DE218227C

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DEUTSCHES REICHGERMAN EMPIRE

REICH SPATENTAMTREICH SPATENT OFFICE

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

-Ja 218227-KLASSE 42 h. GRUPPE -Yes 218227- CLASS 42 h. GROUP

Dr.WALTHER THORNER in BERLIN.Dr WALTHER THORNER in BERLIN.

dienenden System.serving system.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. März 1909 ab.Patented in the German Empire on March 13, 1909.

Die Untersuchung des Augenhintergrundes mit Hilfe der bekannten Handaugenspiegel ist schwierig und erfordert zu ihrer Erlernung sehr lange Zeit. Vorliegende Erfindung be-The examination of the fundus with the help of the well-known hand-held eye mirror is difficult and takes a long time to learn. The present invention concerns

zweckt, diesen Übelstand zu. beseitigen und einen Handapparat zu schaffen, welcher hinsichtlich der Leichtigkeit der Beobachtung dieselben Vorteile wie der Stativapparat ■ des Erfinders bietet.aims to address this evil. eliminate and create a handset which with regard to the ease of observation has the same advantages as the inventor's ■ tripod apparatus offers.

ίο Dieser Zweck wird der Erfindung zufolge dadurch erreicht, daß das bei Handaugenspiegeln übliche, gleichzeitig zur Beleuchtung und zur Beobachtung dienende optische System als Kombination von zwei wesentlich parallel zueinander gestellten Reflektoren ausgebildet wird, welche so zueinander angeordnet werden, daß dadurch die Pupille des Untersuchten auf der Pupille des Beobachters zur Abbildung gebracht werden kann, und daß in der deutliehen Sehweite des letzteren, ein reelles Bild . des Augenhintergrundes des Untersuchten entsteht. Durch Verwendung der Reflektoren werden die Reflexe im System vollständig beseitigt, welche bei Verwendung von Linsen stets auftreten müssen. Um auch den Hornhautreflex auszuschalten, ist es notwendig, daß die Beobachtungsöffnung einseitig neben die leuchtende Fläche gelagert wird. Durch die Anwendung von zwei wesentlich parallelen Reflektoren werden die Strahlen, welche vom Auge des Untersuchten kommen, so abgelenkt, daß sie der Anfangsrichtung parallel, aber gegen diese versetzt erscheinen. Hierdurch wird einmal eine wünschenswerte Kürze für das Instrument erzielt, und es können gleichzeitig die Abmessungen so gewählt werden, daß dem Beobachter zwischen den beiden Spiegeln hindurch die Pupille des Untersuchten sichtbar bleibt und er an dieser jederzeit die richtige Stellung des Instruments kontrollieren kann.ίο This purpose is according to the invention achieved by the fact that the usual with hand-held eye mirrors, at the same time for lighting and optical system used for observation as a combination of two essentially parallel to one another provided reflectors is formed, which are arranged in relation to one another, that thereby the pupil of the examined person on the pupil of the observer to image can be brought, and that in the clear visual range of the latter, a real picture . of the eye fundus of the examined arises. By using the reflectors the reflections in the system are completely eliminated, which when using lenses always have to occur. In order to also switch off the corneal reflex, it is necessary that the observation opening is stored on one side next to the luminous surface. Through the The use of two substantially parallel reflectors will reduce the rays from the Eye of the examined come, so distracted that they are parallel to the initial direction, but appear offset against this. This once becomes a desirable brevity achieved for the instrument, and at the same time the dimensions can be chosen so that the observer can see the pupil of the examined person between the two mirrors remains visible and he can use this to check the correct position of the instrument at all times can.

Die Konstruktion des Instruments ist in den Fig. ι bis 3 veranschaulicht.The construction of the instrument is illustrated in FIGS.

Fig. ι gibt einen Vertikalschnitt durch das Instrument.Fig. Ι is a vertical section through the Instrument.

Fig. 2 ist eine Endansicht.Figure 2 is an end view.

Fig. 3 zeigt das Instrument in oberer Aufsicht, teilweise im Horizontalschnitt. Fig. 3 shows the instrument in top view, partly in horizontal section.

Fig. 4, 5 und 6 erläutern die optische Wirkungsweise des Instruments.FIGS. 4, 5 and 6 explain the optical mode of operation of the instrument.

Das Gehäuse α des Instruments ist mit zwei Kugeln b ausgerüstet, mit denen das Instrument gegen das Gesicht des Untersuchten oberhalb und unterhalb des Auges angelegt wird. Das Auge c des Untersuchten blickt auf einen Hohlspiegel d. Der Beobachter blickt mit seinem Auge e durch die Öffnung f in einer Gehäusewand auf den Planspiegel g und sieht hierin das Bild des Hintergrundes von c, das durch den Hohlspiegel d entworfen wird. Gleichzeitig sieht das Auge e direkt in der Richtung der in Fig. 1 eingezeichneten punktierten Linie die Pupille von c und kann eine im Instrument angebrachte Marke auf die Mitte der Pupille dirigieren.The housing α of the instrument is equipped with two balls b with which the instrument is placed against the face of the person being examined above and below the eye. The eye c of the person examined looks at a concave mirror d. The observer looks with his eye e through the opening f in a housing wall at the plane mirror g and sees the image of the background of c, which is drawn by the concave mirror d . At the same time, the eye e sees the pupil of c directly in the direction of the dotted line drawn in FIG. 1 and can direct a mark made in the instrument to the center of the pupil.

Neben der Öffnung f befindet sich, durch einen kleinen Zwischenraum von ihr getrennt, das total reflektierende Prisma h (vgl. Fig. 3), das die Strahlen von einer kleinen elektrischen Lampe i in der Richtung k nach dem Auge des Untersuchten hin reflektiert, während der Beobachter e parallel dieser Richtung in der Richtung I auf das Auge des Untersuchten blickt.Next to the opening f is, separated from it by a small space, the totally reflecting prism h (see. Fig. 3), which reflects the rays from a small electric lamp i in the direction k towards the eye of the examined while the observer e looks parallel to this direction in the direction I at the eye of the examined person.

Das Prisma h und die Lichtquelle sind fürThe prism h and the light source are for

den durch die Öffnung /"blickenden Beobachter verdeckt, wie Fig. 3 erkennen läßt. Zur Vergrößerung des Bildes kann vor der öffnung/ noch eine Konvexlinse angebracht werden.
Einer genaueren Begründung bedarf die Tatsache, daß durch die Nebeneinanderlagerung der Beobachtungsöffnung f und der leuchtenden Fläche bzw. des Prismas k, die durch einen kleinen Zwischenraum getrennt sind, eine Ausschaltung der Hornhautreflexe stattfindet, während dies bei Benutzung eines durchbohrten Spiegels nicht der Fall sein würde. Bei der gewöhnlichen Untersuchungsweise im reellen Bilde mittels einer Konvexlinse wird zwar auch der vor dem Auge des Beobachters gehaltene durchbohrte Spiegel auf der Pupille des Untersuchten zur Abbildung gebracht. Die Horn-the observer looking through the opening is covered, as can be seen in FIG. 3. To enlarge the image, a convex lens can also be attached in front of the opening.
A more precise justification requires the fact that the corneal reflexes are eliminated due to the juxtaposition of the observation opening f and the luminous surface or prism k, which are separated by a small gap, whereas this would not be the case if a pierced mirror was used . In the usual way of examining the real image by means of a convex lens, the pierced mirror held in front of the observer's eye is also imaged on the pupil of the person examined. The horn

. hautreflexe sind aber nur dann vollkommen ausgeschaltet, wenn die Hornhautvorderfläche genau zu der Spiegelöffnung konjugiert ist. Fig. 4 zeigt dieses scharfe Bild der Spiegelöffnung, das auf der Hornhautvorderfläche des Untersuchten entstehen muß, wenn kein Reflex auftreten soll, m ist das Abbild der leuchtenden Fläche des Spiegels, η das der Durchbohrung. Liegt nun die Hornhautvorderfläche genau in der Ebene dieses Bildes, so benutzt der Beobachter nur den Teil η zum Hindurchsehen. Dieser ist aber nicht beleuchtet, kann auch folglich keine Reflexe ergeben. Der Teil m aber, welcher beleuchtet ist und Reflexe ergibt, wird vom Beobachter nicht gesehen, ist also reflexfrei. Die Verhältnisse ändern sich aber sofort, sowie die Hornhaut auch nur ^x/₂ mm vor oder hinter dieser Stelle liegt. Dann greifen die unscharfen Bilder der Teile m und η übereinander und ergeben einen starken störenden Reflex. Ein solches genaues Innehalten der Enfernung des beobachteten Auges, wie es hier erforderlieh wäre, ist praktisch nicht durchführbar. Soll nun bei einem weiteren Spielraum in der Entfernung der Hornhaut des untersuchten Auges vom Instrument trotzdem der Hornhautreflex ausgeschaltet werden, so müßte m von η durch eine breitere Zone getrennt sein, die weder zur Beleuchtung noch zur. Durchsicht dient. Fig. 5 zeigt eine solche Zone in 0^ Es ist dann der Hornhaut ein solcher Wechsel in der Entfernung gestattet, bis die Zerstreuungskreise von m und «über die Strecke 0 hinweg zur Berührung kommen. Eine solche Konstruktion wie in Fig. 5 würde aber die Verwendung nur bei künstlich erweiterter Pupille gestatten, weil die ringförmige Zone die enge Pupille ganz ausfüllen müßte. Die Verwendung einer solchen trennenden Zone bei enger Pupille ist nur dadurch herbeizuführen, daß leuchtende Fläche m und Beobachtungsöffnung η einseitig nebeneinander gelagert werden und zwischen ihnen die trennende Zone 0 liegt, wie es Fig. 6 darstellt.. skin reflexes are only completely eliminated if the front surface of the cornea is precisely conjugated to the mirror opening. Fig. 4 shows this sharp image of the mirror opening, which must arise on the front surface of the cornea of the examined person if no reflex is to occur, m is the image of the luminous surface of the mirror, η that of the perforation. If the front surface of the cornea lies exactly in the plane of this image, the observer only uses the part η to see through. However, this is not illuminated and consequently cannot produce any reflections. The part m, however, which is illuminated and produces reflexes, is not seen by the observer, and is therefore reflex-free. However, the conditions change immediately as soon as the cornea is only ^x / ₂ mm in front of or behind this point. Then the blurred images of parts m and η overlap and result in a strong, disturbing reflex. Such an exact pause in the distance of the observed eye, as would be required here, is not practically feasible. If the corneal reflex is nevertheless to be switched off with a further margin in the distance of the cornea of the examined eye from the instrument, then m would have to be separated from η by a wider zone, which is neither for illumination nor for. Review serves. Fig. 5 shows such a zone in 0 ^. The cornea is then allowed to change the distance until the circles of confusion of m and 1 come into contact over the distance 0. Such a construction as in FIG. 5 would, however, permit use only with artificially dilated pupils, because the annular zone would have to completely fill the narrow pupil. The use of such a separating zone with a narrow pupil can only be brought about by placing the luminous surface m and the observation opening η on one side next to one another and between them the separating zone 0 , as shown in FIG.

Da es bei den meisten Untersuchungen darauf ankommt, die Sehnervehpapille zu beobachten, und diese etwa 15° von der Stelle des deutlichsten Sehens entfernt liegt, so wird zweckmäßig in dem Instrument eine Marke gegeben, die das untersuchte Auge fixieren muß, und die seitlich von dem Hohlspiegel d liegt. Am einfachsten wird die zur Beleuchtung des Augenhintergründes dienende Lichtquelle selbst durch einen Spiegel von gefärbtem Glas so seitlich gespiegelt, daß sie als gefärbte Lampe in 15 ° Entfernung von der optischen Achse des Instruments liegt. Zur Beobachtung des rechten und linken Auges wird dann das Instrument umgekehrt gehalten, so daß einmal der Planspiegel g (Fig. 1) oberhalb, einmal unterhalb des Auges liegt.Since in most examinations it is important to observe the optic papilla, and this is about 15 ° away from the point of clearest vision, a mark is expediently given in the instrument that must fix the examined eye and the one to the side of the eye Concave mirror d lies. The easiest way is to mirror the light source used to illuminate the background of the eye itself through a mirror of colored glass so that it is a colored lamp at a distance of 15 ° from the optical axis of the instrument. To observe the right and left eyes, the instrument is then held upside down so that the plane mirror g (FIG. 1) is above and below the eye.

Claims

Patent Claims:

1. Ophthalmoscope with one at the same time for both illumination and observation serving system, characterized in that this system only consists of There are reflectors in such an arrangement that the same on the pupil of the examined With your eyes, bring the observation opening located on one side next to the luminous surface to the image, so that this both images even if the distances of the examined one vary within certain limits Eyes are sharply separated from the mirror system.

2. Ophthalmoscope with a common one used for lighting and observation System, characterized in that the lighting and observation system from two reflectors in such an arrangement that the successive reflections at the reflectors a displacement of the rays emerging from the eye approximately parallel to itself against the original direction. .

3. Embodiment of the device according to claim 1 and 2, characterized in that that the two reflectors are arranged so that between them the observer can see the pupil of the examinee is visible.

4. Embodiment of the device according to claim 1 and 2, characterized in that that the light source of the instrument changed by reflection on a mirror Direction serves as a fixation object for the examined person.

For this purpose ι sheet of drawings.