DE2163340C3 - Elektrischer Steckkontaktverbinder - Google Patents

Elektrischer Steckkontaktverbinder

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DE2163340C3 DE19712163340 DE2163340A DE2163340C3 DE 2163340 C3 DE2163340 C3 DE 2163340C3 DE 19712163340 DE19712163340 DE 19712163340 DE 2163340 A DE2163340 A DE 2163340A DE 2163340 C3 DE2163340 C3 DE 2163340C3
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Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen mehrpoligen Steckkontaktverbinder nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Elektrische Steckkontaktverbindungen, bei denen die zu verbindenden Kupplungsteile in axialer Richtung zusammengefügt werden, so daß die Steckerstifte in Kontaktbuchsen, oder Kontaktfedern eingreifen und dadurch Kontaktstellen erzeugen, sind dem Fachmann in den verschiedensten Ausführungen bekannt. Es wird diesbezüglich auf den Fachaufsatz »Steckverbindungen im Elektrogerätebau« erschienen in der Technischen Rundschau Nr. 9 vom 1.3.1963 hingewiesen.
Derartige Steckkontaktverbinder, meistens in mehrpoliger Ausführung, werden in sehr großer Anzahl in Schaltungsanordnungen für Datenverarbeitungsanlagen, Geräten der Nachrichtentechnik, Steuerungsanlagen und Meßgeräten zur gegenseitigen Verbindung von Srhaltkarten oder Schalttafeln mit den Signal- und Versorgungskabeln verwendet. Außerdem dienen sie auch zur Verbindung der integrierten Schaltungsanordnungen in Bausteinform, den sogenannten Moduls, mit den Schaltungs- oder Verteilerkarten in den vorgenannten Geräten. Bei diesen Steckverbindungen wird eine sehr gute Kontaktsicherheit gefordert. Bedingungen sind: Erstens, sehr kleine Übergangswiderstände an den Kontaktstellen, da die elektrischen Spannungen bzw. Potentiale in diesen Schaltkreisen relativ sehr klein sinrl·
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und zweitens, eine Erschütterungsfestigkeit, die auch bei Stoßen, Vibrationen, Beschleunigungen oder mechanischen Zugeinwirkungen die Kontaktverbindung nicht unterbricht.
In integrierten Schaltungsanordnungen, besonders Jen monolithischen bei denen die Schaltkreise und die Bauelemente, z. B. Transistoren, Dioden, in einem Halbleiterplättchen, dem sogenannten »Chip« konzentriert sind, werden diese Halbleiterplättchen über eine mehrpolige Steckkontaktverbindung mit einem Trägerplättchen, das meistens aus Keramik besteht und das ein Muster von Verteilerleitungen aufweist, mechanisch und elektrisch verbunden. Oder Moduls in etwas größeren Abmessungen, die auch integrierte Schaltungsanordnungen enthalten, werden in großer Packungsdichte mittels Kontaktsteckverbindungen auf Schaltungs- oder Verteilerkarten befestigt. Da bei diesen Steckverbindungen infolge der Miniaturisierung und der großen Packungsdichte sich die Anzahl der Verbindungsstellen stark erhöht, ergibt sich auch üblicherweise eine Erhöhung der erforderlichen Kräfte zum Herstellen oder Trennen der mehrpoligen Steckkontaktverbindungen. Andererseits bewirkt die Miniaturisierung eine Verminderung der Festigkeit durch die Schwächung der Steckerstifte, Steckerbuchsen und deren Befestigungsstellen in den dünnen Trägerplättchen oder Schaltungskarten. Die auf ein Halbleiterplättchen oder ein Modul in axialer Richtung einwirkende erforderliche Steckoder Trennkraft kann bei einer Steckverbindung, die auf dem bekannten Reibungsprinzip basiert, schon so groß sein, daß sich ein Sicherheitsproblem für die empfindlichen, zu verbindenden Teile ergibt.
Eine zusätzliche Schwierigkeit ergibt sich bei den bekannten axialen Steckverbindungen auch durch leicht verbogene Steckerstifte, Streuungen in der Dicke der Steckerstifte oder der Weite der Einstecköffnungen in den Steckbuchsen oder durch ungleiche Druckkräfte bzw. Reibungsverhältnisse der Federglieder. Ungleiche Abstände von nebeneinander oder rasterförmig angeordneten Steckerteilen, oder Versetzungen der Längsachsen von zu verbindenden Teilen erzeugen weitere Schwierigkeiten. Durch diese Abweichungen sind zusätzliche Einsteck- oder Trennkräfte erforderlich und es entstehen Probleme hinsichtlich der Kontaktsicherheit und der mechanischen Festigkeit bei den empfindlichen Teilen. Auf Grund dieser vorstehend erwähnten Nachteile werden in elektronischen Schaltungsanordnungen bei denen eine hohe Zuverlässigkeit Bedingung ist, z. B. für die Datenverarbeitungsgeräte, derartige axiale Steckkontaktverbindungen möglichst vermieden, die zur Herstellung oder Trennung in axialer Richtung wirkende Kräfte benötigen. Statt dessen werden die Moduls oder die Halbleiter plättchen mit Anschlußstiften versehen, die den Steckerstiften sehr ähnlich sind und die Schaltungs- oder Verteilerkarten erhalten Bohrungen, in welche die Anschlußstifte eingesteckt und verlötet werden. Diese Lötverbindungen sind jedoch auch mit Nachteilen behaftet, z. B. daß sie den Austausch des Moduls erschweren. Wird während des Endtests einer Schaltungsanordnung festgestellt, daß ein Modul die gestellten Forderungen nicht erfüllt oder defekt ist, dann ist der Austausch ziemlich zeitraubend durch das Auslöten, Reinigen oder Bohrungen und das Neueinlöten der mehrpoligen Modulverbindung. Noch ungünstiger sind die Verhältnisse, wenn während des Betriebes beim Kunden ein Modul infolge Ausfall ersetzt werden muß.
Um das Einsetzen von mehrpoligen Schaltungskarten, die mit reihenförmig angeordneten Steckkontakten versehen sind, in korrespondierende Kontaktsteckfassungen ohne Kraftaufwand bzw. ohne Überwindung von Reibungskräften zu ermöglichen, desgleichen auch das Trennen einer derartigen Steckverbindung, sind Steckfassungen bekanntgeworden, bei denen die Kontaktfedern in der Steckfassung durch eine die Steckfassung in Längsrichtung durchdringende Nockenwelle oder einen eingelegten Druckschlauch so weit aufgespreizt werden, daß sich eine breite Einstecköffnung ergibt.
Diese bekannten mit einer mechanischen oder hydraulischen Spreizeinrichtung versehenen Steckfassungen sind zweckmäßig und vorteilhaft, weil sie eine gute Schonung der Kontaktfedern bewirken und das Herstellen bzw. Trennen der Steckverbindungen sehr erleichtern. Nachteilig ist nur, daß eine derartige Steckfassung infolge der eingefügten Nockenwellen oder sonstiger Spreizmittel relative große Abmessungen benötigt, so daß sie nicht für miniaturisierte Steckverbindungen anwendbar ist. Bei Steckverbindungen, z. B. für Moduls oder Halbleiterplätichen in der eingangs erwähnten Ausführung, bei denen die Steckerstifte infolge ihrer großen Anzahl nicht nur in Reihenform, sondern vorwiegend in Form eines Flächenrasters angeordnet werden, sind derartige aufspreizbare Steckfassungen infolge des knappen, zur Verfügung stehenden Raums, der schwierigen Zugänglichkeit und der winzigen Abmessungen sowie der hohen Gestehungskosten nicht verwendbar.
Ein anderes einfacheres Steckverbindungssystem, welches zur Kontaktverbindung von Moduls mit Schaltungskarten gebräuchlich ist, basiert auf dem deutschen Patent 12 45 465, das ein Klemmenteil für die Herstellung einer Leitungsverbindung betrifft. Als Kontaktfeder zur Aufnahme der am Modul befestigten Steckstifte dient ein U-förmig gebogener Drahtbügel der mit seinem abgewinkelten Bügelteil in einen Schlitz einer Isolierplatte, - beispielsweise einer Schaltungskarte, - eingesetzt ist. Die beiden Schenkel dieses Drahtbügels wirken als Kontaktarme einer Kontaktfeder und erstrecken sich parallel zur Oberfläche der Isolierplatte. In der einen Ausführungsform ist die Isolierplatte im Endbereich der Kontaktarme mit einem Loch versehen, durch das ein Steckstift steckbar ist, der dabei in den Spalt zwischen den beiden Kontaktarmen eindringt und die Kontaktarme aufspreizt wodurch sich die elektrische Kontaktverbindung sowie die mechanische Halteverbindung ergibt. Diese bekannte Verbindungseinrichtung weist eine äußerst kleine Bauhöhe auf. Jedoch ist auch sie aus den bereits erwähnten Gründen nicht voll zufriedenstellend, da beim Herstellen und Lösen der Verbindung in axialer Richtung wirkende Kräfte aufzubringen sind, die sich ungünstig auf die empfindlichen Verbindungsstellen im Modul auswirken. In einer weiteren Ausfüh.-ungsform ragen die freien Enden der Kontaktarme über den Rand der Isolierstoffplatte hinaus. Eine Verbindung zwischen den Kontaktarmen und einem senkrecht dazu verlaufenden Steckerstift eines Bauteils erfolgt dadurch, daß der Steckerstift quer zu seiner Längsachse zwischen die nach innen zunächst aufeinander zu und dann parallelverlaufenden Kontaktarme geschoben wird. Axiale Kräfte treten dabei nicht auf, jedoch wird im eingeschobenen Zustand durch die Schrägstellung der Kontaktarme eine nach innen gerichtete Kraft auf die Stifte quer zu deren Längsachsen ausgeübt.
Ähnliche Steckkontaktverbindungen wie die erste
Ausführungsform gemäß der DT-PS 12 45 465 mit Kontaktfedern, welche mit paarweise angeordneten, einander gegenüberliegenden Kontaktarmen versehen sind, die sich parallel zur Oberfläche einer Isolierplatte erstrecken, oder anders ausgedrückt, bei denen die Längsachse der Kontaktarme quer zur Mittenachse, bzw. der Steckrichtung der Steckerstifte verläuft, sind in der englischen Patentschrift 12 42 283 und der österreichischen Patentschrift 2 28 862 beschrieben.
Ein anderes mehrpoliges Kontakt-Steckverbindungssystem, bei dem eine mit Steckerstiften versehene Schaltungsplatte oder ein Modul (als erstes Kupplungsteil) mit den aus einer Fläche vorstehenden Kontaktfedern einer Verteilerplatte (dem zweiten Kupplungsteil) kontaktmäßig verbindbar ist, ohne daß zum Einsetzen oder Entfernen des ersten Kupplungsteils eine in axialer Richtung wirkende Kraft erforderlich ist, wurde im IBM Technical Disclosure Bulletin Vol. 12, No. 9, Februar 1970, S. 1394 offenbart. Bei diesem bekannten Verbindungssystem ist die als zweites Kupplungsteil wirkende Verteilerplatte mit Gewindebolzen versehen, die beim axialen Zusammenfügen der beiden Kupplungsteile konische öffnungen im ersten Kupplungsteil durchdringen. Beim Zusammenfügen der beiden Kupplungsteile in axialer Richtung weisen anfangs die Steckerstifte in seitlicher Richtung einen kleinen Abstand zu den Endbereichen der zungenförmigen Kontaktfedern auf. Durch konische Zwischenhülsen, welche auf die Gewindebolzen gesetzt und mittels Schrauben in die öffnungen des ersten Kupplungsteils gepreßt werden, wird eine relative Verschiebung der beiden Kupplungsteil zueinander erreicht, wodurch die Spitzen der Steckstifte mit den Kontaktfederzungen in Berührungskontakt kommen. Dieses Kontakt-Steckverbindungssystem bewirkt eine Schonung der Kontaklfcdcrn und Kontaktstifte und es gewährt eine sichere Konlaktvcrbindung, jedoch ist es ziemlich aufwendig, deshalb teuer und für die Massenproduktion nicht besonders wirtschaftlich.
Das englische Patent 10 00 554 offenbart einen mehrpoligen elektrischen Steckkontaktverbinder der eingangs genannten Art für Steckerstifte in einem ersten Kupplungsteil die mit korrespondierenden Kontaktfedern verbindbar sind, welche jeweils ein Paar parallele Kontaktarme aufweisen und in einem zweiten Kupplungsteil angeordnet sind. Bei dieser bekannten Steckkonlaklvcrbindung sind /.um Zusammenfügen, bzw. zum Trennen der beiden Kupplungsteile keine in axialer Richtung wirkende Druck- bzw. Zugkräfte erforderlich. Das erste Kupplungsteil enthüll eine Isolierplatte aus deren Oberfläche die Steckerstiftc ragen. Das zweite Kupplungsteil enthält eine etwas dickere Isolierplatte in deren Oberseite für jeden Steckerstift zugeordnet eine kubische Vertiefung ausgespart ist. In diesen Vertiefungen sind die zwei einander gegenüberliegenden Scitenwände vom Grund der Vertiefung bis etwa zur halben Höhe mit halbkreisförmigen Ansätzen versehen, die ebenfalls aus Isoliermaterial bestehen und so angeordnet sind, daß sich in jeder kubischen Vertiefung ein Führungskanal für einen Steckerstift ergibt. Dieser Führungskanal, dessen Breite am Anfang und Ende jeweils der Breite einer Verliefung entspricht, verjüngt sich durch die halbkreisförmige Gestalt der beiden Ansätze zur Mitte hin, wobei der Führungsspalt in der Mitte etwas breiter als ein Steckerstift ist. Jede der kubischen Vertiefungen mit dem Führungskanal dient als Aufnahmeeinrichtung für einen Steckerstift. In jede Vertiefung ist eine blattförmige Kontaktfeder eingesetzt, die die restliche Isolierplatte durchdringt und an deren Unterseite eine Anschlußstelle, z. B. für einen Leitungsdraht bildet. Auf der entgegengesetzten Seite, also der Einsteckseite ist diese Blattfeder geschlitzt, so daß sich zwei Schenkel bilden, welche nachstehend als Kontaktarme bezeichnet werden. Zwischen den beiden Kontaktarmen besteht ein Spalt der sich von den Enden der Kontaktarme her etwa trichterförmig verengt, bis er etwa nach einem
ίο Drittel der freien Armlänge eine Breite aufweist, die etwas kleiner ist als die Dicke eines Steckerstiftes und eine Engstelle bildet nach der sich der Spalt wieder in seiner Breite erweitert. Die geschlitzte Kontaktfeder ist so abgewinkelt, daß die beiden Kontaktarme teilweise auf den halbkreisförmigen Führungsansätzen in der Aufnahmeeinrichtung aufliegen und den darunter liegenden Führungskanal teilweise überdecken. Zur Herstellung der Kontaktverbindung werden die Steckerstifte zunächst durch eine Bewegung des ersten
jo Kupplungsteils in axialer Richtung in den breiten Anfangsteil der Führungskanäle in den Vertiefungen eingesetzt, welche als Aufnahmeeinrichtungen dienen. Die beiden Kupplungsteile sind so gestaltet, daß die in die Aufnahmeeinrichtung ragenden Steckerstifte mit ihren freien Enden nicht die Grundfläche der Führungskanäle bzw. der Vertiefungen berühren. Zur Herstellung der Kontaktverbindung werden anschließend die beiden Kupplungsteile relativ zueinander in seitlicher Richtung verschoben, so daß die Steckerstifte entlang den Führungskanälen gleiten und dabei die Kontaktarme an der Engstellc aufspreizen. Die endgültige Kontaktstelle nach der seitlichen Verschiebung liegt bei dem bekannten Steckkontaktverbinder nach der Engstelle eines Kontaktpaars.
Dieser bekannte Steckkontaktverbinder, der zum Herstellen und Trennen der Konlaktverbindung keine in axiale Richtung wirkende Kräfte benötigt sondern durch seitliche Verschiebungskräftc betätigt wird, ermöglicht die Kontaktverbindung dadurch, daß jeweils
ein Steckerstift in den zwischen einem Kontaktarmpaar gebildeten Spalt gezwängt wird, wodurch er die Kontaktarme etwas aufspreizt, so daß die beiden Kontaktarme seitlich am Steckerstift anliegen und auf diesen an zwei Stellen eine Druckkraft ausüben, die dem erforderlichen Kontaktdruck entspricht und die auch so groß ist, daß durch die sich ergebende Reibung der Steckerstift mechanisch in seiner Lage gehalten wird.
Dieser durch das englische Patent 10 00 554 bekannte Steckkontaktverbinder ist für eine Anzahl von Steckverbindungen zweckmäßig und vorteilhaft, jedoch erfüllt er nicht zufriedenstellend die Forderungen, welche man an neuzeitliche Steckverbindungen, insbesondere in hochintegrierten empfindlichen Schaltungsanordnungen hinsichtlich der Kontaktsicherheit, gering-
$5 ster Raumbedarf und wirtschaftliche Fertigung stellt, Eine zufriedenstellende Kontaktsicherheit ist nicht gewährleistet, da die Steckerstifte nach dem Passieren der Engstelle Im Spalt zwischen den Kontaktarmen sich noch weiter seitlich bis zum Anschlag am vertikalen Teil
to der Kontaktfeder bewegen können. Die beiden abgewinkelten und kurzen Kontaktarme werden durch das Einzwängen des Steckerstifts in den Spalt aul Verdrehung beansprucht, wodurch das Material frühzeitig Ermüdungserscheinungen zeigen kann. Diese Kon-
taktstelle ist Infolge der kurzen Kontaktarme relativ hart. Außerdem sind die Aufnahmeeinrichtungen für die Steckerstifte ziemlich groß. Diese Aufnahmeeinrichtungen, welche die kubischen Vertiefungen in dei
Isolierplatte mit den Führungsansätzen und den Führungskanälen umfassen, beanspruchen zu viel Platz, und sie sind allgemein zu aufwendig, so daß sie für sehr eng gepackte Schaltungsanordnungen nicht zweckmäßig sind. Nicht voll befriedigend ist auch, daß bei einer s seitlichen relativen Verschiebung der Kupplungsteile zueinander, infolge der harten Endstelle im Spalt der Kontaktarme ein Biegemoment an den Steckerstiften auftritt, das sich nachteilig im ersten Kupplungsteil auswirken kann.
Es ist die Aufgabe der Erfindung einen elektromechanischen Steckerkontaktverbinder gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1, bei dem praktisch keine in axialer Richtung wirkenden Kräfte zum Herstellen und Trennen der elektrischen und mechanischen Steckverbindung erforderlich sind, so auszubilden, daß ein noch sicherer elektrischer Kontakt zwischen den Steckerstiften und den Kontaktfedern entsteht. Ferner sollen Einrichtungen, oder konstruktive Maßnahmen vorgesehen sein, die verhindern, daß bei der relativen Verschiebung der Kupplungsteile zueinander in seitlicher Richtung zu große Biegekräfte auf die empfindlichen Steckerstifte und deren Anschlußstellen einwirken. Der neue Steckkontaktverbinder soll außerdem so ausgelegt sein, daß auch bei begrenzten Abweichungen, bzw. einem geringen Versatz zwischen den Längsachsen der miteinander zu verbindenden Steckerstifte und Kontaktfedern ein Zusammenfügen der beiden Kupplungsteile möglich ist, ohne daß die Steckerstifte oder Kontaktfedern unzulässig stark beansprucht werden und daß diese Abweichungen im Abstands- oder Rastermaß in der Kontakt- bzw. der Verbindungsstellung ausgeglichen sind und daß sich auch bei ungünstigen Verhältnissen eine gute zuverlässige Kontaktverbindung ergibt. Weitere Forderungen an den neuen Steckkontaktverbinder, insbesondere an dessen Kontaktfedern sind, daß diese auch in kleinsten Abmessungen mit geringem Aufwand und in Massenfertigung herstellbar sind und sich zur Verwendung in miniaturisierten Schaltungsanordnungen eignen und daß sie außerdem auch bei mehrmaligem binstecken oder Trennen der Verbindung einen zuverlässigen Kontakt und mechanischen Halt an allen Verbindungsstellen gewährleisten.
Diese Ai'fgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Ein derartiger Steckkontaktverbinder weist im Vergleich mit den bekannten Steckkontaktverbindern insbesondere gemäß dem englischen Patent 10 00 554 verschiedene Vorzüge auf. Beispielsweise ist sein Platzbzw. Raumbedarf für die Kontaktfedern wesentlich geringer, da die Aufnahmeeinrichtung für einen Steckerstift die Einstecköffnung der hülsenförmigen Kontaktfeder bildet und somit in das Kontaktelement SS einbezogen ist. Dadurch und durch die besondere Gestaltung der Kontaktfeder kann eine ebene Isolierplatte als Träger für die Kontaktfedern verwendet werden, welche nicht wie bei dem bekannten Steckkontaktverbinder mit Vertiefungen und Führungsanstttzen versehen sein muß. Als Kontaktarme dienen Verlängerungen des Mantels der hülsenförmigen Kontaktfeder, die einander gegenüberliegen und sich keilförmig einander nähern und damit als Führungen eines Steckerstifts dienen. Auf diese federnden Kontaktarme &5 wirken bei seitlich eingeschobenem Steckstift nur kleine Biegekräfte ein, dadurch wird das Federmaterial nicht übermäßig beansprucht Die Endbereiche der Kontaktarme sind etwas abgewinkelt bzw. mit einem Knick versehen, der so gewählt ist, daß bei eingeschobenem Steckerstift die Endbereiche zueinander parallel sind und den Steckerstift über die Endbereichstrecke sicher halten. Der neue Steckkontaktverbinder ist durch seine einfachere Konstruktion wirtschaftlich herstellbar und für die Massenfertigung gut geeignet. Ein wesentlicher Vorzug besteht darin, daß er auf Grund seiner kleineren Abmessungen eine kompaktere Bauweise von Schaltungsanordnungen ermöglicht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Steckkontaktverbinders sind in den Unteransprüchen angegeben.
Wenn auch derartige elektrische Steckverbinder, wie oben bereits erwähnt, praktisch nur in mehrpoliger Ausführung Verwendung finden und insbesondere dabei ihre Vorteile zur Geltung kommen, so ist es auch denkbar, daß in besonderen Anwendungsfällen auch einpolige Steckverbinder in der vorbeschriebenen Weise ausgebildet werden.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand von Zeichnungen ausführlicher beschrieben. Von den Zeichnungen stellt dar
F i g. 1 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht einer Steckkontaktverbindung zwischen einem mit Steckerstiften versehenen Modul als erstes Kupplungsteil und einer Schaltungskarte als zweites Kupplungsteil. Die Zeichnung zeigt die Kupplungsteile in einer ersten Stellung, bei der die beiden Kupplungsteile nur in axialer Richtung zusammengefügt sind und die Steckerstifte in die weiten Einstecköffnungen der Federhülse einragen,
Fig. IA in stark vergrößerter Abbildung einen Ausschnitt des zweiten Kupplungsteils nach Fig. 1, betreffend eine Schaltungskarte mit eingesetzter hohlzylindrischer Kontaktfeder mit einem aus der Isolierplatte ragenden Buchsenteil, das als Aufnahmeeinrichtung dient, in welche ein Steckerstift ohne Kontaktberührung einragt,
Fig. 2 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht des Steckkontaktverbinders gemäß der F i g. 1 in einer zweiten Stellung, die der Kontaktstellung entspricht, in der die Steckerstifte und die Arme der Kontaktfedern im kontaktmäßigen Eingriff sich befinden,
Fig.2A in stark vergrößerter Abbildung einen Ausschnitt der Schaltungskarte im zweiten Kupplungsteil nach Fig.2 mit einer eingesetzten hülsenförmigen Kontaktfeder, deren Kontaktarmpaar im Endbereich durch einen seitlich eingeschobenen Steckerstift aufgespreizt ist,
Fig.3A, 3B, 3C in stark vergrößerter schematischet Abbildung eine Draufsicht auf den Ausschnitt eines Steckkontaktverbinders, um die Positionen des Stecker' Stifts und der Kontaktarme bei verschiedenen Zustätv den zu zeigen, Die F1 g. 3A zeigt eine erste Stellung, be der die beiden Kupplungsteile In axialer Richtung zusammengefügt sind. Die Fig.3B zeigt eine zweite Stellung in der sich der seitlich verschobene Steckerstif In kontaktmäßigem Eingriff zwischen den Endbereicher der Kontaktarme befindet. Die untere Abbildunj F i g. 3C zeigt die Zustände, welche sich bei den beldei vorgenannten Stellungen ergeben, wenn der Stecker stift und die hülsenförmlge mit Kontaktarmen versehe ne Kontaktfeder nicht genau zueinander ausgerichte sind und eine Abweichung bzw. ein Versatz de Längsachsen besteht,
Flg.4 eine ausschnittsweise und perspektivisch) Ansicht eines modifizierten Moduls mit Steckerstlftei als erstes Kupplungsteil, wobei die Steckerstift'
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zwischen die Kontaktarme der hülsenförmigen Kontaktfedern einer damit bestückten Schaltungskarte eingreifen die zusammen mit den Kontaktfedern das zweite Kupplungsteil bildet,
Fig.4B in stark vergrößerter und perspektivischer Abbildung das Oberteil einer anderen Ausführungsform der Kontaktarme einer hülsenförmigen Kontaktfeder.
Ein als erstes Kupplungsteil der Steckkontaktverbindung bezeichnetes Modul 10, das als Schaltungsbaustein und Träger von integrierten elektrischen Bauelementen dient, ist, wie die im vergrößerten Maßstab angefertigten Zeichnungen, besonders F i g. 1 zeigen an seiner Unterseite mit einer Anzahl von zueinander parallelen Steckerstiften 11 versehen. Die aus der Oberfläche 12 hervorstehenden Steckerstifte 11 die zueinander ein bestimmtes Abstandsmaß aufweisen sind vorzugsweise in Form eines Rasters angeordnet. Diese Steckerstifte 11 sind nach dem Zusammenfügen der Kupplungsteile in einer ersten Stellung in die weiten Einstecköffnungen von in einer Schaltungskarte 13 oder einer ähnlichen Verteilungsplatte angeordneten hohlzylindrischen Kontaktfeder 20 eingesetzt. Die Kontaktfedern 20 weisen zueinander die gleichen Abstände, bzw. die gleiche Rasteranordnung auf wie die Steckerstifte 11. Die Schaltungskarte 13 und die in ihr angeordneten Kontaktfedern 20 werden als zweites Kupplungsteil der Steckkontaktverbindung bezeichnet.
Nach dem Zusammenfügen der beiden Kupplungsteile in axialer Richtung, bzw. des Moduls 10 mit der Schaltungskarte 13 befindet sich die Steckverbindung in einer ersten Stellung in der die Steckerstifte 11 in die als Aufnahmeeinrichtung dienende weite Einstecköffnung der hülsenförmigen Kontaktfeder 20 ragen. Anschließend werden die beiden aufeinandergleitenden Kupplungsteile relativ zueinander quer zur Längsachse der Steckerstifte U in eine zweite Stellung verschoben. Die Verschiebung erfolgt in einer solchen Weise, daß das Modul 10 und die Schaltungskarte 13 sich relativ seitlich zueinander in Richtung des Spalts der Kontaktarme 22 bewegen, wodurch die Steckerstifte 11 zwischen die Spalten der Kontaktarme 22 geschoben werden und diese in ihren Endbereichen aufspreizen, so daß sich eine selbstsperrende Kontaktverbindung zwischen den Steckerstiften 11 und den Kontaktfedern 20 ergibt.
Die Kontaktfedern 20 weisen an ihrem Oberteil eine weite Einstecköffnung 24 auf, in die die Steckerstifte 13 einsetzbar sind, ohne daß dazu eine besonders große in axialer Richtung wirkende Druckkraft erforderlich ist. In dieser ersten Stellung wird das Material der lose zusammengefügten Kupplungsteil^ speziell die Kontaktfedern und Steckerstifte und deren Anschlußstellen nicht durch in axialer Richtung wirkende Kräfte beansprucht. Außerdem werden in dieser ersten Stellung in der die Steckerstifte 11 in die weiten Aufnahmeeinrichtungen elnragen noch keine Kontaktverbindungen hergestellt, Erst nach Ausführung einer relativen Verschiebebewegung der beiden miteinander zu verbindenden Kupplungstelle in der diese in eine zweite die sogenannte Kontakt· oder Verbindungsstellung gebracht werden, befinden sich die Steckerstifte 11 im kontaktniäßlgen Eingriff mit den Kontaktarmen 22 der hülsenförmigen Kontaktfeder 20. In dieser zweiten Stellung erfolgt durch Reibungskräfte eine Arretierung der Steckerstifte 11 In ihrer Endlage. Die relative Verschiebebewegung der beiden Kupplungsteile zueinander von der ersten, - der sogenannten Aufnahmestellung, - In die zweite, die sogenannte Kontakt- bzw. Verbindungsstellung erfolgt vorwiegend durch ein seitliches Verschieben des Moduls 10 auf der Schaltungskarte 13.
Die Kontaktfedern 20 bestehen vorzugsweise aus Berilliumkupfer und sie sind aus einem Blechstück zu
S zylindrischen Federhülsen 21 geformt, wie dies die Fig. IA zeigt. Die Schaltungskarte 13 ist mit im Rastermaß angeordneten Bohrungen versehen in welche die Federhülsen 21 der Kontaktfedern 20 eingesetzt sind. Diese Federhülsen 21 durchdringen die aus Isoliermaterial bestehende Schaltungskarte 13 und ragen aus deren Unterseite hervor, wo sie Anschlußstellen, z. B. für Leitungen bilden. Die Federhülsen 21 und Kontaktarme 22 der Kontaktfedern 20 stehen auch an der Oberfläche, der Schaltungskarte 13 über, wobei der überstehende Teil die Einstecköffnung 14 begrenzt, welche die Aufnahmeeinrichtung für die Steckerstifte 11 beim Zusammenfügen der Kupplungsteile bildet. Die Federhülsen 21 sind in Längsrichtung gespalten und sie weisen oberhalb der Oberfläche 14 der Schaltungskarte 13 im Mantel einen Quereinschnitt auf der quer zur Längsachse der Federhülse 21 verläuft und sich etwa zur Mitte der Federhülse 21 erstreckt. Oberhalb des Quereinschnitts bis zum oberen Ende der Federhülse 21 ist deren Wandfläche bzw. Mantel 23 verlängert, wobei
diese Verlängerungen von den beiden Endpunkten des Quereinschnitts ausgehen. Diese beiden streifenförmig gen Verlängerungen der Mantelfläche 23 bilden zwei einander gegenüberliegende federnde Kontaktarme 22 die beide sich in der gleichen Richtung erstrecken. Die
Endpunkte des Quereinschnitts im Mantel 23 der Federhülse 21 dienen als Schultern bzw. Fußpunkte der beiden Kontaktarme 22. Die streifenförmigen Kontaktarme 22 bilden somit in ihrer Breite, die sich in axialer Richtung der Federhülse 21 erstreckt, eine Verlangerung der Mantelfläche 23 einer Federhülse 21. Die Aufnahmeeinrichtung der Federhülse 21 einer Kontaktfeder 20 hat an ihrer Oberseite, bzw. an ihrer Einsteckseite 24 eine lichte öffnung, die weiter ist als der Durchmesser eines Steckerstiftes 11, um auch ein Einstecken eines Steckerstiftes 11 zu ermöglichen, wenn eine Abweichung in den Längsachsen zwischen dem zu verbindenden Steckerstift IM und der Federhülse 21 einer Kontaktfeder 20 besteht, wie dies aus der vergrößerten Darstellung der F i g. 3A bis 3C zu ersehen
ist. Durch die paarweise Anordnung der mit Abstand einander gegenüberliegenden Kontaktarme 22 und durch die große als Aufnahmeeinrichtung vorgesehene Einstecköffnung 24 der Federhülse 21 kann ein Steckerstift 11 in diese Einstecköffnung 24 gesetzt
werden, ohne daß dazu eine in axialer Richtung wirkende Kraft erforderlich ist.
Nach dem Einsetzen der Steckerstifte 11 in die Einstecköffnungen 24 der hülsenförmigen Kontaktfedem 20 ist es erforderlich, den elektrischen Kontakt und
die mechanische Halteverbindung zwischen der Steckerstiften U, und den Kontaktfedern 20 bzw. der beiden Kupplungsteilen herzustellen, so daß beide Kupplungstelle, oder spezieller ausgedrückt die Steckerstifte 11 und die Kontaktfedern 20 kontaktmä-
Big ineinander greifen und auch eine mechanische Arretierverbindung besteht. Zur Erfüllung dieser Förde· rung sind die beiden Kontaktarme 22 einer Kontaktfeder 20, welche sich von der die Einstecköffnung 24 begrenzenden Wand 23 der Federhülse 21 seitwärts Ir
°s gleicher Richtung erstrecken, so gestaltet, daß sie sich etwa keilförmig ihren Endbereichen 25, 26 nähern Dadurch wird die Einstecköffnung 24 In der Kontaktfeder 20. bzw. die Aufnahmeeinrichtung In seitlicher
Richtung erweitert, so daß sich ein Führungspfad ergibt, in dem ein Steckerstift 11 seitlich verschoben werden kann. Wie aus den F i g. 3A bis 3C zu ersehen ist, sind die paarweise angeordneten federnden Kontaktarme 22 so zueinander gebogen, daß sie sich stetig nähern und dabei eine keilförmige Fläche einschließen. Im Ruhezustand nähern sich die Endbereiche 25, 26 der Kontaktarme 22 ab den Knickstellen 25/4,25fl auf einen Abstand 27, der kleiner ist als der Durchmesser eines Steckerstiftes 11. Die beiden Kontaktarme 22 sind an den Knickstellen 25/4, 25B etwas nach außen abgewinkelt, so daß sich als Kontaktstücke dienende Endbereiche 25 und 26 bilden, die zueinander parallel sind und im Ruhezustand einen Abstand voneinander aufweisen, der kleiner ist als der Durchmesser eines Steckerstiftes 11.
Wie aus den F i g. 3A und 3B zu ersehen ist, wird ein zunächst in die Einstecköffnung 24 der Kontaktfeder 20 eingesetzter Steckerstift 11 zur Herstellung der Kontaktverbindung anschließend in seitlicher Richtung nach rechts zu den Endbereichen 25, 26 der Kontaktarme 22 geschoben. Durch diese relative seitliche Verschiebung der Steckerstifte 11 gelangt dieser in Eingriff mit den Endbereichen 25, 26 der Kontaktarme 22 der Kontaktfeder 20, wobei er eine Aufspreizung der beiden Endbereiche 25,26 der Kontaktarme 22 bewirkt. In diesem aufgespreizten Zustand liegen die beiden Endstücke 25,26 der beiden Kontaktarme 22 seitlich an dem Steckerstift 11 an und infolge ihrer Biegespannung üben sie auf diesen eine Druckkraft aus, welche den Kontaktdruck und auch die Haltekraft bildet. Diese von den beiden Kontaktarmen 22 erzeugte Druckkraft ist in ihrer Größe so gewählt, daß der zwischen die beiden Endstücke 25,26 eingeschobene Steckerstift 11 in seiner Lage arretiert wird. Außerdem bildet diese Druckkraft auch den Kontaktdruck für diese elektrische Verbindungssteile, welche gute elektrische Eigenschaften aufweist, da durch die beiden seitlich am Steckerstift 11 anliegenden Endstücke 25, 26 gleich zwei einander gegenüberliegende Kontaktstellen auf dem Steckerstift 11 gebildet werden.
Um zu verhüten, daß der von der Einsteckstellung seitlich in die Kontakt- oder Verbindungsstellung bewegte Steckerstift 11 durch eine Reaktionskraft wieder aus dieser Endlüge in Richtung zur Einsteckstellung zurückgeschoben wird, sind, wie bereits vorstehend crwühnt wurde, die Endstücke 25, 26 der einander gegenüberliegenden Kontaktarme 22 so gestaltet, daß der Steckerstift U in dieser Endlage sicher festgehalten wird. Dies geschieht beispielsweise dadurch, daß wenigstens ein Kontaktarm 22 mit einem geformten Endbereich 25, 26 verschen 1st, wobei dieser eine konkave Biegung oder eine andere Form aufweist, die eine sichere Lagerung für den Steckerstift ti bildet. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind, wie bereits vorstehend erwähnt wurde und wie die F i g. 3A bis 3B zeigen, die Endbereiche 25,26 so gestaltet, daß sie bei eingeschobenem Steckerstift 11 wenigstens parallel zueinander sind, so daß sich keine Komponente einer eventuellen Rückstellkraft bilden kann. Die erforderliche Krümmung oder die Lagerfläche zur sicheren Aufnahme des Steckerstifts 11 in der Kontakt· bzw. Verbindungstellung erhält man beispielsweise, wie aus den Fig. 3A bis 3C zu ersehen ist, durch einen Knick 23/, 250 in den Bndbereichen 25, 26 der beiden Kontaktarme 22, wodurch sich an diesen die beiden Kontaktstückc für die 6s elektrische Verbindung ergeben.
Falls die Gefahr besteht, daß die Steckerstifte 11 oder die gesamte Steckverbindung stark oxydiert oder verschmutzt, kann man vorbeugend zur Erhöhung der Kontaktsicherheit ergänzende Maßnahmen ergreifen, die diesen schädlichen Einfluß verhüten und einen guten Kontakt auch bei ungünstigen Bedingungen gewährleisten. Als Verhütungsmaßnahme kann beispielsweise wenigstens ein Kontaktarm 29 der Kontaktfeder 20/4 mit einer zur Kontaktfläche zeigenden eingepreßten, keilförmigen Rippe 28 versehen werden wie dies die F i g. 4B zeigt. Diese Rippe 28 bewirkt, daß sich an der Kontaktstelle ein höherer spezifischer Kontaktdruck ergibt. Die F i g. 4B zeigt das Oberteil einer hülsenförmigen Kontaktfeder 20Λ, bei der die beiden Kontaktarme 29 jeweils mit einer keilförmigen Rippe 28 versehen sind. Durch den großen Kontaktdruck und durch die an der Oberfläche des Steckerstifts 11 aufliegenden Rippenkanten wird die störende Oxyd- bzw. Schmutzschicht durchstoßen und der geforderte niedere Kontaktübergangswiderstand erreicht.
Wie aus den Fig. 1, IA, 2 und 2A zu ersehen ist, weisen die Kontaktarme 22 der Kontaktfeder 20 einen geringen Abstand zur Oberfläche 14 der Schaltungskarte, bzw. einer Isolierplatte 13 auf. Dieser Abstand ist eine Sicherheitsmaßnahme und dient dazu, daß die in die Einstecköffnung 24 gesteckten Steckerstifte 11 bei der seitlichen Verschiebung von der ersten Stellung in die zweite sogenannte Verbindungsstellung mit ihren Enden 15 nicht die Oberfläche 14 der Schaltungskarte 13 beschädigen. Außerdem soll verhindert werden, daß durch auf der Oberfläche 14 aufliegende Enden der Steckerstifte 11 Bremskräfte entstehen, die die seitliche Verschiebung behindern und das Eingreifen der Steckerstifte U in die Endbereiche 25, 26 der Kontaktarme 22 erschweren und daß außerdem keine zusätzlichen auf die Steckerstifte 11 einwirkenden Biegekräfte bzw. Biegemomente sich ergeben.
Um diese Unsicherheiten zu verhindern und um ein reibungsfreies relatives Verschieben der beiden Kupplungsteile zueinander zu ermöglichen, sind Einrichtungen vorgesehen, die sicherstellen, daß die Enden 15 der Steckerstifte 11 nicht die Oberfläche 14 der Schaltungskarte 13 berühren. Wie aus den F i g. 1 und 2 zu ersehen ist, ist zwischen der Unterseite des Moduls 10 und der Oberflächenseitc 14 der Schaltungskartc 13 eine Zwischenplatte aus Isoliermaterial als Abstandshalter 31 angeordnet. Dieser Abstandhalter 31 besteht aus einem Uußercn Trügerrahmen 30 und einer ebenen, etwas dünneren Bodenplatte 32, die an ihrer zum Modul 10 zeigenden Oberseite mit einer Vertiefung 33 verseilen ist, in welche die Sockel der Sleckerstifte 11 einragen. Die Bodenplatte 32 ist entsprechend dem Raster der aus dem Modul 10 hervorstehenden Steckerstifte 11 gelocht und diese Löcher 34 werden jeweils von den Steckerstiften 11 durchdrungen. Wie aus den F i g. 1 und 2 zu ersehen ist, sind die Löcher 34 in der Bodenplatte 32 auf der zum Modul 10 zeigenden Seite trichterförmig erweitert, um das Einstecken der Steckerstifte 11 in die Löcher 34 der Abstandplatie 31 zu erleichtern. Entlang an wenigstens zwei Selten des äußeren Rahmens 30 des Abstandshalters 31 sind zwei Rippen 36 angeordnet, durch deren Höhe ein Hohlraum zwischen der Unterseite der Bodenplatte 32 und der Oberfläche 14 der Schaltungskarte 13 geschaffen wird. Dabei Ist die Höhe des Trägerrahmens 30 so gewählt, daß, wenn das Modul 10 auf dem Abstandshalter 31 aufliegt, die Enden 15 der Steckerstifte 11 die Oberfläche 14 der Schaltungskarte 13 nicht berühren.
Mit dem vorstehend erwähnten zwischen dem Modul 10 und der Schaltungskartc 13 zwischengefügten
Abstandshalter 31 ergibt sich noch der Vorzug, daß bei dem Modul 10, welches mit langen Steckerstiften 11 versehen ist, deren Verbiegung verhindert wird, wenn bei einer seitlichen Verschiebung der beiden Kupplungsteile dis Steckerstifte 11 zürn Eingriff in die Endbereiche 25, 26 der Kontaktarme 22 geschoben werden. Dieser Abstandshalter 31 kann wie vorstehend erwähnt wurde, ein separates Bauteil sein, das frei beweglich zum Modul 10 oder zur Schaltungskarte 13 ist, oder vs kann auch ein feststehendes an das Modul 10 oder die Schaltungskarte 13 angeformtes Bauteil sein und zu einem der beiden Kupplungsteile gehören.
Die wichtigste Aufgabe des Abstandshalters 31 ist, daß er mit Sicherheit verhindert, daß beim seitlichen Verschieben der Steckerstifte 11 von der Aufnahmeeinrichtung in die Verbindungsstellung oder umgekehrt, die Enden 15 der Steckerstifte 11 die Oberfläche 14 der Schaltungskarte 13 berühren.
Falls ein Modul 10Λ mit kurzen Steckerstiften versehen ist, bei denen bei der seitlichen Verschiebung in die Verbindungsstellung nur ein relativ kleines Biegemoment auftritt, oder wenn das Modul 10 lange und kräftige Steckerstifte 11 aufweist, dann können als Abstandshalter 31 auch an das Modul iOA oder an die Schaltungskarte 13A angeformte, vorstehende Rippen 37 dienen, wie dies in der Fig.4A abgebildet ist. Bei dieser vereinfachten Ausführungsform des Abstandshalters 31 sind wenigstens zwei Abstandsrippen 37 erforderlich, deren Höhe so gewählt ist, daß sie eine Berührung der Enden 15 der Steckerstifte 11 mit der Oberfläche 14 der Schaltungskarte 13 verhindern.
Bestehen bei dem vorstehend beschriebenen Steckkontaktverbinder innerhalb relativer großer Grenzen Abweichungen im Abstand, bzw. dem Rastermaß vom Sollwert der miteinander zu verbindenden Kupplungslei|e d. h. falls die Achsen der Sieckerstifte il nicht mit den' Achsen der hülsenförmigen Kontaktfedern 20 deckungsgleich fluchten, oder wenn eine geringfügige Verbiegung eines Steckerstifts 11 vorliegt, dann ist durch diese Abweichung vom Sollwert die gewünschte Kontaktsteckerverbindung dennoch herstellbar und die Kontaktsicherheit wird nicht beeinträchtigt. Eine derartige Abweichung wird, wie aus der Fig. 3C zu ersehen ist, selbsttätig durch die Kontaktfeder 20 ausgeglichen. In der Fig.3C ist ein Fall einer Abweichung dargestellt, bei dem die Achse des gestrichelt gezeichneten Steckerstifts 11Λ gegenüber der Längsachse der Federhülse 21 der Kontaktfeder 20 seitlich nach unten versetzt ist. Der in die Aufnahmeeinrichtung bzw. Einstecköffnung 24 eingesetzte Steckerstift IM liegt somit exzentrisch innerhalb der großen Einstecköffnung 24 der Kontaktfeder 20. Wird dieser Steckerstift 11 aus der Einsteckposition (erste Stellung) seitlich nach rechts in die Verbindungsstellung (zweite Stellung) geschoben, so daß er wie die F i g. 3C zeigt, zwischen die Endbereiche 25,26 der beiden Kontaktarme 22 in Eingriff kommt, dann wird ein Kontaktarm 22 in diesem Beispiel der untere weiter von der Mittenachse ausdenkt bzw. aufgespreizt als der andere darüberliegende. Das Zusammenfügen der beiden Kupplungsteile zur Herstellung der Kontaktverbindung zwischen den Steckerstiften 11 im ersten Kupplungsteil und den Kontaktfedern 20 im zweiten Kupplungsteil, sowie die Trennung einer derartigen Steckkontaktverbindung kann entweder von Hand manuell erfolgen oder auch mit Hilfe eines speziellen Werkzeugs, falls eine größere Anzahl von Steckverbindungen herzustellen oder zu trennen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Elektrischer mehrpoliger Steckkontaktverbinder, gebildet aus einem ersten, parallele Steckerstifte aufweisenden Kupplungsteil und einem zweiten Kupplungsteil, bestehend aus einer Isolierplatte mit in diese selbsthaltend im Rastermaß der Steckerstifte eingesetzten und diese Platte durchdringenden einstückigen Kontaktfedern, die an der Plattenunterseite Anschlüsse bilden und die auf der der Einsteckseite entsprechenden Plattenoberseite überstehen und parallel zu dieser mit zwei sich von den Schultern der Kontaktfedern in gleicher Richtung erstreckenden, mit verjüngendem Abstand einander gegenüberliegenden federnden Kontaktarmen versehen sind, die zwischen ihren Endbereichen einen Spalt aufweisen, der kleiner ist als die Dicke der Steckerstifte, wobei das zweite Kupplungsteil außerdem noch für jede Kontaktfeder eine zugeordnete Aufnahmeeinrichtung enthält, in die zur Herstellung der Kontaktverbindung zunächst die Steckerstifte in axialer Richtung ohne Kraftaufwand einsetzbar sind, worauf durch eine anschließende relative Verschiebung der Kupplungsteile in Richtung der Kontaktarme die Steckerstifte, deren freie Enden die Oberfläche der Isolierplatte des zweiten Kupplungsteils nicht berühren, in die Spalten zwischen den Kontaktarmen, unter Aufspreizung derselben gelangen und dadurch auch mechanisch gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kontaktfeder (20) aus einer in Längsrichtung geschlitzten rohrförmigen Federhülse (21) besteht, die in ein Loch der Isolierplatte (13) eingesetzt ist und die in dem unteren Bereich des aus der Isolierplatte (13) überstehenden Oberteils in ihrem Mantel (23) einen die Schultern der Kontaktarme (22) definierenden Quereinschnitt aufweist, zwischen dem und dem oberen Ende der Federhülse
(21) sich die beiden Kontaktarme (22) als verlängerte Mantelflächen seitlich erstrecken, daß als Aufnahmeeinrichtung für den Steckerstift (11) der obere Hülsenteil vorgesehen ist, dessen lichte Einstecköffnung (24) weiter ist als der Querschnitt eines Steckerstifts (11), und daß die beiden Kontaktarme
(22) in ihrem freien Endbereich (25, 26) derart geknickt sind, daß bei einem eingeschobenen Steckerstift (11) die aufgespreizten Kontaktarme (22) von der Knickung (25Λ, 25Z?,/bis zu ihrem freien Ende zueinander parallel verlaufen.
2. Steckkontaktverbinder räch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Endbereiche (25, 26) der Kontaktarme (22) eine konkave an die Form des Steckerstiftes (11) angepaßte Wölbung aufweist.
3. Steckkontaktverbinder nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden Kontaktarmen (22) einer Kontaktfeder (20A) wenigstens einer einen Endbereich (29) aufweist, der mit einer keilförmigen zur Kontaktstelle zeigenden Kontaktrippe (28) versehen ist, die sich in gleicher Richtung wie die Kontaktarme (22) erstreckt (F ig. 4B).
4. Steckkontaktverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und/oder in bekannter Weise das zweite Kupplungsteil mit einem Abstandshalter (31, 37) versehen ist, der so ausgelegt ist, daß die Enden (15) der in das zweite
Kupplungsteil eingesteckten Steckerstifte (11) über die Verschiebestrecke von der Einstecköffnung (24) bis zu den Enden der Kontaktarme (25, 26, 29) die Oberfläche (14) der Isolierplatte (13) nicht berühren (Fig. 1,4A).
5. Steckkontaktvarbinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (31) eine zwischen dem ersten und dem zweiten Kupplungsteil angeordnete und auf der Oberfläche (14) der Isolierplatte (13) des zweiten Kupplungsteils in Richtung der Kontaktarme (22) verschiebbare isolierende Zwischenplatte ist, die mit einem Rahmen (30) versehen ist, dessen vorstehende Leisten auf der Isolierplatte (13) aufliegen und eine solche Höhe aufweisen, daß sich die Unterseite der Zwischenplatte in geringem Abstand über den Kontaktfedern (20) befindet und daß die Zwischenplatte von den Steckerstiften (11) durchdrungene Löcher (34) aufweist (F i g. 1 und 2).
6. Steckkontaktverbinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Abstandshalter (31) am ersten Kupplungsteil (10/4) wenigstens zwei auf der Isolierplatte (13) gleitende Abstandsrippen (37) angeordnet sind, zwischen denen sich die Steckerstifte (11) oder die Kontaktfedern (20) befinden und daß die Höhe dieser Abstandsrippen (37) größer ist als die freie Länge der Steckerstifte (11) und die freie Höhe der aus der Oberseite (14) der Isolierplatte (13) Agenden Kontaktfedern (20) (F i g. 4A).
7. Steckkontaktverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem das erste Kupplungsteil ein Bauteil ist, aus dessen Unterseite Steckerstifte ragen, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Kupplungsteil ein Modul (10) und das zweite Kupplungsteil eine Schaltungskarte ist, bei der die Unterkanten der Kontaktarme (22) die Oberfläche (14) der Isolierplatte (13) nicht berühren.
DE19712163340 1970-12-28 1971-12-21 Elektrischer Steckkontaktverbinder Expired DE2163340C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
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US10166270 1970-12-28
US23337672A 1972-03-09 1972-03-09

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Publication Number Publication Date
DE2163340A1 DE2163340A1 (de) 1972-07-13
DE2163340B2 DE2163340B2 (de) 1976-11-18
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