DE221019C

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Publication number: DE221019C
Application number: DENDAT221019D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

-M 221019-KLASSE 86 c. GRUPPE -M 221019- CLASS 86 c. GROUP

in FRANKFURT a. M.in FRANKFURT a. M.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. April 1908 ab.Patented in the German Empire on April 5, 1908.

Bei dem elektrischen Antrieb von Webstühlen mit Hilfe von Stirnrädern, hat man durch Anwendung einer Reibungskupplung zwischen dein Triebwerk und dem Motor versucht, .den Zahndruck eine gewisse Größe nicht überschreiten zu lassen.With the electric drive of looms with the help of spur gears, one has tried by using a friction clutch between your engine and the engine, . not to let the tooth pressure exceed a certain size.

Bei diesen Einrichtungen ist jedoch die genaue Einstellung des maximalen, noch erlaubten Antriebsmomentes infolge der großen,With these facilities, however, the exact setting of the maximum is still permitted Drive torque due to the large,

ίο nicht zu beherrschenden Schwankungen des Reibungskoeffizienten nicht möglich.ίο fluctuations in the Friction coefficient not possible.

Bei den bekannten Einrichtungen aber, die eine unter Federkraft stehende Sperrvorrichtung zwischen treibendem und getriebenem Teil besitzen, welche bei einem gewissen maximalen Drehmoment den treibenden von dem getriebenen Teil abschaltet, wird die Sperrvorrichtung sehr stark abgenutzt, da die zum Messen des Drehmomentes dienende, die Sperr-Vorrichtung beherrschende Feder ein ständiges Arbeiten im Innern der eigentlichen Sperrvorrichtung herbeiführt. Arbeiten aber die Verriegelungsteile der Sperrvorrichtung bei jeder Pufferbewegung mit, so wird nicht nur die Elastizität der Pufferwirkung vermindert bzw. gehemmt, sondern die Sperrvorrichtung verliert infolge der großen Abnutzung den exakten Eingriff und die sichere Wirkung. Gerade bei Webstühlen ist dies aber von größter Bedeutung, da dort die selbsttätige Unterbrechung des Antriebes, besonders bei Pufferstühlen am Tage oft mehrere hundert Male erfolgt.In the known devices, however, which have a spring-loaded locking device between the driving and the driven part, which at a certain maximum Torque switches off the driving part from the driven part, the locking device becomes very badly worn, as the locking device used to measure the torque dominant spring constantly working inside the actual locking device brings about. But work the locking parts of the locking device with every buffer movement, not only is the elasticity of the buffer effect reduced or inhibited, but the locking device loses as a result of the great wear exact intervention and the safe effect. However, this is particularly true of looms of greatest importance, because there the automatic interruption of the drive, especially with Buffer chairs are often done several hundred times a day.

Die bei einem größten Drehmoment den antreibenden von dem getriebenen Teil abschaltende, unter Federkraft stehende Mitnehmervorrichtung wird, .gemäß der Erfindung, mit Hilfe eines unter der Wirkung elastischer Kräfte stehenden Steuergestänges gelöst, das erst bei einer gewissen Größe des Belastungs-Stoßes entgegen der Wirkung elastischer Kräfte Kraftschluß mit der Mitnehmervorrichtung herbeiführt.The one that disconnects the driving part from the driven part when the torque is greatest, under spring force driving device is, .according to the invention, solved with the help of a control linkage under the action of elastic forces, the only at a certain size of the load shock against the effect of elastic forces Brings about frictional connection with the driver device.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar.The drawing represents an embodiment of the subject matter of the invention.

An dem Zahnrad a, das frei drehbar auf der Webstuhlwelle b angeordnet ist, greift in beliebiger Weise der Motor an.The motor acts on the gear wheel a, which is arranged freely rotatably on the loom shaft b.

Auf einer Nabe des mit der Welle b fest verbundenen Mitnehmers I sitzt lose drehbar das Herzstück c. An diesem ist oben durch Bolzen d der Kurvenhebel e und unten durch Bolzen f der Kurvenhebel g drehbar gelagert. Beide Hebel sind unter Vermittlung der Federn h und i an ihren anderen Enden wieder an dem Herzstück c nachgiebig angelenkt.The frog c is loosely rotatably seated on a hub of the driver I firmly connected to the shaft b. On this the cam lever e is rotatably supported by bolts d at the top and the cam lever g at the bottom by bolts f. Both levers are resiliently hinged to the frog c at their other ends through the intermediary of the springs h and i.

Der um seinen Bolzen d drehbare Kurvenhebel e endigt oben in einem laschenartigen Teil. Die am unteren Ende des Kurvenhebels angreifende Feder i sucht diesen Hebel ständig um seinen oberen Drehpunkt d zu drehen, wodurch der laschenartige Teil des HebelsThe cam lever e, which can be rotated about its bolt d, ends at the top in a tab-like part. The spring i acting at the lower end of the cam lever seeks to rotate this lever constantly about its upper pivot point d , whereby the lug-like part of the lever

die mit ihm verbundenen Bremsbacken, Sperrklinken ο. dgl. gegen einen mit dem Zahnrad a in fester Verbindung stehenden Ring k ständig andrückt. Das Andrücken der Bremsbacken erfolgt also dauernd, sowohl in der Ruhe- als auch in normaler Arbeitsstellung der'Kupplung, und es besteht somit vorläufig auch ein dauernder Kraftschluß zwischen dem Herzstück c, Hebel e und Zahnrad a. the associated brake shoes, pawls ο. Like. Constantly presses against a ring k that is firmly connected to the gear a. The pressing of the brake shoes takes place continuously, both in the rest position and in the normal working position of the clutch, and there is thus for the time being a permanent frictional connection between the frog c, lever e and gear a.

ίο Nun ist ferner, wie schon oben erwähnt, auf der Welle b der Mitnehmer I festgekeilt. Der obere Arm dieses zweiarmigen Mitnehmers ist mit einem einstellbaren Anschlag m versehen, während der untere Arm einen festen Bolzen η trägt, der sich in einem Schlitz des Kurvenhebels g führt.ίο Now, as already mentioned above, the driver I is wedged onto the shaft b. The upper arm of this two-armed driver is provided with an adjustable stop m , while the lower arm carries a fixed bolt η which is guided in a slot in the cam lever g.

Die Wirkungsweise der Kupplung ist folgende : ■The mode of operation of the coupling is as follows: ■

Wird das Zahnrad α im Sinne des Uhrzeigers in Bewegung gesetzt, so dreht sich das auf der Nabe des Mitnehmers I frei drehbar angeordnete Herzstück c mit, da die Feder i vermittels des Hebels β die Bremsklötze ständig gegen den Ring k andrückt. Da an dem Herzstück auch der zweite Gabelhebel g drehbar angeordnet ist und in einem Schlitz dieses Hebels sich der Mitnehmer führt, wird sich also das ganze System beim Andrehen des Zahnrades α mitdrehen.If the gear α is set in motion in the clockwise direction, the frog c, which is freely rotatable on the hub of the driver I , rotates with it, since the spring i, by means of the lever β, constantly presses the brake pads against the ring k. Since the second fork lever g is also rotatably arranged on the frog and the driver is guided in a slot of this lever, the whole system will therefore also rotate when the gear α is turned.

Dabei wird sich nun zuerst, und zwar bis der Webstuhlwelle die notwendige Beschleunigung erteilt ist, die Feder h spannen, weil der den Mitnehmer I und die Gabel verbindende Zapfen η gegenüber der Bewegung des äußeren Zahnrades etwas zurückbleibt. Die Spannung der Feder h ■ bleibt auch beim weiteren Betrieb vorhanden. Die Feder wirkt gewissermaßen als eine die eigentliche Kupplung (Bremsbacken) nicht beeinflussende Vorfederung, derart, daß sie Stöße aufnimmt usw. Der Mitnehmer verschiebt sich bei dieser Vorfederung in seiner relativen Lage gegenüber der Gabel g, und diese Gabel dreht sich um den Punkt f. Der Möglichkeit der Ver-Schiebung und Drehung ist dadurch Rechnung getragen, daß der Bolzen η des Mitnehmers sich in einem länglichen Schlitz der Gabel führt.First, until the loom shaft is given the necessary acceleration, the spring h will be tensioned because the pin η connecting the driver I and the fork remains somewhat behind the movement of the outer gear. The tension of the spring h ■ is also present during further operation. The spring acts to a certain extent as a pre-suspension which does not influence the actual clutch (brake shoes), in such a way that it absorbs shocks, etc. The driver moves in this pre-suspension in its relative position with respect to fork g, and this fork rotates around point f. The possibility of displacement and rotation is taken into account in that the pin η of the driver is guided in an elongated slot in the fork.

Solange das Antriebsmoment an dem Zahnrad α und andererseits der Widerstand an der Welle b einen gewissen beliebig einstellbaren Betrag nicht überschreitet, bewegt sich der Mitnehmer relativ zu den Gabeln hin und her, wobei der Abstand des einstellbaren Bolzens m von der Gabel e ständig variiert, bei normalen Unregelmäßigkeiten jedoch keine Berührung dieser Teile hervorgerufen wird. Erfolgt jedoch aus irgendwelchen Ursachen ein Stoß, so schlägt dieser Bolzen an den Kurvenhebel e an, so daß dieser sich entgegen der Wirkung der Rückzugsfeder i im Sinne des Uhrzeigers dreht und hierdurch für einen Augenblick die Bremsbacken o. dgl. an dem Ring i freigibt, derart, daß die Übertragung übermäßiger Momentankräfte verhütet ist.As long as the drive torque on the gear α and on the other hand the resistance on the shaft b does not exceed a certain arbitrarily adjustable amount, the driver moves back and forth relative to the forks, the distance between the adjustable bolt m and the fork e constantly varying at normal irregularities but no contact with these parts is caused. However, if there is a shock for whatever reason, this bolt strikes the cam lever e , so that it rotates clockwise against the action of the return spring i and thereby releases the brake shoes or the like on the ring i for a moment, such that the transmission of excessive momentary forces is prevented.

Claims

Godfather sayings:

1. Electric loom drive with resilient driver device between the driving and the driven part, characterized in that the under the action of elastic forces control linkage only when the Triggering of the clutch-related greatest torque with the driver device Frictional connection receives, for the purpose of working the driver device during the game of the buffer springs prevent.

2. Electric loom drive according to claim 1, characterized in that the locking device of the powder device between the driving and driven Part is independent and with this only through a certain biggest game the buffering to bring about a brief interruption of the drive receives frictional connection.

3. Electric loom drive according to claim 1 and 2, characterized in that a loosely seated two-armed lever (c) on the shaft to be driven carries the resilient locking device (d, e, i) and a buffer device (f, g, h) , which latter is connected to one arm of a two-armed driver fixed on the shaft to be driven, while the other arm (I, m) acts on the locking device when impacts occur and releases the latter from the drive.

1 sheet of drawings.