DE2217051C3 - Elektrodynamisches Mikrophon mit mindestens einem Schallwiderstand - Google Patents
Elektrodynamisches Mikrophon mit mindestens einem SchallwiderstandInfo
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrodynamisches Mikrophon, das mit einer Membran mit einer
Schwingspule versehen ist, die sich im hJutzluftspalt
eines Magnetsystems befindet, und wobei das Luftvolumen hinter der Membran mit mindestens einem
Schallwiderstand verbunden ist.
Ein derartiges Mikrophon ist aus der deutschen Patentschrift 12 82 717 bekannt.
Die Schallwiderstände werden hier durch Dämpfungsmaterialien
in einem Kanal gebildet.
Dies kann erfolgen durch Kügelchen gepreßter Sinterkörner. Andererseits können Gazen über die
öffnung dieses Kanals angebracht werden. Dieses Arbeitsverfahren ist insbesondere bei Massenherstellung
zeitraubend und dadurch kostspielig.
Die Erfindung weist das Kennzeichen auf, daß der Schallwiderstand aus einer engen schlitzförmigen Nut
gebildet wird, die in einem Teil des Magnetsystems, das aus Sintermatierial besteht, eingepreßt und durch eine
Abdeckplatte abgeschlossen ist.
Durch diese Maßnahme wird der obenstehend beschriebene Nachteil der bekannten Mikrophonkonstruktion
vermieden. Das Einzelteil des Magnetsystems, das aus Sintermaterial besteht, wird in einem Preßverfahren
hergestellt. In diesem Preßverfahren können gleichzeitig die erforderliche Anzahl als Schallwiderstand
wirksamer Nuten vorgesehen werden. Das Sintermaterial weist die Eigenschaft auf, daß die
Preßabmessungen besonders geringe Toleranzen aufweisen.
Besonders günstig ist es, die gepreßte Nut in der oberen Platte des Magneisystems, die mit dem zentral
angeordneten Kern den Nutzluftspalt bildet, vorzusehen.
Die Nut ist an der Oberseite sowie an der Unterseite eier oberen Platte angebracht
Durch das Anbringen der Nut an der Oberseite entsteht eine Verbindung zwischen dem Luftvolumen
hinter der Membran mit der Außenluft, was die Pichtwirkung eines Mikrophons stark beeinflußt.
Durch das Anbringen der Nut an der Unterseite ist der Nutzluftspalt mit der im Magnetsystem zwischen
dem Kern und dem Topf vorhandenen Luftkammer verbunden.
Da der Kern des Magnetsystems meistens durch ein Zentrierelement aus nicht-magnetischem Material gegenüber
der oberen Platte zentriert wird, ist es günstig, den oberen Teil dieses Elementes zu glätten und als
Abdeckpatte für die Nut wirksam sein zu lassen.
Ein Absführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Mikrophon mit einem
Schallwidrrstand nach der Erfindung,
Fig. 2 zwei Radialschnitte durch dasselbe Mikrophon.
Fig. 1 zeigt ein Mikrophon von elektrodynamischen Typ. Dabei ist eine Membran 1 die mit einer
Schwingspule 2 versehen ist, beweglich angeordnet und mit den Rand 3 mit dem Magnetsystem fest verbunden.
Dieses Magnetsystem besteht aus einem Kern 4 aus dauermagnetischem Material, der axial magnetisiert ist.
Der Kern 4 ist zentral auf dem Boden 5 eines Topfes 6 aus Siniermaterial angeordnet. Der Topf 6 wird mit der
oberen Platte 7 abgeschlossen, die ebenfalls aus Sintermaterial besteht. Die obere Platte 7 bildet mit
einer Wdcheisenplatte 8, die auf dem Kern 4 angeordnet ist, den Nutzluftspalt 9, in dem sich die
Schwingspule 2 frei bewegen kann.
Die obere Platte 7 ist an der oberen Seite mit sechs radialen Nuten 10 versehen, die durch einen flachen
Messingring 11 abgedeckt werden. Die Nuten 10 verbinden das Luftvolumen 12 hinter der Membran 1
mit der Außenluft. Am Ring 11 ist der Rand der Membran 1 befestigt.
Die untere Seite der oberen Platte 7 ist ebenfalls mit sechs radialen Nuten 13 versehen, die gegenüber den
Nuten 10 um einen Winkel von 60° versetzt angeordnet sind.
Die Muten 10 sowie die Nuten 13 liegen zueinander in einem Winkel von 60°. Die Nuten haben eine Breite -on
1 mm und eine Tiefe von 150 μπι.
Die Nuten 13 verbinden das Luftvolumen 12 über den Luftspalt 9 mit der Luftkammer 14, die sich zwischen
dem Kern 4 und dem Topf 6 befindet.
Die Nuten 13 werden durch eine ebene obere Fläche 15 des Zentrierelementes 16 abgeschlossen, das zum
Zentrieren des Kerns 4 im Topf β dient. Das Zentrierelement 16 ist mit einem Einschnitt 17 versehen
um zu vermeiden, daß die Schwingspule 2 bei großen Bewegungen dieses Element berührt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Elektrodynamisches Mikrophon, das mit einer Membran mit einer Scbwingspule versehen ist, die
sich im Nutzluftspalt eines Magnetsystems befindet, und wobei das Luftvolumen hinter der Membran mit
mindestens einem Schallwiderstand verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schallwiderstand
aus einer engen schlitzförmigen Nut (10, 13) gebildet wird, die in einem Teil des Magnetsy- so
stems, das aus Sintermaterial besteht, eingepreßt und durch eine Abdeckplatte (7) abgeschlossen ist
2. Elektrodynamisches Mikrophon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (10,
13) in der oberen Platte (7) des Magneisystems, die
mit dem zentral angeordneten Kern (3)- den NutzluftspaJt(9) bildet, vorgesehen ist.
3. Elektrodynamisches Mikrophon nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nut
(13) an der unteren Seite der oberen Platte (7) befindet und die Abdeckplatte (7) einen Teil eines
Zentrierelementes aus nicht-magnetischem Material bildet.
.4. Elektrodynamisches Mikrophon nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nut
(10) an der oberen Seite der oberen Platte (7) befindet und das Luftvolumen hinter der Membran
(1) mi! der Außenluft verbindet, wobei die Nut (10) durch einen Ring (11) aus nicht-magnetischem
Material abgeschlossen ist, an welchem Ring (11) zugleich der Rand der Membran befestigt ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL7105001A NL7105001A (de) | 1971-04-14 | 1971-04-14 | |
NL7105001 | 1971-04-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2217051A1 DE2217051A1 (de) | 1972-10-26 |
DE2217051B2 DE2217051B2 (de) | 1976-09-02 |
DE2217051C3 true DE2217051C3 (de) | 1977-04-07 |
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