DE2201919C3 - Wirbelsichter zum kontinuierlichen Ausscheiden von Verunreinigungen aus Faserstoffaufschwemmungen - Google Patents
Wirbelsichter zum kontinuierlichen Ausscheiden von Verunreinigungen aus FaserstoffaufschwemmungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wirbelsichter der im Oberbegriff des Hauptanspruches näher bezeichneten
Gattung.
Derartige Wirbelsichter werden als sogenannte Dickstoffreiniger, d. h. als Reiniger von Faseraufschwemmungen
mit höherer Stoffdichte verwendet.
Die bekannten Dickstoffreiniger (z. B. deutsche Patentschrift 977 358) arbeiten unter Druck und unter
Zuhilfenahme der Zentrifugalkraft. Hierzu wird die zu behandelnde Faseraufschwemmung zentral
der Schleuderscheibe zugeführt, auf dieser um 90° umgelenkt und auf die Umfangsgeschwindigkeit der
Schleuderscheibe beschleunigt. Die Aufschwemmung wird also von der Mitte des Wirbelsichters aus radial
gegen die Wand der Kammer geschleudert, an der die Verunreinigungen in einer schraubenlinienartigen
Bewegung nach unten sinken und durch einen Schmutzauslaß am unteren Ende des Wirbelsichters
beseitigt werden. Die Schleuderscheibe weist dabei einen Durchmesser auf, der etwa dem halben Durchmesser
der Schleuderkammer entspricht. Die von der Schleuderscheibe der Aufschwemmung mitgeteilte
Energie wird dadurch auf dem Weg vom Umfang der Scheibe bis zur Wand des Wirbelsichters zum Teil
wieder verbraucht, wodurch der Wirkungsgrad der Vorrichtung bezüglich der Ausscheidung von Verunreinigungen
entsprechend geringer ist. Weiterhin können mit dem bekannten Wirbelsichler nur spezifisch
relativ schwere Verunreinigungen beseitigt werden. Durch die deutsche Auslegeschrift 1 7<>2 503 ist
bereits eine Kegelrohrschleuder bekannt, bei der der Rotor eine nach unten gezogene Randpartie in Form
einer ringförmigen Aussparung aufweist. Durch diese Aussparung soll ein Aufkommen von Aufwärtsströinungen
des Stoffes zum oberen Behälterabschnitt verhindert werden. Es wird damit die Einströmung
der gereinigten Suspension in das Gutsloffrohr unterstützt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wirbelsichter der in Rede stehenden Art zu schaffen,
mit dem ein hoher Trennwirkungsgrad bezüglich der auszuscheidenden Verunreinigungen erreicht wird
und mit dem insbesondere auch aus Faserstoffaufschwemmungen höherer Stoffdichte das Ausscheiden
von spezifisch leichteren Verunreinigungen möglich ist.
Erfind;.ingsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Merkmale des Kennzeichnungsteiles des Anspruches 1 wird eine torusartigeSekundärströmung
erreicht, die der üblichen schraubenlinienartig nach unten gerichteten Bewegung überlagert ist. Damit
werden Verunreinigungen, insbesondere solche, die spezifisch leichter sind, die noch nicht ganz bis zum
Schmutzauslaß bzw. bis an die Wand des Wirbelsichters gelangt sind, der Schleuderscheibe wiederholt
zugeführt und gelangen, da auch der Durchmesser der Schleuderscheibe etwa gleich dem Innendurchmesser
des Wirbelsichtcrs ist, gleichfalls an die Wand des Wirbelsichters. Der Wirkungsgrad dieser Vorrichtung
wird damit wesentlich besser.
In der deutschen Auslegeschrift 1 193 791 ist zwar ein Schwerschmutzabscheider für faserige Suspensionen
beschrieben, bei dem ein im oberen Bereich des Wirbelsichters angeordnetes Schaufelrad annähernd
den gleichen Durchmesser wie der Wirbelsichter an dieser Stelle besitzt, aber diese Vorrichtung gehört zu
einer anderen Gattung. Dieser Schwerschmutzabscheider weist keine Schleuderscheibe der in Rede
stehenden Art auf. Die Suspension wird vom Schaufelrad nicht in radialer Richtung abgelenkt, sondern
lediglich schraubenlinienartig in den unteren Teil der Kammer weitergeleitet. Mit diesem Schaufelrad wird
eine konstante Rotationsbewegung nach Art eines Torus nicht erreicht. Während gemäß vorliegender
Erfindung durch wiederholtes Ansaugen der Aufschwemmung in den zentralen Bereich der
Schleuderscheibe eine dauernde Umwälzung der Aufschwemmung und damit ein Mehrfachreinigungseffekt
erzielt wird, soll dies bei dem bekannten Schwerschmutzabscheider gerade vermieden werden.
Diese Vorrichtung ist nur zum Abscheiden von Schwerschmutz geeignet. Mit der erfindungsgemäßen
Schleuderscheibe können jedoch auch die leichteren Verunreinigungen aus der Aufschwemmung entfernt
werden.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufgezeigt.
Durch die Maßnahmen nach den Ansprüchen 2 und 4 wird z. B. ein strömungsgünstiger Verlauf erreicht,
wodurch für die Vorrichtung im Betrieb nur ein geringer Leistungsbedarf erforderlich ist.
Die in den Ansprüchen 3 und 5 aul'geliihrten Merkmale bewirken eine gute Ausbildung der Strömung
und ergeben damit einen guten Wirkungsgrad der Abscheidung.
in der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es zeii'l
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Vorrichtung mit tangentialem Zulauf,
F i g. 2 einen Halbschnitt II-II nach F i 3. 1,
F i g. 3 eine andere Ausführungsform einer
Schleuderscheibe im Schnitt,
F i g. 4 eine Ansicht der Schleuderscheibe nach F i g. 3 von unten.
Der Diokstoffreiniger besteht aus einem zylindrischen
Kopfstück 1 und einem konischen Abscheiderohrl,
an das sich der Schmutzsammeiraum 3 anschließt. Im Kopfstück 1 befindet sich der tangential
angeordnete Zulauf 4, die Schleuderscheibe 5 und die Auslaßöffnung 6 des Abflusses 7 für die gereinigte
Faserstoffaufschwemmung.
Die Schleuderscheibe 5 wird durch einen Motor 8, der über einen Riemenantrieb 9 mit einer durch die
Lagerung 10 geführten Welle 11 verbunden ist, angetrieben.
Die Schleuderscheibe weist an ihrem Umfang eine sich konisch nach unten verjüngende Randpartie 12
auf. Die Nabe der Schleuderscheibe 5 besitzt einen kegelförmigen Aufsatz 13. Weiterhin enthält die
Schleuderscheibe 5 an ihrer Unterseile sternförmig angeoidnete Rippen 14. Die Höhe der Rippen 14
und der Randpartie 12 beträgt etwa ein Sechstel des Durchmessers der Schleuderscheibe.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Über den Zulauf 4 strömt die zu reinigende Faseraulscliwemmung
in das Kopfstück 1 tangential ein, wodurch sich eine schraubenlinicnariige Bewegung nach
unten einstellt. Schwerere Verunreinigungen befinden sich somit bereits an d^r Wand des Wirbelsiehtcrs,
sinken an dieser entlang nach unten über das Abscheiderohr 2 ab und gelangen so in den Schmutzsammeiraum
3. Durch die Rotation der Schleuderscheibe 5 und die nach unten gezogene Randpartie
12 stellt sich in dem Kopfstück eine Sekundärströmung,
entsprechend der. Pfeilen 15, ein. Damit gelangen leichtere Verunreinigungen, die sich noch in
der Aufschwemmung befinden, an die Wand des Wirbelsichters. Die nochmals gereinigte Faseraufschwemmung
wird über die Auslaßöffnung 6 durch den Abfluß 7 abgezogen. Der Abstand 16 der Schleuderscheibe 5 von der Auslaßöffnung 6 für die
gereinigte Aufschwemmung entspricht etwa dem Durchmesser der Schleuderscheibe 5.
In den Fig. 3 und 4 ist eine andere Ausführungsform
der Schleuderscheibe dargestellt. Die Schleuderscheibe 5 besitzt dabei an ihrer Unterseite
gleichfalls sternförmig angebrachte Rippen 14. An ihrem Umfang ist jedoch lediglich ein nach unten gerichteter
zylindrischer Umlenkraad 17 angebracht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Windsichter zum kontinuierlichen Ausscheiden
von Verunreinigungen aus Faserstoff- £· aul'schwemmungcn für die Herstellung von Papier,
Pappe od. dgl., mit einer im oberen Bereich des Wirbelsichters angeordneten, angetriebenen
Schleuderscheibe, die an ihrer Unterseite mit sternförmig angeordneten, radial verlaufenden
Rippen versehen ist, mit einer Zuführung der zu reinigenden Aufschwemmung in den bereich der
Schleuderscheibe sowie einem unterhalb der Schleuderscheibe angebrachten Abfluß für die
gereinigte Aufschwemmung und einem Auslaß für die Verunreinigungen am unteren Ende des
Wirbelsichters, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser der Schleuderscheibe (5) annähernd gleich dem Innendurchmesser des
Wirbelsichters ist und daß die Schleuderscheibe (5) an ihrer Unterseite am Umfang eine nach unten
gezogene Randpartie (12,17) aufweist.
2. Wirbelsichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Innenseite der Randparlie
(12) der Schleuderscheibe (5) nach unten konisch verjüngt.
3. Wirbelsichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Rippen (14) und
der Randpartic (12, 17) etwa V-i bis '/io des
Durchmessers der Schleuderscheibe (5) beträgt.
4. Wirbelsichter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (13)
der Schleuderscheibe (5) eine nach unten gerichtete kegelige Form aufweist.
5. Wirbelsichter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
(16) der Schleuderscheibe (5) von der Auslaßöffnung (6) für die gereinigte Aufschwemmung etwa
das Ein- bis Eineinhalbfache des Durchmessers der Schleuderscheibe (5) beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722201919 DE2201919C3 (de) | 1972-01-15 | Wirbelsichter zum kontinuierlichen Ausscheiden von Verunreinigungen aus Faserstoffaufschwemmungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722201919 DE2201919C3 (de) | 1972-01-15 | Wirbelsichter zum kontinuierlichen Ausscheiden von Verunreinigungen aus Faserstoffaufschwemmungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2201919A1 DE2201919A1 (de) | 1973-07-26 |
DE2201919B2 DE2201919B2 (de) | 1974-01-03 |
DE2201919C3 true DE2201919C3 (de) | 1977-09-15 |
Family
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