DE2112001B2 - Schaltung zum betrieb eines halbleiterbauelements zur steuerung der ladungstraegerreflexion und dafuer geeignete halbleiterbauelemente - Google Patents
Schaltung zum betrieb eines halbleiterbauelements zur steuerung der ladungstraegerreflexion und dafuer geeignete halbleiterbauelementeInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
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Description
2 \nu
und die Reflektierbarkeit
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zum
Betrieb eines Halbleiterbauelements zur Steuerung der Ladungsträgerrefiexion an der Grenzfläche eines Paares
von Halbleiterkristallzonei) mit verschiedener Effektivmasse
der Ladungsträger, mit einem Halbleiterkörper mit wenigstens einem Paar von miteinander verbundenen
Zonen, von denen jede aus einem Halbleiterkristall besteht, die so ausgewählt und angeordnet sind,
daß die durch die Grenzfläche der verbundenen Zonen tretenden Ladungsträger verschiedene Effektivmassen
in den beiden Zonen haben, wie sie aus »Solid-State Electronics«, Bd. 7, 1964, S. 911 bis 923, insbesondere
S. 915 und 923, bekannt ist, sowie auf dafür geeignete
Halbleiterbauelemente.
Früher wurden solche hochfrequenten Halbleiterbauelemente für Schwingung, Verstärkung, Schalten
usw. als Bauelemente mit einem PN-Übergang wie Transistoren oder Dioden, Bauelemente mit negativer
Volumenleitfähigkeit oder Gunn-Bauelement, und als
Bauelemente mit Hetcroübergängen wie einem Metall-Halbleiter-Übergang,
Metall-Isolalor-Halbleiter-(MIS)
Aufbau usw. entwickelt.
Indessen haben Bauelemente mit PN-Übergängen den Nachteil, daß die obere Grenze der ausnutzbaren
Frequenz durch die Übergangskapazität und tue Lebensdauer der Minoritätsladungsträger begrenzt ist.
In Bauelementen mit negativer Volumenleitfähigkeit ruft, da die Konfiguration des in der Masse gebildeten
elektrischen Feldes den Betrieb des Bauelements beherrscht, eine geringe Unvollkommenheit oder Inhomogenität
einen Abfall in der Ausbeute und oder ein Streuen der Eigenschaften hervor. Da außerdem
diese Bauelemente allgemein die aktiven Eigenschaften erst unter äußerst hohen elektrischen Feldern zeigen,
sind ihre Ausgangsleistungen durch Wärmeentwicklung begrenzt, und sie haben auch einen niedrigen
Wirkungsgrad.
ist. Und zwar werden entsprechend der Reflexion elektromagnetischer
Wellen an einer Grenzfläche von Medien verschiedener Dielektrizitätskonstante Elektronen
als Elektronenwellen an einer Grenzfläche von Krislallen verschiedener Effektivmasse reflektiert.
Aus dem Vorstehenden ist es theoretisch klar, daß Ladungsträger an einer Grenzfläche zwischen Zonen
verschiedener Effektivmasse wie klassische Teilchen und als Teilchenwelle reflektiert werden. Weiter wird
die Reflexion an einer solchen Grenzfläche auch durch Experimente bestätigt. Entsprechende Versuche wurden
beispielsweise mit Ge-GaAs-Grenzflächen durchgeführt.
Besondere .Schaltungsmaßnahmen wurden in diesem Rahmen noch nicht entwickelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs
genannte Schaltung so auszubilden, daß die Steuerung der Ladungsträgerrefiexion eine Vielfalt von
Funktionen erfüllbar macht und ein Arbeiten im äußerst hohen Frequenzbereich ermöglicht und die
für die Schaltung geeigneten Halbleiterbauelemente einen einfachen, soliden und leicht herstellbaren Aufbau
haben sowie eine relativ einfache Schaltungsanordnung zulassen.
Diese Aufgabe wird ciTmdimgsgemäß dadurch gelöst,
daß eine Schallung der eingangs genannten Art gekennzeichnet ist durch einen ersten Schaltkreis zur
Bildung eines Strompfades für die durch die Grenzfläche tretenden Ladungsträger, einen zweiten Schaltkreis
zur Bildung eines Strompfades für die Ladungsträger, die an der Grenzfläche reflektiert werden und
So nur in einer Zone mit tier größeren Effektivmasse der
Ladung .iiäger wandern, Mittel zur Erzeugung einer
Mehrzahl von elektrischen Feldern im Halbleiterkörper, wovon wenigstens ein Feld eine gegenüber dem
Rest verschiedene Richtung aufweist und wobei die Feldstärke wenigstens eines der elektrischen Felder
so variabel ist, daß ein resultierendes Feld dieser Felder die Richtung erhalten kann, bei der sich die Totalreflexion
(Irr I IlllllniTclröm^i- ....Γ /~- I -'— "-1"
schiedes der Effektivmassen an der Grenzfiäclie ergibt,
was zu einer plötzlichen Änderung des elektrischen Strums in den Strompfaden führt.
Die Erfindung wird an Hand der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele näher erläutert
: darin zeigt
F ι g. I einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel des grundsätzlichen Aufbaues der Schaltung,
F i g. 2 und 3 Kurven zur Erläuterung der Strom-Spannungs-Eigenschaften
längs der verschiedenen St rom pf ade,
F i g. 4 einen Querschnitt eines anderen Ausführungsbeispiels des grundsätzlichen Aufbaues der
Schaltung,
Fig. 5 ein Blockdiagramm der elektrischen Schaltung
eines [mpulshöhendiskriminators,
Fig. 6 ein Bloekdiagramm zur Erläuterung der
elektrischen Schaltung eines Impulshöhenanalysators und eines Impulssignalseparators,
Fig. 7a, 7b und 7c ein elektrisches Schaltungsdiagramm und Wellenformen des elektrischen Feldes
und Stromes eines Ausführungsbeispiels eines Strombegrenzers,
F i g. 8 ein elektrisches Schaltungsdiagramm einer Negativwiderstandsschaltung,
F i g. 9 eine Kurve des Strom-Spannungs-Verhaltens der Schaltung nach F i g. 8.
Fig. 10 ein Bloekdiagramm eines Mikrowellengenerators
mit Ausnutzung der Negativwiderstandsschaltung nach Fig. S,
F i g. 11 ein elektrisches Schaltungsdiagramm eines Ausführungsbeispiels, bei dem ein inneres elektrisches
Feld im Bauelement gebildet wird,
F i g. 12 und 13 Kurven des Strom-Spannungs-Verhaltens der beiden Ausführungsbeispiele der Negativwiderstandsschaltung
und
F i g. 14 einen Querschnitt durch eine Schaltung mit Ausnutzung eines magnetischen Feldes.
Wie bekannt ist. wird in einem Halblciterkrisiälikörper,
an den ein elektrisches Feld angelegt ist, auf Ladungsträger im Kristall durch das periodische
Potentialfeld des Kristalls sowie durch das äußere elektrische Feld eingewirkt. So zeigen die Ladungsträger
ein verschiedenes Ansprechen auf das angelegte Feld einerseits und auf das einer freien Ladung anderfsr^i^itc
\ 'rn A\<* PT!\v!rkün<Ten der beiden Felder
gegenüber den Ladungsträgern zu trennen, wird die Konzeption der »Effektivmasse« der Ladungsträger
eingeführt, und die Einwirkung des periodischen Feldes des Kristallgitters auf die Ladungsträger wird durch
diese Konzeption ersetzt. Und zwar verhält sich ein Ladungsträger in einem Kristall aJs eine freie Ladung
mit der Effektivmasse. Daher unterscheidet sich die Effektivmasse der Ladungsträger je nach dem Kristall,
und außerdem hat ein Ladungsträger in einem anisotropen Kristall je nach der Bewegungsrichtung eine
verschiedene Effektivmasse.
Beim grundsätzlichen Aufbau wird ein Übergang zwischen zwei Halbleiterzonen gebildet, in denen
Ladungsträger verschiedene Effektivmassen haben, und man bringt zwei Paare von Elektroden zur Erzeugung
zweier elektrischer Felder senkrecht und parallel zur Obergangsfläche und zum Ableiten von Strömen
an, die durch die und längs der Übergangsfiäche fließen. Ein elektrischer Kreis mit einer Quelle variabler
Spannung wird an dieses Bauelement angeschlossen. Die Reflexion der Ladungsträger an der Übergangsfläche auf Grund des Effektivmassenunterschieds läßt
sich durch die variable Spannung steuern, um ein besonderes
Strom-Spannungs-Verhalten auf Grund der Trägerreflexion an der Übergangsgrenzfläche zu erzeugen.
Die vorliegende Schaltung übt eine Anzahl von Funktionen aus, wobei sie diese besonderen und bemerkenswerten
Eigenschaften ausnutzt. Die Prinzipien und der Funktionsmechanismus der vorstehend beschriebenen
Schaltung soll nun an Hand der F i g. I erläutert werden. In Fig. 1 bildet eine n-Halbleiterkristallzone
1, in der die Effektivmnsse eines Lcittingselektrons/ίϊ,
ist. an einer Grenzfläche 3 einen Übergang zu einer Halbleiterkrislallzone 2, in der die
Effektivmasse eines Leitiingselektrons in., geringer als
die in der Zone 1 ist, das heißt ni., >?/,. Ein Paar von
is Elektroden 4 und 5 wird ohmisch an den Endflächen der
Zonen 1 und 2 parallel zu der Grenzfläche 3 angebracht. Ein weiteres Paar von Elektroden 6 und 7 wird
ohmisch an den gegenseitig parallelen Endflächen der Zone 1 angebracht, uie unier rechtem Winkel /ur
Grenzfläche 3 liegen. Ansehlußdiühle 8, 9. 10 und Il
werden an diese Elektroden 4. 5, 6 und 7 angeschlossen.
Eine variable Gleichspannungsquelle F, und ein Lasiwiderstand
R,- werden zwischen den Elekii oder· ■* οι,Λ 5
an den Anschlußdrählen 8 und 9 mit -.>ΥΛ·.·\- :'<>!.·: liii
angeschlossen, daß cm elektrisches i id / ■. >.n der
Elektrode 5 zur Elektrode 4 geriet'··; im. W euer wird
eine andere variable Gleichsp.-n··. ■■: ,i.:e!ie /.'- und
ein Lastwiderstand Ri, /wischer : ■ ;■ v!· i. · ··.ι..-;ι <. und"
an den Anschlußdrähten IO und 1Ϊ angeschissen, um
ein elektrisches Feld /-",, in der Krislallzone 1 senk recht
zum Feld F, zu erzeugen. In dem vorstehend erläuterten
Kreis wird die durch die Spannungsquelle F.,- zwischen
den Elektroden 4 und 5 anüelet'ie Spannung V1.
genügend hoch eingestellt, und die I eldsiärke .'·',■ im
Element wird auf einen genügend hohen Wer: fixiert. Wenn die Spannung der Quelle /·'., schrittweise von 0 V
gesteigert wird, fließt ein fast konstanter und scringe;
Strom //,„ durch £>, unter einer lv>!iiiii!iie:i I eldsiärke
Ff1n. Wenn die Stärke/·/, diesen \\ei; .., ^herstellu
steigt der Strom //, plöi/lich iiiui i.n'iiie ms /u /,,,. be
der Feldstärke Fj1, an. L her det ! eUi-.uu ke ,' ., ste^i
der Strom Λ, fast linear mit Jei >
ek'.sLn ke / ·,. i-.m
ähnliches Verhalten wird nanu !κ !1 .uk'! iwhaehiet.
wenn die Polarität der Sparuuiües.pu-iU· :',,
>im>.'ekehi.
wird. F 1 g. 2 zeigt die />,-/■'..,-He ü-!';:üj .<:,· wrstehc··■'
UPlLl S \ i ' i 1
die Intensität F,- variiert uik! .ml .':iu··! .m..ve:'. W erfixiert
wird, verschiebt sieh J;e ;V '■■ ■. Kn-.\c -.-,v.d .\\
Werte Fhn. Fhr. If1n. //,,· ändei ;i su. h
Weiter ist bei der \orsteheiulei: Xi'-.'ui';·.;·^·. uen
man die Spannung K^. die von der Quelle ti, /wischet"
den Elektroden 6 und 7 angelegt wird, so einstellt, da,-ein
elektrisches Feld oberhalb Fh,- im Kristall 1 erzeuei
wird, wenn die Spannung l·',, zwischen den Elektroden
4 und 5 von OV zum schrittweisen Steigern deFeldstärke Ft senkrecht zur Grenzfläche 3 erhöht wird.
bei F1- unter Ft.o der Strom /,., der durch E,- fließt, fast G.
jedoch über FCG, wächst der Strom /.· rapide bis zu den·
Wert von /,-, bei Fir. Für Fr über F1x ändert sich der
Strom Iv fast linear mit der Feldstärke F... Die ausgezogene
Linie in F i g. 3 zeigt die I1-F,-Beziehung, die
vorstehend beschrieben wurde. Diese besondere /.-F.Beziehung
tritt nicht auf, wenn die Polarität der Spannung Ev umgekehrt wird und eine lineare /,-F1-Beziehung
auftritt.
Wenn weiter die Feldstärke Fn variiert und auf einen
anderen Wert fixiert wird, verschiebt sich die /,-F,-Beziehung in gewissem Ausmaß.
F i g. 4 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel des grundsätzlichen Aufbaues, in dem der Aufbau nach
Fig.! teilweise geändert ist, so daß eine Kristallzone2'
entsprechend der Kristallzone 2 zwischen dem Kristall 1 und der Elektrode 4 eingefügt ist, wobei eine
Übergangsgrenzfläche 3' zwischen den Kristallzonen 2' und 1 gebildet wird, so daß sich eine Laminat-Struktur
ergibt. An diesem Bauelement werden ähnliche elektrische Anschlüsse wie bei dem in F i g. 1 vorgenommen.
Dieses Ausführungsbeispiel zeigt ein ähnliches //,-rVVerhalten wie das im Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 und außerdem ein symmetrisches /,-/•"",-Verhalten
bei Polaritälsumkehr der Spannung /:,·, wie in
den ausgezogenen und den unterbrochenen Linien in F i g. 3 gezeigt ist.
Man kann annehmen, daß sich diese beiden Arten von //,-/·/,- und /,-F,-Verhaltensweisen auf Grund des
folgenden Mechanismus ergeben.
In einem ZuM. nd, in dem ein genügend starkes elektrisches Feld /·, senkrecht zur Grenzfläche im Bauelement
erzeugt wird und ein schwaches elektrisches Feld/"/, senkrecht zu diesem Feld/-",· im Kristall 1
existiert, ist die Richtung des resultierenden elektrischen
Feldes von F, und / /, im Kristall I senkrecht zur
Grenzfläche 3 oder etwas zu dieser Normalrichtung geneigt. Die Leitungselektronen im Kristall I wandern in
entgegengesetzter Richtung zu diesem resultierenden elektrischen Feld und dringen zur Grenzfläche 3 Mir.
Beim Vordringen in solcher Richtung ist die Rclicxion
auf Grund des Fffektivmasscnunterschiedes der lilektroncn
an der Grenzfläche 3 sehr gering, und daher dringen f.ist ;,!lc Elektroden durch ('.ic Grenzfläche in
die Krislallzonc 2 vor und bilden so einen Strom /, durch /;',·. Nur ein geringer Anteil der Elektronen bewegt
sich längs der Grenzfläche 3 im Kristall 1 durch die Reflexion an der Grenzfläche 3. wodurch ein durch
Fh fließender Strom //, gebildet wird. In F i g. 2 entspricht
der Strom //,„ für F)1 unter F/,n diesem sehr
kleinen Abtriebstrom.
Wenn die Feldstärke /·"/, größer wird unci daher der
Auftreffwinkel der Elektronen, die vom Kristall 1 in
der umgekehrten Richtung zum resultierenden elektrischen Feld von /'/, und F, zur Grenzfläche 3 vordringen,
größer wird, um sich dann dem kritischen Winkel für die Totalreflexion zu nähern, wächst die Reflexion
an der Grenzfläche rapide, und dementsprechend wächst der Hori/^ntnlstrom /,>,·. und der Wriik^ktroni
/, geht zurück. Der Wert /·""/,„ in F i g. 2 ist das elektrische
Feld, über dem die Reflexion rapide wächst, und Fii,■ ist das Feld, über dem Totalreflexion auftritt
und bei dem der Strom //,,· ist. Wenn das Feld /';, über
Fiir ist, werden die Elektronen im Kristall I an der
Grenzfläche 3 total reflektiert, und es wird verhindert, daß sie in die Kristallzone 2 eindringen, und daher ist
der Vertikalstrom /,· im wesentlichen 0. Die an der Grenzfläche 3 total in die Kristallzone 1 reflektierten
Elektronen wandern längs der Grenzfläche unter der Wirkung des elektrischen Feldes unter wiederholter
Totalreflexion an der Grenzfläche und bilden den Horizontalstrom h- Ein Anstieg des Feldes Fh in
diesem Totalreflexionszustand steigert die Wanderungsgeschwindigkeit der Elektronen längs der Grenztäche,
und der Strom /Ä bleibt bei einer im wesentlichen
linearen Beziehung zum Feld Fh-
Wie aus der vorstehenden Beschreibung offenbar %vird, dringen bei einem Feld Ft, unter Fh0 die Elektronen
in der Kristallzone 1 in der Mehrzahl durch die trenzfläche 3 in die Kristallzone 2 ein, um einen Vertikalstrom
/,. durch den äußeren Kreis zu bilden. Der Horizontalstrom /,,„, der als I)1 abgeleitet wird unter
den vorstehenden Bedingungen nach dem Wandern längs der Grenzfläche 3 im Kristall 1, ist sehr klein.
Andererseits ist bei F)1 über F),c, da die Elektronen im Kristall 1 an der Grenzfläche 3 total reflektiert werden, der in den Krislall 2 eindringende und durch den äußeren Stromkreis als /,· fließende Strom im wesentlichen 0. Und die Elektronen im Kristall I wandern
Andererseits ist bei F)1 über F),c, da die Elektronen im Kristall 1 an der Grenzfläche 3 total reflektiert werden, der in den Krislall 2 eindringende und durch den äußeren Stromkreis als /,· fließende Strom im wesentlichen 0. Und die Elektronen im Kristall I wandern
ίο längs der Grenzfläche 3, ergeben eine vielfache Zahl
von Grenzflächenreflexionen und strömen durch den äußeren Stromkreis als //,. Die Existenz von zwei
symmetrischen /"/,-Bereichen hinsichtlich des Stromes
//, ist im //,-/-'/,-Verhalten nach F i g. 2 dargestellt.
Der Bereich des elektrischen Feldes zwischen den Werten F/,„ und /■"/,,■ ist ein Übergangsbercich, in dem
der Hori/ontalstrom //, rapide wächst und der Vertikalstrom
/,· entsprechend dem schnellen Anstieg der Reflckticrbarkeit der Elektronen an der Grenzfläche
zugleich mit dem Anstieg von Fi, rapide sinkt, da sich
das resultierende elektrische Feld von /■"/, und />
in die Nähe des kritischen Winkels für die Totalreflexion richtet. Dieser vorstehende Übergang tritt auf. wenn
das resultierende elektrische leid der unter rechtem Winkel stehenden beiden elektrischen Felder /■"/, ;t.J /',
in eine bestimmte Richtung gelenkt wird.
Im Horizontalfeld-F/rBercich unter /-"/,„ ruft eine
Änderung des Feldes Fi, keine wesentliche Änderung
des 1 lorizontalsiroms //,. sondern eine lineare Anderung
des Vcrtikalstroms /,. hervor, während im /"/,-Bereich
über /'/,,■ der Horizontalstrom //, einer linearen Änderung mit der Änderung \on /■/, unterliegt, der
Vertikalstrom /.jedoch im wesentlichen auf 0 gehalten
wird und sich nicht ändert. Eine Schaltung, die auf einen impuls anspricht, oder ein Impulshöhendkkriminator
läßt sich unter Ausnutzung der vorstellenden Eigenschaften herstellen. F i g. 5 ist ein Blockdiagramm
einer Schaltung eines Irnpulshöhendiskriminalors.
wobei eine Impulsquclle in Reihe zur oder an
Stelle der Spannunnsquellc des elektrischen Kreises nach Fig. 1 geschaltet ist. Wenn das elektrische Feld
/"/,. das durch den Impuls und oder die Spannunsisquelle
gebildet ist. Meiner als /"/..■ ist. laß! sich irgendein
bemerkenswerter Ausgang nur als eine ,Änderung des
Vertikalslroms /,. ableiten. Wenn das I-old /·"/, den
Wert Ft,,· übersteigt, läßt sich ein Signal zu einem
anderen äußeren Kreis nur als Andei; ■;! des I lori/ontaktrmns
//, ableiten. Weiter wird, wenn man das elektrische
FcUl Ft, durch die Spannungsquelle F), auf F)1,-einstellt
und das resultierende Feld Fh durch die Spannung
/:"/, und einen Impuls über /■";,,. einrichtet, eine Schaltfunkiion erzielt. Und zwar liefert das Verhalten
nach Fig. 2 Funktionen einer Signaltrennung und Schaltung.
Der elektrische Feldbereich, in dem sich eine niedrige
Reflektierbarkeit zur Totalreflexion ändert, also der Feldunterschied von F>,0 und F),r. wird durch die
Kombination der Kristalle 1 und 2 und die Gestalt sowie Abmessung des Bauelements bestimmt. Dadurch
läßt sich der Feldunterschied etwas durch den Bauelementaufbau verringern, so daß F)10 ~ F)10 erreicht
wird. Daher lassen sich eine scharfe Signaltrennung und ein schnelles Schalten gemäß dem vorstehenden
Aufbau erzielen.
Da sich weiter das /ft-F/rVerhalten nach F i g. 2
durch Einstellen des Senkrechtfeldes F1,, wie vorstehend
beschrieben, variieren läßt, kann man beim Trennen von Impulssignalen das Trenn-Niveau oder das
309 510/278
2 1 12 0Oi
ίο
Schaltniveau Fa0 ~ Fhi: durch die Steuerung von F/,
variieren.
Obwohl das vorstehende Beispiel die Impulssignaltrennung durch den Kreis mit einem Bauelement ist,
läßt sich ein Vielkanal-lmpulshöhenanalysator von äußerst einfachem Aufbau durch Kaskadenschaltung
einer Mehrzahl solcher Kreise bilden. Fig. 6 ist ein
Blockdiagramm eines solchen Vielstufenkreises, in dem an η Elemente elektrische Felder Fn, />2 ... Fn, von
entsprechenden Gleichspannungsquellen £,.,, AV2- · ■ En,
angelegt werden. Diese elektrischen Felder sind so eingerichtet, daß sie nach und nach das Trenniingsnivcau
steigern, d. h.
(Fi1n ~ F11n
(1/I11I, — l'lirn)-
Wenn ein Impulsziig mit verschiedenen Impulshöhcn
einem solchen Kreis mit Kaskaden-Schaltung von einer Signalquelle zugeführt wird, werden Impuke.. 'lic
F/,, unterhalb F/,o, bilden, durch den ersten Impulsdetektor
erfaßt, der an die Gleichspannungsquelle En
angeschlossen ist, und dann durch einen Impulszähler
gezählt. Impulse, die ein FeIdF/,, über Fi11n bilden,
läßt man durch das erste Bauelement hindurchtreicn und zum zweiten Element gelangen. Unter diesen Impulsen
werden diejenigen, die ein Feld !),., unterhalb
Fh„2 in dem zweiten Bauelement bilden, durch den
zweiten Impulsdetektor erlaßt, der an die zweite Gleichspannungsquelle E1-, angeschlossen ist, und
durch einen Impulszähler gezählt. In entsprechender Weise werden Impulse durch η Elemente klassifiziert
und gezählt, und nur diejenigen, die ein Feld Fn über
Fin·,, in dem «-ten Bauelement bilden, läßt man durch
das /7-te Bauelement durchgehen und durch den let/ten
Impulsdetektor und Zähler erfassen.
Der Aufbau eines Vielkanal-lmpulshöhenanalysators ist vorstehend beschrieben, doch läßt sich diese VielsUifcnschaltung
auf einem weiteren Gebiet anwenden. Wenn man z. B. dieser Signalqueüe überlagerte !mpulssignale
einschließlich eines Impulszuges mit einer konstanten Impulshöhe und gemäß dem Signal modulierten
Impulsintervallen eines aiuieren Impulszuges mit einer unterschiedlichen konstanten Impulshöhe
und gemäß dem Signal modulierten Impiilsinlervallen
usw. zuführt, um Impulse je nach der Impulshöh' zu trenne!'!, lassen sieh entsprechende Signnlzüge durch
Demodulation in Einrichtungen erfassen, die die an die Impulsdctektnren angeschlossenen A usnutzungs vorrichtungen
sind.
Ausführungsheispiele zur Ausnutzung des Mechanismus
zur Erzeugung des //,-/^-Verhaltens nach
F i g. 2 und dieses Veihalten sind in der vorangehenden
Beschreibung beschrieben. Das in F i g. 3 dargestellte I,-F1 -Verhalten läßt sich ähnlich durch die Grenzflächenreflexion
von Elektronen erklären.
Und zwar richtet sich, da das Verhalten nach F i g. 3 auftritt, wenn ein ausreichend starkes Horizontalfeld
an das Element angelegt wird, das resultierende elektrische Feld bei einem schwachen Vertikalfeld F1.
unter F,„ in eine geringe Neigung von der Tangente der
Grenzfläche 3 aus, und bei diesen Winkeln werden alle Elektronen im Kristall 1 an der Grenzfläche total reflektiert. Daher ist der in den Kristall 2 eindringende
und durch den äußeren Kreis als /,· fließende Strom im wesentlichen 0. Bei einem Feld Fv etwas über Fvc entsprechend der Totalreflexion wächst die Zahl der vom
Kristall 1 durch die Grenzfläche 3 zum Kristall 2 fließenden Elektronen rapide an. So wird der Strom /rc
bei FIT, wie F i g. 3 zeigt. Dann steigert ein Anstieg des
Vertikalfeldes F,; die Konzentration und die Wanderungsgeschwindigkeil
der Elektronen, die vom Kristall 1 zum Kristall 2 vordringen, und der Strom/,. wächst linear mit dem Frcld F1-.
Wenn man auch dieses Verhalten^ berücksichtigt, werden die Werte Fn, und Fn- einer Änderung unterworfen,
wenn der eingestellte Wert von /·"/, geändert wird.
ίο Da der Verlikalstrom /,. im Bereich des Vertikalfeldes
/,■ unter /Yn. wie oben beschrieben, im wesentlichen
0 ist, läßt sich dieses Merkmal zur Strombegrenzung ausnutzen. Die F ι g. 7a, 7b und 7c zeigen
die elektrische Schaltung, die Feldwellenform und die
Stromwellenform einer StrmnhegrenzungsvorrichUing.
In F i g. 7a ist eine gleichgerichtete Wcchsclstmmquelle
an Stelle einer Gleichspannungsquelle nach den obigen Ausführungsbcispielcn angeschlossen. Wenn
der Glp'chrii-htpr ein F.inweggleichrichter ist. wird im
Bauelement ein elektrisches Wechsclfeld Fr erzeugt, wie durch die ausgezogene Linie in F i g. 7b gezeigt i^t.
Da ein ausreichend starkes Horizontalfeld Fi, im Hement erzeugt wird, ist der Vertikalstrom /,· so lange 0,
wie der Momentanwert des Wechselfeldes F1. (für die Zeitperiode I0) unter F,.„ ist, steigt plötzlich an. wenn
der Momentanwert F1. F10 übersteigt, und ändert Meh
sinusförmig, solange der Momentanwcrl F1. (für die
Zeitperiode I2) /·",·„ übersteigt (s. ausgezogene Linie in
F i g. 7c). Und zwar funktioniert diese Schaltung /'.ir
Begrenzung des Slromflusses gegen einen sinu^'i^Tiiigcn
Wechselstromeingang. Hier deuten in 1 i . h
und 7c die gestrichelten Linien den Fall an. in tie* .Lt
Gleichrichter ein Vollwellengleichrichtcr ist un<i .;-s
Bauelement in F i g. 7a durch eines mit einem y
trischen Aufbau entsprechend F i g. 4 ersetzt wi'v
Da weiter der Wert von Fro durch den Wen 1.' ■
gelegten Feldes F/, im Bauelement geändert ■>■'-■■ ·■-"' kann, läßt sich das Verhältnis der Untcrbrec ■■ pcriode ■'„ zur Einschaltpcriodc r, leicht durch F
Da weiter der Wert von Fro durch den Wen 1.' ■
gelegten Feldes F/, im Bauelement geändert ■>■'-■■ ·■-"' kann, läßt sich das Verhältnis der Untcrbrec ■■ pcriode ■'„ zur Einschaltpcriodc r, leicht durch F
durch die Einstellung der variablen Gleichspan"
quellen En steuern, die an die Elektroden 6 unu '· ■■·'< Bauelements angeschlossen ist.
quellen En steuern, die an die Elektroden 6 unu '· ■■·'< Bauelements angeschlossen ist.
Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, Y.v' '
ein Strombegrenzer bilden, der einfach im ΛιιΠν · >■'
leicht einzustellen ist.
In der vorstehenden Beschreibung wenJ^'1 v
Ausführungsbeispiele vorgeschlagen, bei denen ' ■ ■ kreise zur Ausnutzung von /,· und //, gelrenn: π
Ausführungsbeispiele vorgeschlagen, bei denen ' ■ ■ kreise zur Ausnutzung von /,· und //, gelrenn: π
Bauelement angeschlossen sind. Es sollen mi't ■.■■■ ; türen
mit einer von diesem Bauelement abgc;. 1
Kombination von //, und Iv und Erzielung bcsv■..-.■■■ '■'-'
Schaltkreiseigenschaften im folgenden bescli: !·:'·-"
werden.
F i g. 8 zeigt ein elektrisches SchaltungsdÜL/^m
eines Ausführungsbeispiels eines Bauelement- η it
negativem Widerstand. Tn F i g. 8 sind Elektr^cn 4
und 6 über Anschlußdrähte 8 und 10 an eine Verbindungsstelle 12 angeschlossen. Eine Elektrode 5 is· mit
der Anode einer variablen Gleichspannungsquei-c £V
verbunden, deren Kathode an eine Verbindung1. -He
13 angeschlossen ist. Eine Elektrode 7 ist über einen Anschlußdraht 11 mit einem Ende eines Widei v.andes
/?/, verbunden, dessen anderes Ende mit der Anode der
variablen Gleichspannungsquelle Eh verbunden ist.
Die Kathode dieser Gleichspannungsquelle En ist mit
der Verbindungsstelle 13 verbunden. Zwischen den Verbindungsstellen 12 und 13 ist ein Stromverbraucher
Rv angeschlossen, und ein Strom / = Ih + h- fließt
durch diesen Verbraucher R1. In Fig. 8 bezeichnen
mit dem Bauelement zusammenhängende Bczugsziffern gleiche Teile wie in F i g. 1.
Bei dieser elektrischen Schaltung wächst, wenn die
Spannung der Gleichspannungsquelle /:',. von 0 V nach und nach steigt und die Spannung der Gleichspannungsquelle
/-.'/, auf 0 V eingestellt ist, der Vertikalstrom /,', der durch die Übergangsgrenzflächc 3 Hießt,
schrittweise an, und der Strom /, der durch den Verbraucher /vr Hießt, wächst. Wenn die Spannung, die
von Ev zwischen den Elektroden 4 und 5 angelegt ist,
auf eine bestimmte Spannung I7,/ fixiert wird, wächst,
wenn die Spannung/:/, \on OV nach und nach gesteigert wird, der Strom /,,, der durch die Grenzfläche
3 fließt, wie oben beschrieben ist, und daher wächst der resultierende Strom / noch. Dieser Anstieg
des Stromes / sel/t sich fort, bis die von der Quelle Ei,
zwischen den Elektroden 6 und 7 angelegte Spannung Vum erreicht und der Snom / lmai in F i g. 9 wird.
Wenn die Spannung Ei, noch weiter gesteigert wird. sinkt der Strom / mit dem Anstieg der Spannung und
fällt auf den Minimalstrom /„„■„ bei I)111, ab. Wenn die
Spannung von Ei, weiter gesteigert wird, wächst der
Strom / fast linear. Das Auftreten dieses negativen Widerstandes läßt sich folgendermaßen erklären. Wenn
die Spannung Vi, Vi11n wird, beginnt die Reflexion der
Elektronen an der Grenzflüche 3 rapide zu steigen. In
diesem Stadium kann nur ein Teil der Elektronen im Kristall 1 durch die Grenzfläche in den Kristall 2 eindringen,
um einen Vertikalstrom /,· zu bilden, und der Rest der Elektronen ist durch die Reflexion an der
Grenzfläche am Eindringen durch die Grenzfläche 3 in den Kristall 2 verhindert und wandert im Kristall 1
unter Bildung eines Hori/ontalstroms //,. Die Flektronen,
die //, bilden, wandern jedoch auf Grund der geometrischen Gestaltung des Bauelements durch eine
relativ dickere Zone als die für die Elektronen, die In
bilden, und daher läßt sich der Abfall des Stromes /,· der durch die Grenzfläche dringenden Elektronen
durch den Anstieg des Stromes //, nicht kompensieren.
Also tritt ein Abfall des resultierenden Stromes / = //, ■- /,■ auf. Im Bereich eines solchen ncgamcn
Widerstandes wächst die Zahl der reflektierten Elek tronen mit einem Anstieg der Spannung Ei,, und der
resultierende Strom / nimmt weiter ab.
Wenn die Spannung V1, zwischen den Elektroden 6
und 7 V'iu, wird, werden die Elektronen im Kristall 1
total an der Grenzfläche 3 reflektiert, und daher verschwindet
der Strom/r, der durch die Grenzfläche fließt, so daß sich der Minimalresultierstrom, der allein 5r~>
h entspricht, ergibt. Bei einer Spannungsanlegung über ft,,, steigt die Geschwindigkeit der Elektronen, die
im Kristall 1 längs der Grenzfläche v.ainitin. entsprechend
der angelegten Spannung, und daher steigt der Strom It1, d. h. auch /, fast linear mit der Spannung.
F i g. 9 zeigt die Kurve der Beziehung dieses Stromes / zu den Spannungen Vv und Vn- Wie diese Figur zeigt,
tritt ein negativer Widerstand im Spannungsbereich zwischen Vhm und Vhn auf.
Wie sich aus dieser Figur entnehmen läßt, entspricht
das Auftreten des negativen Widerstandes der Übergangszone, in der die Reflexion der Elektronen im
Kristall 1 an der Grenzfläche 3 stark wächst und dann zur Totalreflexion führt. Weiter läßt sich feststellen,
daß eine solche Reflexion von der Richtung des resultierenden elektrischen Feldes abhängt, das im Bauelement
erzeugt ist. Wenn daher die Einstellspannung Vtif geändert wird, werden die Spannungen Vj11n und
I'/,/,, bei denen ein negativer Widersland auftritt und
verschwindet, der Maximalstrom lmax und der Minimalstrom
lmi„ ebenfalls einer Änderung unterworfen.
So läßt sich das Gebiet des negativen Widerstandes und der negativen Leitfähigkeit leicht verlieren.
Wenn weiter das Bauelement so ausgelegt ist, daß der Abstand zwischen den Elektroden 6 und 7 groß
wird, wird die Änderung der elektrischen Feldkomponenle Fi, entsprechend der Änderung der angelegten
Spannung V1, natürlich klein, und daher wird der
Unterschied zwischen den Spannungen Vi,,,, und V),„,
bei denen der schnelle Anstieg der Reflexion beginnt und die Totalreflexion auftritt, groß. So läßt sich der
.Spannungsbereich des negativen Widerstandes erweitern.
Fine Schaltung mit negativem Widerstand mit den vorstehenden Eigenschaften kann eine solche Funktion
wie Verstärkung und Schwingung durch eine geeignete Abwandlung oder Modifikation des Kreises ausüben.
Fig. 10 zeigt ein Blockdiagramm eines Mikroweiiengeneralors
mit Ausnutzung der vorstehenden Schaltung, bei dem ein Bauelement mit einer elektrischen
Schaltung nach Fig. 8 in einem Hohlraumresonator enthalten ist. wobei die Spannungsquellen E,-
und Ε/, in den Negativwiderstandsbereich eingestellt sind. In einem solchen System und unter solchen Bedingungen
bewirken die Elektronen im Bauelement eine Wechselwirkung mit dem elektrischen Hochfrequenzfeld
der Resonanzfrequenz, die in das Bauelement eingedrungen ist, und erzeugen Mikrowellen.
Die erzeugten Mikrowellen werden durch eine Ausnutzungsvorriehlung
abgeleitet, die an den Resonator angeschlossen ist, erfaßt und moduliert.
Obwohl der vorstehende Mikrowellengenerator eine übliche Schaltkreisstruktur verwendet, in der ein Bauelement
mit negativem Widerstand in einem Hohlraumresonator enthalten ist. kann er Mikrowellen von
extrem hoher Frequenz erzeugen, da er einen negativen Widerstand auf Grund der Elcktronenreflexion ausnutzt,
die durch das elektrische Feld steuerbar ist.
Da sich weiter das Negativwiderstandsverhalten je nach dem Einstellwcrt von E1- ändert und die negative
Leitfähigkeit leicht variiert werden kann, hat dieser Mikrowcllengeneraior derartige Vorteile, daß die Einstellung
des Beginns der Schwingung durch die Änderung der negativen Leitfähigkeit und das Zusammenpassen
dieser Leitfähigkeit mit der VerbraucherleitfÜMigkcii
einer Vi ikroweiienausn übungsvorrichtung
leicht erreichbar sind.
Ein Bauelementaufbau mit Halbleiterzonen verschiedener Effektivmasse mit einem ÜLjrgang dazwischen
läßt sich erreichen, indem man ein Halbleitermaterial verwendet, in dem das Leitungsband für
Elektronen und das Valenzband für positive Löcher usw. eine zusammengesetzte Bandstruktur bilden, und
das Material so dotiert, daß man eine Halbleiterzone hohen Widerstandes und die andere Halbleiterzone
niedrigen Widerstandes bildet. Bei einem solchen Aufbau wird, wenn man an das Bauelement eine Spannung
anlegt, ein starkes Feld in der Zone des größeren Widerstandes erzeugt, und die meisten Ladungsträger werden
durch die starke Felderregung zum Untereneigieband
bewegt. In der Zone des schwachen elektrischen Feldes bleiben die meisten Ladungsträger gegen die schwache
Felderregung im Hauptenergieband. Dann tritt auf Grund des Unterschiedes der Effektivmasse in diesen
beiden Bändern eine Ladungsträgerreflexion an der Grenzfläche der Halbleiterkristallzonen auf.
Weiter läßt sich das vorliegende Bauelement auch herstellen, indem man einen Halbleiterkristall erheblicher
Anisotropie verwendet. Dabei wird ein solcher Kristallkörper 1 so geschnitten, daß eine Übergangsoberfläche
senkrecht zur Richtung der geringsten Effektivmasse entsteht. Auf einer solchen Oberfläche
läßt man einen Halbleiterkristall 2 hohen Widerstandes epitaxial aufwachsen.
Bei diesem Aufbau legt man eine elektrische Spannung senkrecht zur Grenzfläche an, um ein Feld Fv in
den Halbleiterkristallen 1 und 2 zu erzeugen. Der Kristall 2 zeigt einen äußerst hohen Widerstand gegen die
über die Elektroden 6 und 7 parallel zur Grenzfläche angelegte Spannung. So tritt die Wirkung dieser Spannung
nicht in den Kristall 2 ein. Daher existiert in der Kristallzone 2 nur das elektrische Feld senkrecht zur
Grenzfläche, und so ist die Effektivmasse der Ladungsträger in dieser Richtung minimal. In der Kristallzone ί
wird ein resultierendes Feld erzeugt, und die Ladungsträger haben die Effektivmasse entsprechend der Richtung
dieses resultierenden Feldes. Dtc.v
Tcktivmassc
ist natürlich größer als die minimale Effektivmasse in der Zone 2. So bildet die Grenzflüche 3 eine Grenzfläche
/.wischer Zonen verschiedener Effektivmasse,
und daher stellt sie eine Reflexionsfläche für die Ladungsträger dar, die von der Zone 1 zur Zone 2 vordringen.
Weiter läßt sich eine Grenzfläche verschiedener Effektiv masse auch herstellen, indem man HeteroÜbergänge
verwendet, in denen verschiedene Arten von Halbleiterkrislallen eine Grenzfläche bilden. In einem
HeteroÜbergang, der aus einem n-Halbleilermaterial 1
der größeren Effektivmasse»;, und einem anderen
!!-Halbleitermaterial 2 der geringeren Effektivmasse nu
gebildet wird, kann jedoch, wenn die Anode der Gleichspannungsquelle/:, mit der Zone 2 verbunden
ist. eine Sperrwirkung entsprechend einer Sperrspannung eines pn-Übcrganges eines gewöhnlichen homogenen
Überganges in einigen Materialkombinationen auftreten. In Fällen solcher Kombination wird vorzugsweise
ein pn-Übergang an Stelle eines n-n-Übcrganges zur Verbesserung der Stromsteuerung verwendet.
Es ist aus der vorstehenden Beschreibung klar, daß zwei elektrische Felder verschiedener Orientierung in
einem zusammengesetzten Halblcitcrkristall mit einer Übergangsgrenzfläche verschiedener Effektivmassen
erzeugt werden und eine der Feldstärken durch eine variable Spannungsquelle gesteuert wird, um die Richtung
des resultierenden elektrischen Feldes und die entsprechende Reflexion an der Grenzfläche zu steuern.
So lassen sich einzigartige elektrische Eigenschaften erreichen. Um ein empfindliches Ansprechen der
Grenzflächenreflexion auf das Steuerfeld zu erreichen, isv es erforderlich, eine im wesentlichen gleichmäßige
Feldverteilung im Bauelement zu sichern. Hierzu ist es nötig, den Randfeldeffekt zu unterdrücken, der sich
an den Endteilcn bildet, indem man in geeigneter Weise
die Gestalt, Abmessungen und den Widerstand der beiden Krislallzoncn und die Formen und Lagen der
angeschlossenen Elektroden auswählt.
In den bisherigen Aufbaubeispielen werden beide
elektrische Felder durch Anlegen äußerer Spannungen erzeugt. Indessen ist auch der folgende Aufbau möglich,
bei dem ein elektrisches Feld vorher im Bauelement als ein inneres Feld und das andere elektrische
^ch eine Stcucrspannungsquelle erzeugt werden,
n«u\ an das Bauelement anschließt, und das resultierende
Feld durch die Steuerspannungsquelle gesteuert wird.
Zum Beispiel fertigt man den Kristall 1 aus einem Mischkristall, in dem das Zusammensetzungsverhältnis
kontinuierlich längs der Dickenrichtung variiert wird. In einem solchen Kristall 1 wird ein inneres Feld Fiv in
der Dickenrichtung erzeugt (F i g. 11). Ein anderes elektrisches Feld Fh wird durch eine Steuerspannungsquelle
E), über die Elektroden 5 und 6 erzeugt. Bei
ίο einem solchen Feldaufbau ist die an eine äußere Spannungsquelle
anzuschließende Elektrode 4 zur Bildung eines Vertikalfeldes Fv nicht erforderlich und kann daher
ausgelassen werden. Und ein Vertikalstrom /,. kann über die Elektroden S und 7 abgenommen werden. So
hat das Bauelement in diesem Fall drei Anschlüsse. Fig. 11 zeigt die elektrische Schaltung mit einem
Bauelement, das ein inneres Feld enthält. Gemäß Fig. Π wird ein inneres Feld Fi, in dem Bauelement
erzeugt, und die elektrischen Schah ungsverbindungen werden über die drei Anschlüsse vorgenommen.
Weiter wird bei einem anderen Ausführungsbeispiel ein Steuermagnetfeld an das Bauelement angelegt, um
das induzierte elektrische Hall-Feld einem der beiden elektrischen Felder zu überlagern und die Grenzflächenreflexion
zu steuern.
Der Aufbau, Betrieb usw. der grundsätzlichen Ausführungsbeispiele der Erfindung wurden bisher im
einzelnen beschrieben. Nun sollen die Herstellung und der Aufbau der Bauelemente und die Eigenschaften
der Schaltungen an Hand von Zahlenbeispielen dargelegt werden.
Die (lOO)-Fläche eines n-GaSb-Einkristalls mit
einem Widerstand von 8 Ohm · cm wird geschliffen und auf Spiegelgüle poliert und dann zur Entfernung mechanischer
Spannungen geätzt. Unter Verwendung dieses Kristalls als Unterlage läßt man GaSb auf
dieser Fläche nach dem Dampfepkaxialverfahren unter Zugabe von Sn bis zu einer Dicke von 1 bis 2 μ aufwachsen,
um eine Aufwachsschicht mit einem Widerstand von 0,6 Ohm · cm zu schaffen.
Die Rückseite des Unterlagekrislalls wird geschliffen
und poliert, um die Dicke der Unterlage auf etwa 150 μ zu bringen. Auf diese polierte Fläche und die
Fläche mit der aufgewachsenen Schicht wird Gc-haltiges Au aufgedampft und wärmebehandelt, um ohmsch
angeschlossene Elektrodenschichten zu schaffen. Ein Plättchen von 2 · 0,5 mm wird aus diesem Kristall herausgeschnitten.
Auf die parallelen Endflächen des Unterlagekristalls dieses Plättchens, die in einem Abstand
von 2 mm sind, wird Ge-haltiges Au aufgedampft und wärmebehandclt, um ein Paar von ohmsch
angeschlossenen Elektroden an den Unterlage Endflächen auszubilden. Weiter werden Au-Drähte an
diesen Elektroden und Elektrodenschichten angebracht, um Anschlußdrähte darzustellen.
Durch diese Herstellungsschritte wird ein Bauelement mit einem in F i g. 1 dargestellten Aufbau hergcstellt.
Hier ist der Kristall 1 der n-GaSb-Kristall mi
einem Widerstand von 8 Ohm · cm, und der Krislall ί
ist die aufgewachsene n-GaSb-Schicht mit einen Widersland von 0.6 Ohm · cm.
Das Leitungsband des GaSb-Kristalls hat eine zu
sammengesetzte Bandstruktur. Wenn eine Spannunj
von außen an das Element in der zur Übergangsfläch senkrechten Richtung angelegt wird, werden eil
starkes elektrisches Feld in dem Kristall 1 höhet
Widerstandes und ein schwaches elektrisches Feld in
di:-!i Kristall 2 niedrigen Widerstandes erzeugt. Wenn
diese angelegten Spannungen in geeigneten Bereichen b!e:ben. werden einerseits die meisten Elektronen im
Kristall 1 erregt und zum Unterenergieband größerer EITektivmasse angehoben, und andererseits bleiben die
n-eiiten Elektronen im Kristall 2 auf Grund unzureichender
Felderregung im Hauptenergieband gerin- £C!v?r EfTektivmasse, und so bildet dieOrenzfläche 3
c!:-:e Grenzfläche verschiedener Effektivmasse für Elektronen.
Dann wird dieses Element angeschlossen, wie in ":-' i tr. S dargestellt ist, um eine Schaltung zu bilden.
} :·! diesem Schritt werden Widerstände von 1 kD und
:. Ω als Rh bzw. R1 der F i g. 8 angeschlossen.
In der vorstehenden Schaltung steigt, wenn die -, .'i Lible Gleichspannungsquelle Eh auf 0 V eingestellt
wird und man die andere Spannungsquelle £(. schrittweise
von OV ansteigen läßt, der durch den Widerstand
R1 fließende Strom /, wie in F i g. 12 dargestellt
Wi. und erreicht 10,7 mA, wenn die Spannung V,-.Y-.ischer.
den Elektroder, 4 und 5 0.15 V wird. Bei
Festlegen der Spannung Γ,- auf diesen Wert in diesem
betriebszustand wird die Spannung \'h zwischen den
Elektroden 6 und 7 von OV schrittweise gesteigert. Dann wächst der Strom/ ständig und erreicht "den
Maximalwert 32 mA bei Vh =.- 5,2 V. Bei einer Spannung
Vh über diesen Wert zeigt das /-Κ/,-Verhalten
einen negativen Widerstand, und der Strom / erreicht den Minimalwert 0,4 mA bei Vh = 5,5 V. Wenn die
Spannung Y\ weiter steigt, steigt der Strom wieder in
nahezu linearer Abhängigkeit.
Das Vorstehende ist ein Beispiel der Eigenschaften dieser Schaltung. Wenn die eingestellte Spannung E,
variiert wird, ändert sich das vorstehende Verhalten gleichfalls entsprechend der Variation. Bei einer
größeren Spannung E,- wird der negative Widerstand kleiner.
Eine Gleichspannung K1- — 0,15 V wird zwischen
den Elektroden 4 und 5 des obigen Bauelements angelegt, und eine Impulssignalquelle, die eine Impulsreihe
einer Wellenhöhe 4 V und eine andere Impulsreihe einer Wellenhöhe 8 V erzeugt, wird mit der Elektrode 7
verbunden, um die Schaltung nach Fig. 5 zu bilden. Bei dieser Schaltungsanordnung erzeugt die Impulsreihe
der Wellenhöhe 4 V eine Impulsreihe entsprechend dem Strom /,-, der durch den Stromkreis fließt,
der die Elektroden 4 und 5 verbindet, und die andere Impulsreihe der Wellenhöhe 8 V erzeugt eine Impulsreine
entsprechend dem Strom In, der durch den
Stromkreis fließt, der die Elektroden 6 und 7 verbindet. So wird die Trennung der Impulssignale erreicht.
Weiter werden bei den Herstellungsschritten dieses Bauelements in einem weiteren Beispiel die Dimensionen
des Plättchens, das auszuschneiden ist, zu 1,5 · 6 mm gemacht, und die aufgedampfte Elektrode
dieses Plättchens wird mit einem Kupferblock großer Wärmekapazität verbunden, um diesen als Wärmeableiter
zu verwenden. Mit Ausnahme dieser Punkte wird ein Bauelement nach den gleichen Schritten wie
oben hergestellt. Wenn eine Gleichspannung von 16,5 V zwischen den Elektroden 6 und 7 angelegt wird
und man die Elektrode 5 mit der Wechselspannungsquelle von 0,3 V mit Einweggleichrichtung verbindet,
ist der Strom /,. für Spannungen unter 0,15 V 0 A und beginnt erst bei dier^r Spannung zu fließen. Der Maximalstrom
ist 0,41 A. Und zwar sind dk Phasenwinkelberciche
der angelegten Wechselspannung, bei denen
der Strom /,. am Fließen verhindert wird, 0° «9<30
und 150= < Θ < 180% und der Phasenwinkelbereich
in dem der Strom I1. fließen kann, ist 30°
< Θ < 150° Diese Phasenwinkel ändern sich ebenfalls, wenn dei
Spitzenwert der angelegten Wechselspannung variier wird. Zum Beispiel wird bei einer Wechselspannung
mit einem Spitzenwert von 0,16 V der Maximalstrorr 0,33 A, und der Phasenwinkelbereich, in dem dei
Strom /,· am Fließen verhindert wird, ist
0° < Θ < 69,40°
und 110,20c < Θ < 180°. Wie sich aus dem Vorstehenden
ergibt, läßt sich mit einer solchen Vorrichtung eine Stromsteuerung erreichen.
Die (lll)-Fläche eines n-GaP-Einkristalls mit einei
Ladungsträgerkonzentration von 7 · 1015 cm"3 und einer Elektronenbeweglichkeit von 100 cm2/Vsec wird
geschliffen und poliert und dann mit einem Ätzmittel behandelt. Beim Verwenden dieses Kristalls als Unterlage
läßt man eine n-GaAs-Schicht mit einer Trägcrkonzentration von 5 · 1015 era"3 und einem Widerstand
von 0.1 Ohm ■ cm epitaxial auf die Oberfläche bis zu einer Dicke von 3 μ durch Gasphasenreaktion
des Ga-AsCl3-H,-Systems aufwachsen.
Die Rückseite der Unterlage aus diesem Kristallkörper wird geschliffen, um die Dicke der Unterlage
auf etwa 300 μ zu bringen. Auf diese geschliffene Seite und die Seite mit der aufgewachsenen GaAs-Schicht
wird Ge-haltiges Au aufgedampft und dann wärmebehandelt,
um ein Paar von ohmsch angeschlossenen Elektrodenschichten am Kristallkörper zu bilden. Aus
diesem Kristallkörper wird ein Plättchen von 0,5-2 mm ausgeschnitten, und die Schnittflächen werden geschliffen
und geätzt. Dann wird auf den entgegengesetzten Endseiten der Unterlage, die einen Abstand
von 2 mm haben, Ge-haltiges Au aufgedampft und wärmebehandelt, um ein Paar von ohmsch angeschlossenen
Elektroden an diesen Endseiten der Unterlage zu bilden. An diesem Paar von Elektroden und
dem Paar von Elektrodenschichten werden Au-Drähte als Anschlußdrähte angebracht. Es ist klar, daß dieses
Element einen ähnlichen Aufbau wie den nach F i g. 1 hat, wo der Kristall 1 der GaP-Kristall und der Kristall
2 der GaAs-Kristall sind. So ist das Bauelemenl offensichtlich ein Bauelement mit HeteroÜbergang. In
GaP- und GaAs-Kristallen ist die Effektivmasse eines Leitungselektrons im ersteren größer. So bildet die
Übergangsgrenzfläche 3 zwischen diesen Kristallen eine Grenzfläche verschiedener Effektivmasse, die
sich für die Reflexion von Elektronen auswirkt.
Als das Spannungs-Strom-Verhalten des vorstehenden Elements beim Anlegen einer Gleichspannung
zwischen dem Paar von Elektroden 4 und 5, wobei dei GaAs-Krislall mit der Anode der Spannungsquelle
verbunden wurde, gemessen wurde, zeigt das Bauelement ein Verhallen entsprechend dem Durchlaßverhalten
eines üblichen pn-Übergangs mit einer Anstiegsspannung bei 0,6 V, beim Verbinden des GaAs-Kristalls
mit der Kathode der Stromquelle dagegen ein sogenanntes Sperrverhalten und ein langsames Isolationsdurchschlagsverhalten
bei einer Durchschlagsspannung von etwa 7 V.
Widerstände von 300 und 2 Ω werden als R)1 und R,
in der Schallung nach F i g. 8 verwendet, um einer negativen Widerstand zu schaffen.
Die Spannung Eh der Figur wird zunächst auf O V
eingestellt, und die Spannung E0 läßt man schrittweise
ansteigen. Dann steigt der durch den Widerstand Ri
fließende Strom /, wie F i g. 13 zeigt, an und erreicht
einen Wert von 23 mA bei Vv = 1,2 V. Man fixiert die
Spannung Vv auf 1,2 V und steigert die Spannung I-'a
der Quelle Eh schrittweise. Dann steigt der Strom /
element ein Negativwiderstandsverhalten, und der Strom nimmt auf 2,4 mA bei Vh = 10,8 V ab. Wenn
die Spannung V\ weiter gesteigert wird, steigt der
Strom im wesentlichen linear dazu an.
Bei der vorstehenden Anordnung kann, wenn der Wert der eingestellten Spannung V1. von 1,2 V auf
0,8 V geändert wird, der Maximalstrom von 36 mA bei V11 = 6,7 V fließen, und der Minimalstrom von
1,6 mA kann bei V11 = 7,2 V fließen. So werden der
er Wert des negativen Wider-
20
Wegen des Auftretens eines solchen negativen Widerstandes können ein Impulssignalseparator und ein
St rom begrenzer unter Verwendung dieses Bauelements
geschaffen werden.
Bei den Herstellungsschrittcn nach Beispiel 2 wird
die Unterlage auf eine Dicke von 150 μ geschliffen.
während alle anderen Einzelheiten beibehalten werden. um ein Bauelement nach Beispiel 3 zu bilden. Ein
Schaltelement, das durch ein Magnetfeld steuerbar ist, läßt sieh unter Verwendung dieses Bauelements herstellen.
F i g. 14 zeigt eine elektrische Schaltung einer solchen Schaltvorrichtung, bei der das Bauelement in
einer ähnlichen Schaltungsanordnung wie der nach F i g. 8 angeschlossen und außerdem zwischen einem
Paar von Elekiromagnetpolen 14 angeordnet ist. liier
sind die Magnetpole 14 so angeordnet, daß ein magnetisches
Feld 15 parallel zur Grenzfläche 3 und den Elektroden 4 und 5 und senkrecht zur Verbindungslinie
der Elektroden 6 und 7 gerichtet ist.
Bei der vorstehenden Schaltung kann, wenn die
Spannung V1. zwischen den Elektroden 4 und 5 auf
0.8 V eingestellt wird und man die Spannung Vi, zwisehen
den Elektroden 6 und 7 von 0 V steigert, der
Maximalstrom von (18 mA bei Vi, ■■--■■- 13,3 V fließen,
und ein negativer Widerstand tritt bei V/, ">
13.3 V auf. Wenn man hier den Wert von Vi, bei oder etwas
unter 13,3V fixiert, sinkt, wenn die Elektromagnete erregt werden, um ein Magnetfeld 15 von etwa
iß zwischen den Magnetpolen in der Richtung von der Vorderseite zur Rückseite des Papiers entsprechend
F i g. 14 zu bilden, dieser Strom sehr schneU
aUl ' ■ -' · , durch ein Magnetfeld ein Um-
iicii z-wei Strömen erreichen. Diese Erwird
angenommen, ergibt sich, da die τ die durch das angelegte Magnetfeld
,„__ _ in weitem
Maß durch Mitverwendung der Magnetfeldar.legung zugleich mit dem /-(^-Verhalten der Schaltung variiert
werden. Und zwar tritt gemäß F 1 g. 14 beim Fixieren
d-'s anceleeten Magnetfelds 15 auf eine bestimmte
Stärke "ein "negativer Widerstand bei einem anderen Wert von Vn als in dem Fall, daß kein Magnetfeld vorliegt
auf, wenn die Quellenspannung Eh \ariien wird.
If ist.' obwohl als Beispiele n-IH-V-Halbleiierkristalle
als Material der Bauelemente der Ausführungsbeispiele anneceben sind, auch möglich, p-Krisiaile zu
verwenden und einen Elementaufbau anzuwenden, bei dem eine Grenzfläche verschiedener Effcklivmasse für
positive Locher gebildet wird, oder auch andeu- I IaIblciterkristalle
als solche der Ill-V-Gruppe i. verwenden.
Da die criinduncsgemäße Schaltung auf der Steuerung
der Reflexion der Majoritätsladungstrügcr an
cine'r Grenzfläche verschiedener Effektivmasse durch
das aneelcme elektromagnetische Feld basiert, ist das
Ansprechen der Ladungsträger auf das Steuersignal schneller als d;is der bekannten Halbleiierelcniente mit
Cii-ÜbeiJÜngcn und kann ausreichend den Ihvhfrequcnzsitinalcn
folgen und damit dem Stand der Technik überlegene liochfrequcnzcigcnsehal'ten liefern.
Da weiter das elektrische Feld im Bauelement /ur Steuerung der Wanderbett cgungsrichtung von Laduncslräeern
dient, ist ein. starkes Feld wie im Fall eines Halblcitcrclcmcnts mit negativer Voh.menleitfähiükeit
nicht erforderlich. So verbraucht die erfindunl'Sücmäße
Schaltung sehr wenig elektrische Energie
im Ycr<ilcich zu diesem Halbleiterbauelement und crmöülieht
einen aktiven Betrieb mit höherem Wirkungsgrad.
Da außerdem die elektrischen Eigenschaften der cifmdunüssiemäßcn Schaltung durch die Einstellbedinuunsen
leicht variiert werden können, ist nicht nur die Einstellung oder die Steuerung des Betriebs leicht, sondern
läßt sich auch eine weite Auswahl von Funktionen erreichen, indem man einen bestimmten Auswertungskreis anschließt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schaltung zum Betrieb eines Halbleiterbauelements zur Steuerung der Ladungsträgerreflexion
an der Grenzfläche eines Paares von Halbleiterkristallzonen mit verschiedener Effektivmasse der
Ladungsträger, mit einem Halbleiterkörper mit wenigstens einem Paar von miteinander verbundenen
Zonen, von denen jede aus einem Halbleiter- xo kristall besteht, die so ausgewählt und angeordnet
sind, daß die durch die Grenzfläche der verbundenen Zonen tretenden Ladungsträger verschiedene
Effektivmassen in den beiden Zonen haben, gekennzeichnet
durch einen ersten Schaltkreis (8, 9) zur Bildung eines Strompfades für die durch die Grenzfläche tretenden Ladungsträger;
einen zweiten Schaltkreis (10,11) zur Bildung eines Strompfades für die Ladungsträger, die an der
Grenzfläche reflektiert werden und nur in einer Zone (z. B. 1) mit der größeren Effektivmasse der
Ladungsträger wandern; Mittel (E,., Eh) 7\\x Erzeugung
einer Mehrzahl von elektrischen Feldern im Halbleiterkörper, wovon wenigstens ein Feld eine
gegenüber dem Rest verschiedene Richtung aufweist und wobei die Feldstärke wenigstens eines
der elektrischen Felder so variabel ist, daß ein resultierendes Feld dieser Felder die Richtung erhalten
kann, bei der sich die Totalreflexion der Ladungsträger auf Grund des Unterschiedes der
Effektivmassen an der Grenzfläche (3, 3') ergibt, was /M einer plötzlichen Änderung des elektrischen
Stroms in den Strompfaden führt.
2. Halbleiterbauelement für eine Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Halbleiterkörper nur ein Paar von Zonen (1,2) aufweist.
3. Halbleiterbauelement für eine Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Halbleiterkörper drei schichtförmig aufeinanderfolgende Zonen (1, 2, 2') mit zwei parallelen Grenzflächen
(3, 3') aufweist, daß die beiden äußeren Zonen (2, 2') aus dem gleichen Halbleitermaterial
bestehen und symmetrisch angeordnet sind und daß der Halbleiterkristall für die mittlere Zone (1)
so gewählt und angeordnet ist, daß sie eine größere Effektivmasse der Ladungsträger als die beiden
äußeren Zonen (2, 2') aufweist (Fig. 4).
4. Halbleiterbauelement für eine Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den
entgegengesetzten Endflächen des Halbleiterköripers, die parallel zur Grenzfläche (3) eines Paares
von Zonen (1,2) liegen, ein Paar von Elektroden «4, 5) für den ersten Schaltkreis (8, 9) vorgesehen
ist und daß an den entgegengesetzten, zu dieser Grenzfläche (3) senkrechten Endflächen der Zone (1)
tnit größerer Effektivmasse der Ladungsträger ein Zweites Paar von Elektroden (6, 7) für den zweiten
Schaltkreis (10, 11) vorgesehen ist.
5. Schaltung nach Anspruch 1 zum Betrieb eines Halbleiterbauelements nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eines der felderzcugenden Mittel eine erste Spannuiigsquelle [E1) ist, die im
ersten Schaltkreis (8, 9) angeschlossen ist, und das andere der felderzeugenden Mittel eine zweite
Spannungsquellc (Eh) ist, die in dem zweiten Schaltkreis
(10, 11) angeschlossen ist.
6. Schallung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Spannungsquelle eine Im pulsquelle zur Erzeugung von Impulsen mit verschiedener
Impulshöhe unifaßt und die erste Spannungsquelle (Ev) eine variable Gleichspannungsquelle ist, derart, daß die Impulse mit einer Impulshöhe
über einem einer gegebenen Spannung der Gleichspannungsquelle entsprechenden Wert das
resultierende Feld bilden, das die Totalreflexion ergibt, und ein Ansprechen im zweiten Schaltkreis
bewirken und die Impulse mit einer Impulshöhe unter diesem Wert ein Ansprechen im ersten
Schaltkreis hervorrufen.
7. Schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Halbleiterbauelementen
vorgesehen ist, die in Kaskadenschaltung derart verbunden sind, daß ihre zweiten Schaltkreise
in Reihe geschaltet sind, und daß die Halbleiterbauelemente so ausgebildet sind, daß die
Impufshöhe, bei der die Totalreflexion bewirkt wird, in jedem dieser Halbleiterbauelemente verschieden
ist, so daß eine Impulshöhenunterscheidung durch die Reihe der Halbleiterbauelemente
erzielbar ist (F i g. 6).
8. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Spannungrquelle einen
Wechselspannungsgenerator mit einem Gleichrichter umfaßt und die zweite Spannungsquelle (E/,)
eine variable Gleichspannungsquelle ist, so daß die Wechselspannung einen Strom im ersten Schaltkreis
erzeugt, der bei Spannungswerten im Bereich über einem einer gegebenen Spannung der Gleichspannungsquelle
entsprechenden Wert begrenzt ist (F i g. 7).
9. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Spannungsquelle variable Gleichspannungsquellen (£,·, Eh)
sind und der erste und der zweite Schaltkreis über einen gemeinsamen Widerstand verbunden sind, so
daß bei einer gegebenen Spannung der ersten Spannungsquelle der durch den Widerstand fließende
Strom negatives Widerstandsverhalten gegen die Spannungen der zweiten Spannungsquelle auf
Grund der Totalreflexion der Ladungsträger aufweist (Fig. 8).
10. Schaltung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eir. Hohlraumresonator vorgesehen
ist, in dem sich das Halbleiterbauelement befindet, und eine Mikrowellenausnutzungsvorrichtung mit
dem Resonator gekoppelt ist, so daß die auf Grund des negativen Widerstands erzeugten Mikrowellen
zu der Ausnutzungsvorrichtung übertragen und dort ausgenutzt werden (Fig. 10).
11. Schaltung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (14) zum Anlegen eines Magnetfeldes
(15) an das Halbleiterbauelement in der zur Grenzfläche (3) parallelen und zu der die zur
Grenzfläche (3) parallelen Elektroden (4, 5) verbindenden Linie senkrechten Richtung vorgesehen
sind und daß bei einem gegebenen Spannungswert der ersten Spannungsquelle (E1) die Spannung der
zweiten Spannungsquelle (Ei,) auf einen Wert etwas unterhalb des Einsetzens der Ncgativwiderstandscigcnschaflcn
einstellbar ist, so daß eine durch das Magnetfeld induzierte Hall-Spannung die Totalreflexion
der Ladungsträger hervorruft und die plötzliche Verminderung des Stroms bewirkt, der
durch den gemeinsamen Widerstand fließt (F i g. 14).
J 2. Halbleiterbauelement für eine Schall uno n.-irii
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zone (1) größerer Effektivmasse der Ladungsträger
aus einem Mischkristall besteht, dessen Zusammensetzung graduell in der Richtung senkrecht zur
Grenzfläche (3) eines Paares von Zonen (1,2) derart variiert, daß ein inneres elektrisches Feld in dem
Mischkristall gebildet und pJs eines der elektrischen
Felder ausgenutzt wird.
13. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Anlegen eines
Magnetfelds an das Halbleiterbauelement zur Erzeugung eines Hall-Feldes im Halbleiterbauelement
vorgesehen ist und daß diese Magnetfeldeinrichtung eines der Mittel zur Erzeugung der elektrischen
Felder ist.
14. Halbleiterbauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zone (1) größerer
Effektivmasse der Ladungsträger aus n-GaSb höheren Widerstands und eine Zone (2) kleinerer
Effektivmasse der Ladungsträger aus n-GaSb niedrigeren Widerstands besteht.
15. Halbleiterbauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zone (1) größerer
Effektivmaf^w der Ladungsträger aus n-GaP besteht
und eine Zone (2) geringerer Effektivmasse der Ladungsträger aus n-GaAs besteht.
Weiter wird bei allen Bauelementen mit PN-Übergängen, negativer Volumenleitfähigkeit und HeteroÜbergängen
das Strom-Spannungsfl V)-Verhalten durch die Art, Eigenschaften, Gestalt und Abmessungen
des HalbleitermateriaJs bestimmt, und daher ist ein willkürlich variabler Betrieb bei einer Vorrichtung
mit diesen Bauelementen nicht zu erwarten.
Nach der eingangs genannten Veröffentlichung ist es bekannt, daß Ladungsträger an einer Grenzfläche
zwischen Halbleiterkristallzonen mit verschiedener Effektivmasse /H1 und m, der Ladungsträger nur reflektiert
werden, wenn sie in der Richtung abnehmender Effektivmasse fließen. Weiter läßt sich aus der Wellengleichung
für Elektronen, die sich in einem festen Körper ausbreiten, leicht ableiten, daß die Durchlässigkeit
der Elektronenwelle, die zu einer Grenzfläche vordringt, normalerweise
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP45020883A JPS4834467B1 (de) | 1970-03-13 | 1970-03-13 |
Publications (3)
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DE2112001A1 DE2112001A1 (de) | 1971-11-04 |
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DE2112001C3 DE2112001C3 (de) | 1973-09-27 |
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Family Applications (1)
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |