DE2230320A1 - Reagenz zur bestimmung von hydroxysteroiden, verfahren zu dessen herstellung und dessen verwendung - Google Patents

Reagenz zur bestimmung von hydroxysteroiden, verfahren zu dessen herstellung und dessen verwendung

Info

Publication number
DE2230320A1
DE2230320A1 DE19722230320 DE2230320A DE2230320A1 DE 2230320 A1 DE2230320 A1 DE 2230320A1 DE 19722230320 DE19722230320 DE 19722230320 DE 2230320 A DE2230320 A DE 2230320A DE 2230320 A1 DE2230320 A1 DE 2230320A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reagent according
reagent
dehydrogenase
enzyme
hydroxysteroid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19722230320
Other languages
English (en)
Inventor
Bjoern Arne Skalhegg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nyegaard and Co AS
Original Assignee
Nyegaard and Co AS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nyegaard and Co AS filed Critical Nyegaard and Co AS
Publication of DE2230320A1 publication Critical patent/DE2230320A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12QMEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
    • C12Q1/00Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions
    • C12Q1/26Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions involving oxidoreductase
    • C12Q1/32Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions involving oxidoreductase involving dehydrogenase

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Measuring Or Testing Involving Enzymes Or Micro-Organisms (AREA)
  • Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)

Description

Dr. F. Zumsteln sen. - Dr. E. Assmann Dr. R. Koenlgsberger - Dlpl.-Phys. R. Holzbauer - Dr. F. Zumstein jun.
TELEFON: SAMMEL-NR. 225341
TELEX 529979
TELEGRAMME: ZUMPAT POSTSCHECKKONTO: MÜNCHEN 91139
BANKKONTO: " BANKHAUS H. AUFHÄUSER
8 MÜNCHEN 2,
BRÄUHAUSSTRASSE 4/III
NYEGAAKD & CO., A/S} Oslo 4· / Norwegen
"Reagenz zur Bestimmung von Hydroxysteroiden, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung"
Die Erfindung "betrifft ein neues Testreagenz zur Bestimmung von Hydroxysteroiden, ein Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung.
Die Bestimmung von Hydroxysteroiden in z.B. Körperflüssigkeiten und insbesondere in menschlichem Urin ist für die Untersuchung des Steroidstqffwechsels und insbesondere für die Untersuchung der Nebennieren- und Gonaden-Funktionen sowie für Gallensäure*- untersuchungen von Bedeutung. Die üblichen Bestimmungsverfahren sind relativ zeitraubend und erfordern zur Erzielung verlässlicher Ergebnisse hochqualifiziertes Personal, was insbesondere bei nur gelegentlich durchgeführten Untersuchungen ein Nachteil ist. Bisher bekannte oxydative Verfahren sind mit ' Fehlern behaftet und obwohl erfahrene Fachkräfte diese Fehler im Laufe einer großen Folge von Untersuchungen eliminieren können, können nur gelegentlich durchgeführte Bestimmungen zu divergierenden Ergebnissen führen.
Die Erfindung beruht auf der enzymatischen Oxydation spezifischer Hydroxysteroide unter Verwendung von Hydroxysterοidde-
209882/1179
hydrogenasen in Anwesenheit reduzierbarer Coenzyme, die in der J reduzierten Form ein wohldefiniertes Absorptionsmaximum besitzen. Dieses gestattet die Bestimmung des molaren Extinktionsko'effizienten, was zu einer relativ genauen Bewertung der Menge des oxydierten Hydroxy steroids führt.
Es wurde nun gefunden, daß von den vielen möglichen, in der Literatur beschriebenen Coenzymen Nikotinamid-adenin-dinucleotid und Thionikotinamid-adenin-dinucleotid (die bequemerweise im folgenden als NAD bzw. TNAD bezeichnet werden) besonders geeignet sind. Beide Verbindungen zeigen jedoch selbst in trockenem Zustand eine starke Unbeständigkeit und insbesondere zersetzt sich NAD unter Ausbildung eines Enzyminhibitors, der vor der Verwendung, z.B. durch Chromatographie, entfernt werden muß. TNAD zersetzt sich unter Bildung von schwefelhaltigen Produkten. Es wurde nun gefunden, daß diese Schwierigkeit in einfacher und bequemer Weise dadurch überwunden werden kann, daß man das Coenzym zusammen mit dem Enzym gefriertrocknet. Während NAD in trockenem Zustand bei -4°C sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 1 % pro Monat unter Ausbildung des oben angegebenen Inhibitors zersetzt, so daß nach einer Lagerung von einigen wenigen Monaten das Material nicht mehr ohne aufwendige Abtrennungsverfahren verwendet werden kann, kann eine gefriergetrocknete Mischung aus Hydroxysteroid-dehydrogenase und NAD während mehrerer Jahre gelagert werden, ohne daß sich ein merklicher Verlust der Enzymaktivität einstellt. Ein derartiger Verlust wäre auch zu erwarten, wenn nur ein kleiner Teil des NAD unter Ausbildung eines Enzyminhibitors zersetzt würde. In ähnlicher Weise ist TNAD noch instabiler als NAD und dennoch wurden gefriergetrocknete Mischungen von Dehydrogenäse und TNAD bei -40C während mehr als einem Jahr ohne Aktivitätverlust gelagert.
Es wurde ferner gefunden, daß das Coenzym selbst in wässriger Lösung eine gewisse Stabilisierungswirkung auf das Enzym ausübt, so daß die gefriergetrocknete Mischung die enzymatisch« Aktivität besser beibehält als das Enzym selbst. Das Enzym muß jedoch weiter stabilisiert werden, um der .Gefriertrocknung widerstehen
209882/1179
zu können und es wurde gefunden, daß Polyhydroxyverbindungen, z.B. Glycerin, Dextrane und Zucker insbesondere Saccharose,für diesen Zweck besonders wirksam sind. Die Anwesenheit eines derartigen Stabilisierungsmittels unterstützt auch, die Stabilisierung des Enzymes während der Hydroxysteroid-Bestimmung.
Da die Enzyme empfindlich gegen Schwermetal!ionen sind, ist wünschenswerterweise ein chelatbildendes Mittel, wie Äthylendiamintetraessigsäure (EDTA)1 vorhanden und um sicherzustellen, dass die !Phiolgruppen des Enzyms in dem reduzierten Zustand vorliegen, ist vorzugsweise ein Thiol, wie z.B. Mercaptoäthanol, Cystein, Glutathion oder bevorzugter Dithiothreit (Cleland's Reagenz) vorhanden.
Bevor die Enzym-Bestimmung durchgeführt werden kann, müssen die im Urin enthaltenen Steroide zunächst hydrolysiert werden, um die oxydierbaren Hydroxylgruppen freizusetzen, worauf eine Extraktion zur Erzielung einer ausreichenden Konzentration und einer Reinigung, die für eine genaue Bestimmung erforderlich ist, durchgeführt wird. Die vorhandenen Steroide besitzen unterschiedliche Polaritätsgerade und es wurde gefunden, daß es zur Erzielung eines zufriedenstellenden hohen Extraktionsgrades der relevanten Steroide erforderlich ist, polare Extraktions-
lösungsmittel als auch weniger polare Lösungsmittel einzusetzen. Unglücklicherweise werden verschiedene, in der Urinprobe ebenfalls vorhandene gefärbte Bestandteile ebenfalls mit polaren Lösungsmitteln extrahiert und beeinträchtigen die für die Bestimmung angewandte Absorptionsmessung. In ähnlicher Weise "sind bei der Bestimmung van Gallensäuren in Zwölffingerdarmsekreten ebenfalls gefärbte Substanzen anfänglich vorhanden und schwierig vollständig abzutrennen.
Es wurde nun gefunden, daß TSUl als Coenzym EfAD deutlich überlegen ist, da es ein Absorptionsmaximum besitzt, das von den hauptsächlichen Absorptionsmaxima der in den Urinextrakten enthaltenen polaren gefärbten Verbindungen, relativ weit entfernt ist* Wenn man TNAB verwendet f ist es möglich, die Empfindlich—
2Q3882/1ITS
keit der Enzymbestimmung von Hydroxysteroiden in dem Maße derart zu steigern, daß das Verfahren eine genaue Alternative für "bisher bekannte Verfahren darstellt, die besser ausgebildete und geübte Fachkräfte benötigen. TNAD besitzt in reduziertem Zustand (THADH) ein Absorptionsmaximum bei etwa 400 mn, während die polaren gefärbten Substanzen, die in dem Urin enthalten sind und die die Bestimmung beeinträchtigen können, Absorptionspeaks bei 3OO und 500 bis 600 nm und ein Minimum bei 400 nm besitzen. Dies bedeutet, daß die Bestimmung in Anwesenheit der genannten gefärbten Substanzen durchgeführt werden kann, und daß polare Lösungsmittel verwendet werden können, um die polareren Ilydroxysteroide aus dem Urin zu extrahieren. NAD besitzt ein Absorptionsmaximum bei 340 nm, das mit einer starken Schulter des Absorptionsspektrums der genannten gefärbten Substanzen zusammenfällt. TNAD besitzt ferner in der reduzierten Form eine besonders hohe Absorption bei 400 nm (molarer Extinktionskoeffizient von 12 χ 10 , verglichen mit 6 χ 10 für NAD) und es kann ein linearer Wert mit hoher Empfindlichkeit erzielt werden. Da dieses Maximum im sichtbaren Bex'eich liegt, können übliche Kolorimeter statt der erheblich teureren Spektrophotometer verwendet werden. Weiterhin wurde gefunden, daß TNAD ein sehr günstiges Gleichgewicht bei der Oxydation ergibt, während NAD normalerweise die Anwesenheit eines ketonbindenden Mittels, wie Hydrazin (z.B. 0,1 Mol Hydrazinhydrat), benötigt, um die Oxydation vollständig ablaufen zu lassen.
Das erfindungsgemäße gefriergetrocknete Enzym/Coenzym-Eeagenz ergibt bei der Bestimmung von 3oc-Hydroxysteroiden unter Verwendung geeigneter Dehydrogenasen ausgezeichnete Ergebnisse. Andere Hydroxysteroide, die ebenfalls bestimmt werden können, schließen JB-Ejdroxj-, 17ß-Hydroxy- und 20ß-Hydroxy-Steroide ein, wobei man die Dehydrogenasen verwendet, die diese Steroide oxydieren können.
Die Konzentrationen der verschiedenen Bestandteile der bei der Gefriertrocknung eingesetzten Lösung sind geeigneterweise diejenigen, die vorzugsweise in der letztendlich wiedergebildeten
209882/1179
Reagenzlösung vorzugsweise vorliegen sollen.
Das Enzym/Coenzym-Verhältnis liegt vorzugsweise derart, daß die Steroide in nicht mehr als etwa einer Stunde "bei etwa 25°C vollständig oxydiert werden. Die geeignete Anzahl an Enzymeinheiten kann aus der Literatur entnommen oder durch zuvor durchgeführte Untersuchungen bestimmt werden. Die Konzentration des Coenzyms in dem gelösten Reagenz beträgt geeigneterweise 0,05. "bis 0,15 uMol/ml, vorzugsweise etwa 0,10 uMol/ml. Im Fall von TNAD ergibt dies eine maximale- optische Dichte bei 400 nm von etwa 1,2 und entspricht einer Konzentration von 200 mg Steroid/Liter, wenn ein Zehntel des Extraktes einer Urinprobe oxydiert wird.
Vorzugsweise ist in dem gefriergetrockneten Reagenz ein Puffer vorhanden. Obwohl der pH-Wert nicht kritisch ist und sich von 6 bis 10 erstrecken kann, ist ein pH-Wert von 9 bis 10, vorzugsweise ein pH-Wert von 9»5> bevorzugt. Die Enzympräparation ist normalerweise neutral, um die Stabilität sicherzustellen und sie kann einen geeigneten Puffer zur Erreichung eines derartigen pH-Wertes enthalten. Es muß somit ausreichend Puffer zugesetzt werden, um den pH-Wert in der gelösten Form auf den angestrebten alkalischen Bereich zu bringen. Dies kann geeigneterweise dadurch erreicht werden, daß man einen Tris-(2-amino-2-hydroxymethyl-1,3-propandiol)/Chlorwasserstoffsäure-Puffer verwendet, obwohl Dian mit Glycin/Natriumhydroxyd- und Pyrophosphat-Puffer vergleichbare Ergebnisse erreicht hat. Die Molarität des Puffers in der letztendlich erhaltenen Testreagenzlösung ist vorzugsweise 0,1 bis 0,4 molar.
Das ThLoL, z.B. Dithiothreit, liegt vorzugsweise in der Test-
—'zi reagernvLößung in einer Konzentration, die 2 bis 7 "*■ 10 ' molar ist, vor, während das Chelatisierungsmittel in einer Konzentrati cm von 0,r; bis 1,5 x 10""-^ riolar vorliegt. Die Konzentration den ί\/Γ;,1; .,li'ox;7stabLl LBierungsmittels in der letztendlich tutv/endett;ii "Τωsfcreagenzlööung ist vui-augsweise 0,4 bis 1,0 molar.
2 Ü 9 8 8 2 / 11 7 9 BAD
Die Enzympräparation ist vorzugsweise relativ roh, da die gereinigten Dehydrogenasen weniger stabil als die ungereinigten sind, obwohl diese Materialien frei von anderen Enzymen sein sollten, die die Untersuchung stören wurden.
So enthält z.B. die nach dem Verfahren von Talalay (P.I. Marcus und P. Talalay, J.B.C. 218, 661 (1956), P. Talalay und P.I. Mauris, 21j3, 675 (1956)) aus P. testosteron! (ATCC 11996) oder Mutanten davon isolierte 3a-Hydroxysteroid-dehydrogenase eine geringe Menge Oestradiol-17ß-dehydrogenase, wobei dies Jedoch keine deutliche Beeinträchtigung darstellt, da die relevanten östrogene nicht in merklichen Mengen im Urin vorhanden sind. Die Präparation ist Jedoch frei von einer 3ß- und 20ß-Dehydrogenase-Aktivität und von Alkoholdehydrogenase. Die Enzymmischung enthält 3a-Hydroxysteroid-dehydrogenasen, die die 3a-Hydroxysteroide der C^q-,Cp.- und Cp^-Reihen oxydieren können und die die hauptsächlichen 3ct-Hydroxysteroide in biologischen Fluiden darstellen.
3ß- und i7ß-Hydroxysteroid-dehydrogenasen können gemäß dem Verfahren von Talalay (loc cit.) hergestellt werden.
20ß-Hydroxysteroid-dehydrogenaße kann aus gewachsenen S. hydrogeiians isoliert und nach dem Verfahren von Hübner (H.J. Hübner und F.D. Sahrholz, Biochem Z. _£3, 95, (i960) ) extrahiert werden.
östradiol- -|7'ß-dehydrogenase kann nach dem Verfahren von Jarabak eb aL (J. Jarabak, E. Seeds und P. Talalay, Biochemistry j?, month 4, 1260 (1966) ) aus menschlicher Placenta erhalten werden.
"ui1 Herstellung des gefriergetrockneten Testreagenz werden die ■vt .τ-.'.hie· U'ii'.:n Bestand teilt; in wässriger Lösung in im wesentlich Um >btn ari^og ebenen, für die bei der Bestimmung verwendet -ν i.-'r-lloi.-uii] bevorzugten Konzentrationen vermischt. Im Fall .-i.i.ι ·,<.-dj-\v:i' 7steroid -dehydro^-nase soltte die endgültig eingel· te 'f-..-nt.rnat:^:n3lövSung ?00 bis 1000 mU Enzym/ml enthalten.
.!0*108*2/1 179
BAD
1 mU einer 3oc-Hydroxysteroid-dehydrogenase ist diejenige Enzymmenge, die bei einem pH-Wert von 9?5 "imcL "bei 25°C in einer Menge 1 mu-Mol Tetrahydrocortisol oxydiert. Das tatsächlich eingesetzte Gewicht der zügesetzten.Enzympräparation hängt natürlich von der spezifischen Aktivität des Materials ab.
Im Fall der 20ß-Hydroxysteroid-dehydrogenase sollte die letztendlich eingesetzte Testreagenzlösung 500 bis 1000. mU Enzym/ml enthalten. 1 mU 20ß-Hydroxysteroid-dehydrogenase ist diejenige Enzymmenge, die in einer Minute bei einem pH-Wert von 9»5 und bei 25°C ein πιμ-ΜοΓ 5ß-Pregnan-3cx,20ß-diol oxyidert.
Im allgemeinen sind, wenn die erfindungsgemäßen gefriergetrockneten Zusammensetzungen 3a-Hydroxysteroid- oder 20ß-Hydroxysteroid-dehydrogenäse enthalten, jeweils pro 1000 mU Dehydrogenase 0,05 bis 0,30 χ 10 Mol Nikotinamid-adenin-dinucleotid oder Thionikotinamid-adenin-dinucleotid und vorteilhafterweise 0,2 bis 1,4- χ 10"-3 Mol Thiol, geeigneterweise zusammen mit 0,5 bis 3,0 χ 10" Mol eines chelatbildenden Mittels und/oüar 0,4- bis 2,0 χ 10""·^ Mol der Polyhydroxyverbindung vorhanden.
Die Lösung wird vorzugsweise in Flaschen gefriergetrocknet, die für eine genaue Anzahl von Aliquoten des Reagenz geeignet sind, wenn das gefriergetrocknete Material in destilliertem Wasser gelöst wird und die z.B. 9 ml (die für zwei Bestimmungen und eine Vergleichsbestimmung von jeweils 2,9 ml geeignet sind) oder 33 ml (die für zehn Bestimmungen und eine Vergleichsbestimmung von jeweils 2,9 ml geeignet sind) fassen. Bei der bevorzugten Durchführung der Bestimmung werden 0,1 ml der Urinextraktlösung zu 2,9 ml der Testreagenzlösung zugesetzt.
Um eine Zersetzung des Goenzyms zu vermeiden, bestehen die Flaschen vorzugsweise aus lichtundurchlässigem Material, z.B. dunkelgefärbtem Glas und werden in evakuiertem Zustand belassen oder nach der Gefriertrocknung mit Stickstoff gefüllt. Es wurde gefunden, daß die Enzympräparation in dieser Weise 3 Monate bei 37°C, 1 Jahr bei 25°C und mehrere Jahre bei 4°C oder -200C gelagert werden kann. 209882/1179
In der bevorzugtesten Form der Bestimmung unter Verwendung des erfindungsgemäßen Keagenz wird eine abgemessene Urinprobe zur Bewirkung der Hydrolyse auf einem Wasserbad mit Chlorwasserstoffsäure erhitzt. Vorteilhafterweise ist Formaldehyd vorhanden, da dieses Material die Bildung von gefärbten Produkten während der Hydrolyse inhibiert.
Nach dem Abkühlen wird Urin mit einem nicht polaren Lösungsmittel, vorzugsweise Diäthyläther, extrahiert, worauf man den Extrakt in ein anderes Gefäß überführt. Der Urin wird dann mit einem polareren Lösungsmittel, vorzugsweise Äthylacetat, extrahiert und -dieser Extrakt wird mit dem zuvor gewonnenen Extrakt vermischt. Die zwei Lösungsmittel sollten natürlich mischbar sein.
Die Extrakte werden dann vorzugsweise bei schwach erhöhter Temperatur, z.B. bei 40 bis 5O°C in einem Gasstrom, z.B. einem Strom von Stickstoff oder Luft, zur Trockne eingedampft, worauf man den Rückstand in einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel, das mit der Enzymreagenzlösung verträglich ist, vorzugsweise einem Alkanol, wie Methanol, löst. In dieser Weise erfolgt eine gewisse Konzentration und der Steroidgehalt von 5 ml Urin kann in dieser Weise in einem ml Methanol gelöst werden. Üblicherweise verwendet man aus Bequemlichkeitsgründen ein 1/10-Aliquot der Urinextraktlösung, d.h. 0,1 ml, wenn die Steroide in 1 ml Äthanol gelöst sind. Es sei festgehalten, daß es beim Lösen des Extraktrückstandes in Methanol wesentlich ist, daß die Flüssigkeit die Wandungen des Gefässes vollständig berührt. Es ergeben sich Jedoch unvermeidbar gewisse Steroidverluste, selbst wenn jeder Schritt sorgfältig durchgeführt wird. Diese Verluste unterscheiden sich mit den zu bestimmenden Steroiden,
sind Jedoch relativ gleichmässig und können in der Praxis herausgemittelt werden. Die Steroidruckgewinnungen liegen im Bereich von 70 bis 100 %, was weitaus höher ist als in dem Fall, da man kein polares Lösungsmittel bei der Extraktion verwendet. Im allgemeinen erstreckt sich die Extraktion von C.q-Steroiden zwischen 90 bis 100 %, während die Cp.-Steroid-Extraktion im allgemeinen geringer ist und z.B. 70 % für Tetrahydrocortison
209882/1179
und 85 % fur Tetrahydrocortisoi "beträgt.
Die Bestimmung der Steroide in dem Urinextrakt wird vorzugsweise durchgeführt, indem man die abgemessene Mischung des Extraktes und der Te,streagenzlösungen, vorzugsweise 0,1 ml Extraktlösung in 2,9 ml Reagenz 60 Minuten bei 25°C inkubiert. Das Ke agenz besitzt vorzugsweise einen pH-Wert von etwa 9>5· Zusätzlich zu der eigentlichen Testlösung inkubiert man geeigneterweise gleichzeitig eine Vergleichsprobe, die die Testreagenzlösung zusammen mit einer gleichen Menge des bei der Extraktion verwendeten Lösungsmittels enthält. Weiterhin sollten Färbungs-Blindproben ebenfalls inkubiert werden, bei denen das Enzymreagenz, das in den beiden oben angegebenen Lösungen verwendet wurde, durch Wasser ersetzt ist.
So können z.B. die im folgenden angegebenen Lösungen 60 Minuten bei 25°C inkubiert werden.
I. 2,9 ml Enzymlösung + 0,1 ml Extrakt (Probe)
II. 2,9 ml Enzymlösung + 0,1 ml Methanol
Die Ablesungen erfolgen bei 400 nm (E.)
111.2,9 ml destilliertes Wasser + 0,1 ml Extrakt (Probe) IV. 2,9 ml destilliertes Wasser + 0,1 ml Methanol
Die Ablesungen erfolgen bei 400 nm (E-)
Normalerweise verändert sich der Wert von E2 während der Inkubationsdauer nicht.
Das Gewicht an abgeschiedenem Steroid in. μΜοΙ/24 Stunden beträgt 0,5 D.ÄE, wobei D die Harnausscheidung (ml/24 Stunden) und ΔΕ = E.-Ep bedeuten.
Zur Berechnung des Gewichtes an gesamtextrahierten Steroiden wird das mittlere Molekulargewicht mit etwa 333 angenommen, da die Molekulargewichte der Urinsteroide sich von 290 bis 365 erstrecken. DLe angegebene Formel lautet dann wie folgt:
mg abgeschiedenes Steroid/24 Sblinden = 167 Ώ.ΔΕ
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter läutern, ohne sie jedoch zu beschränken.
Beispiel 1 A. Herstellung des Testreagenz
Ja-Hydroxysteroid-dehydrogenase, erhalten gemäß dem Verfahren von Tallalay (J1BC. 21J3, 661 (1961) ) in 4370 ml 0,03m Phosphatpuffer wurde mit 700 g Saccharose vermischt (Endkonzentration 0,425m). Die Gesamtenzymmenge betrug 12 χ 10"" mU. Dann wurden 1,1 g TNAD in 437 ml destilliertem Wasser bei +40C gelöst und in die Enzymlösung gegossen, worauf 3933 ml Tris-(2-amino-2-hydroxymethyl-1,3-propandiol)/Chlorwasserstoffsäure-Puffer (0,4m pH-Wert = 9,5? der 2,5 mg Dithiothreit pro ml enthielt) zugegeben wurden. Dann wurden 5,32gEDTA zugesetzt und die Lösung wurde gerührt, bis sich das EDTA vollständig gelöst hatte.
Sofort anschließend wurde die gesamte Lösung (8740 ml) in 437 20 ml-Portionen unter Verwendung von 50 ml Flaschen aufgeteilt und gefroren. Anschließend wurde das Material durch Gefriertrocknung getrocknet.
B. Bestimmung von 3«-Hydroxysteroiden in Urin
Zu mehreren 5 ml Urin-Proben wurden Methanollösungen von Androsteron, Etiocholanon, Tetrahydrocortison und Tetrahydrocortisol zugesetzt, um zusätzlich 100 μg Steroid pro Probe zu ergeben. Die Proben wurden dann wie folgt extrahiert:
5 ml Urinproben wurden in 30 ml mit Glasstopfen versehene Kolben eingebracht und es wurden 2 μΐ 35 %-igen Formaldehyde und 0,15 ml konzentrierter Chlorwasserstoffsäure zugesetzt. Der Formaldehyd vermindert die Bildung gefärbter Produkte während der Hydrolyse.
Die Kolben wurden während 30 Minuten in ein siedendes Wasserbad eingebracht und dann unter Leitungswasser gekühlt.
Die Extraktionen erfolgen wie folgt:
i) Es wurden 10 ml Äther zugesebzt und die KoLben 10 Minuten ge-
2 0 9 8 8//!179
schüttelt« Der Äther wurde dann in ein anderes Gefäß abgesaugt. 2) 10 ml Äthylacetat wurden zugesetzt und die Kolben ΊΟ Minuten geschüttelt* Bas Äthylacetat wurde in das gleiche, bereits für den Ither verwendete Gefäß abgesaugt, so daß man eine Mischung der Extrakte erhielt*
Der Extrakt wurde dann bei 45°C in einem Gasstrom, z.B. einem Stickstoffstrom, zur !Prockne eingedampft. Der Rückstand wurde in 1 ml Methanol gelöst, wobei man den Alkohol über die Glaswandungen laufen ließ, um das dort vorhandene Steroidmaterial zu lösen. Es wurden 0,1 ml-Aliquote des Methanolextraktes für die Bestimmung verwendet.
Die oben angegebenen Lösungen I bis IV wurden dann 60 Minuten bei 25°C inkubiert. Hierbei wurden die folgenden Ergebnisse erzielt:
1) Hur Urinlösungsmittel
E1 = 0,120 E2 »Ό,Ο37 ΛΈ = 0,085
2) Urin mit 100 μβ Androsteron
EJ1.= 0,0246 E2 = 0,030 ΔΕ1= 0,216
Die-Differenz aE1 - ΔΕ =0,133 entspricht 96,42 yig Androsteron und somit einer Gewinnung (Extraktion) von 96,5 %· ■
3) Urin zusammen mit lediglich dem Lösungsmittel
E1 * 0,100 E2 = 0,025 ΔΕ = 0,075
4) Urin mit 100 μg Etiocholanolon
E^ = 0,220 E2 = 0,022 ΔΕ1= 0,198
Die Differenz s-E* -ΔΈ = 0,123 entspricht 89,2 μg Etiocholanolon und somit einer Gewinnung von 89,2 %.
5) Urin lediglich mit Lösungsmittel
E1 = 0,125 E2 = 0,025 ΔΕ = 0,100
6) Urin mit.100 μg TetrahydroCortisol
EJ1 = 0,218 E2 = 0,020 ΔΕ1= 0,198
Die Differenz SE* - ΔΕ = 0,098 und entspricht 92,6 ug Tetrahydrocortisol und somit einer Rückgewinnung von 92,6 %.
209882/ 1 1 79
7) Urin zusammen mit Lösungsmittel
E1 β 0,130 E2 = 0,025 ΔΕ = 0,105
8) Urin mit 100 μg Tetrahydrocortison
EJ1 » 0,204 . Έχ 2 = 0,01V ΔΕ1= 0,187
Die Differenz äE1 - ΛΈ = 0,082 entspricht 77,49 ug Tetrahydrocortison und somit einer Rückgewinnung von 77»5
!Bedeutsam sind die sehr geringen Blindwerte (die üblicherweise zwischen 0,015 "und 0,035) liegen. Diese Werte sind auch durch die Verwendung anderer Coenzyme erzielbar, wenn die Extraktionen lediglich mit Äther erfolgen, wobei dieses jedoch zu erheblich geringeren Rückgewinnungswerten führt. Bei Verwendung von Tetrahydrocortisol und Tetrahydrocortison (die relativ polare Steroide darstellen) liegen die Rückgewinnungen in der Größenordnung von 40 bis 50 % oder darunter. Wenn Ithylacetat bei den Extraktionen verwendet wird, werden bessere Extraktionswerte erzielt, jedoch nehmen die Blindwerte aufgrund der gefärbten Verunreinigungen, die bei der verwendeten Wellenlänge absorbieren, deutlich zu, so daß die Empfindlichkeit des Systems erheblich vermindert wird.
Beispiel 2
Ein gefriergetrocknetes Testreagenz wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben, wobei man jedoch statt 1,10 g TNAD 1,06 g NAD verwendete
Beispiel 3
20ß-Hydroxysteroid-dehydrogenase (erhalten gemäß dem Verfahren von Hübner (Biochem 2, j?2, 95» (1960) ) in 0,03m Konzentration in 4370 ml Phosphatpuffer wurde mit 700 g Saccharose (Endkonzentration 0,425 m) vermischt. Die Gesamtenzymmenge betrug 12 X.106 mU. Dann wurden 1,1 g TNAD in 437 ml destilliertem Wasser bei +40C gelöst und in die Enzymlösung gegossen, worauf 3933 ml Tris-(2-amino-2-hydroxymethyl-1,3-propandiol)/Chlorwasserstoffsäure-Puffer (0,4m und pH-Wert =* 9,5, der 2,5 mg Dithiothreit pro ml enthielt) zugesetzt. Anschließend wurden 5»32 g EDTA zugesetzt und die Lösung gerührt, bis sich das EDTA voll-
209882/1179
ständig gelöst hatte.
Sofort anschließend wurde die Gesamtlösung (874-0 ml) in 4-37 20 mi-Portionen unter Verwendung von 50 ml-Fläschönen aufgeteilt und gefroren. Anschließend wurde das Material durch Gefriertrocknung getrocknet.
209882/1179

Claims (20)

Patentansprüche
1. Enzymreagenz zur Bestimmung von Hydroxysteroiden, dadurch gekennzeichnet, daß es eine gefriergetrocknete Mischung einer Hydroxysteroid-dehydrogenase und als Coenzym Nikotinamidadenin-dinucleotid und/oder Thionikotinamid-adenin-dinucleotid enthält.
2. Reagenz gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als zusätzlichen Gefriertrocknungsstabilisator eine PoIyhydroxyverbindung enthält.
3· Reagenz gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyhdroxyverbindung Glycerin, ein Dextran oder ein Zucker ist.
4. Reagenz gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß es ein chelatbildendes Mittel und/oder ein Thiol enthält.
5. Reagenz gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Thiol Mercaptoäthanol, Cystein, Glutathion oder Dithiothreit ist.
6. Reagenz gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5i dadurch gekennzeichnet, daß die Dehydrogenase eine 3a-Hydroxysteroiddehydrogenase ist. . . ..
7. Reagenz gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Enzym aus P. testosteron! (ATCC 11996) oder einer Mutante davon erhalten wurde.
8. Reagenz gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Dehydrogenase eine 3ß-i 1?ß- oder 20ß-Hydroxysteroid-dehydrogenase ist.
9. Reagenz gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
209882/117 9
gekennzeichnet, daß es einen Puffer enthält.
10. Reagenz gemäß einem der Ansprüche 1 "bis 9^ dadurch gekennzeichnet, daß das Dehydrogenase/Coenzym-Verhältnis derartig gelegen ist, daß das Hydroxysteroid-Material in nicht mehr als einer Stunde bei etwa 2ß°C vollständig oxydiert wird.
11. Reagenz gemäß einem der Ansprüche 1 "bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß pro 1000 mU 3a-Hydroxysteroid-dehyd'rogenäse 0,05 "bis 0,30 χ 10"" Mol Nikotinamid-adenin-dinucleotid oder Thionikotinamid-adenin-dinucleotid vorhanden sind.
12. Reagenz gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß pro 1000 mU 3oc-Hydroxysteroid-dehydrogenase 0,2 bis 1,4 χ 10""^ Mol Thiol vorhanden sind.
13· Reagenz gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 sowie 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß pro 1000 mU 3a-Hydroxysteroid-dehydrogenase 0,5 bis 3>0 χ 10" Mol des ehelatbiIdenden Mittels und/oder 0,4 bis 2,0 χ 10" ^ Mol Polyhdroxyverbindung vorhanden sind.
14·. Reagenz gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Enzym eine 20ß-Hydroxysteroid-dehydrogenäse ist und pro 1000 mU Dehydrogenase 0,05 bis 0,30 χ 10 Mol Niktonamid-adenin-dinucleotid oder Thionikotinamid-adenin-dinucleotid vorhanden sind.
15· Reagenz gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Enzym eine 20ß-Hydroxysteroid-dehydrogenase ist und pro 1000 mU Dehydrogenase 0,2 bis 1,4 χ Λ0 Mol Thiol und/oder 0,5 bis 3,0 χ 1O~6 Mol chelatbildendes Mittel und/oder 0,4 bis 2,0 χ 10"^ Mol Polyhdroxyverbindung vorhanden sind.
16. Verfahren zur Herstellung des Reagenz gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydroxysteroid-dehydrogenase
209882/1179
und des Coenzym in sterilem Wasser gelöst und gefriergetrocknet werden.
17· Verfahren gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Reagenz in Fläschchen gefriergetrocknet wird, die ein Fassungsvermögen aufweisen, das zur Herstellung eines gelösten Reagenz geeigneter Konzentration geeignet ist.
18. Verwendung der Enzymreagentien gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15 zur Bestimmung von Hydroxysteroiden in hydroxysteroidhaltigen Untersuchungslösungen durch Inkubieren und Bestimmen des molaren Extinktionskoeffizienten bei 400 mn.
19· Verwendung gemäß Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Testlösung aus Urin erhalten wird.
20. Verwendung gemäß einem der Ansprüche 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmungslösung 500 bis 1000 mU Enzym pro ml enthält.
209882/1179
DE19722230320 1971-06-22 1972-06-21 Reagenz zur bestimmung von hydroxysteroiden, verfahren zu dessen herstellung und dessen verwendung Pending DE2230320A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB2928671A GB1397406A (en) 1971-06-22 1971-06-22 Enzymic reagent

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2230320A1 true DE2230320A1 (de) 1973-01-11

Family

ID=10289127

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19722230320 Pending DE2230320A1 (de) 1971-06-22 1972-06-21 Reagenz zur bestimmung von hydroxysteroiden, verfahren zu dessen herstellung und dessen verwendung

Country Status (8)

Country Link
JP (1) JPS5414958B1 (de)
BE (1) BE785179A (de)
CH (1) CH573442A5 (de)
DE (1) DE2230320A1 (de)
FR (1) FR2143177B1 (de)
GB (1) GB1397406A (de)
NL (1) NL7208515A (de)
NO (1) NO135490C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3526334A1 (de) * 1984-07-23 1986-01-30 Toyo Jozo K.K., Shizuoka Hochempfindlicher quantitativer enzymatischer assay

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2649749A1 (de) * 1976-10-29 1978-05-11 Boehringer Mannheim Gmbh Verfahren und reagens zur bestimmung von gesamtcholesterin oder gebundenem cholesterin
FR2419519A1 (fr) * 1978-03-09 1979-10-05 Inst Nat Sante Rech Med Perfectionnements apportes aux procedes de dosage d'oestrogenes et ensemble pret a l'emploi pour la realisation desdits dosages
DK158981A (da) * 1980-04-09 1981-10-10 Nyegaard & Co As Reagens og diagnostisk reagenssaet til bedoemmelse af hydroxysteroider i serum
FR2547926B1 (fr) * 1983-06-27 1986-05-23 Biomerieux Sa Procede de dosage des oestrogenes et des androgenes par amplification et bioluminescence
JPH0687777B2 (ja) * 1986-07-08 1994-11-09 第一化学薬品株式会社 3α―ヒドロキシステロイドオキシダーゼ組成物及びこれを用いる3α―ヒドロキシステロイドの定量法
JP2534044B2 (ja) * 1986-11-11 1996-09-11 第一化学薬品株式会社 3−オキソ−5β−ステロイドの定量法及びその定量用試薬
US6380380B1 (en) * 1999-01-04 2002-04-30 Specialty Assays, Inc. Use of nicotinamide adenine dinucleotide (NAD) and nicotinamide adenine dinucliotide phosphate (NADP) analogs to measure enzyme activities metabolites and substrates

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3526334A1 (de) * 1984-07-23 1986-01-30 Toyo Jozo K.K., Shizuoka Hochempfindlicher quantitativer enzymatischer assay

Also Published As

Publication number Publication date
FR2143177B1 (de) 1973-07-13
JPS5414958B1 (de) 1979-06-11
FR2143177A1 (de) 1973-02-02
CH573442A5 (de) 1976-03-15
NL7208515A (de) 1972-12-28
NO135490C (de) 1977-04-13
GB1397406A (en) 1975-06-11
BE785179A (fr) 1972-12-21
NO135490B (de) 1977-01-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
Nelson et al. A method for the determination of 17-hydroxycorticosteroids in blood: 17-hydroxycorticosterone in the peripheral circulation
Diczfalusy et al. Isolation and Estimation of» Free «Oestrogens in Human Placentae
ENGEL The chemical estimation of steroid hormone metabolites
DE3502200A1 (de) Gebrauchsfertiges, fluessiges reagens zum bestimmen des glucosegehaltes von blut
Nelson et al. Isolation of a steroid hormone from the adrenal-vein blood of dogs
DE2230320A1 (de) Reagenz zur bestimmung von hydroxysteroiden, verfahren zu dessen herstellung und dessen verwendung
DE2061984C3 (de) Reagens zur Bestimmung der Lactat-Dehydrogenase im Farbtest
ROMANOFF et al. Determination of tetrahydrocortisol and tetrahydrocortisone in the urine of normal and schizophrenic men
Norymberski et al. Indirect analysis of corticosteroids. 3. The determination of steroidal dihydroxyacetones
DE2224132C2 (de) Verfahren und Reagenz zur Bestimmung von Cholesterin
SMITH et al. 24‐Hydroxycholesterol levels in human brain 1
Romanoff et al. Urinary excretion of β-cortolone (3α, 17α, 20β, 21-tetrahydroxypregnane-11-one) in young and elderly men and women
MILEWICH et al. Initiation of human parturition. VI. Identification and quantification of progesterone metabolites produced by the components of human fetal membranes
Ros et al. Gas‐liquid chromatography with high resolution glass capillary columns for the simultaneous determination of urinary steroids
Shackleton Progesterone and oestrogen metabolism in the pregnant marmoset (Callithrix jacchus)
Jaffe et al. in vivo steroid biogenesis and metabolism in the human term placenta 2. in situ placental perfusion with cholesterol-7α-3H
DE1773920A1 (de) Laboratoriumsreagens zur Bestimmung von AEthanol in Fluessigkeiten
Edwards et al. The determination of 17-ketogenic steroids
Tompsett An investigation into the determination of corticosteroids in urine: I. The determination of corticosterone-like substances
DE2459087A1 (de) Verfahren und reagenz zur bestimmung von serumtriglyceriden
Rosner et al. Biosynthesis of 5-androstenediol by human testis in vitro
DE2908957C2 (de)
SMITH et al. FACTORS INFLUENCING THE COMPOSITION OF THE SODIUM “PREGNANEDIOL” GLUCURONIDE COMPLEX IN HUMAN PREGNANCY, WITH ESPECIAL REFERENCE TO DIETHYLSTILBESTROL THERAPY
Raeside A procedure for the chemical determination of estrone and estradiol-17β in the urine of non-pregnant sows
Southcott et al. STUDIES ON HUMAN ADRENAL STEROIDS: 1. THE EFFECT OF CORTICOTROPIN ON COMPONENTS OF THE FREE AND CONJUGATED PLASMA C2l ADRENAL STEROID FRACTIONS

Legal Events

Date Code Title Description
OHA Expiration of time for request for examination