DE2220539C3 - Anordnung zum Feststellen von Lecks in einer Strömungsmittel-Transportleitung - Google Patents
Anordnung zum Feststellen von Lecks in einer Strömungsmittel-TransportleitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Feststellen von Lecks in einer Strömungsmittel-Transportleitung,
insbesondere in langen Transportleitungen für Strömungsmittel (gasförmigen oder tropfbaren
Flüssigkeiten) wie Stadtgas, Erdgas, öl u. dgl., mit mehreren in der Transportleitung befindlichen Schallwellen-Detektoren
und einer mit diesen verbundenen Einrichtung zum Empfang und zur Auswertung der
Detektoren-Ausgangssignale.
Für den Ferntransport von Strömungsmitteln werden vielfach Rohr- oder Transportleitungen verwendet.
Je langer aber eine solche Transportleitung ist, um so schwieriger ist das Feststellen von Lecks
in der Leitung; auch dauert das Auffinden von Lecks gewöhnlich verhältnismäßig lange. Wenn das in der
Leitung transportierte Strömungsmittel brennbar, explosiv oder giftig ist, können sich jedoch auf Grund
der Verzögerung bei der Feststellung von Lecks ernsthafte Unfälle ereignen. Dementsprechend besteht Bedarf
an einer praktisch verwendbaren, leistungsfähigen Anordnung zum Feststellen von Lecks
weiche es einer Überwachungsperson ermöglicht, voi ihrem Arbeitsplatz aus an beliebig weit entfernter
Stellen der Transportlejtung auftietende Lecks schnellstens und sicher festzustellen; ferner soll mil
einer solchen Anordnung der Ort des Lecks, ebenfalfc vom Arbeitsplatz aus, mit größter Genauigkeit auffindbar
sein.
Bisher wurden verschiedene Einrichtungen zum
ίο Feststellen von Lecks an Transportleitungen angewendet,
weiche jedoch den vorstehend angeführten Anforderungen nicht genügen konnten. Eine bekannte
Ultraschall-Gasleck- bzw. Wasserieck-Überwachungseinrichtung stellt den Austritt von Strö-
mungs-niitteln aus der Leitung an Hand einer durch
den Austritt hervorgerufenen, elastischen Druckwelle fest. Die Feststellung von Lecks mittels dieser Einrichtung
ist jedoch nur zuverlässig, wenn die auftretende, elastische Druckwelle eine beträchtliche
Stärke aufweist und sich von anderen auftretenden Druckwellen unterscheidet. Mit herkömmlichen Vorrichtungen
dieser Art können nur Lecks in einer Entfernung von einigen Metern festgestellt werden, so
daß sie zum Auffinden von Lecks von einer Bedienungsperson herumgetragen werden muß. Demgemäß
erfordert die Lecküberwachung oder -auffindung an einer langen Transportleitung mit dieser
Einrichtung viel Arbeits- und Zeitaufwand, wobei eine Auffindung eines Lecks sofort nach dem Ent-
stehen trotz des großen Aufwandes praktisch nicht möglich ist.
Eine andere vorgeschlagene Anordnung ermöglicht das Auffinden von Lecks nach Art eines Brenngas-Spürgeräts
auf Grund von chemischen und
physikalischen Eigenschaften des Strömungsmittels. Eine solche Vorrichtung muß jedoch mit dem austretenden
Strömungsmittel selbst in Berührung kommen, so daß es sich nur zur örtlichen Überwachung
eignet, Lecks nicht zuverlässig und nur mit großen
Verzögerungen feststellt sowie in ihrer Anwendung jeweils auf vorbestimmte Strömungsmittel beschränkt
ist.
Ferner ist aus der USA.-Patentschrift 3 028 450 eine Anordnung zur Feststellung von Lecks in einer
Gasleitung bekannt, bei welcher ein oder mehrere Detektoren vorgesehen sein können, welche auf den
durch Lecks hervorgerufenen S AaIl ansprechen. Obgleich die Möglichkeit nicht ausgeschlossen ist, mehrere
Detektoren zu verwenden, wie es beispielsweise auch zur Ermittlung von Leckstellen in Gasleitungen
aus der Zeitschrift »Umschau«, 1964, S. 29, bekannt ist, ist deren Zusammenschaltung nicht weiter ausgeführt.
Vielmehr werden bei der bekannten Anordnung Lecks dadurch geortet, daß ein entsprechendei
Detektor entlang der Übertragungsleitung verschoben wird, um das Leck mit der erforderlichen Genauigkeit
lokalisieren zu können.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 922 98fi ist es ferner bekannt, einen Grenzwertgeber vorzusehen,
der bei Überschreiten eines bestimmten Signalpegels eine Alarmeinrichtung auslöst; ein solches
Verfahren spielt jedoch bei einer Anordnung det eingangs beschriebenen Art nur eine untergeordnete
Bedeutung.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 065 678 isl schließlich eine Anordnung bekannt, bei der die vor
zwei Mikrofonen aufgenommene Schallintensität zui Bestimmung von Lcckstellen verglichen wird. Diese
Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß bei einer Zunahme des Schallpegels von Hintergrundgeräuschen
über den Pegel des durch ein Leck verursachten Schallpegels hinaus eine Ermittlung von Leckstelien
nicht mehr möglich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Anordnung zum Feststelle von Lecks in einer
Strömungsmittel-Transportleitung zu schaffen, die sich insbesondere für lange Transportleitungen eignet
und mittels welcher unter Verwendung dner zur Länge der überwachten Transportleitung geringen
Anzahl von Schalldetektoren ein Leck von einem entfernten Ort aus praktisch unmittelbar bei dessen
Entstehen erkannt und geortet wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Anordnung der eingangs beschriebenen Art dadurch gekennzeichnet,
daß die Schallwellen-Detektoren in einem solchen Abstand voneinander angeordnet sind daß
jeweils zwei Detextoren die durch ein Leck verursachten Schallwellen empfangen, und daß die an die
Detektoren angeschlossene Einrichtung eine Einheit zur Ermittlung der bei der Ausbreitung der von
einem Leck ausgehenden Schallwellen bis zu zwei Detektoren auftretenden Zeitdifferenz aufweist
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist eine Einrichtung zur Quer-Korrelation von Ausgangssignalen
von mindestens zwei Detektoren vorgesehen die selektiv durch Lecks verursachte Schallwellen
ausfiltert. Ferner kann eine Einheit zur Berechnung von Leckstellen, eine Einheit zur Anzeige des
Ortungsergebnisses sowie eine Einheit zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit des Strömungsmittels
in der Transportleitung bei Auftritt eines Lecks vorgesehen
sein, wobei die letztgenannte Einheit mit der Einheit zur Berechnung der Leckstelle verbunden ist.
Darüber hinaus kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung die Einrichtung zum Empfang
und zur Auswertung der Detektoren-Ausgangssignale über eine Steuereinrichtung mit einer Vorrichtung
zum automatischen Schließen mindestens eines die Strömung in der Transportleitung unterbindenden
Ventils verbunden sein.
Die Anordnung gemäß der Erfindung kann somit nicht nur dann verwendet werden, wenn die Hintergrundgeräusche
sehr viel schwächer als die durch ein Leck hervorgerufenen Schallwellen sind, sondern
auch in den Fällen verwendet werden, in denen die durch ein Leck hervorgerufenen Schallwellen durch
Hintergrundgeräusche überdeckt werden, sei es, weil das Leck sehr klein ist oder weil die Detektoren weit
voneinander und damit unter Umständen weit von dem Leck angeordnet sind.
Im ersten Fall, d. h. bei schwachen Hintergrundgeräuschen, kann ein Leck ohne Schwierigkeiten dadurch
festgestellt werden, daß die Stärke von mittels der Detektoren aufgenommenen Schallwellen einen
vorbestimmten Wert überschreitet. Dieser Wert wird dann an Hand von Frequenzcharakteristiken und der
Stärke der durch ein Leck verursachten Schallwellen sowie der Hintergrundgeräusche ermittelt. Mit Hilfe
der Detektoren wird die Weiterleitung zu einer Einrichtung zum Empfang und zur Auswertung der
Detektor-Ausgangssignale vereinfacht, indem die durch die Detektoren aufgenommenen Schallwellen
zu einem wellenförmigen Signal, beispielsweise elektrischem Strom, oder einem Impulssignal umgewandelt
und in dieser Form der vorgenannten Einrichtung zugeführt werden.
Im zweiten FaIJ, wenn der Schalldruckpegel ii
großer Entfernung vom Leck geringer ist als de Pegel der Hintergrundgeräusche, können Lecks mi
der Anordnung gemäß der Erfindung ebenfalls er kannt werden, da eine Quer-Korrelation durchgeführ
wird und das Leck, unabhängig davon, ob der Detektor mehrere Kilometer von der Leckstelle entfern
ist oder nicht, geortet wird.
Werden mit der Anordnung gemäß"der Erfindung
»ο sich in der Leitung ausbreitende Schallwellen an mehreren
Stellen gleichzeitig erfaßt, dann zeigt jede Schallwelle die gleiche Signalwelle bzw. -form, jedoch
mit einer bestimmten Zeitverzögerung. Diese Zeitverzögerung stellt hierbei den einzigen Unterschied
zwischen den von den einzelnen Detektoren empfangenen Signalen dar. Die Hintergrundgeräusche
ergeben demgegenüber Signale bzw. Wellenformen, die davon abhängen, wo sie jeweils empfangen werden;
ein korrelatives Zeitverhältnis zwischen jeder »0 Welle bzw. zwischen jiedem Signal ist dabei nicht vorhanden,
weshalb die (lurch die Hintergrundgeräusche verursachten Signale eine beliebige, vom Empfangsort abhängige Form besitzen.
Die Schallwellen, die von einem Schallwellen-Detektor
empfangen werden, sind hierbei denjenigen Schallwellen überlagert, die durch andere Schallwellen-Detektoren
aufgenommen werden. Durch diese Überlagerung werden die Phasen, d. h. die Zeitverschiebungen
zwischen den auf diese Weise festgestellten Schallwellen, ermittelt. Hierbei ergibt sich
eine Spitze bei der Aufnahme der Schallwellen, die um so höher wird, je öfter die vorerwähnte Messung
durchgeführt wird. Die Signale, die sich auf Grund des Hintergrundgeräusches ergeben, werden während
der Messung immer kleiner. Dies wird bei der Quer-Korrelationsanalyse
ausgenutzt, d. h., es wird ein gegenüber den Hintergrund- bzw. Nebengeräuschen eindeutig auf ein Leck bezogenes Signal erhalten,
welches praktisch gleichzeitig mit der Entstehung eines Lecks dessen Erkennung und Ortung ermöglicht.
Es wird also mit der Anordnung gemäß der Erfindung bei den Meßvorgängen zur Ermittlung von
Lecks eine Eigen- und Quer-Korrelation durch-♦5 geführt, d. h., es werden jeweils Bezugswerte ermittelt,
um die tatsächlich durch Lecks verursachten Schallwellen gegenüber den durch Hintergrundgeräusche
hervorgemifenen Schallwellen herauszufiltern.
Mit der Anordnung gemäß der Erfindung können Lecks ferner dadurch festgestellt werden, daß zeitliche
Änderungen der Frequenz und Stärke von mittels der Detektoren aufgenommenen Schallwellen in
Form eines Musters dargestellt werden und dieses Muster mit einem Bezugsmuster verglichen wird,
welches die zeitlichen Änderungen der Frequenz und Stärke der Schallwellen bei Vorhandensein von Lecks
in der Leitung zeigt. Ein solches Muster läßt sich beispielsweise unter Verwendung eines Geräusch-θο
spektografen herstellen. Damit wird die Schallstärke beispielsweise durch die veränderliche Dichte der
Darstellung angegeben, während die Zeit und die Frequenz über der Abszisse bzw. der Ordinate aufgetragen
sind.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert,
wozu auf die Zeichnungen Bezug genommen wird. Es zeigen
■SBSMSE
"8 'Tri Scr»mausierte Darstellung einer AniAÄen
eines Lecks in einer S,rö-
Innendurchmesser der Transporüeitung 1 sehr große
ist
leitung Z Empfang und gangssignale«
eines Signals_ J manschen &
nängigkeit von führten Signal
an
zum g
zuge-4
S3 Äorr^e
den, wobei diese die durch ein Leck hervorgerufenen
ao Schallwellen mit hoher Zuverlässigkeit auffangen.
p ^ ^ Versuch ^.^
chu ^ Däm yon SchallweHen) weiche sich
in dem durch die Transportleitung 1 und den diese
umgebenden Mantel 8 gebildeten Hohlraum gemäß
,5 FiI 2 fortpflanzen. Man erkennt, daß sich die WeI-
/ ß Ef fOrt
durch den
Detektor J> auigenominci, E;nrichtunE 4 abgibt
1S £ Ä 7 dments^echend ^s
und die
7 dements^echend
ihii
gibt
%T zeigt die Ergebnisse von. vergleichenden
Messungen der Stärken von durch ein Leck hervorso gerufenen und Schallwellen anderen Ursprungs in
dem durch die Transportleitung 1 und den sie umgebenden Mantel 8 ge'mäß Fig' 2 gebildeten Hohlraum.
Daraus ist ersichtlich, daß die durch das Leck
ehÄJ?i<& sS^toikh hervorgerufenen Schallwellen von Nebengeräuschen
Wn di? Vorrichtung6 automatisch 35 ohne Schwierigkeit unterscheidbar waren. In der
das deizSom zürn Le*k A sperrende Ventil 2 Figur ist mit V die jeweihge Austnttsmenge be-
_ ZdCilIlCl·
schließt Transportleitung 1 Die Detektoren 3 sind vorzugsweise Mikrofone
Zum Auffangerm«j1 suh m toinopr ^n oder Dehnungsmeßstreifen, die in der Lage sein sol-
fortpflaiizendenunddurchemLecKne B ^ verursachten Schallwellen
^SiSSSirÄfiSS^il sicher aufzufangen, wozu sie im Hinblick auf das
angeordnet Die Entfer- Auftreten von nicht durch ein Leck verursachten
f^n Detektoren 3 ist so elastischen Wellen in dem Hohlraum, auf die Abw^nesTens
einer der beiden die durch stände zwischen den Detektoren 3, auf die Stärken ^f Γ inTer Mitte zwischen den 45 der aufzufangenden, durch Lecks verursachten
m " Sh
?de? ren der
ge η einem P^k
em an einem Punkt beiden Detektoren
π weUen
barte
der aufzufangenden, durch Les
h Schallwellen, auf die Fortpflanzung von durch Lecks
Stellt verursachten Schallwellen und anderer Gegebenheiten L eine entsprechende Frequenzbreite bei ausreichende,
Empfindlichkeit haben müssen.
iS 50 Das von dem Detektor 3 der Einrichtung4 züge
Si * Warneinrichtung? geführte Signal, ist beispielsweise eine durch Um
gemacht. Da hierzu Schall- Wandlung der durch ein Leck hervorgerufene!
S die Warneinrichtung 7 Schallwellen erhaltene, elektrische Signalwelle und
ncmue 6 Gleichstromsignal, welches lediglich da
fuTF?g2^^ T durch "!I Leck hervorgerufene,
3 a^ch so angeordnet werden, daß sie durch Schallwellen durch den Detektor 3 anzeigt
ick herlorgerafene Schallwellen aufnehmen, Eine größere Einsparung an Arbeitsaufwand laß
ick herlorgerafene Schallwellen aufnehmen, Eine größere Einsparung an Arbeitsaufwand laß
eck ^^1^ der Transporleitung 1 sich durch Zusajnmenfassung mehrerer EmnchtuD
Sen Mantel S^gebildeTen gen 4 zum Empfang und zur Auswertung von Dete*
Der sich in Längsrichtung 60 toren-Ausgangssignalen fur mehrere Detektoren 3 a
1 erstreckende, relativ lange einem Ort erzielen.
wmJ«! wenigstens einer Seite durch Im folgenden ist eine Anordnung zum Auffinde
^Transportieitungl begrenzt und eines Lecks A beschrieben.
fs durch Zwischenwände 9 unterteilt Fig.7 zeigt eine Einrichtung iO zum Emptoi
haben ergeben, daß einander benach- 65 und zur Auswertung von wenigstens zwei Detekto
3 gegenseitige Abstände bis zu Ausgangssignalen Ä sowie eine Warneinrichtung
f b können Die Ergebnisse zum Anzeigen des Vorhandenseins eines Lecks. D
ÄSS Einrichtung^ erfüllt zusätzlich die Aufgabe der Ei.
lick Leck
richtung 4, gibt also ein Signal β an die Steuereinrichtung
5 ab. Eine Einheit 11 dient zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit innerhalb des Hohlraums
und zur Weitergabe des Meßergebnisses an die Einrichtung 10.
In der Anordnung nach F i g. 7 ist das Signal α ein
beispielsweise mittels eines Detektors 3 in Form einer Kombination aus Mikrofon und Verstärker durch
Umwandlung von Schallwellen erzeugtes Wellensignal. Jeweils einander benachbarte Detektoren 3
weisen einen solchen gegenseitigen Abstand auf und sind derart ausgelegt, daß sie beide durch ein Leck
in ihrem Wirkungsbereich hervorgerufene Schallwellen auffangen.
Tritt beispielsweise am Punkt A Strömungsmittel aus dur Transportleitung 1 aus, so werden die dadurch
hervorgerufenen Schallwellen von wenigstens zwei an entgegengesetzten Seiten des Punkts A angeordneten
Detektoren 3 aufgenommen, die daraufhin jeweils ein Signal <t an die Einrichtung 10 abgeben,
welche die gegenseitigen Beziehungen der Signalle α anzeigt Gleichzeitig spricht die Warneinrichtung
7 an, um das Vorhandensein des Lecks anzuzeigen. Außerdem wird dlas den Zufluß des Strömungsmittels
zum Leck/1 sperrende Ventil V betätigt. Aus der Auswertung der gegenseitigen Beziehungen
der Signale α läßt sich der Ort des Lecks A genau auffinden.
Die Auswertung kann durch eine Bedienungsperson erfolgen; zweckmäßigerweise ist jedoch die
Einrichtung 10 mit einer Rechen- und Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen des. Ortes des Lecks A verbunden.
Nachstehend sind zwei Ausführungsbeispiele für Anordnungen zum Auffinden von Lecks unter Verwendung
einer mit einer Rechen- und Anzeigeanlage verbundenen Einrichtung W beschrieben.
Diie in Fig. 8 dargestelilte Einrichtung 10 enthält Einheiten 12 zum Ermitteln der Stärken der von den
Detektoren 3 abgegebenen Signale, eine Einheit 13 zum Ermitteln des Verhältnisses zwischen den Stärken
der von den Detektoren 3 aufgenommenen, durch ein Leck verursachten Schallwellen an Hand von
durch die Einheiten 12 abgegebenen Signalen, eine Einheit 14 zum Ermitteln des Ortes der Leckstelle A
auf Grund des von der Einheit 14 ermittelten Stärkeverhältnisses unter Verwendung der Detektoren 3,
welche die durch das Leck verursachten Schallwellen aufgenommen haben, als Ausgangs- bzw. Bezugspunkte,
und eine Einheit 15 zum Anzeigen des durch
die Einheit 14 ermittelten Werts.
Die Abstände zwischen dem Leck A und den ihr beiderseits benachbarten Detektoren seien mit ia und
Ib (F i g. 7) angenommen, wobei sich der Ort des Lecks durch die Gleichung
--(l - V lab- l \ log IaIIb
2\ V 2x) *
2\ V 2x) *
0)
bestimmen läßt. Darin ist
55
V die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der durch ein Leck hervorgerufenen Schallwellen
bei einer Strömungsgeschwindigkeit Null; dieser Bezugswert ist in der Einheit 14 eingespeichert.
ν die Geschwindigkeit des Strömungsmittels in dem Hohlraum beim Auftreten des
Lecks; dieser Wert wird in die Einheit 14 von der Meßeinheit 11 eingegeben, lab ist der in der Einheit 14 eingespeicherte
Abstand zwischen den beiden benachbarten Detektoren 3,
<x ist der in der Einheit 14 eingespeicherte
Dämpfungskoeffizient von durch das Leck
»ο hervorgerufenen Schallwellen bei ihrer
Fortpflanzung in dem Hohlraum, und la und Ib sind die Stärken der von den Detektoren
3 jeweils aufgefangenen und in Form von Signalen an die Einheit 13 abgegebenen Schallwellen, wobei IaIIb durch die
Einheit 13 ermittelt und an die Einheit 14 weitergegeben wird.
Ist also der Abstand von dem Leck A und dem ihn entgegen der Strömungsrichtung in dem Hohlraum
benachbarten Detektoren 3 gleich la, so betragen die wirksamen Entfernungen la und Ib, über welche sich
die durch das Leck verursachten Schallwellen von dem Leck A bis zu den beiden Detektoren 3 fortpflanzen,
in Anbetracht von V und ν
3o
. V+v
La = — α V
V—v
Lb = - -ί>.
1st ferner die Stärke der durch das Leck in dem Hohlraum hervorgerufenen Schallwellen am Leck
gleich Ιο, so ergibt sich
Ia = Io c~«
Aus den Gleichungen (4) und (5) ergibt sich IaIIb = e-'V" -"».
Aus den Gleichungen (2), (3) und (6) läßt sich die Gleichung (1) ableiten.
Die Einrichtung 10 weist zweckmäßigerweise einen Eigenkorrelator auf, welcher ein den durch ein Leck
verursachten Schallwellen entsprechendes Signal ausfiltert und an die Einheit 13 abgibt Um das Leck A
mittels der Einrichtung 10 möglichst aufzufinden, haben die Detektoren 3 im Hinblick auf die in F i g. 3
und 5 gezeigten Beziehungen zwischen der Frequena und der Dämpfung von durch das Leck hervorgerufenen
Schallwellen eine hohe Empfindlichkeit für Frequenzen, bei denen die Schallwellen eine bestimmt«
Dämpfung erfahren. Die Einheiten 12 zum Ermittelr des Signalpegels der von den Detektoren 3 zugeführ
ten Signale ist dann für einen Empfang von Schall wellensignalen im höchstmöglichen Frequenzbereicl
ausgelegt. Da sich ferner der Dämpfungskoeffizien der durch ein Leck hervorgerufenen Schallwellen ii
Abhängigkeit von der gewählten Frequenzbreiti ändert, sollte der Frequenzbereich im Hinblick au
die Genauigkeit möglichst schmal sein. An Ham verschiedener Frequenzbereiche ermittelte Ergebnis»
werden zweckmäßig miteinander verglichen, um eini möglichst genaue Angabe des Lecks A zu erhalten
Bei Einführung eines in Abhängigkeit von Tempe
409 637 152
ratur und Druck in dem Hohlraum veränderlichen Bezugswerts V für die Fortpflanzungsgeschwindigkeit
der Schallwellen läßt sich die Genauigkeit der Auffindung
des Lecks A weiter steigern.
Bei Wegfall der Einheit 11 kann in der Einheit 14 ein Schätzwert für die Strömungsgeschwindigkeit ν
eingespeichert werden. Selbst wenn der Schätzwert geringe Abweichungen zeigt, ist der Unterschied zwischen
dem tatsächlichen und dem angezeigten Leck nicht allzu groß, da ν normalerweise gegenüber V
sehr klein sein dürfte.
Wie aus F i g. 9 zu ersehen ist, weist die Einrichtung 10 in diesem Beispiel Verstärker 16 zum Verstärken
der von den Detektoren 3 ausgehenden Signale, Einheiten 17 zum Ausfiltern von Signalen in
einem bestimmten Frequenzbereich aus den durch die Verstärker verstärkten Signalen, einen Querkorrelator
18 zum Ermitteln der Beziehungen zwi- ac sehen den durch die beiden Einheiten 17 ausgefilterten
Signalen und somit zum Ermitteln des Zeitunterschieds beim Auftreffen von am Punkte durch ein
Leck hervorgerufenen Schallwellen auf den betreffenden Detektor 3, eine Einheit zum Feststellen des Orts
des Lecks A auf Grund der durch den Querkorrelator 18 ermittelten Werte und eine Einheit 20 zum
Anzeigen des durch die Einheit 19 ermittelten Wertes
Ist der Abstand zwischen dem Leck A und dem ihm entgegen der Strömungsrichtung in dem Hohlraum
zunächst liegenden Detektor 3 gleich la und der Abstand zwischen dem Leck A und dem ihm in
Strömungsrichtung zunächst liegenden Detektor 3 gleich Ib, so ist der gegenseitige Abstand der beiden
Detektoren 3 gleich lab, und der Ort des Lecks ergibt sich aus
wellen an den betreffenden Detektoren 3 benötigten Zeiten, so ergibt sich
V-v
. Ib
tb = ,
V + v
Aus den Gleichungen (8) und (9) ergibt sich
la
V-λ
Atab = ta- tb =
Ib
V+v
(9)
(10)
Da ferner
la = lab - Ib
(Π)
ergibt sich aus den Gleichungen (10) und (11)
la lab— la .
A tao = . (12)
V-v V+v
V-v
la = J--- [(V +v)Atab + lab]. (7)
2V
Darin ist
V und ν wie im ersten Beispiel die Fortpflanzungsgeschwindigkeit
der Schallwellen bzw. die Strömungsgeschwindigkeit in dem Hohlraum,
A tab ist der durch den Querkorrelator ermittelte
Zeitunterschied zwischen dem Auftreffen der durch ein Leck am Punkt A hervorgerufenen Schallwellen an den betreffenden
Detektoren 3.
Sind also ta und tb die bis zum Auftreffen von durch ein Leck am Punkte verursachten Schallao
Durch Vereinfachung von Gleichung (12) erhält man Gleichung (7).
Im Beispiel 2 erhält man den Wert 4 tab durch Auswertung
der Frequenzverteilung von durch das Leck hervorgerufenen Schallwellen oder von zeitlichen
as Schwankungen der Stärke der Schallwellen. Dementsprechend
wird durch die Einheit 17 zweckmäßig ein Frequenzbereich ausgefiltert, bei dem die Dämpfung
gering ist. Ein solcher Frequenzbereich läßt sich an Hand der in Fig.3 und 5 gezeigten Beziehungen zwisehen
der Frequenz von durch ein Leck hervorgerufenen Schallwellen und ihrer Dämpfung bei der Fortpflanzung
ermitteln. Im Hinblick auf die in Fig-4
und 6 gezeigten Beziehungen von Stärke und Frequenz der durch ein Leck hervorgerufenen Schallwellen kann
entsprechend dann ein breiter oder auch ein schmaler Frequenzbereich gewählt werden.
Die Anordnung gemäß der Erfindung ist auch für die Überwachung von Vorratsbehältern für Strömungsmittel
wie Hochdruckgasbehälter, Öltanks u. dgl. auf Lecks hin geeignet. Dabei läßt sich das
Vorhandensein eines Lecks aus dem Behälter mittels einer an geeigneten Stellen vorzugsweise innerhalb
des Behälters vorgesehenen Anordnung von Detektoren 3 feststellen, indem wenigstens einev der Detektoren
3 die sich in dem Hohlraum fortpflanzenden, durch den Austritt verursachten Schallwellen unabhängig
vom Ort des Lecks empfängt Werden die durch ein Leck verursachten Schallwellen von wenigstens
drei nicht in gegenseitiger Ausrichtung angeordneten Detektoren 3 aufgefangen, so läßt sich auch der
Ort des Lecks bestimmen, indem man ähnlich wie in den Beispielen 1 und 2 die gegenseitigen Beziehungen
der durch die drei Detektoren aufgefangenen Schallwellen ermittelt, wobei die Stellungen der betreffenden
Detektoren als Ausgangspunkte dienen.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Anordnung zum Feststellen von Lecks in einer Strömungsmittel-Transportleitung mit mehreren
in der Transportleitung befindlichen Schallwellen-Detektoren und einer mit diesen verbundenen
Einrichtung zum Empfang und zur Auswertung der Detektoren-Ausgangssignale,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schallwellen-Detektoren (3) in einem solchen Abstand
voneinander angeordnet sind, daß jeweils zwei Detektoren die durch ein Leck verursachten
Schallwellen empfangen, und daß die an die Detektoren angeschlossene Einrichtung (4;
10) eine Einheit (12, 13, 14; 16, 17, 17, 19) zur Ermittlung der bei der Ausbreitung der von einem
Leck ausgehenden Schallwellen bis zu zwei Detektoren auftretenden Zeitdifferenz aufweist
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (18) zurQuer-Korrelation
von Ausgangssignalen von mindestens zwei Detektoren (3) vorgesehen ist, die selektiv durch Lecks verursachte Schallwellen
herausfiltert.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einheit
(19) zur Berechnung von Leckstellen sowie eine Einheit (20) zur Anzeige des Ortungsergebnisses
vorgesehen ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einheit (11) zur Messung
der Strömungsgeschwindigkeit des Strömungsmittels in der Transportleitung (1) bei Auftritt
eines Lecks vorgesehen und mit der Einheit (19) zur Berechnung der Leckstelle verbunden ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichrichtung
(4; 10) zum Empfang und zur Auswertung der Detektoren-Ausgangssignale über eine
Steuereinrichtung (5) mit einer Vorrichtung (6) zum automatischen Schließen mindestens eines
die Strömung in der Transportleitung (1) unterbindenden Ventils (2) verbunden ist.
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FR (1) | FR2136689A5 (de) |
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