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GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf optische Bildgebung.
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HINTERGRUND
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Eine Panoramakamera kann ein System mit einem Fischaugenobjektiv zur Bereitstellung eines Panoramabildes aufweisen. Die Bildung des Panoramabildes kann durch Fokussieren eines optischen Bildes auf einem Bildsensor erfolgen. Das Fischaugenobjektiv kann eingerichtet sein ein Randgebiet des optischen Bildes zu schrumpfen, so dass das gesamte optische Bild durch nur einen einzelnen Bildsensor aufgenommen werden kann. Deshalb kann die resultierende Auflösung des Fischaugenobjektivs im Randgebiet des optischen Bildes limitiert sein.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung für die optische Bildgebung zur Verfügung zu stellen. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Aufnahme eines Bildes zur Verfügung zu stellen.
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Nach einem ersten Aspekt wird ein Bildaufnahmegerät bereitgestellt mit:
- – einem Eingangs-Element (LNS1)
- – einer Aperturblende (AS1), und
- – einer Fokussiereinheit (300), das Eingangs-Element (LNS1) mit:
- – einer Eingangs-Oberfläche (SRF1),
- – einer ersten reflektierenden Oberfläche (SRF2),
- – einer zweiten reflektierenden Oberfläche(SRF3),
- – einer Ausgangs-Oberfläche (SRF 4),
wobei die Eingangs-Oberfläche (SRF1) ausgebildet ist einen ersten gebrochenen Strahl (B1k) durch Brechen des Lichtes eines Eingangs-Strahls (B0k) zu erzeugen, die erste reflektierende Oberfläche (SRF2) ausgebildet ist einen ersten reflektierten Strahl (B2k) durch Reflektieren des Lichtes des ersten gebrochenen Strahls (B1k) zu erzeugen, die zweite reflektierende Oberfläche (SRF3) ausgebildet ist einen zweiten reflektierten Strahl (B3k) durch Reflektieren des Lichtes des ersten reflektierten Strahls (B2k) zu erzeugen, so dass der zweite reflektierte Strahl (B3k) sich nicht mit dem ersten gebrochenen Strahl (B1k) überschneidet, die Ausgangs-Oberfläche (SRF4) ist ausgebildet, einen Ausgangs-Strahl (B4k) durch Brechen des Lichtes des zweiten reflektierten Strahls (B3k) zu erzeugen, das Eingangs-Element (LNS1) und die Fokussiereinheit (300) sind ausgebildet ein ringförmiges optisches Bild (IMG1) auf einer Bildebene (PLN1) zu bilden, und die Aperturblende (AS1) legt eine Eintrittspupille (EPUk) des Bildaufnahmegeräts (500) derart fest, dass die effektive F-Zahl (Feff) des Bildaufnahmegeräts (500) im Bereich von 1.0 bis 5.6 liegt.
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Nach einem zweiten Aspekt wird ein Verfahren zur Aufnahme eines Bildes durch Nutzung des Bildaufnahmegeräts (500) bereitgestellt, das Verfahren weist die Bildung eines ringförmigen optischen Bildes (IMG1) auf einer Bildebene (PLN1) auf.
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Weitere Aspekte sind in den Ansprüchen offenbart.
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Die Aperturblende kann eine hohe Leistung zur Sammlung von Licht bereitstellen und die Aperturblende kann zur Verbesserung der Bildschärfe die Ausbreitung von Randstrahlen verhindern, die ansonsten ein Verwischen des optischen Bildes bewirken könnten. Insbesondere kann die Aperturblende die Ausbreitung von solchen Randstrahlen verhindern, welche ein Verwischen in die tangentiale Richtung des ringförmigen optischen Bildes bewirken könnten.
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Das Bildaufnahmegerät kann ein ringförmiges optisches Bild bilden, welches die Umgebung des Bildaufnahmegeräts repräsentiert. Das ringförmige Bild kann durch digitale Bildverarbeitung in ein rechteckiges Panoramabild konvertiert werden.
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Die radiale Verzerrung des ringförmigen Bildes kann geringfügig sein. In anderen Worten ausgedrückt kann die Beziehung zwischen dem Elevationswinkel der von den Objekten empfangenen Strahlen und den Positionen des korrespondierenden Bildpunktes im Wesentlichen linear sein. Deshalb können die Pixel des Bildsensors effektiv für einen vorgegebenen vertikalen Blickwinkel genutzt werden und alle Teile des Panoramabildes können mit der bestmöglichen Auflösung gebildet werden.
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Das Bildaufnahmegerät kann im Wesentlichen eine zylindrische Objektoberfläche aufweisen. Das Bildaufnahmegerät kann die Pixel des Bildsensors zur Aufnahme des ringförmigen Bildes, welches die zylindrische Objektoberfläche repräsentiert, effektiv nutzen. Für bestimmte Anwendungen ist es nicht notwendig Bilder von Objekten aufzunehmen, die sich direkt über dem Bildaufnahmegerät befinden. Für diese Anwendungen kann das Bildaufnahmegerät die Pixel eines Bildsensors effektiver nutzen als beispielsweise ein Fischaugenobjektiv. Das Bildaufnahmegerät kann beispielsweise an einem Fahrzeug angebracht sein, um um das Fahrzeug herum befindliche Hindernisse, andere Fahrzeuge und/oder um das Fahrzeug herum befindliche Personen zu überwachen. Das Bildaufnahmegerät kann beispielsweise als eine stationäre Überwachungskamera genutzt werden. Das Bildaufnahmegerät kann zur Aufnahme von Bildern für ein Bildverarbeitungssystem eingerichtet sein.
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In einem Ausführungsbeispiel kann es vorgesehen sein Panoramabilder des Bildaufnahmegeräts für ein Telekonferenzsystem zu nutzen. Beispielsweise kann das Bildaufnahmegerät ein Panoramabild von verschiedenen im Raum befindlichen Personen bereitstellen. Ein Telekonferenzsystem kann eine oder mehrere Bildaufnahmegeräte aufweisen um Panoramabilder aufzunehmen und zu übertragen. Das Telekonferenzsystem kann eine Videosequenz, in der die Videosequenz eine oder mehrere Panoramabilder aufweist, aufnehmen und übertragen.
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Das Bildaufnahmegerät kann über ein Eingangs-Element verfügen, welches über zwei lichtbrechende Oberflächen und zwei reflektierende Oberflächen verfügt um einen gefalteten Strahlenweg auszubilden. Der gefaltete Strahlenweg ermöglicht es die Größe des Bildaufnahmegerätes zu verringern. Das Bildaufnahmegerät kann wegen des gefalteten Strahlenwegs eine geringe Höhe aufweisen.
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FIGURENBESCHREIBUNG
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1 zeigt beispielsweise ein Bildaufnahmegerät mit einem omnidirektionalen Objektiv in der Querschnittsansicht,
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2 zeigt beispielsweise ein Bildaufnahmegerät mit einem omnidirektionalen Objektiv in der Querschnittsansicht,
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3a zeigt beispielsweise eine Bildung eines ringförmigen optischen Bildes auf einem Bildsensor in einer dreidimensionalen Ansicht,
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3b zeigt beispielsweise mehrere Bildungen von optischen Bildern auf einem Bildsensor in einer dreidimensionalen Ansicht,
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4 zeigt beispielsweise mehrere Aufnahmen von unteren und oberen Grenzen des Sichtbereichs des Bildaufnahmegeräts,
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5a zeigt ein auf einem Bildsensor gebildetes optisches Bild,
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5b zeigt beispielsweise die Bildung eines Panoramabildes aus dem aufgenommenen digitalen Bild,
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6a zeigt beispielsweise einen zu einem Punkt eines Objekts korrespondierenden Elevationswinkel in einer dreidimensionalen Ansicht,
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6b zeigt beispielsweise einen zu dem Objektpunkt der 6a korrespondierenden Bildpunkt in Draufsicht,
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7a zeigt beispielsweise eine Eintrittspupille eines Bildaufnahmegerätes in einer Seitenansicht,
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7b zeigt beispielsweise die Eintrittspupille der 7a in einer Endansicht,
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7c zeigt beispielsweise die Eintrittspupille der 7a in einer Draufsicht,
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8a zeigt beispielsweise die Aperturblende des Bildaufnahmegeräts in einer Draufsicht,
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8b zeigt beispielsweise durch die Aperturblende tretende Strahlen in einer Endansicht,
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8c zeigt beispielsweise durch die Aperturblende tretende Strahlen in einer Seitenansicht,
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8d zeigt beispielsweise die Ausbreitung von Randstrahlen im Bildaufnahmegerät in einer Endansicht,
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8e zeigt beispielsweise die Ausbreitung von Randstrahlen von der Eingangs-Oberfläche zur Aperturblende in einer Draufsicht,
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9a zeigt beispielsweise auf den Bildsensor auftreffende Strahlen in einer Seitenansicht,
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9b zeigt beispielsweise auf den Bildsensor auftreffende Strahlen in einer Endansicht,
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9c zeigt Modulationstransferfunktionen für einige verschiedene Elevationswinkel,
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10 zeigt beispielsweise Funktionseinheiten des Bildaufnahmegeräts,
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11 zeigt beispielsweise charakteristische Dimensionen des Eingangs-Elements,
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12 zeigt beispielsweise ein implementiertes Bildaufnahmegerät ohne die die Strahlen modifizierende Einheit,
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13 zeigt beispielsweise Sensor-Pixel eines Bildsensors.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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1 zeigt ein Bildaufnahmegerät 500 mit einem Eingangs-Element LNS1, einer Aperturblende AS1, einer Fokussiereinheit 300 und einem Bildsensor DET1. Das Bildaufnahmegerät 500 kann über einen weiten Sichtbereich VREG1 um eine Achse AX0 verfügen (4). Das Bildaufnahmegerät 500 kann über einen Sichtbereich VREG1 verfügen, welcher vollständig die optische Achse AX0 umgibt. Der Sichtbereich VREG1 kann einen 360°-Winkel um den Sichtbereich VREG1 darstellen. Das Eingangs-Element LNS1 kann beispielsweise eine omnidirektionale Linse oder Panoramalinse genannt werden. Die optischen Elemente des Bildaufnahmegeräts 500 können eine Formation bilden, welche ein omnidirektionales Objektiv genannt werden kann. Das Bildaufnahmegerät 500 kann beispielsweise ein omnidirektionales Bildaufnahmegerät oder panoramisches Bildaufnahmegerät genannt werden. Das Bildaufnahmegerät 500 kann beispielsweise eine Kamera sein.
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Die optischen Elemente des Geräts 500 können zum Brechen und/oder Reflektieren von Licht eines oder mehrerer Strahlen eingerichtet sein. Jeder Strahl kann eine Mehrzahl an Lichtstrahlen beinhalten. Das Eingangs-Element LNS1 kann über eine Eingangs-Oberfläche SRF1, eine erste reflektierende Oberfläche SRF2, eine zweite reflektierende Oberfläche SRF3, und eine Ausgangs-Oberfläche SRF4 verfügen. Ein erster Eingangs-Strahl B01 kann auf die Eingangs-Oberfläche SRF1 treffen. Der erste Eingangs-Strahl B01 kann von einem Punkt P1 eines Objekts O1 aufgenommen werden (3a). Die Eingangs-Oberfläche SRF1 kann eingerichtet sein ein erstes gebrochenes Licht B11 bereitzustellen, in dem es das Licht des Eingangs-Strahls B01 bricht. Die erste reflektierende Oberfläche SRF2 kann eingerichtet sein einen ersten reflektierten Strahl B21 bereitzustellen, in dem es das Licht des ersten gebrochenen Strahls B11 reflektiert. Die zweite reflektierende Oberfläche SRF3 kann eingerichtet sein einen zweiten reflektierten Strahl B31 bereitzustellen, in dem es das Licht des ersten reflektierten Strahls B21 reflektiert. Und eine Ausgangs-Oberfläche SRF4 kann eingerichtet sein den Ausgangs-Strahl bereitzustellen, in dem es das Licht des zweiten reflektierten Strahls B31 bricht.
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Die Eingangs-Oberfläche SRF1 kann einen ersten Radius einer Krümmung in vertikale Richtung und die Eingangs-Oberfläche SRF1 kann einen zweiten Radius einer Krümmung in vertikale Richtung aufweisen. Der zweite Radius kann sich vom ersten Radius unterscheiden und die Brechung an der Eingangs-Oberfläche SRF1 kann Astigmatismus verursachen. Insbesondere kann die Eingangs-Oberfläche SRF1 ein Teil einer ringförmigen Oberfläche sein. Die reflektierende Oberfläche SRF2 kann beispielsweise eine im Wesentlichen konische Oberfläche sein. Die reflektierende Oberfläche kann die tangentiale und sagittale optische Vergrößerung über Kreuz verbinden, was Astigmatismus und Chroma (chromatische Aberration) verursachen kann. Die reflektierenden Oberflächen SRF1 und SRF4 können zu den lateralen Farbeneigenschaften beitragen. Die Formen der Oberflächen SRF1, SRF2, SRF3, SRF4 können optimiert sein um beispielsweise den totalen Betrag von Astigmatismus, Chroma und/oder chromatischer Aberration zu minimieren. Die Formen der Oberflächen SRF1, SRF2, SRF3, SRF4 können durch Nutzung optischer Designsoftware iterativ optimiert werden, beispielsweise durch Nutzung der unter dem Handelsnamen „Zemax“ verfügbaren Software. Beispiele von passenden Formen für die Oberflächen werden beispielsweise in den Tabellen 1.2 und 1.3 und in den Tabellen 2.2 und 2.3 spezifiziert.
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Das Bildaufnahmegerät 500 kann optional über eine die Wellenfront modifizierende Einheit 200 verfügen um die Wellenfront von Ausgangs-Strahlen des Eingangs-Elements LNS1 zu modifizieren. Optional kann die Wellenfront des Ausgangs-Strahls B41 durch die Wellenfront modifizierende Einheit 200 modifiziert werden. Die Wellenfront modifizierende Einheit 200 kann eingerichtet sein einen Zwischenstrahl B51 zu bilden indem es die Wellenfront des Ausgangs-Strahls B41 modifiziert. Der Zwischenstrahl kann auch als korrigierter Strahl oder modifizierter Strahl bezeichnet werden.
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Die Aperturblende AS1 kann zwischen dem Eingangs-Element LNS1 und der Fokussiereinheit 300 positioniert werden. Die Aperturblende kann zwischen die modifizierende Einheit 200 und die Fokussiereinheit 300 positioniert werden. Die Aperturblende AS1 kann eingerichtet sein um die transversale Dimension des Zwischenstrahls B51 zu begrenzen. Die Aperturblende AS1 kann auch die Eintrittspupille des Bildaufnahmegeräts 500 definieren (7b).
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Das Licht des Zwischenstrahls B51 kann durch die Fokussiereinheit 300 auf den Bildsensor DET1 fokussiert werden. Die Fokussiereinheit 300 kann eingerichtet sein einen fokussierten Strahl B61 durch Fokussierung des Lichts des Zwischenstrahls B51 zu bilden. Der fokussierte Strahl B61 kann auf einen Punkt P1' des Bildsensors DET1 treffen. Der Punkt P1' kann beispielsweise als Bildpunkt bezeichnet werden. Der Bildpunkt kann einen oder mehrere Sensor-Pixel des Bildsensors DET1 überlappen, und der Bildsensor DET1 kann ein digitales Signal als Hinweis auf die Helligkeit des Bildpunktes geben.
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Ein zweiter Eingangs-Strahl B0k kann auf die Eingangs-Oberfläche SRF1 auftreffen. Die Richtung DIRk des zweiten Eingangs-Strahls B0k kann sich von der Richtung DIR1 des ersten Eingangs-Strahls B01 unterscheiden. Die Strahlen B01, B0k können von beispielsweise zwei verschiedenen Punkten P1, Pk eines Objekts O1 empfangen werden.
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Die Eingangs-Oberfläche SRF1 kann eingerichtet sein einen gebrochenen Strahl B1k durch Brechen des Lichts des Eingangs-Strahls B0k bereitzustellen. Die erste reflektierende Oberfläche SRF2 kann eingerichtet sein einen reflektierten Strahl B2k durch Reflektieren des gebrochenen Strahls B1k zu erzeugen. Die zweite reflektierende Oberfläche SRF3 kann eingerichtet sein einen reflektierten Strahl B3k durch Reflektieren des reflektierten Strahls B2k bereitzustellen. Und die Ausgangs-Oberfläche SRF4 kann eingerichtet sein einen Ausgangs-Strahl B4k durch Brechen des Lichtes des reflektierten Strahls B3k bereitzustellen. Die die Wellenfront modifizierende Einheit 200 kann eingerichtet sein einen Zwischenstrahl B5k durch Modifikation der Wellenfront des Ausgangs-Strahls B4k bereitzustellen. Die Aperturblende AS1 kann eingerichtet sein die transversale Dimension des Zwischenstrahls B5k zu begrenzen. Die Fokussiereinheit 300 kann eingerichtet sein einen fokussierten Strahl B6k durch Fokussieren des Lichtes des Zwischenstrahls B5k zu bilden. Der fokussierte Strahl B6k kann auf einen Punkt Pk' eines Bildsensors DET1 auftreffen. Der Punkt Pk' kann sich vom Punkt P1' räumlich unterscheiden.
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Das Eingangs-Element LNS1 und die Fokussiereinheit 300 können zur Bildung eines optischen Bildes IMG1 auf dem Bildsensor DET1 durch Empfangen von Strahlen B01, B0k von verschiedenen Richtungen DIR1, DIRk eingerichtet sein.
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Das Eingangs-Element LNS1 kann im Wesentlichen axialsymmetrisch um die Achse AX0 sein. Die optischen Komponenten des Bildaufnahmegeräts 500 können im Wesentlichen axialsymmetrisch um die Achse AX0 sein. Das Eingangs-Element LNS1 kann axialsymmetrisch um die Achse AX0 sein. Die Achse AX0 kann beispielsweise als symmetrische Achse oder optische Achse bezeichnet werden.
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Das Eingangs-Element LNS1 kann auch eingerichtet sein derart zur operieren, dass die die Wellenfront modifizierende Einheit 200 nicht benötigt wird. In diesem Fall kann die Oberfläche SRF4 des Eingangs-Elements LNS1 den Zwischenstrahl B51 direkt durch das Brechen des Lichtes des gebrochenen Strahls B51 bereitstellen. Die Oberfläche SRF4 des Eingangs-Elements LNS1 kann den Zwischenstrahl B5k durch Brechen des Lichtes des reflektierten Strahls B5k bereitstellen. In diesem Fall kann der Ausgangs-Strahl des Eingangs-Elements LNS1 direkt als Zwischenstrahl B5k genutzt werden.
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Die Aperturblende AS1 kann zwischen dem Eingangs-Element LNS1 und der Fokussiereinheit 300 positioniert sein. Das Zentrum der Aperturblende AS1 kann im Wesentlichen mit der Achse AX0 zusammenfallen. Die Aperturblende AS1 kann im Wesentlichen kreisförmig sein.
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Das Eingangs-Element LNS1, die optischen Elemente der (optionalen) modifizierenden Einheit 200, der Aperturblende AS1 und des optischen Elements der Fokussiereinheit 300 können im Wesentlichen axialsymmetrisch in Bezug auf die Achse AX0 sein.
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Das Eingangs-Element LNS1 kann eingerichtet sein derart zu funktionieren, dass der durch die zweite reflektierende Oberfläche SRF3 gebildete zweite reflektierte Strahl B3k sich nicht mit dem ersten durch die Eingangs-Oberfläche SRF1 gebildeten gebrochenen Strahl B1k schneidet.
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Der erste gebrochene Strahl B1k, der erste reflektierte Strahl B2k, und der zweite reflektierte Strahl B3k können sich in einem im Wesentlichen homogenen Material verbreiten ohne sich in einem Gas zu verbreiten.
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Das Bildaufnahmegerät 500 kann eingerichtet sein, ein optisches Bild IMG1 auf einer Bildebene PLN1 zu bilden. Die aktive Oberfläche des Bildsensors DET1 kann im Wesentlichen mit der Bildebene PLN1 zusammenfallen. Der Bildsensor DET1 kann derart positioniert sein, dass die Licht detektierenden Pixel des Bildsensors DET1 sich im Wesentlichen in der Bildebene PLN1 befinden. Das Bildaufnahmegerät 500 kann eingerichtet sein das optische Bild IMG1 auf der aktiven Oberfläche des Bildsensors DET1 zu bilden. Die Bildebene PLN1 kann im Wesentlichen senkrecht zu der Achse AX0 sein.
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Der Bildsensor DET1 kann während der Herstellung des Bildaufnahmegeräts 500 an das Bildaufnahmegerät 500 angebracht werden, so dass das Bildaufnahmegerät 500 den Bildsensor DET1 aufweisen kann. Allerdings kann das Bildaufnahmegerät 500 auch ohne den Bildsensor DET1 bereitgestellt werden. Beispielsweise kann das Bildaufnahmegerät 500 ohne den Bildsensor DET1 hergestellt oder transportiert werden. Der Bildsensor DET1 kann an das Bildaufnahmegerät 500 zu einem späteren Stadium, vor der Aufnahme des Bildes IMG1 angebracht werden.
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SX, SY und SZ bezeichnen orthogonale Richtungen. Die Richtung SY ist beispielsweise in 3a gezeigt. Das Symbol k kann beispielsweise einen eindimensionalen oder zweidimensionalen Index bezeichnen. Beispielsweise kann das Bildaufnahmegerät 500 eingerichtet sein, ein optisches Bild IMG1 durch Fokussieren des Lichts verschiedener Eingangs-Strahlen B01, B02, B03, .. B0k-1, B0k, B0k+1... zu bilden.
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Bezugnehmend auf 2, kann die Fokussiereinheit 300 beispielsweise eine oder mehrere Linsen 301, 302, 303, 304 aufweisen. Die Fokussiereinheit 300 kann für Leistung außerhalb der Achse optimiert sein.
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Das Bildaufnahmegerät 500 kann optional ein Fenster WN1 zum Schutz der Oberfläche des Bildsensors DET1 aufweisen.
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Die die Wellenfront modifizierende Einheit 200 kann eine oder mehr Linsen 201 aufweisen. Die die Wellenfront modifizierende Einheit 200 kann eingerichtet sein einen Zwischenstrahl B5k durch Modifizieren der Wellenfront des Ausgangs-Strahls B4k zu bilden. Insbesondere kann das Eingangs-Element LNS1 und die die Wellenfront modifizierende Einheit 200 eingerichtet sein zur Bildung eines kollimierten Zwischenstrahls B5k vom Licht des kollimierten Eingangs-Strahls B0k. Der kollimierte Zwischenstrahl B5k kann eine im Wesentlichen planare Wellenfront haben.
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In einem Ausführungsbeispiel können das Eingangs-Element LNS1 und die die Wellenfront modifizierende Einheit 200 zur Bildung eines konvergierenden oder divergierenden Zwischenstahls B5k ausgebildet sein. Der konvergierende oder divergierende Zwischenstrahl B5k kann eine sphärische Wellenform haben.
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Bezugnehmend auf 3a kann das Bildaufnahmegerät 500 eingerichtet sein Licht B6k auf einen Punkt Pk' auf dem Bildsensor DET1 zu fokussieren durch das Erhalten von Licht B0k von einem beliebigen Punkt Pk des Objekts O1. Das Bildaufnahmegerät 500 kann eingerichtet sein ein Bild SUB1 eines Objekts O1 auf dem Bildsensor DET1 zu bilden. Das Bild SUB1 des Objekts O1 kann beispielsweise als Teilbild bezeichnet werden. Das auf dem Bildsensor DET1 gebildete optische Bild IMG1 kann das Teilbild SUB1 aufweisen.
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Bezugnehmend auf 3b kann das Bildaufnahmegerät 500 eingerichtet sein Licht B6R auf den Bildsensor DET1 zu fokussieren durch das Empfangen von Licht B0R eines zweiten Objekts O2. Das Bildaufnahmegerät 500 kann eingerichtet sein ein Teilbild SUB2 des zweiten Objekts O2 auf dem Bildsensor DET1 zu bilden. Das auf dem Bildsensor DET1 gebildete optische Bild IMG1 kann ein oder mehrere Teilbilder SUB1, SUB2 aufweisen. Die optischen Teilbilder SUB1, SUB2 können auf dem Bildsensor DET1 simultan gebildet werden. Das die 360°-Sicht um die Achse AX0 repräsentierende optische Bild IMG1 kann simultan und augenblicklich gebildet werden.
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In einem Ausführungsbeispiel können die Objekte O1, O2 beispielsweise auf im Wesentlichen gegensätzlichen Seiten des Eingangs-Elements LNS1 sein. Das Eingangs-Element LNS1 kann zwischen einem ersten Objekt O1 und einem zweiten Objekt O2 lokalisiert sein.
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Das Eingangs-Element LNS1 kann ausgehendes Licht B4R durch Empfangen von Licht B0R des zweiten Objekts O2 bereitstellen. Die die Wellenfront modifizierende Einheit 200 kann zur Bildung eines Zwischenstrahls B5R durch Modifizieren der Wellenfront des Ausgangs-Strahls B4R eingerichtet sein. Die Aperturblende AS1 kann zur Begrenzung von transversalen Dimensionen des Zwischenstrahls B5R eingerichtet sein. Die Fokussiereinheit 300 kann eingerichtet sein einen fokussierten Strahl B6R durch Fokussieren des Lichts des Zwischenstrahls B5R zu bilden.
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Bezugnehmend auf 4, kann das Bildaufnahmegerät 500 einen Sichtbereich VREG1 haben. Der Sichtbereich VREG1 kann auch als Sichtvolumen oder Sichtzone bezeichnet werden. Das Bildaufnahmegerät 500 kann ein im Wesentlichen scharfes Bild eines Objekts O1 bilden, welches sich innerhalb des Sichtbereichs VREG1 aufhält.
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Der Sichtbereich VREG1 kann die Achse AX0 vollständig umgeben. Die obere Grenze des Sichtbereichs VREG1 kann eine konische Oberfläche sein, die einen Winkel 90° – ΘMAX gegenüber der Richtung SZ hat. Der Winkel ΘMAX kann sich beispielsweise im Bereich +30° bis +60° befinden. Die untere Grenze des Sichtbereichs VREG1 kann eine konische Oberfläche sein, welche einen Winkel 90° – ΘMIN gegenüber der Richtung SZ hat. Der Winkel ΘMIN kann sich beispielsweise im Bereich von –30° bis +20° befinden. Der Winkel ΘMAX kann den maximalen Elevationswinkel auf einem Eingangs-Strahl in Bezug auf die zur Richtung SZ senkrechte Referenzebene REF1 repräsentieren. Die Referenzebene REF1 kann durch die Richtungen SX, SY definiert werden. Der Winkel ΘMIN kann den minimalen Elevationswinkel auf einem Eingangs-Strahl in Bezug auf die Referenzebene REF1 repräsentierten.
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Das vertikale Sichtfeld (ΘMAX – ΘMIN) des Bildaufnahmegeräts 500 kann durch einen ersten Winkelwert ΘMIN und einen zweiten Winkelwert ΘMAX definiert sein, worin der erste Winkelwert ΘMIN kleiner als oder gleich z.B. 0° sein kann und der zweite Winkelwert ΘMAX größer oder gleich z.B. +35° sein kann.
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Das vertikale Sichtfeld (ΘMAX – ΘMIN) des Bildaufnahmegeräts 500 kann durch einen ersten Winkelwert ΘMIN und durch einen zweiten Winkelwert ΘMAX definiert werden, worin der erste Winkelwert ΘMIN kleiner oder gleich –30° sein kann und der zweite Winkelwert ΘMAX größer als oder gleich +45° sein kann.
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Das vertikale Sichtfeld (= ΘMAX – ΘMIN) des Geräts 500 kann im Bereich von 5° bis 60° liegen.
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Das Bildaufnahmegerät 500 kann zur Bildung des optischen Bildes IMG1 mit beispielsweise einer räumlichen Auflösung geeignet sein, welche größer als beispielsweise 90 Linienpaare pro mm ist.
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Bezugnehmend auf 5a kann das Bildaufnahmegerät 500 ein im Wesentlichen ringförmiges zweidimensionales optisches Bild IMG1 auf dem Bildsensor DET1 bilden. Das Bildaufnahmegerät 500 kann ein im Wesentlichen ringförmiges zweidimensionales optisches Bild IMG1 auf einer Bildebene PLN1 bilden und der Bildsensor DET1 kann in der Bildebene PLN1 positioniert sein.
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Das Bild IMG1 kann ein Bild des Sichtbereichs VREG1 sein. Das Bild IMG1 kann ein oder mehrere Teilbilder SUB1, SUB2 eines sich im Sichtbereich VREG1 aufhaltenden Objekts sein. Das optische Bild IMG1 kann einen äußeren Durchmesser dMAX und einen inneren Durchmesser dMIN haben. Die innere Grenze des optischen Bildes IMG1 kann zur oberen Grenze des Sichtbereichs VREG1 korrespondieren und die äußere Grenze des optischen Bildes IMG1 kann zu der unteren Grenze des Sichtbereichs VREG1 korrespondieren. Der äußere Durchmesser dMAX kann zum unteren Elevationswinkel ΘMIN, und der innere Durchmesser dMIN kann zum maximalen Elevationswinkel ΘMAX korrespondieren.
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Der Bildsensor DET1 kann eingerichtet sein das optische Bild IMG1 in ein digitales Bild DIMG1 zu konvertieren. Der Bildsensor DET1 kann das digitale Bild DIMG1 bereitstellen. Das digitale Bild DIMG1 kann das ringförmige optische Bild IMG1 repräsentieren. Das digitale Bild DIMG1 kann beispielsweise als ringförmiges digitales Bild DIMG1 bezeichnet werden.
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Die innere Grenze des Bildes IMG1 kann eine zentrale Region CREG1 umgeben, so dass der Durchmesser der zentralen Region CREG1 kleiner als der innere Durchmesser dMIN des ringförmigen Bildes IMG1 ist. Das Gerät 500 kann eingerichtet sein ein ringförmiges Bild IMG1 zu bilden ohne das Bild auf der zentralen Region CREG1 des Bildsensors DET1 zu bilden. Das Bild IMG1 kann einen Zentralpunkt CP1 haben. Das Gerät 500 kann eingerichtet sein, ein ringförmiges Bild IMG1 zu bilden ohne Licht auf den Zentralpunkt CP1 zu fokussieren.
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Der aktive Bereich des Bildsensors DET1 kann eine Länge LDET1 und eine Breite WDET1 haben. Der aktive Bereich meint den Bereich der zur Detektion von Licht geeignet ist. Die Breite WDET1 kann die kürzeste Dimension des aktiven Bereichs in eine Richtung bezeichnen, die senkrecht zu der Achse AX0 ist. Die Länge LDET1 kann die Dimension des aktiven Bereichs in eine Richtung bezeichnen, welche senkrecht zu der Breite WDET1 ist. Die Breite WDET1 des Sensors DET1 kann größer als oder gleich zum äußeren Durchmesser dMAX des ringförmigen Bildes IMG1 sein, so dass das ganze ringförmige Bild IMG1 vom Sensor DET1 aufgenommen werden kann.
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Bezugnehmend auf 5b kann das ringförmige digitale Bild DIMG1 in ein Panoramabild PAN1 durch Durchführung eines Entzerrungsverfahrens konvertiert werden. Das Panoramabild PAN1 kann aus dem ringförmigen digitalen Bild DIMG1 durch digitale Bildbearbeitung gebildet werden.
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Das digitale Bild DIMG1 kann beispielsweise in einem Speicher MEM1 gesichert werden. Jedoch kann das digitale Bild DIMG1 auch Pixel für Pixel in ein Panoramabild PAN1 konvertiert werden, ohne die Notwendigkeit, das ganze digitale Bild DIMG1 im Speicher MEM1 zu sichern.
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Die Umwandlung kann aufweisen die Bestimmung von Signalwerten, welche mit den Punkten des Panoramabildes PAN1 assoziiert sind, von Signalwerten, welche mit den Punkten des ringförmigen digitalen Bildes DIMG1 assoziiert sind. Das Panoramabild PAN1 kann beispielweise ein Teilbild SUB1 des ersten Objekts O1 und ein Teilbild SUN2 des zweiten Objekts O2 aufweisen. Das Panoramabild PAN1 kann ein oder mehrere Teilbilder von Objekten, die sich in der Sichtregion des Bildaufnahmegeräts 500 aufhalten, aufweisen.
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Das vollständige optische Bild IMG1 kann augenblicklich und simultan auf dem Bildsensor DET1 gebildet werden. Demzufolge kann das vollständige digitale Bild DIMG1 ohne Zusammenfügung gebildet werden, beispielweise ohne zwei oder mehr in verschiedenen Richtungen aufgenommene Bilder zu kombinieren. Das Panoramabild PAN1 kann aus dem digitalen Bild DIMG1 ohne Zusammenfügen gebildet werden.
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In einem Ausführungsbeispiel kann das Bildaufnahmegerät 500 während der Aufnahme des digitalen Bildes DIMG1 stationär bleiben, beispielsweise ist es nicht notwendig die Orientierung des Bildaufnahmegerätes 500 vor der Aufnahme des gesamten digitalen Bildes DIMG1 zu ändern.
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Der Bildsensor DET1 kann eine zweidimensionale rechteckige Reihe von Sensor-Pixeln aufweisen, worin die Position eines jeden Pixels durch Koordinaten (x, y) eines ersten rechtwinkligen Systems (kartesisches System) spezifiziert werden kann. Der Bildsensor DET1 kann ein digitales Bild DIMG1 als eine Gruppe von Pixelwerten bereitstellen, worin die Position eines jeden Pixels durch die Koordinaten spezifiziert werden kann. Beispielsweise kann die Position eines Bildpunktes Pk‘ durch Koordinaten xk, yk spezifiziert werden (oder durch das Indizieren der korrespondierenden Spalten und der Reihen eines Sensor-Pixels des Bildsensors DET1).
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In einem Ausführungsbeispiel können die Positionen von Bildpunkten des digitalen Bildes DIMG1 auch durch die Nutzung von Polarkoordinaten (γk, rk) ausgedrückt werden. Die Positionen der Pixel des Panaromabildes PAN1 können durch die Koordinaten (u, v) eines zweiten rechtwinkligen Systems spezifiziert werden, welches durch Bildrichtungen SU und SV definiert wird. Das Panoramabild PAN1 kann eine Breite uMAX und eine Höhe vMAX haben. Die Position eines Bildpunktes des Panoramabild-PAN1 kann durch die Koordinaten u, v in Bezug auf einen Referenzpunkt REFP spezifiziert werden. Ein Bildpunkt Pk‘ des ringförmigen Bildes IMG1 kann Koordinaten Polarkoordinaten (γk, rg) haben und die korrespondierenden Bildpunkte Pk‘ des Panoramabildes PAN1 können rechtwinklige Koordinaten haben.
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Das Entzerrungsverfahren kann Aufweisen das Mapping von im Polarkoordinatensystem ausgedrückten Positionen des ringförmigen Bildes DIMG 1 zur im rechtwinkligen Koordinatensystem ausgedrückten Position des Panoramabildes PAN1.
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Das Bildaufnahmegerät 500 kann ein kurvenförmiges, das heißt verzerrtes, Bild IMG1 von seiner Umgebung VERG1 bereitstellen. Das Bildaufnahmegerät kann große Feldgrößen und hinreichend Auflösungsvermögen bereitstellen, worin die von dem Bildaufnahmegerät 500 verursachte Bildverzerrung durch digitale Bildbearbeitung korrigiert werden kann.
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In einem Ausführungsbeispiel kann das Gerät 500 ein unscharfes optisches Bild auf der zentralen Region CREG1 des Bildsensors DET1 bilden. Das Bildaufnahmegerät 500 kann zum Betrieb derart eingerichtet sein, dass das Panoramabild PAN1 hauptsächlich bestimmt wird durch Bilddaten, welche durch die mit einem inneren Durchmesser dMIN und einem äußeren Durchmesser dMAX definierten ringförmige Regionen gewonnen werden.
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Das ringförmige Bild IMG1 kann einen inneren Radius rMIN (= dMIN/2) und einen äußeren Radius rMAX (= dMAX/2) haben. Das Bildaufnahmegerät 500 kann das Licht des eingehenden Strahls B0k auf den Detektor DET1 derart fokussieren, dass die radiale Koordinate rk vom Elevationswinkel Θk des eingehenden Strahles B0k abhängen kann.
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Bezugnehmend auf 6a kann die Eingangs-Oberfläche SRF1 des Gerätes 500 einen Eingangs-Strahl B0k von einem beliebigen Punkt Pk eines Objekts O1 erhalten. Der Strahl B0k kann sich in eine Richtung DIRk ausbreiten, die durch einen Elevationswinkel Θk und durch einen Azimutwinkel φk definiert wird. Der Elevationswinkel kann den Winkel zwischen der Richtung DIRk des Strahls B0k und der horizontalen Referenzebene REF1 bezeichnen. Die Richtung DIRk des Stahls B0k kann eine Projektion DIRk‘ auf der horizontalen Referenzebene REF1 haben. Der Azimutwinkel φk kann den Winkel zwischen der Projektion DIRk‘ und einer Referenzrichtung bezeichnen. Die Referenzrichtung kann zum Beispiel die Richtung SX sein.
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Der Strahl B0k kann zum Beispiel von einem Punkt Pk des Objekts O1 erhalten werden. Strahlen, welche von einem von der Eintrittspupille EPUk der Eingangs-Oberfläche entfernten Punkt Pk erhalten werden, können zusammen einen im Wesentlichen kollimierten Strahl B0k bilden. Der Eingangs-Strahl B0k kann im Wesentlichen ein kollimierter Strahl sein.
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Die Referenzebene REF1 kann senkrecht zur Symmetrieachse AX0 sein. Die Referenzebene REF1 kann senkrecht zur Richtung SY sein. Wenn die Winkel in Grad ausgedrückt werden kann der Winkel zwischen der Richtung SZ und der Richtung DIR1 des Strahls B0k gleich 90° – Θk sein. Der Winkel 90° – Θk kann als vertikaler Eingangswinkel bezeichnet werden.
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Die Eingangs-Oberfläche SRF1 kann verschiedene Strahlen aus verschiedenen Punkten des Objekts O1 simultan empfangen.
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Bezugnehmend auf 6b kann das Bildaufnahmegerät 500 das Licht eines Strahls B0k auf einen Punkt Pk‘ auf dem Bildsensor DET1 fokussieren. Die Position des Bildpunktes Pk‘ kann beispielsweise durch Polarkoordinaten γk, rk spezifiziert werden. Das ringförmige optische Bild IMG1 kann einen zentralen Punkt CP1 haben. Die Winkelkoordinate γk kann die Winkelposition des Bildpunktes Pk‘ in Bezug auf den zentralen Punkt CP1 und in Bezug auf eine Referenzrichtung (zum Beispiel SX) spezifizieren. Die radiale Koordinate rk kann die Distanz zwischen dem Bildpunkt Pk‘ und dem zentralen Punkt CP1 spezifizieren. Die Winkelkoordinate γk des Bildpunktes Pk‘ kann im Wesentlichen gleich dem Azimutwinkel φk des Eingangs-Strahls B0k sein.
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Das ringförmige Bild IMG1 kann einen inneren Radius rMIN und einen äußeren Radius rMAX haben. Das Bildaufnahmegerät 500 kann das Licht des Eingangs-Strahls B0k auf den Detektor DET1 derart fokussieren, dass die radiale Koordinate rk von dem Elevationswinkel Θk des besagten Eingangs-Strahls B0k abhängen kann.
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Das Verhältnis vom inneren Radius rMIN zu dem äußeren Radius rMAX kann zum Beispiel in dem Bereich von 0,3 bis 0,7 liegen.
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Die radiale Position rk kann von dem Elevationswinkel Θk in einem im Wesentlichen linearen Zusammenhang abhängen. Ein Eingangs-Strahl B0k kann einen Elevationswinkel Θk haben und der Eingangs-Strahl B0k kann über einen Bildpunkt Pk‘ mit einer radialen Position rk verfügen. Eine Schätzung rk,est für die radiale Position rk kann aus dem Elevationswinkel Θk bestimmt werden, beispielweise durch die folgende Mappinggleichung: rk,est = rMIN + f1(θk – θMIN) (1)
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f1 kann die Brennweite des Bildaufnahmegeräts 500 bezeichnen. Die Winkel der Gleichung (1) können im Bogenmaß ausgedrückt werden. Die Brennweite f1 des Bildaufnahmegeräts kann zum Beispiel in dem Bereich von 0,5 bis 20 mm liegen.
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Das Eingangs-Element LNS1 und die optionale modifizierende Einheit 200 können zum Betrieb derart eingerichtet sein, dass der Zwischenstrahl B5k eine im Wesentlichen planare Wellenfront hat. Die Brennweite f1 des Bildaufnahmegerät 500 kann im Wesentlichen gleich der Brennweite der Fokussiereinheit 300 sein, wenn der Zwischenstrahl B5k im Wesentlichen kollimiert ist nachdem er die Aperturblende AS1 passiert hat.
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Das Eingangs-Element LNS1 und die die Wellenfront modifizierende Einheit 200 können derart zur Bereitstellung eines Zwischenstrahls B5k eingerichtet sein, dass der Zwischenstrahl B5k im Wesentlichen kollimiert ist nachdem er die Aperturblende AS1 passiert hat. Die Fokussiereinheit 300 kann eingerichtet sein, das Licht des Zwischenstrahls B5k auf die Bildebene PLN1 zu fokussieren. Das Eingangs-Element LMS1 und die optionale modifizierende Einheit 200 können außerdem eingerichtet sein derart zu operieren, dass der Zwischenstrahl B5k nach der Aperturblende AS1 nicht vollständig kollimiert ist. In diesem Fall kann die Brennweite f1 des Bildaufnahmegeräts 500 auch von den Eigenschaften des Eingangs-Elements LNS1 und/oder den Eigenschaften der modifizierenden Einheit 200 (wenn das Gerät 500 die Einheit 200 aufweist) abhängen.
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Im allgemeinen Fall kann die Brennweite f
1 des Bildaufnahmegeräts
500 der tatsächlichen Mapping-Eigenschaften des Geräts durch Nutzung der Gleichung (2) definierten werden.
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Die Winkel der Gleichung (2) können als Bogenmaß ausgedrückt werden. Θk bezeichnet den Elevationswinkel eines ersten Eingangs-Strahls B0k. Θk+1 bezeichnet den Elevationswinkel eines zweiten Eingangs-Strahls B0k+1. Der Winkel Θk+1 kann derart ausgesucht werden, dass die Differenz Θk+1 – Θk zum Beispiel im Bogenmaß-Bereich von 0,001 bis 0,02 liegt. Der erste Eingangs-Strahl B0k kann einen ersten Bildpunkt Pk‘ auf dem Bildsensor DET1 bilden. Rk bezeichnet die radiale Position des ersten Bildpunktes Pk‘. Der zweite Eingangs-Strahl B0k+1 kann einen zweiten Bildpunkt Pk+1 auf dem Bildsensor DET1 bilden. Rk bezeichnet die radiale Position des ersten Bildpunktes Pk‘.
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ΘMIN kann den Elevationswinkel bezeichnen, der zu dem inneren Radius rMIN des ringförmigen Bildes IMG1 korrespondiert. Die Brennweite f1 des Bildaufnahmegeräts kann zum Beispiels im Bereich von 0,5 bis 20 mm liegen. Insbesondere kann die Brennweite f1 im Bereich von 0,5 mm bis 5 mm liegen.
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Die Beziehung zwischen dem Elevationswinkel Θ
k des Eingangs-Strahls B0
k und der radialen Position r
k des korrespondierenden Bildpunkt P
k‘ kann durch die Gleichung (1) approximiert werden. Die tatsächliche radiale Position r
k des Bildpunktes P
k‘ kann leicht von dem durch die Gleichung (1) geschätzten Wert r
k,est abweichen. Die relative Abweichung Δr/r
k,est kann durch die folgende Gleichung bestimmt werden:
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Die radiale Verzerrung des Bildes IMG1 kann zum Beispiel kleiner als 20% sein. Dies kann heißen, dass die relative Abweichung Δr/rk,est der radialen Position rk eines jeden Bildpunktes Pk‘ von einer korrespondieren, geschätzten radialen Position rk,est kleiner als 20% ist, worin der besagte durch die lineare Mapping-Gleichung (1) geschätzte Wert rk,est ist.
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Die Formen der Oberflächen SRF1, SRF2, SRF3, SRF4 können derart ausgewählt werden, dass die relative Abweichung Δr/rk,est im Bereich von –20% bis 20% liegt.
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Die radiale Verzerrung des optischen Bildes IMG1 kann kleiner als 20% sein, wenn das vertikale Sichtfeld (ΘMAX – ΘMIN) durch die Winkel ΘMIN = 0° und ΘMAX = +35° definiert wird.
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Der Quadratmittelwert der relativen Abweichung Δr/r
k,est kann von der Brennweite f
1 des Bildaufnahmegeräts
500 abhängen. Der quadratische Mittelwert der relativen Abweichung Δr/r
k,est kann zum Beispiel durch die folgende Gleichung kalkuliert werden:
worin
rest = rMIN + f1(θ(r) – θMIN) (3c)
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Θ(r) den Elevationswinkel eines Eingangs-Strahls bezeichnet, welcher einen Bildpunkt an einer radialen Position r in Bezug auf den zentralen Punkt CP1 produziert. Die Winkel der Gleichung (3c) können im Bogenmaß ausgedrückt werden. Die Brennweite f1 des Bildaufnahmegeräts 500 kann durch die Gleichung (3b) bestimmt werden, indem der Wert der Brennweite f1 bestimmt wird, welcher den quadratischen Mittelwert der relativen Abweichung über dem Bereich von rMIN bis rMAX minimiert. Der Brennweitenwert, der den minimalen quadratischen Mittelwert in Bezug auf die Abweichung bietet kann als Brennweite für das Bildaufnahmegerät 500 genutzt werden. Die Brennweite des Bildaufnahmegeräts 500 kann als Brennweitenwert f1 definiert werden, welcher den geringsten quadratischen Mittelwert relativ zur Abweichung bietet.
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Die radiale Verzerrung kann kompensiert werden wenn das Panoramabild PAN1 aus dem Bild IMG1 gebildet wird. Jedoch können die Pixel des Bildsensors DET1 im optimalen Maße genutzt werden, wenn die radiale Verzerrung klein ist um eine hinreichende Auflösung aller Teile des Panoramabildes PAN1 bereitzustellen.
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Das Bildaufnahmegerät 500 kann eine Vielzahl von Eingangs-Strahlen aus verschiedenen Punkten des Objektes O1 erhalten und das Licht eines jeden Eingangs-Strahls kann auf verschiedene Punkte des Bildsensors DET1 fokussiert werden, um das Teilbild SUB1 des Objektes O1 zu bilden.
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Bezugnehmend auf die 7a bis 7c kann der Eingangs-Strahl B0k zu dem Eingangs-Element LNS1 via eines Teils EPUk der Eingangs-Oberfläche SRF1 gekoppelt werden. Der Teil EPUk kann als Eintrittspupille EPUk bezeichnet werden. Der Eingangs-Strahl B0k kann zum Beispiel periphere Strahlen B0ak, B0bk, B0dk, B0ek und einen zentralen Strahl B0ck aufweisen. Die Aperturblende AS1 kann die Eintrittspupille EPUk durch das Verhindern der Ausbreitung von Randstrahlen definieren.
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Die Eintrittspupille EKUk kann eine Breite Wk und eine Höhe Δhk haben. Die Position der Eintrittspupille EPUk kann zum Beispiel durch die vertikale Position zk des Zentrums der Eintrittspupille EPUk und durch den Polarkoordinatenwinkel wk des Zentrums der Eintrittspupille EPUk spezifiziert werden. Die Polarkoordinate wk kann die Position des Zentrums der Eintrittspupille EPUk in Bezug auf die Achse AX0 spezifizieren, indem sie die Richtung SX als Referenzrichtung nutzt. Der Winkel wk kann im Wesentlichen gleich dem Winkel φk + 180° sein. Der Eingangs-Strahl B0k kann im Wesentlichen kollimiert sein und die Strahlen B0ak, B0bk, B0ck, B0dk, B0ek können im Wesentlichen parallel zur Richtung DIRk des Eingangs-Strahls B0k sein. Die Aperturblende AS1 kann die Position und die Dimensionen wk, Δhk der Eintrittspupille EPUk entsprechend der Richtung DIRk des Eingangs-Strahls B0k derart definieren, dass die Position und die Dimensionen wk, Δhk der Eintrittspupille EPUk von der Richtung DIRk des Eingangs-Strahls B0k abhängen. Die Dimensionen wk, Δhk der Eintrittspupille EPUk können von der Richtung DIRk des Eingangs-Strahls B0k abhängen. Die Position des Zentrums der Eintrittspupille EPUk kann von der Richtung DIRk des Eingangs-Strahls B0k abhängen. Die Eintrittspupille EPUk kann als Eintrittspupille des Bildaufnahmegeräts 500 für in Richtung DIRk ausbreitende Strahlen bezeichnet werden. Das Gerät 500 kann simultan mehrere verschiedene Eintrittspupillen für im Wesentlichen kollimierte Eingangs-Strahlen, die von verschiedenen Richtungen erhalten wurden, haben.
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Das Bildaufnahmegerät 500 kann eingerichtet sein das Licht des Eingangs-Strahls B0k via der Aperturblende AS1 zu einem Bildpunkt Pk‘ auf dem Bildsensor DET1 zu fokussieren. Die Aperturblende AS1 kann eingerichtet sein die Ausbreitung solcher Strahlen zu verhindern, die zu einem Verschwimmen des optischen Bildes IMG1 führen würden. Die Aperturblende AS1 kann eingerichtet sein die Dimensionen wk, Δhk der Eintrittspupille zu definieren. Darüber hinaus kann die Aperturblende AS1 eingerichtet sein die Position der Eintrittspupille zu definieren.
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Beispielsweise kann ein sich in die Richtung DIRk ausbreitender Strahl LB0ok außerhalb der Eintrittspupille EPUk auf die Eingangs-Oberfläche SRF1 treffen. Die Aperturblende AS1 kann die Eintrittspupille EPUk so definieren, dass das Licht des Strahls LB0ok nicht zur Bildung des Bildpunktes Pk' beisteuert. Die Aperturblende AS1 kann die Eintrittspupille EPUk so definieren, dass das Licht von Randstrahlen sich nicht auf den Bildsensor DET1 ausbreitet, worin die besagten Randstrahlen sich in die Richtung DIRk ausbreiten und auf die Eingangs-Oberfläche SRF1 außerhalb der Eintrittspupille EPUk treffen.
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Die Strahlen B0ak, B0bk, B0ck, B0dk, B0ek, welche sich in Richtung DIRk ausbreiten und auf die Eintrittspupille EPUk auftreffen, können zur Bildung des Bildpunktes Pk' beitragen. Strahlen, welche sich in eine andere Richtung als die Richtung DIRk ausbreiten, können zur Bildung eines anderen Bildpunktes beitragen, welcher sich vom Bildpunkt Pk' unterscheidet. Sich in eine anderer Richtung DIRk ausbreitende Strahle tragen nicht zur Bildung des Bildpunktes Pk' bei.
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Verschiedene Bildpunkte Pk' können mit verschiedenen Eintrittspupillen EPUk korrespondieren. Ein erster Bildpunkt kann von einem ersten von der Eintrittspupille erhaltenen Licht und ein zweiter Bildpunkt von einem zweiten anderen von der Eintrittspupille erhaltenen Licht gebildet werden. Das Bildaufnahmegerät 500 kann einen ersten Zwischenstrahl aus dem ersten Licht bilden und das Bildaufnahmegerät 500 kann einen zweiten Zwischenstrahl aus dem zweiten Licht bilden, so dass der erste Zwischenstrahl und der zweite Zwischenstrahl durch die gemeinsame Aperturblende AS1 passieren.
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Das Eingangs-Element LNS1 und die Fokussiereinheit 300 können eingerichtet sein ein ringförmiges optisches Bild IMG1 auf dem Bildsensor DET1 zu bilden, so dass die Aperturblende AS1 eine Eintrittspupille EPUk auf dem Bildaufnahmegerät 500 definiert, das Verhältnis f1/Wk der Brennweite f1 der Fokussiereinheit 300 zu der Breite Wk der Eintrittspupille EPUk im Bereich von 1.0 bis 5.6 liegt und das Verhältnis f1/Δhk der Brennweite f1 zur Höhe Δhk der besagten Eintrittspupille EPUk im Bereich von 1.0 bis 5.6 liegt.
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Bezugnehmend auf 8a bis 8c kann die Aperturblende AS1 die Dimensionen und Position der Eintrittspupille EPUk durch Verhinderung der Ausbreitung von Randstrahlen definieren. Die Aperturblende AS1 kann im Wesentlichen kreisförmig sein. Die Aperturblende AS1 kann z.B. durch ein Loch definiert werden, welches einen Durchmesser dAS1 hat. Zum Beispiel hat ein Element 150 ein Loch, welches durch die Aperturblende AS1 gebildet wird. Das Element 150 kann z.B. eine Metall-, Keramik- oder Kunststoff-Scheibe aufweisen, welche ein Loch hat. Der Durchmesser dAS1 der im Wesentlichen kreisförmigen Aperturblende AS1 kann fixiert sein oder anpassbar. Das Element 150 kann eine Mehrzahl von beweglichen Lamellen zur Ausbildung einer im Wesentlichen kreisförmigen Aperturblende AS1 aufweisen, welche einen anpassbaren Durchmesser dAS1 hat.
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Der Eingangs-Strahl B0k kann sich in Richtung DIRk ausbreitende Strahlen B0ak, B0bk, B0ck, B0dk, B0ek aufweisen.
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Das Gerät 500 kann einen peripheren Strahl B5ak durch Brechen und Reflektieren des Lichts B0ak bilden. Ein peripherer Strahl B5bk kann aus dem Strahl B0bk gebildet werden. Ein peripherer Strahl B5dk kann aus dem Strahl B0dk gebildet werden. Ein peripherer Strahl B5ek kann aus dem Strahl B0ek gebildet werden. Ein zentraler Strahl B5ck kann aus dem Strahl B0ck gebildet werden.
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Die horizontale Distanz zwischen den Strahlen B0ak, B0bk kann gleich der Dimension Wk der Eintrittspupille EPUk sein. Die vertikale Distanz zwischen den Strahlen B0dk, B0ek kann gleich der Höhe Δhk der Eintrittspupille EPUk sein.
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Ein Randstrahl B0ok kann sich so in die Richtung DIRk ausbreiten, dass so der Randstrahl B0ok nicht auf die Eintrittspupille EPUk trifft. Die Aperturblende AS1 kann eingerichtet sein, den Randstrahl B0ok zu blockieren, so dass Licht des besagten Randstrahls B0ok nicht zur Bildung des optischen Bildes IMG1 beiträgt. Das Gerät 500 kann einen Randstrahl B5ok durch Brechen und Reflektierten des Lichts des Randstrahls B0ok bilden. Die Aperturblende AS1 kann eingerichtet sein die Ausbreitung des Strahls B5ok zu vermeiden, so dass das Licht des Strahls B5ok nicht zur Bildung des Bildpunktes Pk' beiträgt. Die Aperturblende AS1 kann eingerichtet sein die Ausbreitung des Lichts des Strahls B5ok zu vermeiden, so dass das Licht des Strahls B5ok nicht zur Bildung des Bildpunktes Pk' beiträgt.
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Ein Teil des Strahls B5k kann sich durch die Aperturblende AS1 ausbreiten. Der besagte Teil kann z.B. als gekürzter Strahl B5k bezeichnet werden. Die Aperturblende AS1 kann eingerichtet sein einen Strahl B5k durch Vermeidung der Ausbreitung der Randstrahlen B5ok zu bilden. Die Aperturblende AS1 kann eingerichtet sein die Eintrittspupille EPUk durch das Vermeiden der Verbreitung von Randstrahlen B5ok auszubilden.
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Das Bildaufnahmegerät 500 kann eingerichtet seinen einen Zwischenstrahl B5k durch Brechen und Reflektieren des Lichts des Eingangs-Strahls B0k zu bilden. Der Zwischenstrahl B5k kann die Strahlen B0ak, B0bk, B0ck, B0dk, B0ek umfassen. Die Richtung des zentralen Strahls B5ck kann beispielsweise durch einen Winkel ϕck definiert sein. Die Richtung des zentralen Strahls B5ck kann vom Elevationswinkel θk des Eingangs-Strahls B0k abhängen.
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8d zeigt die Ausbreitung der peripheren Strahlen im Bildaufnahmegerät 500 in Sicht aus der Richtung, welche parallel zu der projizierten Richtung DIRk' des Eingangs-Strahls B0k ist (die projizierte Richtung DIRk' kann beispielsweise zu der Richtung SX parallel sein). 8d zeigt die Ausbreitung peripherer Strahlen der Oberfläche SRF3 zum Bildsensor DET1. Die Oberfläche SRF3 kann periphere Strahlen B3dk, B3ek durch Reflektion des Lichts des Strahls B2k bilden. Die Oberfläche SRF4 kann periphere Strahlen B4dk, B4ek durch Brechen des Lichts der Strahlen B3dk, B3ek bilden. Die modifizierende Einheit 200 kann periphere Strahlen B5dk, B5ek aus dem Licht der Strahlen B3dk, B3ek bilden. Die Fokussiereinheit 300 kann fokussierte Strahlen B6dk, B6ek durch Fokussieren des Lichts der Strahlen B5dk, B5ek bilden.
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8e zeigt eine Ausbreitung von Strahlen im Bildaufnahmegerät 500 in Sicht von oben. 8e zeigt die Ausbreitung des Lichts von der Eingangsfläche SRF1 zu der Aperturblende AP1. Die Eingangsfläche SRF1 kann einen gebrochenen Strahl B1k durch Brechen des Lichts der Eingangs-Strahlen B0ck, B0dk, B0ek bilden. Die Oberfläche SRF2 kann einen reflektierten Strahl B2k durch Reflektierten des Lichts des gebrochenen Strahls B1k bilden. Die Oberfläche SRF3 kann einen reflektierten Strahl B3k durch Reflektion des Lichts des reflektierten Strahls B2k bilden. Die Oberfläche SRF4 kann einen gebrochenen Strahl B4k durch Brechen des Lichts des reflektierten Strahls B3k. Die modifizierte Einheit 200 kann einen Zwischenstrahl B5k aus dem gebrochenen Strahl B4k bilden. Der Strahl B5k kann durch die Aperturblende AP1 passieren um die Ausbreitung von Randstrahlen zu vermeiden.
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9a zeigt Strahlen, die auf den Bildsensor DET1treffen, um einen Bildpunkt Pk' zu bilden. Die Fokussiereinheit 300 kann so angeordnet sein, dass sie den Bildpunkt Pk' dadurch bildet, dass sie das Licht des Zwischenstrahls B5k fokussiert. Der Zwischenstrahl B5k kann beispielsweise periphere Strahlen B5ak, B5bk, B5dk, B5ek und einen zentralen Strahl B5ck aufweisen. Die Fokussiereinheit 300 kann angeordnet sein zum Erzeugen eines fokussierten Strahl B6k, indem sie das Licht des Zwischenstrahls B5k fokussiert. Der fokussierte Strahl B6k kann beispielsweise Strahlen B6ak, B6bk, B6ck, B6dk, B6ek umfassen. Die Fokussiereinheit 300 kann einen peripheren Strahl B6ak dadurch bilden, dass Licht des Strahls B5ak gebrochen und reflektiert wird. Ein peripherer Strahl B6bk kann aus dem Strahl B5bk gebildet werden. Ein peripherer Strahl B6dk kann aus dem Strahl B5dk gebildet werden. Ein peripherer Strahl B6ek kann aus dem Strahl B6ek gebildet werden. Ein zentraler Strahl B6ck kann aus dem Strahl B6ck gebildet werden.
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Die Richtung des peripheren Strahls B6ak kann durch einen Winkel ϕak definiert werden, den dieser mit der Achse AX0 einschließt. Die Richtung des peripheren Strahls B6bk kann durch einen Winkel ϕbk definiert werden, den dieser mit der Achse AX0 einschließt. Die Richtung des zentralen Strahls B6ck kann definiert werden durch einen Winkel ϕck, den dieser mit der Achse AX0 einschließt. Die Strahlen B6ak, B6bk, B6ck können in einer ersten vertikal verlaufenden Ebene verlaufen, die die Achse AX0 beinhaltet. Die erste vertikal verlaufende Ebene kann zudem also die Richtung DIRk des einfallenden Strahls B0k beinhalten.
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Δϕak kann den Winkel zwischen der Richtung des Strahls B6ak und der Richtung des zentralen Strahls B6ck bezeichnen. Δϕbk kann den Winkel zwischen der Richtung des Strahls B6bk und der Richtung des zentralen Strahls B6ck bezeichnen. Die Summe Δϕak + Δϕbk kann den Winkel zwischen den peripheren Strahlen B6ak und B6bk bezeichnen. Die Summe Δϕak + Δϕbk kann dem Kegelwinkel des fokussierten Strahls B6k in der radialen Richtung des ringförmigen optisches Bilds IMG1 entsprechen.
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Die Richtung des peripheren Strahl B6dk kann durch einen Winkel Δβdk bezüglich der Richtung des zentralen Strahls B6ck definiert werden. Der zentrale Strahl B6ck kann sich in einer ersten vertikal verlaufenden Ebene, die zudem die Achse AX0 beinhaltet, ausbreiten. Die Richtung des peripheren Strahls B6ek kann durch einen Winkel Δβek zur Richtung des zentralen Strahls B6ck definiert sein. Δβdk kann den Winkel zwischen der Richtung des Strahls B6dk und der Richtung des zentralen Strahls B6ck bezeichnen. Δβek kann den Winkel zwischen der Richtung des Strahls B6ek und der Richtung des zentralen Strahls B6ck bezeichnen. Die Summe Δβdk + Δβek kann den Winkel zwischen den peripheren Strahlen B6dk und B6ek bezeichnen. Die Summe Δβdk + Δβek kann dem Kegelwinkel des fokussierten Strahls B6k in der tangentialen Richtung des ringförmigen optischen Bilds IMG1 entsprechen. Der Kegelwinkel kann auch als Spitzenwinkel oder als voller Kegelwinkel bezeichnet werden. Der halbe Kegelwinkel des fokussierten Strahls B6k kann Δβdk entsprechen, wenn Δβdk = Δβek gilt.
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Die Summe Δϕak + Δϕbk kann von den Abmessungen der Aperturblende AS1 und von der Brennweite der Fokussiereinheit 300 abhängen. Insbesondere kann die Summe Δϕak + Δϕbk von dem Durchmesser dAS1 der Aperturblende AS1 abhängen. Der Durchmesser dAS1 der Aperturblende AS1 und die Brennweite der Fokussiereinheit 300 können so ausgewählt sein, dass die Summe Δϕak + Δϕbk beispielsweise größer als 9° ist.
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Die Summe Δβdk + Δβek kann abhängen von dem Durchmesser der Aperturblende AS1 und von der Brennweite der Fokussiereinheit 300. Insbesondere kann die Summe Δβdk + Δβek von dem Durchmesser dAS1 der Aperturblende AS1 abhängen. Der Durchmesser dAS1 der Aperturblende AS1 und die Brennweite der Aperturblende AS1 können so gewählt sein, dass die Summe Δβdk + Δβek beispielsweise größer ist als 9°.
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Die Abmessungen (dAS1) der Aperturblende AS1 können so gewählt sein, dass der Quotient (Δϕak + Δϕbk)/(Δβd1 + Δβe1) im Intervall von 0,7 bis 1,3 liegt, so dass eine hinreichende Bildqualität erreicht wird. Insbesondere kann der Quotient (Δϕak + Δϕbk)/(Δβd1 + Δβe1) im Intervall von 0,9 bis 1,1 liegen, um die räumliche Auflösung in der radialen Richtung des Bilds IMG1 und in der tangentialen Richtung des Bilds IMG1 zu optimieren. Der Kegelwinkel (Δϕak + Δϕbk) kann einen Einfluss auf die räumliche Auflösung in radialer Richtung (DIRk') haben und der Kegelwinkel (Δβd1 + Δβe1) kann einen Einfluss auf die räumliche Auflösung in tangentialer Richtung (die tangentiale Richtung verläuft senkrecht zur Richtung DIRk') haben.
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Das Licht eines einfallenden Strahls B0
k mit dem Elevationswinkel θ
k kann fokussiert werden, um einen fokussierten Strahl B6
k zu erzeugen, der auf den Bildsensor DET1 im Bildpunkt P
k' auftrifft. Die F-Zahl F(θ
k) des Bildaufnahmegeräts
500 für den Elevationswinkel θ
k kann durch die folgende Gleichung definiert werden:
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Darin bezeichnet NA
IMG,k die numerische Apertur des fokussierten Strahls B6
k. Die numerische Apertur NA
IMG,k kann unter Verwendung des Winkels Δϕ
ak und Δϕ
bk berechnet werden:
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nIMG bezeichnet den Brechungsindex des lichtdurchlässigen Mediums unmittelbar oberhalb des Bildsensors DET1. Die Winkel Δϕak und Δϕbk können von dem Elevationswinkel θk abhängen. Die F-Zahl F(θk) des fokussierten Strahls B6k kann von dem Elevationswinkel θk des zugehörigen einfallenden Strahls B0k abhängen.
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Ein minimaler Wert für FMIN kann den minimalen Wert der Funktion F(θk) bezeichnen, wenn der Elevationswinkel θk von seiner unteren Grenze θMIN bis zur oberen Grenze θMAX variiert wird. Die effektive F-Zahl des Bildaufnahmegeräts 500 kann so bestimmt werden, dass sie dem minimalen Wert FMIN entspricht.
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Das lichtdurchlässige Medium unmittelbar oberhalb des Bildsensors DET1 kann beispielsweise ein Gas sein, und dessen Brechungsindex kann im Wesentlichen gleich 1 sein. Das lichtdurchlässige Medium kann beispielsweise ein (schützendes) lichtdurchlässiges Polymer sein und der Brechungsindex kann im Wesentlichen größer als 1 sein.
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Die Modulationsübertragungs-Funktion MTF des Bildaufnahmegeräts 500 kann beispielsweise mittels eines Objekts O1gemessen oder kontrolliert werden, das ein Streifenmuster aufweist. Das Bild IMG1 kann ein Teilbild des Streifenmusters aufweisen, sodass das Teilbild eine vorgegebene Modulationstiefe hat. Die Modulationsübertragungs-Funktion MTF entspricht dem Quotienten aus Bildmodulation und Objektmodulation. Die Modulationsübertragungs-Funktion MTF kann beispielsweise mittels eines Objekts O1 gemessen werden, das ein Testmuster aus parallelen Linien aufweist, indem die Modulationstiefe des zugehörigen Bilds IMG1 gemessen wird. Die Modulationsübertragungs-Funktion MTF kann normiert werden, sodass sie eins ist bei einer räumlichen Frequenz von null. In anderen Worten kann die Modulationsübertragungs-Funktion 100% entsprechen, wenn die räumliche Frequenz 0 Linienpaare/mm beträgt. Die räumliche Frequenz kann bestimmt werden in der Bildebene PLN1, das heißt auf der Oberfläche des Bildsensors DET1.
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Die untere Grenze der Modulationsübertragungs-Funktion MTF dann beschränkt sein durch die optische Aberration der Vorrichtung 500 und die obere Grenze der Modulationsübertragungs-Funktion MTF durch Brechung beschränkt sein.
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9c zeigt exemplarisch die Modulationsübertragungs-Funktion MTF eines Bildaufnahmegeräts 500 für drei verschiedene Elevationswinkel θk = 0°, θk = 20° und θk = 35°. Die durchgezogene Linie zeigt die Modulationsübertragungs-Funktion, wenn die Testlinien, die im Bild IMG1 erscheinen, tangential relativ zum Mittelpunkt CP1 ausgerichtet sind. Die gestrichelte Kurve zeigt die Modulationsübertragungs-Funktion, wenn die Testlinien, die im Bild IMG1 erscheinen, in radialer Richtung relativ zum Mittelpunkt CP1 orientiert sind. 9c zeigt Kurven der Modulationsübertragungs-Funktionen des Bildaufnahmegeräts 500, die in den Tabellen 1.1 bis 1.3 dargelegt sind.
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Jede Kurve in 9c stellt den Mittelwert der Modulationsübertragungs-Funktion MTF dar, der bei den Wellenlängen 486 nm, 587 nm ja 656 nm bestimmt wurde.
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Der äußere Durchmesser dMAX des ringförmigen Bilds IMG1 und die Modulationsübertragungs-Funktion MTF der Vorrichtung 500 können von der Brennweite f1 der Vorrichtung 500 abhängen. Im Fall von 9c beträgt die Brennweite f1 1,26 mm und der äußere Durchmesser dMAX des ringförmigen Bilds IMG1 beträgt 3,5 mm.
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Beispielsweise kann die Modulationsübertragungs-Funktion MTF bei einer räumlichen Frequenz von 90 Linienpaaren/mm im Wesentlichen gleich 54% betragen. Beispielsweise kann die Modulationsübertragungs-Funktion MTF bei einer räumlichen Frequenz von 90 Linienpaaren/mm mehr als 50% für das gesamte vertikale Sichtsfeld von 0° bis +35° betragen. Die gesamte Breite (dMAX) des ringförmigen Bilds IMG1 kann ungefähr 300 Linienpaare aufweisen, wenn die räumliche Frequenz 90 Linienpaare/mm beträgt und der äußere Durchmesser dMAX des ringförmigen Bilds IMG1 gleich 3,5 mm (35 mm·90 Linienpaaren/mm = 315 Linienpaare) ist.
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Die Modulationsübertragungs-Funktion MTF des Bildaufnahmegeräts 500 kann bei einer ersten räumlichen Frequenz ν1 für jeden Elevationswinkel θk der im vertikalen Sichtfeld von θMAX bis θMIN größer sein als 50%, wobei die erste räumliche Frequenz ν1 gleich 300 Linienpaare geteilt durch den äußeren äußeren Durchmesser dMAX des ringförmigen optischen Bilds IMG1 ist und wobei die effektive F-Zahl Feff der Vorrichtung 500 beispielsweise im Bereich von 1,0 bis 5,6 liegen kann.
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Die Form der optischen Oberflächen des Eingangs-Elements LNS1 und der Durchmesser dAS1 der Aperturblende AS1 können so gewählt sein, dass die Modulationsübertragungs-Funktion MTF des Bildaufnahmegeräts 500 bei einer ersten räumlichen Frequenz ν1 für zumindest einen Elevationswinkel θk, der im Bereich von 0° bis +35° liegt, größer ist als 50%, wobei die erste räumliche Frequenz ν1 300 Linienpaare geteilt durch den äußeren Durchmesser dMAX des ringförmigen optischen Bilds IMG1 beträgt und wobei die effektive F-Zahl Feff der Vorrichtung 500 beispielsweise im Bereich von 1,0 bis 5,6 liegen kann. Die Modulationsübertragungs-Funktion kann bei der ersten räumlichen Frequenz ν1 und bei dem zumindest einen Elevationswinkel θk in radialer Richtung und in tangentialer Richtung des optischen Bild IMG1 größer als 50% sein.
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Die Form der optischen Oberfläche des Eingangs-Elements LNS1 und der Durchmesser dAS1 der Aperturblende AS1 können so gewählt sein, dass die Modulationsübertragungs-Funktion MTF des Bildaufnahmegeräts 500 bei einer ersten räumlichen Frequenz ν1 für jeden Elevationswinkel θk, der im Bereich von 0° bis +35° liegt, größer ist als 50% wobei die erste räumliche Frequenz ν1 300 Linienpaare geteilt durch den äußeren Durchmesser dMAX des ringförmigen optischen Bilds IMG1 beträgt und wobei die effektive F-Zahl Feff der Vorrichtung 500 beispielsweise im Bereich von 1,0 bis 5,6 liegt. Die Modulationsübertragungs-Funktion bei der ersten räumlichen Frequenz ν1 und bei dem angegebenen Elevationswinkels θk kann in radialer Richtung und in tangentialer Richtung des optischen Bilds IMG1 größer sein als 50%.
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Die Breite WDET1 der aktiven Fläche des Bildsensors DET1 kann größer sein als der äußere Durchmesser dMAX des ringförmigen Bilds IMG1 oder diesem entsprechen.
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Die Form der optischen Oberfläche des Eingangs-Elements LNS1 und der Durchmesser dAS1 der Aperturblende AS1 können so gewählt sein, dass die Modulationsübertragungs-Funktion MTF des Bildaufnahmegeräts 500 bei einer ersten räumlichen Frequenz ν1 für jeden Elevationswinkel θk im Bereich von 0° bis +35° zumindest 50% beträgt, wobei die erste räumliche Frequenz ν1 300 Linienpaare geteilt durch die Breite WDET1 der aktiven Fläche des Bildsensors DET1 beträgt und wobei die effektive F-Zahl Feff der Vorrichtung 500 beispielsweise im Bereich von 1,0 bis 5,6 liegt. Die Modulationsübertragungs-Funktion bei der ersten räumlichen Frequenz ν1 und bei jedem solchen Elevationswinkels θk kann in radialer Richtung und in tangentialer Richtung des optischen Bilds IMG1 zumindest 50% betragen.
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10 zeigt Funktionseinheiten des Bildaufnahmegeräts 500. Das Bildaufnahmegerät 500 kann eine Steuereinheit CNT1, einen Speicher MEM1, einen Speicher MEM2 und einen Speicher MEM3 aufweisen. Das Bildaufnahmegerät 500 kann optional eine Benutzerschnittstelle UIF1 und/oder eine Kommunikationseinheit RXTX1 aufweisen.
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Das Eingangs-Element LNS1 und die Fokussiereinheit 300 können zum Abbilden eines optischen Bilds IMG1 auf dem Bildsensor DET1 angeordnet sein. Der Bildsensor DET1 kann das Bild DIMG1 aufnehmen. Der Bildsensor DET1 kann das optische Bild IMG1 in ein digitales Bild DIMG1 konvertieren, das im Arbeitsspeicher MEM1 gespeichert werden kann. Der Bildsensor DET1 kann das digitale Bild DIMG1 des optischen Bilds IMG1 liefern.
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Die Steuereinheit CNT1 kann ausgebildet sein zum Erzeugen eines Panorama-Bilds PAN1 aus dem digitalen Bild DIMG1. Das Panorama-Bild PAN1 kann beispielsweise im Speicher MEM2 gespeichert werden.
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Die Steuereinheit CNT1 kann einen oder mehrere Datenprozessoren aufweisen. Die Steuereinheit CNT1 kann ausgebildet sein zum Steuern des Bildaufnahmegeräts 500 und/oder die Steuereinheit CNT1 kann ausgebildet sein zum Verarbeiten von Bilddaten. Der Speicher MEM3 kann ein Rechnerprogramm PROG1 aufweisen. Der Rechnerprogrammcode PROG1 kann so ausgebildet sein, dass, wenn er auf zumindest einem Prozessor CNT1 ausgeführt wird, das Bildaufnahmegerät 500 das ringförmige Bild DIMG1 aufnimmt und/oder das ringförmige Bild DIMG1 in ein Panorama-Bild PAN1 umwandelt.
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Die Vorrichtung 500 kann ausgebildet sein zum Erfassen von Benutzereingaben eines Nutzers mittels der Benutzerschnittstelle UIF1. Die Vorrichtung 500 kann ausgebildet sein zum Anzeigen von einem oder mehreren Bildern DIMG, PAN1 für einen Benutzer mittels der Benutzerschnittstelle UIF1. Die Benutzerschnittstelle UIF1 kann beispielsweise einen Bildschirm, einen Touchscreen, eine Tastatur und/oder einen Joystick aufweisen.
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Die Vorrichtung 500 kann ausgebildet sein zum Senden der Bilder DIMG und/oder PAN1 mittels der Kommunikationseinheit RXTX1. COM1 bezeichnet ein Kommunikationssignal. Die Vorrichtung 500 kann ausgebildet sein zum Senden der Bilder DIMG und/oder PAN1 beispielsweise an eine beabstandete Vorrichtung oder an einen Internetserver. Die Kommunikationseinheit RXTX1 kann ausgebildet sein zum Kommunizieren beispielsweise über ein mobiles Kommunikations-Netzwerk, über ein Funknetzwerk (wireless local area network, WLAN) und/oder über das Internet. Die Vorrichtung 500 kann mit einem Mobilkommunikations-Netzwerk verbunden sein, wie beispielsweise dem GSM-Netz (Global System for Mobile communications), einem 3G-Netzwerk (3rd Generation, 3G), 3,5G-Netzwerk, 4G-Netzwerk, Funknetzwerke (Wireless Local Area Network WLAN), einem Bluetooth®-Netzwerk oder einem anderen bekannten oder in Zukunft entwickelten Netzwerk.
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Die Vorrichtung 500 kann verteilt implementiert sein. Beispielsweise kann das digitale Bild DIMG an einen (entfernten) Server übermittelt werden und das Erstellen des Panorama-Bilds PAN1 aus dem digitalen Bild DIMG kann von diesem Server durchgeführt werden.
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Das Bildaufnahmegerät 500 kann ausgebildet sein zum Erzeugen einer Videosequenz, die ein oder mehrere Panorama-Bilder PAN1 enthält, die aus den digitalen Bildern DIMG1 erstellt wurden. Die Videosequenz kann gespeichert werden und/oder unter Verwendung eines Datenkompressionsverfahrens, beispielsweise gemäß einem der Standards MPEG-4 Part 2, H.264/MPEG-4 AVC, H.265, Windows Media Video (WMV), DivX Pro oder einem zukünftigen Kompressionsverfahren (beispielsweise High Efficiency Video Coding, HEVC, H.265), übermittelt werden. Die Videosequenz kann beispielsweise unter Verwendung eines Standards nach MPEG-4 Part 2, H.264/MPEG-4 AVC, H.265, Windows Media Video (WMV), DivX Pro oder einem zukünftigen Standard (beispielsweise High Efficiency Video Coding, HEVC, H.265) kodiert und/oder dekodiert werden. Die Videodaten können zudem unter Verwendung eines verlustfreien Standards kodiert und/oder dekodiert werden.
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Die Bilder PAN1 können an einen entfernten Bildschirm oder Projektor übermittelt werden, sodass die Bilder PAN1 direkt auf dem besagten entfernten Bildschirm (oder Projektor) dargestellt werden. Die Videosequenz mit den Bildern PAN1 kann an einen beabstandeten Bildschirm oder Projektor übermittelt werden.
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Das Eingangs-Element LNS1 kann beispielsweise durch Gießen, Drehen (mit einer Drehmaschine), Fräsen und/oder Schleifen hergestellt sein, das Eingangs-Element LNS1 kann beispielsweise durch Spritzgießen unter Verwendung einer Spritzgussform hergestellt sein. Die Spritzgussform zum Herstellen des Eingangs-Elements LNS1 kann beispielsweise durch Drehen, Fräsen, Schleifen oder per 3D-Druck hergestellt sein. Die Spritzgussform kann unter Verwendung eines Modells hergestellt sein. Das Modell zum Herstellen der Spritzgussform kann durch Drehen, Fräsen, Schleifen oder per 3D-Druck hergestellt sein. Das Drehen oder Fräsen kann unter Verwendung eines Diamantwerkzeugs erfolgen. Die Oberflächen können, sofern notwendig, beispielsweise mittels Flammpolieren, und/oder mittels spanender Verfahren poliert sein.
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Das Eingangs-Element LNS1 kann ein massiver Körper aus transparentem Material sein. Das Material kann beispielsweise Kunststoff, Glas, Quarzglas oder Saphir sein.
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Insbesondere kann das Eingangs-Element LNS1 ein einstückiges Kunststoffstück sein, das aus nur einem Stück Kunststoff besteht und das mittels Spritzgießen hergestellt sein kann. Dieses einstückige Teil aus Kunststoff kann beschichtet oder unbeschichtet sein. Es ist daher möglich, große Mengen an Eingangs-Elementen LNS1 zu geringen Herstellungskosten zu produzieren.
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Die Form der Oberfläche SRF1 kann so gewählt sein, dass das Eingangs-Element LNS1 einfach aus der Form entnehmbar ist.
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Die Dicke des Eingangs-Elements LNS1 kann von der radialen Position abhängen. Das Eingangs-Element LNS1 kann eine maximale Dicke an einer ersten radialen Position und eine minimale Dicke an einer zweiten radialen Position haben (Die zweite radiale Position kann beispielsweise kleiner als 90% des äußeren Radius des Eingangs-Element LNS1 sein). Der Quotient aus der minimalen Dicke und der maximalen Dicke kann beispielsweise größer oder gleich 0,5 sein, um das Spritzgießen zu erleichtern.
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Die optischen Schnittstellen des optischen Elements können optional mit einer Anti-Reflexionsbeschichtung versehen sein.
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Die reflektierenden Oberflächen SRF2, SRF3 des Eingangs-Elements LNS1 können ausgebildet sein, um Licht total zu reflektieren. Die Orientierungen der reflektierenden Oberflächen SRF2, SRF3 und der Brechungsindex des Materials des Eingangs-Elements LNS1 können so ausgewählt sein, dass Totalreflexion eintritt.
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In einer Ausführungsform kann das Bildaufnahmegerät 500 ausgebildet sein zum Erzeugen des optischen Bilds IMG1 aus Infrarotlicht. Das Eingangs-Element LNS1 kann beispielsweise Silizium oder Germanium zum Brechen und Transmittieren des Infrarotlichts aufweisen.
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Der Bildsensor DET1 kann ein zweidimensionales Array aus lichtempfindlichen Pixeln aufweisen. Das zweidimensionale Array aus lichtempfindlichen Pixeln kann auch Detektorarray genannt werden. Der Bildsensor DET1 kann beispielsweise ein CMOS(Complementary Metal Oxide Semiconductor)-Bildsensor oder ein CCD(Charge Coupled Device)-Bildsensor sein. Die aktive Fläche des Bildsensors DET1 kann im Wesentlichen parallel zu einer Ebene verlaufen, die durch die Richtungen SX und SY definiert ist.
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Die Auflösung des Bildsensors DET1 kann beispielsweise aus der folgenden Liste ausgewählt sein: 800 × 600 Pixel (SVGA), 1024 × 600 Pixel (WSVGA), 1024 × 768 Pixel (XGA), 1280 × 720 Pixel (WXGA), 1280 × 800 Pixel (WXGA), 1280 × 960 Pixel (SXGA), 1360 × 768 Pixel (HD), 1400 × 1050 Pixel (SXGA+), (1440 × 900 Pixel (WXGA+), 1600 × 900 Pixel (HD+), 1600 × 1200 Pixel (UXGA), 1680 × 1050 Pixel (WSXGA+), 1920 × 1080 Pixel (full HD), 1920 × 1200 Pixel (WUXGA), 2048 × 1152 Pixel (QWXGA), 2560 × 1440 Pixel (WQHD), 2560 × 1600 Pixel (WQXGA), 3840 × 2160 Pixel (UHD-1), 5120 × 2160 Pixel (UHD), 5120 × 3200 Pixel (WHXGA), 4096 × 2160 Pixel (4K), 4096 × 1716 Pixel (DCI 4K), 4096 × 2160 (DCI 4K), 7680 × 4320 Pixel (UHD-2).
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In einer Ausführungsform, kann der Bildsensor DET1 zudem ein Aspektverhältnis von 1:1 haben, um die Zahl der inaktiven Sensor-Pixel zu minimieren.
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In einer Ausführungsform muss das Bildaufnahmegerät 500 nicht vollständig symmetrisch bezüglich der Achse AX0 sein. Beispielsweise kann der Bildsensor DET1 nur die Hälfte des optischen Bilds IMG1 abdecken, um eine 180°-Sicht zu liefern. Das kann ein detaillierteres Bild der 180°-Sicht liefern.
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In einer Ausführungsform können ein oder mehrere Sektoren vom Eingangs-Element LNS1 beabstandet sein, um einen Sichtbereich zu ergeben, der kleiner ist als 360°.
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In einer Ausführungsform kann Eingangs-Element LNS1 ein oder mehrere Löcher aufweisen, beispielsweise um das Eingangs-Element LNS1 an einer oder mehr Komponenten zu befestigen. Insbesondere kann das Eingangs-Element LNS1 ein zentrales Loch aufweisen. Das Eingangs-Element LNS1 kann einen oder mehrere Vorsprünge aufweisen, beispielsweise zum Befestigen des Eingangs-Element LNS1 an einer oder mehr Komponenten.
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Die Richtung SY kann beispielsweise die vertikale Richtung genannt werden und die Richtungen SX und SY können beispielsweise die horizontalen Richtungen genannt werden. Die Richtung SY kann parallel zur Achse AX0 verlaufen. Die Richtung nach unten kann im Wesentlichen parallel zur Achse AX0 verlaufen. Die Richtung nach unten kann aber beliebig in Bezug zur Achse AX0 verlaufen. Das Bildaufnahmegerät 500 kann jegliche Orientierung relativ zu seiner Umgebung haben.
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11 zeigt die radialen Abmessungen und die vertikalen Positionen des Eingangs-Elements LNS1. Die Eingangs-Oberfläche SRF1 kann eine untere Begrenzung haben, die einen Halb-Durchmesser rSRF1B aufweist. Die untere Begrenzung kann eine Bezugsebene REF0 definieren. Die Eingangs-Oberfläche SRF1 kann eine obere Begrenzung aufweisen, die einen Halb-Durchmesser rSRF1A hat. Die obere Begrenzung kann in einer vertikalen Position hSRF1A relativ zur Bezugsebene REF0 angeordnet sein. Die Oberfläche SRF2 kann eine untere Begrenzung aufweisen, die einen Halb-Durchmesser rSRF2B hat. Die Oberfläche SRF2 kann eine obere Begrenzung aufweisen, die einen Halb-Durchmesser rSRF2A und eine vertikale Position hSRF2A hat. Die Oberfläche SRF3 kann eine Begrenzung aufweisen, die einen Halb-Durchmesser rSRF3 und eine vertikale Position hSRF3 hat. Die Oberfläche SRF4 kann eine Begrenzung aufweisen, die einen Halb-Durchmesser rSRF4 und eine vertikale Position hSRF4 hat.
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Beispielsweise kann die vertikale Position hSRF4 der Begrenzung der brechenden Ausgangs-Oberfläche SRF4 höher liegen als die vertikale Position hSRF2A der oberen Begrenzung der reflektierenden Oberfläche SRF2. Beispielsweise kann die vertikale Position hSRF3 der Begrenzung der brechenden Ausgangs-Oberfläche SRF3 höher liegen als die vertikale Position hSRF1A der oberen Begrenzung der Eingangs-Oberfläche SRF1.
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Die Tabellen 1.1 bis 1.3 zeigen Parameter, Koeffizienten und weitere Daten für das Bildaufnahmegerät gemäß Beispiel 1. Tabelle 1.1. Allgemeine Parameter des Bildaufnahmegeräts 500 von Beispiel 1.
Effektive F-Zahl Feff | 1:2,0 |
Obere Grenze θMAX für den Elevationswinkel | +38° |
Untere Grenze θMIN für den Elevationswinkel | –2° |
Brennweite f1 | 1,4 mm |
Abstand zwischen SRF3 und dem Bildsensor DET1 | 26 mm |
Äußerer Durchmesser des Eingangs-Elements LNS1 | 28 mm |
Äußerer Radius rMAX des Bilds IMG1 | 1,75 mm |
Innerer Radius rMIN des Bilds IMG1 | 0,95 mm |
Tabelle 1.2. Charakteristische Parameter der Oberflächen von Beispiel 1.
Oberfläche | Type | Radius (mm) | Dicke (mm) | Brechungsindex | Abbe Vd | Durchmesser (mm) |
1
(SRF1) | Toroidal | –29,2 | 12,3 | 1,531 | 56 | unzutreffend |
2 | Koordinatenumbruch | | 1 | | | |
3
(SRF2) | Ungeradzahlige Asphäre | unendlich | –5 | 1,531 | 56 | 26 |
4
(SRF3) | Geradzahlige Asphäre | 184,9 | 5,4 | 1,531 | 56 | 12 |
5
(SRF4) | Geradzahlige Asphäre | 4,08 | 6 | LUFT | LUFT | 7,2 |
6 | Geradzahlige Asphäre | –23 | 2 | 1,531 | 56 | 6,4 |
7 | Geradzahlige Asphäre | –9,251 | 5 | LUFT | LUFT | 6,4 |
8 | Aperturblende | | 0,27 | LUFT | LUFT | 2,6 |
9 | Standard | 3,17 | 1,436 | 1,587 | 59,6 | 3,4 |
10 | Standard | –3,55 | 0,62 | 1,689 | 31,2 | 3,4 |
11 | Standard | 10,12 | 1,47 | LUFT | LUFT | 3,8 |
12 | Geradzahlige Asphäre | –3,3 | 0,9 | 1,531 | 56 | 3,4 |
13 | Geradzahlige Asphäre | –2,51 | 0 | LUFT | LUFT | 4 |
14 | Geradzahlige Asphäre | 3,61 | 1,07 | 1,531 | 56 | 4,6 |
15 | Geradzahlige Asphäre | 3,08 | 1,4 | LUFT | LUFT | 4,6 |
16 | Ebene | unendlich | 0,5 | 1,517 | 64,2 | 6,2 |
SRF17 | Ebene | unendlich | 1,5 | LUFT | LUFT | 6,2 |
SRF18 | Bild | | | | | 3,5 |
Tabelle 1.3. Koeffizienten und Zusatzdaten zum Bestimmen der Form der Oberflächen von Beispiel 1.
Oberfläche | α1 | α2 | α3 | α4 | Radius der Rotation | Apertur Dezentrirung y |
1
(SRF1) | –0,034 | 4,467E–04 | –3,61E–06 | 0 | 12,3 | 3,5 |
| Dezentrirung x | Dezentrirung y | Neigung x | Neigung y | | |
2 | 0 | 0 | –90 | 0 | | |
| α1 | α2 | α3 | α4 | Apertur rmin | Apertur rmax |
3
(SRF2) | 0,452 | 0 | 0 | 0 | 5,0 | 13,0 |
| β1 | β2 | β3 | β4 | | |
4
(SRF3) | –1,194E–03 | –3,232E–04 | 1,195E–06 | 0 | | |
| α1 | α2 | α3 | α4 | | |
5
(SRF4) | 0,12 | –0,016 | 6,701E–04 | –2,588E–05 | | |
| α1 | α2 | α3 | α4 | | |
6 | 0,047 | –5,632E–03 | –2,841E–05 | –1,655E–05 | | |
| α1 | α2 | α3 | α4 | | |
7 | –2,536E–03 | –3,215E–03 | –5,943E–05 | –5,695E–07 | | |
| α1 | α2 | α3 | α4 | α5 | |
12 | –3,833E–03 | –5,141E–04 | 1,714E–03 | –4,360E–04 | 1,309E–04 | |
| α1 | α2 | α3 | α4 | α5 | |
13 | –0,088 | 9,328E–03 | 7,336E–03 | –1,670E–03 | 3,009E–04 | |
| α1 | α2 | α3 | α4 | α5 | |
14 | 0,065 | –0,031 | –4,011E–04 | –2,644E–04 | 6,290E–05 | |
| α1 | α2 | α3 | α4 | α5 | |
15 | 0,168 | –0,075 | 3,363E–04 | 6,978E–04 | –6,253E–05 | |
-
Die Standard-Oberfläche kann eine sphärische Oberfläche sein, die zentrisch auf der optischen Achse AX0 liegt, wobei die Spitze an der jeweiligen Achsposition liegt. Eine Ebene kann als Spezialfall einer sphärischen Oberfläche mit unendlichem Krümmungsradius angesehen werden. Die z-Koordinate einer Standard-Oberfläche kann gegeben sein durch:
-
r bezeichnet den Radius, also den horizontalen Abstand eines Punkts von der Achse AX0. Die z-Koordinate bezeichnet den vertikalen Abstand dieses Punkts vom Scheitel der Standard-Oberfläche. Die z-Koordinate kann ebenso als Durchhang bezeichnet werden. c bezeichnet die Krümmung der Oberfläche (das heißt den Kehrwert des Radius). K bezeichnet die Kegelkonstante. Die Kegelkonstante K ist für einen Hyperboloiden kleiner als –1. Die Kegelkonstante K ist für eine paraboloide Oberfläche gleich –1. Die Kegelkonstante K liegt im Bereich von –1 bis 0 für eine ellipsoide Oberfläche. Die Kegelkonstante K ist 0 für eine sphärische Oberfläche. Die Kegelkonstante K ist für eine abgeplattete ellipsoide Oberfläche größer als 0.
-
Eine toroidale Oberfläche kann dadurch gebildet sein, dass eine Kurve in der SY-SZ-Ebene gebildet ist, die um die Achse AX0 rotiert ist. Die toroidale Oberfläche kann durch einen Basis-Krümmungsradius in der SY-SZ-Ebene als auch eine Kegelkonstante K und polynomiale Asphären-Konstanten definiert werden. Die Kurve in der SY-SZ-Ebene kann definiert werden durch:
-
α1, α2, α3, α4, α5, ... bezeichnen dabei polynomiale Asphären-Konstanten. y bezeichnet den horizontalen Abstand eines Punkts von der Achse AX0. Die z-Koordinate bezeichnet den vertikalen Abstand dieses Punkts vom Scheitel der Oberfläche. c bezeichnet die Krümmung und K bezeichnet die Kegelkonstante. Die Kurve nach Gleichung (5) wird dann um die Achse AX0 in einem Abstand R vom Scheitel rotiert, um die toroidale Oberfläche zu definieren. Der Abstand R kann beispielsweise als Radius der Rotation bezeichnet werden.
-
Eine geradzahlige Asphären-Oberfläche kann definiert werden durch:
-
α1, α2, α3, α4, α5, ... bezeichnen dabei polynomiale Asphären-Konstanten. r bezeichnet den Radius, das heißt den horizontalen Abstand eines Punkts von der Achse AX0. Die z-Koordinate bezeichnet den vertikalen Abstand dieses Punkts vom Scheitel der Oberfläche. c bezeichnet die Krümmung, und K bezeichnet die Kegelkonstante.
-
Eine ungeradzahlige Asphären-Oberfläche kann definiert werden durch:
-
β1, β2, β3, β4, β5, ... bezeichnen dabei polynomiale Asphären-Konstanten. r bezeichnet den Radius, das heißt den horizontalen Abstand eines Punkts von der Achse AX0. Die z-Koordinate bezeichnet den vertikalen Abstand dieses Punkts vom Scheitel der Oberfläche. c bezeichnet die Krümmung, und K bezeichnet die Kegelkonstante.
-
Der Wert einer Asphären-Konstante kann null sein, sofern nicht ein von null verschiedener Wert angegeben ist.
-
Im Fall einer ungeradzahligen Asphäre weicht der Koeffizient (β1, β2, β3, β4, β5) in zumindest einer ungeraden Potenz (beispielsweise r1, r3, r5) von null ab. Im Fall einer geradzahligen Asphäre sind die Koeffizienten (β1, β2, β3, β4, β5) ungeradzahliger Potenzen (beispielsweise r1, r3, r5) null. Die Werte, die in den Tabellen gezeigt sind, sind in dem Koordinatensystem angegeben, das in dem Handbuch der Zemax-Software (ZEMAX Optical Design Program, User's Manual, October 8, 2013) verwendet wird. Das Handbuch wird von der Radiant Zemax, LLC, Redmond USA vertrieben.
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12 zeigt ein Beispiel, bei dem das Bildaufnahmegerät
500 keine den Strahl modifizierende Einheit
200 zwischen dem Eingangs-Element LNS1 und der Aperturblende AS1 aufweisen muss. In diesem Fall kann das Eingangs-Element LNS1 den Zwischenstrahl B5
k direkt erzeugen. Die Tabellen 2.1 bis 2.3 zeigen Parameter für ein Beispiel 2, bei dem der Ausgangs-Strahl des Eingangs-Elements LNS1 direkt mittels der Aperturblende AS1 geleitet wird. Tabelle 2.1. Allgemeine Parameter des Bildaufnahmegeräts 500 nach Beispiel 2.
Effektive F-Zahl Feff | 1:3.8 |
Obergrenze θMAX des Elevationswinkels | +11° |
Untergrenze θMIN des Elevationswinkels | –11° |
Brennweite f1 | 1,26 mm |
Absolute Systemhöhe | 20 mm |
Äußerer Durchmesser des Eingangs-Elements LNS1 | 24 mm |
Äußerer Radius der Bildscheibe rMAX | 1,6 mm |
Innerer Radius der Bildscheibe rMIN | 0,55 mm |
Tabelle 2.2. Charakteristische Parameter der Oberflächen vom Beispiel 2.
Oberfläche | Typ | Radius | Dicke | Index n | Abbe Vd | Durchmesser |
1
(SRF1) | toroidal | –41,27 | 12 | 1,531 | 56 | N/A |
2 | Koordinatenbruch | | 2 | | | |
3
(SRF2) | Ungeradzahlige Asphäre | unendlich | –4,5 | 1,531 | 56 | 21,4 |
4
(SRF3) | Geradzahlige Asphäre | –11,19 | 6,85 | 1,531 | 56 | 8 |
5
(SRF4) | Geradzahlige Asphäre | –6,33 | 4,04 | LUFT | LUFT | 5,4 |
6 | Aperturblende | | 0,5 | LUFT | LUFT | 0,92 |
7 | Standard | –3,056 | 0,81 | 1,689 | 31,3 | 1,6 |
8 | Standard | –2,923 | 1,21 | 1,678 | 54,9 | 2,4 |
9 | Standard | –3,551 | 0 | LUFT | LUFT | 3,2 |
10 | Geradzahlige Asphäre | 3,132 | 2,62 | 1,531 | 56 | 3,6 |
11 | Geradzahlige Asphäre | –3,103 | 0,11 | LUFT | LUFT | 3,6 |
12 | Geradzahlige Asphäre | 13,4 | 0,87 | 1,531 | 56 | 3,2 |
13 | Geradzahlige Asphäre | 5,705 | 1,26 | LUFT | LUFT | 2,6 |
16 | Standard | unendlich | 0,5 | 1,517 | 64,2 | 3 |
17 | Standard | unendlich | 0,5 | LUFT | LUFT | 3 |
18 | Bild | | | | | 3,5 |
Tabelle 2.3. Koeffizienten und Zusatzdaten zum Definieren der Form der Oberflächen von Beispiel 2
Oberfläche | α1 | α2 | α3 | α4 | Rotationsradius | Apertur Dezentrirung y |
1
(SRF1) | 6,087E–03 | 2,066–06 | 0 | 0 | 12 | 6 |
| Dezentrirung x | Dezentrirung y | Neigung x | Neigung y | | |
2 | 0 | 0 | –90 | 0 | | |
| β1 | β2 | β3 | β4 | Apertur rmin | Apertur rmax |
3
(SRF2) | 0,643 | 0 | 0 | 0 | 3,0 | 10,7 |
| α1 | α2 | α3 | α4 | | |
4
(SRF3) | 9,698E–04 | –5,275E–06 | 1,786E–08 | 0 | | |
| α1 | α2 | α3 | α4 | | |
5
(SRF4) | –2,118E–04 | 2,360E–04 | 3,933E–06 | 0 | | |
| α1 | α2 | α3 | α4 | | |
10 | 0 | –1,085E–03 | –1,871E–03 | 6,426E–04 | | |
| α1 | α2 | α3 | α4 | | |
11 | 0 | –3,378E–03 | –7,316E–04 | 7,510E–04 | | |
| α1 | α2 | α3 | α4 | α5 | |
12 | 0 | –3,026E–03 | –3,976E–03 | –4,296E–03 | 0,000E+00 | |
| α1 | α2 | α3 | α4 | α5 | |
13 | 0 | 0,095 | –0,018 | –1,125E–03 | 0,000E+00 | |
-
Die Notation E-03 bedeutet 10–3, E-04 bedeutet 10–4, E-05 bedeutet 10–5, E-06 bedeutet 10–6, E-07 bedeutet 10–7, und E-08 bedeutet 10–8.
-
Die Vorrichtung 500 aus Beispiel 1 (spezifiziert in den Tabellen 1.1, 1.2, 1.3) und/oder die Vorrichtung aus Beispiel 2 (spezifiziert in den Tabellen 2.1, 2.2, 3.2) kann beispielsweise verwendet werden, wenn die Wellenlänge des Eingangs-Strahls B0k im Bereich von 450 nm bis 650 nm liegt. Die Vorrichtung 500 aus Beispiel 1 (Tabellen 1.1, 1.2, 1.3) und/oder die Vorrichtung gemäß Beispiel 2 (Tabellen 2.1, 2.2, 3.2) erreichen eine hohe Leistungsfähigkeit für den gesamten Wellenlängenbereich von 450 nm bis 650 nm. Die Vorrichtung 500 nach Beispiel 1 oder 2 kann verwendet werden, beispielsweise um ein Farbbild IMG1 durch Aufnehmen von sichtbarem Eingangs-Licht aufzunehmen.
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Die Vorrichtung 500 nach Beispiel 1 oder 2 kann zudem beispielsweise entsprechend der Größe des Bildsensors DET1 herauf- oder herunterskaliert werden. Die optischen Elemente der Vorrichtung 500 können so ausgewählt sein, dass die Größe des optischen Bilds IMG1 mit der Größe des Bildsensors DET1 übereinstimmt. Ein Bildaufnahmegerät kann solche Abmessungen haben, die beispielsweise dadurch bestimmt werden, dass die Abmessungen gemäß Beispiel 1 oder 2 mit einer Konstanten multipliziert werden. Diese Konstante kann beispielsweise als Heraufskalierungsfaktor oder als Herabskalierungsfaktor bezeichnet werden.
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Mit Bezug zu 13 kann der Bildsensor DET1 eine Mehrzahl an Sensor-Pixeln PIX aufweisen. Die Sensor-Pixel PIX können in einem zweidimensionalen rechteckigen Array angeordnet sein. Ein individuelles Pixel PIX kann eine Breite WPIX haben. Das Sensor-Pixel des Sensors DET1 kann eine Breite WPIX haben. Die Pixel-Breite WPIX kann beispielsweise im Bereich von 1 μm bis 10 μm liegen. Die höchste räumliche Frequenz νCUT1, die vom Bildsensor DET1 detektiert werden kann, kann als räumliche Grenz-Frequenz νCUT1 des Bildsensors DET1 bezeichnet werden. Die höchste räumliche Frequenz νCUT1, die vom Bildsensor DET1 detektiert werden kann, kann gleich 0.5/WPIX (= 0.5 Linienpaare / WPIX) sein. Beispielsweise kann die Grenz-Frequenz νCUT1 71 Linienpaare / mm betragen, wenn die Pixel-Breite WPIX gleich 7 μm ist.
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In einer Ausführungsform können die Form der optischen Oberfläche des Eingangs-Elements LNS1 und der Durchmesser dAS1 der Aperturblende AS1 so gewählt sein, dass die Modulationsübertragungs-Funktion MTF des Bildaufnahmegeräts 500 bei der räumliche Grenz-Frequenz νCUT1 für alle Elevationswinkel θk im Bereich von 0° bis +35° größer ist als 50%, wobei die Grenz-Frequenz νCUT1 gleich 0.5/WPIX ist und wobei die effektive F-Zahl Feff der Vorrichtung 500 beispielsweise im Bereich von 1,0 bis 5.6 liegen kann. Die Modulationsübertragungs-Funktion kann bei der ersten räumlichen Frequenz ν1 und für jeden der genannten Elevationswinkel θk in radialer Richtung und in tangentialer Richtung des optischen Bilds IMG1 größer als 50% sein.
-
In einer Ausführungsform kann die Leistungsfähigkeit der Abbildungsoptik
500 auch auf Basis der Größe des Bildsensors DET1 evaluiert werden. Der Bildsensor DET1 kann ein Diagonalmaß S
DET1 haben. Eine räumliche Referenz-Frequenz ν
REF kann gemäß der folgenden Gleichung bestimmt werden:
-
Die Form der optischen Oberfläche des Eingangs-Elements LNS1 und der Durchmesser dAS1 der Aperturblende AS1 können so gewählt sein, dass die Modulationsübertragungs-Funktion MTF des Bildaufnahmegeräts 500 bei der räumlichen Referenz-Frequenz νREF für alle Elevationswinkel θk im Bereich von 0° bis +35° größer ist als 40%, wobei die räumliche Referenz-Frequenz νREF gemäß Gleichung (8) bestimmt wird und die effektive F-Zahl Feff der Vorrichtung 500 beispielsweise im Bereich von 1,0 to 5,6 liegt. Die Modulationsübertragungs-Funktion bei der räumlichen Referenz-Frequenz νREF und bei jedem der genannten Elevationswinkels θk kann in radialer Richtung und in tangentialer Richtung des optischen Bilds IMG1 größer sein als 40%.
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Beispielsweise kann das Diagonalmaß SDET1 des Sensors im Wesentlichen gleich 5,8 mm sein. Die räumliche Referenz-Frequenz νREF, die aus dem Diagonalmaß von 5,8 mm anhand von Gleichung (8) berechnet ist, kann im Wesentlichen gleich 74 Linienpaare / mm sein. Die Kurven in 9c zeigen, dass die Modulationsübertragungs-Funktion MTF des Bildaufnahmegeräts 500 gemäß Beispiel 1 die Bedingung erfüllt, dass die Modulationsübertragungs-Funktion MTF bei der räumlichen Referenz-Frequenz νREF = 74 Linienpaare / mm für die Elevationswinkel θk = 0°, θk = 20° und θk = 35° sowie in radialer Richtung, und in tangentialer Richtung des optischen Bilds größer ist als 50%.
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Alternativ kann die räumliche Referenz-Frequenz ν
REF auch gemäß der folgenden Gleichung bestimmt werden:
wobei d
MAX den äußeren Durchmesser des Bilds IMG1 bezeichnet. Typischwerweise muss die räumliche Auflösung des optischen Bilds IMG1 nicht größer als die Größe der Sensor-Pixel sein. Die räumliche Referenz-Frequenz ν
REF kann anhand von Gleichung (9) bestimmt werden, sodass die Anforderungen für die räumliche Auflösung sehr kleiner Bilder weniger streng sein können als im Fall größerer Bilder. Beispielsweise kann die räumliche Referenz-Frequenz ν
REF, die für den äußeren Durchmesser d
MAX = 2 mm unter Verwendung von Gleichung (9) berechnet wurde, im Wesentlichen gleich 71 Linienpaare / mm sein. Die räumliche Referenz-Frequenz ν
REF, die einem äußeren Durchmesser von d
MAX = 3,5 mm entspricht, kann im Wesentlichen gleich 53 Linienpaare / mm sein. Die räumliche Referenz-Frequenz ν
REF, die einem äußeren Durchmesser von d
MAX = 10 mm entspricht, kann im Wesentlichen 32 Linienpaare / mm betragen.
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Die Modulationsübertragungs-Funktion MTF des Bildaufnahmegeräts 500 bei der räumlichen Referenz-Frequenz νREF kann für jeden Elevationswinkel θk im Bereich von 0° bis +35° größer sein als 40% und die räumliche Referenz-Frequenz νREF kann 100 Linienpaare / mm geteilt durch die Quadratwurzel aus dem dimensionslosen äußeren Durchmesser dMAX/mm des ringförmigen optischen Bilds IMG1 sein. Der dimensionslose äußere Durchmesser dMAX/mm wird durch Teilen des äußeren Durchmessers dMAX des ringförmigen optischen Bilds IMG1 durch einen Millimeter berechnet.
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Die Form der optischen Oberfläche des Eingangs-Elements LNS1 und der Durchmesser dAS1 der Aperturblende AS1 können so gewählt sein, dass die Modulationsübertragungs-Funktion MTF des Bildaufnahmegeräts 500 bei der räumlichen Referenz-Frequenz νREF für jeden Elevationswinkel θk im Bereich von 0° bis +35° größer sein kann als 40%, wobei die räumliche Referenz-Frequenz νREF anhand von Gleichung (9) berechnet wird und die effektive F-Zahl Feff der Vorrichtung 500 beispielsweise im Bereich von 1,0 bis 5,6 liegt. Die Modulationsübertragungs-Funktion bei der räumlichen Referenz-Frequenz νREF und bei jedem der genannten Elevationswinkels θk kann in radialer Richtung und in tangentialer Richtung des optischen Bilds IMG1 größer als 40% sein.
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Das Symbol mm bedeutet Millimeter, das heißt 10–3 Meter.
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Für den Durchschnittsfachmann ist klar, dass Modifikationen und Abwandlungen der Vorrichtungen und der Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung möglich sind. Die Figuren sind Schemazeichnungen. Die oben mit Bezug auf die Zeichnungen beschriebenen spezifischen Ausführungsbeispiele sind nur erläuternd und sollen nicht dazu dienen, den Umfang der Erfindung zu begrenzen, die in den folgenden Ansprüchen beschrieben ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- ZEMAX Optical Design Program, User's Manual, October 8, 2013 [0182]