DE222255C

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Publication number: DE222255C
Application number: DENDAT222255D
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Die Erfindung betrifft eine Schleifmaschine für Traveller-Zwirnringe und bezweckt, die durch den Gebrauch unrund gewordenen, mit flachen und kantigen Stellen behafteten Ringe schnell, billig und sauber durch Schleifen wieder herzustellen, so daß sie wieder für ihren Zweck verwendet werden können. Die bisher dazu verwendeten Einrichtungen, die glasharten Ringe wieder einigermaßen gebrauchsfähig zu machen (falls man es also nicht vorzog, sie überhaupt durch neue zu ersetzen), waren sehr unvollkommen, während die Bearbeitung der Ringe durch die neue Maschine in vollkommenster Weise und völlig selbsttätig erfolgt.The invention relates to a grinding machine for traveler twist rings and aims, which Rings that have become out of round through use and have flat and angular points to restore quickly, cheaply and cleanly by grinding, so that they can be restored for theirs Purpose can be used. The facilities previously used for this purpose, which are as hard as glass To make rings reasonably usable again (if you did not prefer to replacing them with new ones at all) were very imperfect while editing of the rings is carried out completely automatically by the new machine.

Es zeigt Fig. ι die Maschine in der Vorderansicht mit Schnitt durch die Werkstückspindel, und zwar mit zurückgezogener Schleifspindel. Fig. 2 in Arbeitsstellung gleichfalls in Vorderansicht, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1 (rechter Teil), Fig. 4 das Maschinenbett in der Draufsicht. Die Fig. 5, 6 und 8 stellen Einzelheiten dar. Fig. 9 zeigt' eine andere Arbeitsstellung der Maschine, und zwar gemäß der Darstellung nach Fig. 11 in annähernd natürlicher Größe, Fig. 10 die Draufsicht von Fig. 9. Die Fig. 7 und 11 zeigen die verschiedenen Schleifvorgänge, das Innen- und das Kantenschleifen.It shows Fig. Ι the machine in a front view with a section through the workpiece spindle, with the grinding spindle retracted. 2 in the working position also in a front view, FIG. 3 shows a cross section along the line AB in FIG. 1 (right part), FIG. 4 shows the machine bed in a top view. FIGS. 5, 6 and 8 show details. FIG. 9 shows another working position of the machine, namely according to the illustration according to FIG. 7 and 11 show the different grinding processes, internal and edge grinding.

Auf einem Bett ähnlich dem einer Drehbank ist in einem Spindelstock die durchbohrte Werk- ■: stückspindel P gelagert. In den auf die Spindel aufgeschraubten Futterkopf O mit konischer Bohrung wird der aufgeschlitzte und daher federnde Werkstückhalter c oder c¹ mit konischem Zapfen (Fig. 1 und 9) eingeschoben, der, je nachdem der Zwirnring t von außen oder von innen gehalten oder, bearbeitet werden muß, diesen an den Außen- oder den Innenflächen festhält. Eine durch die. Hohlspindel P und den Boden der Nabe des Handrades h reichende und dort mittels Gegenmuttern gehaltene Stange e läßt sich durch Hin- und Herschrauben des Handrades h in der Spindel P verschieben. Die Stange e endigt in der Haltepatrone c oder c¹ entweder in einen Bund oder eine konische Ver-Stärkung, wodurch die geschlitzte Patrone entweder in den Futterkopf O hineingezogen und dabei zusammengedrückt wird, das Werkstück, den Zwirnring t, von außen festklem- · mend, oder auseinandergespreizt wird, wobei es das Werkstück t von innen festhält (Fig. 1,2, 4, 9 und 10). Auf dem Maschinenbett ist ferner durch eine Leitspindel T der Support Z³ in der Längsrichtung verschiebbar und trägt seinerseits den um den senkrechten Zapfen / in wagerechter Ebene schwingbaren Kreuzsupport Z. Der obere Supportschlitten trägt in Docken die Schleifscheibenspindel und kann durch eine Gewindespindel oder mittels Kurbel und Kurbelstange ν, α (Fig. ι, 2, 3 und 4) oder auch durch Seilzug (Fig. 2) in der Längsrichtung bewegt werden.Similar on a bed to a lathe in a headstock pierced material grade ■: piece spindle P stored. The slotted and therefore resilient workpiece holder c or c ¹ with a conical pin (Fig. 1 and 9) is inserted into the screwed chuck head O with a conical bore, which, depending on the twisting ring t, is held or processed from the outside or the inside must be, this holds on the outer or the inner surfaces. One through the. P hollow spindle and the bottom of the hub of the handwheel h reaching and held there by lock nuts rod e can be achieved by way of the hand wheel Herschrauben h in the spindle P move. The rod e ends in the holding cartridge c or c ¹ either in a collar or a conical reinforcement, as a result of which the slotted cartridge is either drawn into the chuck head O and thereby compressed, clamping the workpiece, the twisting ring t, from the outside , or is spread apart, holding the workpiece t from the inside (Fig. 1, 2, 4, 9 and 10). On the machine bed, the support Z ³ can also be displaced in the longitudinal direction by a lead screw T and in turn carries the cross support Z, which can swing around the vertical pin / in a horizontal plane Crank rod ν, α (Fig. Ι, 2, 3 and 4) or by cable (Fig. 2) are moved in the longitudinal direction.

Auf der Achse der Antriebsscheibentrommel m sitzt die das Schneckenrad K und die auf dessen Welle befestigte unrunde Scheibe λ; antreibende Schnecke n. Das Schleifrad S dreht sich in entgegengesetztem Sinne wie das Werkstück t (Fig. η). Das Schleifen der Zwirnringe zerfällt nun in zwei Teile, erstens in das Ausschleifen der Innenfläche und zweitens in das Abrunden der Kanten. Der Arbeitsgang beim ersten TeilOn the axis of the drive pulley drum m sits the worm wheel K and the non-circular disk λ attached to its shaft; driving worm n. The grinding wheel S rotates in the opposite direction as the workpiece t (Fig. η). The grinding of the twist rings is now divided into two parts, firstly into grinding out the inner surface and secondly into rounding off the edges. The process for the first part

ίο ist folgender: Der Zwirnring wird durch das Futter c von außen gefaßt. Durch die durch einen Handgriff ■ drehbare, winkelhebelförmig ausgebildete Sperrklinke / (Fig. 8), die durch die Feder D in ihren verschiedenen Stellungen gehalten wird, kann die an einem Rande mit Rasten versehene Riemenscheibe R auf der Werkstückspindel gegen Drehung gesichert werden; durch Anziehen der Stange e mittels des Handrades h wird nun der zu bearbeitende Ring festgeklemmt.ίο is as follows: The twist ring is gripped from the outside by the chuck c. The angular lever-shaped locking pawl (FIG. 8), which can be rotated by a handle and is held in its various positions by the spring D , enables the belt pulley R , which is provided with detents on one edge, to be secured against rotation on the workpiece spindle; by tightening the rod e by means of the handwheel h , the ring to be machined is now clamped.

Die das Werkstück tragende Spindel P sowohl als auch die Schleifspindel werden von der Trommelscheibe m aus angetrieben. Die Riemenschnur der Schleifspindel wird durch die bewegliche Spannrolle r⁴ dauernd in Spannung gehalten, deren Welle an einem um eine Achse E drehbaren Rahmen f befestigt ist (Fig. 5, i, 2, 3 und 9). Ein Gegengewicht d gestattet es, die Belastung des Schnurenriemens durch das Rahmengewicht und die Leitrolle in richtigen Grenzen zu halten. The spindle P carrying the workpiece as well as the grinding spindle are driven by the drum disk m . The belt cord of the grinding spindle is ^{kept under constant tension by the movable tensioning roller r 4} , the shaft of which is attached to a frame f rotatable about an axis E (FIGS. 5, i, 2, 3 and 9). A counterweight d allows the load on the cord belt by the frame weight and the guide pulley to be kept within correct limits.

Hinter dem Schleifrad 5 ist auf der Spindel ein Ventilatorflügelkreuz i so befestigt, daß es beim Umlaufen einen Luftstrom gegen das Werkstück treibt, um eine übergroße Erwärmung des Zwirnringes zu verhüten.Behind the grinding wheel 5, a fan blade cross i is attached to the spindle in such a way that it drives a stream of air against the workpiece when it rotates in order to prevent excessive heating of the twisting ring.

Von einem durch die unrunde Scheibe χ beeinflußten Schwinghebel p führt ein Seil über die Rollen r¹, r², r⁸ nach einem Gewicht g; der Supportschlitten .u ist mit dem über die genannten Rollen geführten Seil verbunden und bewegt sich mit dem durch den Hebel p unter dem Einfluß der unrunden Scheibe hin und her bewegten Seil ebenfalls hin und her, wobei die Kurbel υ innerhalb enger Grenzen, und zwar innerhalb einer mehr oder, weniger vor der rechten Kurbelgrenzstellung liegenden Zone mitschwingt, und es bearbeitet daher die Schleifscheibe S die Innenfläche des Zwirnringes. Die Kurbel v, auf deren nach innen vorstehendem Wellenende sich die Rolle r¹ frei drehen kann, ist, wie schon gesagt, durch die Lenkstange α mit dem Schlitten u in Verbindung gebracht. Wird die Kurbel in die rechte Grenzstellung gedreht, so wird der Schlitten u ebenfalls nach rechts bewegt, das Schleifrad S ganz aus dem Ring herausgezogen (Fig. 1), und die Arbeit kann, ohne die ganze Maschine stillsetzen zu müssen, bequem nachgesehen werden, da mit dem Schlitten u auch das Seil derart verschoben wird, daß der Hebel p aus dem Wirkungsbereich der unrunden Scheibe χ kommt, indem er sich mit dem Seil nach unten senkt, eine Hin- und Herbewegung des Schlittens u also aufhört. Wird die Kurbel ν wieder nach links gedreht, so wird die Schleifscheibe auf dem Schlitten u wieder in das Werkstück hineingeführt, der Hebel p durch das nach oben und nach links (Fig. 1) wandernde Seil in Berührung mit der ihn betätigenden unrunden Scheibe χ gebracht und damit dem Schlitten u und der Schleifscheibe wieder die hin und her gehende Bewegung erteilt.From a rocking lever p influenced by the non-circular disk χ , a rope leads over the rollers r ¹ , r ² , r ⁸ to a weight g; the support slide .u is connected to the rope guided over said rollers and also moves back and forth with the rope moved back and forth by the lever p under the influence of the non-circular disc, the crank υ within narrow limits, namely within a zone lying more or less in front of the right crank limit position, and therefore the grinding wheel S processes the inner surface of the twisting ring. The crank v, on the inwardly protruding shaft end of which the roller r ¹ can rotate freely, is, as already mentioned, brought into connection with the slide u by the handlebar α. If the crank is turned to the right limit position, the slide u is also moved to the right, the grinding wheel S is pulled completely out of the ring (Fig. 1), and the work can be easily checked without having to stop the whole machine, because with the slide u also the rope is shifted in such a way that the lever p comes out of the effective range of the non-circular disc χ by lowering itself with the rope, a back and forth movement of the slide u thus stops. If the crank ν is turned to the left again, the grinding wheel on the slide u is guided back into the workpiece, the lever p is brought into contact with the non-circular disk χ that actuates it by the rope moving upwards and to the left (Fig. 1) and thus the carriage u and the grinding wheel are given the reciprocating motion again.

Durch Querverschiebung des die Welle P tragenden Schlittens kann der Zwirnring der Schleifscheibe beliebig genähert werden.The twisting ring of the grinding wheel can be approached as desired by shifting the slide carrying the shaft P transversely.

Um nun die Kanten abzurunden, wird der die Rolle r¹ tragende Ständer samt Kurbel ν abgenommen, ebenso der Ständer für die Rolle r², und die Rollen werden am Gestell oder am Support in der aus Fig. 9 und 10 ersichtlichen Weise angeordnet.In order to round off the edges, the stand carrying the roll r ^{1 together} with the crank ν is removed, as is the stand for the roll r ² , and the rolls are arranged on the frame or on the support in the manner shown in FIGS.

Das eine Ende des Seiles wird vom Schwinghebel p abgenommen und unmittelbar an einem Zapfen der Scheibe χ befestigt (Fig. 9); das andere Ende des Seiles wird über Rolle r⁵ (Fig. 9 und 10) geführt und in die eine Rille einer mit dem Kreuzsupport Z starr verbundenen zweirilligen Scheibe b eingelegt und an der Scheibe befestigt. Ein zweites Seil läuft in der anderen Rille der Rolle b in entgegengesetzter Umschlingung und ist über Rollen >² und r^z mit dem Gewicht g in Verbindung gebracht.One end of the rope is removed from the rocker arm p and attached directly to a pin of the disk χ (Fig. 9); the other end of the rope is guided over pulley r ⁵ (FIGS. 9 and 10) and inserted into one groove of a two-groove disk b rigidly connected to the cross support Z and fastened to the disk. A second rope runs in the other groove of roller b in the opposite loop and is connected to the weight g ^{via rollers> 2} and r ^z .

Wenn beim Gange der Maschine die Scheibe χ in Umdrehung kommt, wird der Kreuzsupport Z und mit ihm die Schleifscheibe S unter der Einwirkung der Kurbelscheibe χ und des Gewichtes g um seine senkrechte Achse / schwingen.If, at the swing of the machine χ the disc is in rotation, the cross support Z and with it the grinding wheel S is χ under the action of the crank disc and the weight g oscillate around its vertical axis /.

Die allseitige Verstellbarkeit der Supporte erlaubt es, die Schleifscheibe in jedem beliebigen Radius um den ideellen Mittelpunkt y (Fig. 11) schwingen zu lassen.The all-round adjustability of the supports allows the grinding wheel to oscillate in any radius around the ideal center point y (Fig. 11).

Claims

Patent claim:

Machine for grinding the inner and outer surfaces of rings, in particular twisted rings, with a workpiece chuck that is clamped through a cone and in which a tool that is movable in the direction of the workpiece axis and a tool that oscillates around a perpendicular axis to the side is used to process the various surfaces , characterized in that the headstock (u) carrying the tool spindle is attached by means of a rope to which a. a non-circular disc (x) standing lever arm (ρ) on the one hand and a weight (g) on the other hand, on a slide in the direction of the workpiece axis that of the

area to be machined receives and can be shifted by a crank mechanism (v, a) from a stroke exceeding the working stroke out of the area of the workpiece with simultaneous deactivation of the working stroke movement, and that the carriage carrying the headstock (u) around a side to the workpiece axis lying vertical axis (I) can be swung back and forth by means of ropes placed around this in the opposite direction using the same rope drive means, so that only a single support with a tool is required for machining the various surfaces.

1 sheet of drawings.