DE2211694C2 - - Google Patents
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Description
an der sich ein im wesentlichen konstanter Temperaturverlauf
eingestellt hat bzw. die Strömung wieder ungestört ist.
Nach einer Weiterbildung des Verfahrens wird die Temperatur des Fluids vor einer Drossel im Bereich
der Normalströmung und nahe dem Austritt der Drosselöffnung in dem Strahlbereich gemessen, in
dem eine verstärkte Temperaturänderung bzw. -erhöhung auftritt. Es wurde festgestellt, daß unmittelbar
am Austritt einer Drosselöffnung bei Flüssigkeiten eine Temperaturerhöhung auftritt, die je nach Druckdifferenz
und Eigenschaften der Flüssigkeit erheblich über der Temperaturerhöhung liegen kann, die im
Bereich der nach der Drossel wieder normalisierten Strömung festgestellt wird. Wie Versuche ergaben, ist
diese verstärkte Temperaturerhöhung unmittelbar am Austritt der Drossel ähniich dem Druckglied der BernoulIi-Gleichung
von der kinetischen Energie der Strömung abhängig, so daß über Eichkurven unter Berücksichtigung der verschiedenen Einflußgrößen
die Strömungsgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der festgestellten Temperaturdifferenz ermittelt werden
kann.
Während bei Flüssigkeiten am Austritt einer Drossel eine Temperaturerhöhung festzustellen ist, tritt bei
Gasen durch die Expansion ein Temperaturabfall auf, der ebenso zur Messung verwendet werden kann.
Es ist weiterhin möglich, die Temperatur des Fluids nahe dem Austritt der Drosselöffnung bzw. nahe der
Erweiterung des Strömungsquerschnitts und in dem Bereich der Querschnittserweiterung zu messen, in
dem sich ein im wesentlichen konstanter Temperaturverlauf wieder eingestellt hat. Auch bei dieser Anordnung
der Meßstellen kann eine Temperaturdifferenz zwischen verstärkter Temperaturänderung unmittelbar
am Austritt der Drossel und in dem Bereich festgestellt werden, in dem die Temperatur über dem
Strömungsquerschnitt im wesentlichen wieder ausgeglichen ir*..
Zur Kompensation eventuell auftretender Unsymmetrien der Temperaturverteilung tonn die Temperatur
des Fluids an mehreren Stellen im Bereich der Querschnittsänderung gemessen werden, wodurch
man auch eine Vergrößerung des absoluten Meßwertes erhalten kann. Solche Unsy.mmetrien der Temperaturverteilung
können beispielsweise am Rand einer Drossel auftreten.
Nach einer anderen Weiterbildung wird durch eine oder auch mehrere zusätzliche Meßstellen der Einfluß
der Temperatur auf die Viskosität des Fluids kompensiert. Di.2 durch die Umgebungstemperatur veränderte
Viskosität wird als Korrekturfaktor bei der Meßwertermittlung verwendet.
Bei einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens werden zweckmäßigerweise in der Achse der
Strömungsbahin wenigstens zwei temperaturempfindliche Meßelemente in der Form von Thermoelementen
oder anderen geeigneten Meßwertgebern wie Halbleitern angeordnet, deren Anschlußleitungen zur
Weitergabe der Meßwerte an ein Ablese- oder Aufzeichnungsgerät durch die Wand der Rohrleitung geführt
sind. Derartige Meßelemente können sehr klein ausgebildet und an bisher nicht zugänglichen Stellen
sowie in sehr kleinen Drosselbohrungen angeordnet sein. Die Meßwerte in der Form von Spannungssignalen
können in einfacher Weise, an ein Ablese- oder Aufzeichnungsgerät weitergegeben werden, das an einer
beliebigen Stelle entfernt von der Meßstclle angeordnet werden kann. Zudem sprechen derartige Meßelemente
auch bei geringen Temperaturänderungen schnell an, so daß man praktisch eine augenblickliche
MeSwertanzeige erhält. Dies ist beispielsweise bei ei-
ner kurzzeitigen Beaufschlagung eines Elementes oder bei kurzzeitigem öffnen eines Ventils in der
Hochdruckhydraulik vorteilhaft.
Gegenüber einer getrennten Anordnung der Meßstellen ist es vorteilhafter, längs der Mittelachse der
ίο Strömungsbahn einen elektrisch !leitenden Draht mit
Thermoelementen anzuordnen, der zur Führung der Strömung in der Drosselbohrung dient und die Stabilität
der Meßstellen in der Strömung verbessert. Die Meßelemente können längs der Achse der Strömungsbahn
beiderseits einer Drosselstelle oder hinter der Drosselstelle bzw. im Bereich der Erweiterung des
Strömungsquerschnitts angeordnet werden. Um eine Strömung in beiden Richtungen durch die Drossel
feststellen und messen zu können, werden die Meßstellen vor und hinter der Drosselstelle symmetrisch
zu dieser angeordnet.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der
Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 schematisch einen Querschnitt durch eine
Drosselstelle in der zur Temperaturmessung zwei Thermoelemente angeordnet sind,
Fig. 2 den Temperaturverlauf des Fluids in der Achse der Drosselbohrung bei der in Fig. 1 dargestellten
Drossel,
Fig. 3 schematisch die verschiedenen möglichen Anordnungen der Meßstellen,
F i g. 4 zeigt die Anordnung einer Drosselstelle mit Temperaturmessung zur Ermittlung des in einer Leitung
aufgebauten Drucks.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Rohrleitung bezeichnet, in der eine blendenförmige Drossel 2 angeordnet ist.
Längs der Achse der Drosselbohrung verläuft ein Konstantandraht 3, der an den Verbindungsstellen
mit zwei Fe-Drähten 4 Thermoelemente 5 und 6 bildet, die beispielsweise 0,8 mm vor bzw. hinter der
zugeordneten Fläche der Blendenscheibe angeordnet sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt
der Durchmesser der Drosselbohrung 0,5 mm und der Durchmesser des Konstantandrahtes 0,2 mm.
Die beiden Fe-Drähte 4 sind zur Weitergabe der Meßwerte durch die Rohrwandung geführt. Sie können
beispielsweise - wie in Fig. 1 angedeutet - an Leitungen angeschlossen sein, die auf der Bllendenscheibe
in bekannter Weise aufgedruckt sind.
Wird durch die Rohrleitung 1 Hydrauliköl geleitet, wobei an der Drosselstelle 2 ein Druckabfall in der
Größenordnung von 50 atü auftritt, so erhält man längs dci Achse der Drosselbohrung den in Fig. 2
schematisch dargestellten Temperaturverlauf. Bei einer Temperatur des Hydrauliköls von 20° C im Bereich
der Normalströmung vor der Drossel am Meßpunkt 5 tri't bei der angegebenen Auslegung der
Drossel am Meßpunkt 6 eine Temperatur von 47° C auf, so daß sich eine Temperaturerhöhung von 27° C
ergibt. Im weiteren Verlauf der Strömung längs der Achse der Drosselbohrung sinkt die Temperatur relativ
steil ab, worauf sie nach einer geringfügigen Erhöhung im weiteren Verlauf der Strömung im wesentlichen
konstant bleibt. Diese konstante Temperatur im Bereich der wieder normalisierten Strömung liegt
nach den Meßwerten bei etwa 25° C, also 5° C über der Temperatur im Bereich der Normalströmung vor
der Drossel. Die Durchflußmenge beträgt dabei
0,7 l/min.
Das auf Grund der Temperalurdifferenz zwischen den Thermoelementen 5 und 6 entstehende Signal
kann direkt an ein herkömmliches Meßinstrument gegeben und zur Ermittlung der Strömungsgeschwindigkeit
verwendet werden. Es wurde festgestellt, daß die Abhängigkeit der Strömungsgeschwindigkeit von der
Temperaturdifferenz an den Meßpunkten 5 und 6 in etwa der Abhängigkeit von der Druckdifferenz nath
der Bernoulli-Gleichung entspricht. Die verschiedenen Einflußgrößen wie Viskosität, Wärmeinhalt,
Kenngrößen der Drossel usw. können dabei in einem Faktor berücksichtigt werden, der experimentell ermittelt
werden kann. Durch eine entsprechende Eichung der Meßvorrichtung ist es damit möglich, an
Hand der gemessenen Temperaturdifferenz die Strömungsgeschwindigkeit und den Durchsatz zu ermitteln.
Die Temperaturerhöhung an dem Meßpunkt 6 ist beispielsweise auch bei einer Druckdifferenz von
1,5 atü noch deutlich feststellbar, so daß mit dieser Vorrichtung auch sehr geringe Durchflußmengen gemessen
werden können.
Auf Grund der sehr kurzen Ansprechzeit der Thermoelemente 5 und 6 ist es auch möglich, innerhalb
von Millisekunden extreme kleine Strömungsmengen festzustellen, was mit den bekannten Meßverfahren
nicht möglich ist. Durch die symmetrische Anordnung der Meßpunkte relativ zur Drosselstelle kann die
Strömungsgeschwindigkeit richtungsunabhängig gemessen und durch die Polarität die Durchflußrichtung
festgestellt werden. Die Temperatur des Fluids wird durch die sehr nahe (beispielsweise 2 mm) nebeneinander
liegenden Meßpunkte automatisch kompensiert, wodurch sich bei Verwendung von Thermoelementen
der Einsatz einer zusätzlichen Vergleichsstelle erübrigt. Gegebenenfalls kann durch Reihenschaltung
mehrerer Meßstellen das abgegebene Signal entsprechend vergrößert werden. Durch nachgeschaltete integrierende
Geräte wie Zähler kann der Gesamtdurchfluß über eine bestimmte Zeit in beide Richtungen ermittelt werden, auch wenn die Strömungsgeschwindigkeit
nicht konstant ist.
Die F i g. 3 zeigt weitere Möglichkeiten der Anordnung der Meßpunkte. SO kann beispielsweise das
Thermoelement 6 nahe am Austritt der Drosselbohrung im Bereich der verstärkten Temperaturerhöhung
und ein weiterei Thermoelement 8 im Bereich der wieder normalisierten Strömung angeordnet werden,
wodurch man gleichfalls eine Temperaturdifferenz er-■ hält, wie aus Fig. 2 hervorgeht. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dem Thermoelement 5 das
Thermoelement 8 zuzuordnen, wodurch man die durch innere Reibung hervorgerufene Temperaturerhöhung in der Normälströmung erhält. Zur Ermittlung der Strömungsgeschwindigkeit in beiden Richtungen werden die Meßstellen symmetrisch zur
Drosselstelle angeordnet, wie es durch ein zusätzliches Thermoelement 9 in Fi g. 3 dargestellt ist. Durch eine
weitere zusätzliche, nicht dargestellte Meßstelle kann
gegebenenfalls der Einfluß der Umgebungstemperatur kompensiert werden.
Vorzugsweise wird für die Durchflußmessung eine Meßstellenanordnung nach Fig. 1 gewählt, da man
hierdurch eine auch bei geringer Druckdifferenz deutlich feststellbare Temperaturdifferenz erhält, aus der
die Strömungsgeschwindigkeit ermittelt werden kann. Da bei dem erfindungsgemäßen Temperaturmeßverfahren
die Meßpunkte sehr einfach und platzsparend angeordnet und die Meßergebnisse auch über
größere Entfernungen ohne Schwierigkeiten weitergeleitet sowie aufgezeichnet werden können und
schließlich selbst ein sehr geringer Durchsatz (beispielsweise 0.1 l/min) praktisch augenblicklich festgestellt
werden kann, ergehen sich vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. So ist beispielsweise eine Fernmessung
des Durchflusses auf dem Gebiet der Hochdruckhydraulik möglich, wobei Druck, Drehmoment
und Drehzahl aus den erhaltenen Meßwerten ermittelt werden können. Am Steuerpult können
diese Meßwerte in einfacher Weise übersichtlich angezeigt werden. Die Registrierung der Meßwerte ist
ohne Schwierigkeiten möglich, da die Meßgrößen, bei Thermoelementen einige mV, ohne zusätzliche
so Transmitter direkt an herkömmliche Geräte angeschlossen werden können. Wegen der relativ geringen
Meßspannung ist in einfacher Weise eine Explosionssicherheit zu realisieren, wie sie beispielsweise bei
Tankschiffen gefordert wird. Vor allem ist es durch
»5 die Erfindung möglich, Durchfluß- und Druckmessungen
an Strömungswiderständen vorzunehmen, die bisher beispielsweise auf Grund konstruktiver
Schwierigkeiten nicht möglich waren. Beispielsweise ist in wichtigen Schmiersystemen durch die erfindungsgemäßc
Temperaturmessung ohne weiteres eire Rückmeldung möglich, durch welche die Funktion des
Schmiersystems überwacht werden kann. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dieses Verfahren für die
Linearisierung und Stabilisierung hydraulischer Steuerelemente zur Bildung einer Rückführgröße
einzusetzen. Für die Konstruktion präziser Servoventile ergeben sich vor allem sehr kostengünstige Möglichkeiten.
Eine beispielsweise Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Fig. 4 schsmatisch dargestellt.
In einer Bypassleitung 10, die an die Verbindungsleitung eines Druckerzeugers P und eines
Verbrauchers M angeschlossen ist, ist eine Drosselstelle 2 mit Temperaturmessung vorgesehen. Mit Il
ist ein Druckbegrenzerventil bezeichnet. Durch das oben beschriebene Temperaturmeßverfahren an der
Drosselstelle 2 kann bei dieser Anordnung der in der
Leitung zwischen Druckerzeuger und Verbraucher aufgebaute Druck festgestellt und überwacht werden,
so indem der aufgebaute Druck beispielsweise über eine
ferenz an der gegebenen DrosselsteBe wiedergibt.
ist für Gase und Flüssigkeiten anwendbar. Für die Temperaturmessung können entsprechend den jeweiligen Gegebenheiten verschiedene Meßwertgeber
verwendet werden, beispielsweise Ausdehnungsthermometer, Widerstandsmessung metallischer Leiter
und Halbleiter und dgl. Vorzugsweise wird wegen der einfachen Meßwertübermittlung eine 'Widerstandsmessung vorgesehen. An die MeBstellen können bekannte elektronische Meßwertüberwachungsanlagen
angeschlossen werden.
Claims (10)
1. Verfahren zum Messen der Strömungsgeschwindigkeit,
eines Fluids durch temperaturempfindliche Meßelemente, die im Bereich einer Änderung
des Strömungsquerschnitts an beabstandeten Stellen angeordnet werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Temperatur des Fluids an diesen Stellen gemessen und aus der gemessenen
Temperaturdifferenz die Strömungsgeschwindigkeit ermittelt wird,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Fluids im
Bereich der Normalströmung vor einer Drossel und an einer Stelle hinter der Drossel gemessen
wird, an der sich ein im wesentlichen konstanter Temperaturverlauf eingestellt hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Fluids vor
einer Drossel im Bereich der Normalströmung und nahe dem Austritt der Drosselöffnung in dem
Strahlbereich gemessen wird, in dem eine verstärkte Temperaturänderung bzw. -erhöhung auftriu.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Fluids nahe
dem Austritt der Drosselöffnung bzw. nahe der Erweiterung des Strömungsquerschnitts und in
dem Bereich der Querschnittserweiterung gemessen wird, in dem sich ein im wesentlichen konstanter
Temperaturverlauf wieder eingestellt hat.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des
Fluids an mehreren Stellen im Bereich der Querschnittsänderung zur Kompensation evtl. auftretender
Unsymmetrien der Temperaturverteilung gemessen wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine zusätzliche
Meßstelle der Einfluß der Temperatur auf die Vis.-kosität des Fluids kompensiert wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Achse der Strömungsbahn wenigstens zwei temperaturempfindliche
Meßelemente (S, 6) in der Form von Thermoelementen oder anderen geeigneten Meßwertgebern
wie Halbleitern angeordnet sind, deren Anschluilleitungen zur Weitergabe der Meßwerte an ein
Ablese- oder Aufzeichnungsgerät durch die Wand der Rohrleitung (1) geführt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß längs der Mittelachse der Strömungsbahn ein elektrisch leitender Draht (3, 4)
mit Thermoelementen (5, 6) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßelemente
längs der Achse der Strömungsbahn beiderseits einer Drosselstelle oder hinter der Drosselstelle
bzw. im Bereich der Erweiterung des Strömungsquerschnitts angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßstellen vor
und hinter der Drosselstelle symmetrisch zu dieser angeordnet sind.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen der Strömungsgeschwindigkeit eines Fluids durch
temperaturempfindliche Meßelemente, die im Bereich
einer Änderung des 3trömu»gsquerschnitls an
beabstandeten Stellen angeordnet werden, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Zum Messen der Strömungsgeschwindigkeit eines Gasstromes ist es zum Beispiel aus der deutschen Offenlegungsschrift
1 817 500 oder dem deutschen Ge-
»o brauchsmuster I 876 734 bekannt, im Bereich oder in
einer Drosselstelle zwei elektrisch geheizte, wärmeempfindliche Elemente hintereinander anzuordnen,
die durch den Gasstrom unterschiedlich abgekühlt werden und in einen elektrischen Meßkreis
eingeschaltet sind. Den Meßelementen muß dabei soviel Energie zugeführt werden, daß deren Temperatur
immer höher als die des Gases ist. In der Hochdruckhydraulik bei stark erwärmtem Hydrauliköl oder bei
feuergefährlichen Fluiden kann eine derartige Meß-
anordnung nicht eingesetzt werden. Die Anv.endungsmöglichkeiten
sind weiterhin dadurch beschränkt, daß eine solche Meßvorrichtung vor allem bei geringen Durchflußmengen nicht sehr schnell anspricht
und in bestimmten Fällen wegen des erforder-
»5 liehen Platzbedarfes nicht eingebaut werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs angegebenen Art unter Vermeidung
der Nachteile des bekannten Meßverfahrens so auszubilden, daß es universell anwendbar ist und
für alle, auch feuergefährliche Fluide sowie bei sehr geringen DurchfluGmengen und in jedem Druckbereich
zur schnellen Meßwertermittlung eingesetzt werden kann. Weiterhin soll eine einfache Vorrichtung
zum Durchführen dieses Verfahrens vorgesehen werden, die eine Messung an bisher nicht zugänglichen
Stellen und eine schnelle Meßwertübermittlung über größere Strecken ermöglicht.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, da3 die Temperatur des F)\iids an diesen Stellen
gemessen und aus der gemessenen Temperaturdifferenz die Strömungsgeschwindigkeit ermittelt wird.
Während bei den bekannten Verfahren fremde Energie zum Aufheizen der Meßelemente zugeführt
werden muß, wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die bei einer Änderung des Strömungsquerschnitts
durch innere Reibung oder Expansion auftretende Temperaturänderung des Fluids für Meßzwecke
ausgenutzt, so daß keine Zufuhr von Fremdenergie erforderlich ist. Damit kann ohne weiteres auch in
feuergefährlichen Fluiden gemessen werden. Durch Verwendung geeigneter Meßelemente, z. B. Thermoelemente,
können auch sehr kleine Durchflußmengen schnell und zuverlässig ermittelt werden. Die
Strömungsgeschwindigkeit und damit der Durchsatz kann beispielsweise durch Eichkurven festgestellt
werden, die für eine bestimmte Meßstelle und das verwendete Fluid die Abhängigkeit dieser zu ermittelnden
Werte von der Temperaturänderung wiedergeben.
Bei Flüssigkeiten, beispielsweise Hydrauliköl, tritt beim Durchströmen einer Drosselstelle durch innere
Reibung eine Temperaturerhöhung auf, die gewöhnlich unerwünscht ist. Nach der Erfindung wird diese
Temperaturerhöhung dadurch als Bezugsgröße für die Ermittlung der Strömungsgeschwindigkeit und des
Durchsatzes verwendet, daß die Temperatur des Fluids im Bereich der Normalströmung vor der Drossel
und an einer Stelle hinter der Drossel gemessen wird,
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