DE2132482C3 - - Google Patents
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- DE2132482C3 DE2132482C3 DE19712132482 DE2132482A DE2132482C3 DE 2132482 C3 DE2132482 C3 DE 2132482C3 DE 19712132482 DE19712132482 DE 19712132482 DE 2132482 A DE2132482 A DE 2132482A DE 2132482 C3 DE2132482 C3 DE 2132482C3
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Beeinflussung der Vorschubgeschwindigkei; von Werkzeugmaschinen,
mittels der die Vorschubgeschwindigkeit durch einen schnell reagierenden Regler, der in seiner Struktur
umschaltbar ist, beeinflußt wird.
Es ist bereits ein Verfahren zur Regelung der Vorschubgeschwindigkeit
von Werkzeugmaschinen vorgeschlagen worden, bei dem die Vorschubgeschwindigkeit durch einen schnell reagierenden Regler beeinflußt
wird und bei dem zusätzlich eine Hilfsstellgröße, die aus den gemessenen arbeitsablaufabhängigen Größen
des vorhergehenden Teilarbeitsganges gewonnen wird, eine maximale Vorschubgeschwindigkeit vorgibt
(P 20 44 444.4). Es kann jedoch vorkommen, daß sich bei diesem Verfahren starke Schwankungen der Regelgröße
ungünstig auf die Ausregelzeit bemerkbar machen.
Es ist auch ein Regler mit I-Anteil im Ausgangssignal
und einer dem Verstärkerausgang mit dem Eingang verbindenden Rückführung bekannt, bei dem an den
Ausgang des Verstärkers eine Einrichtung angeschlossen ist, die ein dem Nachstell- oder Rückführungssignal ^°
entgegengehaltenes Kombinationssignal liefert, sobald und solange das Ausgangssignal außerhalb des durch
zwei vorgegebene Werte begrenzten Arbeitsbereiches des Verstärkers liegt (DT-OS 15 23 526). Mil diesem
Regler kann jedoch eine Beeinflussung durch das Vorziehen der Regelabweichung nicht vorgenommen werden.
Es ist auch bereits ein Verfahren zum Regeln einer Anlage und eine Anlage zum Durchführen des Verfahrens
bekannt mit mindestens einem Regelkreis, in dem <><> außer der Regelgröße und der Stellgröße eine zusätzliche
veränderliche Größe wirkt, die als Signal über ein Umformorgan in den Regelkreis zwischen dessen Meßorgan
und dessen Stellorgane eingeleitet wird, wobei das Umformorgan so ausgebildet ist, daß es je nach (l5
dem, ob ein Eingangssignal sich positi\ oder negativ verändert, ein anderes zeitliches Übertragungsverhalten
aufweist (DT-OS 15 23610). Mit dieser Anlage ist
482
jedoch lediglich ein unterschiedliches zeitliches Übertragungsverhalten
zu erzielen.
Die Aufgäbe besteht daher daiin, eine Einrichtung
zur Beeinflussung der Vorschubgeschwindigkeit von Werkzeugmaschinen, mittels der die Vorschubgeschwindigkeit
durch einen schnell reagierenden Regler beeinflußt wird, anzugeben, so daß starke Schwankungen der Regelgröße während eines Teilarbeitsganges
keinen Einfluß ausüben können und eine Überschreitung des Sollwertes in möglichst kurzer Zeit ausgeregelt
wird.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß beim Unterschreiten des Sollwertes der Vergleicher
über eine Synchronisationseinrichtung mit einem nachgeschalteten Speicher, der die minimale Regelabweichung
während eines durch die Synchronisationseinrichtung bestimmten Zeitraums als Korrektur
zur Stellgröße speichert und diesen Wert mit dem Takt der Synchronisationseinrichtung weitergibt, mit einem
Integrierer, der als Speicher arbeitet, des Reglers verbunden ist, und daß beim Überschreiten des Sollwertes
der Vergleicher sowohl direkt mit dem Integrierer als auch mit einem Proportionalglied des Reglers verbunden
ist, und daß ein Schwellwertverstärker vorgesehen ist, der die Abschaltung bzw. Zuscbaltung des als Speicher
arbeitenden Gliedes bewirkt.
Der Vorteil dieser Einrichtung z. B. bei der Anwendung als Adaptive Controleinrichtung an Drehmaschinen
liegt einmal darin, daß gegenüber der Verwendung von konventionellen Pl-Reglern der Maximalwert der
Regelgröße auch bei stark schwankenden Störgrößen während eines Teilarbeitsganges, z. B. einer
Werkstückumdrehung beim Drehen an den Sollwert der Regelgröße geführt wird. Ein weiterer Vorteil ist
darin zu sehen, daß die hier angegebene Strukturveränderlichkeit der Anordnung bewirkt, daß die Dimensionierung
des bei Überschreitung wirksamen PI-Reglers nur von der Dynamik des Vorschubantriebes bestimmt
wird und somit also unabhängig von der Werkstück-(Drehen) oder Werkzeugumdrehung (beim Fräsen,
Bohren) wird. Das Regelverhalten wird damit wesentlich günstiger als mit strukturfesten Pl-Reglern.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
An einem Vergleicher 1 wird die Differenz zwischen dem Ist- und dem Sollwert der Regelgrößen als Regelabweichung
χ gebildet. Während eines Teilarbeitsganges, z. B. einer Umdrehung einer Spindel, wird kurzzeitig
ein Kontakt 2, der von der Spindel betätigt wird, im Regelkreis geschlossen und der in diesem Augenblick
anstehende Wert χ in einem Speicher 4 gespeichert. Sollte sich die Regelabweichung im Verlauf der folgenden
Umdrehung verringern, so erfolgt eine Entladung des Speichers 4 über eine Diode 5. Nach einer Umdrehung
befindet sich also der kleinste, während dieser Umdrehung aufgetretene Wert der Regelabweichung
im Speicher 4. Dieser Wert wird durch kurzzeitiges Schließen eines weiteren Kontaktes 3 über einen Kontakt
6 eines Relais 9 auf einen Integrierer 7 geschaltet, der einen Teil des Reglers darstellt. Die Ausgangsspannung
des Integrierers 7 bildet den Sollwert für die Vorschubgeschwindigkeit
der nächsten Umdrehung und wird der Regelstrecke 13 zugeleitet. Die Vorschubgeschwindigkeit
ist über die Länge einer Umdrehung konstant, da der Eingang des Integrierers 7 somit als
Speicher wirkt. Die Kontaktfolge läuft also so ab, daß zunächst der Inhalt des Speichers 4 über den Kontakt Ά
durch einen Integrationsvorgang im Integrierer 7 summiert wird und dann der Inhalt des Speichers 4 durch
kurzzeitiges Schließen des Kontak es 2 auf den aktuellen Wert der Regelabweichung gebracht wird. In diesem
Falle zeigt der Regler ein nichtlineares Verhalten.
Tritt eine Überschreitung der Regelgröße auf, so wird über einen hysteresebehafteten Schwellwertverstärker
8 das Relais 9 betätigt. Seine Kontakte 6,10 und 11 sJ.alten um. Es wird dabei ein weiterer Teil des
Reglers, das Proportional 12 zu dem Integrierer 7 hinzugeschaltet,
so daß der Regler ein lineares Verhalten erhält. Die Parallelschaltung der Glieder 7 und 12 ergibt
nun einen PI-Regler. Wird der Sollwert der Regelgröße wieder unterschritten, fällt das Relais 9 ab und
der nichtlineare Betrieb wird wieder aufgenommen. Durch Betätigung des Kontaktes 11 ist der Inhalt des
Speichers 4 nach dem Unterschreiten des Sollwertes zu Null geworden, d. h. für die nächstfolgende durch die
Spindelkontaktfolge bestimmte Umdrehung bleibt die Vorschubgeschwindigkeit im nichtlinearen Betrieb
konstant.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:21Einrichtung zur Beeinflussung der Vorschubgeschwindigkeit von Werkzeugmaschinen, mittels der äie Vorschubgeschwindigkeit durch einen schnell reagierenden Regler, der in seiner Struktur umschaltbar ist, beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Unterschreiten des Sollwerts der Vergleicher (1) über eine Synchroni- ίο sationseinrichtung (2,3) mit einem nachgeschalteten Speicher (4), der die minimale Regelabweichung während eines durch die Synchronisationseinrichtung bestimmten Zeitraums als Korrektur zur StellgröOle speichert und diesen Wert mit dem Takt der Synchronisationseinrichtung weitergibi mit einem Integrierer (7). der als Speicher arbeitet, des Reglers verbunden ist, und daß beim Überschreiten des Sollwerts der Vergleicher (1) sowohl direkt mit dem Integrierer (7) als auch mit einem Proportionalglied (12) des Reglers verbunden ist, und daß ein Schwellwertverstärker (8) vorgesehen ist, der die Abschaltung bzw. Zuschaltung des als Speicher arbeitenden Gliedes (12) bewirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2132482A DE2132482B2 (de) | 1971-06-25 | 1971-06-25 | Verfahren zur Regelung der Vorschubgeschwindigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2132482A DE2132482B2 (de) | 1971-06-25 | 1971-06-25 | Verfahren zur Regelung der Vorschubgeschwindigkeit |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2132482A1 DE2132482A1 (de) | 1972-12-28 |
DE2132482B2 DE2132482B2 (de) | 1975-09-18 |
DE2132482C3 true DE2132482C3 (de) | 1976-04-15 |
Family
ID=5812224
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2132482A Granted DE2132482B2 (de) | 1971-06-25 | 1971-06-25 | Verfahren zur Regelung der Vorschubgeschwindigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2132482B2 (de) |
-
1971
- 1971-06-25 DE DE2132482A patent/DE2132482B2/de active Granted
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