DE2122385A1 - Verfahren zur Früherkennung von gefährlichen Erwärmungen in elektronischen Anlagen - Google Patents

Verfahren zur Früherkennung von gefährlichen Erwärmungen in elektronischen Anlagen

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DE2122385A1
DE2122385A1 DE19712122385 DE2122385A DE2122385A1 DE 2122385 A1 DE2122385 A1 DE 2122385A1 DE 19712122385 DE19712122385 DE 19712122385 DE 2122385 A DE2122385 A DE 2122385A DE 2122385 A1 DE2122385 A1 DE 2122385A1
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electronic systems
gas
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carbon
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DE19712122385
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Inventor
Otto Dipl.-Phys.Dr. 2000 Hamburg Blunck
Original Assignee
H. Maihak Ag, 2000 Hamburg
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Publication date
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    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
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    • A62C99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
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  • Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Fluid Adsorption Or Reactions (AREA)

Description

5.Mai 1971
H.Maihak Aktiengesellschaft
2 Hamburg 39, Semperstrasse 38
Verfahren zur Früherkennung von gefährlichen -Erwärmungen in elektronischen Anlagen
In elektronischen Anlagen, wie z.B. Rechnereinrichtungen, wird aus Platzersparnisgründen eine sehr hohe Bauteildichte gewählt wodurch die Abfuhr der Verlustwärme erschwert ist. Im normalen Betrieb entsteht jedoch schon eine verhältnismässig hohe Temperatur. Tritt durch örtliche Überlastung ein Kurzschluss auf, so ist schnell eine Temperatur erreicht, bei der die in der Anlage zu Isolier- und Aufbauzwecken verwendeten Kunststoffe anfangen zu schwelen und nach kurzer Zeit durch die Zufuhr von luft zu einem offenen Brand angefacht werden.
Eine Überwachung der Wärmeentwicklung durch Temperaturfühler ist sehr fragwürdig, da trotz Einbau einer Vielzahl von Gebern noch nicht die Sicherheit besteht, ob frühzeitig genug, bevor die ganze Anlage in Mitleidenschaft gezogen ist, ein Schwelbrand entdeckt wird.
Kabel und andere Materialien, die mit einem Schutzmantel auf Kohlenstoffbasis umgeben sind, erzeugen bei unzulässiger Erwärmung schon G-ase, insbesondere CO; jedoch werden mehr und mehr Materialien, insbesondere für Schaltungsplatten, verwendet, die bei unzulässiger Erwärmung kein CO bzw« andere nachweisbare Gase bilden. Bei sehr hohen Temperaturen entstehen bei diesen Materialien aggressive Gase, insbesondere HCIt Dann ist jedoch der eingetretene Schaden, selbst ohne offene Flamme, durch Korrosionsbildung sohon erheblich. Selbst unter der Voraussetzung, dass sich andere nicht-aggressive, nachweisbare Gase bei bestimmten Stoffen unter Erwärmung bilden, würde eine £>chwelbranderkennung durch diese Gase
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bedeuten, neben einem CO-Analysengerät zusätzliche Geräte zur Analyse der weiteren möglicherweise entstehenden Gasspuren einzusetzen.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung überwunden.
Um mit Sicherheit die Entstehung eines Schwelbrandes frühzeitig zu erkennen und einen einheitlichen Nachweis, z.B. durch Anzeige des CO-Gehaltes, zu ermöglichen, wird gemäs.s der Erfindung die zu schützende Anlage im Innern, z.B. durch Besprühen, Anstreichen oder Tauchen ihrer Einzelelemente, mit einem Mittel behandelt, wobei dieses Mittel bei einer Temperatur, die über der Betriebstemperatur,aber unterhalb der Gefahrentemperatur liegt, ein Warmgas, z.B. CO, abgibt.
Als solches Mittel bietet sich z.B. ein kohlenstoffhaltiger, insbesondere ein halogenfreier Lack mit einem Gehalt an freien Kohlenstoffen,an. In der Veröffentlichung "The ambien temperature oxidation of coal in relation to the early detection of spontaneous heating" von Chamberlain Hall und Thirlaway in The Mining Engineer,Oct.1970, wird beschrieben und gezeigt, dass die Oxidation von Kohlenstoff zu CO unterhalb 100 C sehr gering ist, während sie über dieser Temperatur sehr stark ansteigt.
Vorzugsweise werden die Mittel mit einer Spraydose aufgetragen.
Der Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, dass sich das im Schadenfall entstehende Warngas sofort in der gesamten Anlag» ausbreitet, sodass nur ein Fühler notwendig ist, dessen Einbauort nicht kritisch ist und vorzugsweise im Kühlluftaustritt angeordnet wird. Dadurch werden praktisch ohne Zeitverzug Alarm- und Schutzmassnahmen ausgelöst.
Die vorliegende Erfindung beschreibt somit ein einfaches, preiswertes und wirkungsvolles Verfahren, mit dessen Hilfe es gelingt, das Entstehen von Bränden in der Anlage so frühzeitig zu erkennen, dass rechtzeitig Gegenmassnahmen ergriffen werden können, um die kostbare Einrichtung zu erhalten und die Umgebung vor den Schäden durch die bei der Verbrennung von Kunststoffen entstehenden Gase zu bewahren. Analysengeräte
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die Gasspuren im ppm-Bereich selektiv und zuverlässig aessen können, sind in der Technik bekannt. Besonders einfach gelingt mit solchen Geräten z.B. der Nachweis von Kohlenmonjxid (GO).
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Claims (4)

  1. Patentansprüche
    Γΐ .J Verfahren zur Prüherkennung von gefährlichen Erwärmungen in elektronischen Anlagen, wie Grossrechnern, dadurch gekennzeichnet , dass die zur Erühb rand entwicklung neigenden Teile im Innern dieser Anlage, z.B. durch Besprühen, Tauchen oder Anstreichen, mit einem Mittel behandelt wurden, das bei einer Temperatur, die über der Betriebstemperatur, aber unterhalb der Gefahrentemperatur liegt, ein Warngas, z.B.* CO, entstehen lässt und dass dieses Warngas mit einem Gasspuren-Anaiysengerät gemessen wird*
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass ein kohlenstoffhaltiges, möglichst halogenfreies Material, wie z.B. Asphaltlack mit Russzusatz, Skiwachs, Epoxydharz,^"verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass ein halogenfreier Laek mit einem Gehalt an freien Kohlenstoffen verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die das Warngas abgebenden Mittel mit einer Spraydose aufgetragen werden.
    209847/0410
DE19712122385 1971-05-06 1971-05-06 Verfahren zur Früherkennung von gefährlichen Erwärmungen in elektronischen Anlagen Pending DE2122385A1 (de)

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FR2135129A1 (de) 1972-12-15
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GB1324217A (en) 1973-07-25

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