DE2231402A1 - Rueckenstuetzenverstellvorrichtung fuer buerostuehle - Google Patents

Description

• Rücknestützenverstellvorrichtung für Bürostühle.
• Die Erfindung betrifft einen Bürostühl iit mittels Gewindespindel schwenkend vor- und zurückstellbarer Rückenstütze.
• Es ist erstaunlich, aber für den Durchschnittsfachmann wahr, daso die Handhaben von Rückenstützenverstell#orrichtungen stets unter, neben oder hinter der Sitzplatte angeordnet sind.
• Der Stuhlbenützer, der die Rückenstütze verstellt haben möchte, oder verstellen will, muss, bzw. müsste zwecks Verstellens aufstehen. Dies tut er ungern oder gar nicht. Mit de@ Ergebnis, dass die Rückenstützen nicht verstellt werden, und dass deshalb der Stuhlbenützer unbequem sitzt. Die Arbeitsleistung lässt demnach bald nach. Man verbarg also bisher die Handhaben (DRP 523 720), statt die richtigerweise de@ Stuhlbenützer bombastisch aufzudrängen, sie in dessen Blickfeld hineinzurücken.
• Die Erfindung beseitigt diesen Riesennachteil mit der Massnahie, dass die Gewindespindel neben der Tragsäule quer hur Schwenkaohre unterhalb der Sitzplatte liegend verläuft, ao dass sich die Handhabe zum Drehen der Gewindespindel nahe der Kniekehlenkante der Sitzplatte befindet.
• Diese Anordnung zeitigt den Fortschritt, dass der Stuhlbenützer im Sitzen die Rückenstütze seinem Bedürfnis anpassen kann, ein Portsohritt, der ungefähr dem entspricht wie elektrische Starter beim Auto gegenüber der Handkurbel In besonderer Ausgestaltung der Erfindung verläuft die Gewindespindel zur Horizontalen geneigt, so dass deren Mutter als ein Gewindespindellager sich oberhald der Schwenkacshe befindet, bzw. beiindet sich die Mutter der Gewindespindel als Gewindespindellager unterhalb der Schwenkachse.
• Ein weiteres hervorragendes Merkmal einer Verbesserung der Idee besteht darin, das zweite Lager der Gewindespindel kippbar an der Sutzplatte zu lagern, z.B. mittels Lagerarmes samt Schwenkzapfen, so dass dieser lagerarm Bewegungen folgt, die der Rückenträger beim Verstellen diktiert.
• Der Hauptvorteil der Erfindung die Vorrichtung entzieht sioh der jufdringlichkeit durch ihr Verschwinden unter der Sitsplatte (mit Ausnahme der Handhabe), die sich in Griffweite des sitzenden Stuhlbenützeres anbietet.
• Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele schematisch. Die Fig 1 stellt eine Prinzipvariante an einem ganzen Stuhl in der Seitenansicht dar, während die Pig 2 eine konstruktiv erweiterte Vorrichtung widergibt.
• Fig 3 zeigt das Schema zu Fig 2. Die Fig 4 veranschaulicht eine Variante, Die Rückenstütze 11 ist mittels der Gewindespindel 3, 3a ohwenkend vor- und zurückstellbar. Letstere verläuft neben der Tragsäule 2 quer zur Schwenkachse 18 unterhalb der Sitzplatte 1 liegend, so dass sich die Handhabe 5 zum Dreheh der Gewindespindel nahe der Kniekehlenkante der Sitzplatte befindet.
• Die Gewindespindel erstreckt sich nach Fig 1 zur Horizontalen geneigt, so dass deren Mutter 6b als ein Gewindespindellager sioh oberhalb der Schwenkachse 18 befindet.
• Das zweite Lager 7a (vgl. Fig 2) der Gewindespindel 3, 3a ist kippbar an der Sitzplatte 1 gelagert (Lagerraum 9 mit Schwenkzapfen 8), wobei die Druckschraubenfeder 12 den Rükkenstützenträger abfedert, wenn der Stuhlbenützer sich gegen die Rückenstütze 11 lehnt, Die Gleitbächse 13 und die Teile 14 und 15 sind bezüglich ihres Zweckes allgemein verständlich. Der Anschlagring 14 ist mit dem Schaft 3 fest verbunden. Die Gewindespindel >, @a beührt den Arm 10 nicht, der nur die Schwenkachse 18 lagert. Die Gleitbüchse 13 sitzt lose auf dem Schaft 3, denn die Vorspannung der Druckfeder 12 wird natürlich beim Drehen der Handhabe 5 nicht verändert. Die Büchse 15 bestht aus Gummi, die Buchse 16 aus Metall.
• Die Fig 3 stellt das Schema der Fig 2 dar. Es ist ein Stift 17 eingezeichnet, der den Anschlagring 14 mit dem Sohaft 3 verbindet, aber auch ein Gelenkbolzen 19 zwischen den Teilen 7a und 7. Der Arm 10, der den Rückenstützenträger 6a mittels des Auges 6d lagert, ist weggelassen worden.
• Die Fig 4 zeigt eine wahrsaheinlich sehr preisgünstige Variante, (konstruktiv an der Fig 3 vorbeigehend, die hauptsäohlich die Gewegungsumsetzung behandelt)* Die Mutter 20 ist (unverdrehbar) zwischen den Gummischeiben 21 eingespannt, so dass diese Baugruppe gelenkig in der Gabel des Trägers 6a der Rückenstütze 11 ruht. Das Teil 12 it das Fussgestell des Stuhles.

Claims (9)

Ansprüche:

1.) Bürostuhl mit mittels Gewindespindel schwenkend vor-und zurückstellbarer Rückenstütze, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (3) neben der Tragsäule (2) quer zur Schwenkachse (R) unterhalb der Sitzplatte (1) liegend verläuft, so daß sich die Handhabe (5) zum Drehen der Gewindespindel nahe der Kniekehlenkante der Sitzplatte befindet.

2.) Bürostuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel zur Horizontalen geneigt verläuft, so daß deren Mutter als ein Gewindespindellager sich oberhalb der Schwenkachse befindet.

3.) Bürostuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Mutter der Gewindespindel als Gewindespindellager unterhalb der Schwenkachse befindet.

4.) Bürostuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Lager der Gewindespimdel Kippbar an der Sitzplatte gelagert ist (lagerarm r mit Schwenkzapfen 8).

5.) Bürostuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen di. Handhabe und dem zweiten Lager eine (ev. vorgespannte) Federung (z.B. eine Druckschraubenfeder) eingesetzt ist.

6.) Bürostuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das gewindelose Teilstück der Gewindespindel (3, 3a) als Biegestabfeder und somit als Rückenstützenfederung dient.

7.) Bürostuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 6, vorzugsweise nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Rückenstützenträgers (6a, 6b, 6c, 6d) gegabelt ist (Gabel 6b, 6c).

8.) Bürostuhl nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Gabelschenkel ein Muttergewinde (6b) und der andere ein Bolzendrehlager (6c) enthält.

9.) Bürostuhl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Muttergewinde (6b) über dem Drehlager (R) und das Bolzendrehlager (6c) ungefähr mittig zwischen den Lagern befinden.

L e e r s e i t e