DE2236618A1 - Hallenbad - Google Patents
HallenbadInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
- F24F5/00—Air-conditioning systems or apparatus not covered by F24F1/00 or F24F3/00, e.g. using solar heat or combined with household units such as an oven or water heater
- F24F5/0071—Air-conditioning systems or apparatus not covered by F24F1/00 or F24F3/00, e.g. using solar heat or combined with household units such as an oven or water heater adapted for use in covered swimming pools
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- Devices For Blowing Cold Air, Devices For Blowing Warm Air, And Means For Preventing Water Condensation In Air Conditioning Units (AREA)
Description
6900 Heidelberg, den 12.JuIl 1972
Ko/E.
Anmelder: KRAFTANLAGEN AKTIENGESELLSCHAFT, HEIDELBERG Bismarckstraße 9-15 - Schließfach 1020
„Hallenbad"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hallenbadheizung mit umlaufendem
Regenerativ-Wärmetauscher zur Aufheizung oder Kühlung
der Frischluft mit Hilfe der Abluftwärme und Trocknung der Abluft durch einen Kältekreislauf vor Eintritt in den umlaufenden
Regenerativ-Wärmetauscher, insbesondere die Abwärmenutzung
von Duschwasser für die' Brauchwarmwasservorheizung.
Es ist bereits bekannt, einen Großteil der in der Raumabluft enthaltenen Wärme für die Aufheizung der Frischluft mit Hilfe
eines umlaufenden Regenerativ-Warmetauschers, der wärmespei chernde,
hygroskopische Austauschflächen enthält, auch in den Fällen nutzbar zu machen, in denen die Raumabluft mit hoher l
Feuchte beladen ist, beispielsweise Abluft aus Schwimmhallen. Hierzu wurde die Raumabluft bis zum Taupunkt abgekühlt und nach
Ausscheiden von Feuchtigkeit erneut unter Verwendung der bei der Entfeuchtung entzogenen Wärme aufgeheizt, bevor sie den Regenerativ-Wärmetauscher
für den Austausch mit der ankommenden Frischluft zugeführt wurde. Für Abkühlung und Wiederaufheizung
der Raumabluft war vorzugsweise eine Hintereinanderschaltung von Verdampfer und Kondensator eines Kältemittelkreislaufs vorgesehen
(AS 1 946 699).
Das vorgenannte Verfahren hat sich in der Praxis insbesondere in Bädern bewährt, die mit Lehrschwimmbecken ausgestattet sind.
Ein Nachteil wird in der Beschränkung auf nur einen der zahl reichen Erwärmungsvorgänge, die bei der Hallenbadbeheizung vorkommen,
gesehen. Das Verfahren arbeitet s^sbembedingt bei höhe-
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ren Außentemperaturen mit fallenden Wirkungsgraden, da ein Teil der aus der Abluft aufgenommenen Wärme unausgenutzt bleiben
Nach einem anderen Vorschlag wird die Hallenluft über eine nach
dem Wärmepumpenprinzip arbeitende Luftentfeuchtungsanlage zur Entfeuchtung umgewälzt, wobei die gesamte für die Beheizung
des Beckenwassers und der Hallenluft erforderliche Energie dem
Beckenwasser zuzuführen und darin zu speichern ist. Die am Verdampfer der Wärmepumpe aufgenommene latente Wärme wird zum
überwiegenden Teil dem Beckenwasser bei der Verdunstung an die Raumluft entzogen (P 18 12 353·Ο-ΐ6). Die Wärmepumpe arbeitet
in diesem Pail mit den im Hallenbadbetrieb kleinstmöglichen
Kondensationstemperaturen, so daß über die gesamte Betriebsdauer gleichbleibend hohe Leistungsziffern erzielt werden.
Nachteil einer derartigen Schaltung ist jedoch, daß der für die Nachheizung des Beckeninhalts einschließlich der Aufwärmung
des Frischwasserzusatzes erforderliche Wärmebedarf oft nur halb so groß ist wie die Kondensatorleistung der Wärmepumpe.
In Weiterentwicklung dieses Grundgedankens wurde deshalb der Kondensator der Wärmepumpe in Stufen unterteilt, um über eine
dieser Stufen wahlweise dem Beckenwasserheizungskreislauf und über die übrigen Stufen weiteren Wärmeverbrauchern, z.B.
Brauchwarmwasser oder Fußbodenheizung,Wärme zuzuführen (AS 1 929 063). Wird jedoch neben dem Beckenwasser beispielsweise
dem Brauchwarmwasser Kondensatorwärme zugeführt, so geht der Vorteil der besseren Leistungsziffer teilweise wieder verloren.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß sich bei zahlreichen
Wärmeverbrauchern eines mit Niedertarifstrom beheizten Hallenbades durch unmittelbare Zufuhr von Kondensatorwärme Anlagekosten
und Platzbedarf dadurch einsparen lassen, daß sich zugehörige Speichereinrichtungen verkleinern.
Das Beckenwasser stellt dagegen denjenigen Wärmeverbraucher innerhalb
des Hallenhadbetriebes dar, dessen Wärmebedarf mit Niedertarifstrom
gedeckt werden kann, ohne daß zugleich Speicherbehälter erforderlich werden.
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Es liegt die Aufgabe vor, die Wärmeverbraucher eines Hallenbadbetriebes
als eine wärmewirtschaftilohe Punktionseinheit
zu betrachten, und zurückgewonnene Wärme als Umwärme möglichst
unmittelbar demjenigen Medium wieder zuzuführen, dem es zuvor entzogen wurde.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Hallenbad ,der
eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, daß das Brauchwasser durch das Duschabwasser vor- und einen Tauscher nachzuheizen
ist, der als Kondensator einer Wärmepumpe dient, deren Ver dämpfer
im Abluftstrom aus Schwimmhalle und Duschraum angeordnet ist.
Der hierdurch erzielte technische Portschritt besteht darin, daß die im Duschenabwasser enthaltenen erheblichen Wärmemengen,
die zu einer Anhebung der Entropie der Umgebung führen, zurückgewonnen und unmittelbar gerade demjenigen Medium wieder zugeführt
werden, aus dem zuvor die Entnahme erfolgte.
In Ausgestaltung dieses Grundgedankens wird in einem Wasser-,/ Wasserwarmetauscher dem abfließenden Duschwasser ein Teil
seiner Wärme entzogen und auf das Frischwasser aus dem Netz übertragen. Die im Verdampfer der Wärmepumpe aus der Fortluft
zurückgewonnene Wärme wird anschließend zusammen mit dem Wärmeäquivalent der Kompressorarbeit über den zugehörigen Kondensator
an das vorgewärmte Brauchwasser übertragen.
Vorteilhaft ist die Verwendung eines Pufferspeichers für das Brauchwasser, der zugleich mit einer Elektroheizung zur eventuellen
Nachheizung desselben ausgestattet ist.
Schließlich ist auch noch die Unterteilung des Kondensators der Wärmepumpe in mehrere in Reihe geschaltete Kondensatoren vorteilhaft,
um wahlweise in die Anlage eintretende Außenluft oder Beckenwasser zu beheizen.
Bei vorrangiger Ausnutzung der Abwärme des Kondensators der Wärmepumpe zur Nacherwärmung des Brauchwassers arbeitet zwar
die Wärmepumpe mit höheren Kondensationstemperaturen als bei
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der vorbekannten ausschließlichen oder vorrangigen Beckenwassererwärmung
und infolgedessen mit kleineren Leistungsziffern, aber dieser Nachteil wird überraschenderweise durch die folgenden
Vorteile übertroffen:
Die in der Zeit des Badebetriebs für die Brauchwassererwärmung bereitzustellende Wärmeleistung beträgt durchschnittlich rund
8o# der Kondensatorleistung. Andererseits erfährt das Duschwasser
auf dem Wege vom Ausfluß aus dem Brausekopf bis zum Eintritt in den Bodenfilm des Duschraumes eine Abkühlung zwischen 6 und
7°C. Ein Großteil der dieser Abkühlung entsprechenden latenten Wärmemenge wird teils im Verdampfer der Wärmepumpe, teils im
Regenerativ-Wärmetauscher zurückgewonnen. Mit zunehmendem Duschbetrieb
vergrößern sich die auf diese Weise zurückgewonnenen Wärmeanteile und zugleich auch die dem Kondensator für die
Brauchwassererwärmung zur Verfügung stehende Wärmeleistung. Zusammen mit der dem Duschenabwasser entzogenen und auf das
Frischwasser übertragenen Wärmemenge wird eine wärmewirtschaftliche,
vorteilhafte Verknüpfung von Bedarf einerseits und Erzeugungsleistung andererseits gerade bei einem Wärmeverbrau eher
des Hallenbades erzielt, der großen zeitlichen Belastungsschwankungen unterworfen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den folgenden
Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Figur 1 wärme- und lüftungstechnisches Schaltbild eines
allelektrisch versorgten Hallenbades und
Figur 2 Zustandsänderungen von Außen-, Fort- und Zuluft
im Mollier i-x-Diagramm für feuchte Luft.
In Figur 1 wird ein wärme- und lüftungstechnisches Schaltbild
eines elektrisch versorgten Hallenbades gezeigt, wobei aus Gründen der Übersicht auf die Darstellung der Elektrospeicherheizung
und des zugehörigen Kreislaufs für Beckenwasser-, Außenluft- und Raumlufterwärmung sowie Raumheizung verzichtet
wurde.
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Das aus den Duschräumen 2 abfließende Abwasser wird in einem Behälter 21 gesammelt und überträgt in einem Wasser- /Wasserwärmetauscher 22 einen Teil der enthaltenen Wärme auf das insbesondere
für Duschzwecke zugeführte Frischwasser. Hierbei ist eine Abkühlung des Abwassers von j5o°Q auf mindestens 15GC zu
erzielen.
Ein Bypaß zum Wärmetauscher 22 gestattet eine Umgehung. Das auf diese Weise vorgewärmte Brauchwasser wird wahlweise über
einen Pufferspeicher 2j5 mit eingebauter Heizung oder über eine
Pumpe 24 und Kondensatprabschnitt 10 der Wärmepumpe den Duschen zugeführt. Zur Aufladung des Pufferspeichers in den Niedertarifzeiten
kann mit Hilfe der Pumpe 24 Kaltwasser aus dem Pufferspeicher angesaugt und über den Kondensatorabschnitt 10
und von hier aus in den Speicher zurückgeführt werden. Die erfingungsgemäße
Anlage gestattet es, überschüssige Abluftwärme zur Vorwärmung von Duschwasser zu nutzen und vorgewärmtes Duschwasser
zu speichern. Eine Nachheizung des Duschwassers im Pufferspeicher ist hierbei in der Regel nicht notwendig.
In Figur 2 sind die Zustandsänderungen von Außen-,Fort-
und Zuluft für eine Anlage mit Wärmepumpe und Regenerativ-Wärmetauscher
dargestellt. Die Fortluft FL aus Schwimmhalle 1 und Duschraum 2 (Mischpunkt Ml) wird im Verdampfer J5a der
Wärmepumpe ungefähr bis auf die. absolute Feuchte der Fortluft aus Umkleideräumen und Eingangshalle 4 getrocknet. Hierbei
wird die Fortluft auf Temperaturen zwischen Ij5 und 15°C abgekühlt.
Die Mischung mit der Fortluft vollzieht sich auf einer
Linie gleicher absoluter Feuchte. Mit dem Zustand M 2 tritt die gesamte Fortluft in einen Regenerativ-Wärmetauscher 5 mit
umlaufender Speichermasse ein. Sie verläßt ihn bei tiefsten
Außenluftzuständen und je nach Austauschwirkungsgrad und mit Temperaturen von 0°C und darunter. Eine Vorwärmung der in die
Anlage eintretenden Außenluft AL vor Eintritt in den Regenerativwärmetauscher ist wegen der hohen relativen Feuchte der eintretenden
Fortluft derartiger Anlagen notwendig. Diese Vorwärmung
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-S-
beschränkt sich jedoch nur auf 6-8 Tage im Jahr und erfolgt
in dem im Bypaß zum Hauptstrom angeordneten Austauscher 6. Hinter dem Regenerativ-Wärmetauscher wird die Außenluft in
Lufterhitzern von Zuluftgeräten 7*8,9 auf die gewünschten Zuluftzustände
für die Einzelräume bzw. -zonen 4,1,2 angewärmt.
Bei den in Figur 2 für die einzelnen Raumgruppen des Hallenbades eingetragenen Zuluftzuständen sind Temperaturerhöhungen
zur Deckung von Transmissionswärmeanteilen nicht berücksichtigt. Bei hohen Außentemperaturen im Sommer kann die dem Gebäude
zuzuführende Außenluft durch die kühlere und trockenere
Portluft, Punkt M 2, im Regenerativ-Wärmetauscher gekühlt und entfeuchtet werden. Bei einem Außenluftzustand von 52 C und
40# relativer Feuchte wird hierbei ein Eintrittszustand von
ca. 22°C mit 64°C relativer Feuchte erreicht. Die im Ver dämpfer der Wärmepumpe aus der Fortluft zurückgewonnene Wärme
kann zusammen mit dem Wärmeäquivalent der Kompressionsarbeit über die in Reihe geschalteten Kondensatoren 10,11,12 wahl weise
an das Duschwasser, an das Beckenwasser oder an die Außenluft hinter dem Regenerativ-Wärmetauscher abgegeben werden,
Steuerungstechnisch wird hierbei die Anordnung so getroffen, daß das Kältemittel seine Kondensationswärme vorrangig an das
Duschwasser abgibt und erst dann, wenn die in den hintereinandergeschalteten
Kondensatoren 10,12 an das Duschwasser bzw. Zuluft abgegebenen Wärmemengen kleiner als die gesamte zur Verfügung
gestellte Kondensationswärme werden, öffnet ein Motorventil im Sekundärkreislauf von Kondensator 11 und führt Restwärme
dem Beckenwasser zu. Mit steigenden Außentemperaturen vergrößert sich der an das Beckenwasser abzuführende Anteil der
Kondensationswärme und erreicht im Kältebetrieb für die Außenluft seinen Höchstwert.
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Claims (2)
1.' Anlage zur Hallenbadheizung mit umlaufendem Regenerativwärmetauscher
zur Aufheizung oder Kühlung der Frischluft mit Hilfe der Abluftwärme und Trocknung der Abluft durch
einen Kältekreislauf vor Eintritt in den umlaufenden Regenerativ- Wärme tauscher, dadurch gekennzeichnet,
daß das Brauchwasser durch das Duschabwasser vor- und einen Tauscher nachzuheizen ist, der als Kondensator 10
einer Wärmepumpe dient, deren Verdampfer 3 im Abluftstrom
aus Schwimmhalle 1 und Duschräumen 2 angeordnet ist.
2. Anlage zur Hallenbadheizung nach Anspruch 1 mit Brauchwarmwasserpufferspeicher,
dadurch gekennze lehnet,
daß ein Bypaß mit Pumpe 24 vorgesehen ist, mit dessen
Hilfe Kaltwasser aus dem Speicher 25 anzusaugen und über
den Kondensator 10 des Kältekreislaufs zurückzuführen ist.
309886/0 P
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722236618 DE2236618A1 (de) | 1972-07-26 | 1972-07-26 | Hallenbad |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722236618 DE2236618A1 (de) | 1972-07-26 | 1972-07-26 | Hallenbad |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2236618A1 true DE2236618A1 (de) | 1974-02-07 |
Family
ID=5851727
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722236618 Pending DE2236618A1 (de) | 1972-07-26 | 1972-07-26 | Hallenbad |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2236618A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3424278A1 (de) * | 1984-07-02 | 1986-01-23 | Dieter 3002 Wedemark Kronauer | Verfahren und vorrichtung zur entfeuchtung und beheizung von raeumen mit grossen offenen wasserflaechen, insbesondere schwimmbadhallen |
-
1972
- 1972-07-26 DE DE19722236618 patent/DE2236618A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3424278A1 (de) * | 1984-07-02 | 1986-01-23 | Dieter 3002 Wedemark Kronauer | Verfahren und vorrichtung zur entfeuchtung und beheizung von raeumen mit grossen offenen wasserflaechen, insbesondere schwimmbadhallen |
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