DE2236054A1 - Verfahren zur fortlaufenden standortbestimmung von kraftfahrzeugen und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur fortlaufenden standortbestimmung von kraftfahrzeugen und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2236054A1
DE2236054A1 DE19722236054 DE2236054A DE2236054A1 DE 2236054 A1 DE2236054 A1 DE 2236054A1 DE 19722236054 DE19722236054 DE 19722236054 DE 2236054 A DE2236054 A DE 2236054A DE 2236054 A1 DE2236054 A1 DE 2236054A1
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Albert Dipl Ing Simianer
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/123Traffic control systems for road vehicles indicating the position of vehicles, e.g. scheduled vehicles; Managing passenger vehicles circulating according to a fixed timetable, e.g. buses, trains, trams
    • G08G1/133Traffic control systems for road vehicles indicating the position of vehicles, e.g. scheduled vehicles; Managing passenger vehicles circulating according to a fixed timetable, e.g. buses, trains, trams within the vehicle ; Indicators inside the vehicles or at stops

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Position, Course, Altitude, Or Attitude Of Moving Bodies (AREA)

Description

  • "Verfahren zur fortlaufenden Standortbestimmung von Kraftfahrzeugen und. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur fortlaufenden Bestimmung des Standort es von Kraftfahrzeugen mit Hilfe eines Koppelnavigationsverfahren sowie eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Bei den Polizeibehörden, den Feuerwehren, der Technischen Nothilfe, beim Roten Kreuz, bei den Tasiunternehmen und å.hnlichen Einrichtungen besteht in den Einsatzleitungen gleichermaßen der Bedarf, die Standorte ihrer Kraftfahrzeuge sowohl während ihrer Fahrt als auch beim Stillstand mit genügender Genauigkeit zu kennen. Die bisherigen Verfahren des Abfragens über Sprechfunk sind umständlich und erfordern sehr viel Zeit. EIan wünscht sich, daß die Standorte der Fahrzeuge in den Einsatzleitstellen kontinuierlich angezeigt werden und daß das Verfahren zur Standortbestimmung in einem hohen tIaße automatisch arbeitet.
  • Der Aufwand in den einzelnen Fahrzeugen soll bei dem System, welches die Aufgabe löst, möglichst gering sein. Denn in der Gesamtrechnung ist der Aufwand für ein Fahrzeug mit der großen Anzahl der Fahrzeuge zu multiplizieren, die,in den Städten an das Netz angeschlossen werden sollen.
  • Es ist Stand der Technik, für die Gewinnung der Information über den Standort ein Koppelnavigationsverfahren zu erwägen.
  • Hierbei wird die Position vorzugsweise in einem kartesischen Koordinatensystem angegeben, wobei y der Hochwert und x der Rechtswert bedeuten mögen.
  • Wird das i-te Wegstück dsi in einer Richtung zurückgelegt, die gegen die x-Achse um den Winkel a. in mathematisch positivem Sinne gedreht ist, so wird das Wegstück ds. in die x- und y-Komponenten dx und 1 1 dyi nach folgenden Formeln zuerlegt: dxi = dsi . cos αi, dyi = dsi . sin αi.
  • Sind bisher n Wegstücke zurückgelegt worden,und waren die Ausgangskoordinaten x0 und yO, so ist die neue Position gegeben durch die Gleichungen: Sind sämtliche Teilstrecken dsi gleich lang und gleich ds, so gelten die folgenden Gleichungen: Der zurückgelegte Weg und die Wegstrecke ds. können aus der Umdrehung der Räder mit genügender Genauigkeit bestimmt werden.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist es, ein Verfahren anzugeben, nach dem der Richtungswinkel x mit genügender Genauigkeit bestimmt wird.
  • Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe wird vorgeschlagen, den jeweiligen Richtungswinkel (Richtung des Geschwindigkeitsvektors) aus der Summe der durch den jeweiligen Kurvenradius geteilten Weginkremente zu bestimmen, d.h. mit anderen Worten, daß der jeweilige Richtungswinkel an aus der Summe des Ausgangswinkels 0 und des Drehwinkels ß bestimmt wird, wobei der Drehwinkel ß aus der Summe der durch n n den jeweiligen Kurvenradius geteilten Wegstrecke dsi gebildet wird.
  • Das vorgeschlagene Verfahren entspricht der Integration der Winkelgeschwindigkeit der Fahrzeuglängsachse über die Zeit.
  • Wenn beim i-ten Wegstück dsi der momentane Kurvenradius des Fahrzeuges r. ist, und wenn bisher n Wegstücke zurückgelegt worden sind, wobei die Fahrt bei Beginn mit dem Richtungswinkel 0 begonnen wurde, so ist der augenblickliche Richtungswinkel an: Sind sämtliche Teilstrecken dsi gleich lang und gleich ds, 60 kann geschrieben werden: Eine Ausführungsform der Erfindung ist bei einem Verfahren zur fortlaufenden Bestimmung des Standortes von Kraftfahrzeugen mit Hilfe eines Koppelnavigationsverfahrens, bei dem der zurückgelegte Weg aus der Umdrehung der Räder bestimmt wird, wobei die einzelnen Weginkremente gleich lang sind, dadurch -eker eicLnet, daß für jedes Weginkrement der reziproke Kurvenradius bestimmt wird, wobei ein Kurvenradius, der eine Linkskurve bewirkt, positives Vorzeigen erhält, und ein Kurvenradius, der eine Rechtskurve bewirkt, negatives Vorzeichen erhält, und daß als momentaner Richtungswinkel a: die Summe aus dem Ausgangswinkel n aO und dem Drehwinkel ßn verwendet wir, wobei der Drehwinkel ß aus n dem Produkt der Länge der Weginkremente und der Summe der reziproken Kurvenradien gebildet wird.
  • Diese Methode der Winkelbestimmung ist sehr genau. Fehler können lediglich durch einen Schlupf der Räder gegenüber der Fahrbahn entstehen.
  • Systematische Schlüpfe der Fahrzeuge, die sich als Untersteuerung oder Ubersteuerung des Typs bemerkbar machen, können bei der Bestimmung der jeweiligen Kurvenradien berücksichtigt werden. Der Kurvenradius r ist also nicht nur eine Funktion des Lenkungseinschlages und des Radstandes, sondern auch der Geschwindigkeit und der Beladung. Wenn geringere Genauigkeit gefordert wird, genügt die Berücksichtigung des statischen Lenkungseinschlages.
  • Andere Schlüpfe treten bei sorgfältiger Fahrweise~nicht auf.
  • In einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird jedoch berücksichtig daB im harten Einsatz, z.B. bei der Verfolgung von Verbrechern durch Polizeifahrzeuge, ungewollte Schlüpfe auftreten können.
  • Sie sind im Gegensatz zu den Fahrtechniken beim Automobilrennsport (power-slide) zwar selten und stets ungewollt und auch im Einzelfall von geringer Stärke; sie können indessen bei der Summierung der Komds ponenten dxi = ds-cos a. und dyi sin a. zu einem akkummulierenden 1 1 1 1 Fehler.führen.
  • Man kann sagen, die Winkelbestimmung aus dem Kurvenradiue besitzt eine gute Kurzstreckenstabilität, aber eine weniger gute Langstreckenstabilität.
  • Als Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorgeschlagen, die Winkelbestimmung aus dem Kurvenradius durch einen Magnetkompaß zu stützen.
  • Es ist zwar bekannt, daß der Magnetkompaß wegen der starren Verbiegungen des erdmagnetischen Feldes im bebauten Gelände (Eistenträger, Schienen, Gleichstrom) manchmal sehr ungenau ist und sogar Fehlanzeigen bis zu 1800 liefern kann; diese Fehler sind zwar örtlich von rein systematischer Natur, aber das Integral dieser systematischen Richtungsfehler über das gesamte vom Kraftfahrzeug zu befahrende Gebiet geht gegen den Wert Null.: Wenn also die Winkelbestimmung aus dem Kurvenradius über weite Strecken genau wäre, so müßte der Mittelwert sämtliche Differenzen zwischen der Magnetkompaßangabe aMi und dem nach dem erfindungsgemäßten Verfahren ermittelten Kurswinkel ai gegen Null gehen. Als Formel geschrieben: Wenn er nicht gegen Null geht, sondern den WertV annimmt, so bedeutet dies daß bei der Winkelbestimmung mit dem Kurvenradius ein Fehler der Größe 9 vorhanden ist. Da der Fehler entdeckt und bekannt ist, kann er korrigiert werden.
  • Ein anschauliches Ausführungsbeispiel soll das Verfahren gemäß der Weiterbildung der Erfindung erläutern.
  • In der Abbildung ist das Blockschaltbild einer entsprechenden Schaltungsanordnung angegeben. Vom Fahrwerk wird jedesmal, wenn eine Fahrtstrecke einer bestimmten Länge ds (z.S. Wegstrecke ds = 1,0 m) durchfahren wurde,. ein Impuls (im folgenden ds-Impuls genannt) ausgegeben.
  • In einem Zähler Z werden die ds-Impulse gezählt und der jeweilige Zählerstand k auf volle Binärexponentialzahl zu einem Zählerstand c gerundet am Ausgang des Zählers bereitgestellt. Hierzu sei folgendes Beispiel für die Rundung angegeben: k = LLOLOLL ergibt c = LOOOOOQO K = LOLOOLL ergibt c = LOOOOOO In einer Subtraktionsstufe D wird nach jedem ds-Impuls die Differenz der Winkelwertangaben des Magnetkompaßsystems und der nachfolgend erklärten Additionsstufe A gebildet. Der Winkelwert des Magnetkompaßsystems habe nach Einkommen des-iten Impulses die Bezeichnung 5Mis der Winkelwert der Additionsstufe A die Bezeichnung aAi Die Subtraktionsstufe D gibt also nach jedem ds-Impuls die Differenz d. = «Hi- QAi aus.
  • Die Additionsstufe A enthält ein Addierwerk und einen Speicher. Zu Beginn wird dem Speicher die Ausgangswi£kelstellung ao der Fahrzeugachse (Ausgangskurswinkel) eingegeben. Im Betrieb wird in der Additionsstufe A danach jedesmal, wenn ein ds-Impuls einkommt, der anstehende Quotient ds/r aus Wegstück ds und Kurvenradius r in den Speicher von A vorzeichenrichtig hinzuaddiert (Linkskurve hat positives r, Rechtskurve hat negatives r).
  • In einer Summierungsstufe S werden die Differenzen di vorzeichenrichtig zu einer Summe r aufsummiert.
  • Wenn der Betrag der Summe y eine Schwelle~9 überschreitet, so gibt S an die Additionsstufe A ein Signal (positiver bzw. negativer Uberlauf), worauf die Stufe A den durch den Wert # d;vidierten Schwellwert w (Division durch Kommaverschiebung) zu dem im Speicher von A stehenden Wert vorzeichenrihtig hinzuaddiert und. die Summierungsstufe S und den Zähler Z auf Null stellt. c ist negativ, wenn Y ><P, und positiv, wenn r <- ( Die Additionsstufe A stellt der Zerlegungsstufe K und der Subtraktionsstufe D den aufsummierten Winkelwert «An zur Verfügung.
  • Die Routine beginnt von vorne, bis der Schwellwert # wieder überschritten wird u.s.f.
  • Wird beim p-ten Uberlauf der Wert c = c erhalten und haben beim n-ten p Wegstück bisher q Uberläufestattgefunden, so steht am Ausgang der Additionsstufe also der Wert: Dieser Winkelwert αAn wird von der Zerlegungsstüfe K bei jedem ds-Impuls entgegengenommen, in die Komponten dxn = ds cos αAn und dyn = ds sin αAn aufgeteilt und den Koordinatenstufen zugesführt.
  • Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird bei einer wahren Geradeausfahrt also nur noch eine ganz leichte Schlangenbewe.
  • gung vorgetäuscht. Der wahre zurückgelegte Weg wird demnach über diese scheinbare Schlangenkurve abgrollt; die berechnete Positionaveränderung wäre deshalb stets etwas kleiner als die wirklich durchgeführte, denn eine Positionsveränderung über eine Sch 4 ngenbevegung würde mehr Wegstrecke beanspruchen. Es ist bekannt, daß dieser systematische Wegfehler durch einen.Wegkorrekturfaktor KW im Hittel korrigiert werden kann.
  • Als vorteilhafte Weiterbildung wird vorgeschlagen, diesen Wegkorrekturfaktor, der etwas größer als 1 ist, durch Versuch zu ermitteln und beim erfindungsgemäßen Verfahren einzuführen. Das Wegstück ds. ist somit das gefahrene Weginkrement dSi,wahr mal dem Wegkorrekturfaktor dsi = dsi,wahr.KW .

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur fortlaufenden Bestimmung des Standortes von- Kraftfahrzeugen mit Hilfe eines Koppelnavigationsverfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Richtungswinkel an aus der Summe des n Ausgangswinkels aO und des Drehwinkels ßn gebildet wird, wobei der Drehwinkel ßn aus der Summe der durch den jeweiligen Kurvenradius geteilten Wegstücke dsi bestimmt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nach dem Verfahren nach A/1 bestimmte Richtungswinkel an durch ein langn streckenstabiles Winkelbestimmungsverfahren, vorzugsweise durch ein Magnetkompaßverfahren, gestützt wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wegstücke gleich lang gemacht werden.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehwinkel ßn aus dem Produkt der Länge der Wegstücke und der Summe der reziproken Kurvenradien gebildet wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Wegstücke -der Längeneinheit entsprechen.
    6. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Drehwinkel n aus der Summe der reziproken Kurvenradien bestimmt wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütiung des Richtungswinkels nach der Gleichung erfolgt.
    8. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass einerseits Mittel zur Xummenbildung von Signalen, die dem Ausgangswinkel und dem Drehwinkel ßn entsprechen, und andererseits Mittel vorgesehen sind, die ßn aus der Summe der durch den jeweiligen Kurvenradius geteilten Wegstücke dsi.bestimmen.
    9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine langstreckenstabile Winkelbestimmungseinrichtung vorgesehe ist, mittels deren Ausgangsinformation der Richtungswinkel an stützbar ist.
    10. Anordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wegstücke ds. gleich lang gewählt sind.
    11. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Multiplikator vorgesehen ist, der das Produkt der Länge der Wegstücke ds. und der Sunde der reziproken Kurvenradien bildet.
    12. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennezichnet, dass Mittel vorgesehen sind, die die Summe der reziproken Kurvenradien bilden.
    Leerseite
DE19722236054 1972-07-22 1972-07-22 Verfahren zur fortlaufenden standortbestimmung von kraftfahrzeugen und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens Withdrawn DE2236054A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2927325A1 (de) * 1979-07-06 1981-01-22 Teldix Gmbh Messeinrichtung
US4816998A (en) * 1979-02-05 1989-03-28 Ab Volvo Self-piloting vehicle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2927325A1 (de) * 1979-07-06 1981-01-22 Teldix Gmbh Messeinrichtung

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