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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bodenbehandlungsmaschine wie eine Bodenscheuersaugmaschine. Insbesondere, aber nicht ausschließlich, bezieht sich die Erfindung auf eine Nassbodenbehandlungsmaschine mit Rein- und Abfallfluidtanks, die in einer gestapelten Konfiguration bereitgestellt sind, so dass die Tanks gleichzeitig entfernbar/anbringbar sind.
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Bekannte Bodenscheuermaschinen weisen in der Regel mindestens einen Arbeitskopf auf, der aus einem ringförmigen, rotierenden Scheuerabschnitt mit Borsten oder einem Polierkissen gebildet wird. Der Arbeitskopf/die Arbeitsköpfe werden von Elektromotoren über eine Batterie oder das Stromnetz angetrieben. Typische Scheuermaschinen weisen einen Reinigungsfluidspender auf, aus dem ein Reinigungsmittel oder eine verdünnte Reinigungslösung vor oder durch den Arbeitskopf auf der zu reinigenden Oberfläche verteilt werden kann. Hinter den Arbeitsköpfen befindet sich ein Abstreifersaugsammler, der die schmutzige Flüssigkeit von der Bodenoberfläche mitreißt und in einem separaten Abfallfluidtank in der Maschine sammelt. Die zwei Tanks werden in der Regel mindestens einmal während des Gebrauchs der Maschine zum Reinigen, Entleeren und Befüllen entfernt. Das Entfernen und Anbringen der Tanks kann eine zeitraubende und komplizierte Aufgabe für einen Maschinenführer sein.
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Somit ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bodenbehandlungsmaschine mit Reinigungs- und Abfallfluidtanks bereitzustellen, die von einem Bediener, der die Maschine verwendet, leichter zu handhaben sind.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine Bodenbehandlungsmaschine zum Reinigen und/oder Behandeln einer Bodenoberfläche bereitgestellt, wobei die Bodenbehandlungsmaschine umfasst:
- einen Basisabschnitt, der mit mindestens einem Bodenbehandlungsarbeitskopf,
- einem Reinigungsfluidauslass, der so angeordnet ist, dass während des Betriebs Reinigungsfluid in dem Bodenbehandlungarbeitskopf mitgerissen wird, und
- einem Abfallfluidsammlereinlass versehen ist, der im Gebrauch in der Nähe des Bodenbehandlungsarbeitskopfes anordenbar ist und zum Sammeln von Abfallfluid daraus angeordnet ist;
- einen Griffabschnitt, der bewegbar mit dem Basisabschnitt verbunden ist, so dass der Griffabschnitt so angeordnet ist, dass er eine Bewegung des Basisabschnitts führt; und
- ein Tankmodul, das einen Reinigungsfluidvorratsbehälter umfasst, der in Fluidverbindung mit dem Reinigungsfluidauslass steht und so angeordnet ist, dass ihm selektiv Reinigungsfluid zugeführt wird, und einen Abfallfluidsammeltank, der in Fluidverbindung mit dem Fluidsammlereinlass steht und so angeordnet ist, dass er Abfallfluid daraus aufnimmt, wobei das Tankmodul selektiv an dem Griffabschnitt anbringbar ist, so dass der Reinfluidvorratsbehälter und der Abfallfluidsammeltank gleichzeitig entfernbar und an dem Griffabschnitt anbringbar sind.
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Das Tankmodul enthält sowohl den Reinfluidvorratsbehälter als auch den Abfallfluidtank, um eine einstückige Tankeinheit bereitzustellen. Vorteilhafterweise ermöglicht die Erfindung, dass sowohl der Reinfluidvorratsbehälter als auch der Abfallfluidtank zur Einfachheit der Verwendung gleichzeitig entfernt und angebracht werden können, um einem Bediener zu ermöglichen, das Tankmodul als eine einzige Einheit zum Entleeren, Nachfüllen und Reinigen zu handhaben.
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Der Reinfluidvorratsbehälter und der Abfallfluidsammeltank können auf dem Griffabschnitt in einer gestapelten Konfiguration angeordnet sein. Der Reinfluidvorratsbehälter und der Abfallfluidsammeltank können innerhalb des Tankmoduls vertikal gestapelt werden.
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Ein Vorteil des Stapelns des Abfallfluidtanks und des Reinfluidvorratsbehälters innerhalb des Tankmoduls besteht darin, dass die Gewichtsübertragung und -verteilung der Fluidbehandlungsmaschine im Gebrauch vorhersehbar und kontrolliert ist, da das aus dem Reinigungsfluidvorratsbehälter verwendete Fluid anschließend in dem Abfallfluidtank gesammelt wird, der in vertikaler Lage gehalten wird und sich auf demselben Teil des Griffabschnitts befindet. Somit durchläuft das Handhaben der Maschine während der Verwendung durch einen Bediener keine wesentlichen Änderungen, wenn das Fluid aus dem Reinfluidvorratsbehälter in den Abfallfluidtank befördert wird.
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Die Lage des Reinfluidvorratsbehälters im Verhältnis zu dem Abfallfluidtank kann je nach bestimmter Anwendung oder Konstruktion der Bodenbehandlungsmaschine ausgewählt werden. Der Reinfluidvorratsbehälter kann sich zum Beispiel im Gebrauch unter dem Abfallfluidtank befinden. Daher wird bei Verwenden der Maschine Abfallfluid in dem oberen Tank gesammelt, so dass sich die Gewichtsverteilung von einem Schwenkpunkt zwischen dem Griffabschnitt und dem Basisabschnitt wegbewegt. Diese Anordnung kann jedoch auch umgekehrt werden, so dass der Abfallfluidtank den Boden des Tankmoduls bildet und der Reinfluidvorratsbehälter darüber gestapelt ist. Bei dieser Anordnung würde sich die Bodenbehandlungsmaschine während der Verwendung zunehmend leichter und wendiger in den Händen eines Bedieners anfühlen, da sich der Reinfluidvorratsbehälter entleert und das Wasser in dem Abfallfluidtank gesammelt wird, der sich näher an der Verbindungsstelle zwischen dem Griffabschnitt und dem Basisabschnitt befindet.
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Der Reinfluidvorratsbehälter und der Fluidsammeltank, die das Tankmodul bilden, können voneinander trennbar sein, wenn das Tankmodul von der Bodenbehandlungsmaschine entfernt wird, so dass der Reinfluidvorratsbehälter und der Abfallfluidtank unabhängig voneinander gehandhabt werden können. Das Tankmodul kann ein Gehäuse zum Aufnehmen des Reinfluidvorratsbehälters und des Abfallfluidtanks bereitstellen. Das Gehäuse des Tankmoduls kann einen Teil des Reinfluidvorratsbehälters oder des Abfallfluidtanks bilden. Alternativ können der Reinfluidvorratsbehälter und der Abfallfluidtank aus dem Gehäuse des Tankmoduls entfernbar sein.
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Das Tankmodul kann mehrere ineinander eingreifbare Abschnitte umfassen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf den Reinfluidvorratsbehälter, den Abfallfluidtank, einen Abscheider und einen oder mehrere Verbindungsstücke oder Abstandshalter dazwischen. Einer oder mehrere der ineinander eingreifbaren Abschnitte des Tankmoduls können mittels einer elastischen Halteklammer eingreifbar sein. Jede elastische Halteklammer kann so konstruiert und angeordnet sein, dass sie die Abschnitte des Tankmoduls in der erforderlichen Ausrichtung hält, und sie kann mindestens einen elastischen Abschnitt umfassen, der bei Anwendung einer Kraft elastisch verformbar ist, um das Entfernen eines Abschnitts des Tankmoduls von einem anderen zu ermöglichen.
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Mindestens ein Abschnitt des Tankmoduls kann elastisch verformbar sein, um das selektive Entfernen und Anbringen von mindestens einem von dem Reinfluidvorratsbehälter und/oder dem Abfallfluidtank zu ermöglichen, um ein selektives Entfernen und Anbringen davon zu erlauben. Das Tankmodul kann eine elastische Halteklammer in Form eines geformten Abschnitts mit Eigenelastizität umfassen, dessen Abmessungen so ausgewählt sind, dass mindestens ein Abschnitt des Reinfluidvorratsbehälters oder des Abfallfluidtanks zurückgehalten wird.
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Der Griffabschnitt kann bewegbar mit dem Basisabschnitt verbunden sein, so dass der Griffabschnitt in Bezug auf den Basisabschnitt abgewinkelt werden kann, um die Führung und Bewegung der Maschine in einer Betriebskonfiguration zu unterstützen, wenn die Maschine in Gebrauch ist. Der Griffabschnitt kann in einer aufrechten Konfiguration positioniert werden, die in einer Nicht-Arbeitskonfiguration im Wesentlichen rechtwinklig relativ zu dem Basisabschnitt ist. Der Griffabschnitt kann in Bezug auf den Basisabschnitt in der Betriebskonfiguration nach hinten neigbar sein, und der Griffabschnitt kann in einer im Wesentlichen vertikalen Position in Bezug auf den Basisabschnitt arretierbar sein, wenn er sich in der Nicht-Arbeitskonfiguration befindet. Das Tankmodul kann selektiv an dem Griffabschnitt anbringbar sein, so dass sich das Tankmodul auf einer Seite des Griffabschnitts befindet, die über dem Basisabschnitt liegt, wenn sich die Maschine in der Nicht-Arbeitskonfiguration befindet.
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Die Bodenbehandlungsmaschine kann Räder umfassen, die sich auf dem Basisabschnitt befinden, wobei die Räder so angeordnet sind, dass sie die Maschine stützen und ihre Bewegung erleichtern. Das Tankmodul kann so an dem Griffabschnitt angebracht werden, dass sich der Schwerpunkt des Tankmoduls in einem Bereich befindet, der durch die Räder in der Nicht-Arbeitskonfiguration definiert ist. Das Tankmodul kann entfernbar an einer Vorderkante des Griffabschnitts befestigt werden.
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Somit kann das Tankmodul optimal auf dem Griffabschnitt platziert werden, um die Gewichtsverteilung zu unterstützen und einen stabilen Schwerpunkt für die Bodenbehandlungsmaschine zu erhalten.
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Das Tankmodul kann an dem Griffabschnitt an einer Stelle in Richtung eines unteren Endbereichs des Griffabschnitts anbringbar sein. Ein oberes Ende des Griffabschnitts der Bodenbehandlungsmaschine kann Griffe aufweisen, die eine Handhabung der Bodenbehandlungsmaschine durch einen Bediener ermöglichen. Das Tankmodul kann näher an der Verbindung mit dem Basisabschnitt angeordnet sein als die Griffe an dem oberen Ende des Griffabschnitts, so dass das Gewicht des Tankmoduls in einem unteren Teil des Griffabschnitts gelagert wird. Bei der Verwendung in einer Betriebskonfiguration, wenn der Griffabschnitt relativ zu dem Basisabschnitt abgewinkelt ist, stellt die niedrige Befestigung des Tankmoduls an dem Griffabschnitt somit sicher, dass der Schwerpunkt der Bodenbehandlungsmaschinen über dem Basisabschnitt, über den Rädern oder so nahe wie möglich daran bleibt.
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Die Bodenbehandlungsmaschine kann ferner Befestigungsmittel zum selektiven Befestigen des Tankmoduls an dem Griffabschnitt umfassen. Die Befestigungsmittel können komplementäre, ineinandergreifende Abschnitte umfassen, die sich an dem Griffabschnitt und an dem Tankmodul befinden. Die Befestigungsmittel können komplementäre, ineinandergreifende Abschnitte umfassen, deren Abmessungen ausgewählt sind, um eine Pressverbindung zwischen ihnen bereitzustellen. Die Eingriffsmittel können einen Keil und eine Keilnut umfassen, um das Tankmodul mit dem Griffabschnitt in Eingriff zu bringen und eine relative Gleitbewegung zwischen ihnen zu ermöglichen. Somit kann das Tankmodul mit dem Griffabschnitt in Eingriff gebracht und unter Verwendung eines in einer Keilnut verschiebbaren Positionsgebers in Position gebracht werden.
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Die Bodenbehandlungsmaschine kann ein Verriegelungsmittel umfassen, um das Tankmodul selektiv an dem Griffabschnitt zu verriegeln. Das Verriegelungsmittel kann eine bewegliche Interferenzklammer umfassen, um das Tankmodul an dem Griffabschnitt zu verriegeln. Die Interferenzklammer kann sich an dem Griffabschnitt befinden. Die Interferenzklammer kann so angeordnet sein, dass sie in mindestens eine an dem Tankmodul befindliche Nase eingreift.
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Somit sind sowohl der Reinfluidvorratsbehälter als auch der Fluidsammeltank ohne die Verwendung von Werkzeugen oder Befestigungsmitteln entfernbar, die von der Bodenbehandlungsmaschine getrennt sind. Vielmehr lässt sich das Tankmodul von einem Bediener problemlos handhaben und kann mit Leichtigkeit von der Bodenbehandlungsmaschine entfernt und wieder an ihr angebracht werden.
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Die Basis des Tankmoduls kann so angeordnet sein, dass das Tankmodul in aufrechter Position selbsttragend ist, wenn es aus der Bodenbehandlungsmaschine entfernt wird. Die Basis des Tankmoduls kann mindestens einen im Wesentlichen ebenen Stützabschnitt aufweisen, der auf einer Oberfläche platziert werden kann, um das Tankmodul in einer aufrechten Position auf der Oberfläche oder dem Boden zu stützen. Die Basis des Tankmoduls kann mindestens zwei Füße umfassen, um das Tankmodul außerhalb der Bodenbehandlungsmaschine in einer im Wesentlichen aufrechten Position zu stützen. Das Tankmodul kann drei Füße in einer dreieckigen Konfiguration umfassen, um das Tankmodul auf einer Oberfläche zu stützen, wenn es aus der Bodenbehandlungsmaschine entfernt wird. Alternativ kann das Tankmodul vier Füße umfassen, die sich den Ecken des Tankmoduls zugewandt befinden, um das Tankmodul auf einer Oberfläche zu stützen, wenn es aus der Bodenbehandlungsmaschine entfernt wird.
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Eines von oder beide von dem Reinfluidvorratsbehälter und dem Fluidsammeltank können mit selbsttragenden Mitteln ausgestattet sein, so dass der Vorratsbehälter und/oder der Tank in aufrechter Ausrichtung gestützt werden können, wenn er aus dem Tankmodul entfernt wird. Die selbsttragenden Mittel des Reinfluidvorratsbehälters und/oder des Abfallfluidtanks können auch die Mittel bereitstellen, um das Tankmodul in einer aufrechten Position zu stützen, wenn der Vorratsbehälter oder der Abfallfluidtank Teil des Tankmoduls sind.
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Ein selbsttragendes Tankmodul, ein Reinfluidvorratsbehälter und ein Abfallfluidsammeltank sind vorteilhaft, um die Fluidbehälter in einer aufrechten Position zu halten, wenn sie unabhängig voneinander auf einer Oberfläche platziert werden, um sicherzustellen, dass kein Fluid ausläuft, und um die Verwendung durch einen Bediener zu erleichtern.
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Die Maschine ist vorzugsweise als kompakte Bodenbehandlungsmaschine konfiguriert, die einen allgemein aufrecht stehenden Griffabschnitt zum Lenken der Maschine aufweist. Der Griffabschnitt kann mit dem Basisabschnitt über ein Gelenk verbunden sein, das ein Zurückneigen des Griffabschnitts ermöglicht. Das Gelenk umfasst vorzugsweise eine zweiachsige Kardangelenkanordnung, die eine Bewegung des Griffabschnitts zum Zurückneigen nach oben und unten sowie von einer Seite zur anderen gestattet, während gleichzeitig ein Drehmoment über den Griffabschnitt auf den Basisabschnitt zur Schwenksteuerung ausgeübt werden kann. Dadurch ist die Maschine sehr wendig und lässt sich leicht lenken und um die Hauptradmittel schwenken. Eine Maschine dieses Typs ist in der
WO2019207290A2 (Numatic International) beschrieben. In einer Nicht-Arbeitskonfiguration kann der Griffabschnitt in einer vertikalen oder im Wesentlichen vertikalen Position arretierbar sein. Ein solcher Arretiermechanismus ist in
WO2019207289A1 (Numatic International) gezeigt.
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Die oben beschriebene Bodenbehandlungsmaschine kann als Nachläufer-Nassboden-Scheuersaugmaschine ausgeführt sein. Bei der Bodenbehandlungsmaschine kann es sich um eine kompakte Bodenscheuersaugmaschine handeln.
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In dem Basisabschnitt können elektrische Antriebsmotoren eingeschlossen sein, um die Arbeitsköpfe in der Betriebskonfiguration zu drehen. Die Bodenbehandlungsmaschine kann eine Leitung für eine selektive Fluidverbindung zwischen dem Reinfluidvorratsbehälter und dem Reinfluidauslass umfassen. Der Reinfluidauslass kann sich vor den Arbeitsköpfen oder in dem Bereich der Arbeitsköpfe befinden, um diesen in der Betriebskonfiguration Reinigungsfluid zuzuführen.
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Die Maschine kann einen Abstreifersammler umfassen, der in den Abfallfluidsammeltank mündet, wobei der Abstreifer in Bezug auf eine Vorwärtsfahrtrichtung hinter dem Basisabschnitt angeordnet ist.
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Der Abstreifersammler kann mit einem Kippmechanismus und einer Verriegelung versehen sein, die automatisch aktiviert wird, wenn der Abstreifer um mehr als einen vorbestimmten Betrag von dem Boden nach oben gekippt wird. Dies ermöglicht einen ungehinderten Transport zwischen Arbeitseinsätzen und die Lagerung der Maschine, ohne dass die Abstreiferblätter unter dem Gewicht des Sammlers verformt werden.
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Die Bodenbehandlungsmaschine kann eine Leitung für die selektive Fluidverbindung zwischen dem Abfallfluidtank und dem Fluidsammlereinlass umfassen. Der Abfallfluidsammeltank kann von einem Abstreifersaugsammler gespeist werden, der hinter dem Arbeitskopf/den Arbeitsköpfen hergezogen wird. Der Abstreifersammler kann mit einer Leitung zu einem Sauggenerator versehen sein, um Abfallfluid aus dem Sammler abzusaugen.
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Der erste Aspekt der Erfindung kann mit jedem anderen Merkmal oder jeder anderen Ausführungsform kombiniert werden, die in der Patentschrift beschrieben oder in den Figuren gezeigt ist.
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Ausführungsformen der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
- 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Maschine ist;
- 2 eine Seitenansicht der Maschine von 1 ist, bei der das Tankmodul entfernt wurde;
- 3 eine isometrische Ansicht der Maschine von 1 ist;
- 4 eine isometrische Ansicht der Maschine von 2 ist, bei der das Tankmodul entfernt wurde;
- 5, 6 und 7 eine Vorder-, Rück- bzw. Seitenansicht der Tanks in einer aufrechten Bodenposition zeigen;
- 8 und 9 eine Explosions- bzw. Schnittansicht des Tankmoduls sind;
- 10 und 11 perspektivische Ansichten des Tankmoduls und des Griffabschnitts sowie der Befestigungsbaugruppe zeigen;
- 12 eine Schnittansicht der Befestigungsbaugruppe ist;
- 13 eine Schnittansicht eines Reintankbehälters und einer elastischen Halteklammer ist;
- 14 und 15 perspektivische Ansichten der Reintankbaugruppe in zusammengebauter bzw. getrennter Konfiguration sind;
- 16, 17 und 18 zwei Seitenansichten und eine perspektivische Ansicht der Abscheidermodul-Baugruppe in zusammengebauter bzw. getrennter Konfiguration sind; und
- 19 eine Schnittansicht einer Abscheiderklammer und einer Abfalltankwand ist.
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Eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bodenbehandlungsmaschine ist in den Figuren allgemein mit 20 gezeigt. Die Maschine weist eine aufrechten Griffabschnitt 40 und einen Basisabschnitt 30 auf. Der Basisabschnitt 30 trägt ein Motorgehäuse 21, in dem Antriebsmotoren untergebracht sind, die so angeordnet sind, dass sie die jeweiligen scheibenförmigen Arbeitsköpfe 31 drehbar antreiben. Ein Paar primärer Stützräder 22 ist an einem hinteren Endbereich des Basisabschnitts 30 bereitgestellt. An dem hinteren Endbereich des Basisabschnitts 30 ist eine Abstreifersaugsammlerbaugruppe 23 angebracht, die in 1 und 2 in einer angehobenen, gekippten Konfiguration gezeigt ist. Die Sammlerbaugruppe 23 umfasst ein Abstreiferblatt 24, einen Fluidsammlereinlass (nicht gezeigt) und einen Schlauch 35, der als Fluidverbindungsleitung von dem Fluidsammlereinlass in einen Abfallfluidsammeltank 70 dient. Zwei seitliche Stützräder und ein zentrales Stützrad 27 sind an der Sammlerbaugruppe 23 bereitgestellt und werden verwendet, um die Sammlerbaugruppe 23 zu stützen, wenn das Abstreiferblatt 24 mit einer Bodenoberfläche in Kontakt gebracht wird.
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Ein oberer Endbereich des aufrechten Griffabschnitts 41 ist mit einem T-Stück 42 versehen, das in 3 und 4 gezeigte Griffe für die linke und rechte Hand einschließt. Ein Tankmodul 50 ist an einer nach vorne gerichteten Kante des aufrechten Griffabschnitts 40 angebracht. Das Tankmodul 50 schließt einen Reinwasservorratsbehälter 60 zum Abgeben von Reinigungsfluid über einen Reinfluidverbindungsschlauch 32 an die Arbeitsköpfe 31 ein. Das Tankmodul 50 beinhaltet auch einen Abfallfluidsammeltank 70 zum Sammeln von Abfallfluid aus einem Bereich hinter den Arbeitsköpfen 31 im Gebrauch, wie in 8 und 9 gezeigt, über den Abfallfluidsammelschlauch 35.
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1 bis 4 zeigen die Bodenbehandlungsmaschine 20 in einer Nicht-Arbeitskonfiguration, in der der Griffabschnitt 40 im Wesentlichen senkrecht zu dem Basisabschnitt 30 steht. In dieser Nicht-Arbeitskonfiguration ist die Bodenbehandlungsmaschine 20 selbsttragend, und das Tankmodul 50 ist entfernbar, so dass der Reinfluidvorratsbehälter 60 und der Abfallfluidtank 70 gehandhabt, gewaschen, nachgefüllt und geleert werden können. 2 und 4 zeigen die Bodenbehandlungsmaschine 20 mit davon entferntem Tankmodul 50.
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Das Tankmodul 50 ist in 5 bis 9 detaillierter gezeigt. Das Tankmodul umfasst zwei ineinandergreifende Gehäuseabschnitte 56, 57; einen oberen Gehäuseabschnitt 57 und einen unteren Gehäuseabschnitt 56. Der Reinfluidvorratsbehälter 60 befindet sich entfernbar in dem unteren Gehäuseabschnitt 56 des Tankmoduls 50 und umfasst einen oberen Hals 62, der zu einem Einlass 61 führt, durch den ein Bediener Reinigungsfluid oder Wasser in den Vorratsbehälter 60 einfüllen kann. Ein Boden des Reinfluidvorratsbehälters 60 weist Füße 69 auf, um den Reinfluidvorratsbehälter 60 in einer aufrechten Position zu halten, wenn er aus dem Tankmodul 50 entfernt wird ( 8). Die Füße 69 erstrecken sich auch unterhalb des Tankmoduls 50, wenn sich der Reinfluidvorratsbehälter 60 in dem unteren Gehäuseabschnitt 56 befindet, um das Tankmodul 50 unabhängig auf einer Bodenoberfläche 59 zu stützen, wie in 7 gezeigt. Der Reinfluidvorratsbehälter 60 ist mit optischen Markierungen versehen, die das Volumen des in dem Reinfluidvorratsbehälter 60 enthaltenen Fluids anzeigen.
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Das Tankmodul 50 kann auch einen Abscheider 25 umfassen. Der obere Gehäuseabschnitt 57 definiert einen Teil einer Wand des Abfallfluidtanks 70. An einem oberen Ende des Abfallfluidtanks 70 ist ein Schwimmerventil 48 aufgehängt, dem über zwei Anschlüsse 26 in dem Abscheider 25 Abfallfluid zugeführt wird. Wie in 16 bis 19 detaillierter gezeigt, ist der Abscheider 25 über eine Federklammer 28 mit dem Gehäuse 57 des Abfallfluidtanks 70 verbindbar. An einer nach außen vorstehenden Lasche 29, die als Teil des Abscheiders 25 ausgebildet ist, kann gezogen werden, um zu ermöglichen, dass der Abscheider 25 von dem Tankmodul 50 gelöst wird.
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Ein mittlerer Bereich zwischen den zwei Gehäuseabschnitten 56, 57 ist mit einem Abstandshalter 55 versehen. Der Abstandshalter 55 stellt eine Schnittstelle zwischen dem Reinfluidvorratsbehälter 60 und dem Abfallfluidtank 70 bereit und umfasst einen elastischen Rückhalteabschnitt 54, der einen abgerundeten Ausschnitt mit einer Öffnung umgibt, die einen kleineren Durchmesser als der Hals 62 des Reinfluidvorratsbehälters 60 hat. Der elastische Rückhalteabschnitt 54 ist in den Abstandshalter 55 integriert ausgebildet, und die Elastizität ergibt sich aus einer Reihe von beabstandeten Löchern und dünnen Überbrückungsabschnitten dazwischen. Der elastische Rückhalteabschnitt 54 ermöglicht es, den Hals 62 des Reinfluidvorratsbehälters 60 leicht in diesen einzuführen und zu entfernen, um zu ermöglichen, den Reinfluidvorratsbehälter 60 von dem Tankmodul 50 zu trennen. Der Reinfluidvorratsbehälter 60 ist somit eine Schiebepassung in den elastischen Rückhalteabschnitt 54, wodurch das Entfernen und Auswechseln des Reinfluidvorratsbehälters 60 durch einen Bediener erleichtert wird.
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Ein oberer hinterer Abschnitt des Tankmoduls 50 ist mit zwei Nasen 53 versehen. Die Nasen 53 sind Teil eines Befestigungsmittels, um das Tankmodul 50 an dem Griffabschnitt 40 zu befestigen. Die Nasen 53 des Tankmoduls 50 sind mit einer Befestigungsbaugruppe in Form einer auf einem Schaft 41 des Griffabschnitts 40 getragenen Interferenzklammer 44 in Eingriff bringbar. Die Interferenzklammer 44 ist mit einer Aufnahmerille versehen, um die Nasen 53 gleitbar aufzunehmen, wie in 10 bis 12 gezeigt. Somit wird das Tankmodul 50 verschiebbar auf dem Griffabschnitt 40 aufgenommen und mittels der Interferenzklammer 44 an Ort und Stelle befestigt.
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Im Gebrauch wird die Bodenbehandlungsmaschine 20 in eine Betriebskonfiguration (nicht gezeigt) gebracht, in der die Arbeitsköpfe 31 den Boden berühren und das Gewicht der Motoreinheiten in dem Gehäuse 21 aufnehmen, um eine gute Scheuerkraft bereitzustellen. In der Reinigungs- oder Betriebskonfiguration ist der Griffabschnitt 40 nach hinten geneigt, und die Arbeitsköpfe 31 sind in Arbeitskontakt mit der Bodenoberfläche. Das Reinigungsfluid wird aus dem Reinfluidvorratsbehälter zu dem Reinfluidauslass vor den Arbeitsköpfen 31 geleitet, so dass die Arbeitsköpfe 31 die Bodenoberfläche mit Reinigungslösung abscheuern können. Verschmutztes Wasser wird hinter den Arbeitsköpfen abgelagert und wird von der Sammelbaugruppe 23 aufgefangen. Die Sammelbaugruppe 23 verwendet die kombinierte Wirkung des Abstreiferblatts 24 und der Absaugung, um verschmutztes Fluid über den Abfallfluideinlass zu sammeln. Der Abfallfluidschlauch 35 leitet das verschmutzte Fluid in den Abfallfluidtank 70. Da sowohl der Reinfluidvorratsbehälter 60 als auch der Abfallfluidtank 70 auf dem Griffabschnitt 40 gestapelt sind, ändert sich die Handhabung der Bodenbehandlungsmaschine 20 durch die Bewegung des Fluids zwischen den Tanks während des Betriebs der Maschine nicht wesentlich.
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Wenn der Reinigungsvorgang beendet ist und der Bediener den Reinfluidvorratsbehälter 60 nachfüllen und/oder den Abfallfluidtank 70 leeren muss, wird der Griffabschnitt 40 der Maschine 20 aus einer nach hinten neigenden Position, in der der Griffabschnitt 40 relativ zu dem Basisabschnitt 30 abgewinkelt ist, in eine Nicht-Arbeitskonfiguration bewegt, in der der Basisabschnitt 30 und der Griffabschnitt 40 im rechten Winkel zueinander stehen, wie in 1 bis 4 gezeigt. In der Nicht-Arbeitskonfiguration wird die Sammlerbaugruppe 23 aus einer Arbeitskonfiguration in eine Position gebracht, in der sie nach oben geneigt ist, wie in 1 bis 4 gezeigt.
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Das Tankmodul 50 wird von der Bodenbehandlungsmaschine 20 abgenommen, indem die Nasen 53 nach oben von der Interferenzklammer 44 an dem Griffabschnitt 40 weggeschoben werden. Somit sind sowohl der Reinfluidvorratsbehälter 60 als auch der Abfallfluidtank 70 gleichzeitig und ohne Verwendung von Werkzeug entfernbar. Nach dem Entfernen ist das Tankmodul 50 selbsttragend und steht aufrecht auf einer ebenen Oberfläche 59. Nach dem Entfernen des Tankmoduls 50 wird der Reinfluidvorratsbehälter 60 durch den elastischen Rückhalteabschnitt 54 aus dem Tankmodul 50 gezogen.
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Somit lässt sich das Tankmodul 50 leicht ohne Werkzeug von der Bodenbehandlungsmaschine 20 entfernen, und der Reinfluidvorratsbehälter 60 kann leicht von dem Abfallfluidtank 70 getrennt werden, was die Benutzerfreundlichkeit erhöht.
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Modifikationen und Verbesserungen können vorgenommen werden, ohne von dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Relative Begriffe wie „oberer“, „unterer“, „hinterer“, „vorderer“ und/oder „vorne“ werden nur zu Veranschaulichungszwecken verwendet und sollen den Schutzumfang der Erfindung nicht einschränken.
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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die vorliegende Erfindung das Gebiet der Bodenbehandlungsmaschinen, einschließlich Bodenscheuermaschinen, Poliermaschinen, Trockner und Kehrmaschinen betrifft. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Nachläufer-Bodenscheuermaschinen mit einem oder mehreren rotierenden Arbeitsköpfen. Die Erfindung stellt eine Bodenbehandlungsmaschine bereit, die einen Basisabschnitt umfasst, der mit einem oder mehreren drehbar angetriebenen, an dem Boden eingreifenden Behandlungsarbeitsköpfen und einem Tankmodul versehen ist, das einen Reinfluidvorratsbehälter und einem Abfallfluidtank umfasst, wobei das Tankmodul selektiv mit dem Griffabschnitt in Eingriff bringbar ist, so dass der Reinfluidvorratsbehälter und der Abfallfluidtank gleichzeitig entfernbar und an der Bodenbehandlungsmaschine anbringbar sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2019207290 A2 [0022]
- WO 2019207289 A1 [0022]