DE2150340C - Druckwasserreaktor mit offenem Kern - Google Patents
Druckwasserreaktor mit offenem KernInfo
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Description
einen vollständigen Abschluß ermöglichen, weil in ihr regelbare Ventile sitzen, die bei einer Anordnung,
in Prallblechen weitgehend wirkungslos wären.
Auch bei dem aus »Proceedings of the Third Int. Conf. on the Peaceful Uses of Atomic Energ>«,
Vol. 5, 1965, Seite 176, bekannten Druckwasserreaktor dürfte eine andere Strömung vorliegen. Don
sind zwar quer zur Längsachse des Reaktorkerns
Aus der britischen Palentschrift 1 241 269 ist /wai
bei einem gasgekühiicn Kernreaktor eine zwischen dem Kern und der Druckbehältern and angeordnete
Trennwand bekannt, in der Ventile als Beipaß vor äußeren Brennelemente (10) des Kerns abstützen. 15 gesehen sind. Diese Trennwand soll aber im Gegen
2. Druekwasse;reaktor nach Anspruch 1, da- sa^ /u den Prallblechen nach der Gründung offenbu·
durch gekennzeichnet, daß sich auf jeden Abstandshalter (17) der äußeren Brennelemente (10)
ein Pral!Uech (19) abstützt.
3. Druckwasserreaktor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Führungen
(21) für den Kern (2) angeordnet sind, die parallel zur Längsachse des Kerns verlaufen.
4. Druckwasserreaktor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dnß die Führungen (21) 25 verlaufende Wandteile vorhanden. Da diese aber
leistenartig ausgebildet sind. außerhalb eh?es den Kern umgebenden Deflektors
liegen, können sie sicher keine Durchmischung des Kühlmittels im Sinne der Erfindung bewirken.
Vorzugsweise stützt sich auf jeden Abstandshalter
30 der äußeren Brennelemente ein Prallblech ab. Hs
können Führungen für den Kern angeordnet sein, die parallel zur Längsachse des Kerns verlaufen. Diese
Führungen können leistenartig ausgebildet sein.
Die Erfindung betrifft einen Druckwasserreaktor Mit dem Aufbau gemäß der Erfindung werden die
mit offenem Kern, bei dem der Kern in einen Kern- 35 Kühlverhältnisse im Reaktorkern bei gleichzeitiger
behälter eingesetzt ist, die Brennelemente des Kerns Vereinfachung der bekannten konstruktiven Ausführung
verbessert. Durch die Prallbleche wird der freie Strömungsquerschnitt im Kanalverlauf zwischen
Kerneintritt und Kernaustritt mehrfach verändert und 40 man erhält eine bessere Durchmischung des Kühlmittels.
Die dichte Kernumfassung, die wirtschaftlich äußerst aufwendig ist, ist eingespart und die Beipaßströmung
ist vermieden. Es wird daher das gesamte Kühlmittel durch den Kern geführt und es ist bei
diesem Reaktortyp wird der Reaktorkern von einer 45 gleichem Kühlmittelgesamtdurchsatz eine Erhöhung
geschlossenen dichten Kemumfassung umgeben, mit der Heizflächenbelastung möglich oder es kann bei
denen die Brennelemente dicht umhüllt sind. Das Verminderung des Kühlmittelgesamtdurchsatzes der
primäre Kühlmittel wird duich die Brennelemente Eigenbedarf des Reaktors reduziert werden. Wegen
des offenen Kerns und in einem Beipaß durch den der strömungstechnischen Veränderungen wird die
Zwischenraum zwischen der Kemumfassung und dem 50 Kühlung des Kefnbehälters verbessert. Schließlich
Kernbehälter geführt. Das im Beipaß fließende Kühl- entfällt die Gefahr der Langzeitdehnung und Vermittel
wird zur Kühlung des Kernbehälters benötigt
und dient gleichzeitig als Reflektor. Die gewünschte
Beipaßmenge wird durch Drosseln eingestellt Das im
Beipaß fließende Kühlmittel geht für den Kerndurch- 55
satz verloren und erniedrigt den Kühlmittelgesamtdurehsatz. Außerdem ist die Konstruktion der Kernumfassung äußerst aufwendig und kostspielig.
und dient gleichzeitig als Reflektor. Die gewünschte
Beipaßmenge wird durch Drosseln eingestellt Das im
Beipaß fließende Kühlmittel geht für den Kerndurch- 55
satz verloren und erniedrigt den Kühlmittelgesamtdurehsatz. Außerdem ist die Konstruktion der Kernumfassung äußerst aufwendig und kostspielig.
Eine ähnliche Konstruktion ist z.B. aus der briti-
sehen Patentschrift 902 823 bekannt. Hier ist in 60 ter besteht aus dem zylindrischen Unterteil 1, das den
einem Siedewasserreaktor zur Beeinflussung der Strö- eigentlichen Reaktorkern! aufnimmt, dem KOhI-mung
oberhalb des Kerns eine Reihe von »Kaminen« mitteleintrittsstutzen 3, dem Kühlmittelaustrittsstutangeordnet.
Diese mögen zwar, wie beabsichtigt, die zen 4, dem Deckelflansch 5 sowie dem Druckbehäl-Konvektionsrate
vergrößern. Eine zur Vergleich- terdeckel 6, der sphärisch gewölbt ist. In das Untermäßigung
der Kühlmitteltemperatur geeignete Ver- 65 teil 1 des Druckbehälters ist der Kernbehälter 7
mischung ist damit aber nicht zu erhalten. eingehängt, der den Reaktorkern 2 trägt Der Kern-
Aufgabe der Erfindung ist ein Druckwasserreaktor behälter 7 ist dabei oberhalb der Kühlmitteleintrittsder
eingangs genannten Art, bei dem die Kühlmittel- und -austrittsstutzen 3 und 4 aufgehängt und bildet
Abstandshalter aufweisen und der Kernbehälter vom primären Kühlmittel durchströmt ist. Der Kernbehälter
kann ein Teil des Reaktorbehälters sein oder gesondert in den Reaktorbehälter eingesetzt sein.
Druckwasserreaktoren mit offenem Kern sind beispielsweise aus einem Artikel von W. E. Abbott,
»New Design-Features for Large PWR« in Combustion, Februar 1970, Seiten 8 bis 14, bekannt Bei
spannung sowie des Aufblähens der Bleche der dichten Kernumfassung beim GAU. Die Störanfälligkeit
des Reaktor wird daher vermindert.
folgenden wird der erfindungsgemäße Druckwasserreaktor
an Hand der F i g. 1 bis 3 beispielhaft näher erläutert:
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch den Druckbehälter
eines Druckwasserreaktors. Der Druckbehäl-
Ji
Ji 150 340
8 7 ί ^Μ\^ΪΙ!ί?Γ*!"Ιί!
mil dem Druckhehülterunlertei! I einen Ringspalt 8 V"« 7. ""ίί ^Μ\^ΪΗ|Ι|!ί?Γΐβ*ΐ!ϊ"Ιιί!·.-Ηί abgeschlossen.
zur Zuführung des über die Stutzen 3 eingeleiteten 10 durch die iiJ" ^ ^ ^^ ^ das dcn Kcrn
Kühlmittels in den unteren Sammclraum 9, von wo Aus den f ' t· du,c|islrömende Kühlmittel in
das Kühlmittel nach oben durch die Brennelemente von unten nach ο no.^ durch die Prallbleche
10«, 10 6, 10 < usw. des Reaktorkems 2 wieder zu 5 der Hohe üer /v . ^^ vollständig in den Ken.
den Kühlmittelaustrittsstutzen 4 streunt. Dabei durch- 19 gezwungen , ^^,^,.gung des Kühlmittel,
strömt das Kühlmittel vor dem Eintritt in die Brenn- einzutreten U|^L h in dcn Randbrennclc
cleme.ue 10 eine Stauplatte Il und die untere Trag- bew.rkt futc., °r ' ^ ^ dem Abstand der I .allblechc
platte 12. »n d" ^Tn, die Tiefe der Kühlmitteldurch
Den Kernbehälter 7 schließt oben die obere Gitter- .o 19 voneinander k; (;cs.imlkorns beeinflußt wcr-
platte 13 und die obere Tragplatte 14 ab. zwischen mischung he/uolKli ι . ^ ^^ 7wisdu.„ d,„
denen Stützen !5 angeordnet sind und die als obere den 'Vi>r/:ufcsvu. - ^ ^ Finwirkung auf da*
Tragkonstruktion für das Kerngerüst dient. ' "",'., '■„,' der" äußeren Brennclcmenlreili,
In dem Reak-.orbehalterdeckel 6 sind Durchfüh- Kühlmittel ηJr '"£,,,, daU der Kühlmittel
runden 16 angeordnet, über die Zugrilf /u den ,5 bewirkt Dan >'^'^^ Kcrns 2 im Vergleich
Stouerstabführungcn besteht und die für die Kern- durchsalz du cn u. · führuni,sfornu.n mit dicht,.
,nsuumenuerung vorgesehen sind. In der F ι g. 1 sind ^^"^^""^j Bcipali nicht versdüechtert w ird,
einige dieser Durchführungen 16 angedeutet. Regel- Kernumfassung unu v J ühln!;tlddurchsatz durch den
stäbe und Steuerstabführungen und Zuleitungen für sondern dalu siui -^ bekannlen Ausführunes-
die Kerninstrumentierung wurdi-.i in oie Figur nicht 20 Kern imv«6 Überschlagsrechnung zeigt, daß
eingezeichnet, um die Übersichtlichkeit zu wahren. fo™e":-rh"h'egebenen Bedingungen sich eine etwi
Der offene Kern 2 ist aus Brennelementen 10 in unter den ™&&™™ des ^uhlmitteldurchsatzcs
E df hi auf 4Pro^'f ^I S i Bi
Der offene Kern 2 ist aus Brenne des ^uhlmitteldur
bekannter Weise zusammengesetzt. Es darf hierzu auf 4Pro^'f Ke^I „Sen läßt. Eine weitere Becin-
die F ig. 2 verwiesen werden. Jedes Brennelement IU durch den Kern„^n hä„nisse ist durch die zuist
aus Abstandshaltern 17, Brennstäben und Regel- ,5 flussung ^Γ ρ^Γ^20 möglich, die bei Bedarf
stabtührungsrohren aufgebaut. Um die Übersicht- satzl.chen P™Ublcche ZU ">
8 können die
lichkeit zu wahren, sind in F i g. 1 nur die Abstands- «^"ÄnisiTaS noch dadurch verändert
17 fü di Blt 10 eingezeichnet ^^""^Jf Abdhalter 17
haltegitter 17 für die Brennelemente 10 eingezeichnet. Stromungsverha.tns, " dje AbstandshaIler I7
Der genaue Aufbau der Brennelemente II» kann bei- ^"'^^^2 picht dicht umschließen. Damit
spielsweise der eingangs genannten LUeraturstelle 30 ?" ^enneh^iente^ η ^ Strömungsverhält-
entnommen werden. In der Figur sind lediglich die steine °Ρ£™>« * p .^^ ^ ^
linken und die rechten äußeren Begrenzungen 18 a ™ψ™'^™ Γ^η vergrößerten Teilbereich des
und 18 b des Kerns 2 eingezeichnet, die Brennstabe F 1 g. J zeigt u b dcr Rcaktordrl;CK.
oder Regelstabführungsrohre sein können. S^U.
Am Kernbehälter? sind in den Ebenen der Ab- 35 behalte » ^ggc'a» M 2| ,, und 2, ,.
Standshalter 17 der Brennelemente 10 Formstege 19 Fs sind die nmr g Brennelemente des
befestigt. Diese Formstege 19, die als Prallbleche fur dargcstell ^ denen;ii Herausnehmen geführt
das von unten nach oben strömende Kühlmittel die- Kerns ^^"^„n lcisten 2i laufen parallel zur
nen, liegen an den Abstandshaltern 17 jeder Ab- j"* f^ Führungsleisten 21
standshalterebene an und stützen den Kern 2 ab 4<>
f-jngsachse ^s des Kcrns vorgesehen
Zwischen den zwei Blechen 19, die in der Ebene der k("nen fur f ι\ξ£η££ vcfschiedene Formen von
Abstandshalter 17 der Brennelemente IO hegen, kon- s""' In ^n'!"/ dargestellt. Führungsleisten 21 a
nen weitere Prallbleche 20 angeordnet scm, die eben- FuJ™"g,sle'i'e"n Ecken b von Brennelementen 10 anfalls
am Kernbehälter 7 befestigt sind und in einer und -1 b die an^tcke 22 auf.
Ebene liegen, die senkrecht zur Langs achse des 45 gLordnel^sind »e« en21 c e übcrbrückcn dic Stoß-Kerns
2 ist. Zwischen der Innenkante dieser Prall- ^a^^nder stehender Brennelemente 10.
bleche 20 und den äußeren Begrenzungen 18 des kanun ne^n^ae leisten 21 wird mit einfachen
Kerns braucht keine Berührung vorhanden zu sein M solchen FührungJ« ^ beim -:-
In Fig. 2 ist ein Schmu längs der Linie I-II der ^'n r'"e R3elemente des Kerns ermöglicht
Kerns br g gJ ^
In Fig. 2 ist ein Schnitt längs der Lime IMI der Mit ein -'ne s^"e d Kerns ermöglicht. Die
F ig. 1 dtrgestellt. Dieser Figur ist zu entoehnien, wie 50 fuhren der ^R^de^n^ der auftretenden
in bekannter Weise die Brennelemente 10, deren Ab- Gefahr^ des Verspa 8 Hervorzuheben
Standshalter 17 in der Figur sichtbar sind zum ^mischenBJ™g ^^lohncbeson-
Kern 2 zusammengesetzt sind. Die Abstandshalter 17 ist noch JB mt den r ^ Aufwand auf.
sind von dem Prallblech 19 umgeben. Im Ausfuh- f«^ ^JSSn"ausgewichen werden können.
rungsbeispiel ist der Raum zwischen dem Kernbehal- 55 tre-nde loieranzen B β
Claims (1)
- strömung mit einfachen Mitteln, das heißt, ohn^ dall eine besondere Kernumfassung benötigt wird, ge steuert ist. ., ._. Diese Aufgabe wird dadurch gelost, daß edmdem der Kern in einen Kernbehälter eingesetzt 5 dungsgemäß in an sieh bekannter Weise zwischenPatentansprüche:
Druckwasserreaktor mit offenem Kern, beiist, die Brennelemente des Kerns Abstandshalter aufweisen und der Kernbehälter vom primären Kühlmittel durchströmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannterKern und Kernbehälter Prallbleche vorgesehen sind, die senkrecht zur Längsachse des Kerns liegen und den Kern längs einer Umfangslinie umhüllen, un.i dall sich die Prallbleche auf Ab>tandshalter derWeise zwischen Kern (2) und Kernbehälter (7) io äußeren Brennelemente des Kerns abstützen.Prallbleche (19) vorgesehen sind, die senkrecht zur Längsachse des Kernes liegen und den Kern längs einer Umfangslinie umhüllen, und daß sich die Prallbleche auf Abstandshalter (17) der
Priority Applications (7)
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GB4632572A GB1370039A (en) | 1971-10-08 | 1972-10-06 | Nuclear reactors |
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DE19712150340 DE2150340C (de) | 1971-10-08 | Druckwasserreaktor mit offenem Kern |
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DE2150340A1 DE2150340A1 (de) | 1973-01-04 |
DE2150340B1 DE2150340B1 (de) | 1973-01-04 |
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