DE2150155A1 - Sinterlegierung mit Verschleissfestigkeit bei hoher Temperatur - Google Patents

Sinterlegierung mit Verschleissfestigkeit bei hoher Temperatur

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DE2150155A1
DE2150155A1 DE19712150155 DE2150155A DE2150155A1 DE 2150155 A1 DE2150155 A1 DE 2150155A1 DE 19712150155 DE19712150155 DE 19712150155 DE 2150155 A DE2150155 A DE 2150155A DE 2150155 A1 DE2150155 A1 DE 2150155A1
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alloys
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DE19712150155
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Kametaro Hashimoto
Kunizo Imanishi
Seishu Mitani
Itaru Niimi
Yoichi Serino
Yasuo Takeda
Aichi Toyota
Kenzi Ushitani
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Toyota Motor Corp
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Toyota Motor Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C33/00Making ferrous alloys
    • C22C33/02Making ferrous alloys by powder metallurgy
    • C22C33/0242Making ferrous alloys by powder metallurgy using the impregnating technique

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

  • Sinterlegierung mit Verschleissfestigkeit bei hoher Temperatur Die vorliegende Erfindung betrifft Sinterlegierungen auf Eisenbasis, die ausgezeichnete Verschleissfestigkeit bei hoher Tempenatur aufweisen und sicn ausserordentlich gut zur herstellung von Ventilsitzringen für Brennkraftmaschinen eignen.
  • Bisher wurden üblicherweise Spezialgussisen und warmfester Stahl zur herstellung von Vertilsitzringen für Brennkraftmaschinen verwendet. Bei der Verwendung dieser 'laterialien ergibt, wenn benzin mit Bleizusatz als Brennstoff verwendet wird, Bleitetrachlorid (pbCl4), das solchen Brennstoffen als Antiklopfmittel zugesetzt ist durch Verbrenmung Bleioxyd, das an der ()berflEche der Ventile und Ventilsitzringe haftet und dadurch eine Schmierwirkung ergibt.
  • t)iee Schmierwirkung verhindert einer Verschleiss der Ventilsitzringe und hSlt die Maschine in einem guten leistungszustand. Wenn, jedoch bleifreies Benzin oder LPG (Flüssigpropangas), das kein Blei entbält, verwendet wird, so erleiden die üblichen Ventilsitzringe, die aus Spezialgusseisen oder warmfestem Stahl hergegollt sind, chne die vorgenannte Schmierwirkung einen starken Verschleise bies führt zu einer verminderten Maschinenleistung, und d LC maschinen arbeiten nicht in normaler Weise.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die oben genannten flachteile auszuschalten und Sinterlegierungen zu schaffen, die ausgezeichnete Wärmeleitfähigkeit und Verschleissfestigkeit bei hohen Temperaturen haben.
  • Die erfindungsgemässen Sinterlegierungen sind dadurch gekennzeichnet, dass die Poren von Sinterlegierungen auf Eisenbasis mit geschmolzenen Metallen oder Legierungen von diesen, von denen jede eine Schmierungseigenschaft hat, infiltriert sind. Dieses Merkmal zusammen mit dem vorbestimmten Zusammensetzungsbercich verleiht diesen Legierungen eine ausgezeichnete Märmeleitfähigkeit und Verschleissfestigkeit bei hohen Temperaturen. Die Legierungen sind daher hervorragend gut zur Nerstellung von Ventilsitzringen für Brennkraftmaschinen geeignet.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Sinterleniorungen mit Verschleissfestigkeit bei hohen Temperaturen, die 0,2 bis 1,0 % lenstoff enthalten und der Rest Eisen allein oder en, versetzt mit ausgewïhlten Substanzen, ist. Die legierungen sind mit a.'3-gewählten geschmolzenen metallen infiltriert.
  • Die erfindungsgemässen Sinterlegierungen werden durch Infiltrier der Poren von gesinterten Eisen-Kchlenstoff-legierungsskeletten (die infiltrierte Masse), die 0,2 bis 1,0 Gew. -% Kchlenstoff (di Prozentangaben sind im folgenden alle Gewichtsprozent) enthalten, mit gewissen Metallen oder deren Legierungen, die eine Schmiereigenschaft aufweisen, wie beispielsweise mit 10 bis 0 % Kupfon oder Kupferlegierungen, die ein oder mehrere Elemente aus der Gruppe von Zinn, Zink und Ohrom enthalten, oder it 5 bis 30 % Kupfer-Blei-Legierungen (Kelmet) oder Kupfer-Blei-Legierungen, die ein oder nehrere Elemente aus der Gruppe von Zinns Zink und Chrom enthalten, oder mit 1 bis 25 % Blei oder Antimon, oder mi Bleilegierungen, die ein oder mchrere Elemente aue der Gruppe Antimon, Wismut und Cadmium enthalten, hergestellt.
  • Die infiltrierte tasse, d.h. die gesinterten Skelette auf Eisetbasis werden mit den folgenden Elementen versetzt, um ihnen Yesschleissfestigkeit, mechanische Festigkeit, Bearbeitbarkeit ode dgl. je nach den gewünschten Erfordernissen zu verleihen. tlemente, die ein Carbid bilden, wie beispielsweise Wolfram, Vanadium, Titan und Tantal, können in engen von 0,2 bis 2 % einzeln oder in Kombination zugegeben werden. Auch Elemente, die die Skelette in Form einer festen Lösung verstärken, wie beispielsweise Nickel und Kupfer, können in Nengen von 1 bis 20 % einzeln oder in Kombination zugegeben werden. Elemente, die eine Schmierwirkung besitzen, wie beispielsweise Phosphor und Schwefel, können in Mengen von 0,2 bis 2 % entweder einzeln oder in Kombination zugegeben werden. Bor kann in Mengen von 0,2 bis 1,0 % zugesetzt werden.
  • Nachdem diese Skelette wie oben beschrieben infiltriert wurden, werden ebenfalls erfindungsgemässe Legierungen erhalten.
  • Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der rrfindung.
  • Beispiel 1 Auf eine Teilchengrösse von unter 100 mesh zerkleinertes Eisenpulver und Graphitpulver werden so zusammen vermischt, dass eine Zusammensetzung mit 99 % Eisen und 1 a Kohlenstoff erhalten wird.
  • Das erhaltene Gemisch wird unter einem Pressendruck von 5 t/cm² bis zu einer Dichte von 6,7 g/cm3 geformt. Die geformte Masse wird dann einem Sinterprozess bei 11500C während 1 1/2 Stunden in einer reduzierenden Gasatmosphäre unterzogen. Es wird zo ein gesintertes Skelett erhalten.
  • Anschliessend wird das gesinterte Skelett mit einem Infiltrationsnittel, das aus 90 " tupfer, 5 % Eisen und 5 % mangan besteht, lcì 1130°c während 1 1/2 Stunden in einer reduzierenden Gasatmosphäre infiltriert.
  • Beispeiel 2 Jas wie in Beispiel 1 erhaltene gesinterte Skelett wird mit Kupfer-Blei-legierung (Kelmet), das aus 70 % Kupfer und 30 % Blei bestcht, bei 1050°c während 1 Stunde in einer redusierenden Gasatmosphäre infiltriert.
  • Beispiel 3 Das wie in Beispiel 1 erhaltene gesinterte Skelett wird mit Kupfer-Blei-Chrom-Legierung, die 70 Kupfer, 25 % Blei und 5 % Chrom enthält, bei 11000C während 1 Stunde in einer reduzierenden Gasatmosphäre infiltriert.
  • Beispiel 4 Das wie in Beispiel 1 erhaltene gesinterte Skelett wird mit tYupfer-Blei-Zinn-Legierung mit einem Gehalt von 60 % Kupfer, 30 % Blei und 10 % Zinn bei 10500C während 1 Stunde in einer reduzierenden Gasatmosphäre infiltriert.
  • Beispeil 5 DAs wie in Beispiel 1 erhaltene gesinterte Skelett wird mit Blei bei 10000C während 45 Minuten in einer reduzierenden Gasatmosphäre infiltriert.
  • Beispiel 6 Das wie in Beispiel 1 erhaltene gesinterte skelett wird mit Antimon bei 1100 0C während 1 Stunde in einer reduzierenden Gasatmosphäre infiltriert.
  • Beispiel 7 Das wie in Beipsiel 1 erhaltene gesinterte Skelett wird mit Blei-Wismut-legierung mit einem Gehalt von 70 % Blei und 30 % Wismut bei 850 0C während 45 Minuten in einer reduzierenden Atmosphäre infiltriert.
  • Beispiel 8 Reduziertes Eisenpulver mit einer Teilchengrösse unter 100 mesh, Eisen-Wolfram-Legierungspulver (JIS G 2306) mit einer Teilchengrösse unter 100 mesh und Graphitpulver werden so vermischt, dass eine Zusammensetzung mit 97,4 % Eisen, 2,0 % Wolfram und 0,5 % Kohlenstoff erhalten wird. Dann wird das Gemisch unter einem Pressendruck von 6 t/cm2 bis zu einer Dichte von 7,1 g/cm3 geformt.
  • Die geformte Masse wird dann einem Sinterprozess bei 11800C wvlhrend 1 1/2 Stunden in einer reduzierenden Gasatmosphäre unterzogen. Es wird so ein gesintertes Skelett erhalten. Dann wird das gesinterte Skelett mit Kupfer-Blei-Legierung (Kelmet) mit einem Gehalt von 70 % Kupfer und 30 % Blei bei 10500C während 1 Stunde in einer reduzierenden Gasatmosphdre infiltriert.
  • Beispiel 9 Reduziertes Eisenpulver mit einer Teilchengrösse unter 100 mesh3 Carbonylnickelpulver mit einer Teilchengrösse von 2 bis 5 P und Graphitpulver werden zusammen so gemischt, dass eine Zusammensetzung mit 89,7 % Eisen, 10,0 A ickel und 0,3 Z Kohlenstoff erhalten wird. Das erhaltene Gemisch wird unter einem Pressendruck von 6 t/cm² bis auf eine Dichte von 7,1 g/cm3 geformt. Dann wird die geformte Masse bei 1180 0C 1 1/2 Stunden in einer reduzierenden Gasatmosphäre gesintert. Es wird so ein gesintertes Skelett erhalten. Anschliessend wird das gesinterte Skelett mit Kupfer-Elei-Legierung (Kelmet) mit einem Gehalt von 70 % Kupfer und 30 % Blei bei 10500C während 1 Stunde in einer reduzierenden Gasatmosphäre infiltriert.
  • Beispiel 10 Reduziertes Eisenpulver mit einer Teilchengrösse von unter 100 mesh, Phosphorpulver für chemische Zwecke und Graphitpulver werden zusammen so gemischt, das eine Zusammensetzung mit 99,1 % Eisen, 0,3 % Phosphor und o,6 Kohlenstoff erhalten wird. Das Gemisch wird dann unter einem Pressendruck von 6 t/cm2 auf eine Dichte von 7,1 t/cm3 in der geformten Masse geformt. Die tasse wird dann bei 11300C während 1 1/2 Stunden in einer reduzierenden Gasatmosphäre gesintert. Es wird so ein gesintertes Skelett erhalten.
  • Dann wird das gesinterte Skelett mit Xupfer-Blei-Legierung (Kelmet) mit einem Gehalt von 70 Z Kupfer und 30 , Blei bei 105000 während 1 Stunde in einer reduzierenden Gasatraosph'ire infiltriert.
  • Beispiel 11 Reduziertes Eisenpulver mit einer Teilchengrösse unter 100 mesh, Eisen-Bor-legierungspulver (Bor 11,0 %) mit einer Teilchengrösse unter 100 mesh und Graphitpulver werden so gemischt, dass eine Zusammensetzung mit 99,0 Eisen, 0,4 % Bor und 0,6 % Kohlenstoff erhalten wird. Dann wird das Gemisch unter einem Pressendruck von 6 t/cm² so geformt, dass es in der geformten Masse eine Dichte von 7,1 g/cm³ zeige. Die geformte Masse wird dann bei 1200°c während 2 Stunden in einer reduzierenden Gasatmosphäre gesintert. Es wird so ein gesintertes Skelett erhalten. Anschliessend wird das gesinterte Skelett mit Kupfer-Blei-Legierung, die 70 % Kupfer und 30 % Blei enthält, bei 105006 während 1 Stunde in einer reduzierenden Gasatmosphäre infiltriert.
  • Die Wirkung, die jeder Elementbestandteil ausübt, und der Grund der Festlegung des Zusammensetzungsbereichs in den erfindungsgemässen Legierungen sind die folgenden.
  • In den erfindungsgemä.ssen Sinterlegierungen bildet Kohlenstoff mit Eisen Perlit, wodurch die Verschleissfestigkeit erhöht wird, sowie die Legierungen verstirkt werden. rs sei jedoch bemerkt, dass bei weniger als 0,2 % Kohlenstoff die Festigkeit und die Verschleissfestigkeit unzureichend sind, während die Zugabe von mehr als 1 % Kohlenstoff zu einer Ausfällung von Oementit führt, der die Legierungen brüchig macht und auch die Bearbeitbarkeit beeinträchtigt. Der Bereich wurde daher auf 0,2 bis 1 % festgesetzt.
  • Bezüglich der infiltrierenden Materialien dringt ein Teil des Kupfers in Eisen in Form einer festen Lösung ein und verstärkt so die Legierungen, während der restliche icile die Poren der gesinterten Skelette füllt und so die Wärmeleitfähigkeit erhöht, was wiederum die Wärmebelastung der Legierungsmaterialien herabsetzt.
  • Gleichzeitig bildet Kupfer dünne Oxydfilm auf der Oberfl!che, was einen Schmiereffekt ergibt und so die Verschleissfestigkeit verbessert. Bei weniger als 10 % Kupfer ist die Wirkung jedoch klein, während bei mehr als 30 % die Festigkeit des gesinterten Skeletts abnimmt.
  • Blei haftet in dünner Schicht an den Kontaktoberflächen von Ventilen und Ventilsitzen während des Betriebs der Brennkraftmaschinen und bildet ein Oxyd. Dieses Bleioxyd hat eine Schmierwirkung, wodurch die Verschleissfestiglceit und auch die Bearbeitbarlceit stark erhöht werden. Bei weniger als 1 % Blei sind diese Wirkungen gering, und die Gleichförmigkeit der Dispersion von Blei ist schwierig zu erreichen. Bei mehr als 25 % ist die Wirkung gerin,r im Vergleich zu der zugegebenen t-lenge, und das gesinterte Skelett nimmt an Festigkeit ab. Der Prozentsatz sollte daher vorzugsweise weniger als 25 % betragen. Eine Ausführungsform einer Infiltration mit einer Bleilegierung ist in Beispiel 5 gezeigt.
  • In den Beispielen 2 bis 4 werden Kupfer und Blei gleichzeitig infiltriert. Das Kupfer verbessert hier ferner die Benetzbarkeit von Blei gegenüber Eisen, wobei diese an der Kontaktoberfläche gleichförmiger und in dünnerer Schicht als im Falle der Infiltration mit Blei allein haften. hierdurch wird die Verschleissfestigkeit erheblich erhöht. Die gleichzeitige Wirkung von Kupfer und Blei geht über die Einzelwirkungen von jedem dieser Elemente hinaus.
  • In Beispiel 3 wird Chrom zu Kupfer-Blei zugesetzt. Ein Teil des Chroms dringt in das Kupfer in Form einer festen Lösung ein und verstärkt so das Kupfer, und der restliche Teil bildet bei hoher Temperatur ein Chromoxyd, das den Reibungskoeffizienten herabsetzt und die Schmierwirkung, erhöht und somit die Verschleissfestigkeit weiter verbessert. In Beispiel 11 wird Zinn zu Kupfer i'lei zugegeben. Das Zinn trägt zu einer feinen und gleichförmigen Dispersion von Blei und Kupfer bei. Das Zinn dringt auch in Kupfer in Form einer festen Lösung ein und verstärkt so das Kupfer in wirksamer 'sSeisc und erhöht die Verschleissfestigkeit. Zink dringt ebenso wie Zinn in Kupfer in Form einer resten Lösung ein und verstärkt so das Kupfer. Zink bildet auch bei hoher Temperatur ein Oxyd, das den Reibungskoeffizienten herabsetzt und die Verschleissfestigkeit erhöht.
  • Wenn die Infiltrationsmenge der oben beschriebenen Legierungen auf KupSer-Blei-Basis weniger als 5 , beträgt, so ist die Wirkung des Bleis gering, und eine Infiltration von mehr als 30 % ist nicht wünschenswert, da das gesinterte Skelett dann an Festigkeit abnimmt, wie es oben beschrieben ist.
  • Antimon besitzt eine ähnliche Wirkung wie Blei und ist besonders für einen Betrieb bei hoher Temperatur geeignet, da der Schmelzpunkt von Antimon, 63000, höher als der von Blei, 3270r, ist.
  • Wismut eignet sich für die Fälle, bei welchen niedrige Temperaturen angewendet werden, da die Zugabe von Wismut zu Blei den Schmelzpunkt herabsetzt.
  • Cadmium bewirkt eine Verminderung der Expansion von Blei beim Schmelzen, wodurch mehr Blei eingebracht werden kann. Wenn eine Infiltrationsmenge von Antimon- oder Bleilegierungen geringer als 1 % ist, wird die Wirkung der Infiltration gering, und die Wirkung wird für grössere Mengen nicht erhöht. Der Bereich sollte daher zwischen 1 und 25 ,% liegen.
  • Bezüglich der Elemente, die zu den gesinterten Eisen-Kohlenstoff-Skeletten zugesetzt werden, um deren Eigenschaften zu verbessern, bilden Wolfram, Vanadium, Titan oder Tantal bei Zugabe zu ges in terten Skeletten zusammen mit Kohlenstoff Carbide, wodurch die Festigkeit der gesinterten Skelette erhöht und die Verschleissfestigkeit derselben verbessert wird. Die Zugabe von mehr als 2 nt! macht jedoch die Legierungen spröde und verschlechtert die Bearbeitbarkeit. Ausserdem ergeben solche zugesetzten engen keine Erhöhung der günstigen Ergebnisse. Ein Mengenbereich von weniger als 2 % ist daher zweckmässig.
  • Nickel dringt in Eisen in Form einer festen Lösung ein und erhöht die mechanische Festigkeit und WarmebestEndigkeit von Eisen, wodurch die Verschleissfestigkeit bei hoher Temperatur verbessert wird. Bei mehr als 20 % ist die Wirkung durch Erhöhung zusStzlicher engen gering und die Bearbeitbarkeit wird vermindert. Gehalte von weniger als 20 % sind daher bevorzugt.
  • Zu gesinterten Skeletten zugesetztes Kupfer dringt teilsweise in die Bisenmatrix in Form einer festen Lösung ein und verstärkt die Legierungen und erhöht deren Härte, wodurch die Verschleissfestigkeit erhöht wird. Die Zugabe von mehr als 20 % beeinträchtigt jedoch die günstigen Eigenschaften der Legierungen. Ein Gehalt von weniger als 20 % ist bevorzugt.
  • Phosphor und Schwefel erhöhen bei Zugabe zu Eisen die Bearbeitbarkeit und ferner die Verschleissfestigkeit. Da die Zugabe von mehr als 2 % die Legierungen jedoch spröde macht, ist ein Gehalt von weniger als 2 % bevorzugt.
  • Bor erhöht die Härte und die Zugfestigkeit und verbessert die Verschleissfestigkeit erheblich. Bei weniger als 0,2 % ist seine Wirkung jedoch gering, und die Schlagfestigkeit fällt bei mehr als 1 % scharf ab. Ein Bereich von 0,2 bis 1,0 % ist daher bevorzugt.
  • Wie oben beschrieben wurde, weisen die erfindungsgemfssen Sinterlegierungen gesinterte Eisen-Kohlenstoff-Skelette auf, die ausgezeichnete mechanische Festigkeit oder verbesserte mechanische und physikalische Festigkeit aufweisen, die durch Zugabe, je nach den speziellen Erfordernissen, von Elementen erzielt werden, wie beispielsweise Wolfram, Vanadium, Titan oder Tantal, die ein Carbid bilden, oder Elementen, wie beispielsweise Nickel oder Kupfer, die die Skelette in Form einer festen Lösung verstärken, oder Elementen,wie beispielsweise Phosphor oder Schwefel, die die Bearbeitbarkeit und Verschleissfestigkeit erhöhen, oder Bor und dgl..
  • Die Poren dieser gesinterten Skelette sind mit geschmolzenen Metallen, die Schmiereigenschaften aufweisen, oder Lei,ierungen derselben infiltriert, nämlich Kupfer, Blei, Antimon oder Kupferlegierungen mit einem oder mehreren Elementen aus der Gruppe von Zinn, Zink, Chrom und Blei, oder die Poren sind mit Bleilegierungen mit einem oder mehreren Elementen aus der Gruppe von Antimon, Wismut und Cadmium infiltriert. Die erfindungsgemässen Legierungen sind Materialien, die kombinierte Eigenschaften von mechanischer Festigkeit, die von den Skeletten stammt, und Schmierwirkung, die von den Infiltrationsmaterialien stammt, auSweisen. Aufgrund ihrer ausgezeichneten und erhöhten Verschleissfestigkeit sind diese Regierungen für Materialien in Ventilsitzringen für Brennkraftmaschinen, bei denen bleifreies Benzin oder LPG als Brennstoff~verwendet wird, hervorragend geeignet.
  • Die gemäss den Beispielen 1 bis 11 erhaltenen erfindungsgemässen Legierungen wurden bezüglich ihrer Eigenschaften und ihres Verschleisses bei hoher Temperatur geprüft. Die wrgebnlsse sind in der nachfolgenden Tabelle gezeigt. In der Tabelle ist der Verschleiss durch den Verschleiss in mm in der Dichtung, der Höhle der Proben angegeben, gemessen nach 100-stUndiger Prüfung in einem sogenannten "Gleit-Schlag-prüfgerät mit hoher Frequenz", bei welchem 2500 Schläge je Minute scharfkantigen Proben unter einem Oberflächendruck von 30 kg/cm2 mittels einer aus warmfestem Stahl hergestellten Anschlageinrichtung erteilt werden, während die scharfkantigen Proben an Gusseisen befestigt sind und mit 10 U/min bei einer Temperatur von 500 bis 5500C gedreht werden.
  • T a b e l l e
    Zusammensetzung Zugfestig-l IIarte Verschleiß
    Gew.-% keit 2 keit (HV 0,2) (mm)
    (kI/cl 2>.
    Beispiel 1 ( (99Fe-lC)
    - - 14 Cu infiltriert 65 292-330 1 20
    Beispiel 2 (99Fe-lC)
    - 14(70Cu-30Pb) 60 234-278 0,84
    infiltriert
    (1> Be
    ispiel 3 (99Fe-lC)
    6 14(70Cu-25Pb-5Cr) 60 240-290 0,76
    infiltriert
    O Beispiel 4 (99Fe-lC)
    tl - 14(60Cu-30Pb-lOSn 60 242-283 0,77
    a,
    infiltriert
    h Beispiel 5 (99Fe-lC)
    - - 14Pb infiltriert ! 45 153-196 0 91
    Beispiel 6 (99Fe-lC)
    m - 14Sb infiltriert 50 173-225 0 88
    e Beispiel 7 (99Fe-lC)'
    - - 14(70Pb-30Bi) 1,5 151-87 -
    infiltriert
    Beispiel 8 (97,4Fe-2X-0,6C)
    - - 9(70Cu-30Pb) 70 291-370 0,64
    6, ~ ~ ~~ infiltriert
    r Beispiel 9 (89,7Fe-lONi-0,3C)
    r - 9(70Cu-30Pb) 78 / 350-392 0,53
    infiltriert
    o Beispiel 99,1Fe-0,3P-02 C
    w 10 - 9(70Cu-30Pb) 50 i 175-221 0,61
    infiltriert
    Beispiel t99,OFe-0,4B-0,6C)
    11 - 7(70Cu-30Pb) 65 224-307 0,55
    infiltriert
    X Spezial- Fe-3,5C-2,5Si-lMn-
    1 X Gusseisen 0,5P-0,5Cr-0,5Mo- 40 250-300 7,42
    ko O,1V
    (D0 ° Warmfester Fe-0,4C-2Si-15Cr-
    Stahl 15Ni-2W-0 5Mn 90 290-310 6 88

Claims (3)

  1. Fatentansprüche 1. Sinterlegierung mit Verschleissfestigkeit bei hoher Temperatur, gekennzeichnet durch eine gesinterte Masse aus 0,2 bis 1,0 Gew.-% Kohlenstoff und Eisen als Rest, wobei die M-asse mit Kupfer, Blei oder Antimon infiltriert ist oder mit einer Kupferlegierung mit einem oder mehreren Elementen aus der Gruppe von Zinn, Zink, Chrom und Blei infiltriert ist oder mit einer Bleilegierung mit einem oder mehreren Elementen aus der Gruppe von Antimon, Wismut und Cadmium infiltriert ist.
  2. 2. Sinterlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der gesinterten Masse aus 0,2 bis 1,0 Gew.-% Kohlenstoff und wisen als Rest ein oder mehrere Elemente aus der Gruppe von Wolfrar, Vanadium, Titan, Tantal, Phosphor, Schwefel, Bor, Nickel und Kupfer zugesetzt ist bzw. sind.
  3. 3. Ventilsitz für Brennkraftmaschinen, enthaltend eine Sinterlegierung nach Anspruch 1 oder 2.
DE19712150155 1971-05-20 1971-10-07 Sinterlegierung mit Verschleissfestigkeit bei hoher Temperatur Pending DE2150155A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3048035A1 (de) * 1980-03-04 1981-09-24 Toyota Jidosha Kogyo K.K., Toyota, Aichi Verschleissfeste sinterlegierung und verfahren zu deren herstellung
EP0125442A1 (de) * 1983-04-14 1984-11-21 Robert Bosch Gmbh Lagerbuchsenwerkstoff

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