DE2112086A1

DE2112086A1 - Method of making a bridge

Info

Publication number: DE2112086A1
Application number: DE19712112086
Authority: DE
Inventors: Georg Karl
Original assignee: Siemens Bauunion GmbH
Current assignee: Siemens Bauunion GmbH
Priority date: 1971-03-12
Filing date: 1971-03-12
Publication date: 1972-09-14
Also published as: DE2112086B2

Description

Verfahren zur Herstellung einer Brücke Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Brücke, wobei der Brückenüberbau außerhalb des endgültigen Standorts hergestellt und nachträglich auf einer Gleitbahn auf den vorgesehenen Platz verschoben wird.Method of Making a Bridge The present invention relates to a method for the construction of a bridge, wherein the bridge superstructure outside the final location and subsequently on a slideway on the intended Place is moved.

Bei der Herstellung von Brücken erweist es sich gelegentlich als notwendig, den Brückenüberbau außerhalb des endgültigen Standorts herzustellen und erst nachträglich diesen an den vorgesehenen Platz su verschieben. Diese Notwendigkeit entsteht beispielsweise dann, wenn eine bereits bestehende Brücke durch eine neue Brücke ersetzt werden soll und der Verkehr mit möglichst geringer Unterbrechungsfrist von der alten Brücke auf die neue Brücke übergeleitet werden muß.When making bridges, it is sometimes necessary to to build the bridge superstructure outside of the final location and only afterwards move this to the intended place see below. This need arises, for example when an existing bridge is replaced by a new one and the traffic with the least possible interruption period from the old bridge must be passed over to the new bridge.

Man hat bisher die Verschiebung des Brückenüberbaus von dem Ort der Herstellung auf den endgültigen Standort mit Hilfe sog. Einschubschlitten vorgenommen, die aus sehr stabilen und starren Stahlprofilkonstruktionen bestanden. War der Brückenüberbau bis zu seinem endgültigen Platz auf dem Widerlager verschoben, so mußX der Überbau angehoben werden, um den Einschubschlitten entfernen zu können und dann auf die Widerlager abgelassen werden. Ein sehr wesentlicher Nachteil dieses bekannten Verfahrens besteht darin, daß die unvermeidlichen Auflagerverdrehungen aus Eigengewicht und Vorspannung dem starren Einschubschlitten voll mitgeteilt werden, so daß sich diese Einschubschlitten auf der Gleitbahn verkanten. Diese Verkantungen können zu einer Überbeanspruchung des meist als Gleitmittel verwendeten Polytetrafluoräthylens führen, das nach Erreichen seiner Pließgrenze ausfließt und damit seine Gleitfähigkeit ganz oder teilweise verliert.One has so far the displacement of the bridge superstructure from the place of Manufacture to the final location with the help of so-called slide-in slides, which consisted of very stable and rigid steel profile constructions. Was the bridge superstructure shifted to its final place on the abutment, the superstructure must be X to be able to remove the slide-in unit and then to the Abutments are lowered. A very significant disadvantage of this known method is that the unavoidable support rotations from its own weight and Preload the rigid slide fully communicated, so that this Tilt the slide-in slide on the slideway. These canting can lead to a Overuse of polytetrafluoroethylene, which is mostly used as a lubricant, which flows out after reaching its peel limit and thus its sliding ability completely or partially loses.

Durch die vorliegende Erfindung soll ein Verfahren zur Herstellung einer Brücke angegeben werden, wobei der Brückenüberbau außerhalb des endgültigen Standorts hergestellt und nachträglich auf einer Gleitbahn auf den vorgesehenen Platz verschoben wird, wobei sowohl die Möglichkeit einer Verkantung während des Gleitvorgangs und damit einer Beschädigung des Gleitmittels vermieden, als auch die Notwendigkeit den Überbau nach Beendigung des Gleitvorgangs anzuheben und auf die Widerlager abzulassen, vermieden wird.The present invention aims to provide a method of manufacturing a bridge to be specified, with the bridge superstructure outside the final Site produced and subsequently on a slideway on the intended Place is shifted, with both the possibility of tilting during the Sliding process and thus damage to the lubricant avoided, as well the need to lift and open the superstructure after sliding is complete lowering the abutments is avoided.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß ein Kipplager an der Auflagestelle des Uberbaus angebracht und der Überbau auf diesem Kipplager und ohne Verwendung eines Einschubsohlittens oder dgl.This task is carried out by a method of the type mentioned at the beginning solved in that according to the invention a tilting bearing at the support point of the superstructure attached and the superstructure on this tilting bearing and without the use of a slide-in platform or the like

auf der Gleitbahn bis zu dem vorgesehenen Platz auf dem Widerlager verschoben und dort arretiert wird.on the slideway to the intended place on the abutment is moved and locked there.

Um während des Verschiebevorgangs die Einwirkung von Scherkräften auf das Kipplager auszuschiten, wird vorzugsweise dieses während des Verschiebevqrgangs gegen horizontale Verschiebungen arretiert.To avoid the action of shear forces during the movement on the tilting bearing, this is preferably done during the displacement process locked against horizontal displacement.

Die Verdrehbarkeit und Zusammendrückbarkeit des Lagers wird durch die Arretierung nicht behindert. Als Kipplager wird vorzugsweise ein Lager aus einem elastisch deformierbaren Werkstoff, z.B. einem elastomeren Werkstoff, wie beispielaweise Neopren, verwendet.The rotatability and compressibility of the bearing is made possible by does not interfere with the locking. As a tilting bearing is preferably a bearing from a elastically deformable material, e.g. an elastomeric material such as Neoprene.

Die Arretierung dieses Lagers gegen horizontale Verschiebungen kann mit Hilfe von Laschenelementen erfolgen, die sowohl an dem Überbau als auch an dem unteren Ende des Lagers befestigt werden.The locking of this bearing against horizontal displacement can done with the help of strap elements that are attached to both the superstructure and the be attached to the lower end of the bearing.

Die zur Arretierung verwendeten Laschenelemente können naoh Beendigung des Gleitvorgangs zur Arretierung des t rbaus auf dem Widerlager verwendet werden, hierzu sind vorzugsweise in der Auflagerbank Köcher vorbereitet, in die die Baschenelemente eingebracht und durch Ausguß mit schnell abbindenden Mörtel befestigt werden, während die Oberseite der Laschenelemente in paßgenaue Nuten in der Einschubverteilerplatte eingreifen.The tab elements used for locking can close during the sliding process can be used to lock the structure on the abutment, for this purpose, quivers are preferably prepared in the support bench in which the basin elements brought in and fixed by sink with quick-setting mortar, while the top the tab elements engage in precisely fitting grooves in the slide-in distributor plate.

Als besonders zweckmäßig hat es sich weiterhin erwiesen,. zur Erleichterung des Gleitvorgangs an der Unterseite der Einschubverteilerplatte Noppen aus Polytetrafluoräthylen anzuordnen, hierdurch wird die Pressung an der Auflage auf der Gleitschiene erhöht und damit der Reibungskoeffizient erniedrigt.It has also proven to be particularly useful. to make things easier the sliding process on the underside of the slide-in distributor plate, knobs made of polytetrafluoroethylene to be arranged, this increases the pressure on the support on the slide rail and thus the coefficient of friction is reduced.

Durch die Anordnung von Kipplagern über der Einschubverteilerplatte können die unvermeidlichen Deformationen im Lagerbereich eines Tragwerks infolge Auflasten und Vorspannung von den Gleitkontaktflächen weitgehend ferngehalten werden. Es erfolgt somit kein Verkanten der Gleitkontaktfläche. Das während des Einschubvorgangs verwendete Kipplager bildet gleichzeitig das endgültige Brückenlager.By arranging tilting bearings above the slide-in distributor plate can cause the inevitable deformations in the bearing area of a structure Loads and preload are largely kept away from the sliding contact surfaces. There is therefore no tilting of the sliding contact surface. That during the insertion process The tipping bearing used also forms the final bridge bearing.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren beschrieben.In the following an embodiment of the invention is based on the Figures described.

Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch ein Einschublager, Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch das in Fig. 1 dargestellte Einschublager längs der Schnittlinie A-A, Fig. 3 zeigt die-gesamte-fertiggestellte Brücke.Fig. 1 shows a vertical section through a rack, Fig. 2 shows a section through the slide-in bearing shown in FIG. 1 along the cutting line A-A, Fig. 3 shows the-entire-completed bridge.

Der Überbau 1 weist zur Auflage auf den Kipplager 4 Höcker 2 aus Stahlbeton auf, an diesen Höckern 2 sind mit Hilfe von Dollen 3 die Kipplager 4 befestigt. Das in Fig. 1 dargestellte Kipplager 4 ist ein Neoprene-Lager-Typ 4, das an seiner Ober- und Unterseite je eine Stahlplatte 5 und 6 aufweist, zwischen der ein Körper aus einem elastomeren Kunststoff, z.B. Neoprene angeordnet ist, der durch Stahlblecheinlagen 7 verstärkt und durch weitere Stahlbleche 8 und 9 mit den Stahlplatten 5 und 6 verbunden ist. Mit der unteren Stahlplatte 6 ist eine ebenfalls aus Stahl bestehende Einschubverteilerplatte 10 befestigt, die auf ihrer Unterseite in diese eingelassene Noppen 11 aus Polytetrafluoräthylen trägt. Diese Noppen 11 liegen über ein als Gleitbahn dienendes Blech aus V2A-Stahl 12 auf einer Einschubschiene 13auf Während des Einschub- oder Gleitvorgangs ist das- Lager 4 mit Hilfe von zwei Laschenelementen 14, die mit Schrauben 15 auf dem Stahlbetonhöcker 2 befestigt sind, und mit der Schraube 16 auf der Einschubverteilerplatte 10 befestigt ist, gegen horizontale Verschiebungen arretiert.The superstructure 1 has cusps 2 made of reinforced concrete to rest on the tilting bearing 4 on, the tilting bearings 4 are attached to these humps 2 with the help of oarlocks 3. The tilting bearing 4 shown in Fig. 1 is a neoprene bearing type 4, which at his The top and bottom each have a steel plate 5 and 6, between which a body made of an elastomeric plastic, e.g. neoprene, which is supported by sheet steel inserts 7 reinforced and connected to the steel plates 5 and 6 by further steel sheets 8 and 9 is. With the lower steel plate 6 is a slide-in distributor plate, which is also made of steel 10 attached, the knobs 11 embedded in this on their underside Polytetrafluoroethylene wearing. These knobs 11 lie over a sheet metal made of V2A steel serving as a slideway 12 is on an insertion rail 13 during the insertion or sliding process the bearing 4 with the help of two tab elements 14, which with screws 15 on the Reinforced concrete bumps 2 are attached, and with the screw 16 on the slide-in distributor plate 10 is fixed, locked against horizontal displacement.

Nach Beendigung des Einschub- oder Gleitvorgangs, nachdem also der Überbau 1 auf seinem endgültigen Plas über seinem Widerlager angekommen ist, werden die Schrauben 15 und 16 gelöst und die Laschen 14, wie strichliert angedeutet, zur Arretierung der Einschubverteilerplatte 10 in seitlichen Nuten 17 der Einschubverteilerplatte (s. Fig. 2) angeordnet und in Löchern der Auflagerbank eingebracht und dort durch Ausguß mit achnell abbindenden Mörtel befestigt. Ferner wird, wie in Fig. 1 strichliert angedeutet , das Widerlager 18 von Ebene I bis II mit PVC-Mörtel fertiggestellt.After completion of the insertion or sliding process, so after the Superstructure 1 has reached its final position above its abutment the screws 15 and 16 loosened and the tabs 14, as indicated by dashed lines, for Locking of the slide-in distributor plate 10 in lateral grooves 17 of the slide-in distributor plate (see Fig. 2) and placed in holes in the support bench and through there Sink fastened with quick-setting mortar. Furthermore, as in FIG. 1, it is dashed indicated, the abutment 18 completed from level I to II with PVC mortar.

Der in Fig. 2 dargestellte Schnitt A-A zeigt nochmals die Einschubverteilerplatte 10 und läßt deutlich die Form der Noppen 11 aus Polytetrafluoräthylen erkennen. Die Laschenelemente 14 befinden sich hier in ihrer Stellung, die sie während des Gleitvorgangs einnehmen. Nach Beendigung des Gleitvorgangs werden sie durch Lösen der Schrauben 16 entfernt und in den paßgenauen Nuten 17 angeordnet.Section A-A shown in FIG. 2 shows the slide-in distributor plate again 10 and clearly shows the shape of the knobs 11 made of polytetrafluoroethylene. The tab elements 14 are here in their position, which they during the Take glide. When you have finished sliding, they are loosened of the screws 16 removed and arranged in the precisely fitting grooves 17.

Fig. 3 zeigt schließlich noch die Brücke nachdem der Überbau 1 auf die Widerlager 18 geschoben ist. Die Kipplager 4 verbleiben als endgültige Brückenlager zwischen den Höckern 2 und den Widerlagern 18.Fig. 3 finally shows the bridge after the superstructure 1 on the abutment 18 is pushed. The tilting bearings 4 remain as the final bridge bearings between the cusps 2 and the abutments 18.

6 Patentansprüche 3 Figuren6 claims 3 figures

Claims

Patent claim g method for the production of a bridge, wherein the Bridge superstructure built outside of the final location and subsequently is moved on a slideway to the intended place, thereby g e k e n n z e i n e t that a tilting bearing is attached to the support point of the superstructure and the superstructure on this tilting bearing and without the use of a slide-in slide or the like. Moved on the slide to the intended place on the abutment and is locked there.

2. The method according to claim 1, characterized in that g e k e n n z e i c hn e t, that the tilting bearing against horizontal shifts during the shifting process is locked.

3. The method according to claim 1, characterized g e k e n n z e i 0 h -n e t that a bearing made of an elastically deformable material, e.g. Neoprene is used.

4. The method according to claim 3, characterized in that g e k e n n z e i c h -n e t that the horizontal locking of the bearing during the displacement process with The help of tab elements is attached to the superstructure and the lower end of the Be attached to the bearing.

5. The method according to claim 4, characterized in that g e k e n n z e i c h -n e t that the tab elements are used to lock the construction on the abutment and for this purpose introduced into prepared holes in the support bench and through The sink can be fixed with quick-setting mortar, while the top of the Tab elements in precisely fitting grooves in the underside of the bearing Engage the slide-in distributor plate.

6. The method according to one or more of the preceding claims, thereby g e k e n n n z e i n e t that to facilitate the sliding process on the Underside of the slide-in distributor plate, knobs made of polytetrafluoroethylene are arranged will Blank page