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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft eine medizinische Vorrichtung und insbesondere ein integriertes Cholezystoskopsystem mit farbkodiertem Dopplersonogramm.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Doppler-Ultraschallverfahren werden weithin in der Medizin verwendet. Sie nutzen den Doppler-Effekt. Bei einer Relativbewegung von Schallquelle und Zielobjekt ändert sich die Frequenz des Echoschalls. Durch das Doppler-Ultraschallverfahren kann man Blutstromänderungen in Geweben und Organen über Ultraschall-Frequenzänderungen sichtbar machen und bestimmen. Doppler-Ultraschallverfahren haben folgende Vorteile: (i) schnelle und visuelle Darstellung des zweidimensionalen Verlaufs der Blutströme; (ii) Darstellung der Richtung von Blutströmen; (iii) vorteilhafte Unterscheidung von Arterien und Venen; (iv) vorteilhafte Identifizierung von vaskulären und nicht-vaskulären Erkrankungen; (v) vorteilhafte Erkennung der Eigenschaft von Blutströmen; (vi) leichtes Erkennen der Phase und der Geschwindigkeit von Blutströmen (derzeit kann man von Blutgefäßen mit einem Durchmesser ≤ 0.2 mm Daten über den Blutstrom ermitteln und man kann auch geringe Blutgeschwindigkeiten von 0.2 cm/s bestimmen); (vii) zuverlässige Detektion von Shunts und Kathetern; (viii) quantitative Analyse des Ursprungs, der Breite, der Länge und Fläche eines Blutstroms.
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Durch die Integrierung eines Farbdoppler-Utraschallmoduls in ein starres Cholezystoskop kann man während der Behandlung ein farbkodiertes Dopplersonogramm aufnehmen, so dass Untersuchungsdaten, z. B. ein dynamisches Bild, von den Blutgefäßen in der Wand der Gallenblase zur Verfügung stehen. Es ergeben sich so neue Perspektiven und neue Verfahren zur Untersuchung der Gallenblase. Derzeit ist ein integriertes Endoskopsystem nicht bekannt.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Farbdoppler–Ultraschallmodul in das Cholezystoskopsystem zu integrieren, so dass das Farbdoppler–Ultraschallmodul ein farbkodiertes Dopplersonogramm der Gallenblasengewebe erlaubt. Die so gewonnenen Daten werden im Farbdopplersonogramm-Systemhost verarbeitet und bildlich gestellt. Die Analyse der Bilder ermöglicht dem Arzt dann eine bessere Diagnose.
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Der Erfindung gibt die technische Lehre, dass das erfindungsgemäße integrierte Farbdopplersonogramm-Cholezystoskopsystem ein Farbdopplersonogramm-Cholezystoskop, einen Kamerahost, einen Endoskopmonitor, eine kalte Lichtquelle und ein Farbdoppler-Sonogrammsystem umfasst, wobei das Farbdopplersonogramm-Cholezystoskop mit dem Kamerahost sowie dem Endoskopmonitor verbunden ist, das Farbdopplersonogrammsystem einen zugehörigen Host und einen Monitor aufweist.
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Das integrierte Farbdopplersonogramm-Cholezystoskop gibt es je nach optischem System und Aufbau in folgenden erfindungsgemäßen Ausführungsformen:
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Ausführungsform 1: das Farbdopplersonogramm-Cholezystoskop ist ein starres Endoskop mit einem elektrooptischen CCD-System. Ausführungsform 2: das Farbdopplersonogramm-Cholezystoskop ist ein starres Endoskop mit einem prismenoptischen System. Ausführungsform 3: das Farbdopplersonogramm-Cholezystoskop ist ein weiches Kolposkop mit einem elektrooptischen CCD-System. Ausführungsform 4: das Farbdopplersonogramm-Cholezystoskop ist ein weiches Kolposkop mit einem prismenoptischen System. Dabei weist das Farbdopplersonogramm-Cholezystoskop der Ausführungsform 1 einen Handgriff auf. In dem Handgriff ist ein Anschluss integriert, und der Anschluss nimmt die Funktionen wahr für den Anschluss der kalten Lichtquelle und den Datenschluss.
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Die Arbeitssonde in den Ausführungsformen 1 und 2 besteht aus hartem, nicht biegsamen Material. Ihr Durchmesser ist kleiner oder gleich 12 mm und ihre Länge liegt im Bereich von 250 bis 300 mm. Zur Vermeidung einer Verletzung menschlicher Gewebe ist das vordere Ende stumpf. Bei dem Farbdopplersonogramm-Cholezystoskop gemäß Ausführungsform 1 mit einem elektrooptischen CCD-System befindet sich das elektrooptische CCD-System am vorderen Ende der Arbeitssonde. Es wird ein optisches Objektiv mit einem Durchmesser im Bereich von 1.5–3.0 mm verwendet. Die Größe des CCD-Chips ist kleiner oder gleich ¼ Zoll. Die effektive Pixelzahl des CCDs ist größer als 480 K. Das Sichtfeld (FOV) des Objektivs ist größer oder gleich 100 Grad. Bei dem Farbdopplersonogramm-Cholezystoskop gemäß Ausführungsform 2 mit einem prismenoptischen System wird ein optisches Objektiv mit einem Durchmesser im Bereich von 1.5–3.0 mm verwendet. Die Arbeitssonde gemäß der Formen 3 und 4 besteht aus weichem Material. Ihr äußerer Durchmesser ist kleiner oder gleich 12 mm und ihre Länge ist kleiner oder gleich 500 mm. Bei dem Farbdopplersonogramm-Cholezystoskop gemäß Form 3 mit dem elektrooptischen CCD-System befindet sich das elektrooptische CCD-System am vorderen Ende der Arbeitssonde. Dabei wird ein optisches Objektiv mit einem Durchmesser im Bereich von 1.5–3.0 mm verwendet, und die Größe des CCD-Chips ist kleiner oder gleich % Zoll,. Die effektive Pixelzahl des CCDs ist größer als 480 K. Das Sichtfeld (FOV) des Objektivs ist größer oder gleich 100 Grad. Bei dem Farbdopplersonogramm-Cholezystoskop gemäß Form 4 mit einem optischen Lichtwellenleitersystem wird ein optisches Objektiv mit einem Durchmesser im Bereich von 1.5–3.0 mm verwendet.
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Bei dem erfindungsgemäßen integrierten Farbdopplersonogramm-Cholezystoskop gemäß der Formen 1 und 2 ist der Arbeitskanal linear. Der Innendurchmesser des Arbeitskanals ist größer oder gleich 3.0 mm.
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Bei dem erfindungsgemäßen integrierten Farbdopplersonogramm-Cholezystoskop gemäß der Formen 1 und 2 sind die Zu- und Abflusskanäle an den beiden Seiten des Endoskopobjektivs angeordnet. Der Innendurchmesser der Zu- und Abflusskanäle ist größer oder gleich 1.0 mm.
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Bei dem erfindungsgemäßen integrierten Farbdopplersonogramm-Cholezystoskop ist der integrierte Farbdoppler-Ultraschallmodul im vorderen Ende des Endoskopobjektivs integriert. Mit dem Antreiben eines Mikromotors kann sich das integrierte Farbdoppler-Ultraschallmodul um 10 bis 50 mm von der Oberfläche des vorderen Endes abheben. Der maximale Durchmesser des integrierten Farbdoppler-Utraschallmoduls ist kleiner oder gleich 3.0 mm. Der Abtastabschnitt des integrierten Farbdoppler-Utraschallmoduls ist zylindrisch gehalten. Darin befinden sich ein Farbdoppler–Ultraschallemitter, ein Farbdoppler-Ultraschallempfänger sowie ein Prozessorchip, wobei der Farbdoppler-Ultraschallemitter, der Farbdoppler–Ultraschallempfänger sowie der Prozessorchip in einem drehbaren Träger angeordnet sind. Das Farbdopplersonogramm-Cholezystoskop weist einen Mikromotor auf, der den Träger antreiben kann, so dass man eine Rotation und eine lineare Bewegung des Trägers erhält. Die Frequenz des integrierten Farbdoppler-Utraschallmoduls ist größer oder gleich 5.0 MHz. Vom Prozessorchip des integrierten Farbdoppler-Utraschallmoduls wird die Frequenzdifferenz zwischen dem emittierten Ultraschall und dem empfangenen Ultraschall berechnet und verarbeitet. Die kritischen Daten werden dann über den Datenanschluss des Farbdoppler-Ultraschall-Cholezystoskops in den Farbdopplersonogramm-Systemhost übertragen und dort analysiert. Dann wird das Bild über den Monitor ausgegeben und dargestellt.
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Erfindungsgemäß arbeitet das integrierte Farbdoppler-Ultraschallmodul nach folgendem Prinzip: das Farbdoppler-Ultraschallmodul erzeugt mit Hilfe eines Ultraschallemitters einen Doppler-Effekt, welcher auftritt, wenn sich die roten Blutkörperchen mit dem Blutstrom in den Blutgefäßen des menschlichen Gewebes bewegen. Der emittierte Ultraschall dient der Erzeugung von Bildern, welche sich ergeben, wenn der Prozessorchip die elektrischen Daten verarbeitet von der Differenz des vom Farbdoppler–Ultraschallemitter emittierten Ultraschalls und des empfangenen Echos. Die relevanten Daten werden in den Farbdopplersonogramm-Host eingespeist, analysiert und auf einem Monitor ausgegeben als Blutstromgeschwindigkeitsdiagramme zur Blutstromgeschwindigkeit in den Blutgefäßen. Der Farbdopplersonogramm-Systemhost vergleicht die obigen Diagramme mit normalen Blutströmungsdiagrammen und danach kann der Untersuchende eine Diagnose zum Zustand der Gallenblase machen.
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Erfindungsgemäß umfasst das Doppler–Ultraschallsystem einen Farbdopplersonogramm-Systemhost sowie eine Bedientastatur oder eine manuelle Führung und einen Monitor.
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Erfindungsgemäß besitzt der Farbdopplersonogramm-Systemhost folgende Funktionen: Phasenerkennung, Autokorrelationsverarbeitung, Farb-Grauwert-Kodierung der Blutdaten und farbige Darstellung dieser Daten anhand der mittleren Blutstromgeschwindigkeit. Die Daten werden miteinander kombiniert, überlagert und als Diagramm dargestellt. Der Farbdopplersonogramm-Systemhost stellt die Blutströme visuell dar. Anders als beim Impuls-Doppler sind die Eigenschaften der Blutströme und die Verteilung der Strömungsgeschwindigkeiten in der Gallenblase und im umgebenden Gewebe sofort sichtbar. Auch ist ein Dauerstrich-Doppler-Modus möglich. Das Bedienfeld und die Bedientastatur oder die manuelle Vorrichtung weisen viele Bedientasten auf. Der Ausgangsanschluss an der Rückseite des Farbdopplersonogramm-Systemhosts ist mit dem Bedienfeld, der Bedientastatur oder der manuellen Vorrichtung, und dem Monitor verbunden.
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Erfindungsgemäß kann der Farbdopplersonogramm-Systemhost eine leistungsfähige Datenbank und ein leistungsfähiges Software-Testpaket enthalten, je nach den Anforderungen der Ärzte in den verschiedenen Fachgebieten.
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Die Bedientastatur bzw. die manuelle Vorrichtung des erfindungsgemäßen Farbdoppler-Ultraschallsystems erlaubt eine Führung des integrierten Farbdoppler-Ultraschallmoduls. Man kann zwischen dem Abtastmodul und dem Anzeigemodul wechseln.
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Erfindungsgemäß wird mit dem integrierten Farbdopplersonogramm-Cholezystoskopsystem klinisch wie folgt gearbeitet: nach Desinfektion und Drapierung macht der Arzt einen Einschnitt in die Bauchwand des Patienten und setzt eine Punktion an. An der Punktion wird das Laparoskop angesetzt und der Bauchraum insuffliert. Mittels des Laparoskops wird die Gallenblase vom Körper separiert. Dann macht der Arzt eine Mikroinzision an der Unterseite der Gallenblase, setzt das Farbdopplersonogramm-Cholezystoskop in die Gallenblase ein, entnimmt oder blockiert die Galle, führt isotonische Kochsalzlösung über den Zulaufkanal ein und füllt so die Gallenblase. Im Monitor wird dann ein deutliches Bild sichtbar. Über den Arbeitskanal, den Zulaufkanal und den Abflusskanal können verschiedene Instrumente eingeführt werden, und es werden kranke Stellen der Gallenblase behandelt. Für die Untersuchung der Gallenblasenwand und des Umgebungsgewebes muss zuerst das Farbdoppler–Ultraschallmodul am vorderen Endes des integrierten Farbdoppler-Ultraschall-Cholezystoskops eingeschaltet werden. Dann nimmt das Farbdoppler-Ultraschallmodul einen Abstand zur Oberfläche des vorderen Cholezystoskopendes ein und man erhält ein farbkodiertes Dopplersonogramm. Die so gewonnenen Daten werden dann in den Farbdopplersonogramm-Systemhost zur Bildverarbeitung übertragen und auf dem Monitor bildlich dargestellt. Der Arzt kann dann den Zustand der Gallenblasenwand und des umgebenden Gewebes richtig diagnostizieren.
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Gegenüber dem Stand der Technik bietet die vorliegende Erfindung manche Vorteile: der Schall-Dopplereffekt wird für die medizinische Diagnostik weithin verwendet. Beispielsweise werden in der Gynäkologie und in der Gastroenterologie farbkodierte Dopplersonogramme für die Erstellung von Diagnosen verwendet. das Farbdoppler-Ultraschallmodul ist im vorderen Ende des Farbdopplersonogramm-Cholezystoskops integriert. Mit Hilfe von Ultraschall wird ein farbkodiertes Dopplersonogramm der Gallenblasenwand erstellt. Man erhält so ein Bild und der Untersuchende kann mit demselben Endoskopobjektiv die Läsionen der Gallenblase behandeln und dabei auch den Zustand des Wandgewebes der Gallenblasenwand sehen. Dies verringert die Operationszeit, die Erfolgsquote für diese Operation steigt und die Zahl der Rezidive wird kleiner.
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DARSTELLUNG DER ABBILDUNGEN
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Es zeigt:
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1 eine Schemazeichnung des erfindungsgemäßen Farbdopplersonogramm-Cholezystoskopsystems;
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2A eine Schemazeichnung des Farbdopplersonogramm-Cholezystoskops gemäß Ausführungsform 1;
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2B eine Schemazeichnung des Farbdopplersonogramm-Cholezystoskops gemäß Ausführungsform 2;
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2C eine Schemazeichnung des Farbdopplersonogramm-Cholezystoskops gemäß Ausführungsform 3;
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2D eine Schemazeichnung des Farbdopplersonogramm-Cholezystoskops gemäß Ausführungsform 4;
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2A1 eine Schemazeichnung einer weiteren Variante des Farbdopplersonogramm-Cholezystoskops gemäß Ausführungsform 1;
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3A eine Schemazeichnung des vorderen Endes des Farbdopplersonogramm-Cholezystoskops gemäß Ausführungsform 1;
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3B eine Schemazeichnung des vorderen Endes des Farbdopplersonogramm-Cholezystoskops gemäß Ausführungsform 2;
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3C eine Schemazeichnung des vorderen Endes des Farbdopplersonogramm-Cholezystoskops gemäß Ausführungsform 3 und 4;
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4 eine Schemazeichnung des erfindungsgemäßen Utraschallmoduls;
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5 eine Schemazeichnung des Operationsverfahrens mit dem erfindungsgemäßen Farbdopplersonogramm-Cholezystoskopsystem.
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AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen und der Ausführungsbeispiele näher erläutert:
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Siehe 1. Das integrierte System aus Cholezystoskop und Farbdopplersonogramm umfasst ein Farbdopplersonogramm-Cholezystoskop 1, eine kalte Lichtquelle 2, einen Kamerahost 3, einen Farbdopplersonogramm-Systemhost 4, eine Bedientastatur oder eine manuelle Steuerung 5, einen Farbdopplersonogramm-Monitor 6 und einen Endoskopmonitor 7. Der Farbdopplersonogramm-Systemhost 4 ist mit einem Bedienfeld verbunden; die manuelle Steuerung 5 oder das Bedienfeld weisen Bedientasten auf.
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2A, 2B, 2C und 2D zeigen Schemazeichnungen des erfindungsgemäßen Farbdopplersonogramm-Cholezystoskops 1 in drei verschiedenen Ausführungsformen. Es zeigt:
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2A eine Schemazeichnung eines integrierten Systems aus einem starrem Cholezystoskops mit Farbdopplersonogramm gemäß Ausführungsform 1. Es verwendet ein elektrooptisches CCD-System. Es beinhaltet eine harte Arbeitssonde 11, einen Kaltlichtanschluss 12, einen Datenanschluss 13, einen Arbeitskanal 14, einen Zulaufkanal 15 und einen Abflusskanal 16. Der Kaltlichtanschluss 12 ist mit der kalten Lichtquelle 2 verbunden. Der Datenanschluss 13 ist jeweils mit dem Kamerahost 3 und dem Farbdopplersonogramm-Systemhost 4 verbunden.
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2B zeigt eine Schemazeichnung des integrierten Systems aus starrem Cholezystoskop und Farbdopplersonogramm gemäß Ausführungsform 2. Es verwendet ein prismenoptisches System. Es beinhaltet eine harte Arbeitssonde 11, einen Kaltlichtanschluss 12, einen Datenanschluss 13 und einen Okulareingang 17, einen Zulaufkanal 15 und einen Abflusskanal 16, wobei der Kaltlichtanschluss 12 mit der kalten Lichtquelle 2 verbunden ist, der Datenanschluss 13 mit dem Farbdopplersonogramm-Systemhost 4 und der Okulareingang 17 mit dem Kamera-Host 3.
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2C zeigt eine Schemazeichnung des integrierten Systems aus weichem Cholezystoskops und Farbdopplersonogramm gemäß Ausführungsform 3. Es verwendet ein elektrooptisches CCD-System. Es beinhaltet eine weiche Arbeitssonde 91, einen Datenanschluss 94, einen Arbeitskanal 92 und einen Arbeitsgriff 93. Der Datenanschluss 94 ist verbunden mit dem Kamera-Host 3 und dem Farbdopplersonogramm-Systemhost 4.
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2D zeigt eine Schemazeichnung eines integrierten Systems aus weichem Cholezystoskop und Farbdopplersonogramm gemäß Ausführungsform 4 mit einem prismenoptischen System. Es beinhaltet eine weiche Arbeitssonde 91, einen Datenanschluss 94, einen Arbeitskanal 92, einen Arbeitsgriff 93 und einen Okulareingang 95. Der Datenanschluss 94 ist verbunden mit dem Farbdopplersonogramm-Systemhost 4 und der Okulareingang 95 mit dem Kamera-Host 3.
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2A1 zeigt eine Schemazeichnung einer weiteren Variante des Farbdopplersonogramm-Cholezystoskops gemäß Ausführungsform 1; dieses verwendet ein elektrooptisches CCD-System. Es beinhaltet eine harte Arbeitssonde 11, eine Handführung 19, einen integrierten Anschluss 181, einen Arbeitskanal 14, einen Zulaufkanal 15 und einen Abflusskanal 16. Der integrierte Anschluss 181 enthält die Funktionen für den Anschluss der kalten Lichtquelle und den Datenanschluss 13.
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3A zeigt eine Schemazeichnung des vorderen Endes einer weiteren Variante des Farbdopplersonogramm-Cholezystoskops gemäß Ausführungsform 1. Folgende Vorrichtungen sind am vorderen Ende der Arbeitssonde 111 des Farbdopplersonogramm-Cholezystoskops integriert: eine Objektivoptik 131, ein Farbdoppler-Ultraschallmodul 132, ein Lichtleiter 121, ein Arbeitskanalausgang 141, ein Zulaufkanalausgang 151 und eine Abflusskanalöffnung 161.
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3B zeigt eine Schemazeichnung des vorderen Endes des Farbdopplersonogramm-Cholezystoskops 1 gemäß Ausführungsform 2. Es sind folgende Vorrichtungen im vorderen Ende der Arbeitssonde 111 des Farbdopplersonogramm-Cholezystoskops integriert: eine Objektivoptik 171, ein Farbdoppler-Ultraschallmodul 132, ein Lichtleiter 121, ein Zulaufkanalausgang 151 und ein Abflusskanalöffnung 161.
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3C zeigt eine Schemazeichnung des vorderen Endes des Farbdopplersonogramm-Cholezystoskops 1 gemäß der Ausführungsformen 3 und 4. Es sind folgende Vorrichtungen im vorderen Ende der Arbeitssonde 911 des Farbdopplersonogramm-Cholezystoskops integriert: eine Objektivoptik 941, ein Farbdoppler-Ultraschallmodul 132, ein Lichtleiter 942 und ein Arbeitskanalausgang 921.
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4 zeigt eine Schemazeichnung des erfindungsgemäßen Utraschallmoduls 132 des Farbdopplersonogramm-Cholezystoskops 1. Das Ultraschallmodul 132 ist im vorderen Ende 111 des Endoskopobjektivs integriert. Durch einen Mikromotor nimmt das integrierte Farbdoppler-Ultraschallmodul von der Oberfläche des vorderen Endes 111 einen Abstand von 10 bis 50 mm ein. Der maximale Durchmesser des integrierten Farbdoppler-Utraschallmoduls 132 ist kleiner oder gleich 3.0 mm. Der Abtastabschnitt 1321 des integrierten Farbdoppler-Utraschallmoduls 132 ist zylindrisch ausgeführt. Er beinhaltet einen Farbdoppler-Ultraschallemitter 1322, ein Farbdoppler-Ultraschallempfänger 1323 sowie einen Prozessorchip, wobei der Farbdoppler-Ultraschallemitter 1322, der Farbdoppler-Ultraschallempfänger 1323 sowie der Prozessorchip auf einem drehbaren Träger angeordnet sind. Der Mikromotor in dem Farbdopplersonogramm-Cholezystoskop kann den Träger so bewegen, dass man eine Rotation und die Linearbewegung des Trägers erhält. Die Frequenz des integrierten Farbdoppler-Utraschallmoduls 132 ist größer oder gleich 5.0 MHz. Der Prozessorchip des integrierten Farbdoppler-Utraschallmoduls 132 verarbeitet und berechnet die Frequenzdifferenz zwischen emittierten und empfangenen Ultraschall. Die relevanten Daten werden dann vom Datenanschluss 14 des Farbdopplersonogramm-Cholezystoskops 1 in den Farbdopplersonogramm-Systemhost 4 übertragen, von diesem analysiert und dann auf bildlich auf dem Monitor 6 ausgegeben und gezeigt.
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5 zeigt eine Schemazeichnung des Operationsverfahrens mit dem Cholezystoskopsystem mit einer Farbdopplersonogramm-Ergänzung gemäß der Erfindung. Nach Desinfektion und Drapierung macht der Arzt eine Inzision in der Bauchwand des Patienten und setzt eine Punktion an. Durch diese Punktion wird das Laparoskop eingeführt und das Peritoneum insuffliert. Mithilfe des Laparoskops wird die Gallenblase 8 separiert und nimmt der Arzt eine Mikroinzision an der Unterseite der Gallenblase 8 vor, um das Farbdopplersonogramm-Cholezystoskop 1 in die Gallenblase einführen zu können. Er entnimmt oder blockiert die Galle, führt isotonische Kochsalzlösung über den Zulaufkanal 15 ein und füllt so die Gallenblase. Auf dem Monitor 7 ist dann die Gallenblase 8 deutlich zu sehen und über den Arbeitskanal 14, den Zulaufkanal 15 und den Abflusskanal 16 können weitere Instrumente eingeführt werden, um die jeweiligen kranken Stellen der Gallenblase 8 zu behandeln. Für die Untersuchung der Gallenblasenwand und des umgebenden Gewebes wird zuerst das Farbdoppler-Ultraschallmodul 132 am vorderen Ende 111 des integrierten Farbdopplersonogramm-Cholezystoskops 1 eingeschaltet. Dann nimmt das Farbdoppler–Ultraschallmodul 132 einen größeren Abstand zur Oberfläche am Vorderende 111 des Cholezystoskops ein, so dass ein farbkodiertes Dopplersonogramm der Gallenblase 8 aufgenommen werden kann. Die so gewonnenen Daten werden dann in den Farbdopplersonogramm-Systemhost 4 zur Bildverarbeitung übertragen und diese dann auf dem Monitor 6 dargestellt. Der Arzt kann dann eine richtige Diagnose über den Zustand der Gallenblasenwand und der umgebenden Gewebe vornehmen.
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Die Erfindung beschränkt sich nicht auf Cholezystoskopsysteme. Sie ist allgemein anwendbar für Systeme mit einem Choledochoskop, Zystoskop, Anorektalskop, Kapsel-Enteroskop, Hysteroskop, Laryngoskop, Ösophagoskop, Falloposkop, Ureteroskop, Kolposkop-System, Bronchoskop, Herzkammerskop, Duodenoskop, Endoskop, Arthroskop, und so weiter.