- und
Gier-Steuerkommando, vier Stellgrößen zur Verfügung stehen, so daß noch ein Freiheitsgrad verbleibt. Über
diesen wird erfindungsgemäß in dem Sinne verfügt, daß das Überschreiten maximaler Ruderkommandos nach
Möglichkeit vermieden wird.
Die Erfindung kann auf verschiedene Weise verwirklicht werden. Es wäre beispielsweise möglich, jedes der
von dem Differenzbildner erhaltenen Differenzsignale in geeigneter Weise, d. h. mit geeigneten Vorzeichen,
auf alle anderen Ruderstellmotoren aufzuschalten. Das ergibt allerdings eine relativ kompliziert vermaschte
Schaltung.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Differenzsignale zur
Bildung eines Korrektursignals zusammengeschaltet sind und daß das Korrektursignal auf jeden Stellmotor
mit einem dem Vorzeichen der Aufschaltung des jeweiligen Differenzsignals entgegengesetzten Vorzeichen
geführt ist.
Dabei sind vorteilhafterweise benachbarten Steuerflächen zugeordnete Differenzsignale jeweils mit
entgegengesetzten Vorzeichen aufgeschaltet
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert:
F i g. 1 zeigt einen Signalflußplan einer Steuervorrichtung mit den Merkmalen der Erfindung;
Fig.2 ist ein zugehöriges Schaltbild bei einer
elektronischen Realisierung der Erfindung.
In Fig. 1 werden auf drei Eingänge 10, 12, 14 der
Steuervorrichtung drei Steuerkommandos %*, |c* und
fr* für Nick-, Roll- und Gierbewegungen des Flugkörpers gegeben. Die Steuerkommandos η*, fr* und fr*
werden durch Begrenzer 16, 18 bzw. 20 auf Maximalwerte entsprechend dem mechanisch maximal möglichen
Ruderausschlag ±ö„,2X begrenzt Die so begrenzten
Steuerkommandos sind mit ηα f tbzw. fcbezeichnet
Es sind vier Kanäle 22, 24, 26 und 28 mit vier Ruderstellmotoren 30, 32, 34, 36 vorgesehen, wobei die
Ruderstellmotoren 30 und 34 die Ruder 1 und 3 verstellen und die Ruderstellmotoren 32 und 36 die
Ruder 2 und 4. Wie in F i g. 1 durch die Linien 38 und 40 symbolisiert ist, kann durch die Ruderstellmotoren 30
und 34 ein aerodynamisch wirksamer Ruderwinkel η für Nickbewegungen erhalten werden. Durch die Ruderstellmotoren
32 und 36 ergibt sich, wie durch die Linien 42 und 44 angedeutet ist, ein aerodynamisch wirksamer
Ruderwinkel ζ für Gierbewegungen. Schließlich kann durch gleichzeitige Ansteuerung aller Ruderstellmotoren
30, 32, 34, 36 ein aerodynamisch wirksamer Ruderwinkel ξ für die Rollbewegungen erhalten
werden. Das ist durch die Linien 46, 48, 50, 52 angedeutet.
Die Ruderstellmotore 30, 32, 34, 36 werden von
Kommandos <5i, Ö2, öj bzw. Ö4 beaufschlagt, die in noch zu
beschreibender Weise als Linearkombinationen der Steuerkommandos gebildet werden. Der maximale
Ruderausschlag ist auf ±öm!lx begrenzt. Für |
<5, |<<5m,n gilt
£ (Λ +AMM)
wobei bezüglich der Vorzeichenwahl, wie oben schon erwähnt wurde, zu berücksichtigen ist, daß jeder
Ruderstellmotor bei einem Steuerkommando eines bestimmten Vorzeichens das zugehörige Ruder im
gleichen Drehsinn, von der Seite des betreffenden Ruders her gesehen, auslenkt. Wenn die Voraussetzung
gegeben ist, daß die Ruder nicht an den Anschlag laufen, folgen die sich einstellenden aerodynamisch wirksamen
Ruderausschläge den Steuerkommandos:
Es ist
Es ist
Die Steuerkommandos <5, werden wie folgt gebildet:
Im Normalfall entsteht das unkorrigierte Steuerkommando Oi* im Kanal 22 durch Summierung im Punkt 54 aus dem Nick-Steuerkommando ησ und dem Roll-Steuerkommando |o Das unkorrigierte Steuerkommando Ö2* des Kanals 24 entsteht durch Summierung im Punkt 56 aus dem Gier-Steuerkommando £r und dem Roll-Steuerkommando Sc Im Kanal 26 wird das
Im Normalfall entsteht das unkorrigierte Steuerkommando Oi* im Kanal 22 durch Summierung im Punkt 54 aus dem Nick-Steuerkommando ησ und dem Roll-Steuerkommando |o Das unkorrigierte Steuerkommando Ö2* des Kanals 24 entsteht durch Summierung im Punkt 56 aus dem Gier-Steuerkommando £r und dem Roll-Steuerkommando Sc Im Kanal 26 wird das
unkorrigierte Steuerkommando O3* im Punkt 58 durch
Differenzbildung aus dem Roll-Steuerkomando ξο und
dem Nick-Steuerkommando ^erzeugt. Schließlich wird in dem vierten Kanal 28 das unkorrigierte Steuerkommando
<54 durch Differenzbildung im Punkt 60 aus dem
Roll-Steuerkoinmando ξσ und dem Gier-Steuerkommando
ξc gebildet. Die Aufschaltung der Steuerkommandos
<5,* unmittelbar auf die Stellmotore 30,32,34,36
entspräche etwa dem Stand der Technik.
Gemäß der Erfindung sind den vier Kanälen 22 bis 28 je eine Modellstrecke 62, 64, 66 und 68 zugeordnet,
welche die Begrenzung des Ruderausschlages auf einen Winkel von ±om„» durch eine entsprechende Signalbegrenzung
simuliert. Es entsteht dann am Ausgang jeder Modellstrecke 62 bis 68 ein begrenztes Steuerkommando
<5i/., on., du. bzw. U41., welches von dem zugehörigen
unkorrigierten Steuerkommando <5,* abweicht, sofern dessen Betrag größer als <5,„.·,» ist.
Das begrenzte Steuerkommando δη. und das unkorrigierte
Steuerkommando <5,* werden einem Differenzbildner 70, 72, 74 bzw. 76 zugeführt, der ein von Null
verschiedenes Differenzsignal Δδ\, Δδ2, Δδτ bzw. Δ6α
liefert, sofern ό,* in der Modellstrecke 62,64,66 bzw. 68
eine Begrenzung erfahren hat, das unkorrigierte Steuerkommando δ* bei direkter Aufschaltung auf den
Ruderstellmotor also das Ruder an den Anschlag fahren würde. Diese Differenzsignale Δδ, werden im Punkt 78
zusammengeschaltet, und zwar die Differenzsignale Δόι
und Δδι mit positivem und die Differenzsignale Δ02 und
^1O4 mit negativen Vorzeichen, so daß ein Korrektursignal
1 = M1 - 1Λ2 + IΛ, - U4 (3)
gebildet wird. Dieses Korrektursignal Δ wird mit positivem Vorzeichen im Punkt 80 dem unkorrigierten
Steuerkommando Ö2* und im Punkt 82 dem unkorrigierten
Steuerkommando O4* überlagert zur Bildung der
korrigierten Steuerkommandos O2 bzw. O4 für die
Ruderstellmotore 32 bzw. 36. Mit negativem Vorzeichen wird das Korrektursignal im Punkt 84 dem unkorrigierten
Steuerkommando d\* und im Punkt 86 dem unkorrigierten Stcucrkommando (m* überlagert zur
Bildung der korrigierten Steuerkommandos όι bzw. δι
für die Ruderstellmotore 30 bzw. 34.
Dabei wird folgendes erreicht:
Die Gleichungen (1) geben für vorgegebene Roll-, Nick- und Giersteuerkommandos S1* η» f, keine
eindeutige Vorschrift für die Wahl der vier Größen όι.
Ö2, O3, O4. Das Gleichungssystem ist bezüglich der δ,
unterbestimmt. Es läßt sich zeigen, daß die Gleichungen (l)für
A1 = f, + :c + 1
Λ3 = fr - Ί, -
I
c - Cc + 1
mit beliebigem Δ erfüllt sind, wobei Δ so gewählt werden
kann, daß \δ,\<δηαχ nach Möglichkeit erfüllt ist. Das
wird durch die Wahl von Δ gemäß Gleichung (3) erreicht.
Es sei wieder das oben verwendete Beispiel betrachtet, wo einem relativ großen Nick-Steuerkom-
iiiaiiuü t/i· Vriii ivuii'ijivuvi i\.vsiiiiiiu.iiuvs üuv.i itigCi L loi, oü
daß
wird, der Ruderstellmotor 30 also ohne Korrektur an den Anschlag fahren würde. Es sei zur Vereinfachung
zunächst angenommen, daß fr=0 ist. Es wird dann
Δ=Δό,
da 4<5; = <d<5j = ZlO4 = O ist. Es wird dann
da 4<5; = <d<5j = ZlO4 = O ist. Es wird dann
δ] =6ma\
O2 = I-+Δδ,
4 ξ.,
JO
JO
Es wird also der Ausschlag des Ruders 1 auf den Maximalwert ό«,./, begrenzt und der des Ruders 2 um
Δ =Δδ\ vermindert, so daß beide nicht übersteuert sind. Die dadurch bedingte Verringerung des Momentes um
J5 die Roll- oder Flugkörperlängsachse wird ausgeglichen durch zusätzliche Ruderausschläge Δ — Δδ\ der beiden
Ruder 2 und 4. Es ist anschaulich, daß damit die Steuerkommandos ausgeführt werden, was sich auch
aus den Gleichungen (1) ergibt.
Es lassen sich mit der Erfindung in vielen Fällen Ruderverluste vermeiden oder gering halten, die bei
Steuervorrichtungen nach dem Stand der Technik auftreten. Damit ist eine beträchtliche Verbesserung der
Stabilisierungs- und Bahnführungsmöglichkeiten von
4r> Kreuzflüglern gegeben.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
ist nachstehend für einige Beispiele in einer Tabelle zusammengestellt (Annahme omi1, = 20°).
1 .1
1;"
(30) 10 - 10 10
(30) 20 10 20
(30) (25) 10 15
7.5i
15 l
0
15 l
0
5
0
0
16.25
20 20 - 10 20
20 (30) 0 (30)
(25) (30) 5 20
10
15
10
16.25
7.5
0
7.5
0
7.5
Forlsetzung
Λ4*] =
10
(30) 20
0 10
(25) 15-5 5
201
20 (40) 20
θ]
θ]
0 20
(25) 15 - 15 - 5
[Λ,
20 (30) - 10
20 20 - 10
20 (40) - 20 (40)
20 20 - 20
G | (12,51 | 0 | I | 3,75 | |
= >Μ | 15 | ||||
kl | Π | U | |||
5 | |||||
3,75 | |||||
10 | |||||
1 ^ | |||||
5 | |||||
10 | |||||
20 | |||||
0 | |||||
[ 5 | |||||
20 | |||||
10 |
Ohne die erfindungsgemäße Anordnung ergäben sich aus den Kommandos ξα ^c, ξcdie Ruderwinkel f *, η*, ξ*.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung werden diese Winkel modifiziert zu ξ, η, ζ.
In der letzten Spalte ist der Gewinn C eingetragen, den die Erfindung bewirkt, also die Summe der
zusätzlich ermöglichten Ruderausschläge.
in allen in die Tabelle eingetragenen Fällen wurde das Gierkommando kleiner gewählt als das Nickkommando.
a)ISd<hjr| (Fälle 1,5,7)
Die erfindungsgemäße Anordnung bewirkt, daß die Kommandos vol! durchgeschaltet werden. Vor
allem beim Nickruder werden erhebliche Ruderverluste (bis 25%) vermieden. Der Gewinn
gegenüber dem Zustand ohne die erfindungsgemäße Anordnung beträgt bis zu 7,5°.
b) IfJ > I^ (Fälle. 2,3,4,6)
Hier werden die Kommandos nicht voll durchgeschaltet; die erfindungsgemäße Anordnung bewirkt,
daß das Nickruder z.T. zu Lasten des Rollruders (Fälle 2, 6) oder ganz zu Lasten des
Gierruders (Fälle 3,4) verbessert wird.
Die Erfindung kann durch mechanische, pneumatische oder hydraulische sigr.alverarbeitende Mitte! sowie
durch analoge bzw. digitale Bordrechner verwirklicht werden. Eine bevorzugte elektronische Ausführungsform ist in F i g. 2 dargestellt.
D2 verschiedene übereinstimmende Baugruppen verwendet werden, ist jeweils nur eine dieser Baugruppen
im einzelnen beschrieben.
Die Begrenzer 16, 18, 20 und die in entsprechender Weise aufgebauten Modellstrecken 62, 64, 66, 68
werden anhand des Begrenzers 20 für das Gier-Steuerkommando ζ* beschrieben. Dieser enthält einen
Differenzverstärker 88, an dessen nichtinvertierendem Eingang das Gier-Steuerkommando ζ* über einen
Widerstand 90 anliegt Eine Gegenkopplung erfolgt über einen Widerstand 92 vom Verstärkerausgang auf
den invertierenden Eingang. Eine Gegenkopplungsschleife enthält zwei antiparallele Zweige mit je einer
Diode 94, % und je einen Differenzverstärker 98, 100, wobei die beiden Dioden 94, 96 antiparallel zueinander
und in Reihe mit dem Ausgang je eines Verstärkers 98 bzw. 100 geschaltet sind. Die invertierenden Eingänge
der beiden Verstärker 98 und 100 liegen über Widerstände 102 bzw. 104 an dem Ausgang des
Verstärkers 88. Der invertierende Eingang des Verstärkers 98 liegt über einen Widerstand 106 an einer
j5 Vorspannung, die über einen Widerstand 108 auch an
dem nichtinvertierenden Eingang des Verstärkers 100 liegt. Der nichtinvertierende Eingang des Verstärkers
98 liegt über einen Widerstand 110 an Erde. Der invertierende Eingang des Verstärkers 100 ist außerdem
über einen Kondensator 112 mit dessen Ausgang verbunden. Beide Gegenkopplungszweige enthalten
einen gemeinsamen Widerstand 114.
Im normalen Arbeitsbereich sind die Gegenkopplungszweige
mit den Dioden 94 und 96 gesperrt. Der Verstärker 100 ist über 108 positiv vorgespannt und
liefert einen positiven Ausgang, so daß Diode % sperrt Das gleiche gilt für den Verstärker 98, der über die
positive Spannung an dem invertierenden Eingang einen negativen Ausgang liefert, wodurch die andersherum
gepolte Diode 94 ebenfalls sperrt Der Verstärker 88 verstärkt das Eingangssignal linear mit einem durch
die Widerstände 90 und 92 gegebenen Verstärkungsgrad von z. B eins. Unterschreitet der Ausgang des
Verstärkers 88 einen bestimmten negativen Wert dann wird die Differenz der an den beiden Eingängen des
Verstärkers 98 anliegenden Spannung positiv, der Verstärkerausgang wird positiv und die Diode 94 wird
leitend. Damit erfolgt über diesen Gegenkopplungszweig bei geeigneter Auslegung eine starke Gegen-
fao kopplung, so daß das Ausgangssignal zum Negativen
hin begrenzt wird. Entsprechendes geschieht bei hinreichend positivem Ausgang des Verstärkers 88.
Dann wird die am invertierenden Eingang des Verstärkers 100 anliegende positive Ausgangsspannung
des Verstärkers 88 größer als die positive Vorspannung am nichtinvertierenden Eingang, so daß die Differenz
negativ wird und damit der Ausgang des Verstärkers 100. Die Diode 96 wird dann leitend.
In Punkt 56 (Fig. 1) wird eine Summe von zwei Signalen gebildet. Das geschieht bei der Ausführung
nach Fig. 2 mittels eines Differenzverstärkers 116, an dessen nichtinvertierendem Eingang die beiden zu
summierenden Spannungen über Summierwiderstände 118,120 anliegen und einen der Summe der Spannungen
proportionalen Spannungsabfall gegen Erde an einem Widerstand 122 erzeugen. Über einen Widerstand 124
erfolgt eine Gegenkopplung vom Ausgang auf den invertierenden Eingang des Differenzverstärkers. Entsprechende
Schaltungen sind in den Punkten 54, 80 und 82 von F i g. 1 vorgesehen.
Im Punkt 58 erfolgt eine Differenzbildung: Es ist wieder ein Differenzverstärker 126 vorgesehen. Ein
Signal liegt hier über einen Widerstand 128 an dem invertierenden Eingang des- Verstärkers, ein anderes
liegt über einen Widerstand 130 am nichtinvertierenden Eingang. Über einen Widerstand 132 erfolgt eine
Gegenkopplung auf den invertierenden Eingang, während der nichtinvertierende Eingang über einen
Widerstand 134 an Erde liegt. Solche Differenzbildner sind außerdem in den Punkten 60, 70, 72, 74, 76, 84 und
86 vorgesehen.
Bei der Schaltung im Punkt 78 ist ein Differenzverstärker 136 vorgesehen, an dessen invertierenden und
nichtinvertierenden Eingang je zwei Signale über je zwei Summierwiderstände 138, 140 bzw. 142, 144
angelegt sind. Über einen Widerstand 146 ist der Ausgang auf den invertierenden Eingang gegengekoppelt
und über einen Widerstand 148 ist der nichtinvertierende Eingang mit der Erde verbunden.
Diese Summierschaltungen sind gebräuchliche Schaltungen.
In Fig.2 ist außerdem die Möglichkeit angedeutet,
eine Minderung der Funktionszuverlässigkeit des Flugkörpers durch Ausfälle in der erfindungsgemäßen
Anordnung zu vermeiden, indem bei Erkennung des fehlerhaften Arbeitens durch den Bordrechner, der als
Prüfgerät eingesetzt wird, Übersteuerungserkennung
und Fehlerkompensation weggeschaltet und die Signale <5i* ... Ö4* direkt auf die Rudermaschinen geschaltet
werden.
Wenn kein Bordrechner zur Prüfung zur Verfügung steht, kann zur Erhöhung der Zuverlässigkeit die
Ansteuerschaltung vermehrfacht und entsprechend überwacht werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Steuervorrichtung für Flugkörper mit vier voneinander unabhängigen, in Kreuzform angeordneten,
durch Ruderstellmotoren, auslenkbaren Rudern, deren Ruderausschläge auf einen Maximalwert
begrenzt sind, bei welcher Roll-, Nick- und Gier-Steuerkommandos in Linearkombinationen
zur Erzeugung von entsprechenden Roll-, Nick- und Gierbewegungen des Flugkörpers auf die Ruderstellmotore
aufschaltbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerkommandos (ξα ηα ^zusätzlich in gleicher Weise einmal auf vier die
Begrenzung der Ruderausschläge (όι, 02, 03, O4)
simulierende Modellstrecken (62,64,66,68) und zum
anderen parallel dazu unbegrenzt auf Differenzbildner (70,72,74,76) geschaltet sind die außerdem von
den Ausgängen (S\u &2L, &il, ö^l) der zugehörigen
Modellstrecken (62,64,66,68) beaufschlagt sind, und
daß die auf die Ruderstellmotoren (30, 32, 34, 36) aufgeschalteten Steuerkommandos (<5i*, Ö2*, O3*, O4*)
durch Differenzsignale (AoJ der Differenzbildner
(70,72,74,76) korrigiert werden.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenzsignale (Δδ,) zur
Bildung eines Korrektursignals (Δ) zusammengeschaltet sind und daß das Korrektursignal (A) auf
jeden Stellmotor (30, 32, 34, 36) mit einem dem Vorzeichen der Aufschaltung des jeweiligen Differenzsignals
(Δδ],Δ02■■■) entgegengesetzten Vorzeichen
aufgeschaltet ist.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarten Steuerflächen
zugeordnete Differenzsignale (Δδ,) jeweils mit entgegengesetzten Vorzeichen aufgeschaltet sind.
4. Steuervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Ruder von einem Paar
diametral gegenüberliegender Ruder 1 und 3 und einem Paar dazu senkrechter, diametral gegenüberliegenden
Ruder 2 und 4 gebildet werden, daß das Nick-Steuerkommande (ησ) auf die Ruderstellmotoren
(30, 34) für die Ruder 1 und 3 mit entgegengesetzten Vorzeichen, das Gier-Steuerkommando
(ζ€) auf die Ruderstellmotoren (32, 36)
für die Ruder 2 und 4 mit entgegengesetztem Vorzeichen und das Roll-Steuerkommando (ξ€) auf
sämtliche Ruderstellmotoren (30, 32, 34, 36) mit gleichem Vorzeichen aufschaltbar ist, wobei jeder
Ruderstellmotor (30, 32, 34, 36) bei einem Steuerkommando eines bestimmten Vorzeichens das
zugehörige Ruder im gleichen Drehsinn von der Seite des betreffenden Ruders her gesehen auslenkt.
5. Steuervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem der Kanäle für die drei
Steuerkommandos (η« ξ« ζ<) ein Begrenzer (16, 18,
20) für das betreffende Steuerkommando vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2239398A DE2239398C3 (de) | 1972-08-10 | 1972-08-10 | Steuervorrichtung für Flugkörper |
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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-
1972
- 1972-08-10 DE DE2239398A patent/DE2239398C3/de not_active Expired
Also Published As
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