DE2164308A1 - Antistatische polyamidmassen - Google Patents
Antistatische polyamidmassenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
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- C08G69/44—Polyester-amides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L77/00—Compositions of polyamides obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
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Description
Sdt/Wn..
Antistatische Polyamidmassen.
Die Erfindung betrifft Polyamidmassen aus hochmolekularen, linearen, aliphatischen Polyamiden mit herabgesetztem
Oberflächenwiderstandj, die durch Schmelzkondensation von
Salzen aus aliphatischen Diaminen und aliphatischen Dicarbonsäuren und/oder aus Lactamen hergestellt werden, welche in
homogener Verteilung Polyesteramide enthalten, die durch Kondensation von Dicarbonsäuren öder deren Derivaten, Diolen
und disekundären aliphatischen Diaminen hergestellt werden.
Die technischen Einsatzmöglichkeiten von geformten Gebilden,
insbesondere Fasern, aus Polyamiden sind durch die sehr störende elektrische Aufladung dieser Polymeren mit Werten
für den elektrischen Oberflächenwiderstand von größer als 1 · 10 12 Ohm stark eingeschränkt. Es ist bereits bekannt,
daß Zusätze von Polyäthylenoxid oder N-Alky!polyamiden den
Oberflächenwiderstand von Polyamiden auf Werte unter 1 *
Ohm absinken lassen ( vgl. z.B. Deutsche Offenlegungsschrift 1 79* 167 ).
Gegenstand der Erfindung ist eine antistatische Polyamidmasse, bestehend aus einem aliphatischen Polyamid und 1-50 6ew.£,
bezogen auf die Polyamidmasse, eines Polyesteramide aus wieder-
Le A 14.120 . - 1 -
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kehrenden Struktureinheiten der allgemeinen Formel
"C-R2-C-Ri, —τη J Il "
O O
ti .Jn Ζ>
0 0
in statistischer Verteilung,
worin R-, eine Einfachbindung, ein geradkettiger oder
verzweigter Alkylenrest, ein Cycloalkylen- oder ein Arylenrest ist,
H1^ für die Reste -0-R6-O-, -0-
H1^ für die Reste -0-R6-O-, -0-
-0-< H VCH2Y H Vo-,
H VC
H VO-,
-0-J-(CH2-CH2-O)2-J- ,
-0-J-(CH2-CH2-CH2-CH2-O)2-J-
oder für die Reste der allgemeinen Formeln
oder
10 W
4 R9 B9
steht ,
Lm
A 14,120
303378/1008
ζ y
ein geradkettiger oder verzweigter Alkylenrest
oder ein 1,4-Cyclohexylenrest, Wasserstoff oder ein kurzkettiger Alkylrest
rait I bis 4 Kohlenstoffatomen, ein kurzkettiger Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,.
ein geradkettiger oder verzweigter Alkylenrest mit 2 bis 20 C-Atomen ist, dessen Kette auch
terriäre Stickstoffatome enthalten kann, eine ganze Zahl von 2 bis 30 und
eine ganze Zahl von 1 bis 30 bedeutet, ein Rest der Formel
_ N-
oder ein Rest der allgemeinen Formel
-N-R1n-N-1 10 1
ist,
RQ und
und wobei die
viskositäten flf
0 die oben angegebene Bedeutung haben Polyesteramide relative Lösungsim Bereich von 1,0 bis 4,0 aufweisen
( gemessen an Lösungen von 1 g Substanz in 100 ml m-Kresol
bei 25°C ).
Die erfindungsgemäßen antistatischen Polyamidmassen werden hergestellt, indem man Schmelzen von linearen, aliphatischen
Polyamiden 1 bis 50 Gew.#, bezogen auf die Polyamidmasse,
an Polyesteramiden aus wiederkehrenden Struktureinheiten
der allgemeinen Formeln
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C-R-C-R, 4-
It
unu — — ο—Λ-,—ο—xtr-——
J H
worin R-,, R2, und R1- die oben genannte Bedeutung haben
und die Lösungsviskositäten im Bereich von 1,0 bis 4,0 aufweisen, zusetze.
Das Zusetzen zu den Polyamiden erfolgt zweckmäßigerweise ·
so, daß das geschmolzene Polyesteramid über einen Extruder mit einer Zudosiereinrichtung einer normalen Polyamidsehmelze
in der gewünschten Konzentration vor der Verformung zugemischt wird. Derartige Schmelzen sind dann
ohne Schwierigkeiten zu geformten Gebilden, wie z.B. Fäden oder Folien, verarbeitbar.
Als aliphatische Polyamide, -die zu den erfindungsgemäßen
antistatischen Polyamidmassen führen, eignen sich lineare Polyamide bzw. Copolyamide, bestehend aus wiederkehrenden
Struktureinheiten der allgemeinen Formel
C-R-C-N-R, -N4-DOH
H
oder
-k C-R0-N·
it 'c. ι LO H
worin R
R1
ein geradkettiger oder verzweigter Alkylenrest mit 4 bis 20 C-Atomen ist,
ein geradkettiger oder verzweigter Alkylenrest, ein 1,4-Cyclohexylenrest oder ein Rest
der Formel
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-CH2-Th>-CH2" ' ~CH^ H >"CH^" '
H VCHo-< H V -CH0-
2 \ / » 2 ι - ι ι έ.
oder
-CH
ist,
für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 3 bis 20 C-Atomen steht.
Vorzugsweise eignen sich zur Herstellung der antistatischen Polyamidmassen Polyamid 6 und Polyamid 66.
Zur Herstellung der erfindungsgemäß als Antistatik-Zusätze zu verwendenden Polyesteramide wird ein stöchiometrisches
Gemisch aus einem Dicarbonsäurederivat der allgemeinen Formel
R-O-C-R^-C-OR7
7 ti 3 tt 7
O O
worin R„ Wasserstoff oder ein kurzkettiger Alkylrest
mit 1 bis K C-Atomen ist und R, die oben angegebene Bedeutung hat
und einem Diol der allgemeinen Formel
H—
worin R^, die oben angegebene Bedeutung hat,
zusammen mit einem disekundären Diamin der Formeln
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CH CH
H-N N-H , H-N N-H , H-N N-H oder der
allgemeinen Formel H-N-R1 „-N-H
worin Rq und H^Q die oben angegebene Bedeutung haben,
in der Schmelze bei Temperaturen von 50 bis 300 0C
in einer Inertgasatmosphäre bei Drucken zwischen 20 atü und 0,001 Torr polykondensiert.
Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, Diol und Dicarbon~
säure bzw, deren Derivat bzw« Diamin und Dicarbonsäure
. bzw. deren Derivat jeweils nach bekannten Verfahren vorzukondensieren
und das Diamin bzw. Diol anschließend zuzusetzen und bis zum Erreichen der.gewünschten Vis-,
kosität zu polykondensieren.
Der Kondensationsmischung können vor oder während der Kondensation bekannte Veresterungskatalysatoren, wie z.B.
Zinkacetat, Antimontrioxid, Germaniumdioxid und Stabilisatoren
und Oxidationsinhibitoren, wie z.B. sterisch gehinderte "Phenole, zugesetzt werden, um die Kondensationszeit zu
verringern und einen thermischen oder oxidativen Abbau der Schmelze zu verhindern.
Als Beispiele für Diole, die zur Herstellung der Polyesteramide
verwendet werden können, seien genannt : Äthylenglykol, Di-, Tri-, Tetra- und Octaäthylenglykol,
Propandiol-(1,3), Butandiol-(l,4), 2,2-Dimethyl-propandiol-(l,3).
Hexandjol-(1,6), 2,2,4- und 2,4,4-Trimethylhexandiol-(l,6),
0ctadecandiol-(i;i2), Cyclohexandiol-(l,4), 1,4-Bis-hydroxy-
Le A 14.120 - 6 -
303826/1008
methyl-cyclohexan, 2,2-Bis-(4-hydroxy-cyclohexyl)-methan,
2,2-Bis-(4-hydroxy-cyclohexyl)-propan, Polyätherdiole,
wie z.B. Polytetrahydrofurane, Polyäthylenglykole,
Ν,Ν'-äthoxylierte disekundäre Diamine, wie z.B. Ν,Ν'-Bis-(ß-hydroxyäthyl)-piperazin.
Vorstehend genannte Diole können teilweise durch trifunktionelle Verbindungen, wie
z.B. 1,2,3-Trimethylol-propan ersetzt werden, um durch die
dann bei der Polykondensation eintretende geringfügige Verzweigung oder Vernetzung des Polyesteramids dieses weniger
löslich und damit schwerer auswaschbar zu machen.
Als Diamine können zur Herstellung der Polyesteramide
beispielsweise folgende Verbindungen eingesetzt werden : N,N'-Dimethyl-Ethylendiamin, N,N'-diäthyläthylendiamin,
N,N'-Diäthyl-hexamethylendiamin-(1,6), Bis-(2-methylaminoäthyl)-methylamin,
Piperazin, 2-Methyl-piperazin und 2,5-Dimethylpiperazin.
Als Dicarbonsäuren und deren Derivate, die zur Herstellung der Polyesteramide geeignet sind, seien beispielhaft genannt :
Oxalsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, Decandicarbonsäure~(l,10), Cyelohexandicarbonsäure-(1,4),
Isophthal- und Terephthalsäure bzw. deren niedere Alkylester,
wie Dimethyl- oder Diäthylester.
Die Polykondensation zur Herstellung des Polyesteramids
wird vorzugsweise so durchgeführt, daß das Gemisch der Komponenten 30 Minuten bis 20 Stunden in Gegenwart eines
Inertgases, wie z.B. Stickstoff, Wasserstoff oder Helium unter Rühren auf 50 bis 300 0C unter Normaldruck oder
einem überdruck erhitzt wird. Vorzugsweise werden die Komponenten so eingesetzt, daß einerseits OH- und Aminogruppen
und andererseits Carboxylgruppen im äquivalenten Verhältnis vorhanden sind. Im Anschluß an die Kondensation unter überdruck oder Normaldruck kann der Druck vermindert werden,
im allgemeinen unter 15 Torr, vorzugsweise unter 1 Torr.
Le A 14.120 -.7 .- ■ ' '" ·
3Ό9826/-1008
Unter diesen Bedingungen wird 15 Minuten bis 10 Stunden polykondensiert bis die gewünschte Schmelzviskosität
erreicht ist. Die Kpndensationsstufe unter Vakuum ist jedoch nicht unbedingt erforderlich und dient in manchen
Fällen nur zur Entgasung der Schmelze.
Im Sinne der Erfindung können alle aus der Schmelze verspinnbaren aliphatischen Polyamide und Copolyamide
durch Zumischen der Polyesteramide antistatisch ausgerüstet werden. Es ist von großem Vorteil, daß geformte
Gebilde, wie z.B. Pasern, ihren Oberflächenwiderstand
auch nach mehrfachem Waschen mit handelsüblichen alkalischen Waschmitteln nicht wesentlich ändern.
Die in den folgenden Herstellungsvorschriften und Beispielen angegebenen relativen Lösungsviskositäten -4? ^ wurden
gemessen bei 250C an Lösungen von 1 g Substanz in 100 ml
in-Kresol,
A) In einem 250 ml-Dreihalskolben mit Rührer, Gaseinleitungsrohr
und Destillationsbrücke wird eine Mischung aus 73 Gewichfcsteilen Oxalsäurediäthylester, 48,5 Gewichts-■teilenPiperazinhexahydrat,
92,5 Gewichtsteilen Octaäthylenglykol und 4?5 Gewichtsteilen einer 5 Gew-^igen Germaniumdioxidlösung
in Glykol unter Überleiten eines sauerstofffreien Stickstoffstromes in einem ölbad 15 Minuten auf 9O0C
und 15 Minuten auf 1200C erhitzt. Nach dieser Zeit beginnt
kräftig Sthanol und Wasser abzudestillieren. Die Kondensation wird 30 Minuten bei 1300C, 220 Minuten bei l6o°C und
l80 Minuten bei l80°C unter Normaldruck fortgesetzt, wonach 83 ml Destillat übergegangen sind. Man erhält ein bei 2000C
sehr sirupöses, bei Raumtemperatur festes, milchig trübes Polykondensate
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a ■ 2184308
B) . In der In A) beschriebenen Apparatur werden unter
Schutzgas 73 Gewichtsteile Oxalsäurediäthylester, 71,5 Gewichtsteile 0ctadeeandiol-(l,12) und 0,22 Gewichtsteile ,
Zinkacetat in einem Metallbad 15 Minuten auf 9O°C und
15 Minuten auf 1200C erhitzt. Die dann einsetzende Kthanolabspaltung
wird nach 15 Minuten bei l6o°C und 120 Minuten bei l8o°C beendet. Der Kolbeninhalt wird auf Raumtemperatur
abgekühlt und es wird eine Mischung von 36,3 Gewichtsteilen
Bis-(2-methylaminoäthyl)-methylamIn und 1,8 Gewichtsteilen
einer 50 Gew.^igen wäßrigen unterphosphorigen Säure nachgegeben und anschließend wieder auf 900C aufgeheizt. Unter
Rotfärbung wird eine homogene Schmelze erhalten, die 90 Minuten
bei 90°C, 30 Minuten bei 120°C und zwei Stunden bei l60°C kondensiert wird. Hierbei wird unter kräftiger Äthanolabspaltung
die Schmelze heller und hat gegen Ende der Reaktion nur noch einen schwach gelblichen Rohton. Sie
erstarrt beim Abkühlen auf Raumtemperatur zu einer weichen Paste.
C) 97,1 GewichtsteileTerephthalsäuredimethylester,
92,5 Gewichtsteile Octaäthylenglykol und 0,29 Gewichtsteile Zinkacetat werden nach A) unter Stickstoff auf 9O0C aufgeheizt
und 15 Minuten bei 900C, 15 Minuten bei 1200C,
15 Minuten bei l6o°C, 15 Minuten bei l80°C und 120 Minuten bei 2000C unter Methanolabspaltung kondensiert. Es wird auf
Raumtemperatur abgekühlt und eine Mischung von 48,5 Gewichtsteilen Piperazinhexahydrat und 1,9 Gewichtsteilen einer
50 Gew.^igen unterphosphorigen Säure zugegeben und die Temperatur wird auf 900C erhöht. Die Kondensation wird unter
Wasser- und Methanolabspaltung 15 Minuten bei 90°C, 15 Minuten bei 1200C, 15 Minuten bei l6o°C, 15 Minuten bei l80°C und
165" Minuten bei 2000C fortgesetzt, bis eine hochviskose
milchig trübe Schmelze erhalten wird.
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D) 87 Gewichtsteile Adipinsäuredimethylester, 48,5
Gewichtsteile Tetraäthylenglykol und 0,27 Gewichtsteile
Zinkacetat werden, wie in A) angegeben, 40 Minuten bei l6o°C und 90 Minuten bei l80°C unter Stickstoff und gutem
Rühren erhitzt. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur werden 28,5 Gewichtsteile sorgfältigst destilliertes 2,5-Dimethylpiperazin
zugegeben und der Kolbeninhalt wird 15 Minuten auf 900C, 15 Minuten auf 1200C, 15 Minuten auf 1300C,
75 Minuten auf l60°C, 60 Minuten bei l80°C und 75 Minuten bei 2000C unter Normaldruck erhitzt. Nach Anlegen von Vakuum
wird 30 Minuten bei 220°C/15 Torr und l80 Minuten bei 220°C
und 0,1 Torr zu Ende kondensiert. Es wird eine hochviskose, wenig verfärbte, leicht trübe Schmelze erhalten.
frei/' 1^S
E) Unter den in Beispiel A) angegebenen Bedingungen werden 87,1 Gewichtsteile Adipinsäuredimethylester, 11,8
Gewichtsteile Hexandiol-(l,6) und 13,4 Gewichtsteile 1,2,3-Trimethylol-propan
unter Susatz von 0,19 Gewichtsteilen Zinkacetat in ein auf HO0C aufgeheiztes Bad eingebracht
und 45 Minuten bei 1100C 15 Minuten bei 1200C, 75 Minuten
bei l60°C, 45 Minuten bei l80°C und ^135 Minuten bei 2000C
gehalten, bis die theoretische Methanoimenge abdestilliert ist. Das Bad wird entfernt, der Kolbeninhalt auf Raumtemperatur
abkühlen gelassen, und es werden 21,5 Gewichtsteile wasserfreies Piperazin und 1,75 Gewichtsteile einer
50 Gew.^igen wäßrigen unterphosphorigen Säure zugegeben,-Anschließend
wird die Temperatur wieder erhöht und 15 Minuten bei 900C, 15 Minuten bei 1100C, 15 Minuten bei 120°C,
30 Minuten bei l6o°C, 20 Minuten bei l80°C, 4o Minuten bei 2000C und 330 Minuten bei 220°C gehalten. Man erhält" eine
in der Hitze dünnflüssige, milchig trübe Schmelze, die beim Erkalten fest wird.
'frei.5 2'u ,
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Le A 14.120 - 10 -
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P) 73 Gewichtsteiie Oxalsäurediäthylester, 71,5 Gewiehtsteile
0ctadecandiol-(l,12), 0,22 Gewichtsteile Zinkacetat und 1,7 Gewichtstelle einer 50 Gew.#igen unter- . . ·
phosphorigen Säure werden unter Stickstoff nach A) 15 Minuten
bei 100°C , 15 Minuten bei 1200C , 30 Minuten bei l6o°C
und 15 Minuten bei l8o°C kondensiert, bis die theoretische Methanolmenge abdestilliert ist. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur
werden 31,4 Gewichtsteiie einer 70 Gew.^igen
wäßrigen Lösung von N,NI-Dimethyiätihylendiamin zugegeben,
und es wird 15 Minuten bei 900C, 45 Minuten bei 110°C,
60 Minuten bei,12O0C, 15 Minuten bei 1300C, 75 Minuten bei
l4o°C, l80 Minuten bei l6p°C und 150 Minuten bei l80°C
weiter kondensiert. Es wird ein viskoses, schwach verfärbtes Polykondensat erhalten.
G) Nach A) werden 97,1 Gewichtsteile Isophthalsäüredimethylester,
40 Gewichtsteile Trimethyl-hexandiöl-(1,6)
( Iscmerengemisch aus ca. je 50 Mol# der 2,2,4 und 2,4,4-Isomeren
) und 0,21 Gewichtsteile Zinkacetat unter Stickstoff
30 Minuten bei l6o°C, 30 Minuten bei l80°C, 60 Minuten bei
2000C und 220 Minuten bei. 250°C kondensiert. Es wird auf
Raumtemperatur abgekühlt und 43 Gewichtsteile Ν,Ν'-Diätnylhexamethylendiamin-(l,6)
zusammen mit 0,9 Gewichtsteilen phosphoriger Säure zugegeben und wieder auf 12Ö°C aufgeheizt.
Die Kondensation wird 30 Minuten bei 120°C , 30 Minuten bei l6o°G, 30 Minuten bei l80°C und 360 Minuten bei 2000C fortgesetzt.
Man erhält ein bei Raumtemperatur hochviskoses, farbloses Polykondensat.
'frei.: ^66.
Le A 14.120 - H -
Le A 14.120 - H -
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216430;
7 Gewichtsteile des in B) erhaltenen Polyesteramide werden,
zusammen mit 63 Gewichtsteilen eines Polyamids 6 mit einem
^l pi -Wert von 2,64 in der in A) angegebenen Apparatur
bei 2500C eingesetzt und solange bei 250°C gehalten, bis
eine homogene Schmelze entstanden ist. Es werden Fäden gezogen ( /fl . # 2,55 )t deren elektrischer Oberflächenwiderstand
nach dem Verstrecken und Entfernung der Spinnpräparation und anschließender 48-stündiger Konditionierung
im Normklima ( 23°C, 50$ relativer Luftfeuchte ) mit in der
Technik üblichen Hochohmmetern gemessen wird. Die so erhaltenen Fäden werden dann mit 5 g/l eines alkalischen
Waschmittels bei 6o°C in einer Waschmaschine gewaschen und anschließend wieder 48 Stunden im; Normklima konditioniert,
Der angegebene Wasch-MeS-Zyklus wird insgesamt zehnmal wiederholt.
Die dabei erhaltenen Werte für den elektrischen OberflMohsnwiderstand
sind in#der folgenden Tabelle 1 aufgeführt.
Beispiel 2 ; .
In einem Doppelwellenextruder werden einer Polyamid-66-Schmelse
{ fl - = 2*45 ) über eine Zudosierschnecke
10 Gew.^, bezogen auf Polyamid 66, des gemäß C) erhaltenen
Polyesteramids zugesetzt und nach gutem Durchmischen zu einer Seide von 100 den versponnen. Nach dem Verstrecken wurde,
wie in Beispiel 1 beschrieben, von der Spinnpräparation befreit, im Normklima konditioniert und der dort beschriebene
Wasch-Meß-Zyklus insgesamt zehnmal wiederholt. Die Werte
für den elektrischen Oberflächenwiderstand sind in der Tabelle 1 zusammengefaßt.
In Tabelle 1 sind desweiteren Oberfläehenwiderstandswerte
für Fäden aus Nylon-6 bzw. Nylon-66 mit Zusätzen der nach
A) bis G) hergestellten antistatisch wirksamen Polyesteramiden aufgeführt.
Le A 14.120 - 12-
.309826/1008
Tabelle 1
Polyamide mit Zusatz von Polyesteramiden
Polyamid
Antistatikzusatz Gew. % Art elektrischer Oberflächenwiderstand
nach nach nach nach !.Wäsche 3.Wäsche 5.Wäsche 10.Wäsche
Nylon^ 6
Nylon 6
Nylon 6
Nylon 6
Nylon 66
Nylon 66
Nylon 66
Nylon 66
Nylon 66
Nylon 6
Nylon 6
Nylon 6
Nylon 66
Nylon 66
Nylon 66
Nylon 66
Nylon 66
10
10
15
B) E) D)
C) F) G) A)
7.10 4.10 7.10 5.10
9*io
4.10 8.10 8.10 7.10
12 10 10 10 12 10 10. 10 10 1.10
8.10
8.10
7.10
7.10
6.10
7.10
7.10
6.10
7.10
10
10
10
6.10
8.10 10
1.10 1^
8.10 10
1.10 1^
10
10
10
10
10
10
10
1.10
7.10
1.10
8.10
1.10
6.10
7.10
8.10
8.10
7.10
1.10
8.10
1.10
6.10
7.10
8.10
8.10
10
11
10
11
10
13
10
10
10
10
10
10
10
10
9.10 8.10 9.10 7.10 1.10 8.10 7.10 8.10 7.10
13 10 10 10 10
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Claims (4)
1. Antistatische Polyamidmasse, bestehend aus einem aliphatischen Polyamid und 1-30 Gew.#, bezogen auf
die Polyamidmasse, eines Polyesteramide, aus wiederkehrenden Struktureinheiten der allgemeinen Formel
•C— R-χ—C—Ri, —f-0
0
und -hC-R^-C-Rc-
I! 3 t! O
O O
in statistischer Verteilung,
worin R, eine Einfachbindung, ein geradkettiger oder verzweigter Alkylenrest, ein Cycloalkylen-
oder ein Arylenrest ist, R,, für die Reste «O-Rzr-O-, -0
■0-( H VCH2-/ H
-0-< H VC
CH, ι 3
Le A 14.120
-0-
.(CH2-CH2-O;
.0-4- (CH2-CH2-CH2-CH2-O )2
oder für die Reste der allgemeinen Formeln.
309826/1008
-0-CH^-
216430B
oder
RCA
CH2-CH2-O-
steht ,
worin Rg ein geradkettiger oder verzweigter Alkylenrest
oder ein 1,4-Cyclohexylenrest,
R„ Wasserstoff oder ein kurzkettiger Alkylrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Rq ein kurzkettiger Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
R.Q ein geradkettiger oder verzweigter Alkylenrest
mit 2 bis 20 C-Atomen ist, dessen Kette auch tertiäre Stickstoffatome enthalten kann,
ζ eine ganze Zahl von 2 bis 30 und
y eine ganze Zahl von 1 bis 30 bedeutet, Re ein Rest der Formel
CH.
oder ein Rest der allgemeinen Formel
-N-R1 n-N-R9
R9
ist,
worin Rq und R1n die. oben angegebene Bedeutung haben,
und wobei die Polyesteramide relative Lösungsviskositäten
/y , im Bereich von 1,0 bis 4,0 aufweisen ( gemessen
an Lösungen von 1 g Substanz in 100 ml m-Kresol bei 25°C).
Le Ä 14.120
ti -d O
2. Verfahren zur Herstellung von antistatischen Polyamidrnassen
durch Zugabe antistatisch wirksamer Verbindungen zu Polyamiden, dadurch gekennzeichnet, daß man Schmelzen von
linearen aliphatischen Polyamiden 1 bis 30 Oew.#, bezogen
auf die Polyamidmasse, an Polyesteramiden aus wiederkehrenden Struktureinheiten der allgemeinen Formeln
3 « 0
-R-Z-C-Ri1-- und —-C-R-,-C-
I!
worin R-,, Rh und R1- die oben genannte Bedeutung haben
und die Lösungsviskositäten im Bereich von 1,0 bis 4,0 aufweisen, zusetzt.
Fäden und Folien aus Polyamidmassen gemäß Anspruch
4. Verwendung von Polyesteramiden aus wiederkehrenden Struktureinheiten der allgemeinen Formeln
-C-Rx-C-Rs1 «|~
H 3 » τ-O
O
und
C-R^-C-it 3 ti
_0 O
worin R^, R^, und Rt- die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung
haben,
und die Lösungsviskositäten im Bereich von 1,0 bis 4,0 aufweisen, in Mengen von 1 bis 30 Gew.^, bezogen auf die
Polyaniidmasse, als Antistatika für hochmolekulare, lineare,
aliphatische Polyamide.
Le A 14.120
- 16 -
309β2671008
Priority Applications (10)
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