DE2232193A1 - Anordnung zum informationsaustausch zwischen datenverarbeitenden moduln - Google Patents

Anordnung zum informationsaustausch zwischen datenverarbeitenden moduln

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DE2232193A1
DE2232193A1 DE19722232193 DE2232193A DE2232193A1 DE 2232193 A1 DE2232193 A1 DE 2232193A1 DE 19722232193 DE19722232193 DE 19722232193 DE 2232193 A DE2232193 A DE 2232193A DE 2232193 A1 DE2232193 A1 DE 2232193A1
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DE19722232193
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Winfried Dipl Ing Blumann
Werner Boening
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Siemens AG
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L5/00Arrangements affording multiple use of the transmission path
    • H04L5/14Two-way operation using the same type of signal, i.e. duplex
    • H04L5/1415Two-way operation using the same type of signal, i.e. duplex using control lines
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F13/00Interconnection of, or transfer of information or other signals between, memories, input/output devices or central processing units
    • G06F13/38Information transfer, e.g. on bus
    • G06F13/42Bus transfer protocol, e.g. handshake; Synchronisation
    • G06F13/4265Bus transfer protocol, e.g. handshake; Synchronisation on a point to point bus
    • G06F13/4269Bus transfer protocol, e.g. handshake; Synchronisation on a point to point bus using a handshaking protocol, e.g. Centronics connection

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Description

  • Anordnung zum Informationsaustausch zwischen datenverarbeitenden Moduln Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Informationsaustausch zwischen datenverarbeitenden Moduln, die über Anschlüsse für Daten und Steuersignale mit einander verbunden sind.
  • Eine derartige Einrichtung, die allgemein durch Festlegungen über die physikalischen Eigenschaften der Leitungen zwischen den miteinander zu verbindenden Einrichtungen und der auf diesen leitungen ausgetauschten Signale, über die Bedeutung der Signale und über die Orte, an denen die Verbindungsleitungen mechanisch oder elektrisch unterbrochen werden können, definiert ist, soll im folgenden als Schnittstelle bezeichnet werden.
  • Die bekannten Schnittstellen, insbesondere für die Ein-und Ausgabe von Daten in bzw. aus einer zentralen Einheit einer Datenverarbeitungsanlage, sind in der Regel auf bestimmte Systemmerkmale ausgerichtet und daher spezialisiert (vergl. Computer Design", Juni 1969, Seiten 42 bl 47). Die Schnittstellenkonzeption wird etwa durch den speziellen Einsatz der Schnittstelle, durch die Anpassung an andere, innerhalb des Systems bereits vorkommende Schnittstellen oder Moduln (z. B. Arbeitsspeicher), durch die (usrichtung auf die gewünschte Übertragsgeschwindigkeit und durch die Festlegung auf elc bestimmte Anschlußkonfiguration (z. B. Bus-System) beeinflußt. Häufig werden für die Abwicklung der verschieQnen Steuerungsabläufe auf der EA-Schnittstelle unterschiedliche Verbindungen verwendet. Ebenso sind spezielle Leitungen beispielsweise zur Übertragung von Adressen oder Gerätenummern vorgesehen. Insbesondere bei hohen Leistungsanforderungen entstehen dadurch beträchtliche Kosten.
  • Bei den meisten der bekannten EA-Schnittstellen werden Signale bestimmter zeitlicher Länge übertragen oder zumindest Zeitvorgaben festgelegt (vergl. ferner "Elek,tronik", 1970, Heft 10, Seiten 337 bis 339). Wegen der Signallaufzeiten auf der Übertragungsstrecke gelten solche Zeitangaben streng nur für einen bestimmten Ort.
  • Ihre Umrechnung auf andere Orte ist unter Berücksichtigung von Signalverzerrungen und Laufzeitunterschieden recht umständlich.
  • Viel übersichtlicher ist ein ebenfalls bekanntes Verfahren für den Nachrichtenaustausch über eine EA-Schnittstelle (vergl. "Elektronische Rechenanlagen" 11 (1969), Heft 3, Seiten 151 bis 161, insbesondere Abschnitt "Methode 2") nach dem sogenannten Quittungsprinzip. Hierbei antwortet eine Einheit Pl stets mit einem Quittungssignal auf die Übernahme einer Nachricht von einer Einheit F2. F2 beendet die Aussendung der Nachricht erst, wenn sie das Quittungssignal von Pl erhalten hat. Wiederum als Folge davon beendet F2 das Quittungseignal. P2 darf nur dann eine neue Nachricht senden, wenn sie das Ende des Quittungesignale erkannt hat. Grundlage des Nachrjchtenaustausches nach dem Quittungsprinzip ist also die gegenseitige Plankensteuerung von Nachrichten - und Quittungesignalen. Obgleich bei diesem asynchronen Verf#hren für den Nachriclitenaustausch eine Aktion der einen Seite immer erst dann erfolgen darf, wenn die Reaktion der Gegenseite auf die vorhergegangene Aktion erkann wurde, kann sich dabei eine wesentlich kürzere Übertragungsdauer als bei einem Übertragungsmodus mit festen Zeitvorgaben ergeben.
  • Es wurde auch bereits vorgeschlagen, ( P 21 47 995.8) bei einer nach dem Quittungsprinzip arbeitenden BAS inittstelle zu jeder Verbindung für die Übertragung von Daten oder Steue-rsignalen aus der zentralen Einheit eine Verbindung für die Übertragung von Daten oder Steuersignalen in die zentrale Einheit vorzusehen. Damit soll die universelle Einsetzbarkeit der Schnittstelle verbessert, d. h.
  • der Grad ihrer Spezialisierung vermindert werden.
  • Die Erfindung geht aus von einer nach dem Quittungsprinzip arbeitenden Anordnung zum Informationsaustausch zwischen datenverarbeitenden Moduln, die über Anschlüsse für Daten und Steuersignale mit der zentralen Einheit verbunden ist, wobei gemäß dem älteren Vorschlag zu jedem Anschluß für die Übertragung von Daten oder Steuersignalen aus dem einen Modul ein entsprechender Anschluß für die Übertragung von Daten oder Steuersignalen aus dem anderen Modul vorgesehen ist undbdie Aufnahme einer in der einen Richtung übertragenen, von Begleitsignalen und Daten begleiteten Anforderung die Übertragung einer gegebenenfalls von Begleitsignalen und Daten begleiteten Quittung auslöst.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine derartige Anordnung (Schnittstelle) so weiterzubilden, daß sie für alle Einsatzfälle geeignet ist und es ermöglicht, den Informationsaustausch zwischen zwei Moduln - auch gleichberechtigten -in beliebiger Weise einzurichten. Der Informationsaustausch soll dabei jeweils auf eine einzige, von einer Schnittstellenseite ausgehende Signalsequenz beschränkt sein. Ferner soll der physikalische und logische Aufbau der Anordnung unabhängig vom Typ der moduln sein.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Struktur der jeweils zweischrittigen Signalfolge unabhängig davon ist, von welcher Seite sie ausgelöst wird und daß die Begleitsignale unabhängig von ihrem Ausgangspunkt gleich codiert sind.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand eines die Schnittstelle zwischen einer zentralen und einer peripheren Einheit betreffenden Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Die Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellungswense eine Zentraleinheit ZE, eine periphere Einheit PE und eine Anzahl von Verbindungen zwischen den beiden Einheiten. Die Verbindungen sind mit den Abkürzungen (z. B. ZA) der Namen der Signale bezeichnet, die jeweils in Richtung der eingezeichneten Pfeile übertragen werden. Die Verbindungen können auch Bündel physikalischer Leitungen sein, deren jeweilige Anzahl durch die in Klammern gesetzten Zahlen (z. B. (16)) angegeben ist. Die Schnittstelle gemäß dem Ausführungsbeispiel umfaßt demnach insgesamt 42 Leitungen.
  • Auf einer aus einem Bündel physikalischer Leitungen bestehenden Verbindung werden dementsprechend mehrere Signale parallel übertragen.
  • Die 42 Signale der Schnittstelle können ihrem logischen Charakter nach unterteilt werden in a) Steuersignale im engeren Sinn, b) qualifizierende Begleitsignale, c) Datensignale und d) Klarmeledesignale.
  • Die Signalgruppen a), b) und d) lassen sich unter den Begriff Steuersignale im weiteren Sinn einordnen. Die Namen der einzelnen Signale, ihre Kurzbezeichnungen und die Signalklasse gehen aus der nachstehenden Aufstellung hervor: Signalname Abkürzung Signalklasse Zentrale Anforderung ZA Quittung an ZE QZ Periphere Anforderung PA Quittung an PE QP Zentrale Begleitsignale ZE~,ZB1 Periphere Begleitsignale PBÄ,PB1 Datenausgabe DA#. . .1A15 Dateneingabe DE#. . .DE15 ZE klar ZK PE klar PK Steuersignale Qualifikatoren Datensignale Klarmeldesignale Die angegebenen Signalnamen sind auf den in der Mehrzahl aller Fälle in Frage kommenden Einsatz der Schnittstelle zum Anschluß peripherer Einheiten an eine Zentraleinheit zugeschnitten, Es sei aber ausdrücklich betont, daß anstelle einer peripheren Einheit und einer Zentraleinheit beliebige andere Moduln miteinander verbunden werden können, beispielsweise ein Arbeitsspeicher mit einem Prozessor, eine Zentraleinheit mit einer zweiten Zentraleinheit (direkte Rechnerkopplung) oder ein Gerät mit einer Gerätesteuerung. Weiterhin besteht die Möglichkeit, bei entsprechender Vertauschung der Anschlüsse einen ersten EA-Kanal einer Zentraleinheit mit einem zweiten EA-Kanal derselben Zentraleinheit zu verbinden. In diesem Fall kann eine nicht vorhandene oder wegen eines Defekts nicht einsetzbare periphere Einheit durch die Zentraleinheit selbst simuliert werden. Das erlaubt die Prüfung des Ein- und Ausgabewerks hinsichtlich der technischen Einrichtungen (hard ware) und des Steuerprogramms (soft ware), ohne daß eine entsprechende periphere Einheit tatsächlich angeschlossen sein müßte. Die Schnittstelle kann sowohl in der Art eines Bus-Systems als auch eines Sternsystems betrieben werden. Sie kann auch eingesetzt werden, wenn die mit einem Übertragungeschritt transferierten Daten- und Begleitsignale nicht parallel, sondern seriell übertragen werden sollen.
  • Die oben aufgeführten Signale haben folgende Funktionen: Die zentrale Anforderung ZA und die periphere Anforderung PA fordern jeweils die Gegenseite auf, die gleichzeitig auf den Begleiterleitungen und gegebenenfalls auf den Datenleitungen mitgelieferten Informationen zu übernehmen bzw. benötigte Informationen zu übertragen.
  • Die durch die Anforderung entsprechend ausgelösten Signale Quittung an ZE, QZ oder Quittung an PE, QP melden die Übernahme der gleichzeitig mit ZA bzw. PA gelieferten Informationen (Daten, Begleitsignale oder die Bereitstellung von Informationen für den hnforderer.
  • Die Begleitsignale ZB~, ZB1 und PB#, PB1 beschreiben den Typ der Anforderungen ZA, PA bzw. der Quittungen QZ. QP. Die Codierung der Begleitsignale läßt sich beispielsweise in folgender Weise interpretieren: ZB#/ZB1 = PB//PB1 = ##: Befeffsausgabe = #1: Adressausgabe = 1#: Anzeigeausgabe = 11: Datenanforderung Die Richtung der Datenübertragung wird von den betre2fenden Steuerungen der zentralen bzw. der peripheren Einheit autonom verwaltet.
  • Unabhängig von einer anderen Zuordnung der Bedeutungsinhalte zu bestimmten Codierungen der Begleitsignale kann es in manchen Fällen zweckmäßig sein, daß die beteiligten Steuerungen eine unterschiedliche Interpretation der Begleitsi#nale vornehmen. Dies kann durch entsprechende Vereinbarungen leicht erreicht werden, ohne daß die Schnittstelle selbst dadurch eine Veränderung erfahren würde. So könnte beispielsweise einer zentralen Anforderung ZA durch die zentralen Begleitsignale Z , ZB1 folgende Bedeutungen zugeordnet werden: 1. Datum eingeben (auf DE-Leitungen) 2. Datum übernehmen (von DA-Leitungen) 3. Befehl übernehmen (von DA-Leitungen) 4. Adresse übernehmen (von DA-Leitungen).
  • Das zentrale Begleitsignal ZB# kann gegebenenfalls dazu benutzt werden, eine Quittung an die periphere Einheit QP als Endeaufforderung zu werten.
  • Abhängig von der Codierung der peripheren Pegleitsignale lassen sich beispielsweise folgende vier Fälle der peripheren Anforderung PA unterscheiden: 1. Datenanforderung, 2. Datenanforderung mit Geräte-Nummer (Bytemultiplex-Betrieb), 3. Anzeigenanforderung (Organisationsanforderung), 4. Anzeigenanforderung mit Gerätenummer (Bytemultiplex-und Blockmultiplex-Betrieb).
  • Anzeigen und Geräte-Nummer werden immer in Richtung zur Zentrale übertragen. Das periphere Begleitsignal PB# kann fallweise dazu benutzt werden, eine Quittung an die Zentrale QZ als Aufforderung zu deuten, die gleichzeitig mit QZ auf den DE-Leitungen anliegenden Anzeigen zu ubernehmen.
  • Auf die Qualifizierung der Anforderung als Daten- oder Anzeigenanforderung mit Gerätenummer (2n;4.) kann verzichtet werden, wenn die Anbabe einer Gerätenum,mer überhaupt nicht erforderlich ist oder als Vereinbarung in den Anschlußeinheiten gespeichert ist. In Fällen, in denen die MitteIlung der Gerätenummer notwendig ist, kann di Datenanforderung ohne Gerätenummer (1.) für andere Zwecke verwendet werden, beispielsweise als Steuerungsanforderung im Gegensatz zur Geräteanforderungen.
  • Auf den Datenausgabe-Leitungen (DA#...DA15) werden je nach Vorgang externe Adressen (z. B. Adressen von externen Geräten), befehle oder Daten ausgegeben. Besitzt die Ausgabeinforination Bytestruktur (DA8. . .DA15), so kann gleichzeitig auf den Leitungen DA#...DA7 eine Geräte-Nummer übertragen werden.
  • Über die Dateneingabe-Leitungen (DE/...DE15) werden der Zentrale Daten, interne Adressen (z. B. Adressen von Arbeitsspeicherplätzen) oder Anzeigen angeboten. Bei Bytestruktur der Eingabe-Information (DE8. . .DE15) kann gleichzeitig auf den Leitungen DE#...DE7 eine.Geräte-Nummer übermittelt werden Die Klarmeldesignale Zentraleinheit klar" (ZK) und '!periphere Einheit klar" (PK) drücken den betriebsbereiten Zustand des jeweiligen Sende-Prozessors aus.
  • Die Komplimentärnachricht von ZK (Z) dient zugleich als Rücksetzsignal, und stellt einen definierten Anfangs zustand der PE her.
  • Es wurde schon darauf hingewiesen, daß die Abwicklung eines Übertragungsvorgange jeweils in zwei Schritten erfolgt, wobei die gerufene Seite immer mit einer Quittung auf die Anforderung der ruhenden Seite antwortet. Demnach können zwei solcher zweischrittigen Signalfolgen unterschieden werden: die zentral ausgelöste ZÄ-Folge und die peripher ausgelöste PA-Folge.
  • Die-Fig. 2 zeigt den zeitlichen Ablauf der Anforderungs-, Quittungs- und jeweils zugehörigen Begleitsignale sowie der gegebenenfalls mitgelieferten Datensignale für beide Signalfnlgeni- die sich, abgesehen von dem sich ändernden Informationsgehalt der Begleit- und Datensignale, nur durch die verschiedenen Signalnamen unterscheiden. Die auf der linken Seite der Fig. 2 angegebenen Signalnamen beziehen sich auf eine ZA-Polge, die auf der rechten Seite stehenden Signalnamen gelten für eine PA-?olge.
  • Die jeweilige Begleitinformation darf vom Empfänger nur im nicht schraffierten Zeitraum ausgewertet werden. Jede Anschlußeinheit berücksichtigt ihre eigenen Laufzeitunterschiede zwischen Steuersignal, zugehöriger Begleit- und zugehöriger Dateninformation, wobei die Flankenverflachung durch die Übertragungsstrecke wie ein Laufzeitunterschied auf der empfangenden Seite wirkt. Aus Sicherheitsgründen ist es zweckmäßig, wenn mit der Aussendung einer Begleitinformation schon kurz vor der Aussendung des Steuersignals, dem sie zugeordnet ist, begonnen wird. Das ist in der Fig. 2 durch die senkrechten Marken vor dem nicht schraffierten Feld angedeutet.
  • Die beiden Signalfolgen sind voneinander entkoppelt. Es bestehen daher im allgemeinen keine Einschränkungen bezüglich der Aufeinanderfolge von ZA- und PA-Folgen.
  • Als einzige Bedingung gilt, daß eine Steuerung nie gleichzeitig eine Anforderung und eine Quittung senden darf. Zur Vermeidung einer solchen Kollision verabrodet man für eine Signalfolge, z. E. für die ZA-Folge, die höhere Priorität.
  • Es sei beispielsweise eine Steuerung A über die Schnittstelle mit einer Steuerung B verbunden. Da die Schnittstelle beliebigen Initiativwechsel zuläßt, ist es durchaus möglich, daß simultan zueinander Steuerung A eine Befehlseinleitung für Steuerung B und Steuerung B eine solche für Steuerung A ausführen und anschließend beide Datentransfers zum Ablauf kommen. Es könnte beispielsweise Steuerung A Datentransfer mit einem Gerät von Steuerung B und gleichzeitig Steuerung B Datentransfer mit einem Gerät von Steuerung A über diese eine Schnittstelle durchführen. Dies ist auch im Multiplex-Betrieb möglich, so daß mehrere Geräte von Steuerung A gleichzeitig mit mehreren Geräten von Steuerung B in beliebiger Richtung und durch beliebige Initiative (Befehlseinleitung) Daten austauschen können. Infolge ihrer völligen Symmetrie bietet die Schnittstelle auch die Möglichkeit, zwei gleichartige Steuerungen, also z. B.
  • auch zwei Zentraleinheiten, direkt miteinander zu verbinden. Mit Ausnahme der schon erwähnten Priorität, die nur deshalb vereinbart wird, um eine gleichzeitige Aussendung von Anforderung und Quittung durch dieselbe Steuerung zu verhindern, kann in allen Fällen jede Seite ohne weiteres davon ausgehen, die Zentraleinheit zu sein, d. h., daß sich letzten Endes eine zentrale Anforderung von einer peripheren Anforderung und eine Quittung an PE von einer Quittung an ZE nicht unterscheiden. Diese Eigenschaft der Schnittstelle erlaubt auch die Simulation einer (scheinbar) an die zentrale Einheit angeschlossenen peripheren Einheit durch die zentrale Einheit selbst, worauf schon hingewiesen wurde.
  • Im folgenden soll die Funktion der Schnittstelle im Hinblick auf die verschiedenen Betriebsarten betrachtet werden. Hierbei ist zwischen den Gruppen "Einzeldatenübertragung" und "blockweise Datenübertragung" zuwunterscheiden. Die Einzeldatenübertragung ist - von Ausnahme abgesehen - durch die ausschließliche zentrale Initiative (nur ZA-Folgen) gekennzeichnet. Bei der blockweisen Datenübertragung mit den Abschnitten Befehlseinleitung, Datentransfer und Befehlsabschluß wechseln die Initiativen ab, wobei nur die Befehlseinleitung mit einer oder zwei ZA-Folgen auf zentraler Initiavie beruht. Im weiteren Verlauf bestimmt die periphere Einheit selbst den Rythmus aufeinander folgender Datenanforderungen (FA-Folgen).
  • Einzeldatentransfer Diese Betriebsart ermöglicht (als Hauptanwendungsfall) den direkten Datenaustausch zwischen Programm und Peripherie.
  • Im Verlauf einer durch einen Ein-/A#sgabebefehl angestoßenen ZA-Folge wird ein Datum übertragen. Die Übertragungsrichtung legt die Zentrale ( bzw. das Programm ) fest, nas Datum hat eine Breite von 16 Bit (Halbwort).
  • Die durch die zentrale Anforderung ZA aufgerufene PE hat zwei Möglichkeiten der Reaktion: ist die PE zur Ausführung des Befehle bereit, so quittiert sie die Anforderung mit QZ und überträgt bei Dateneingabe gleichzeitig das Datum; kann die PE keine Datenbearbeitung durchführen, so meldet sie mit der durch PB# modifizierten Quittung QZ, daß Anzeigen auf den DE-Leitungen bereitstehen, Benötigt die PE für die Auswahl des Datenortes eine Gerätenummer, so kann diese gleichzeitig mit der zentralen Anforderung ZA auf DA.... DA7 von der Zentrale zur Verfügung gestellt werden. Bei Datenausgabe hat dann das Datum nur noch eine Breite von 8 Bit (DA8.. .DA15). Ist für die Ansteuerung des Datenplatzes eine Adresse erforderlich, so kommen für die Übertragung eines Datums zwei ZA-Folgen zur Ausführung: die erste für die Ausgabe der Adresse, die zweite für die Aus- oder Eingabe des Datums.
  • Selektorbetrieb Für die Befehleeinleitung genügt im allgemeinen eine ZA-Folge ~Befehlsausgabe11. Der Befehl kann über die volle Breite der Datenausgabe-Leitungen (DA/...DA15) codiert sein. Ist dieser Raum für eine eventuelle Parameter-Versorgung nicht ausreichend, so ist jede Kombination von ZA-Folgen (z. B. zuerst Adreßausgabe, dann Befehlsausgabe) für die Befehiseinleitung zulässig. Kann die PE einen Auftrag nicht ausführen, so modifiziert sie im Verlauf der betreffenden ZA-Folge die Quittung QZ mit PBA und meldet gleichzeitig auf den DE-Leitungen in Form einer Anzeige den Grund des Abbruchs.
  • Nach der Befehlseinleitung stellt die PE solange Datenanforderungen (PA-Polgen), bis entweder die Zentrale im Verlauf einer PA-Folge die Quittung QP als Endeaufforderung qualifiziert (mit ZBÄ) oder die PE selber ein Ende gefunden hat. Die PE meldet darauf mit einer Anzeigeanforderung (PA-Folge) und gleichzeitig mitgelieferten Anzeigen auf den DE-Leitungen den Ende zustand.
  • Bytemultiplexbetrieb Im Gegensatz zum Selektorbetrieb muß bei jedem Übertragungsvorgang eine Gerätenummer mitgeliefert werden.
  • Das bedeutet bei der Befehlseinleitung,#daß die zentrale Anforderung ZA von einer Gerätenummer auf DA#...DA7 begleitet wird. Für den Befehl selber bleiben die Leitungen DA8. .#.-DA15. Die PE schaltet bei jeder peripheren Anforderung PA die Gerätenummer auf DE#...DE7 und qualifiziert (PB) die Anforderung als ~Daten- bzw. Anzeigenanforderung mit Gerätenummer". Für die Daten und Anzeigen bleiben dann jeweils die Leitungen DE8...DE15.
  • Ausgabedaten haben im Bytemultiplexbetrieb zweckmäßigerweise auch Byte-Breite (DA8...DA15).
  • Blockmultiplexbetrieb Dieser Betrieb ist auf der Schnittstelle dadurch gekennzeichnet, daß alle organisatorischen Abschnitte (Befehlseinleitung, periphere Anzeigenanforderungen) wie im Bytemultiplexbetrieb ablaufen, also mit Übergabe der Gerätenummer, der reine Datentransfer aber im Selektormode, d. h. ohne Gerätenummer und mit voller Datenbreite von 16 Bit gefahren wird.
  • Die EA-Schnittstelle gemäß der Erfindung kann auch hinsichtlich ihrer Verwendung in verschiedenen Systemen leicht den jeweiligen Gegebenheiten angepaßt werden.
  • Dies ist durch entsprechende Interpretation der zentralen und peripheren Begleitsignale ZB bzw. PB, die, weil sie in Verbindung sowohl mit einer Anforderung als auch mit einer Quittung auftreten können, jeweils eine doppelte Funktion auszuführen vermögen und damit eine große Zahl von Variationen zulassen, leicht erreichbar.
  • Entsprechend einer neuen Interpretatioer Begleitercodierung kann auch eine andere Interpretation der Information auf den Datenwegen vorgenommen werden. Hier sind bezüglich der Informationsauswertung innerhalb eines abgeschlossenen Systems beliebige Vereinbarungen möglich. So werden Anzeigen immer ein systemspezlfisches, festgelegtes Format haben, welches sich bei Systemen, in denen beispielsweise der Austausch einer Gerätenummer nicht erforderlich ist, über die ganze Datenbreite von 16 Bit erstrecken kann.
  • Eine weitere Möglichkeit, die Schnittstelle auf spezielle Anwendungsfälle abzustimmen, besteht darin, die# Kopplung ,zwischen Anforderung bzw. Quittung und Dateninformation i>treier Weise festzulegen. Hier sind beispielsweise bei einer ZA-Folge folgende Kombinationen möglich: Datenausgabe DA mit ZA relevant, Dateneingabe DE mit QZ irrelevant, DA mit ZA irrelevant, DE mit QZ relevant, DA mit ZA und DE mit QZ relevant, DA mit ZA und DE mit QZ irrelevant.
  • Entsprechend können die Kombinationen auch für eine PA-Folge gebildet werden.
  • Die dritte der angegebenen Kombinationen bzw. das entsprechend Äquivalent für eine PA-Folge ist besonders gut geeignet für die ständige Überprüfung der Übertragungestrecke durch das sogenannte "wrap-around"-Xerfahren: Dabei wird das von der empfangenden Anschlußeinheit mit der Anforderung der Gegenseite erhaltene Datum mit der Quittung an die Gegenseite (sendende Seite) wieder zurückgeschickt; die sendende Seite vergleicht dann das gesendete Datum mit dem zurückgeschleiften Datum.
  • Erhält die empfangende hnschlußeinheit das relevante Datum mit der Quittung auf eine eigene Anforderung, so schickt sie dieses Datum mit der nächsten Anforderung wieder an den Sender zurück.
  • Es sei hier noch auf eine weitere Prüfmöglichkeit hingewiesen. Durch Vorgabe einer maximalen Reaktionszeit für die periphere Einheit auf einen Flankenwechsel der zentralen Einheit läßt sich die Funktionstüchtigkeit der peripheren Einheit mindestens teilweise überwachen.
  • 2 Figuren 3 Patentansprüche

Claims (3)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 3 Anordnung zum Informationsaustausch zwischen datenverarbeitenden Moduln, die über Anschlüsse für Daten und Steuersignale miteinander verbunden sind, wobei zu jedem Anschluß für die Übertragung von Daten oder Steuersignalen aus dem einen Modul ein entsprechender Anschluß für die Übertragung von Daten oder Steuersignalen aus dem anderen Modul vorgesehen ist und die Aufnahme einer in der einen Richtung übertragenen, von Begleitsignalen und Daten begleiteten Anforderung die Übertagung einer gegebenenfalls von Begleitsignalen und Daten begleiteten Quittung auslöst, insbesondere zum Ein- und Ausgeben von Daten in eine bzw. aus einer zentralen Einheit einer Datenverarbeitungsanlage aus einer bzw. in eine periphere Einheit, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Struktur der jeweils zweischrittigen Signalfolge unabhängig davon ist, von welcher Seite sie ausgelöst wird und daß die Begleitsi#nale unabhängig von ihrem Ausgangspunkt gleich codiert sind.
  2. 2, Anordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Begleitsignale von den miteinander verbundenen Moduln gleich interpretiert werden.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß zur Überwachung der Funktionstüchtigkeit der Moduln eine maximale Zeitdauer festgelegt ist, in der der empfangende Modul auf eine Flanke einer vom anderen Modul ausgehenden Anforderung reagieren muß.
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EP0008416A1 (de) * 1978-08-25 1980-03-05 Siemens Aktiengesellschaft Anordnung zum Übertragen von digitalen Datensignalen

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