DE2142211B2 - Elektromagnetischer Blut-Strömungsmesser - Google Patents
Elektromagnetischer Blut-StrömungsmesserInfo
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Description
Die Ei ,Indung eignet sich insbesondere zur transkutanen
Strömungsmessung.
Im allgemeinen sind als elektromagnetische Strömungsmesser
zur Messung der Blutströmung evasive Strömungsmesser verwendet worden, d. h. sie haben die
operative Freilegung des in der Messung befindlichen
Blutgefäßes und die Einbettung von wenigstens einem Teil der Abtasteinrichtung um ein solches Blutgefäß
herum erfordert. Derartige Meßgeräte sind in ihrer Anwendung streng begrenzt und sind für klinische
Verwendung nicht geeignet, und zwar aufgrund solcher operativer Verfahren und der damit verbundenen
Sterilitätsprobleme. Darüber hinaus können nicht alle Blutgefäße in dieser Weise freigelegt werden, da von
Arterisklerose befallene Blutgefäße spröde sind und durch das Verfahren der Einbettung beschädigt werden
könnten. Auch die durch den operativen Eingriff verursachten häßlichen Narben sprechen gegen die
Verwendung von invasiven Meßgeräten, abgesehen von höchst kritischen Fällen. Aus diesen Gründen werden
die invasiven Strömungsmesser bei Menschen kaum verwendet und finden nur bei Experimenten an
anästesierten Tieren Anwendung.
Außer diesen körperlichen Beschränkungen bei bekannten elektromagnetischen Strömungsmessern haben
derartige Meßgeräte auch empfindliche Nachteile bei der elektronischen Abtastung und Messung. Da das
gewünschte Blutströmungssignal mit unerwünschten Rauschsignalen vermischt ist, welche im Körper und im
elektronischen System selbst erzeugt werden, hat sich herausgestellt, daß es sehr schwierig ist, das Rauschen
zu eliminieren, um ein genaues Blutströmungsmeßsignal zu erhalten. Solches Rauschen umfaßt äußere Signale,
welche durch eine mangelhafte Anordnung des Strömungsmessers um das in der Messung befindliche
Gefäß verursacht werden, umfaßt weiterhin Rauschen, welches durch elektrische Wechselwirkung der Elemente
des Strömungsmesser-Sensors und zwischen dem Sensor und dem Gewebe, mit welchem dieser in
Berührung steht, verursacht werden und umfaßt schließlich Quadratur-Effekte in Sinuswellen-Strömungsmessern
und Transformatoren-Spitzen in Rechteckwellen-Strömungsmessern.
Es ist erwünscht, daß die Blutströmungsmessung durch den Strömungsmesser während einer Periode von
konstantem Magnetfeld durchgeführt wird und daß der Strömungsmesser einfach zu bedienen ist und darüber
hinaus in der Lage ist, die Blutströmung in einer Anzahl von Gefäßen an demselben Individuum zu überwachen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen nichtinvasiven elektromagnetischen Strömungsmesser zu schaffen,
welcher die Blutströmung in den Gefäßen an Lebewesen mißt, ohne daß ein operatives Einsetzen von
Sensoren in das Lebewesen erforderlich wäre.
Der Strömungsmesser liefert eine gemittelte Messung der Blutströmungspulse über eine Anzahl von
Herzzyklen. Dabei wird das Rauschen, welches durch das Elektrokardiagramm-Signal zwischen den Blutströmungs-Meßelektroden
während der Herzzyklen erzeugt wird, durch Mittelwertbildung der Impulse
eliminiert Auf diese Weise wird auch der Einfluß des Zufallsrauschens augeschaltet. Das Magnetfeld ist
während des Messens der durch die Strömung induzierten Signale konstant, so daß definierte Meßwerte
erhalten werden. Während der Umkehr des Magnetfeldes wird das Meßsystem abgeschaltet
Ein weiterer Vorteii liegt in der einfachen Bedienung
des Gerätes und in der Möglichkeit die Blutströmung in einer Vielzahl von Gefäßen gleichzeitig oder nacheinander
zu überwachen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ausführungsbeispielen und in den Unteransprüchen
beschrieben.
Es ist zu bemerken, daß der hier verwendete Ausdruck »nicht invasiver elektromagnetischer Strömungsmesser«
einen Strömungsmesser bezeichnen soll, bei welchem keine operative Freilegung des in der
Messung befindlichen Blutgefäßes erforderlich ist und bei welchem kein operatives Einsetzen von Teilen der
Abtasteinrichtung um das Blutgefäß herum notwendig ist. Jedoch schließt der Ausdruck »nicht invasiver
elektromagnetischer Strömungsmesser« einen solchen Strömungsmesser ein, bei welchem die Abtastelektroden
entweder auf die Oberfläche der Haut aufgelegt werden oder in das Gewebe eingesetzt werden, ohne
daß ein operativer oder chirurgischer Eingriff erforderlich ist, wie bei der Injektion mit einer Injektionsspritze.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 und la schematische Ansichten einer bevorzugten
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektromagnetischen Strömungsmessers, welche die
Messung der Blutströmung jeweils in den Oberschenkel- und Hals-Arterien eines menschlichen Wesens
veranschaulichen,
F i g. 2 ein Blockdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform der elektrischen Meß- und Steuereinrichtung
des Strömungsmessers der F i g. 1,
F i g. 3a und 3b Blockdiagramme zur Veranschaulichung der Steuerlogikschaltung der F i g. 2.
F i g. 4 ein schematisches Diagramm zur Veranschaulichung des Trapez-Funktionsgenerators der F i g. 2,
jo F i g. 5 ein schematisches Diagramm zur Veranschaulichung der Stromquelle der F i g. 2,
jo F i g. 5 ein schematisches Diagramm zur Veranschaulichung der Stromquelle der F i g. 2,
F i g. 6 ein Wellenformdiagramm von einem der in der Schaltung der F i g. 4 erzeugten Signale,
F i g. 7 ein Wellenformdiagramm von verschiedenen in der Steuerlogikschaltung der F i g. 3a erzeugten
Signalen,
Fig.8 ein Wellenformdiagramm zur Veranschaulichung des PQRST-Elektrokardiogramm-Signais des
menschlichen Herzens,
F i g. 9 ein Wellenformdiagramm von verschiedenen in der Schaltung der F i g. 2 erzeugten Signalen,
Fig. 10(a) ein Wellenformdiagramm eines tatsächlichen
Elektrokardiogramm-Signals eines menschlichen Herzens, welches zwischen zwei Elektroden an der
Oberschenkelarterie gemessen wurde,
Fig. 10(b) ein Beispiel für das Restrauschsignal,
nachdem eine Welle von tatsächlichen Elektrokardiogramm-Signalen umgekehrt und gemittelt wurde sowie
für andere Rauschsignale über eine Periode von etwa 10
so Minuten in dem Strömungsmesser der Fig. 1, jedoch
ohne Anwendung des Magnetfeldes und folglich ohne Blutströmungssignale.
Fig. 10(c)—(h) Wellenformdiagramme von gemittelten
Blutströmungsimpulsen, wie sie an der Oberschenkelarterie
eines menschlichen Wesens gemessen wurden,
F i g. 11 einen Aufriß einer Hautelektrode im Schnitt,
welche gemäß der Erfindung verwendet werden kann, -
Fig. 12 eine schematische Darstellung, welche die elektromagnetischen Eigenschaften der Blutströmung
in einer Arterie veranschaulicht,
Fig. 13 ein schematisches Diagramm einer elektrischen
Schaltung, welche dazu verwendet werden kann, die Bewegung eines Patienten während der erfindungsgemäßen
Blutströmungsmessung zu korrigieren,
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht eines elektrisch
reversiblen Permanentmagneten, welcher verwendet wird, um das homogene Magnetfeld im Bereich der
untersuchten Arterie aufzubauen, wodurch eine weitere Ausführungsformder Erfindung veranschaulicht wird und
Fig. 15 eine sehematische Ansicht eines Permanentmagneten, welcher drehbar angeordnet ist, um ein
mechanisch reversibles Magnetfeld im Bereich der untersuchten Arterie aufzubauen, wodurch eine weitere
Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht wird.
Gemäß der Darstellung in der Zeichnung ist in der Fig. 1 eine allgemeine Diagrammübersicht einer
bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Blutströmungsmessers wiedergegeben, welcher
dazu verwendet wird, den Blut-Durchfluß durch die Halsschalgader eines Patienten zu messen. Gemäß der
Darstellung liegt ein Patient 10 flach auf einem Untersuchungstisch 12. Da der Blut-Durchfluß durch die
rechte Halsschlagader 14 des Patienten gemessen werden soll, wird im Bereich der Arterie 14 ein
homogenes Magnetfeld erzeugt, und zwar mittels des Elektromagneten 18. Die Stärke dieses Magnetfeldes
muß ausreichend groß sein, so daß ein meßbares elektrisches Signal, welches durch den Durchgang des
Blutes durch die Halsschlagader durch das magnetische Feld induziert wird, an der Hautoberfläche des Halses
vorhanden ist.
Der Elektromagnet 18 umfaßt somit eine Spule aus Draht mit großem Durchmesser, welcher so ausgebildet
ist, daß starke Ströme fließen können, um ein Magnetfeld großer Stärke zu erzeugen. Es hat sich
gezeigt, daß ein im wesentlichen homogenes Magnetfeld im Bereich der zu untersuchenden Arterie erzeugt
wird, wenn eine Elektromagnetspule verwendet wird, welche einen Durchmesser besitzt, der wenigstens der
doppelten Entfernung der Spule von der Arterie entspricht. Ein homogenes Magnetfeld ist wünschenswert,
um falsche Messungen zu verhindern, welche auftreten können, wenn der Patient seinen Kopf bewegt
und dadurch die Lage oder Richtung der Arterie im Feld verändert. Weiterhin ist es wünschenswert, daß das
Magnetfeld etwa senkrecht zur Haut und zur Arterie verläuft.
Um Messungen der Blutströmung in verschiedenen Arterien des Patienten vorzunehmen, kann es erwünscht
sein, daß mehr als ein Elektromagnet wie 18 vorgesehen ist, beispielsweise einer für den Oberschenkel-Arterienbereich
und ein weiterer für den Hals-Arterienbereich.
Der Elektromagnet 18 wird über elektrische Leiter 20
von einem Meßsteuersystem 24 versorgt. Ein Paar von Elektroden 26 wird auf den Hals des Patienten 10 auf
jeder Seite der rechten Halsschlagader aufgelegt. Elektroden 26 ermitteln ein elektrisches Signal, welches
durch die Blutströmung in der Halsschlagader durch das homogene Magnetfeld induziert wurde, welches im
Bereich dieser Arterie vorhanden ist Dieses durch die Strömung induzierte Signa! wird dem System 24 durch
ein abgeschirmtes verdrilltes Leitungspaar 28 zugeführt, welches zwischen den Elektroden 26 und den Klemmen
30 des Systems 24 angeschlossen ist.
Ein zweites Elektrodenpaar 26a wird auf die Brust des Patienten 10 aufgelegt und ermittelt die starken
Elektrokardiogramm-Signale, welche durch das Herz an dieser Stelle erzeugt werden.
Ein abgeschirmtes verdrilltes Leitungspaar 32, welches zwischen den Brustelektroden 26a und den
Klemmen 34 des Systems 24 angeschlossen ist Führt diese Signale zum System 24.
Da es wünschenswert ist, daß sich das System 24 auf demselben Erdpotential befindet wie der Patient 10, ist
eine IZidelektrode 266 auf den Arm oder das Bein des
Patienten 10 aufgelegt und mit einer Erdklemme 36 des Systems 24 über einen Leiter 38 verbunden. Eine
Elektrode 2Sb ist vorzugsweise auf einen Teil des Körpers aufgelegt, welcher von den Elektroden 26 und
26.7 entfernt ist.
Das durch das System 24 erzeugte Blutströmungsdiagramm kann auf einem Streifenblattschreiber 40
registriert werden, kann auf einer visuellen Anzeigeein-
Ki richtung wie einem (nicht dargestellten) Oszilloskop
dargestellt sein oder kann auf einem geeigneten Registriermedium wie einem Magnetband gespeichert
werden, und zwar entweder direkt oder nach Umwandlung in digitale Daten zur Verwendung in einem
!3 Digitalrechner, und zwar durch an sich bekannte
Analog-Digital-Wandler.
Die Fig. la zeigt die relative Anordnung des
Elektromagneten 18 zur Messung der Blutströmung durch die rechte Oberschenkel-Arterie 42 des Patienten
?n 10 und ebenso die relative Anordnung der Elektroden
26 zur Ermittlung des durch die Strömung induzierten Signals.
Im allgemeinen wird das durch die Blutströmung induzierte Signal, welches durch die Elektroden 26
abgetastet wird, eine Anzahl von Rauschkomponenten zusätzlich zu derjenigen Komponente enthalten, welche
eine Funktion der Blutströmung in der Arterie ist. Die Hauptrauschkomponente ist das Elektrokardiogramm-Signal,
welches durch das Herz erzeugt wird, das eine
3f) vielfache Stärke des durch die Blutströmung induzierten
Signals aufweisen kann, insbesondere bei einer Arterie, welche nah an dem Herzen verläuft, wie es beispielsweise
bei der Halsschlagader der Fall ist.
Da es nicht erforderlich ist. jeden einzelnen
j; Blutströmungsimpuls darzustellen, hat sich gezeigt, daß
diese Impulse mit einer geeigneten Synchronisierung, welche auf dem Bezugskardiogramm basiert, über eine
längere Periode gemittelt werden können, beispielsweise über einige Minuten, um beispielsweise einen
Durchschnittsimpuls bei der Wellenform aufzubauen, welche von Rauschen gereinigt ist. Das Kardiogrammrauschen
mittelt sich heraus, da die Kardiogrammimpulse identisch sind und in der Einrichtung zur Mittelwertbildung
synchronisiert werden, jedoch ihre eine Hälfte mit einer Polarität und die andere Hälfte mit der
entgegengesetzten Polarität. Das Zufallsrauschen baut sich in der Mittelwertbildungseinrichtung nicht auf. da
es nicht synchronisiert ist, und seine Wirkung wird praktisch vernachlässigbar, wenn die Mittelwertbildung
so ausreichend lange durchgeführt wird.
In der F i g. 2 ist eine bevorzugte Ausführungsform der Meß- und Steuerschaltung 24 dargestellt. Da durch
die Blutströmung induzierte und durch die Elektrode 26 abgetastete Signal wird über das Leitungspaar 28 den
Eingangsklemmen 30 eines Vorverstärkers 44 zugeführt Gemäß der obigen Beschreibung wird ein
gemeinsames Erdpotential zwischen dem Patienten und der Schaltung 24 mittels der auf die Haut des Patienten
aufgelegten Elektrode 28£> aufrechterhalten, wobei der
Erdleiter 38 und die Erdklemme 36 des Vorverstärkers 44 verwendet werden. Nachdem das durch die
Strömung induzierte Signal durch den Vorverstärker 44 verstärkt ist, wird es weiterhin durch den Gleichstromverstärker
46 verstärkt Dieses Signal wird dann durch das Tiefpaßfilter 48 gefiltert, welches alle Rauschkomponenten
mit hoher Frequenz ausfiltert, einschließlich beliebiger Rauschkomponenten, welche durch die
Netzfrequenzleitung erzeugt werden könnten.
Das durch die Elektroden 26;; abgetastete lilektrokurdiogramm-Signal
wird den Klemmen 34 des Vorverstärkers 50 über das verdrillte Leitiingspaar 32 zugeführt.
Nachdem das Kardiogramm-Signal durch den Vorverstärker 50 verstärkt ist, wird es der Einrichtung 52 zur
Mittelwertbildung zugeführt und von dort der Steuerlogikschaltung 54, um dazu verwendet zu werden, um den
Betrieb der verschiedenen Funktionen des Systems 24 zu synchronisieren.
Ein reversibler stetiger Gleichstrom wird der Feldspule 56 des Elektromagneten 18 über einen
Trapez-Funktionsgenerator oder einen Rampengenerator 58 zugeführt, welcher mit der Stromquelle 60
verbunden ist, die ihrerseits Strom an die Spule 56 liefert. Der Generator 58 ist mit der Steuerlogikschaltung
54 verbunden, welche dessen Arbeitsweise steuert.
Nachdem das Blutströmungssignal durch das Filter 48 gefiltert ist, wird es über ein Verzögerungsrelais 62 und
ein zweipoliges Umschaltrelais (DPDT) 64 einem Differentialverstärker 66 zugeführt, wo es verstärkt und
dann der Mittelwert-Meßschaltung 52 zugeführt wird. Relais 62 und 64 sind ebenfalls mit der Steuerlogikschaltung
54 verbunden und werden durch diese gesteuert.
In einem bekannten Typ einer analogen Einrichtung der Mittelwertbildung zu Meßzwecken wird mit dem
von der Firma »Princeton Applied Research Corporation of Princeton, New Jersey,« hergestellten Gerät mit
der Bezeichnung »Waveform Eductor, Model T DH-9« eine zu messende Wiederhol-Eingangswellenform in
100 Inkremente von gleicher Dauer unterteilt und in einem Kondensatorspeicher mit 100 Kanälen registriert.
Nach einer ausreichenden Anzahl von Wiederholungen wird der Spannungspegel auf jedem Kondensator dem
Durchschnittswert für das entsprechende Segment der Wellenform proportional sein. Zufallsrauschen und
nicht synchronisierte Signale sind eliminiert, und das gewünschte Signal kann auf einem Streifenblattschreiber
oder einem Oszilloskop abgelesen werden. Die Arbeitsweise des elektromagnetischen Strömungsmessers
gemäß der Darstellung in den Fig. 1 und 2 wird unter Bezugnahme auf die Wellenformdiagramme der
Fig.9 verständlich. Die Fig.9a zeigt eine Reihe von
Bezugs-Elektrokardiogramm-Signalen, welche die allgemeine Form der in der Fig. 8 dargestellten
PQRST-Wellenform aufweisen. Das Elektrokardiogramm-Signal ist durch eine scharfe Spitze bei R
gekennzeichnet, welche dazu verwendet wird, das Meß- und Steuersystem 24 zu triggern und die Arbeitsweise
dessen verschiedener Komponenten zu synchronisieren. Diese Synchronisation auf die Linie R ist deshalb
erwünscht, weil das Herz in unregelmäßigen Abständen schlägt. Im allgemeinen wird die Arbeitsfolge des
Strömungsmessers dazu veranlaßt, nach einer vorgegebenen Anzahl von Herzzyklen wiederholt zu werden. In
dem in der Fig.9 dargestellten Beispiel erfolgt diese
Wiederholung jeweils nach 16 Herzschlägen.
Bei R# 0 bewirkt die Steuerlogikschaltung 54, daß der Strom In der Feldspule 56 durch Umkehr des
Trapez-Funktionsgenerators 58 umgekehrt wird und bewirkt weiterhin, daß die Polarität der Meßschaltung
durch Aktivierung des Relais 64 umgekehrt wird. Die Steuerlogikschaltung 54 bewirkt weiter, daß das Relais
62 von R # 0 bis R # 2 geöffnet bleibt so daß während
dieser Zeitperiode der Einrichtung zur Mittelwertbildung 52 keine Signale zugeführt werden. Dies dient
dazu, um zu verhindern, daß unerwünschte Rauschsignale der Einrichtung zur Mittelwertbildung 52
zugeführt werden, welche durch die Feldumkehr erzeugt werden und um dem System die Rückkehr in
einen stetigen Zustand zu ermöglichen, bevor die Messung der Blutströniungssignale wieder aufgenommen
wird. Gemäß der Darstellung in der Fig.9d wird ) der Strom bei /?# 0 umgekehrt, und dem System wird
ermöglicht, sich zwischen R # 1 und R # 2 zu stabilisieren.
Bei R# 2 bewirkt die Steuerlogikschaltung 54, daß das Relais 62 schließt (siehe Fig.9d), so daß dadurch
κι ermöglicht wird, daß die Blutströmungssignale der Einrichtung zur Mittelwertbildung 52 zugeführt werden.
Die F i g. 9(c) und 9(e) zeigen die zwei Hauptkomponenten des Signals, und zwar 9(c) die Elektrokardiogramm-Rauschkomponente,
welche ausgelöscht werden soll
r> und 9(e) die gewünschte induzierte Blutströmungskomponente,
welche gemessen werden soll.
Während des Intervalls von R# 2 bis R# 8 wird ein stetiger Gleichstrom der Spule 56 des Elektromagneten
18 zugeführt, welcher seinerseits ein stabiles und
2i) homogenes gleichförmiges Magnetfeld im Bereich der
Arterie (oder der Arterien) erzeugt, welche der Messung unterzogen werden. Da die Einrichtung 52 zur
Mittelwertbildung synchron zu den durch die Strömung induzierten Signalen betrieben wird, und zwar mittels
2) der Elektrokardiogramm-Bezugssignale, welche durch
die Elektroden 26a abgetastet werden, werden während dieses Zeitintervalls 6 durch die Strömung induzierte
Impulse der Einrichtung 52 zur Mittelwertbildung zugeführt.
jo Gemäß der Darstellung in der Zeichnung verursachen
die Richtung des Magnetfeldes und die Polarität des Relais 64, daß 6 Impulse, welche 6 negative Kardiogramm-Komponenten
(siehe Fig.9(a)) und 6 positive Blutströmungs-Komponenten aufweisen, auf die Kon-
j) densatoren der Einrichtung 52 zur Mittelwertbildung
geladen werden.
Bei R# 8 bewirkt die Steuerlogikschaltung 54, daß der Generator 58 umgekehrt wird, so daß auf diese
Weise weiterhin bewirkt wird, daß der Strom durch die Spule 56 ebenfalls umgekehrt wird und daß das
Magnetfeld ebenfalls umgekehrt wird. Die Umkehr der Polarität des Magnetfeldes verursacht eine Umkehr der
Polarität der durch das Magnetfeld induzierten Blutströmungs-Komponenten, beeinflußt jedoch die Polarität
r> der Elektrokardiogramm-Komponenten nicht. Die
Schaltung 54 bewirkt außerdem, daß das Relais 64 arbeitet, um die Polarität derjenige Signale umzukehren,
welche der Einrichtung zur Mittelwertbildung 52 zugeführt werden und bewirkt weiterhin, daß das Relais
>o 62 zwischen R# 8 und R# 10 geöffnet wird, um zu
verhindern, daß Blutströmungssignale der Einrichtung zur Mittelwertbildung 52 zugeführt werden. Die
Relaisarbeitszeiten sind derart gewählt, daß das Verzögerungsrelais vor den anderen arbeitet
Bei /?# 9 (siehe Fig.9(d) ist der Feldstrom
umgekehrt und hat sich bei R# 10 vollständig stabilisiert
Bei R# 10 bewirkt die Steuerlogikschaltung 54, daß das Relais 62 schließt um zu ermöglichen; daß wieder
Blutströmungsimpulse der Einrichtung 52 zur Mittelwertbildung zugeführt werden. Während des Intervalls
von R# 10 bis Ä# 16 werden 6 Signale an die Einrichtung zur Mittelwertbildung 54 geführt Da
jedoch das magnetische Feld ebenso wie die Polarität der elektrischen Signale umgekehrt wurde, welche der
Einrichtung 52 zur Mittelwertbildung zugeführt werden,
weisen die 6 Signale 6 positive Elektrokardiogramm-Komponenten und 6 positive Blutströmungs-Kompo-
nenten auf. Dies rührt daher, daß die positiven Blutströmungskomponenten in ihrer Polarität insgesamt
zweimal umgekehrt wurden. Die erste Umkehr erfolgte aufgrund einer Umkehr in der Polarität des
Magnetfeldes und die zweite aufgrund der elektrischen Schaltung der Polarität der elektrischen Signale, welche
der Einrichtung 52 zur Mittelwertbildung zugeführt wurden. Die positiven Elektrokardiogramm-Komponenten
wurden in ihrer Polarität insgesamt nur einmal umgekehrt, wobei diese Umkehr durch die elektrische
Schaltung der Polarität derjenigen Signale erfolgte, welche der Einrichtung 52 zur Mittelwertbildung
zugeführt wurden. Diese 6 positiven Kardiogramm-Signale löschen die 6 negativen Kardiogramm-Signale
aus, welche während des Intervalls von R# 2 bis R# 8 zugeführt wurden, so daß auf diese Weise die
Kardiogramm-Rauschkomponente aus dem gewünschten Strömungsimpuls ausgelöscht ist. Die 6 positiven
Blutströmungs-Komponenten werden zu den vorher erhaltenen 6 positiven Blutströmungs-Komponenten
addiert, um 12 Blutströmungsimpulse zu erhalten, welche auf die Kondensatoren der Einrichtung 52 zur
Mittelwertbildung geladen werden, und zwar frei von Elektrokardiogramm-Rauschen.
Bei R# 16 bewirkt die Steuerlogikschaltung 54 eine Wiederholung der Ereignisse, welche bei R# 0
stattgefunden haben.
Somit wurden während eines Zyklus von 16 Herzschlägen 12 Impulse in der Einrichtung 52 zur
Mittelwertbildung gespeichert, und die Signale während
4 der 16 Herzschläge wurden ignoriert. Eine Messung hat nur dann stattgefunden, wenn das Magnetfeld
konstant war, und es hat keine Messung während solcher Perioden der Stromumkehr stattgefunden,
während instabile Bedingungen vorlagen. Auf diese Weise wird eine genaue Messung der Blutströmungsimpulse
erreicht, und die Zuverlässigkeit der Meßschaltung ist gewährleistet.
Der Zyklus wird über eine ausreichend lange Zeitperiode wiederholt, um eine gute Mittelwertbildung
der Blutströmungsimpulse in der gemessenen Arterie zu erreichen. Da das durchschnittliche Herz in der
Größenordnung von 60 bis 100 Schläge pro Minute ausführt (unter 2 Hertz), sollte eine Messung über eine
Periode von 1 bis 10 Minuten eine gemittelte Blutströmungs-Wellenform liefern, welche eine Funktion
der tatsächlichen Blutströmung in der gemessenen Arterie darstellt.
Beispielsweise zeigt die Fig. 10, in welcher der Signalmaßstab 0,1 Mikrovolt pro Skalenteil für alle
Kurven ist, die Ergebnisse einer Anzahl von tatsächlichen Messungen der Blutströmung in der rechten
Oberschenkelarterie eines Menschen. Die Fig. 10(a) ist die Wellenform der gemittelten Elektrokardiogramme,
welche zwischen den Elektroden an der Oberschenkelarterie ohne Magnetfeld aufgenommen wurden. Die
Fig. 10(b) stellt das restliche Kardiogramm-Rauschsignäl
dar, und zwar nach Umkehr und Mittelwertbildung gleicher Anzahlen von positiven und negativen Kardiogramm-Impulsen
und anderen Rauschens über eine Periode von etwa 10 Minuten, und zwar ebenfalls ohne
Magnetfeld.
Die Fig. 10(c)—(e)sind resultierende Blutströmungs-Wellenformen
von 3 verschiedenen Meßperioden von etwa 10 Minuten Dauer. Die Fig. 10(f) und (g) stellen
resultierende Wellenformen von 560 gemittelten Impulsen dar, und die Fig. 10(h) stellt die resultierende
Wellenform von 280 gemittelten Impulsen dar. Es ist ersichtlich, daß die b Wellenformen im wesentlichen
ähnlich sind und daß somit festgestellt werden kann, daß eine gute Anzeige, bzw. ein guter Meßwert der
Blutslrömungsimpulse in der Arterie gemessen ist.
Wenn Messungen in periodischen Intervallen durchgeführt werden, würde eine Abnahme der Amplitude von Spitze zu Spitze zwischen den positiven und negativen Spitzen andeuten, daß die Blutströmung in der Arterie abnimmt, so daß auf diese Weise dem Arzt
Wenn Messungen in periodischen Intervallen durchgeführt werden, würde eine Abnahme der Amplitude von Spitze zu Spitze zwischen den positiven und negativen Spitzen andeuten, daß die Blutströmung in der Arterie abnimmt, so daß auf diese Weise dem Arzt
ίο eine bedeutende Warnung gegeben ist.
Gemäß der Darstellung in den Fig. 10(c)—(e) sind die
Blutslrömungsimpulse in der Einrichtung zur Mittelwertbildung für ein festes Zeitintervall, beispielsweise
10 Minuten, und unter diesen Bedingungen besitzen die Auslenkungen der Kurven die Tendenz, der Gesamtströmung
während der entsprechenden Periode der Mittelwertbildung von 10 Minuten proportional zu sein.
Dies bedeutet, daß eine beliebige Veränderung der Amplitude der Kurvenauslenkungen von einer bestimmten
Registrierung zu einer späteren Registrierung die Tendenz besitzt, die Veränderung des Strömungsvolumens
pro Minute von der Zeit der ersten Registrierung bis zu der Zeit der zweiten Registrierung
darzustellen.
Hingegen sind in den Fig. 10(f)—(h) die Blutströmungsimpulse
in der Einrichtung zur Mittelwertbildung für eine feste Anzahl von Impulsen addiert worden, und
zwar 560 Impulse für die F i g. 10(f) und die F i g. 10(g),
und unter diesen Bedingungen besitzen die Auslenkungen der Kurve die Tendenz, der Gesamtströmung für
die entsprechende feste Anzahl von Impulsen proportional zu sein. Dies bedeutet, daß eine beliebige
Veränderung der Amplitude der Kurve von einer Aufzeichnung zu einer weiteren Kurve, welche nachfolgend
aufgezeichnet wurde, die Tendenz besitzt, die Veränderung des Strömungsvolumens pro Impuls
darzustellen, was im allgemeinen als Schlagvolumen bezeichnet wird, und zwar von der Zeit der ersten
Aufzeichnung bis zu der Zeit der zweiten Aufzeichnung.
Da es im allgemeinen praktischer ist, für die Vereinfachung des Steuersystems, über eine feste
Anzahl von Impulsen zu mitteln, anstatt über eine feste Zeit, wird die erste Alternative normalerweise angewandt.
Es ist jedoch möglich, daß sogar in diesem Falle eine Kurve erreicht wird, welche mit derjenigen
identisch ist, die erreicht worden wäre, wenn Impulse über eine feste Zeitperiode addiert worden wären,
wobei die Auslenkungen dieser Kurve dann dem Strömungsvolumen pro Minute proportional wären.
so Dies kann dadurch erreicht werden, daß der Aufzeichnungsmaßstab
der durchschnittlichen Herzrate proportional gewählt wird, d. h., der Anzahl von Herzschlägen
pro Minute, und zwar während des Zeitintervalls, über welches gemittelt wird, indem eine geeignete Verstärkung
in der Registrierschaltung gewählt wird In einigen Fällen könnte es sogar vorteilhaft sein, um eine schnelle
Diagnose zu erleichtern, die Blutströmungsimpulse auf beiden Skalen aufzuzeichnen, die oben beschrieben
wurden, wobei in diesem Fall eine Aufzeichnung die Tendenz besitzt, die Strömung pro Minute anzugeben,
während die andere die Tendenz aufweist, das Schlagvolumen darzustellen.
Wo Blockierkondensatoren in den Vorverstärkern und in den Verstärkern verwendet werden, welche das
3Iutströmungssigna] verstärken, wird die Steuerlogikschaltung
54 bewirken, daß der Vorverstärker 44 während der Stromumkehr lahmgelegt wird, um ein
Aufladen der Kondensatoren durch die Obergänge zu
vermeiden, welche wahrend der Umkehr erzeugt werden und um deren Restentladung zu vermeiden,
während die Meßintervalle ablaufen.
Nachfolgend wird auf die F i g. 3a bezug genommen, in welcher in größeren Einzelheiten eine Schaltung
dargestellt ist, welche als Steuerlogikschaltung 54 verwendet werden kann, um die Arbeitsweise des
.Systems 24 über den 16-Herzschlag-Zyklus zu steuern,
welcher oben beschrieben wurde, und es wird auf die F i g. 7 bezug genommen, welche Wellenformen verschiedener
Signale darstellt, die in der Schaltung der F i g. 3a erzeugt werden. Gemäß der Darstellung in der
Fi g. 3a sind 4 Flip-Flops 66a, 66b, 66c und 66d\n Reihe
geschaltet und erzeugen die in der F i g. 7 dargestellten Spannungssignale.
Die Fig.7a zeigt die Spannung λ'ο, welche dem
Eingang des Flip-Flops 66a zugeführt wird, wobei diese Spannung eine Reihe von Rechteckimpulsen aufweist,
welche dieselbe Frequenz besitzen wie die durch die Elektrode 26a abgetasteten Spitzen R der Elektrokardiogrammsignale
und welche von diesen Spitzen abgeleitet sind.
Wie hinreichend bekannt ist, besitzt jedes Spannungssignal, welches durch jedes nachfolgende Flip-Flop in
einer Kette erzeugt wird, eine Frequenz, welche der halben Frequenz der Triggerspannung entspricht,
welche an den Eingang des Flip-Flops gelegt ist. Somit beträgt die Spannung X\ (siehe F i g. 7b), welche durch
das Flip-Flop 66a erzeugt wird, die Hälfte der Frequenz der Triggerspannung X0. Die Spannung X2 (siehe
F i g. 7c), welche durch das Flip-Flop 666 erzeugt wird, besitzt die halbe Frequenz der Triggerspannung ΛΊ. Die
Spannung .Y3 (siehe F i g. 7d), welche durch das Flip-Flop
66c erzeugt wird, besitzt die halbe Frequenz der durch die Triggerspannung X2 erzeugten Frequenz. Schließlich
besitzt die Spannung Xi1 (siehe Fig. 7e), welche
durch das Flip-Flop 66rf erzeugt wird, die halbe Frequenz der Triggerspannung Λ3.
Das Spannungssignal X* wird an den Relais-Verstärker/Treiber
68 geführt, welcher das DPDT-Relais 64 triggert und an den Treiber 70, welcher den Generator
58 triggert.
Das Spannungssignal X5 (siehe F i g. 7b) wird von dem
Flip-Flop 66Z» und dem Flip-Flop 66cabgeleitet und wird
an den Relais-Treiber 72 geführt, welcher das Verzögerungsrelais 62 treibt.
Die F i g. 7(g) zeigt die Stromwellenform, welche an die Spule 56 geführt wird, und zwar durch die
Stromquelle 60.
Die F i g. 3(b) zeigt eine weitere Schaltung im Detail, welche als Steuerlogikschaltung 54 verwendet werden
kann, um einen Meßzyklus zu erzeugen, welcher sich über 64 Herzschläge erstreckt, worin während jedes
Halbzyklus 4 Schläge dazu verwendet werden, um die Stabilisierung des Stromes während der Umkehr zu
ermöglichen und 28 Schläge dazu verwendet werden, um das Blutströmungssignal während stetiger Stromzustände
zu messen. Somit werden während jedes Meßzyklus 28 negative und 28 positive Elektrokardiogramm-Komponenten
in der Einrichtung zur Mittelwertbildung 52 ausgelöscht, und es werden 56 positive
Blutströmungsimpulse auf die Kondensatoren der Einrichtung zur Mittelwertbildung 52 geladen.
Gemäß der Darstellung umfaßt die Steuerlogikschaltung eine Kette von Flip-Flops 78a, 78b. 78c, 78d, 78e.
78f, welche in Reihe zusammengeschaltet sind. Das Spannungssignal, welches am Ausgang des Flip-Flops
78Acrzeugt wird, wird dazu verwendet, um das Relais 62 und den Generator 58 mittels der Treiber 80 und 82 zu
triggern. Das Spannungssignal, um das Verzögerungsrelais 62 zu triggern, wird von den Flip-Flops 78c, 78</und
78e abgeleitet welches über das NAND-Gatter 84 und dem Treiber 88 an das Relais 82 geführt ist
Die Fig.4 zeigt in schematischer Darstellung eine
Schaltung, welche dazu verwendet werden kann, um als Trapezfunktions- oder Rampengenerator 58 zu dienen.
Eine Gleichspannungsquelle wie eine Batterie 90 ist an den DPDT-Schalter 92 geführt, welcher mit dem
Operationsverstärker 94 mittels eines einstellbaren Widerstandes % verbunden ist, der seinerseits mit der
negativen Eingangsklemme des Verstärkers 94 verbunden ist und welcher über Erde an die positive
Eingangsklemme desselben geführt ist. Ein Kondensator 98 ist zwischen der negativen Eingangs- und
Ausgangsklemme des Verstärkers 94 angeordnet Eine Begrenzerschaltung 100 ist mit dem Ausgang des
Verstärkers 94 verbunden.
Im Betrieb wird dann, wenn ein Triggersignal von der Logikschaltung 54 empfangen wird, um den DPDT-Schalier
92 umzukehren, die von der Batterie 90 an den Verstärker 94 gefi nrte Spannung ebenfalls umgekehrt.
Wenn angenommen wird, daß die Verstärkung des Verstärkers 94 hoch ist, daß seine Eingangsimpedanz
hoch ist und daß seine Ausgangsimpedanz gering ist. dann wird die Form der Ausgangsspannung durch die
Werte des Widerstandes 96 und des Kondensators 98 nach der folgenden Formel bestimmt:
= ^1 F
RC J cin
df.
In dieser Gleichung bedeuten:
R der Wert des Widerstandest,
C der Wert des Kondensators 98,
fein der Wert der Spannung der Batterie 90,
£aus weist eine Neigung auf, welche durch den Wert
von —— bestimmt ist.
Wenn somit der Wert des veränderlichen Widerstandes 96 verändert wird, so kann damit die Neigung von
Eau5 ebenfalls verändert werden.
Die Begrenzerschaltung 100 bestimmt die Spannung, an welcher die Rampe angehalten wird und stellt die
stetige Spannung ein, welche an die Stromquelle 60 geführt wird.
Die Fig.5 zeigt in schematischer Darstellung eine
Schaltung, welche als Stromquelle 60 verwendet werden kann. Die Funktion der Stromquelle 60 besteht darin,
einen konstanten Gleichstrom an die Spule 56 zu liefern, um während derjenigen Periode ein konstantes
Magnetfeld zu erzeugen, während welcher die Blutströmung gemessen werden soll. Es ist auch wünschenswert,
daß der Strom durch die Spule 56 stabilisiert wird, bevor
bo das Meßintervall beginnt.
Die Stromquelle 60 weist im wesentlichen einen Operationsverstärker 102 in Kaskade mit dem Leistungsverstärker
104 auf, dessen Ausgang mit der Spule 56 verbunden ist. Geeignete Eingangswiderstände 106,
b5 108 und 110 sowie Rückführwiderstände 112 und 114.
welche dem Fachmann wohl bekannt sind, sind ebenfalls vorgesehen und werden hier nicht im Detail beschrieben.
Gemäß der Darstellung in der Zeichnung ist der
Ausgang des Rampengenerators 58 mit der positiven Eingangsklemme des Verstärkers 102 Ober den Widerstand
106 verbunden.
Um die Zeit zu beschleunigen, in welcher der Strom durch die Spule 56 einen stetigen Wert erreicht, ist der
Widerstand 116 im Ausgangskreis des Verstärkers 104 vorgesehen. Da der Strom, welcher durch die Spule 56
fließt, auch durch den Widerstand 116 fließt, fällt am Widerstand 106 eine negative Spannung ab, welche an
den Eingang zurückgeführt ist, um die natürliche Zeitkonstante der Spule 56 wirksam zu vermindern.
Somit erreicht der Strom bei der Umkehr seinen stetigen Zustand schneller als der Fall wäre, wenn der
Widerstand 116 nicht vorhanden wäre. Die Fig.6 veranschaulicht die Wellenformen der Treiberspannung
und des Stromes bei der Umkehr.
Die F i g. 11 zeigt eine Elektrode, welche als
Sensorelektrode 26 gemäß der Erfindung verwendet werden kann. Der Zweck der Elektrode besteht darin,
einen maximalen elektrischen Kontakt mit der Haut herzustellen, auf welche sie aufgelegt wird. Die
Elektrode 118 umfaßt ein napfförmiges Plastikgehäuse 120, welches auf seiner Innenseite einen metallischen
Elektrodenfilm 122 aufweist, welcher mit einer leitenden Paste 124 bedeckt ist. Der Elektrodenfilm 122 ist
nichtpolarisierbarer Art, und er kann beispielsweise aus einem Silber-Silber-Chlorid-Gitter bestehen. Der Verbindungsdraht
126 ist an dem Elektrodenfilm 122 angelötet und ist durch das Gehäuse 120 herausgeführt.
Die Elektrode kann an der Haut des Patienten durch einen geeigneten Klebstoff 128 befestigt sein, welcher
auf den Boden des Gehäuses 120 aufgetragen werden kann.
Die leitende Paste 124 schmilzt in Unregelmäßigkeiten der Haut hinein und liefert einen maximalen
Kontakt zwischen der Haut und dem Elektrodenfilm 122.
Die Fig. 12 veranschaulicht in schematischer Weise
die optimale Anordnung der Elektroden 26 in bezug auf die in der Messung befindliche Arterie. Im Idealfall
verläuft das Magnetfeld B senkrecht zur Haut und ist im Bereich der Arterie homogen. Die ideale Stelle P, an
welcher eine der Elektroden angeordnet sein sollte, ist der Punkt oberhalb der Arterie, wo die induzierte
elektrische Spannung ein Maximum oder ein Minimum ist. Dieser Punkt kann in folgender Weise abgeleitet
werden: Die Spannung V» am Punkt P auf der Hautoberfläche ist durch die folgende Formel gegeben:
In dieser Formel bedeuten:
B die magnetische Feldstärke in Weber pro Quadratmeter,
Vx die Spannung am Punkt Pin Volt,
Q die Blutströmung in der Arterie in Kubikmetern pro Sekunde,
ο 1 die elektrische Leitfähigkeit des Blutes,
ο 2 die elektrische Leitfähigkeit des Gewebes,
V5 die Strömungsgeschwindigkeit an der Arterienwand
in Metern pro Sekunde, welche aufgrund der laminaren Strömungsbedingungen bekanntlich sehr
nahebei Null liegt,
X die Entfernung auf der Haut vom Punkt P zu einer Linie, welche durch die Milte der Arterie geht, und
zwar in Metern.
Die Formel zeigt, daß maximale und minimale Spannungen an zwei Punkten auf jeder Seite der Arterie
auftreten, und zwar dort, wo X= S gilt. Somit können in
optimaler Weise die Elektroden 26 an diesen Punkten angeordnet sein, um das größte Blutströmungssignal zu
erreichen.
Obwohl es wünschenswert ist, daß der Patient während der Blutströmungsmessung in einer bestimmten
Stellung bleibt, kann dies nicht immer erreicht werden, und es besteht besonders bei der Messung der
Blutströmung in den Halsschlagadern eine Wahrscheinlichkeit, daß der Patient während des Meßzyklus seinen
Kopf bewegt Diese Bewegung ändert die Orientierung des Blutgefäßes im Magnetfeld, so daß die Stärke des
von den Elektroden aufgenommenen Signals sich ändert.
Die Fig. 13 zeigt in vereinfachter Form einer Schaltung, welche dazu verwendet werden kann, um die
Verstärkung des Meßsystems in Reaktion auf geringe Stellungsänderungen des Patienten zu verändern. Eine
Aufnahmespule 130 ist zwischen den Elektroden 26 auf die Haut aufgelegt.
Um zu gewährleisten, daß das durch die Einrichtung zur Mittelwertbildung 132 gelieferte Blutströmungssignal
auf einem konstanten Pegel gehalten wird, und zwar auch dann, wenn Stellungsänderungen der Arterie
und der Haut im Magnetfeld auftreten, ist ein Spannungsteilernetzwerk vorgesehen, welches eine
Fotozelle 134 und einen Widerstand 136 aufweist und mit dem Eingang der Einrichtung zur Mittelwertbildung
verbunden ist. Die Zelle 134 ist innerhalb des Gehäuses 138 mit einem Kolben 140 umgeben. Die Spule 130 ist
mit dem Faden des Kolbens 140 mittels des Verstärkers 142 und des Integrators 144 verbunden.
Ein Blutströmungssignalpfad ist von den Elektroden 26 zu der Einrichtung zur Mittelwertbildung 132 über
den Verstärker 146 und den variablen Widerstand der Zelle 134 gebildet.
Wenn im Betrieb eine Änderung der Stellung des Patienten auftritt, wird die Spule 130 im Magnetfeld
bewegt und es wird eine EMK-jjin der Spule 130
induziert. Diese EMK wird durch den Verstärker 142 verstärkt und im Integrator 144 integriert, um eine zur
Stellung proportionale Spannung zu erzeugen. Diese Spannung wird an den Faden der Röhre 140 geführt und
steuert deren Helligkeit, welche ihrerseits den Widerstand der Fotozelle in dem Spannungsteilernetzwerk
bestimmt. Auf diese Art wird dann, wenn das von der Strömung induzierte Signal, welches durch die Elektroden
26 aufgenommen wird, schwach ist, die Verstärkung der Schaltung angehoben und dann, wenn dieses Signal
stark ist, wird die Verstärkung vermindert, so daß das an die Einrichtung zur Mittelwertbildung 132 geführte
Signal eine konstante Stärke behält.
Da es im allgemeinen nur erforderlich ist, die Blutströmung in einer beliebigen vorgegebenen Arterie
alle 20 bis 30 Minuten zu überwachen und da das Meßintervall des oben beschriebenen Strömungsmeßgerätes
nur 5 oder 10 Minuten betragen kann und reduziert werden kann, wenn das magnetische Feld
angehoben wird, ist es möglich, dieselbe Einrichtung zur Mittelwertbildung und dasselbe Anzeigesystem für die
sequentielle Überwachung des Blutstromes in verschie-
b5 denen Gefäßen einzusetzen. In einem solchen Fall muß
ein Elektrodenpaar für jede zu untersuchende Arterie vorgesehen sein und es muß eine Einrichtung vorhanden
sein, um den Eingang des Verstärkers 44 von einem
Elektrodenpaar zum nächsten weiterzuschalten, und zwar nach einem Meßprogramm.
Der oben beschriebene Elektromagnet 18 zur Erzeugung eines homogenen Magnetfeldes im Bereich
der gemessenen Arterie umfaßt eine elektrische Spule, worin ein stabiler Strom während aller Meßperioden
aufrechterhalten wird. Es können jedoch auch andere Einrichtungen zur Erzeugung eines stabilen und
homogenen Magnetfeldes verwendet werden, um in dem System in ähnlicher Weise zu arbeiten wie der
Elektromagnet 18.
Insbesondere kann gemäß der Darstellung in der F i g. 14 ein elektrisch reversibler Permanentmagnet 148
verwendet werden, welcher eine Spule aus Drahtwindungen 150 auf einem permanentmagnetisierbaren
Kern 152 aus magnetischem Material aufweisi. Der magnetische Kern 152 kann aus einer beliebigen
Legierung hergestellt sein, welche dazu in der Lage ist, eine ausreichende permanente Magnetisierung zu
halten und bei welcher die Umkehrung der Magnetisierung nicht zu schwierig ist. Eine solche Legierung ist
beispielsweise Alnico No. 5.
Ein durch die Messung und das Steuersystem 154 erzeugter Gleichstromimpuls wird an die Spule 150 über
die Leitung 156 geführt, um den Kern 152 mit einer Magnetisierung vorgegebener Polarität zu sättigen. Der
Strom muß nicht von langer Dauer sein, wobei eine oder zwei Sekunden ausreichend sind, jedoch ist es
vorzuziehen, den Wert des Stromes langsam genug ansteigen zu lassen, um die Erzeugung unerwünschter
Wellen von Wirbelströmen in dem menschlichen Körper zu vermeiden.
Nachdem der Magnetisierungsstrom abgeschaltet ist, behält der Kern 152 eine stabile Magnetisierung, und die
gewünschte Anzahl von Blutströmungszyklen kann gemessen werden. Wenn dies ausgeführt ist, wird die
Meßschaltung lahmgelegt, und es wird ein neuer Gleichstromimpuls mit entgegengesetzter Polarität zu
der vorher verwendeten an die Spule 150 angelegt, um den Kern 152 zu entmagnetisieren und um ihn mit
entgegengesetzter Polarität erneut zu magnetisieren, wonach die Meßschaltung umgepolt wird und reaktiviert
wird und eine neue Reihe von Blutströmungszyklen gemessen werden. Auf diese Weise bildet der
reversible Permanentmagnet 152 ein stabiles und ausreichend homogenes Magnetfeld im Bereich der in
der Messung befindlichen Arterie. Die Polarität dieses Magnetfeldes wird periodisch umgeschaltet, nachdem
eine vorgegebene Anzahl von Blutströmungszyklen gemessen sind.
Der Elektromagnet 148 weist ein Paar von Polteilen auf, welche-in der Form von Weicheisenplatten 158 und
160 an den jeweiligen Enden des Magnetkernes 152 angebracht sind. Die Platten 158 und 160 bewirken eine
Magnetfeldverteilung, welche derjenigen sehr ähnlich ist, die durch die Spulen erzeugt wird, welche etwa
denselben Durchmesser besitzen wie die Endplatten.
Der Erregerstrom kann von einer Speicherbatterie erhalten werden, und zwar mittels eines geeigneten
Relaissystems. In alternativer Weise kann die Polarität der Magnetisierung umgekehrt werden, indem die Spule
150 aus einer (nicht dargestellten) Batterie von Kondensatoren gespeist wird, welche während der Zeit
aufgeladen werden, während der kein Strom an die Spule 150 geführt ist und in der Spule während kurzer
Zeitdauern entladen werden, wenn das Magnetfeld umgekehrt wird.
Ein durch ilen reversiblen Permanentmagneten 148
gebotener Vorteil ist die Verminderung des Spulenleistungsverbrauchs und folglich ein verminderter Wärmeverbrauch,
welcher daher rührt, daß nur während eines geringen Teils des Meßzyklus ein Erregerstrom
angewandt wird, beispielsweise während 4 Sekunden in 1 Minute. Außerdem wird durch den Elektromagneten
148 ein stabiles Magnetfeld erzeugt, nachdem der
Erregerstrom abgeschaltet ist Deshalb sind keine Stabilisationsschaltungen erforderlich, wie sie anderenfalls
verwendet würden, wenn ein Elektromagnet verwendet würde, der einen Weicheisenkern aufweist,
an welchen während des gesamten Meßzyklus ein Erregerstrom geführt ist.
Gemäß der Darstellung in der Fig. 15 kann ein weiterer Typ einer Permanentmagneteneinrichtung 162
verwendet werden, welche dazu benutzt werden kann, ein stabiles und homogenes Magnetfeld im Bereich der
in der Messung befindlichen Arterie zu erzeugen. Hier wird ein Permanentmagnet 164 verwendet, welcher
mechanisch verlagert wird, nachdem eine feste Anzahl von Blutströmungsimpulsen gemessen und gemittelt ist,
um ein magnetisches Feld entgegengesetzter Polarität im Bereich der Arterie zu liefern, wobei ein solches
Magnetfeld angewandt wird, während eine gleiche Anzahl von Impulsen gemessen und in der Einrichtung
zur Mittelwertbildung addiert werden. Der Permanentmagnet 164 ist drehbar auf einer Welle 166 angebracht,
welche auf Lagern 168 und 170 getragen ist. Die Welle 166 wird nach Bedarf durch den Motor 172 über ein
jn Untersetzungsgetriebesystem 174 angetrieben. Der
Motor 172 wird durch Schaltungen innerhalb des Meß- und Steuersystems 176 aktiviert. Der Magnet 164 und
seine Antriebsteile sind auf einem starren Rahmen 178 angebracht, welcher in einer festen Stellung in bezug auf
3) die Arterie befestigt ist, in welcher die Blutströmung zu
messen ist.
Ein Hilfspolteil wie die Weicheisenplatte 180, welche in der Fig. 15 dargestellt ist, liefert eine erwünschte
Magnetfeldverteilung im Bereich der in der Messung befindlichen Arterie. Die Platte 180 ist starr in bezug auf
die Drehachse des Magneten 164 angeordnet, während ein schmaler Spalt 181 zwischen der Platte 180 und dem
Magneten 164 gelassen ist. Die Platte 180 ist neben dem menschlichen Körper angeordnet, wo sich die in der
4r> Untersuchung befindliche Arterie befindet, so daß
dadurch in stabiler Weise der Magnet 164 in bezug auf den Körper angeordnet ist und ein im wesentlichen
konstantes Magnetfeld im Bereich der Arterie aufrechterhält, indem die Bewegung des Körpers in bezug
auf die Magneteinrichtung 162 auf einem Minimum gehalten wird.
Nachdem eine Anzahl von Zyklen mit dem Magneten 164 in der in der Fig. 15 dargestellten Stellung
gemessen sind, wobei der Nordpol 182 nach oben und der Südpol 184 nach unten weisen, wird der Magnet um
180 Grad gedreht, und zwar durch die Welle 166, indem der Motor 172 und das System 176 in Funktion treten.
Wie bei der Verwendung des Elektromagneten 148, welcher in der Fig. 14 dargestellt ist, ist es wünschens·
bo wert, das Magnetfeld nicht zu schnell zu ändern, um die
Erzeugung von Wirbelströmen im Körper zu vermeiden. Deshalb dauert eine halbe Umdrehung des
Magneten 164 zwischen einigen Sekunden oder etwa 10 Sekunden, was von den Bedingungen abhängt.
b5 Nachdem der Magnet 162 umgekehrt ist, während die
Meßschaltung lahmgelegt wurde, wird eine gleiche Anzahl von Zyklen mit der neuen Polarität gemessen,
um die kumulierte Wirkung des lokalen Kardiogramms
auszulöschen, während das Blutströmungssignal in der Einrichtung zur Mittelwertbildung 52 addiert wird.
Es kann bei Meßsituationen, in welchen die in der Untersuchung befindliche Arterie nah; an einer
verhältnismäßig größeren Arterie gc-'egen ist, welche
einen wesentlich größeren Durchfluß besitzt, die durch die Blutströmung in der größeren Arterie erzeugte
Spannung eine unerwünschte Komponente zu dem Signal beitragen, welches zwischen den Meßelektroden
erzeugt wjüj. Eine solche unerwünschte Blutströmungskomponente
wird durch den Mittelwertbildungsprozeß nicht eliminiert, da sie zu den gewünschten
Blutströmungssignalen synchron ist. Diese Situation läßt sich verbessern, wenn die zwei Meßelektroden, welche
nicht dargestellt sind, in der Nähe und auf gegemüberliegenden Seiten der Arterie eingefügt werden, anstatt auf
die Hautoberfläche und weiter entfernt aufgelegt werden, wie es oben in Verbindung mit den F i g. 11 und
12 beschrieben ist. Da die über die Arterie von der Blutströmung erzeugte Spannung im allgemeinen 5-
oder sogar lOmal größer ist als diejenige Spannung,
welche durch die Hautelektroden aufgenommen werden kann, wird die Abtasteinrichtung verhältnismäßig^
empfindlicher für die Blutströmung. Außerdem" weiücii
die eingesetzten Elektroden, welche sehr nahe an der gemessenen Arterie angeordnet werden können, auf
einem geringeren Abstand voneinander gehalten, als es bei ordnungsgemäß angeordneten Hautelektroden der
Fall sein würde, so daß die Abtasteinrichtung gegen unerwünschte Signale weniger empfindlich wird. Die jo
eingesetzten Elektroden können Injektionselektroden sein, wie sie beispielsweise die subkutanen Elektroden
darstellen, die von der Siemens AG unter der Bezeichnung »Subtroden« vertrieben werden, welche
keinen chirurgischen Eingriff erfordern, sondern statt dessen einfach in Form einer Injektionsspritze eingeführt
werden.
Eine andere Technik zur Verminderung des Beitrages unerwünschter Blutströmungssignale von einer größeren
Arterie, welche in der Nähe der in der Messung befindlichen Arterie angeordnet ist, besteht darin, eine
Kombination von Elektromagneten oder von reversiblen Permanentmagneten zu verwenden, welche so
ausgebildet sind, daß an der größeren Arterie ein Magnetfeld erzeugt wird, welches wesentlich schwächer
ist als dasjenige, welches an der in der Messung befindlichen Arterie erzeugt wird.
Es sei darauf hingewiesen, daß, obwohl der in bezug auf die Erfindung beschriebene elektromagnetische
Strömungsmesser insbesondere zur Verwendung in nichtinvasiven Blutströmungsmessungen besonders
vorteilhaft ist, ein solcher elektromagnetischer Strömungsmesser auch zur Anwendung in solchen Füllen
ausgebildet sein kann, in welchen es erforderlich ist. die Elektroden durch Operation einzusetzen, beispielsweise
dann, wenn die Blutströmung in tieferen Gefäßen gemessen werden soll. In solchen Fällen sind die
Vorteile des beschriebenen Verfahrens noch betrüchilich,
wobei einer der Vorteile darin besteht, daß das Magnetfeld durch äußere Einrichtungen erzeugt wird
und folglich keine Wärme in den Geweben um das Gefäß herum erzeugt wird.
Obwohl der erfindungsgemäße Strömungsmesser insbesondere in Verbindung mit einer analogen
Einrichtung zur Mittelwertbildung beschrieben wurde, kann, auch ein Analog-Digital-Wandler in Verbindung
mit einer digitalen Einrichtung zur Mittelwertbildung oder einem digitalen Rechner verwendet werden,
welcher durch das Bezugs-Elektrokardiogramm in geeigneter Weise synchronisiert ist
Weiterhin ist zu bemerken, daß, obwohl gemäß der obigen Beschreibung der erfindungsgemäße elektromagnetische
Strömungsmesser ein stabiles und homogene«. Magnetfeld erzeugt, welches in seiner Polarität
umgekehrt wird, nachdem eine vorgegebene Anzahl von Herzzyklen abgelaufen ist, eine alternative Lösung
darin besteht, das Magnetfeld zu unterdrücken, anstatt umzukehren, wenn die Polarität der elektrischen
Meßschaltung umgekehrt wird. Wenn die Technik der Unterdrückung des Magnetfeldes angewandt wird, kann
ein größerer Magnet verwendet werden, welcher beispielsweise die doppelte Magnetfeldstärke liefert,
wobei im wesentlichen derselbe Rauschabstand geliefert wird, wie in dem Fall, in welchem die Magnetfeldpolarität
umgekehrt wird. Anstatt die Magnetfeldstärke zu verdoppeln, kann die Einrichtung zur Mittelwertbildung
die Blutströmungsimpulse über eine größere Anzahl von Impulsen mitteln, beispielsweise für die vierfache
Anzahl, bevor das Magnetfeld unterdrückt wird. Auf diese Weise erzeugt der Betrieb der Unterdrückung des
Magnetfeldes und der Vervierfachung der Aufnahmezeit im wesentlichen denselben Rauschabstand, wie er
anderenfalls vorhanden wäre, und zwar in demjenigen Falle, in welchem die Magnelfeldpolarität umgekehrt
wird, anstatt sie zu unterdrücken. Im allgemeinen ist die Technik der Umkehr des Magnetfeldes den obenbeschriebenen
Verfahren vorzuziehen, bei welchen das Magnetfeld unterdrückt wird, da die letzteren Verfahren
entweder eine Quelle größerer Magnetfeldstärke erfordern oder in alternativer Weise eine längere
Zeitperiode zur Mittelwertbildung benötigen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (28)
1. Elektromagnetischer Strömungsmesser zur Messung des Blutströmungspulses in einem Blutge- >
faß eines Lebewesens, dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Abtasteinrichtung vorgesehen ist, welche auf die Haut des Wesens an
einer Stelle aufgebracht werden kann, an welcher ein starker und scharfer Kardiogramm-Impuls reproduzierbar
erhalten werden kann, welcher als Synchronisiersignal und als Takt verwendet werden kann,
daß weiterhin eine Einrichtung vorgesehen ist, um ein starkes und homogenes Magnetfeld im Bereich
des Gefäßes zu erzeugen, daß weiterhin eine Einrichtung vorgesehen ist, um das Magnetfeld nach
einer vorgegebenen Anzahl von Herzzyklen gemäß einem durch das Synchronisiersignal gesteuerten
Programm umzukehren, daß weiterhin eine zweite Abtasteinrichtung vorgesehen ist, welche so ausgebildet
ist, daß sie auf die Haut oder in das Gewebe des Wesens an einer Stelle neben dem Gefäß
angeordnet werden kann, daß weiterhin eine Verstärkereinrichtung vorgesehen ist, um das von
der zweiten Abtasteinrichtung abgetastete Signal zu verstärken, daß weiterhin eine Einrichtung vorgesehen
ist, um die Verstärkereinrichtung lahmzulegen und deren Ausgang während der Umkehr des
Magnetfeldes ebenfalls umzukehren und daß eine Einrichtung vorhanden ist, welche durch das jo
Synchronisiersignal synchronisiert ist, um das durch die zweite Abtasteinrichtung während aufeinander
folgender Herzzyklen abgetastete pulsierende Signal derart zu mitteln, daß die Wiederholungswellenform
der Blutströmungsimpulse von dem Zufalls- jr>
rauschen abgetrennt wird, in welchem es anderenfalls eingebettet ist.
2. Strömungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Abtasteinrichtung ein
Paar von Elektroden aufweist.
3. Strömungsmesser nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung
des magnetischen Feldes einen Elektromagneten aufweist, welcher wenigstens eine Spule von
ausreichender Größe besitzt, welche genügend v-,
Drahtwindungen hat, um ein starkes und homogenes Magnetfeld zu erzeugen.
4. Strömungsmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gleichstromquelle vorgesehen
ist, um der einen wenigstens vorhandenen Spule Gleichstrom zuzuführen.
5. Strömungsmesser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Umkehr
des Magnetfeldes eine Einrichtung aufweist, um die Polarität des Gleichstromes umzukehren, welcher γ>
der einen wenigstens vorhandenen Spule zugeführt wird, und zwar in wiederholter Weise nach einer
gegebenen Anzahl von Herztyklen gemäß dem durch das Synchronisiersisnal gesteuerten Programm.
b()
6. Strömungsmesser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Lahmlegen
die Verstärkereinrichtung lahmlegt und ihren Ausgang umkehrt, während der Gleichstrom umgekehrt
wird, welcher der einen wenigstens Vorhände- t,5
nen Spule zugeführt wird.
7. Strömungsmesser nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine Filtereinrichtung vorgesehen
ist, um die Gleichstrom-Ungleichgewichtskomponente der zweiten Abtasteinrichtung zu eliminieren
und um das Hochfrequenzrauschen aus dem dadurch abgetasteten Signal zu eliminieren.
8. Strömungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Abtasteinrichtung
ein zweites Paar von Elektroden aufweist, welches so ausgebildet ist, daß es auf die Haut neben dem
untersuchten Blutgefäß aufgelegt werden kann.
9. Strömungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Mittelwertbildung
eine analoge Ein richtung ist.
10. Strömungsmesser nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Mittelwertbildung eine digitale Einrichtung ist.
11. Strömungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Erdelektrodeneinrichtung
vorhanden ist, welche so ausgebildet ist, daß sie auf die Haut des Wesens von den ersten und zweiten
Abtasteinrichtungen entfernt aufgebracht werden kann und mit der Verstärkereinrichtung verbunden
ist.
12. Strömungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen
ist, um das an die Einrichtung zur Mittelwertbildung gelieferte Signal auch dann im wesentlichen
konstant zu halten, wenn mäßige Veränderungen der Stellung des Wesens in dem Magnetfeld
auftreten.
13. Strömungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Abtasteinrichtungen
in die Gewebe auf gegenüberliegenden Seiten und in der Nähe von dem Gefäß eingesetzt sind.
14. Strömungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Paar von Elektroden
in die Gewebe eingesetzt ist, wobei die Elektroden auf gegenüberliegenden Seiten von und in der Nähe
von dem Gefäß angeordnet sind.
15. Strömungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung
eines stabilen und homogenen Magnetfeldes im Bereich des Gefäßes so angeordnet ist, daß im
Bereich des größeren Gefäßes ein wesentlich schwächeres Magnetfeld erzeugt wird, welches
anderenfalls eine unerwünschte Komponente zu dem Blutströmungssignal liefern könnte.
16. Strömungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung
eines Magnetfeldes einen Permanentmagneten aufweist, welcher das homogene Magnetfeld im Bereich
des Gefäßes erzeugt, daß der Permanentmagnet mit einer Magnetisierungsspule ausgestattet ist, durch
welche ein Gleichstromimpuls kurzer Dauer hindurchgeführt wird, welcher dazu angewandt wird,
um die Polarität des Permanentmagneten umzupolen, wodurch die Polarität des Magnetfeldes nach
einer vorgegebenen Anzahl von Herzzyklen umgekehrt wird, und zwar in Übereinstimmung mit dem
Synchronisiersignal.
17. Strömungsmesser nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Gleichstrom-Impulsquelle zur Umkehr der Magnetisierung der Spule vorgesehen
ist.
18. Strömungsmesser nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar von Polteilen vorgesehen
ist, welche an den jeweiligen Enden des Permanentmagneten angeordnet sind.
19. Strömungsmesser nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung des Magnetfeldes einen Permanentmagneten aufweist,
welcher neben dem menschlichen Körper angebracht ist und daß die Einrichtung zur Umkehr
des Magnetfeldes eine Einrichtung aufweist, um den Permanentmagneten von einer ersten Stellung im
Raum in eine zweite Stellung zu bewegen.
20. Strömungsmesser nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet durch
einen Motor angetrieben ist welcher gemäß dem Synchronisiersignal gesteuert ist.
21. Strömungsmesser nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polteil vorgesehen ist
welches aus eine.n hochpermeablen Material besteht und in einer festen Stellung in der Nähe des in
der Untersuchung befindlichen Gefäßes angeordnet ist und daß dieses Polteil neben dem Permanentmagneten in einer Stellung angeordnet ist welche
während der Meßperioden einen schmalen Spalt zwischen dem Ende des Polteils und dem Permanentmagneten
läßt
22. Strömungsmesser nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet daß das Polteil aus Weicheisen
hergestellt ist.
23. Strömungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß eine Einrichtung vorgesehen
ist welche auf die Einrichtung zur Mittelwertbildung anspricht, um die Aufzeichnung der gemitteiten
Blutströmungsimpulse in einem Maßstab zu ermöglichen, welcher die Auslenkung zu einer Funktion des
Schlagvolumens werden läßt
24. Strömungsmesser nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen
ist, welche auf die Einrichtung zur Mittelwertbildung anspricht, um den Aufzeichnungsmaßstab automatisch
zu ändern, und zwar als Funktion der durchschnittlichen Herzrate während der Mittelwertbildungsperiode,
um die Auslenkung der Blutströmungsimpulse nicht nur eine Funktion des Schlagvolumens werden zu lassen, sondern auch der
Herzrate, so daß dadurch das Volumen der Strömung pro Minute wiedergegeben wird.
25. Strömungsmesser zur Messung des Blutströmungspulses in einem Blutgefäß eines Lebewesens,
dadurch gekennzeichnet daß ein erstes Paar von Elektroden vorgesehen ist, welche so angeordnet
sind, daß sie auf die Haut des Wesens an einer Stelle angeordnet werden, an welcher ein starker und
scharfer Kardiogramm-Impuls wiederholt erhalten werden kann, um als Synchronisiersignal und als
Takt verwendet zu werden, daß ein Elektromagnet wenigstens eine Spule von ausreichender Größe
besitzt, welche eine ausreichende Anzahl von Drahtwindungen aufweist, um für die Erzeugung
eines stabilen und homogenen Magnetfeldes im Bereich des in der Untersuchung befindlichen
Blutgefäßes geeignet zu sein, daß weiterhin eine Gleichstromquelle vorgesehen ist, um der einen
wenigstens vorhandenen Spule des Elektromagneten Gleichstrom zuzuführen, daß weiterhin eine
Einrichtung vorgesehen ist, um die Polarität des Gleichstromes nach einer vorgegebenen Anzahl von
Herzzyklen in Übereinstimmung mit einem durch das Synchronisiersignal gesteuerten Programm
umzukehren, daß weiterhin ein zweites Paar von Elektroden vorgesehen ist, welche so ausgebildet
sind, daß sie auf die Haut oder in das Gewebe des Wesens neben dem Blutgefäß angeordnet werden
können, daß weiterhin ein Verstärker vorgesehen ist, um das Signal zu verstärken, welches zwischen dem
zweiten Paar von Elektroden auftritt daß weiterhin
eine Filtereinrichtung vorgesehen ist, um die Gieichstrom-Ungleichgewichtskomponente des
zweiten Paares von Elektroden zu eliminieren und um das Hochfrequenzrauschen von dem dadurch
abgetasteten Signal zu eliminieren, daß weiterhin eine Einrichtung vorgesehen ist um den Verstärker
lahmzulegen und um seinen Ausgang während der Stromumkehr ebenfalls umzukehren und daß eine
Einrichtung vorgesehen ist welche durch das Synchronisiersignal synchronisiert wird, um das
zwischen dem zweiten Paar von Elektroden während aufeinander folgender Herzzyklen gemessene
pulsierende Signal derart zu mitteln, daß die Wiederholungswellenform der Blutströmungsimpulse
aus dem starken Zufallsrauschen extrahiert wird, in welchem sie andernfalls eingebettet wäre.
26. Strömungsmesser nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet daß die Einrichtung zur Mittelwertbildung
eine analoge Einrichtung ist
27. Strömungsmesser nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet daß die Einrichtung zur Mittelwertbildung
eine digitale Einrichtung ist.
28. Strömungsmesser zur Messung des Blutströmungspulses in einem Blutgefäß eines Lebewesens,
dadurch gekennzeichnet daß eine erste Abtasteinrichtung vorgesehen ist welche so angeordnet ist,
daß sie elektrische Kardiogramm-Impulse zur Verwendung als Synchronisiersignal und als Taktsignal
liefert, daß weiterhin eine Einrichtung vorgesehen ist, um ein stabiles und homogenes Magnetfeld
im Bereich des Blutgefäßes zu erzeugen, daß weiterhin eine Einrichtung vorgesehen ist, welche
auf die erste Abtasteinrichtung anspricht, um die Polarität des Magnetfeldes nach einer vorgegebenen
Anzahl von Kardiogramm-Impulsen umzukehren,
daß weiterhin eine zweite Einrichtung vorgesehen ist, welche so ausgebildet ist, um neben dem
Blutgefäß zur Abtastung der Blutströmung durch dieses Gefäß angeordnet zu werden und um
elektrische Signale zu erzeugen, welche die Blutströmung zur Messung in einem Meßkreis anzeigen, daß
weiterhin eine Einrichtung vorgesehen ist, um die Polarität der Meßschaltung umzukehren, welche an
die zweite Abtasteinrichtung angeschlossen ist, wenn die Polarität des Magnetfeldes umgekehrt
wird und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, welche durch das Synchronisiersignal synchronisiert
ist, um eine gleiche Anzahl von Impulsen zn mitteln, welche durch die zweite Abtasteinrichtung bei jeder
Polarität des Magnetfeldes und der Meßschaltung abgetastet wurde, wodurch die Wiederholungswellenform
des Blutströmungspulses aus dem Zufallsrauschen extrahiert wird und die Herzsignale durch
die zweite Abtasteinrichtung aufgenommen werden.
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