DE212006000034U1 - Stator für einen Elektromotor - Google Patents
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Abstract
Stator
für einen
elektronisch kommutierten Elektromotor mit einem zylinderförmigen Mantel (1a)
und mehreren nach Innen, gegen die Zylinderachse (3) gerichteten
Polen (P1 bis P12) aus ferromagnetischem Material, wobei die Pole
(P1 bis P12) einen zylinderförmigen
Hohlraum umschliessen zur Aufnahme eines Rotors (2) und wobei jeder
Pol (P1 bis P12) mit einer Wicklung (L1 bis L12) mit mehreren Drahtwindungen
versehen ist zur Ausbildung eines magnetischen Ankers dadurch gekennzeichnet,
dass die Windungen der Wicklungen (L1 bis L12) ohne Unterbruch nacheinander
um die Pole (P1 bis P12) gewickelt angeordnet sind.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Stator für einen elektronisch kommutierten Elektromotor nach Oberbegriff des Anspruch 1.
- Der Erfindungsgegenstand befasst sich mit der Herstellung von Ankerwicklungen für einen elektronisch kommutierten Elektromotor, welche es ermöglichen, eine Bauweise für hohen Wirkungsgrad und hohe Wirtschaftlichkeit zu realisieren.
- Bei Servolenkungen für Kraftfahrzeuge werden insbesondere an die motorischen Antriebe besonders hohe Anforderungen gestellt. Wegen der erforderlichen sehr kompakten Bauformen und hohen geforderten Antriebsleistungen werden bei Elektromotoren entsprechend hohe Wirkungsgrade benötigt. Ausserdem müssen bei derartigen Massenprodukten in der Automobilindustrie die Herstellkosten entsprechend tief sein, was eine hohe Wirtschaftlichkeit bei der Herstellung eines solchen Antriebes erforderlich macht. Es werden deshalb vermehrt elektronisch kommutierte Elektromotoren für derartige Antriebe eingesetzt, wie dies beispielsweise in der
EP 1 499 003 A1 dargestellt ist. Die dort offenbarten, mehrphasigen Statorwicklungen werden nacheinander pro Phase auf die Pole gewickelt und dessen Drähte ausserhalb des Stators nach dem Wickeln jeder Phasenanordnung miteinander zu einem dreiphasigen System verbunden. Das Bewickeln derartig kompakter Statoren ist sehr aufwändig und insbesondere das Verbinden von mehreren Drähten ausserhalb des Stators führt zu zusätzlichen Aufwendungen, was die Anordnung weniger wirtschaftlich macht. - Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, die Nachteile des vorerwähnten Standes der Technik zu beseitigen. Insbesondere besteht die Aufgabe darin, einen Stator für einen elektronisch kommutierten Elektromotor mit Ankerwicklungen auf den Statorpolen zu realisieren, welcher äusserst kompakt aufgebaut ist und einen hohen Wirkungsgrad mit wenig Streuverlusten des Statorfeldes zu ermöglichen bei hoher Wirtschaftlichkeit bei der Herstellung.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Anordnung nach Anspruch 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche definieren weitere vorteilhafte Ausführungsformen.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Stator für einen elektronisch kommutierten Elektromotor einem zylinderförmigen Mantel und mehreren nach innen gegen die Zylinderachse gerichteten Polen aus ferromagnetischem Material aufweist, wobei die Pole einen zylinderförmigen Hohlraum umschliessen zur Aufnahme eines Rotors und wobei jeder Pol mit einer Wicklung mit mehreren Drahtwindungen versehen ist zur Ausbildung eines magnetischen Ankers, derart ausgebildet ist, dass die Windungen der Wicklungen ohne Unterbruch nacheinander um die Pole gewickelt angeordnet werden.
- Die Windungen werden einzeln, der Reihe nach und ohne Unterbruch um die Pole des Stators gewickelt, womit kein Taktzeitverlust durch Trennen des Drahts und Halten der offenen Drahtenden auftritt. Um Streuverluste und Streukapazitäten ge ring zu halten, werden die Wicklungspakete bei elektronisch kommutierten Motoren vorteilhafterweise aus mehreren Einzeldrähten gebildet, beispielsweise durch bifilares Wickeln von mehreren Drähten auf jeden Pol, aber insbesondere und vorzugsweise durch Verschachtelung von mehreren Windungen auf jedem Pol und anschliessendem Parallelschalten. Hierdurch wird auf jedem Pol ein Paket von mehreren parallel geschalteten Drahtwicklungen erzeugt welche an jedem Pol ein Wicklungspaket bilden.
- Die Drähte werden dort, wo Anschlüsse vorgesehen sind, stirnseitig beim Übergang von einer Polwicklung zur anderen Polwicklung vorzugsweise alle an einer Stirnseite des Statorzylinders aus dem Polbereich herausgeführt, derart dass dort ein schleifenförmiger Drahtübergang gebildet wird, bei welchem die Kontaktierung erfolgen kann. Die dadurch entstehende Drahtschlaufe des Drahtpaketes wird somit sehr kurz gehalten und dadurch entstehen geringe Verluste bei trotzdem guter Zugänglichkeit für die Erstellung der Kontaktierung der Anschlüsse.
- Vorerwähnte Drahtübergänge können beispielsweise leicht an zwei Positionen aufgetrennt werden und zwar in einem Arbeitsgang das ganze Drahtpaket, um entsprechend notwendige Wicklungskonfigurationen zusammen mit dem Wicklungsanfang und dem Wicklungsende für ein Mehrphasen- insbesondere für ein Dreiphasensystem zu generieren. Durch stirnseitiges Aufschieben von Kontaktringen, welche Kontaktpunkte, beispielsweise Haken, aufweisen, die an ringförmigen Leitern angeordnet sind, können die Drahtübergänge und der Wicklungsanfang und das Wicklungsende auf einfache Weise, beispielsweise durch Verschweissen, verkrimpen oder vorzugsweise durch verlöten, kontaktiert werden. Hierdurch ist es möglich, die Kontaktierung einfach mit einem modulartig aufgebauten Kontaktring an der Statorstirnseite zu realisieren. Die Wicklungen werden hierbei zu einem Dreiphasensystem zusammenführt mit den drei elektrischen Phasenanschlüssen für die Einspeisung der drei elektronisch aufbereiteten Steuersignalen für den Motor. Die Bewicklung sämtlicher Pole erfolgt somit in einem Zuge nacheinander, ohne Unterbruch des Wickelvorganges, wie er entsprechend dem Stand der Technik für Auftrennungen bzw. Zuordnungen von Wicklungen erforderlich wäre. Die Zuord nung der einzelnen Wicklungen zu den Phasen erfolgt nach beendetem Wickelvorgang auf einfache Weise alleine durch auftrennen und/oder kontaktieren von stirnseitig herausgeführten Drahtschleifen. Die zu erstellenden Verbindungen können hierbei kostengünstig mit einem Kontaktring erfolgen. Damit ist es ohne weiteres möglich, die Reihenfolge der Bewicklung der Pole des Stators so zu wählen, wie es für eine automatische Wickelanlage optimal ist, ohne Rücksicht darauf nehmen zu müssen, wie die Pole später den Phasen zugeordnet werden sollen.
- Die vorerwähnte Anordnung ermöglicht nun zusätzlich die Steuerelektronik mit der Leistungselektronik auf einer Platine anzuordnen, welche unmittelbar als Baugruppe mit dem Kontaktring und dadurch mit dem Stator und dessen Statorwicklungen verbunden ist. Diese Baugruppe ermöglicht eine äusserst wirtschaftliche Herstellung zum Betrieb eines elektronisch kommutierten Elektromotors mit hohem Wirkungsgrad. Der modulartige Aufbau der Struktur lässt zusätzlich eine einfache Handhabung und Montage zu. Die Anordnung ist hierdurch besonders geeignet für den Einsatz in elektromotorisch betriebenen Servolenkungen für Motorkraftfahrzeuge.
- Die Erfindung wird nun nachfolgend beispielsweise und mit schematischen Figuren näher erläutert. Es zeigen:
-
1 schematisch ein Wicklungsschema für eine erfindungsgemässe Ausbildung eines 12-poligen Stators mit dessen Anschlüssen und vierfach verschachtelten Drahtwicklungen. Der Mantel des zylinderförmigen Stators ist in abgewickelter Form dargestellt. -
2 schematisch und im Querschnitt ein elektronisch kommutierter Motor mit Rotor und Stator gemäss1 -
3 in dreidimensionaler Darstellung ein Stator gemäss1 und2 -
4 ein Kontaktring mit Kontakthaken, passend auf die Anordnung nach3 -
5 eine zusammengebaute Anordnung von Stator nach3 mit Kontaktring nach4 -
6 ein Stator gemäss3 mit den Wicklungen in dreidimensionaler Ansicht auf die Zylinderstirnseite mit nicht herausgeführten Drahtbrücken -
7 in dreidimensionaler Darstellung Einzelteile einer Baugruppe mit Stator in Kombination mit Kontaktring und Platinenaufbau mit Steuer- und Leistungselektronik in auseinander gezogener Darstellung -
8 die zusammenbaute Baugruppe gemäss7 in Aufsicht auf die Platine und den Stator -
9 eine Seitenansicht der Baugruppe nach8 -
10 ein Querschnitt der Baugruppe nach9 im Bereich des Anschlussüberganges zwischen Kontaktring und Platine -
11 in perspektivischer Darstellung die Baugruppe gemäss den8 bis10 - Ein elektronisch kommutierter Elektromotor besteht im Wesentlichen aus einem Stator
1 , der zylinderförmig ausgebildet ist und im Beispiel die Pole P1 bis P12 aufweist, die gegen das Innere des Zylinders und gegen dessen Zentralachse3 ausgerichtet sind, wobei die Pole P1 bis P12 jeweils Wicklungen L1 bis L12 tragen und auf diese Art als Ankerwicklung ausgebildet sind, wobei im Zentrum des Hohlraums des Statorzylinders ein Rotor2 angeordnet ist, der um die Zylinderachse3 als Welle4 frei rotieren kann und Permanentmagnete aufweist, die gegen die Pole P1 bis P12 ausgerichtet sind. Der zylinderförmige Stator1 weist einen Mantel 1a aus ferromagnetischem Material auf mit daran nach innen gerichteten Polen P1 bis P12, ebenfalls aus ferromagnetischem Material, welche die Wicklungen L1 bis L12 aufnehmen. - Die Wicklungen L1 bis L12 sind in der Regel derart elektrisch miteinander verbunden bzw. geschaltet, dass die Wicklungen ein mehrphasiges System insbesondere ein dreiphasiges System bilden zur Erzeugung eines Drehfeldes, welches durch eine elektronische Einspeisung in die Wicklungen über die Wicklungsanschlüsse U1, V1, W1 und über die Verbindungsleitungen U, V, W zu den Wicklungen erzeugt wird. Dieses Drehfeld versetzt dann den Rotor mit den darauf angeordneten Permanentmagneten
5 in eine rotierende Bewegung. Erfindungsgemäss werden nun die Pole, wie dies anhand von einem Beispiel mit 12 Polen P1 bis P12 in2 im Querschnitt und in1 in einem Wickelschema mit abgerolltem Zylindermantel dargestellt ist, in einem einzigen Durchgang nacheinander gewickelt. Es wird beispielsweise am Wicklungsanfang6 der Draht für die Wicklung L1 um den Pol1 festgehalten und mit mehreren Windungen um den Pol1 gewickelt und danach auf den Pol2 geführt, wo wiederum mehrere Windungen abgelegt werden entsprechend der Wickelrichtung WR. Nach Beendigung der Wicklung L2 um den Pol P2 wird der Draht stirnseitig beim Stator1 in einer kurzen Schleife aus dem Polbereich weg- und herausgeführt und dann wiederum zurück zum Pol3 , wo die Wicklung L3 abgelegt wird und danach die Wicklung L4 um den Pol P4, wobei nach Beendigung dieser Wicklung L4 der Draht wiederum in einer Schleife stirnseitig herausgeführt wird und wieder zurück für die nächste Wicklung L5 um den Pol5 etc. Die herausgeführten Drahtschleifen bilden somit Drahtübergänge11a bis11e von einer Polwicklung zur nächsten Polwicklung. Derartige Drahtübergänge11a bis11e werden dort herausgeführt, wo Kontaktstellen9 benötigt werden, um einerseits ein dreiphasiges Wicklungssystem zu beschalten und andererseits die Stromzuführungen zu erstellen. Es werden die Drahtübergänge11a bis11e mit Vorteil an der einen Stirnseite des zylinderförmigen Stators1 angeordnet und über isolierende Stützen8 geführt und positioniert. - Im vorliegenden Beispiel gemäss
1 sind vier Drähte nacheinander auf die 12 Pole P1 bis P12 gewickelt dargestellt und bilden somit jeweils die Wicklungspakete L1 bis L12. Dadurch dass diese Drähte in einem einzigen Durchgang gewickelt werden, ergibt sich einzig ein Wicklungsanfang6 und ein Wicklungsende7 beim Wicklungsvorgang, wo die Drähte festgehalten werden müssen. Danach werden durch Kontaktieren der entsprechenden Drahtübergänge und durch Auftrennung S1, S2 von Drahtübergängen Wicklungen derart beschaltet, dass ein dreiphasiges System über die Verbindungsleitungen U, V, W zu den Kontakten9 und den Wicklungen L1 bis L12 mit dem Dreiphasenanschluss U1, V1, W1 erstellt wird. Die vorliegende Anordnung ist sehr wirtschaftlich zu realisieren und ermöglicht streuarme Wicklungsanordnungen, welche einen hohen Wirkungsgrad des Motors sicherstellen. Das erfindungsgemässe Vorgehen ist besonders geeignet für kompakte Motoranordnungen, bei welchen die Verhältnisse für das Wickeln sehr beengt sind und vor allem wenn mehrere Drähte verschachtelt bzw. bifilar respektive parallel für jeden Pol gewickelt werden müssen. Das erfindungsgemässe Vorgehen eignet sich besonders für verschachtelte Mehrdrahtwicklungen, die pro Pol mehrere verschachtelte Drahtpakete beinhalten. Wie im Beispiel gemäss3 dargestellt ist, wird für eine vierfach verschachtelte, parallel geschaltete Wicklung jeder Draht einzeln nacheinander ohne Unterbruch über die Pole gewickelt und an den benötigten Stellen an der Stirnseite des Statorzylinders für die Kontaktierung und/oder den Aufschnitt S1, S2 heraus- und wieder zurückgeführt. Letztendlich sind die einzelnen Drähte, hier vier Stück, für jede Wicklung parallel geschaltet, aber innerhalb der einzelnen Wicklung L1 bis L12 verschachtelt angeordnet. Die verschachtelte Anordnung hat besondere Vorteile in Bezug auf geringe Streukapazitäten und Streuinduktivitäten, was den Wirkungsgrad des Motors erhöht und die Ansteuerbarkeit des Motors verbessert. Bei geringeren Anforderungen können die Wicklungen aber auch unmittelbar parallel also bifilar ausgebildet werden. - Ein Beispiel einer bevorzugten Ausbildung eines Stator
1 mit darauf angeordneten Wicklungen L1 bis L12 ist in3 in dreidimensionaler Ansicht mit Blick auf die Stirnseite des zylinderförmigen Stator1 dargestellt. Bei einem ersten Pol P1 wird die erste Wicklung L1 abgelegt, wo sich auch der Wicklungsanfang6 stirnseitig zum zylinderförmigen Stator1 befindet. Die Wicklungen L1 bis L12 sind dann ohne Unterbruch nacheinander auf die Pole P1 bis P12 abgelegt und dann beim letzten Pol P12, welcher dem ersten Pol benachbart ist, wieder als Wicklungsende7 herausgeführt. Kurze Drahtschleifen, welche Drahtübergänge11a bis e bilden, sind stirnseitig von den Wicklungen herausgeführt und wieder zurückgeführt, um an den gewünschten Stellen die Kontaktstellen9 und/oder die Schnittstellen S1, S2 für die Auftrennung der Wicklungspakete zu realisieren. Ein Kontaktring10 gebildet aus vorzugsweise flachen Leiterbahnen U, V, W mit den Anschlüssen U1, V1, W1, welcher aus dem Ring herausgeführte Kontakte9 , vorzugsweise als Haken ausgebildet, aufweist, ist in4 in dreidimensionaler Darstellung gezeigt. Dieser Kontaktring10 wird zur Kontaktierung9 , welche die Wicklungsanschlüsse bilden und zur Ausbildung der Wicklungszuleitungen stirnseitig zum Stator1 über die Drahtübergänge11a bis11e gelegt, derart dass die Kontakte9 mit den Haken an den gewünschten Drahtübergängen11a bis11e anliegen, wie dies in5 dargestellt ist. Die Kontakte, wie beispielsweise die Haken, werden dann elektrisch mit den Drahtübergangspaketen elektrisch verbunden, wie verschweisst, vorzugsweise aber verlötet. - Die Drahtübergänge
11a bis e sind vorzugsweise über stirnseitig zum Rotor1 angeordnete Stützen8 aus isolierendem Material geführt, so dass eine kompakte und stabile Anordnung möglich wird. - Bei dem vorliegenden und bevorzugten Beispiel ist der Kontaktring
10 auf einer Seite des zylinderförmigen Stator1 angeordnet, wie dies aus den3 bis6 hervorgeht.6 zeigt die zweite Stirnseite des zylinderförmigen Stators1 in dreidimensionaler Ansicht, welche der ersten Stirnseite mit dem daran angeordneten Kontaktring10 abgewandt ist. Bei dieser bevorzugten Ausbildung werden sämtliche Anschlüsse auf einer Stirnseite des zylinderförmigen Stators1 ausgebildet und zu den Anschlüssen U1, V1, W1 geführt. - Die erfindungsgemässe Ausbildung des Stator
1 mit den daran ausgebildeten Wicklungen L1 bis L12 und dem Kontaktring10 ermöglichen eine äusserst kompakte Bauweise, welche einfach herzustellen ist und somit gut zu industrialisieren ist. Die Statorwicklungen L1 bis L12 können auf diese Weise durch entsprechende Reihenfolge des Wickelns ohne besonderen Aufwand in beliebiger Reihenfolge nach Wunsch verbunden werden. Für die Erstellung derartiger Wicklungen notwendigen Drähte können wie bis anhin Kupfer-Lack-Drähte verwendet werden und auch die Leiterbahnen am Kontaktring10 können beispielsweise mit Kunststoff zur gegenseitigen Isolierung umspritzt sein und trotzdem einfach durch Aufschieben und Verlöten, Verschweissen oder aber auch Verkrimpen an den gewünschten Stellen verbunden werden. Dieser kompakte und modulare Aufbau des Stators1 mit dem Kontaktring10 ermöglicht weiter die für elektronisch kommutierte Steuer- und Leistungselektronik22 unmittelbar modular mit dem Stator1 zu verbinden, wodurch zusätzlich problematische Kabelverbindungen und Steckverbindungen vermieden werden können, welches einerseits die Betriebszuverlässigkeit erhöht und andererseits eine wirtschaftliche Realisierung ermöglicht, wie dies in7 in dreidimensionaler Darstellung gezeigt ist. - Eine Platine
20 , welche gestanzte oder geätzte Leiterbahnen21 für die Stromführung trägt, sowie darauf angeordnete Elektronik22 mit den nach aussen führenden Anschlussstellen23 , welche vorzugsweise als Steckverbindungen ausgebildet sind, kann unmittelbar am Kontaktring10 angeordnet werden. Hierdurch entsteht, wie in7 bis11 dargestellt ist, eine sehr kompakte und modulare Anordnung. Das Steuergerät, gebildet aus Platine20 mit den Verdrahtungsbahnen21 der Elektronik22 und den Schnittstellenanschlüssen23 wird unmittelbar über einen Kontaktteil mit dem Kontaktring10 des Stator1 verbunden. Die Platine20 kann als Kunststoffteil, das die Kontakte und Drahtverbindungen trägt, ausgebildet sein und muss nicht zwingend plattenförmig ausgebildet sein. Die Drahtverbindungen21 auf dem Kunststoffteil, wie beispielsweise der Platine20 , sind vorzugsweise als Stanzgitter ausgebildet und vorzugsweise sind die Kontakte des Kontaktrings und die Kontaktringteile ebenfalls gestanzte Teile, welche vorzugsweise Bestandteil des Steuergerät des Stanzgitters sind. Durch dieses Vorgehen können lange Leitungswege vermieden werden und die Anzahl von Schnittstellen bzw. kritischen Verbindungselementen kann niedrig gehalten werden.
Claims (17)
- Stator für einen elektronisch kommutierten Elektromotor mit einem zylinderförmigen Mantel (
1a ) und mehreren nach Innen, gegen die Zylinderachse (3 ) gerichteten Polen (P1 bis P12) aus ferromagnetischem Material, wobei die Pole (P1 bis P12) einen zylinderförmigen Hohlraum umschliessen zur Aufnahme eines Rotors (2 ) und wobei jeder Pol (P1 bis P12) mit einer Wicklung (L1 bis L12) mit mehreren Drahtwindungen versehen ist zur Ausbildung eines magnetischen Ankers dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen der Wicklungen (L1 bis L12) ohne Unterbruch nacheinander um die Pole (P1 bis P12) gewickelt angeordnet sind. - Stator nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass einzelne Windungen im Bereich von einzelnen Polpaaren stirnseitig herausgeführt sind und einzelne Windungen im Bereich von stirnseitigen Polpaaren hereingeführt sind und mindestens einer der dadurch gebildeten Drahtübergänge (
11a bis e) aufgeschnitten ist und somit eine elektrische Auftrennung bildet und dass die aufgeschnittenen Drahtübergänge kontaktiert sind. - Stator nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass jeder Pol (P1 bis P12) mindestens zwei, vorzugsweise mehrere, gleichsinnig gewickelte Wicklungen (L1 bis L12) aufnimmt und diese für einen Pol (P1 bis P12) jeweils ein Wicklungspaket (L1 bis L12) bildet.
- Stator nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen der Wicklungen (L1 bis L12) für jeden Pol (P1 bis P12) als bifilare Wicklung ausgebildet ist.
- Stator nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen der Wicklungen (L1 bis L12) für jeden Pol (P1 bis P12) als verschachtelte Wicklung ausgebildet ist.
- Stator nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich von einzelnen Polpaaren diese verbindenden Windungen stirnseitig zum Statorzylinder (
1 ) von einem Pol heraus- und zum nächsten Pol zurückgeführt sind und somit einen schleifenartigen Drahtübergang (11a bis11e ) an der Zylinderstirnseite bilden. - Stator nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Drahtübergänge (
11a bis e) aufgeschnitten ist und somit eine elektrische Auftrennung (S1, S2) bildet. - Stator nach Anspruch 6 oder 7 dadurch gekennzeichnet, dass die schleifenförmigen Drahtübergänge (
11a bis e) über stirnseitig am Stator (1 ) angeordnete isolierende Stützen (8 ) geführt sind. - Stator nach einem der Ansprüche 6 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass alle Drahtübergänge (
11a bis11e ) auf der gleichen Statorstirnseite herausgeführt sind. - Stator nach einem der Ansprüche 6 bis 9 dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktierung (
9 ) für die elektrische Versorgung stirnseitig am Stator (1 ) am Wicklungsanfang (6 ), am Wicklungsende (7 ) und an mindestens einem der Drahtübergänge (11a bis11e ) erfolgt. - Stator nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, dass die Abgriffe der Kontaktierung (
9 ) eine mehrphasige Wicklungsanordnung in Sternschaltungsanordnung bildet, vorzugsweise eine dreiphasige Anordnung mit drei Phasenanschlussleitungen (U, V, W). - Stator nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, dass drei Drahtübergänge (
11a bis11e ) kontaktiert und mit einer Sternpunktleitung (St) zusammengeschaltet sind zu einem Sternpunkt (St). - Stator nach einem der Ansprüche 10 bis 12 dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktierung (
9 ) als Schweissverbindung oder vorzugsweise als Lötverbindung ausgebildet ist. - Stator nach einem der Ansprüche 10 bis 13 dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktierung (
9 ), zur Beschaltung der Wicklungsanordnung, vorzugsweise zur Verbindung und Zusammenführung der Wicklungen zu einer dreiphasigen Anordnung mit drei Wicklungsanschlüssen (U1, V1, W1), über einen Kontaktring (10 ) mit elektrischen Leitern erfolgt ist. - Stator nach Anspruch 14 dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklungsanschlüsse (U1, V1, W1) unmittelbar mit einer Platine (
20 ) verbunden sind, welche eine Ansteuerelektronik (22 ) enthält mit Verdrahtungsbahnen (21 ) sowie elektrische Anschlüsse (23 ), wie beispielsweise Steckverbindungen. - Baugruppe bestehend aus einem Stator (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 zusammen gebaut mit einer Platine (20 ) nach Anspruch 15. - Stator (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, der für einen elektronisch kommutierten Elektromotor zur Ansteuerung einer Servolenkung in Motorkraftfahrzeugen verwendet ist.
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