DE218712C

DE218712C -

Info

Publication number: DE218712C
Application number: DE1906218712D
Authority: DE
Filing date: 1906-08-28
Anticipated expiration: 1926-08-29

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- Me 218712 — KLASSE 18 β. GRUPPE - Me 218712 - CLASS 18 β. GROUP

J. POHLIG AKT.-GES. in CÖLN-ZOLLSTOCK.J. POHLIG AKT.-GES. in CÖLN-ZOLLSTOCK.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. August 1906 ab.Patented in the German Empire on August 29, 1906.

Es ist bekannt, bei Hochöfen mit einfachem Gichtverschluß ein Entweichen von Gas während der Begichtung dadurch zu vermeiden, daß das mit einem beweglichen Boden, versehene Beschickungsgefäß, das abdichtend auf die Gicht des Ofens gesenkt worden ist, während der Begichtung durch einen Deckel verschlossen gehalten wird.
Den bekannten Konstruktionen haftet aberIt is known in blast furnaces with a simple top closure to prevent gas from escaping during the topping up by keeping the loading vessel provided with a movable bottom, which has been lowered to form a seal on the top of the top of the furnace, closed by a cover during the topping up .
However, the known constructions are liable

to der Übelstand an, daß die Deckel keine sichere Führung haben, so daß es vorkommen kann, daß sie nicht richtig zum Aufsitzen kommen, und kein dichter Verschluß hergestellt wird.to the disadvantage that the lids do not have a secure guide, so that it can happen that they do not sit properly, and that no tight seal is made.

Es ist auch vorgeschlagen worden, den Deckel gelenkig mit dem Beschickungsgefäß zu verbinden ; alsdann ergibt sich aber der Nachteil, daß der Deckel beim Beladen hinderlich ist. Gemäß der Erfindung wird in einfacher Weise . ein dichtes und zuverlässiges Schließen des Deckels dadurch erzielt, daß der zweckmäßig als Haube ausgebildete Deckel auf der Aufhängestange des Beschickungsgefäßes gasdicht gleitet, Wobei der Deckel sicher geführt wird und bei Ankunft des das Beschickungsgefäß nach der Gicht fahrenden Wagens an der Ofensohle selbsttätig abgehoben werden kann, so daß die Neufüllung des Kübels bzw. das Vertauschen des leeren Gefäßes gegen ein volles ohne Zeitverlust ermöglicht wird.It has also been proposed to articulate the lid to the loading vessel; but then there is the disadvantage that the lid is a hindrance when loading. According to the invention is done in a simple manner . a tight and reliable closing of the lid achieved in that the expedient Lid designed as a hood on the suspension rod of the charging vessel is gas-tight slides, whereby the lid is safely guided and the loading vessel upon arrival of the can be lifted automatically after the gout moving car on the furnace sole, so that the refilling of the bucket or the exchange of the empty vessel for a full one is made possible without loss of time.

30. Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand-in einem Äusführungsbeispiel. Fig. ι zeigt das Beschickungsgefäß auf der Gicht, und zwar bildet hier der Deckel mit dem Ofenrand einen dichten Abschluß, wobei das Gefäß in die Gicht gesenkt ist,30. The drawing illustrates the subject matter of the invention in an exemplary embodiment. Fig. Ι shows the loading vessel on the top, and that forms the lid here the edge of the furnace a tight seal, with the vessel lowered into the gout,

Fig. 2 eine Ansicht des Förderwagens und des oberen Gleisendes, von oben gesehen,Fig. 2 is a view of the trolley and the upper end of the track, seen from above,

Fig. 3 den unteren .Teil des Gleises mit dem Beschickungsgefäß an der Hüttensohle.Fig. 3 shows the lower .Teil of the track with the loading vessel on the bottom of the hut.

Die Haube ι (Fig. ι und 3) besitzt vorteilhaft die Gestalt eines einfachen Kegels. Durch die Spitze des Kegels ist die Tragstange 2 möglichst gasdicht hindurchgeführt, die durch Vermittlung des bekannten beweglichen trichterförmigen Bodens 3 das Beschickungsgefäß 4 trägt. Dieses wird so weit auf die Gicht gesenkt, daß die Sitzfläche der Haube auf die Gicht auftrifft und die Haube durch ihre Schwere und Gestaltung eine gute Abdichtung der Gicht bewirkt. Bei noch weiterem Senken des Gefäßes gelangt der Trichter 3 auf den in bekannter Weise in senkrechter Richtung beweglich angeordneten Gichtverschluß 5 und öffnet diesen. Gleichzeitig erfolgt die Entleerung des Beschickungsgefäßes 4. Der Gichtverschluß 5 bewegt sich nach erfolgter Entleerung selbsttätig nach oben und schließt die Gicht wieder ab.The hood ι (Fig. Ι and 3) has advantageous the shape of a simple cone. The support rod 2 is as possible through the tip of the cone Gas-tight passed through, through the mediation of the known movable funnel-shaped Bottom 3, the charging vessel 4 carries. This is lowered so far on the gout, that the seat of the hood hits the gout and the hood by its weight and Design causes a good seal of the gout. With further lowering of the vessel the funnel 3 arrives at the vertically arranged movable in a known manner Gout lock 5 and opens it. At the same time, the loading vessel is emptied 4. The gout seal 5 moves automatically after it has been emptied upwards and closes the gout again.

Zum selbsttätigen Abheben der Haube vom Beschickungsgefäß am unteren Ende des Schrägaufzuges dient die folgende Einrichtung.For automatic lifting of the hood from the loading vessel at the lower end of the inclined elevator the following facility is used.

Zu beiden Seiten des Förderwagens befindet sich auf der Hinterradachse 9 des Wagens lose drehbar je ein Segment 10 von halbkreisförmiger Gestalt. Um den peripherischen Teil der Segmente 10 sind Seile geschlungen, die an ösen der Haube befestigt sind. Die Scheibe 14, die um die Hinterradachse 9 des Wagens 13 drehbar, aber mit dem Wagengestell durch den Bolzen 22 (Fig. 2 und 3) fest verbunden ist, besitzt zwei Anschläge 15, an denen die SegmenteOn both sides of the trolley is loosely on the rear wheel axle 9 of the trolley rotatable each segment 10 of semicircular shape. Around the peripheral part the segments 10 are looped with ropes that are attached to the eyelets of the hood. The disc 14 around the rear wheel axle 9 of the carriage 13 rotatable, but firmly connected to the carriage frame by the bolt 22 (Fig. 2 and 3), has two stops 15 on which the segments

ϊο für gewöhnlich aufliegen. Am unteren Ende des Schrägaufzuges sind über der Anfahrstelle die Anschlagschienen 17 (Fig. 3) angebracht. Wird der leere Förderwagen nach abwärts bewegt, so treffen die Stifte 16 der Segmente 10 am unteren Ende des Schrägaufzuges gegen die Anschlagschienen 17 und bewirken durch deren besondere Gestaltung eine Drehung der Segmente 10 im Sinne des Uhrzeigers. Infolge dieser Drehung wird die Haube 1 aus der punktierten Stellung (Fig. 3) in die ausgezogene gehoben. Das Gehänge besteht aus zwei durch. Haken 18 und öse 19 lösbar verbundenen Teilen, und diese Verbindungsstelle ist unterhalb der Haube angeordnet. Ist nun die Haube, wie beschrieben, angehoben worden, so wird die Verbindung durch Haken und Öse gelöst, indem ein am Haken seitlich angebrachter Hebel nach oben gedreht wird, und nun das leere Beschickungsgefäß gegen ein volles umgetauscht. . Bei der Aufwärtsbewegung des Förderwagens gleiten die Anschlagstifte 16 unter der Wirkung der Schwere der Haube wieder an der Anschlagschiene zurück, wobei die Segmente 10 eine Drehung im Sinne des in Fig. 3 eingetragenen Pfeils ausführen, bis sie in die in dieser Figur punktiert gezeichnete Lage kommen. In dieser . Lage liegen die Segmente an den Anschlägen 15 der Scheibe 14 an, und die Haube schließt das Gefäß ab.ϊο usually lie on top. At the lower end of the inclined elevator are above the approach point the stop rails 17 (Fig. 3) attached. If the empty trolley is moved downwards, so meet the pins 16 of the segments 10 at the lower end of the inclined elevator the stop rails 17 and cause by their special design a rotation of the Segments 10 in the clockwise direction. As a result of this rotation, the hood 1 is from the dotted Position (Fig. 3) lifted into the extended position. The hanger consists of two through. Hook 18 and eyelet 19 releasably connected parts, and this junction is located below the hood. If the hood is as described, has been raised, the hook and eye connection is released by following a lever attached to the side of the hook is turned at the top, and now the empty loading vessel is exchanged for a full one. . During the upward movement of the trolley, the stop pins 16 slide under the action the gravity of the hood back on the stop rail, the segments 10 a Carry out rotation in the sense of the arrow entered in FIG. 3 until it reaches the position shown in this figure come dotted position. In this . The segments are positioned at the stops 15 the disk 14, and the hood closes the vessel.

Das Niedersenken des Gefäßes auf die Gicht erfolgt in bekannter Weise durch Drehung des Förderwagens um die Hinterradachse unter gleichzeitiger Abwicklung des Zugseils von der mit dem Gestell 13 des Förderwagens fest verbundenen Scheibe 14. Diese Scheibe besitzt zwei Rillen. In der zweiten Rille läuft das das Gefäß 4 tragende Seil 20, welches sich bei der Drehung des Wagens gleichfalls abwickelt und ein Senken des Gefäßes auf die Ofengicht bewirkt. Die Haube folgt dieser Bewegung, da, wie erwähnt, die Anschläge 15, an denen die Segmente für gewöhnlich anliegen, als Teil der Scheibe 14 an der Drehbewegung teilnehmen.The lowering of the vessel on the gout takes place in a known manner by turning the Trolley around the rear wheel axle with simultaneous unwinding of the pull rope from the disc 14 firmly connected to the frame 13 of the trolley. This disc has two grooves. In the second groove runs the rope 20 carrying the vessel 4, which is located in the Rotation of the carriage also unwinds and causes a lowering of the vessel on the oven top. The hood follows this movement because, as mentioned, the stops 15 on which the Segments usually abut, participate as part of the disk 14 in the rotational movement.

Das Heben des Gefäßes von der Gicht erfolgt in der bekannten Weise durch die Wirkung des Gewichtes 2i. Die weiteren einzelnen Arbeitsvorgänge erfolgen in der oben angegebenen Weise in entsprechend umgekehrter Reihenfolge. Der Wagen könnte übrigens, wie dies bereits bekannt ist, auch um die vorderen Achsen sich drehen, wenn die Gleisgabelung entsprechend eingerichtet ist; dann kann das Zugseil auch unmittelbar an dem Wagen angreifen.The lifting of the vessel from the gout takes place in the known manner by the action of the Weight 2i. The other individual work processes are carried out in the above Way in the reverse order. The car might like this, by the way is already known to also rotate around the front axles if the track forks accordingly is set up; then the pull rope can also attack the car directly.

Claims

Patent Claims:

1. Device for charging blast furnaces with a simple top seal in which sealing the loading vessel provided with a movable bottom on the top of the gout and prevents an escape of furnace gas during pouring when the bottom is lowered by an upper lid is, characterized in that the lid on the suspension rod of the loading vessel can be raised and lowered in a gastight manner.

2. Embodiment of the device according to claim 1, characterized in that the lid has the shape of a hood, which ends directly on the edge of the furnace manufactures.

3. Embodiment of the device according to claim 1 and 2, characterized in that that the junction of the two parts releasably connected by hook and eye existing hanger of the charging vessel is arranged below the hood.

4. Embodiment of the device according to claim 1 to 3, characterized in that that rotatable segments are arranged on the trolley, on which the hood through Chains or ropes, and which are usually attached to stops on the disc are kept pulled, while fixed stop rails at the bottom of the inclined elevator are located on which pins of the segments impinge so that with further Downward movement of the trolley a rotation of the segments and thereby a The hood is raised on the hanger.

For this purpose ι sheet of drawings.