DE2106470A1 - Flexibles endoskopisches Laserskalpell mit Beobachtungsoptik - Google Patents

Flexibles endoskopisches Laserskalpell mit Beobachtungsoptik

Info

Publication number
DE2106470A1
DE2106470A1 DE19712106470 DE2106470A DE2106470A1 DE 2106470 A1 DE2106470 A1 DE 2106470A1 DE 19712106470 DE19712106470 DE 19712106470 DE 2106470 A DE2106470 A DE 2106470A DE 2106470 A1 DE2106470 A1 DE 2106470A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
laser scalpel
laser
bundle
glass fibers
lens
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19712106470
Other languages
English (en)
Inventor
Die Anmelder Sind
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MUESSIGGANG H
Original Assignee
MUESSIGGANG H
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MUESSIGGANG H filed Critical MUESSIGGANG H
Priority to DE19712106470 priority Critical patent/DE2106470A1/de
Publication of DE2106470A1 publication Critical patent/DE2106470A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B18/00Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
    • A61B18/18Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by applying electromagnetic radiation, e.g. microwaves
    • A61B18/20Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by applying electromagnetic radiation, e.g. microwaves using laser
    • A61B18/22Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by applying electromagnetic radiation, e.g. microwaves using laser the beam being directed along or through a flexible conduit, e.g. an optical fibre; Couplings or hand-pieces therefor
    • A61B18/24Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by applying electromagnetic radiation, e.g. microwaves using laser the beam being directed along or through a flexible conduit, e.g. an optical fibre; Couplings or hand-pieces therefor with a catheter
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B6/00Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
    • G02B6/24Coupling light guides
    • G02B6/42Coupling light guides with opto-electronic elements
    • G02B6/4296Coupling light guides with opto-electronic elements coupling with sources of high radiant energy, e.g. high power lasers, high temperature light sources
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B18/00Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
    • A61B18/18Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by applying electromagnetic radiation, e.g. microwaves
    • A61B18/20Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by applying electromagnetic radiation, e.g. microwaves using laser
    • A61B18/22Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by applying electromagnetic radiation, e.g. microwaves using laser the beam being directed along or through a flexible conduit, e.g. an optical fibre; Couplings or hand-pieces therefor
    • A61B2018/2255Optical elements at the distal end of probe tips
    • A61B2018/2266Optical elements at the distal end of probe tips with a lens, e.g. ball tipped

Description

  • Beschreibung.
  • Flexibles endoskopisches Laserskalpell mit Beobachtungsoptik Es ist bekannt, die energiereiche Laserstrahlung auch in der Medizin zum Trennen und Verbrennen von Geweben zu verwenden.
  • Die Vorteile dieser Methode sind: 1) Völlige Keimfreiheit der Lichtstrahlen 2) Die Eigenschaft, das Gewebe an der Schnittfläche zu koagulieren und damit kleine blutgefäße sofort zu verschließen, so daß sehr geringe Blutungen auftreten.
  • Ein technisches Problem bei dieser Methode ist die Bewegung des energiereichen Laserstrahls (weiterhin kurz als Energiestahl bezeichnet). Dort, wo genügend Platz vorhanden ist, kann man dazu Spiegel- und Linsenanordnungen verwenden. Bei Operationen in engen Körperhöhlen muß der Energiestrahl Jedoch durch enge Querschnitte und auf gekrümmten Wegen an die Arbeitsstelle geführt werden. Hierzu sind Spiegel- und Linsenanordnutzen, wegen ihrer Größe nicht mehr geeignet.
  • 1?£rfindungsgemäß werden zu diesem Zweck zum Fortleiten oer energiereichen Strahlung geeignet geformte Glasfaserbündel verwendet.
  • werden Laserstrahlen durch Glasfasern wcggeleitet, so gehen jedoch wesentliche Eigenschaften der Laserstrahlen verloren.
  • Beim eintritt eines normalerweice sehr gut gebündelten Daserstrahls in ein Glasfaserbündel wird das Licht durch folgende Effekte diffuser gemacht: 1) Brechung der Strahlen beim intritt in die Glasfasern, wenn die Eintrittsfläche nicht VÖ'lli eben ist.
  • 2) Beugung an den Eintrittsöffnungen.
  • 3) Inhomogenitäten des Brechungsindex in den Glasfasern.
  • 4) Krümmung der Glafasern.
  • 5) Brechung der Strahlen an der Austrittsfläche Die Weiterleitung der Strahlen in den Glasfasern geschieht durch mehr oder weniger häufige rl'otálreflexion an den Faseroberflächen. Dadurch sind die Lichtwege in den einzelnen Glasfasern verschieden lang. Bei den neu auf den Markt genommenen sog. "Selfoc" - Fasern nimmt der Brechungsindex von der Mitte zur Oberfläche der Faser ab, so daf3 die lichtstrahlen immer wieder zur Mitte hin gebrochen werden. Auch hier ist die Länge des Lichtweges in der Glasfaser nicht definiert Zu diesen Störeffekten kommt noch hinzu, daß die einæelnen Glasfasern eines Bündels nie exakt, d.h. auf Bruchteile von Lichtwellenlängen gleich lang sind. Die ebene Wellenfront des in das Glasfaserbündel eintretenden Laserstrahls geht wegen dieser Störeffekte im Glasfaserbündel verloren. Dadurch kann man den aus dem Glasfaserbündel austretenden Laserstrahl nicht mehr zu einem so kleinen energiereichen Brennfleck fokussieren, wie einen ungestörten Laoerstrahl.
  • Um den durch ein (Jlasfaserbündel fortgeleiteten Taserstrahl für operative Zwecke verwenden zu können, muß trotz der o.a Schwierigkeit versucht werden, einen möglichst kleinen, energiereichen Brcnnfleck zu erzeugen. Hierzu sind mehrere Wege möglich.
  • Die einfachste .etethodebder Fokussierung ist es, die Austrittsfläche eines S-lasfaserbündels mit Hilfe einer Linse verkleinert abzubilden (siehe Bild 1). In der normalen optik gilt der Grundsatz, daß die Energiedichte des verkleinerten Bildes nicht höher sein kann, als die Energiedichte des selbstleuchtenden Originals. dieses von der Thermodynamik geforderte Gesetz gilt deshalb hier nicht, weil das Licht, das aus der strahlenden Austrittsfläche des Glasfaserbündels austritt, bereits gerichtet ist, und nicht nach dem Lambertschen Cosinusgesetz in den Halbraum strahlt. Mine solche Fokussierung erfordert jedoch eine Linse, die in ihrem Durchmesser wesentlich größer ist als das GlasfaserUindel, so daß das Einführen in enge Körperöffnungen nicht mehr möglich ist.
  • Das zweite Verfahren, den aus dem Glasfserbiindel austretenden Energiestrahl auf eine möglichst kleine Fläche zu konzentrieren, benötigt keine Linse. Hierzu werden die einzelnen Fasern des Bündels, wie es in Bild 2 gezeigt wird, auf einen Punkt gerichtet, der zweckmäßigerweise auf der verlängerten Achse des Bündels liegt. Die Entfernung dieses Punktes von der Austrittsfläche aus dem Glasfaserbündel (d im Bild 2) darf nicht zu groß gewählt werden, weil die Laserstrahlen, auch wenn sie parallel in die Glasfasern eintreten, dne einzelnen Fasern leicht disvrgent wieder verlassen. Der Öffnungswinkel eines aus einer etwa 50 cm langen, 70 - 100 Hm dicken Glasfaser austretenden,vorher parallelen .aserstrahlen ist etwa 150 mrad (8 - 9°). titan wählt zweckmäßigerweise eine Entfernung von der Austrittsfläche in der Größenordnung des Durchmessers des Glasfaserbündels. sie überlagerung der aus diesen, auf einen Funkt gerichteten glasfasern austretenden Lichtbündel ergibt einen Fleck hoher Energiedichte von wenigen Zehntel mm Durchmesser. sie Herstellung eines solchen konvergenten (71asfaserbündels ist jedoch sehr schwierig, weil jede Glasfaser einzeln gerichtet und festgelegt werden muß. Bei dieser Art der Fokussierung müssen die einzelnen Glasfasern gebogen werden. Bei zu kleinem Krümmungsradius (etwas kleiner als das zwanzigfache des Glasfaserdurchmessers) nimmt die Divergenz des aus den glasfasern austretenden Lichtbündels stark zu und die Fokussierung wird schlechter. wählt man andererseits die Krümmung der einzelnen glasfasern klein, so nimmt der Querschnitt des Glasfaserbündels vor dem Austrittsende beträchtlich zu. Da es hel der hier beabsichtigten Anwendung in engen Körperhöhlen auf kleinsten Querschnitt ankommt, ist auch diese Art der Fokussierung ungünstig.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, ein Glasfaserbündel zu verwenden, das am Anfang und am Ende fest verkittet oder verschmolzen ist und dessen Eintritts- und Austrittsfiächen ge schliffen und poliert sind. die Form der i'irtrittsfläche ist, wenn das einfallende Lichtbündel parallel ist, eine Ebene senkrecht zu den Faserachsen. Wenn die Lichtstrahlen von einem Brennpunkt herkommen muß die Eintrittsfläche eine konvexe, linsenförmige Gestalt tz.B. wie eine Kugelkalotte) habe, so daß die in die Glasfasern eintretenden Strahlen parallel zu den Faserachsen gebrochen werden.
  • Die Austrittsfläche muß immer die jiorin einer konvexlinse (Kugelkalotte oder Paraboloid) haben, damit die aus den einzelnen asern austretenden schwach divergenten Bündel nach der Mitte (Achse) des Glasfaserbündels hin gebrochen werden.
  • Ein solches Glasfaserbündel braucht zur Fokussierung keinen erweiterten Querschnitt (siehe Bild 3).
  • Technisch läßt sich eine solche Anordnung relativ einfach herstellen. Zunächst müssen die Glasfasern am Anfang und am Ende des Bündels durch einen sehr harten Kitt, oder besser durch ein niedrig schmelzendes Glas mit möglichst niedrigem Brechungsindex zusammengekittet werden. Dann werden die verkitteten Enden des Bündels, ähnlich wie optische Linsen, geschliffen und poliert. Es ist günstig, wenn das Kittmittel die gleiche rte hat wie das (las der Glasfasern. 3e1 unterschiedlicher Härte werden die weicheren stellen beim Polieren stärker abgetragen als die harten und man erhalt eine von der gewünschten Austrittsfläche abweichende orm der überfläche. Da in diesem Hall nur eine angenäherte Fokussierung gewünscht ist, sind kleine Abweichungen von der idealen oder ,e'ünSChten Austrittsfläche zulässig und nicht sehr schädlich.
  • Die Näherungsrechnung ergibt als Brennweite f eine kugelförmige Endfläche in Luft etwa (siehe Bild 3) Hierbei ist R der Krümmungsradius der Austrittsfläche und n der Brechungsindex des Glases. Damit die aus den einzelnen Fasern austretenden Strahlen möglichst. wenig divergent sind, müssen sie schon beim Eintritt in das Glasfaserbündel möglichst parallel zu den tchsen der Glasfasern ausgerichtet sein. Um Beugungserscheinungen klein zu halten sollen die lasern einen möglichst großen Durchmesser, z.B. 0, 1 - 0, 3 mm # erhalten. Dadurch ist auch die Anzahl der wandref]exionen in den einzelnen Fasern kleiner als bei dünnen masern. Dicke Glasfasern erfordern von selbst einen größeren Krümmungsradius als dünne Masern, so daß auch dadurch die Divergenz der austretenden Strahlen klein bleibt. Natürlich nimmt bei dicken Einzelfasern die Beweglnchkeit des Bündels ab. Hier ist ein Kompromiß zwischen der notwendigen Beweglichkeit und der guten Fokussierbarkeit notwendig.
  • Um in engen Körperhöhlen operieren zu können, muß die Operationsstelle beobachtet und deshalb auch beleuchtet werden.
  • Da die Strahlung hoher Intensität normalerweise ultrarotes Licht ist, wird noch eine Beleuchtungsmöglichkeit der Arbeitsstelle mit sichtbarem Licht vorgtsehen. Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten: a) Man spiegelt in das die Laserstrahlen hoher Intensität fahrende Glasfaserbündel ruder in leile dieses B'ndels gleichzeitig oder abwechselnd mit der Energiestrahlung sichtbares Licht ein. Dieses Glasfaserbündel für Strahlen hoher Intensität wird von nun an zur Unterscheidung von weiteren Glasfaserbündeln mit Energiebündel bezeichnet.
  • Das sichtbare Licht soll zweckmäßigerweise bei seinem Eintritt in das Glasfaserbündel nicht parallel ausgerichtet sein, damit es beim austritt aus dem Glasfaserbündel mehr divergent ist als die zum Schneiden dienenden strahlen hoher Intensität. Dadurch wird eine größere Fläche beleuchtet als die Brennfläche der strahlung hoher Intensität.
  • b>' Man verwendet ein getrenntes Glasfaserbündel für die Beleuchtung tim Bild 5 als Beleuchtungebündel bezeichnet).
  • Da dieses Bündel wenig Wärme entwickelt, braucht es nicht gekühlt zu werden und kann im inneren des 'wesamtbündels, z.X. auf der Oberfläche des weiter unten beschriebenen Bildbündels verlegt werden. Das Austrittsende dieses Bündeis soll nicht geschliffen oder poliert sein, damit das austretende licht möglichst diffus ist, um auch die umgebung des Brennflecks zu beleuchten.
  • c) Wenn man ein oder mehrere Beleuchtungsbündel am Umfang des t,nergiebündels anbringt, kann man den plastischen Eindruck des Bildes dadurch verstärken, daß man nur das oder die Bündel an einer beite zur Beleuchtung verwendet. Das wahlweise Einschalten beliebiger Bündel gibt die Möglichkeit Einzelheiten des Bildes genauer zu erkennen.
  • Für die Beobachtung kann man ebenfalls GlasSaserbündel verwenden. ms gibt sog. kohärente Glasfaserbündel die dadurch gekennzeichnet sind, daß die beiden Enden der vielen in einem Bündel vereinigten Glasfaserngvöllig gleich angeordnet sind. Helle und dunkle Flecken auf der Eintrittsfläche eines solchen Bündels erscheinen dann als ebenso geformte helle und dunkle Flecken auf der Austrittsebene. Heute gelingt es bereits kohärente Glasfaserbündel herzustellen, bei denen auf 1 mm2 etwa 10 000 Glasfasern enden. Man kann deshalb mit einer solchen Bildauflösung Bilder über bewegliche Glasfaserbündel übertragen. t'rfindungsgemäß wird nun ein solches zur Bildübertragung dienendes kohärentes {ilasfaserbündel - weiterhin a 5 Bildbündel bezeichnet - zusammen mit dem F.nergiebündelf verwendet. Hierbei ist es allerdings notwendig das Bild der uperationsstelle auf der Eingangsfläche des Bildbündels atzubilden. ;in Ausführungsbeispiel hierfür zeigt Bild 4. J)ort ist der liängsschnitt durch das Ende eines beweglichen Laserskalpells dargestellt. In der Mitte liegt das Bildbündei. Vor dessen sunde befindet sich die Einse, mit der das ild der Bi;ennebene auf die Eingangsebene des Bildbündels abgebildet wird.
  • Um schädliche Reflexionen zu vermeiden, ist es zweckmäßig, die massive Glaslinse so lang zu machen, daß das Bild des Brennflecks direkt auf der ebenen Rückseite der LinSe abgebildet wird, die direkt unter Verwendung eines optischen Kitts mit der ebenfalls ebenen Eintrittsfläche des aus möglichst dünnen Glasfasern bestehenden (kohärenten) Bildbündels verkittet ist. Das Bildbündel ist konzentrisch von einem Beleuchtungsbündel umgeben, dem Glasfaserbündel, durch das das sichtbare Licht an die Operationsstelle herangeführt wird. Beide Bündel werden konzentrisch von einem Energiebündel umgeben, durch das die intensive Laserstrahlung geführt und durch die kugelkalottenförmig geschliffene Austrittsfläche zu einem brennfleck fokussiert wird.
  • win wichtiges Problem bei der Anwendung des Lasers.ialpeiis in engen Körperhöhlen ist die Kühlung des r,nerbiebündels. In einem 1 in langem Glasfaserbündel werden etwa 2u - r«á c;o< der hindurchgeschickten Lichtmenge absorbiert. Hierdurch erwtrmt sich das Glasfaserbündel. um eine Gefährdung der patienten zu vermeiden muß es gekühlt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Anordnung zeigt Bild 5 im Längsschnitt (Bild 5a) und im Querschnitt (Bild 5b). 1 ist das Energiebündel, 2 ist die Abbildungslinse und 3 das kohärente) Bildübertragungsbundel zur Beobachtung der Operationsstelle. l)as nergiebündel 1 wird von zwei konzentrischen biegsamen schläuchen 4 und 5 umgeben zwischen denen das kühlmedium zu- und abströmen kann. Als Abstandshalter zwischen dem Energiebündel und dem inneren Schlauch dienen hier vier Eichtbündel 6 die gleichmäßig über den Umfang verteilt sind. Dieser erste, innere schlauch ist an der Eichtaustrittsstelle über das Ende der Glasfasern hinaus Verlängert und nach innen gebogen, damit das austretende Eicht zum brennfleck und dessen Umgebung reflektiert wird. Durch die öffnung zwischen diesem Schlauch und den ijichtbündeln wird Kühlgas, z . B. Luft, zur Operationsstelle geblasen. Dieses gasförmige Kühlmedium dient weiter dazu Xörperhöhlen, in denen man operieren will, aufzublasen und !erbrennungsgase und dämpfe, die die Beobachtung erschweren und die Linse beschlagen können, wegzublasen. In dem zwischenraum zwischen Schlauch 4 und äußerem Schlauch 5 wird das kühlgas wieder abgeführt. Als Abstandshalter zwischen diesen Schläuchen 4 und 5 kann mau Stahldrähte benutzen, die dazu dienen, ähnlich wie bügel, das Ende des Laserskalpells zu bewegen.
  • Arbeitet man mit Impulslasern, was wegen der besseren sosierbarkeit der Energie sehr zweckmäßig ist, so kann es vorkommen, dali beim Abschießen des lasers eine so große Energie an der Operationsstelle absorbiert wird, daß Gewebe- oder Flüssigkeitsteile gegen die Linse geschleudert werden, so dald die Sicht behindert wird. Um das zu verhindern ist es zweckmäßig, eine kleine Klappe aus Metall vorzusehen, die während des Laserblitzes vr die binse geschwenkt wird und danach wieder weggeschwenkt werden kann, um die Beobachtung zu ermöglichen Die Betätigung dieser Klappe kann ebenfalls mit Stahldrähten geschehen, die in den Kühlkanälen geführt werden.
  • Eine weitere Möglichkeit, die linse und auch die Austritteflache der Glasfaserbündel immer wieder sauber zu machen ist; diese Flächen mit einem dünnen Wasserstrahl abzuopritzen, der durch eine Kapillare (8) zugcfLihrt wird.
  • Da man, um den patienten nicht zu gefährden, den Gasdruck in der Körperhöhle genau kontrollieren muß, ist hier eine -apillare 7 in das Glasfaserbündel oder einen Kühlkanal eingelegt, die am Operationsende offen ist- und am anderen nde ein Druckmeßgerät oder ein Druckregelgerät hat.
  • Bei Anwendung höherer Strahl energie kann es bei Gaskühlung schwierig werden die im Glasfaserbündel absorbierte nergie wegzuführeri. Dagegen ist die Kühlung mit einer E@ liissigkeit, vorzugsweise mit Wasser, wegen der relativ zu Gasen hohen spezifischen lärme viel wirkungsvoller. kühlung mit ilüssigkeit ermöglicht die Anwendung viel höherer Strahlenenorgien pro Querschnittseinheit, so daß man ein dünneres Glasfaserbündel verwenden kann als bei Gaskühlung. Bei Kühlung mit Flüssigkeit ist es zweckmäßig einem geschlossenen Kühlkreilauf zu verwenden, der vorzugsweise mit reinem Wasser gefüllt ist, das umgepumpt wird und über einen ,:ctrmeaustaltscher gekühlt wird. dadurch wird verhütet, daß die engen Kühlkapillaren durch Fremdkörper verstopft werden. Trotz der Flüssigkeitskühlung ist es zweckmäßig, auch einen Gasumlauf und eine Uruckmeßkapillare vorzusehen, um Verbrennungsgase abzuführen und in der Körperhöhle einen bestimmten Gasdruck aufrecht zu halten.
  • Natürlich kann auch hier eine bewegliche Klappe oder eine Spritzdüse zum Reinhalten der minse vorgesehen sein.
  • In den Bildern 6a und 6b ist ein weiteres husführungsteisniel gezeichnet, das im wesentlichen mit Flüssigkeitskühlung arbeitet. Bild 6a zeigt den Längsschnitt, Bild 6b den Querschnitt des Kopfes des maserskalpells. Teil 1 ist das Energiebündel, das aus Glasfasern 1c von etwa 0,25 mm Durchmesser besteht.
  • uie sind am tnde mit niedrigscliinelzendem Glas ib verschmolzen.
  • Die Austrittsfläche 1d ist zu einer Kugelkalotte von H. = 7 mm Radius geschliffen. Um das iusammenschmelzen zu erleichtern ist es zweckmäßig das Glasfaserbündel mit einem an den Ausdehnungskoeffizienten des Glases angepaßten Kovar - Ring 1a zu umgeben.
  • In das Energiebündel wird an seinem Anfang auch das Beleuchtungslicht eingespiegelt und zwar so, daß die Beleuchtungsstrahlen möglichst nicht parallel zur Glasfaserachse eintreten, damit das am Kopf des Laserskalpells austretende sichtbare Licht möglichst diffus ist.
  • Mit 2 ist die Linse bezeichnet, die das zild des Brennflecks - der Operationsstelle - auf der ebenen Rückseite 2a der Linse abbildet. ihre Länge beträgt bei einem Krümmungsradius der Linsenvorderseite von r = 2 mm und einem Biechungsindex des Glases n = 1,8 etwa 6,5 mm. An die ebene Bildfläche 2a ist das Bildbündel 3, das aus sehr feinen Glasfasern besteht, so angekittet, daß ein guter optischer Xontakt besteht.
  • In den Zwischenräumen 12 zwischen den Kühlkapillaren können noch Kapillaren 13 zum Abspritzen der minse oder zum Messen des drucks untergebracht werden. @s ist zweckmäßig den Kapialaren in ihrer Längsrichtung eine mäanderartige rorm zu geben, damit das Laserskalpell beweglich bleibt. zusätzlich dienen die Zwischenräume 12 zum Zu- und Abführen von o gasen, die durch Bohrungen 14 durch den wing 9 in den Operationsraum hinein und herausströmen können.
  • Der- Ring 9 ist mit einem elastischen schlauch 15 verburlden, der das Laserskalpell mit allen eingelagerten Teilen bis zu seinem Anfang außerhalb der Körperhöhle dicht umschließt.

Claims (13)

  1. Anspruche
    Laserskalpell zur Durchführung von Üperationen in enger Körperhöhlen mit dem gleichzeitig die Gperationsstelle beobachtet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß maserstrahlen hoher Intensität durch ein bewegliches Glasfaserbündel an die Üperationsstelle geführt werden, das zweckmaßigerweise an den %den fest verkittet oder verschmolzen ist und dessen Bin- und Austrittsflächen optisch geschliffen sind, so daß die Laserstrahlen möglichst parallel zu den einzelnen Glasfasern in das Bündel eintreten und nach ihrem Austritt aus einer, zweckmäßigerweise kugelkalottenförmigen Austrittsfläche zu einem Brennfleck fokussiert werden.
  2. 2) Laserskalpell nach Anspr. 1 dadurch gekennzeichnet, daß neben dem die energiereiche Laserstrahlung weiterleitenden Glasfaserbündel mit relativ dicken Glasfasern im Durchmesserbereich von etwa 0,05 - 0,5 mm ein zweites, jedoch "koharentes" Glasfaserbündel mit sehr feinen Glasfasern etwa im Durchmesserbereich Z 0,01 mm bis (),05 mm in einem gemeinsamen dichten, biegsamen Schlauch verläuft, durch das mit Hilfe einer vorgesetzten Linse das Bild der Operationsstelle - des Brennflecks der energiereichen Strahlung -nach außen übertragen wird.
  3. 3) Laserskalpell nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Abbildungslin3e als plankonvexe Linse ausgebildet ist, wobei die plane Rückseite von der konvexen aTorderseite so weit entfernt ist, daß das durch dic kcnvexe Übergangsfläche von Luft in Glas erzeugte Bild der Operationsstelle in der planen Rückseite der Linse liegt und diese plane Fläche direkt mit der Eintritts ebene des kohärenten Glasfaserbündels so verkittet ist, daß eine möglichst guter optischer Kontakt. entsteht.
  4. 4) Laserskalpell nach den Ansprüchen 2 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit meist im Ultraroten liegenden-Laserstrahlen hoher Intensität auch sichtbares Licht zur Operationsstelle geleitet wird, um diese zu beleuchten , wobei das sichtbare Licht entweder in getrennten Glasfasern odcr in den gleichen Glasfasern wie die Strahlung hoher Intensität geführt wird.
  5. 5) Laserskalp-ell nach den Ansprüchen 2 - 4 dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, daß das sichtbare Licht zur Beobachtung der Operationsstelle nicht so stark fokussiert wird wie die Strahlung hoher Intensität damit eine größere Fläche als der Brennfleck hoher Intensität beleuchtet wird.
  6. 6) Laserskalpell nach den Ansprüchen 1 - 5 dadurch gekennseichnet, daß in dem biegsamen dichten Schlauch neben dem oder den-Glasfaserbündeln Kanäle zum Kühlen des Glasfaserbündels für die Strahlung hoher Intensität mit einem gasförmigen Medium vorgesehen sind, das gleich2eitig dazu dient die Körperhöhlen, in denen operiert werden soll, aufzublasen und Verbrennungsgase wegzuspülen.
  7. 7) Laserskalpell nach den Ansprüchen 1 - 6 dadurch gekennzeichnet, daß neben Glasfaserbündeln und Kühlkanalen für ein gasförmiges Medium noch Kühlkanäle für ein flüssiges Medium, vorzugsweise reines Wasser, vorgesehen sind.
  8. 8) Laserskalpell nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkreislauf für das flüssige Medium geschlossen ist und die Wärme über einen außerhalb der Körperhöhle liegenden Wärmeaustauscher abgeführt wird.
  9. 9) Laserskalpell nach den Ansprüchen 1 - 8 dadurch gtekennzeichnet, daß in dem dichten, biegsamen Schlauch neben den Glasfaserbündeln und Kühlkanälen mehrere über den Umfang des Laserskalpells verteilte parallel zu den Glasfasern verlaufende Drähte vorgesehen sind, die am Kopf des Laserskalpells befestigt sind und in ihrer Längsausdehnung relativ zu drn Glasfaserbündeln etwas beweglich sind, mit denen durch einseitiges Ziehen der Kopf des Laserskalpells nach allen Richtungen bewegt werden kann.
  10. 10) Lasersk.alpell nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 9 dadurch gekennzeichnet, daß in dein dichten, biegsamen Schlauch noch eine Kapillare vorgesehen ist, mit der am Kopf des Laserskalpells die Beobachtu-rlgslinse und ggf auch die Austrittsfläche der Laserstrahlen mit einer Spülflüssigkeit abgespritzt werden kann.
  11. 1 Laserskalpell nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 10 dadurch gekennzeichnet, daß in dem dichten, biegsamen Schlauch eine Kapillare eingelagert ist, die am Kopf des Laserskalpells offen ist und die am Ende eine Vorrichtung zum 15essen und/oder zum Regeln des Druckes in der Körperhöhle trägt.
  12. 12) Laserskalpell nach einem oder mehreren der Ansprüche t - 11 dadurch gekernzeichnet, daß vor der Beobachtungslinse eine bewegliche Klappe vorgesehen ist, die man während dos Laser- Impulses gcschlossen hält um zu verhindern, daß Gewebeteile oder Flüssigkeit gegen die Linse geschlcudert werdcn md zur eobachtung wieder öffnet, wobei die Bewegung der lappe durch Drähte geschieht, wie sie im Anspruch 8 beschrieben wurden.
  13. 13) Laserskalpell nach den Ansprüchen 7,8, 10 und 11 dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise aus Metall bestehenden kapillaren, jedoch nicht die zur Bewegung des Laserskalpells und der Klappe vorgesehenen Drähte, leicht mäanderförmig gewellt sind, um die Beweglichkeit des Laserskalpells zu erhöhen.
DE19712106470 1971-02-11 1971-02-11 Flexibles endoskopisches Laserskalpell mit Beobachtungsoptik Pending DE2106470A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712106470 DE2106470A1 (de) 1971-02-11 1971-02-11 Flexibles endoskopisches Laserskalpell mit Beobachtungsoptik

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712106470 DE2106470A1 (de) 1971-02-11 1971-02-11 Flexibles endoskopisches Laserskalpell mit Beobachtungsoptik

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2106470A1 true DE2106470A1 (de) 1972-08-24

Family

ID=5798458

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712106470 Pending DE2106470A1 (de) 1971-02-11 1971-02-11 Flexibles endoskopisches Laserskalpell mit Beobachtungsoptik

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2106470A1 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2836043A1 (de) * 1977-08-26 1979-03-01 Hughes Aircraft Co Chirurgisches instrument
DE2950976A1 (de) * 1978-03-27 1981-06-25 Daniel S.J. Stamford Conn. Choy Laservorrichtung zum oeffnen von roehrenaehnlichen gebilden
EP0153847A2 (de) * 1984-02-23 1985-09-04 Shiley Incorporated Intravasaler Laserkatheter
EP0255974A2 (de) * 1986-07-25 1988-02-17 Kinki University Vorrichtung für Lichtkoagulation des morbiden Teiles
DE4024412A1 (de) * 1990-08-01 1992-02-06 Arthrex Gmbh Handstueck mit einer quarz-, glas- oder kunststoffaser-optik, insbesondere fuer die athroskopische laser-chirurgie
FR2675388A1 (fr) * 1991-04-22 1992-10-23 Boussignac Georges Catheter destine a etre introduit dans un canal corporel.

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2836043A1 (de) * 1977-08-26 1979-03-01 Hughes Aircraft Co Chirurgisches instrument
DE2950976A1 (de) * 1978-03-27 1981-06-25 Daniel S.J. Stamford Conn. Choy Laservorrichtung zum oeffnen von roehrenaehnlichen gebilden
EP0153847A2 (de) * 1984-02-23 1985-09-04 Shiley Incorporated Intravasaler Laserkatheter
EP0153847A3 (en) * 1984-02-23 1986-03-05 Shiley Incorporated Intravascular laser catheter
EP0255974A2 (de) * 1986-07-25 1988-02-17 Kinki University Vorrichtung für Lichtkoagulation des morbiden Teiles
EP0255974A3 (en) * 1986-07-25 1988-12-14 Univ Kinki Apparatus for light coagulation of the morbid part
DE4024412A1 (de) * 1990-08-01 1992-02-06 Arthrex Gmbh Handstueck mit einer quarz-, glas- oder kunststoffaser-optik, insbesondere fuer die athroskopische laser-chirurgie
FR2675388A1 (fr) * 1991-04-22 1992-10-23 Boussignac Georges Catheter destine a etre introduit dans un canal corporel.
EP0511086A1 (de) * 1991-04-22 1992-10-28 ECLIPSE SURGICAL TECHNOLOGIES, Inc. Zur Einführung in ein Gefäss des menschlichen Körpers geigneter Katheter

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4212816C2 (de) Verbindungssystem zum Einkoppeln von Strahlungsenergie
DE2511248C3 (de) Endoskopisch-chirurgisches Lasersystem
EP1112524B1 (de) Medizinisches handstück für laserstrahlungsquelle
DE2145921C2 (de) Einrichtung zur Materialbearbeitung durch ein Laserstrahlungsbündel mit einem biegsamen Lichtleiter
DE60220711T2 (de) Verfahren und gerät zur erhöhung der sicherheit während der anwesenheit einer monochromatischen lichtquelle
DE2833352A1 (de) Vorrichtung zur uebertragung und fokussierung von laserstrahlen
DE7906381U1 (de) Beleuchtung fuer operations- und untersuchungsfelder
DE112015002260T5 (de) Endoskopsystem
DE2652814A1 (de) Vorrichtung zur ausrichtung eines arbeitslaserstrahls
DE10329316A1 (de) Beleuchtungssysteme mit mehreren Lampen
DE102009011587A1 (de) Laserskalpell
DE4243144A1 (de) Objektiv für ein FT-Raman-Mikroskop
DE2106470A1 (de) Flexibles endoskopisches Laserskalpell mit Beobachtungsoptik
DE2304924A1 (de) Vorrichtung zum optischen abtasten
DE69922303T2 (de) Mehrfachlichtquelle und sie benutzendes optisches System
DE19630240A1 (de) Einkopplungseinheit zum Einkoppeln von Licht
DE1927408C3 (de) Vorrichtung zur Wiedergabe von gespeicherten Signalen
DD236450B1 (de) Bestrahlungseinheit fuer medizinische zwecke, insbesondere fuer anwendungen auf dem dentalgebiet
DE4429192C2 (de) Faserapplikator
DE2352670A1 (de) Biegsamer lichtleiter
DE19739456A1 (de) Applikationsvorrichtung für die Behandlung von Körpergewebe mittels Licht
DE2023739A1 (de)
DE19725877B4 (de) Applikationsvorrichtung zum Abtragen biologischen Gewebes
DD257200B1 (de) Infrarot-hochleistungsstrahlungsquelle
DE102005005355B4 (de) Vorrichtung zur Formung eines Lichtstrahls