DE2161251A1 - Verfahren zum behandeln, vorzugsweise vergasen, von in untertaegigen lagerstaetten befindlichen festen brennstoffen - Google Patents

Verfahren zum behandeln, vorzugsweise vergasen, von in untertaegigen lagerstaetten befindlichen festen brennstoffen

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DE2161251A1
DE2161251A1 DE19712161251 DE2161251A DE2161251A1 DE 2161251 A1 DE2161251 A1 DE 2161251A1 DE 19712161251 DE19712161251 DE 19712161251 DE 2161251 A DE2161251 A DE 2161251A DE 2161251 A1 DE2161251 A1 DE 2161251A1
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gas
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gasification
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Friedrich H Dr Ing Franke
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    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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Description

  • Verfahren zum Behandeln, vorzugsweise Vergasen, von In untertägigen Lagerstätten befindlichen festen Brennstoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln, vorzugsweise Vergasen, von In untertägigen Lagerstätten befindlichen festen Brennstoffen, wobei die zu behandelnde Lagerstätte durch mindestens einen Aufschluß von Tage aus zugänglich Ist. Bei diesem Aufschluß wird es sich im allgemeinen um ein Bohrloch handeln. Es sind jedoch auch andere Aufschlüsse z. B. In Form von Schächten, Stollen oder dergleichen denkbar oder zweckmäßig.
  • Der Gedanke, Kohle oder andere feste Brennstoffe durch untertägige Vergasung zu nutzen, ist bekannt. Im allgemeinen handelt es sich dabel um solche Lagerstätten, die unter Anwendung der Ubilchen Mittel nicht wirtschaftlich abgebaut werden können. In der Praxis hat jedoch die Untertagevergasung bislang keine große praktische Bedeutung erlangt. Dies ist im wesentlichen auf die mangelnde Regu-11er- und Kontrol 1 lerbarkeit der Umsetzung unter Tage zurückzuführen. Entweder waren die Umsetzungsprodukte zumindest nach einer gewlssen Zelt auf Grund ihrer Zusammensetzung wirtschaftlich kaum nutzbar oder es war auf die Dauer sogar nicht einmal möglich, die Umsetzung als solche aufrechtzuerhalten. Hinzu kommt bei den bekannten Verfahren noch der Nachteil, daß der Ausnutzungsgrad der Lagerstätte, bezogen auf deren Kohlenstoffgehalt, häufig nut etwa 60 % beträgt.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, das eingangs angeführte Verfahren so auszugestalten, daß die Umsetzungsvorgänge unter Tage eindeutig steuerbar und somit kontrollierbar sind. Insbesondere soll vermleden werden, daß durch W8rmevarluste und Einflüsse des Wassergehaltes der Lagerstätte oder des sie umgebenden Gebirges die Vergasung oder derglelchen zum Erliegen kommt.
  • Darüber hinaus wird angestrebt, den jeweils zu dem eigentlichen Umsetzungsprozeß vorgesehenen Teil der Lagerstätte durchlässiger zu machen, um auf diese Weise den Umsetzungsprozeß- günstig zu beelnflussen und eine möglichst vollkommene Umsetzung des in der Lagerstätte enthaltenen Kohlenstoffes zu erreichen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß in die Lagerstätte das für die Behandlung derselben erforderliche Mittel unter Druck eingebracht (Druckphase) und danach die Umsetzungsprodukte unter Druckentlastung aus der Lagerstätte gewonnen werden iEntlastungsphase). Es handelt sich somit um ein Druckwechselverfahren, also um einen dlskontlnulerl lchab laufenden Prozeß, bei dem x In der ersten Phase, der Druckphase, das Vergasungsmittel oder dergleichen unter Druck in die Lagerstätte eingebracht wird. Das Vergasungsmfttel durchdringt so die gesamte kohlenstoffhaltige Substanz, soweit Spalten, Rlsse und Poren des ermöglichen, und gelangt zur Reaktion. Durch den Druckaufbau und durch die bei der Vergasung erfolgende Volumenvermehrung wird der aus der anstehenden Kohle heraus verdampfte Wasserdampf In die noch nicht abgebauten Lagerstättenantetle abgedrängt, so daß duch die Vergasung von hochwasserhaltigen Brennstoffen möglich ist. Dabei ist vorteilhaft eine derartige Steuerung der Druckphase in Bezug auf Zelt, Temperatur und Druckhdhe, vorgesehen, daß'der an die Zone, In welcher die Umsetzung stattfindet> anschließende Berelche der Lagerstätte erwrmt wird, wodurch eine Verdampfung des darin beflndlichen Wassers erfolgt. D. h. also, daß absatzweise ein Abschnitt nach dem anderen der Lagerstätte zunächst getrocknet - während der gleichzeitigen Umsetzung des vorhergehenden Lagerstättontei ls - und dann umgesetzt wird; in der zweiten Phase, der Entlastungsphase, wird das erzeugte Produktgas durch Freigeben der Abgas leitung entspannt. Falls die Lagerstätte nicht durch besondere Maßnahmen wie z. B. Trocknungs-, Schwelungs- oder Verkokungsvorgänge vorbehandelt worden ist, strömt der aus der Vergasungszone abgedrängte Wasserdampf bei der Ent--spannung durch die Vergasungszone nach. Nur ein Tel 1 dieses Wasserdampfes wird in der Vergasungszone umgesetzt, bis nämlich die Temperatur in dieser als Folge der endothermen Reaktion bis unter die Temperaturgrenze der Umsetzung abgesunken ist. Danach strömt der überschüssige Wasserdampf durch die Vergasungszone, ohne als Vergasungsmittel aufgetreten zu sein. Dieser Uberschuß kann durch die Abgasleitung entfernt werden, wodurch im Ergebnis die vorerwähnte Trocknung des an die Vergasungszone anschließenden Bereiches der Lagerstätte bewirkt bzw. unterstützt wird. Daraus ergibt sich, daß das Verfahren gemäß der Erfindung mit besonderem Vorteil bei solchen Lagerstätten anwendbar ist, die einen großen Wassergehalt aufweisen, der, bezogen auf den Umsetzungsprozeß, zu einem Wasserdampfüberschuß führt.
  • In der Entlastungsphase wird das Kohlekorn zerplatzen und somit zerkleinert, so daß große Reaktionsoberflächen entstehen. Durch das Entweichen des Etgenwas-sers und/oder des zusätzlichen, vom Tage zugeführten Vergasungsmittels wird es zur Selbstfluidisierung bzw.
  • zur Zwangsfluidisierung kommen. Diese Fluidislerungen füllen die Hohlräume, die sich durch die Vergasung des Kohlenstoffes gebildet haben, aus und sorgen dafür, daß sich letzte Reste des Vergasungsmittels mit der Kohle zu Produktgasen umsetzen. Auf Grund des Auftretens dieser Fluidisierungsvorgänge, die in den Hohl räumen der in der Umsetzung befindlichen Lagerstättenabschnitte stattfinden, wird vermieden, daß irgendwelche unbehandelten Bereiche stehenbleiben, da die Vergasung praktisch überall dort, wo Vergasungsmittel und ein Kohlenstoffüberschuß zur Verfügung stehen, ablaufen kann.
  • Als Vergasungsmlttel kommen Luft, mit Sauerstoff angereicherte Luft, Sauerstoff, Wasserstoff und Kohlendioxid in Frage. Nach entsprechender Vorbehandlung der Lagerstätte, d.h. insbesondere Trocknung, Vorschwelung und evtl. Verkokung, kann auch überhitzter Wasserdampf als Vergasungsmittel eingesetzt werden. Ebenso können abgetrennte Teile des Produktgases zur Vergasung herangezogen werden.
  • Die Behandlung der Lagerstätte kann so durchgeführt werden, daß -sie in vertikaler Richtung, vorzugsweise von unten nach oben, fortschreitet. Das Verfahren kann aber auch so ablaufen, daß die Behandlung im wesentlichen parallel zu den ober- und unterseitigen Begrenzungen der Lagerstätte fortschreitet. Bei einem horizontal gelagerten Flöz würde also die Behandlungsrichtung im wesentlichen in horizontaler Ebene verlaufen. Bei Fortschreiten der Behandlung in vertikaler Richtung kann, wenn die Lagerstätte durch wenigstens ein vorzugsweise verrohrtes Bohrloch aufgeschlossen ist, die Bohrung bis etwa in Höhe des Liegenden der Lagerstätte niedergebracht werden, wobei im Verlauf der von unten nach oben fortschreitenden Behandlung die Mündung des Bohrloches bzw. der Verrohrung desselben ebenfalls nach oben wandert.
  • Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist es möglich, während der Entlastungsphase Unterdruck anzuwenden, so daß während der Entlastungsphase das Produktgas abgesaugt wird. Dabei wird zweckmäßig der mittlere Gasdruck in der Lagerstätte in der Nähe des Normaldruckes gehalten, um ein Abströmen von Gas aus der Lagerstätte durch Undichtigkeit im Deckgebirge zu verhindern oder doch zumindest zu reduzieren. Die zu treffenden Maßnahmen hängen von den jeweiligen Gegebenheiten ab. So kann es bei Lagerstätten, die einem Zustrom von Grundwasser unterliegen, zweckmäßig sein, den mittleren Gasdruck in der Lagerstätte in Abhängigkeit vom Wasserdruck so einzustellen, daß der Gasdruck dem Wasserzufluß entgegenwirkt. Auf diese Weise kann der Wasserzufluß jede-nfalls in jene Bereiche der Lagerstätte, die gerade umgesetzt oder getrocknet werden, zumindest behindert werden. Das schließt natürlich nicht die Möglichkeit aus, das ständige Nachfließen von Wasser in die Lagerstätte in bekannter Weise durch Abpumpen des Wassers an der Grenze der zu behandelnden Lagerstätte zu verhindern, falls Wassermenge und Was-serdruck zu groß sind, als daß sie durch den Gasdruck in der Lagerstätte in merklicher Weise nicht beeinflußt werden könnten.
  • Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung können wenigstens zwei Bohrungen oder zwei Gruppen von Bohrungen bei der Behandlung derart zusammenwirken, daß durch die eine Bohrung oder Gruppe von Bohrungen die Druckbeaufschfagung erfolgt und durch die andere Bohrung oder andere Gruppe von Bohrungen die Vergasungsprodukte gewonnen wer den. Dabei kann ein vorzugsweise periodischer Wechsel der Funktionen der Bohrungen bzw. Gruppe von Bohrungen erfolgen.
  • Es ist auch möglich, zwei unter Tage nicht in Verbindung miteinander stehende Bohrungen oder Gruppen von Bohrungen derart in Abhängigkelt voneinander arbeiten zu lassen, daß die eine Bohrung oder Gruppe sich in der Entlastungsphase und die andere Bohrung oder Gruppe in der Druckphase befindet, wobei geeignete Teile der Gewinnungsgase der oder den Druckbohrungen zugeführt werden. Dabei besteht natürlich die Notwendigkeit, entsprechende Verbindungsrohrleitungen von der einen Bohrung zur anderen vorzusehen.
  • Mit dem Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich eine gleichmäßige Absenkung des Deckgebirges erreichen, da - abweichend von den bekannten Verfahren - eine vollständige "Auskohlung" der Lagerstätte möglich ist. Es werden auch nahezu vollständig isolierte Kohlepartien oder dergleichen noch umgesetzt, falls eine minimale Durchlässigkeit von der Einblasstelle her besteht. Die Gleichmäßigkeit der Absenkung des Deckgebi rges Ist auch darauf zurückzuführen, daß infolge der hohen Umsetzung des regelmäßigen Abrandes eine flächige Absenkung eintritt. Im übrigen besteht gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung die Möglichkeit, kleinkörnige, inertes Schüttgut, z. B. Sand, in die Lagerstätte einzublasen. Dieses Fül Imaterial kann zugleich auch zu einer zusätzlichen Erwärmung der Lagerstätte dienen, und zwar entweder durch vorheriges Erhitzen oder in der Weise, daß das Füllmaterial chemisch gebundene Wärme in die Lagerstätte einbringt, indem es sich untere Abgabe von Wärmen an chemischen Reaktionen betelligt. Dies kann durch die Verwendung von CaO oder CaO ' H20 als Fül Imaterial erreicht werden, wobei diese chemisch wirksamen Stoffe anderen inerten Stoffen, wie Sand, beigemIscht sein können. Durch diese Materialien lassen sich gefährdete Hohlräume, die zu größeren Oberflächenaufbrüchen führen könnten, auffülien. Zudem wird die damit eingebrachte thermische Energie zur Unterstützung der endothermen Vergasungsvorgänge benutzt. Der Gasstrom für das Einblasen des Füllmaterials weist zweckmäßig eine höhere Geschwindigkeit auf als der Rückstrom bei der Gasentnahme aus der Lagerstätte. Im ersten Fall wird die Geschwindigkeit zweckmäßig so groß gewählt, daß das feinkörnige Fül Imaterial weit' in die Lagerstätte hineingetragen wird. Im zweiten Fall, also bei der Gasentnahme, hingegen soll möglichst kein Füllmaterial in der Lagerstätte zur Ausströmbührung zurücktransportlert werden.
  • Die Erfindung sieht weiterhin die MöglIchkeit vor, daß bei Verwendung von freiem Sauerstoff oder solchen enthaltenden Gases im Verlauf der Druckphase diese In zwei Abschnitte unzerteilt wird, wobei Im ersten Tell freier Sauerstoff bzw. solchen enthaltenden Gase und Im zweiten Tel 1 Gase ohne reinen Sauerstoff, z. B. Wasserdampf, eingeblasen werden. Dadurch soll erreicht werden, daß das sauerstofffrele Gas am Ende der Einblasperlode weitgehend die Gaszuführungskanäle und kohlenfreien Hohlräume ausfüllt, während das sauerstoffhaltige Gas von dem nachfolgenden sauerstofffreien Gas in die Kohle hineingedrückt wird.
  • Weiterhin besteht die Möglichkeit, Insbesondere bei ausschließlicher oder weitgehender Verwendung von überhitztem Wasserdampf als Vergasungsmedium in das in der Schlußperiode der Gewinnungsphase aus der Lagerstätte strömende, in die Ausströmbohrung von unten eintretende Gas Verbrennungsluft durch eine zusätzliche von oben nach unten gefüh-rte Leitung eingeblasen wird. Hierdurch erfolgt eine Aufheizung der Wände und des anstehenden Erdreiches und in der nachfolgenden Einströmperiode, bei der das einströmende Gas in umgekehrter Richtung - nämlich von oben nach unten - strömt, ein vorteilhafte Gegenstromerhitzung des Vergasungsmediums durch Aufnahme von Wärme aus der Bohrlochwandung.
  • Weiterhin kann die Entlastungsphase zeitlich in zwel oder mehr Abschnitte unterteilt werden, derart, daß die während der einzelnen Abschnitte ausströmenden Gase unterschiedlichen Verwendungszwecken zugeführt werden. So kann das zuerst ausströmende, hauptsächlich aus unverbrauchtem Umsetzungsmedium, z. B. Wasserdampf, bestehende Gas für das Wiedereinblasen verwendet werden. Das danach ausströmende Gas wird das eigentliche Verfahrensprodukt darstellen, wobei ggf. die heizwertärmeren Anteil als Heizgas für die Aufrechterhaltung des Verfahrensablaufes, z. B. zur Uberhitzung des Vergasungsmediums und/oder zur Wasserdampferzeugung Verwendung finden können.
  • Im übrigen kann überschüssiges Vergasungsmedl um abgeblasen werden.
  • Solches überschüssige VergasungsmedTum- ergibt sich bei der Umsetzung von Lagerstätten mit hohem Wassergehalt im allgemeinen am Ende der Entlastungsphase, nämlich dann, wenn, wie bereits erwähnt, jener Wasserdampf ausströmt, der überwiegend auf die Trocknung Jener Lagerstättenbereiche zurückzuführen ist, die an jenem Bereich anschließen, in dem die Umsetzung erfolgt bzw. erfolgte.
  • Die Vergasung, insbesondere die Bildung von Kohlenmonoxid, ist mit einer Volumenvermehrung verbunden. Demnach kann die im ausströmenden Gas enthaltende Kompressionsenergie zur Aufbringung des Druckes im Vergasungsmitte-l verwendet werden, derart, daß durch Betreiben mehrerer getrennter Vergasungsstrecken ein Energieverbund überwiegend ohne Energiespeicherung zur Aufbringung der Kpmpressionsarbeit durch Wiedergewinnung der Dekompresslonsarbeit hergestellt wird, d. h. also, daß die Kompresslonsarbeit zur Einbringung des Vergasungsmittels In der Druckphase mindestens teilweise rückgewinnbar ist. Diese Rückgewinnung erfolgt praktisch durch Entlastungsturblnen In der Abgasleltung.
  • Weiterhin Ist ein rekuperativer oder regenerativer Wärmeaustausch zwischen ausströmendem heißen Gewinnungsprodukt und dem während der Druckphase einzuführenden kalten Vergasungsmedium möglich. Dies kann z. B. durch Auskleldung der Abgasleitung mit Rekuperatorsteinen geschehen, wobei dann das kalte Vergasungsmittel durch die Abgasleitung In dle Bohrung eingebracht wird. Hierdurch kann ein Teil der Im Produktgas gespeicherten fühlbaren Wärme wiedergewonnen werden.
  • Durch Transportvorgänge kann bei ungeeigneten Deckschichten eine Gasdiffusion zur Oberfläche hin erfolgen. Die Spalten an AbrlBkanten, Undlchtlgkelten an den Bohrlöchern oder sonstigen Aufschlüssen führen zu den gleichen Auswirkungen. Nach Abbau von etwa 70 $ der -Kohlesubstanz ändert sich das Strukturgerüst der Kohle oder irgendeines anderen in der Lagerstätte befIndlichen kohlenstoffhaltigen Materials Im allgemeinen derart, daß es innerhalb von Querverbindungen und Bodenverwerfungen zu Aufrissen kommen kann. Durch diese Einstürze können sich Risse und Spalten bis zur Erdoberfläche hin bilden, durch die möglicherweise Produktgas entweicht. Sofern nicht Lehm- oder Tonschichten die Lagerstätte bzw. den$Te Umsetzung vorgesehenen Tei 1 derselben zur Tagesoberfläche vollständig absperren, Ist es deshalb zweckmäßig, die Lagerstätte während der Behandlung derselben oberseitig an oder dicht unter der Tagesoberfläche durch besondere Maßnahmen abzudichten. Die Erfindung sieht hier vor,Platten, Bahnen oder Folien aus gasdichtem Kunststoff zu verlegen. Dabei wird zweckmäßig eine planmäßige Entgasung unterhalb der Abdichtung durchgeführt. Dies kann mittels eines geeigneten Regelsystems unter Verwendung von Meßwertgebern, Regelorganen, Rohrleitungen und Ventilen geschehen. Auf diese Weise können Gasausbrüche mit Sicherheit vermieden werden.
  • Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die für die Behandlung erforderliche thermische Energie in einer Kernreaktoranlage gewonnen wird. Vorteilhaft ist dabei die Anordnung so getroffen, daß die Kernenergieanlage über Tage angeordnet ist. Auf diese Weise ist es ohne weiteres möglich, allen Sicherheitsanforderungen ohne Schwierigkeiten gerecht zu werden, so daß das gewonnene Gas auf jeden Fall in völlig einwandfreiem Zustand zu Tage tritt.
  • Die Erfindung läßt eine ganze Relhe von Möglichkeiten der Anpassung an bestimmte spezielle Bedingungen und Voraussetzungen zu, die sowohl in Bezug auf bestimmte Eigenschaften und Gegebenheiten der Lagerstätte als auch hinsichtlich irgendwelcher Forderungen des Gasverbrauchers vorliegen können. Die im Produktgas erzielbaren Gasqualitäten lassen sich vor allem durch de in der Druckphase erzielbaren Enddruck und durch die Temperatur, mit der das Vergasungsmittel in die Lagerstätte gegeben wird, beelnflussen. Als Rohstoff bietet sich vor allem Rohbraunkohle an, bei welcher normalerweise eine vorhergehende Trocknung erforderlich sein dürfte. Als Lieferant für die fühlbare Wärme kommen neben den bereits erwähnten Kernenergieanlagen, insbesondere Hochtemperaturkernreaktoren, auch alle konventionellen Wärmequellen in Frage.
  • Im übrigen kann das Verfahren gemäß der Erfindung sowohl wechselweise exotherm und endotherm als auch ausschließlich entdotherm betrieben werden.
  • in der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 im Schema eine Anlage zur Gewinnung von Produktgasen durch untertägige Umsetzung einer Lagerstätte, Flug. 2 Im Schema einen Längsschnitt durch eine Lagerstätte, wobei das Verfahren im wesentlichen in horizontaler Ebene, also parallel zur Flörerstreckung, ab läuft, Fig. 3 elne der Fig. 2 entsprechende Darstellung, bei welcher die Umsetzung in vertikaler Richtung von unten nach oben erfolgt.
  • Die in Fig. 1 der Zeichnung dargestellte Anlage besteht im wesentlichen aus einem Kompressor 11, einer Entspannungsturbine 12, einem Generator 13 sowie Wärmeaustauschern 14 und 15. Das Vergasungsmittel wird durch eine Zuleitung 16 zum Kompressor 11 geführt und durch eine Leitung 17 in den Wärmeaustauscher 14 eingebracht. Aus diesem wird das Vergasungsmittel über eine Leitung 18 in den Wärmeaustauscher 15 eingebracht, der über eine Zuleitung 19 ( z. B. von einem integrierten Kernreaktor ) und eine Ableltung 20 mit thermischer Energie versorgt wird. über Leitungen 21 und 22 werden Kernbohrungen 23 versorgt. Durch Leitungen 24 und 25 kann im letzten Abschnitt der Entlastungsphase dem Produktgas Luft und/oder Sauerstoff zugeführt werden. Dle Steuerung und Regelung der Zufuhr des Vergasungsmittels wird durch Steuer- und Regelorgane 26 gehandhabt. Das Produktgas wird absatzweise durch die Kernbohrungen 23 ausgebracht und nach Passieren der Regel- und Steuerorgane 27 durch Leitungen 28 und 29 dem Wärmeaustauscher 14 zugeführt. Uber eine Leitung 30 gelangt das Produktgas zur Entspannungsturbine 12 und kann über die Produktgas leitung 31 entnommen werden. Wenn die Dekompressionsarbeit die Kompressionsenergie übersteigt, wird mittels des Generators 13 die überschüssige Energie In elektrische Energie umgewandelt. Die Vergasung bzw in den Vorbereltungsstadlen die Vortrocknung, Vorschwelung und Verkokung findet Im Flöz 32 statt.
  • Letzteres Ist gegenüber der Erdoberfläche 33 durch eine Abdichtung 34 gegen Gasaustritt geschützt. Durch die Ableitung 35 und die Steuer- und Regelorgane 36 kann das unter die Abdichtung gelangte Gas entnommen werden. Für s-onstige Reduktlons-, Verbrennungs- oder Synthesegase kann das In der Entlastungsphase gewonnene Produktgas über die Gasab leitung 37 weIteren nachgeschalteten Verfahren zugeleitet werden.
  • in Fig. 2 Ist ein von der Erdoberfläche 40 durch das Deckgebirge 41 in die Lagerstätte 42 abgesenktes Einblasrohr 43 dargestellt.
  • Die Mündung 44 dieses Rohres befindet sich Innerhalb elnes frelgeblasenen Raumes mit den Grenzen 45. Durch den Schnitt 46 sind die Bereiche 47 und 48 getrennt, In denen sich bereits ein gut gasdurchlässiges Haufwerk ausilnert-Materlal befindet, das sich zwischen dem das Rohr 43 aufnehmenden Bohrloch und der In der Lagerstätte noch nicht umgesetzten Kohle abgelagert hat. Dieses Inert-Material In den Berelchen 47 und 48 besteht zu einem TeIl aus der Asche der bereits vergasten Kohle und ggf. zum anderen Tell aus kleinkörnigem, möglichst gleichkörnigem Fül Imaterial, das durch Einblasen In die Lagerstätte eingebracht worden ist. Der Bereich 49 ist die eigentliche Vergasungszone der Lagerstätte, die noch mit unvergaster Kohle ausgefüllt ist. Diese Zone 49 Ist von Rlssen und Klüften und sonstigen Hohlräumen durchsetzt, In denen sich abschnittsweise kleinkörnige selbstfluldierende Kohle befindet. Der anschließende Bereich 50 ist gleichzeitig die Trocknungs- und Schwelzone der Kohle, d-le Insbesondere bei Vergasung von Rohbraunkohle stark ausgebildet sein wird. Auch dieser Bereich Ist von Rissen, Sprüngen und Klüften durchzogen, die zum großen Tel 1 von kleinkörniger, selbstfiu'idierter Kohle ausgefüllt wird. Der Bereich 51 besteht aus im wesentlichen noch unveränderter Kohle, wie sie von vornherein in der Lagersttte vorhanden war, wobei jedoch dieser Bereich 51, der also unmittelbar an den Bereich 50 anschließt, einen etwas höheren Wassergehalt aufweisen wird, da ein Teil des Wassergehaltes des Bereiches 50 in den unmittelbar angrenzenden Bereich der Lagerstätte, also in den Bereich 51 hinein, verdrängt worden sein wird.
  • Normalerweise wird in der Reaktionszone, also im Bereich 49, mit einer Temperatur etwa in der Größenordnung von 9000 C zu rechnen sein. Das z. B. sauerstoffhaltige Vergasungsmittel wird in Richtung des Pfeiles 52 in das Einblasrohr 43 gebracht. Es tritt durch die Mündung 44 aus und erfüllt zunächst die gesamten freien Räume und die Zwischenkornvolumina bzw. die freie Porosität, die von der Mündung 44 her zugänglich ist. Nach einer gewissen Einb laszeit wird anstelle des oben angeführten und z. B. sauerstoffhaltigen Vergasungsmittels ein sauerstofffreies Gas, beispielsweise Wasserdampf, eingeblasen, der von der Mündung 44 des Rohres 43 her das sauerstoff haltige Vergasungsmittel verdrängt und vor sich her in die Vergasungszone 49 treibt. Wenn etwa die sauerstofffreie Zone die Trennungstinie zwischen den Bereichen 48 und 49 in Richtung auf die noch nicht vergaste Kohle, also - bezogen auf die zeichnerische Darstellung - nach rechts überschritten hat, wird die Druckphase, also das Einblasen, beendet. Danach wird sofort oder ggf. mit einer Verzögerung auf die Entlastungsphase umgestellt. Zunächst strömt in zeitlicher Reihenfolge der in dem Inertmaterial enthaltene Wasserdampf der Mündung 44 des Rohres 43 zu Erst dann folgt aus dem Vergasungsbereich 49 das durch Umsetzen mit dem Luftsauerstoff entstandene Produktgas. Am ,Ende der Entlastungsphase folgt der aus der Trocknungs- und Schwelungszone 50 austretende Wasserdampf nach, der auf Grund seines Volumens das Produktionsgas weitgehend aus der Lagerstätte verdrängt und in Richtung auf die Mündung 44 treibt.
  • Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist die umzusetzende Lagerstätte 60 durch zwei Bohrungen aufgeschlossen, die mit Rohren 61 und 62 versehen sind. Das Vergasungsmittel wird in Richtung des Pfeiles 63 in das Rohr 61 eingebracht. Die Mündung 65 dieses Rohres 61 und die Mündung 65 des zweiten Rohres 62 befinden sich zu Beginn der Umsetzung kurz oberhalb des Liegenden 66 der Lagerstätte 60.
  • Oberhalb der Lagerstätte liegt das Deckgebirge 67 auf, das oberseitig durch die Tagesoberfläche 68 b-egrenzt ist.
  • Fig. 3 der Zeichnung zeigt die Lagerstätte zu einem Zeitpunkt, zu dem bereits der untere, unmittelbar oberhalb des Liegenden 66 befindliche Bereich 69 umgesetzt worden ist. Dort befindet sich nunmehr eine mehr oder minder gasdurchlässige Schicht 70, die sich aus der Asche der bereits vergasten Kohle und ggf. aus zusätzlichen, durch das Rohr 61 eingebrachten Füllstoff zusammensetzt. Oberhalb dieser Schicht 70 bestehen kanalartige Verbindungen, Durchlässe, Aufrisse und Öffnungen, die schematisch dargestellt und mit 71 bezeichnet sind, durch die hindurch das mittels des Rohres 61 eingebrachte Umsatzmedium in Richtung auf das Rohr 62 strömt, durch welches, wie durch den Pfeil 72 angedeutet, das Produktgas ausströmt.
  • Die Lagerstätte 60 ist nach unten durch die Reaktionszone 73 begrenzt. Dort, also in der Reaktionszone 73, finden die eigentliche Umsetzung, d.h. die Vergasung, und ggf. die vorherige Trocknung und Schwelung der Kohle statt.
  • Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2, in welchem die Reaktionszone im wesentlichen parallel zum Lagerstättenverlauf fortschreitet, wandert die Reaktionszone beim Ausführungsbeispiel gemäß FJg. 3 in vertikaler Richtung von unten nach oben.
  • Vorstehend ist im Zusammenhang mit den zu vergasenden Brennstoffen durchweg von Kohle die Rede. Es ist aber selbstverständlich auch möglich, die Erfindung allgemein aus Lagerstätten gewinnbare Brennstoffe, wie beispielsweise Torf, Braunkohle, Steinkohle, Ölschiefer, Teerasche oder dgl., anzuwenden.
  • Desweiteren ist die- Erfindung anwendbar auf das Problem, Restölgehalte bzw. deren Heizwert aus der Lagerstätte nach Aufhören des ÖI-flusses mit den normalen Olgewinnungsverfahren zu gewinnen.

Claims (23)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zum Behandeln, vorzugsweise Vergasen, von in untertägigen Lagerstätten befindlichen festen Brennstoffen 1) Verfahren zum Behandeln, vorzugsweise Vergasen, von in untertägigen Lagerstätten befindlichen Brennstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß in die Lagerstätte von Untertage aus das für die Behandlung derselben erforderliche Mittel unter Druck durch eine oder mehrere Zuführungen eingebracht (Druckphase) und danach die Umsetzungsprodukte unter Druckentlastung (Entlastungsphase) durch eine oder mehrere Abführungen aus der Lagerstätte gewonnen werden.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß die zur Behandlung der Lagerstätten erforderlichen Mittel periodisch zwischen einem oberen und einem unteren Druckniveau eingestel lt werden, wobei ggf. während der Behandlung beide Druckniveaus geändert werden.
  3. 3) Verfahren nach den Ansprüchen 1) bis 2), dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des Vergasungsmittels und die Abführung des gewonnenen Gases durch die gleiche in die Lagerstätte niedergebrachte Leitung erfolgt.
  4. 4) Verfahren nach den Ansprüchen 1) bis 3), dadurch gekennzeichnet, daß während der Entlastungsphase auf die Entnahmeleitung Unterdruck angewendet wird.
  5. 5) Verfahren nach den Ansprüchen 1) bis 4), dadurch gekennzeichnet, daß bei Lagerstätten, die einem Zustrom von Grundwasser unterliegen, der Gasdruck in der Lagerstätte in Abhängigkeit vom Druck des Wassers so eingestellt wird, daß der Gasdruck dem Wasserzufluß entgegenwirkt.
  6. 6) Verfahren nach den Ansprüchen 1) bis 5), dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Gasdruck in der Lagerstätte in der Nähe des Normaldruckes gehalten wird.
  7. 7) Verfahren nach den Ansprüchen 1) bis 6), dadurch gekennzeichnet, daß um den mittleren Gasdruck in der Lagerstätte durch Druckentlastung in einer oder mehreren Abführungen eine zusätzliche Druckpulsation angewendet wird.
  8. 8) Verfahren nach den Ansprüchen 1) bis 7), dadurch gekennzeichnet, daß Gruppen von Bphrungen bei der Behandlung zusammenwirken, derart, daß durch die eine Gruppe von Bohrungen die Druckbeaufschlagung erfolgt und durch die andere Gruppe von Bohrungen die Vergasungsprodukte gewonnen werden.
  9. 9) Verfahren nach den Ansprüchen 1) bis 8), dadurch bekennzeichnet, daß ein periodischer Wechsel der Funktionen der Bohrungen bzw. Gruppe von Bohrungen vorgenommen wird.
  10. 10) Verfahren nach den Ansprüchen 1) bis 9), dadurch gekennzeichnet, daß nicht zusammengehördende Bohrungen oder Gruppen von Bohrungen derart eingeschaltet werden, daß die eine Bohrung oder Gruppe sich in der Entlastungsphase und die andere Bohrung oder Gruppe sich in der Druckphase befinden, wobei man die gewonnenen Gase ganz oder teilweise zu einem möglichst kontinuierlichen Gasstrom zusammenführt.
  11. 11) Verfahren nach den Ansprüchen 1) bis 10), dadurch gekennzeichnet, daß man einen Tel 1 des gewonnenen Gases, ggf. nach Aufheizung, einer Druckphase zuführt.
  12. 12) Verfahren nach den Ansprüchen 1) bis 11), dadurch gekennzeichnet, daß kleinkörniges Schüttgut, z. B.
    Sand, In die Lagerstätte eingeblasen wird.
  13. 13) Verfahren nach den Ansprüchen 1) bis 12), dadurch gekennzeichnet, daß das Fü 1 material durch vorheriges Erhitzen der Lagerstätte fühlbare Wärme zuführt.
  14. 14) Verfahren nach den Ansprüchen 1) bis 13), dadurch gekennzeichnet, daß das FUllmaterial chemisch gebundene Wärme in die Lagerstätte einbringt, indem es sich unter Abgabe von Wärme an chemischen Reaktionen beteiligt.
  15. 15) Verfahren nach den Ansprüchen 12) bis 14), dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom bei der Gasentnahme ketn Füilmatsrlal aus der Lagerstätte austrägt.
  16. 16) Verfahren nach den Ansprüchen 1) bis 15), dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von freiem Sauerstoff oder solchen enthaltenden Gasen im Verlauf der Druckphase diese in zwei Abschnitte unterteilt wird, wobei Im ersten Teil freier Sauerstoff bzw. solchen enthaltene Gase und im zweiten Teil Gase ohne freien Sauerstoff, z. B. Wasserdampf, eingeblasen werden.
  17. 17) Verfahren nach den Ansprüchen 1) bis 16), dadurch gekennzeichnet, daß ein rekuperativer oder regenerativer Wärmeaustausch zwischen ausströmendem heißen Gewinnungsprodukt und dem während der Druckphase einzuführendem kalten Vergasungsmedium durchgeführt wird.
  18. 18) Verfahren nach den Ansprüchen 1) bis 17), dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung des Wärmeaustausches in das In der Schlußperiode der Gewinnungsphase aus der Lagerstätte strömende, in die Ausströmbohrung von unten eintretende Gas geführte Verbrennungsluft durch eine zusätzl 1-che von oben nach unten geftihrte Leitung eingeblasen wird und dort ein Tell des Gewinnungsgases verbrannt wird.
  19. 19) Verfahren nach den Ansprüchen 1> bis 18), dadurch gekennzeichnet, daß die im ausströmenden Gas enthaltende Kompressionsenergie zur Aufbringung des Druckes im Vergasungsmittel verwendet wird.
  20. 20) Verfahren nach den Ansprüchen 1) bis 19), dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstätte während der Behandlung derselben obersei-tig an oder dIcht unter der Tagesoberfläche abgedichtet wird.
  21. 21) Verfahren nach den Ansprüchen 1) bis 20), dadurch gekennzeichnet, daß eine planmäßig Entgasung unterhalb der Abdichtung durchgeführt wird.
  22. 22) Verfahren nach den Ansprüchen 1) bis 21), dadurch gekennzeichnet, daß die für die Behandlung erforderliche thermische Energie in einer Kernenergieanlage gewonnen wird.
  23. 23) Verfahren nach den Ansprüchen 1) bis 22), dadurch gekennzeichnet, daß, Teile der Leitungen für das ein zuführende bzw. zu gewinnende Gas als Wärmeaustausch-Organe ausgebildet sind, z. B. derart, daß Einlaß- und Auslaßbohrungen durch Auskleidungen mit wärmespelcherndem Material versehen sind.
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FR2319700A1 (fr) * 1975-07-31 1977-02-25 Iniex Nouveau procede d'exploitation d'un gisement de houille ou de lignite par gazeification souterraine sous haute pression
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