DE2134249A1 - Elektromagnetisches Haftrelais - Google Patents

Elektromagnetisches Haftrelais

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DE2134249A1
DE2134249A1 DE19712134249 DE2134249A DE2134249A1 DE 2134249 A1 DE2134249 A1 DE 2134249A1 DE 19712134249 DE19712134249 DE 19712134249 DE 2134249 A DE2134249 A DE 2134249A DE 2134249 A1 DE2134249 A1 DE 2134249A1
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DE
Germany
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permanent magnet
armature
relay
magnetic
pot
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Pending
Application number
DE19712134249
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English (en)
Inventor
Peter χ 1058 Berlin; Grunzke Heinz χ 1017 Berlin. G02f 1-16 Fahrenberg
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Werk fuer Signal und Sicherungstechnik Berlin VEB WSSB
Original Assignee
Werk fuer Signal und Sicherungstechnik Berlin VEB WSSB
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/01Relays in which the armature is maintained in one position by a permanent magnet and freed by energisation of a coil producing an opposing magnetic field

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Elektromagnetisches Haftrelais Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Naftrelais.
  • Derartige Haftrelais haben aus mehreren Gründen ein vielfältiges Anwendungsgebiet. Einmal besitzen sie eine Speicherfunktion, d.h. sie behalten nach Abklingen der elektrischen Erregung ihren angenommenen Zustand bei, und zum anderen erfolgt diese Beibehaltung des einmal angenommenen Zustandes auch beim Ausfall und naoh Wiederkehr der Versorgungsapannung.
  • Zur Erzielung dieses charakteristischen Verhaltens sind viele Haftrelaisbauformen bekanntgeworden. So gibt es Haftrelais in jusfuhrungen als Rundrelais, Flaohrelais und auoh als Sonderbauformen . Besohränkt man sich auf das Wesentliche in allen Ausführungsformen, so erkennt man, daß im magnetischen Kreis zwischen Elektromagnet und Joch bzw. Anker ein Permanentmagnet eingefugt ist. Auch bei guten magnetischen Werkstoffen muß der Permanentmagnet ..bezogen auf die gesamte Eisenweglänge - eine relativ große Bauhöhe haben, um die erforderliohe Festhaltekraft fur den Anker aufzubringen Das bedeutet. einen mit wachsender Bauhöhe zunehmenden Streufluß des Systems.
  • Im Zuge der zunehmenden Miniaturisierung der elektromagnetisohen Relais nimmt auch die Paokungsdiohte der Relais zu.
  • Im gleichen Maße verkleinern sioh Jedoch nicht die Kontakt-und die Ankerkräfte. Damit bewirkt die Miniaturisierung bei hoher Packungsdichte der Haftrelais eine relative Zunahme der Streuflüsse, die sich nachteilig auf die elektrischen Änsprechwerte und die Abfallfaktoren benaohbarter Haftrelais auswirken.
  • Vergleicht man die wichtigsten Parameter von bekannten Haftrelaia mit konstruktiv ähnlich aufgebauten neutralen Relais wie Ankerhub und Ankerkräfte, die fur die tontaktzahl des Relais und deren Sohaltleistung maßgeblich sind, so stellt man fest, daß bei einem Haftrelais eine wesentlioh größere magnetische Durchflutung zur Erzielung gleicher Parameter benötigt wird. Die Ursache dafUr besteht darin, daß der Permanentmagnet selbst ein Teil des gesamten magnetischen Kreises ist, also der magnetische Innenwiderstand des Elektromagneten mit dem magnetischen Innenwiderstand des Permanentmagneten in Reihe geschaltet ist.
  • Da der magnetische Innenwiderstand des Permanentmagneten hochohmig gegenüber allen anderen magnetischen Widerständen einschließlich dem des Arbeitsluftspaltes ist, muß also beim Haftrelais zur Erzeugung des benötigten magnetisohen Flusses eine höhere elektrische Durohflutung der Spule des Elektromagneten zugeführt werden als der des neutralen Relais.
  • Eine magnetisch bessere Lösung ergibt sich, wenn die magnetischen Innenwiderstände des Permanentmagneten und des Elektromagneten beim Haftrelais nicht in Reihe sondern parallel angeordnet sind. Es ist bereits ein selbsthaltendes elektromagnetisches Relais bekannt, bei dem eine derartige Parallelschaltung vorliegt, indem der Permanentmagnet das zum Anker weisende Ende des Relaiskernes ringförmig umschließt und zwar sot daß zwischen Kernende und Permanentmagnet ein ringförmiger Luftspalt vorhanden ist.
  • (BRD-AS 1 800 088 Kl. 21g 4/01). Daduroh kann zwar die Bauhöhe des Permanentmagneten verringert werden, diese Ausführung hat Jedoch den Nachteil, daß magnetische Streuverluste auftreten, welcne unter Umständen benachbarte Relais naohteilig beeinflussen.
  • Zweok der Erfindung ist eine Beseitigung der besohriebenen Nachteile-Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektromagnetisches Haftrelais zu entwickeln, bei dem die magnetisohen Innenwiderstände von Permanentmagnet und Elektromagnet parallelgeschaltet sind und der Streufluß erheblich verringert wird.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen Anker und Elektromagnet ein Topf aus weiohmagnetisohem Material angeordnet ist, in dessen Innern sich der Permanentmagnet befindet, wobei zwischen der Innenwand des Topfes und dem Permanentmagnet ein Luftspalt wirksam ist.
  • Die Erfindung weist die Vorzüge auf, daß der Streufluß auf ein Minimum reduziert wird und sich nur auf den Raum zwischen Topf und Anker besohränkt. Die Bauhöhe des Topfes fällt klein aus und es steht mehr Wickelraum zur Verfügung.
  • Damit kann die Wicklung einer höheren thermischen Belastung ausgesetzt werden. Mit der erfindungsgemäßen Anordnung entstehen zwei getrennte Magnetkreise und der magnetische Innenwiderstand des Permanentmagneten wird beztiglich der elektromagnetischen Durchflutung eliminiert.
  • Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbe3ispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen: Figo 1: den Aufbau eines erfindungsgemaßen Haftrelais, Fig. 2: den Verlauf der magnetischen Flüsse kurz nach dem Anziehen des Ankers, Figo 3: den VerlauL der magnetischen Flüsse kurz naoh dem Abfallen des Ankers.
  • Nach Fig0 1 besteht das Haftrelais aus dem Elektromagnet, der sich aus dem Relaiskern 1 und der Wicklung 5 zusammensetzt und dem Permanentmagneten 6. Relaiskern 3 Topf 2, Joch 3 und Anker 4 sind aus magnetisch gut leitendem Relaiseisen angefertigt. Die magnetische Leitfähigkeit des Permanentmagneten 6 ist weitaus geringer als die des ihn umgebenden Topfes 2. Zwischen Innenwand des Topfes 2 und Permanentmagnet 6 ist ei Luftspalt 7 vorgesehen. Auf den Anker 4 wirken die Kräfte P1 und P2. Pl stellt die Rückstellkraft bei Belastung des Ankers 4 durch den hier nisht dargestellten Kontaktfedersatz und die Abdruckfeder dar.
  • P2 ist die Mindestkraft, die der Anker 4 beim Anziehen aufbringen muß. In der gemäß Fig. 1 dargestellten Anordnung ist der Anker 4 angezogen. Zwischen Anker 4, Topf 2 und Permanentmagnet 6 baut sich der magnetische Fluß auf. Der Fluß #2 bildet sich nach Anlegen einer Spannung an die Wicklung 5 zwischen Relaiskern , Topf 2, Anker 4 und Joch 3 aus. Die Riohtung des magnetischen Flusses hängt von der Polarität des elektrischen Stromes in der Wicklung 5 ab. In der Fig. 1 ist die Richtung des magnetit sohlen Flusses #2 so gewählt, daß er im Topf 2 gegen den Fluß #1 des Permanentmagneten 6 wirkt. Erreicht die nur am Anker wirkende Summe der Xagnetflüsse einen bestimmten Kleinstwert, so verringert sich die Kraft P2. Beim Eintreten des Falles P1> P2 fällt der Anker 4 ab. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß sioh Fluß #1 und Fluß #2 im Topf 2 summieren. Dieser Effekt entsteht, wenn der elektrische Strom in der Wioklung 5 umgepolt wird, die dadurch entstehende Magnetkraft bewirkt ein Anziehen des Ankers 4.
  • Nach Abschalten des elektrischen Stromes klingt der magnetisohe Fluß #2 ab und der Anker 4 wird nur von dem Fluß des Permanentmagneten 6 durohflossen, der an keiner Stelle die Kombination Anker 4 - Topf 2 verläßt. Ein Streufluß im angezogenen Zustand des Ankers 4 existiert damit praktisch nicht. Die Haltekraft des Ankers 4 am Topf 2 ist so ausgebildet, daß sie größer als die Summe der Rückstellkräfte Pl des Relais ist. In Fig. 3 hat ein dem Fluß dem Permanentmagneten 6 entgegengerichteter Fluß #2 des Elektromagneten den Anker 4 gerade zum Abfallen gebracht.
  • Wird nun der Fluß 02 abgeschaltet, so bleibt der Anker 4 abgefallen, da die Kraftwirkung, die der Fluß #1 verursacht, nicht ausreicht, die Rückstellkraft P1 zu überwinden. Der bei abgefallenem Anker 4 vorhandene Fluß #1 wirkt nun zum Teil als Streufluß, beschränkt sich aber nur auf den Ankerluftspalt 8. Er ist somit nicht imstande, das Anzugsverhalten benachbarter Relais zu beeinflussen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Elektromagnetisches Haftrelais, bei dem die magnetischen Innenwände des Permanent- und des Elektromagneten parallelgeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Anker (4) und Elektromagnet ein Topf aus weichmagnetischem material (2) angeordnet ist, in dessen Innern sich ein Permanentmagnet (6) befindet, wobei zwischen der Innenwand des Topf es (2) und dem Permanentmagneten (6) ein Luft spalt (7) wirksam ist. Leerseite
DE19712134249 1971-04-21 1971-07-09 Elektromagnetisches Haftrelais Pending DE2134249A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD15457671 1971-04-21

Publications (1)

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DE2134249A1 true DE2134249A1 (de) 1972-10-26

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ID=5483733

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DE19712134249 Pending DE2134249A1 (de) 1971-04-21 1971-07-09 Elektromagnetisches Haftrelais

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DE (1) DE2134249A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0015389A1 (de) * 1979-02-14 1980-09-17 International Standard Electric Corporation In einem Gehäuse angeordnetes Miniaturrelais

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0015389A1 (de) * 1979-02-14 1980-09-17 International Standard Electric Corporation In einem Gehäuse angeordnetes Miniaturrelais

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