DE2207221A1 - Brennkraftmaschine mit abgasturbine und von dieser angetriebenem ladergeblaese - Google Patents
Brennkraftmaschine mit abgasturbine und von dieser angetriebenem ladergeblaeseInfo
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Description
Dr.-lng. h. c. F. PORSCHE KG · 7 STUTTGART-ZUFFFJN HAUSEN ■ PORSCHESTRASSE 42 λ λ λ
Brennkraftmaschine mit Abgasturbine und von dieser angetriebenem Ladergebläse Q
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit Abgasturbine und von dieser angetriebenem Ladergebläse, das Verbrennungsluft
in eine Ladeluftleitung der Brennkraftmaschine fördert.
Bei Brennkraftmaschinen der genannten Ar.t werden die in den
Abgasen enthaltenen Energien in Abgasturbinen zum Antrieb von Ladeeinrichtungen nutzbar gemacht, wodurch die Leistung der
Brennkraftmaschinai erhöht werden.
Es sind Brennkraftmaschinen mit Abgasturbolader bekannt (DT-OS 1 526 443), bei denen die verdichtete Luft durch eine
Leitung vom Ladergebläse der Brennkraftmaschine zugeführt wird und durch ein Auspuffrohr die Abgase von der Brennkraftmaschine
zur Abgasturbine geleitet werden, wobei die Leitungen nicht miteinander verbunden sind. Hierbei hat sich als
nachteilig erwiesen, daß im Brennkraftmaschinen-Schubbetrieb, z.B. beim Anbremsen oder Gaswegnehmen, der Abgasturbine nur
noch die Leerlaufabgasenergie zugeführt wird, wodurch die Drehzahl des Turboladers sofort erheblich abfällt. Das Abfallen
der Drehzahl wird dadurch unterstützt, daß bei geschlossener Brennkraftmaschinen-Drosselklappe der Ladedruck
stark ansteigt. Dieser Drehzahlabfall hat zur Folge, daß beim
öffnen der Brennkraftmaschinen-Drosselklappe - also während eines Beschleunigungsvorganges - nicht sofort die volle Brennkraftmaschinenleistung
zur Verfügung steht, da der Turbolader durch die nun zugeführte größere Abgasenergie erst wieder
auf die für die volle Brennkraftmaschinenleistung erforderliche Drehzahl beschleunigt werden muß,
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Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, einen raschen Drehzahlabfall des Turboladers beim Schließen der
Brennkraftmaschinen-Drosselklappe zu unterbinden und das Beschleunigungsverhalten
der Brennkraftmaschine zu verbessern.
Diese Aufgabe wird bei einer Brennkraftmaschine mit Abgasturbine und von dieser angetriebenem Ladergebläse, das Verbrennungsluft
in eine Ladeluftleitung der Brennkraftmaschine fördert,
dadurch gelöst, daß die Ladeluftleitung eine das Ladergebläse
und die Abgasturbine unter Umgehung der Brennkraftmaschine verbindende Umluftleitung aufweist, in der ein von
dem Leistungsregelorgan der Brennkraftmaschine gesteuertes Regelorgan angeordnet ist. Vorteilhaft ist, daß das Leistungsregel organ der Brennkraftmaschine und das Regelorgan in der
Umluftleitung durch ein Gestänge derart miteinander verbunden sind, daß bei geschlossenem Leistungsregelorgan der Brennkraftmaschine
das Regelorgan in der Umluftleitung diese öffnet und bei geöffnetem Leistungsregelorgan in der Umluftleitung
diese schließt. Ebenfalls hat sich als günstig erwiesen, daß das Leistungsregelorgan der Brennkraftmaschine und das
Regelorgan in der Umluftleitung durch ein Gestänge derart
miteinander verbunden sind, daß in allen Betriebsbereichen des Leistungsregelorganes der Brennkraftmaschine das Regelorgan
in der Umluftleitung diese teilweise geöffnet hält und beim schnellen Verstellen des Leistungsregelorganes der
Brennkraftmaschine zur Erhöhung der Leistung der Brennkraftmaschine das Regelorgan in der Umluftleitung diese schließt.
Hierbei ist in das Gestänge eine Verzögerungseinrichtung eingesetzt, der eine Druckfeder zugeordnet ist, wodurch die Umluftleitung
beim schnellen Verstellen des Leistungsregelorganes der Brennkraftmaschine durch das Regelorgan nur für eine
vorbestimmte Zeit geschlossen wird. Die Stellung des Regelorgane s in der Umluftleitung bei teilweise geöffneter Umluftleitung
ist durch einen Anschlag festgelegt, der über ein Gestänge mit dem Leistungsregelorgan der Brennkraftmaschine verbunden
ist, wodurch die Stellung des Regelorganes bei teilweise geöffneter Umluftleitung abhängig ist von der Stellung
des Leistungsregelorganes der Brennkraftmaschine. Besonders
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vorteilhaft ist hierbei, daß das Ladergebläse überdimensioniert
ausgelegt ist und bei teilweise geöffneter Umluftleitung stets eine von der Stellung des Regelorganes in der Umluftleitung
abhängige Luftmenge dem Abgasstrom zugeleitet wird, wobei vor oder hinter der Abgasturbine 5 ein oder mehrere
Katalysatoren oder Reaktoren 32 angeordnet sind, denen
diese Luft als Zusatzluft zugeführt wird. Ein weiteres Ausführungsbeispiel
ist, daß in der Urnluftleitung in Strömungsrichtung der Ladeluft hinter dem Regelorgan eine eine Zündkerze
aufweisende Brennkammer angeordnet ist, und daß das Regelorgan mit einer Regeleinrichtung verbunden ist, die in
Abhängigkeit von dem Regelorgan der Brennkammer Brennstoff zuführt, wobei die Regeleinrichtung durch ein in Abhängigkeit
von dem Regelorgan gesteuertem Potentiometer und einem ein Einspritzventil in Abhängigkeit vom Potentiometer steuerndes
Steuergerät gebildet wird.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung eine
aufgeladene Brennkraftmaschine erhalten wird, deren Beschleunigungsvermögen insbesondere aus dem Schubbetrieb heraus erheblich
verbessert wird. Ferner wird ein schnelles Abfallen des Ladedruckes des Abgasturboladers in jedem Betriebszustand
der Brennkraftmaschine unterbunden, so daß immer die volle Leistung der Brennkraftmaschine vorhanden ist.
In den Zeichnungen, durch die drei Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht werden, sind
Fig. 1 die schematische Darstellung einer Brennkraftmaschine mit der erfindungsgemäßen Abgasturboladeranordnung und
einer beispielsweisen Steuerung der Regelorgane,
Fig. 2 eine Ausführung der Erfindung mit einer weiteren Möglichkeit
der Steuerung der Regelorgane und
Fig. 5 eine erfindungsgemäße Abgasturboladeranordnung mit
einer zusätzlichen Brennkammer in der Umluftleitung.
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Die Brennkraftmaschine 1 wird mit Ladeluft höheren Druckes gegenüber der Atmosphäre über eine Ladeluftleitung 2 von einem
Ladergebläse 3 eines Abgasturboladers 4 versorgt. Das Ladergebläse
3 wird durch eine Abgasturbine 5 angetrieben, die vom Abgasstrom der Abgasleitung 6 beaufschlagt wird. Eine
Umluftleitung 7 ist mit der Ladeluftleitung 2 und der Abgasleitung 6 so verbunden, daß deren Mündungsstellen 8, 9 in
die Leitungen 2 und 6 einmünden. Zwischen der Mündungsstelle 8 der Umluftleitung 7 und dem Einlaß der Ladeluftleitung 2
in die Brennkraftmaschine 1 ist in diese ein Leistungsregelorgan, z.B.. eine Drosselklappe 10 eingesetzt, die durch ein
Gestänge, bestehend aus einem Gestängeteil 11, das an einem Ende eines mit der Drosselklappe 10 verbundenen Hebels 12
angelenkt ist, mit einem nicht dargestellten Gaspedal verbunden ist. Ein weiteres Regelorgan, z.B. eine Drosselklappe
13 ist in der Umluftleitung 7 angeordnet und ist durch das
Gestängeteil 14, welches an dem mit der Drosselklappe 13 verbundenen Hebel 15 und dem Hebel 12 angelenkt ist, mit der
Drosselklappe 10 verbunden. Die Drosselklappe 10 ist auf einer Achse 16 und die Drosselklappe 13 auf einer Achse 17
drehbar angeordnet. Die Anordnung der Drosselklappen ist derart gewählt, daß bei geschlossener Drosselklappe 10 die
Drosselklappe 13 die in der Fig. 1 gezeigte Lage einnimmt. In dem gleichen Maße, um das die Drosselklappe 10 geöffnet
wird, schließt die Drosselklappe 13 den Umluftkanal 7, so daß bei vollständig geöffneter Drosselklappe 10 der Umluftkanal
7 durch die Drosselklappe 13 verschlossen ist.
Im Betrieb der Brennkraftmaschine 1 werden die Abgase über
die Abgasleitung 6 der Abgasturbine 5 zugeführt, durch die das Ladergebläse 3 angetrieben wird. Durch das Ladergebläse
3 wird über dessen Ansaugstutzen Frischluft angesaugt, verdichtet und durch die Ladeluftleitung 2 der Brennkraftmaschine
1 zugeführt. Ist die Brennkraftmaschine 1 im Vollastbereich, so ist die Drosselklappe 10 in der Ladeluftleitung
voll geöffnet und die Drosselklappe 13 in der Umluftleitung 7 geschlossen, so daß der volle Ladedruck der Brennkraftmaschine
zur Verfügung steht. Wird die Brennkraftmaschine im
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Schubbereich betrieben, so ist die Drosselklappe 10 geschlossen und die Drosselklappe 13 voll geöffnet, so daß die Ladeluft
über die Umluftleitung 7 der Abgasturbine 5 zugeführt
wird, wodurch ein plötzliches Abfallen der Drehzahl des Ladergebläses
unterbunden wird. Wird die Brennkraftmaschine 1 nun wieder im Vollastbereich betrieben, so steht dieser sofort
der volle Ladedruck des Ladergebläses zur Verfügung.
Weitere Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung sind darin zu sehen, die Betätigung der Drosselklappe 13 durch hydraulische
oder pneumatische Mittel vorzunehmen, bzw. die Betätigung durch einen elektrischen Impuls auszulösen.
In der Fig. 2 ist ein Ausschnitt aus der Abgasturboladeranordnung
der Fig. 1 mit einer weiteren Steuerungsmöglichkeit der Drosselklappen 10 und 13 dargestellt. Auf der Achse 16
ist ein Hebel 18 drehfest angeordnet, an dem die Gestängeteile 11, 19 und 20 angelenkt sind. Das Gestängeteil 20 ist
über eine Verzögerungseinrichtung 21, die beispielsweise aus einem mit dem Gestängeteil 20 fest verbundenen Hydraulikzylinder
22 und einem mit einem Gestängeteil 23 fest verbundenen Kolben 24, der Durehflußbohrungen 25 für die Hydraulikflüssigkeit
26 aufweist, mittels des Hebels 15 mit der Drosselklappe 13 verbunden. Das Gestängeteil 19 ist
drehbar mit einem Gestängeteil 27 verbunden, welches schwenkbar am Umluftkanal 7 angeordnet ist. An dem Gestängeteil
ist ein Anschlag 28 befestigt, der mit einem mit dem Gestängeteil 23 fest verbundenen Anschlag 29 zusammenarbeitet. Zwischen
dem Anschlag 29 und einem am Umluftkanal ortsfest angeordneten Anschlag 30 ist eine Druckfeder 31 angeordnet,
mittels deren Federkraft der Anschlag 29 gegen den Anschlag 28 gedrückt wird. Durch den Anschlag 28 wird die Drosselklappe
13 in der dargestellten Stellung gehalten, so daß eine bestimmte Luftmenge des in diesem Ausführungsbeispiel überdimensioniert
ausgelegten Ladergebläses über dem Umluftkanal 7 der Abgasturbine zugeführt wird. Zwischen der Brennkraftmaschine
1 und der Abgasturbine 5 ist ein Katalysator oder Reaktor 32 in die Abgasleitung 6 eingenetzt, in den diese
Luftmenge als Frischluft zwecks Nachverbrennung der Abgase
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eingeblasen wird.
Wird die Brennkraftmaschine durch schnelles Betätigen des Gasgestänges 11 beschleunigt, so dreht sich der Hebel 18 um
die Achse 16 in Pfeilrichtung A, die Drosselklappe 10 öffnet die Ladeluftleitung 2 und das Gestänge 20 zieht den Hydraulikzylinder
22 nach rechts. Durch das schnelle Verschieben des Hydraulikzylinders 22 kann die Hydraulikflüssigkeit 26
nicht schnell genug durch die derart bemessenen Durchflußbohrungen 25 entweichen, so daß ebenfalls der Kolben 24 mit
dem Gestängeteil 23 entgegen der Federkraft der Druckfeder
31 nach rechts bewegt wird, wodurch die Drosselklappe 13
den Umluftkanal 7 schließt. In dieser Stellung wird die gesamte Ladeluft der Brennkraftmaschine 1 zugeführt, wodurch
eine gerade beim schnellen Beschleunigen notwendige Leistungssteigerung möglich wird. Der aus dem Pederdruck der Druckfeder
31 resultierende Druck in dem Hydraulikzylinder 22 wird durch die durch die Durchflußbohrungen 25 entweichende
Hydraulikflüssigkeit abgebaut, so daß die Druckfeder den Anschlag 29 wieder an den Anschlag 28 zurückführt und die Drosselklappe
13 die gezeigte Stellung einnimmt. Beim Verdrehen des Hebels l8 wurde gleichzeitig das Gestängeteil 19 nach
rechts bewegt, wodurch der Anschlag 28, um seinen Anlenkpunkt an der Umluftleitung schwenkend, verstellt wird. Dadurch ist
es möglich, die Stellung der Drosselklappe 13 in der Lage, in der sie den Umluftkanal teilweise öffnet, in Abhängigkeit
von der jeweiligen Lage der Drosselklappe 10 zu steuern. Wird die Drosselklappe 10 mittels des Gasgestänges 11 zum Beschleunigen
der Brennkraftmaschine 1 langsam verdreht, so wird der Hydraulikzylinder 22 so langsam nach rechts bewegt, daß die
Hydraulikflüssigkeit 26 durch die Durchflußbohrungen 25 entweichen kann, ohne daß sich ein Druck in dem Hydraulikzylinder
aufbauen kann, der ein Schließen der Drosselklappe 13 bewirkt.
In der in Pig. 3 gezeigten Abgasturboladeranordnung wird die Ladeluftleitung 2' und die Abgasleitung 6' durch eine Umluftleitung
33 miteinander verbunden. Die Drosselklappen 10 und
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sind durch die Hebel 34 und 35 sowie das Gestängeteil 36 miteinander
verbunden und werden durch das Gasgestänge 37 verstellt. Die Drosselklappe 13 ist weiter mit einer Regeleinrichtung
38, die durch ein Potentiometer 39 gebildet wird, verbunden. Eine in die Kurzschlußleitung 33 eingesetzte Brennkammer
40 weist eine Zündkerze 4l und ein Einspritzventil auf, das über ein elektromagnetisches Steuergerät 43 angesteuert
wird. Eine Kraftstoffleitung 44 verbindet das Steuergerät 43 und das Einspritzventil 42 mit einer nicht näher
dargestellten Kraftstoffpumpe der Brennkraftmaschine 1. Über eine elektrische Steuerleitung 45 wird das Steuergerät 43
von dem Potentiometer 39 angesteuert, das mit einer Stromquelle 46 des Fahrzeuges verbunden ist. Die zur Zündung der
Zündkerze 41 der Brennkammer 40 benötigte Zündspannung wird der nicht näher dargestellten Zündanlage der Brennkraftma- schine
1 entnommen.
Im Betrieb der Brennkraftmaschine 1 werden die Abgase über die Abgasleitung 6' der Abgasturbine 5 zugeführt, durch die
das Ladergebläse 3 angetrieben wird. Durch das Ladergebläse 3 wird über dessen Ansaugstutzen Frischluft angesaugt, verdichtet
und durch die Ladeluftleitung 2' der Brennkraftmaschine 1 zugeführt. Ist beispielsweise die Brennkraftmaschine 1
im Vollastbereich, so ist die Drosselklappe 10 der Ladeluftleitung
21 voll geöffnet und die Drosselklappe 13 der Kurzschlußleitung
33 geschlossen, so daß der volle Ladedruck für die Brennkraftmaschine 1 zur Verfügung steht. Wird die Brennkraftmaschine
1 im Schubbereich betrieben, so ist die Drosselklappe 10 geschlossen und die Drosselklappe 13 geöffnet. Dadurch
wird die Ladeluft über die KurzoChlußleitung 33 der
Brennkammer 40 zugeführt. Durch die Öffnungsbewegung der Drosselklappe 13 wird gleichzeitig das Potentiometer 39 betätigt,
wodurch über die Steuerleitung 45 das Steuergerät angesteuert und der Kraftstoffzufluß zu dem Einspritzventil
42 geöffnet wird. Durch die Zündkerze 4l wird der mit der Ladeluft vermischte Kraftstoff in der Brennkammer 40 entzündet
und verbrannt. Die verbrennenden und dadurch expansierenden Gase strömen in die Abgasleitung 6' und treiben die
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Abgasturbine 5 an. Die dadurch erzwungene Drehzahlerhöhung
des Ladergebläses steht nun beim Übergang in den Vollastbereich der Brennkraftmaschine 1 zur Verfügung, so daß ein erhöhter
Ladedruck des Ladergebläses wirksam wird. In diesem Betriebszustand ist die Drosselklappe 10 nach Betätigen des
Gaspedals wieder geöffnet und die. Drosselklappe 13 geschlossen,
so daß das Potentiometer 39 den Stromzufluß zu dem Steuergerät
43 unterbindet. Dadurch erhält das Einspritzventil 42 keinen Kraftstoff mehr und die Brennkammer 40 wird außer
Betrieb gesetzt. Der Punktionsablauf der Drosselklappe 13
ist auch in den Teillastbereichen zwischen dem Schubbetrieb und dem Vollastbereich der Brennkraftmaschine 1 derselbe, so
daß diese Betriebsbereiche der Brennkraftmaschine nicht näher erläutert werden.
Eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung ist darin
zu sehen, die Brennkammer derart anzuordnen, daß der zur Zündung des Gemisches notwendige heiße Zündpunkt durch den über
die entsprechende Stelle der Brennkammer geleiteten heißen Abgasstrom der Brennkraftmaschine geschaffen wird.
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Claims (8)
- SchutzrechtsansprücheIl.)Brennkraftmaschine mit Abgasturbine und von dieser angetriebenem Ladergebläse, das Verbrennungsluft in eine Ladeluftleitung der Brennkraftmaschine fördert, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeluftleitung (2, 2') eine das Ladergebläse O) und die Abgasturbine (5) unter Umgehung der Brennkraftmaschine (1) verbindende Umluftleitung (7* 33) aufweist, in der ein von dem Leistungsregelorgan (10) der Brennkraftmaschine (1) gesteuertes Regelorgan (IJ) angeordnet ist.
- 2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leistungsregelorgan (10) der Brennkraftmaschine (1) und das Regelorgan (13) in der Umluftleitung (7) durch ein Gestänge (12, 14, 15) derart miteinander verbunden sind, daß bei geschlossenem Leistungsregelorgan (10) der Brennkraftmaschine (1) das Regelorgan (Ij) in der Umluftleitung (7) diese öffnet und bei geöffnetem Leistungsregelorgan (13) in der Umluftleitung (7) diese schließt.
- 3» Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leistungsregelorgan (10) der Brennkraftmaschine (l) und das Regelorgan (13) in der Umluftleitung (7) durch ein Gestänge (15, 18, 19, 20, 23, 27) derart miteinander verbunden sind, daß in allen Betriebsbereichen des Leistungsregelorganes (10) der Brennkraftmaschine (1) das Regelorgan (13) in der Umluftleitung (7) diese teilweise geöffnet hält und beim schnellen Verstellen des Leistungsregelorganes (10) der Brennkraftmaschine (1) zur Erhöhung der Leistung der Brennkraftmaschine (1) das Regelorgan (IJ) in der Umluftleitung (7) diese schließt.
- 4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in das Gestänge (15, 18, 19, 20, 23, 27) eine Verzögerungseinrichtung (21) eingesetzt ist, der eine Druckfeder (31) zugeordnet ist, wodurch die Umluftleitung (7) beim schnellen Verstellen des Leistungsregelorganes (10) der Brennkraftmaschine (1) durch das Regelorgan (13) nur für eine vorbestimmte Zeit geschlossen wird.309839/054 1~ 10 - Q 30
- 5· Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung des Regelorganes (13) in der Umluftleitung (7) bei teilweise geöffneter Umluftleitung (7) durch einen Anschlag (28) festgelegt 1st, der über ein Gestänge (18, 19, 27) mit dem Leistungsregelorgan (10) der Brennkraftmaschine (1) verbunden ist, wodurch die Stellung des Regelorganes (13) bei teilweise geöffneter Umluftleitung (7) abhängig ist von der Stellung des Leistungsregelorganes (10) der Brennkraftmaschine (l).
- 6. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, 3* 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ladergebläse (3) überdimensioniert ausgelegt ist und bei teilweise geöffneter Umluftleitung (7) stets eine von der Stellung des Regelorganes (13) der Umluftleitung (7) abhängige Luftmenge dem Abgasstrom zugeleitet wird, wobei vor oder hinter der Abgasturbine (5) ein oder mehrere Katalysatoren oder Reaktoren 32 angeordnet sind, denen diese Luft als Zusatzluft zugeführt wird.
- 7· Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Umluftleitung (33) in Strömungsrichtung der Ladeluft hinter dem Regelorgan (13) eine eine Zündkerze (4l) aufweisende Brennkammer (40) angeordnet ist, und daß das Regelorgan (13) mit einer Regeleinrichtung (38) verbunden ist, die in Abhängigkeit von dem Regelorgan (13) der Brennkammer (40) Brennstoff zuführt.
- 8. Brennkraftmaschine nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung (38) durch ein in Abhängiglei t von dem Regelorgan (13) gesteuerten Potentiometer (39) und einem ein Einspritzventil (42) in Abhängigkeit vom Potentiometer (39) steuerndes Steuergerät (43) gebildet wird.309839/0541
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2207221A DE2207221A1 (de) | 1972-02-16 | 1972-02-16 | Brennkraftmaschine mit abgasturbine und von dieser angetriebenem ladergeblaese |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2207221A DE2207221A1 (de) | 1972-02-16 | 1972-02-16 | Brennkraftmaschine mit abgasturbine und von dieser angetriebenem ladergeblaese |
Publications (1)
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DE2207221A1 true DE2207221A1 (de) | 1973-09-27 |
Family
ID=5836104
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2207221A Pending DE2207221A1 (de) | 1972-02-16 | 1972-02-16 | Brennkraftmaschine mit abgasturbine und von dieser angetriebenem ladergeblaese |
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