DE2101919C3 - Gasturbinenanlage mit magnetohydrodynamischem Generator - Google Patents
Gasturbinenanlage mit magnetohydrodynamischem GeneratorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gasturbinenanlage mit mindestens einem Verdichter zum Verdichten eines
Gasstroms, einer Brenn- oder Heizvorrichtung zum Erhöhen der Temperatur des Gasstroms, einer Turbine,
die unter Verwertung der in dem Heißgasstrom enthaltenen Energie angetrieben wird, einer Übertragungseinrichtung,
die zumindest einen Teil der von der Turbine erzeugten mechanischen Energie an den
Verdichter überträgt, und einer Vorrichtung zum Ausstoßen des Heißgasstroms in die Atmosphäre, wobei
zusätzliche zu der Turbine ein magneto-hydrodynamischer Generator (MHD) vorgesehen ist, dessen vom
Heißgasstrom durchströmter Umsetzungskanal stromab der Brenn- bzw. Heizvorrichtung angeordnet ist und
der zumindest einen Teil der zum Antrieb des Verdichters erforderlichen Energie zumindest in gewissen
Betriebsbereichen dem Heißgasstrom entnehmen kann, und mit einer als Motor arbeitenden elektrischen
Maschine, die den Verdichter zumindest teilweise antreibt.
Eine derartige Gasturbinenanlage ist in der Zeitschrift »Funk-Technik«, 1964, Nr. 22, S. 807, Bild 6
dargestellt. Bei dieser Gasturbinenanlage, die in einem Kraftwerk eingesetzt werden soll, ist die Turbine, die
mittels über einen Wärmeaustauscher erwärmter Luft angetrieben wird, in herkömmlicher Weise über eine
Welle mit dem Verdichter mechanisch verbunden. Abgesehen von den konstruktiven und mechanischen
Nachteilen dieser Lösung besteht hierbei insbesondere die Schwierigkeit, daß die Beiträge des hydrodynamischen
Generators einerseits und der Turbine andererseits zum Antrieb des Verdichters in verschiedenen
Betriebsbereichen wegen der starren Kopplung zwischen Turbine und Verdichter nicht ohne weiteres
geregelt werden können. Dies ist insbesondere dann von Nachteil, wenn die Gasturbinenanlage mm Antrieb
eines Strahltriebwerkes benutzt werden soll, das innerhalb eines relativ großen Betriebsbereiches arbeiten
muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gasturbinenanlage der angesprochenen Art so auszubilden,
daß sie als Strahltriebwerk arbeiten kann, wobei in den oberen Betriebsbereichen größere Abgastemperaturen
als bei den herkömmlichen Gasturbinen-Strahl-
21 Ol
triebwerken verwirklicht werden können, ohne daß hierdurch eine Einschränkung der Leistungsfähigkeit
des Strahltriebwerks in den unteren Betriebsbereichen in Kauf genommen werden muß.
Diese Aufgabe wird bei einer Gasturbinenanlage mit den eingangs angegebenen Merkmalen erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß bei der als Strahltriebwerk ausgebildeten Gasturbinenanlage die Übertragungseinrichtung
zumindest eine weitere mit der Turbine gekoppelte elektrische Maschine aufweist, die zumin- in
dest in gewissen Betriebsbereichen als Generator arbeitet und die mit zumindest einer als Motor
arbeitenden, ven Verdichter antreibenden elektrischen Maschine elektrisch verbunden ist.
Bei dem in dieser Weise ausgebildeten Strahltriebwerk ist in einem unteren Betriebsbereich, in dem noch
keine hohen Betriebstemperaturen erreicht werden, im wesentlichen nur die Turbine wirksam, während im
oberen Betriebsbereich im wesentlichen nur der magneto-hydrodynamische Generator wirksam ist,
wobei in diesem Betriebsbereich ggf. die Turbine sogar als Verdichter arbeiten kann. In einem Obergangsbereich
zwischen diesen beiden Betriebsbereichen arbeiten die Turbine und der magneto-hydrodynamische
Generator zusammen. Da die Turbine mit dem Verdichter nicht starr gekoppelt ist, wird der Verdichter
sowohl durch den magneto-hydrodynamischen Generator wie auch durch die Turbine ausschließlich über
elektrische (und nicht mechnanische) Verbindungen angetrieben. Dies verringert zum einen den konstrukti- m
ven Aufwand. Zum anderen können die Beiträge, die der magneto-hydrodynamische Generator einerseits und
die Turbine andererseits zum Antrieb des Verdichters leistet:, in einfacher Weise dadurch geregelt werden, daß
die Fe'dstärken der Feldwicklungen des MHD-Genera- j>
tors e nerseits und der mit der Turbine verbundenen weitei en elektrischen Maschine andererseits verändert
werde n.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 2 einen Axialschnitt durch ein zweites Ausfüh- v>
rungsbeispiel der Erfindung;
F i g. 3 einen mehr ins einzelne gehenden Axialschnitt durch einige Teil des in Fi g. 2 gezeigten Ausführungsbeispiels;
F i g. 4 ein Detail des in F i g. 3 gezeigten Ausfüh- ">o
rungsbeispiels im Zylinderschnitt.
Die in Fig. 1 gezeigte Gasturbinenanlage weist ein
Gehäuse 300 auf, in dem — in Strömungsrichtung gesehen hintereinander — ein Verdichter 301, eine
Hilfsbrennkammer 402, eine Turbine 401, eine Haupt- μ brennkammer 302 und ein Umsatzungskanal 303 eines
magneto-hydrodynamischen Generators angeordnet sind. Der Umsetzungskanal 303 ist bei 304 mit einer
Schubdüse (nicht gezeigt) verbunden.
Der Antrieb des Verdichters erfolgt über elektrische ho
Motoren 305, die einerseits mit den Elektroden 308 und 309 des MHD-Generators und andererseits mit den
Klemmen eines elektrischen Generators 405 verbunden sind. Der elektrische Generator 405 wird von der
Turbine angetrieben, die die zur Verdichtung erfordern- *'<
ehe Leistung im sonischen und transonischen Flugbereich liefert.
Die Laufschaufeln des Verdichters werden von einem Zylinder angetrieben, der mit Lagern 322 versehen und
mit dem Anker der als Umpolarmaschinen ausgebildeten Motoren 305 starr verbunden ist. Bei 325 und 327
sind eine supraleitende Feldwicklung und Drehkontakte aus flüssigem Metall schematisch angedeutet,
Die Hilfsbrennkammer 402 ist mit Brennstoffeinspritzdüsen 406 versehen. Ihr Aufbau ist im wesentlichen
herkömmlicher Bauart, und die Luft, die zumindest in niedrigen Flugbereichen an der Verbrennung
teilnimmt, stellt lediglich einen kleinen Teil des den Verdichter durchströmenden Luftdurchsatzes dar. Der
in der Hilfsbrennkammer 402 verbrannte Brennstoff ist vorzugsweise von der gleichen Sorte wie der, mit dem
die Hauptbrennkammer 302 gespeist wird.
Die Turbine 401 weist ein Laufschaufelrad 419 auf, dem übliche fest angeordnete Leitschaufelkränze
zugeordnet sind. Der Eintrittsleitschaufelkranz 413 kann verstellbare Schaufeln aufweisen. Mit dem Laufschaufelrad
419 ist der Anker eines Unipolargenerators 405 verbunden, dessen Aufbau im wesen: -.chen dem Motor
305 entspricht. Der Unipolargenerator 4C3 ist mit einer supraleitenden Feldwicklung 425 und Drehkontakten
versehen, von denen lediglich diejenigen dargestellt sind, die die eigentlichen elektrischen Klemmen 427a
und 427/» der Maschine bilden. Der Unipolargenerator versorgt die Motoren 305 mit Strom. Die Anzahl
und/oder der Durchmesser der beweglichen Scheiben von denen sein Anker gebildet wird, sind im allgemeinen
größer als diejenigen der Motoren, damit die elektromotorische Nennkraft an seinen Klemmen 427a und
427£>den gewünschten Wert hat.
Der Umsetzungskanal 303 des MHD-Generators hat einen rechteckigen Querschnitt, und seine Elektroden
308 und 309 sind auf den gegenüberliegenden Flächen angeordnet. In dem Bereich dieser Flächen wird von
vorzugsweise supraleitenden Feldwicklungen (nicht gezeigt) ein senkrecht zur Achse des Triebwerks und
parallel zu den Elektroden verlaufendes Magnetfeld erzeugt.
Die Versorgungsleitungen 311 und 312 des Verdichters sind mit den Elektroden 308 und 309 des
MHD-Generators und den Klemmen 427a, 427ß des Unipolargenerators verbunden. Die mittlere Leitung
311 steht beispielsweise über Radialarme 311a mit dem Gehäuse 300 in Verbindung. Ferner steht sie mit der
einen Klemme 427a des Ankers des Generators 405 in elektrischer Berührung; in der gleichen Weise ist sie
über Arme 311a und über eine oder mehrere Leitungen 3116 mit der Elektrode 308 verbunden. Die rohrförmige
Leitung 312, die durcbeine Aluminiumoxidschicht (nicht
gezeigt) gegen die Leitung 311 isoliert ist, steht mit der zweiten Klemme 4276 des Ankers des Generators 405
in Be. iihrung; ferner ist sie über ein konisches
Leitungsstück 312a, ein den Gasstrom durchquerendes Leitungselement (beispielsweise den fest angeordneten
Leitschaufelkranz 413) sowie eine oder mehrere Leitungen 312/j mit der Elektrode 309 verbunden. Die
beiden elektrischen Generatoren, d. h. der MHD-Generator 303 und die mit der Turbine gekoppelte
Unipolargenerator 405, sind bezüglich der Gruppe der Motoren 305 parallel und bezüglich sich selbst in Reihe
geschaltet.
Ein Verfahren zur Steuerung der Beiträge jedes der beiden Generatoren zur elektrischen Gesamtleistung,
die auf die Antriebsmotoren des Verdichters übertragen werden, besteht darin, die betreffenden Feldstärken der
Feldwicklungen der Unipolarmaschine 405 und des MHD-Generators zu reeeln. Zu dem Bleichen Zweck
21 Ol 919
kann man auch auf die Anstellung der Turbinenschaufeln einwirken.
Eine Brennstoffsteuervorrichtung 432 dient zur Steuerung des Brennstoffdurchsatzes und zur Verteilung
des Brennstoffs auf die Einspritzdüsen 306 und 406 in Abhängigkeit von den Flugzuständen. Der Vorteil
einer solchen Anordnung leuchtet ein, wenn man die Funktionsweise des Triebwerks betrachtet.
Bei geringen Fluggeschwindigkeiten ist es unter Verwendung von herkömmlichen Brennstoffen im
allgemeinen nicht möglich, im Umsetzungskanal 303 eine ausreichend große Temperatur zu erzielen, damit
der MHD-Generator den Heißgasstrom die zum Antrieb des Verdichters erforderliche Leistung entnehmen
kann. Somit wird der größte Teil dieser Leistung über die Maschine 405 von der Turbine geliefert, und der
Durchsatz des in der Brennkammer 402 verbrannten
ui τ-ιιιυιν^ι t Λ
38. Dii
und 3 gleich dem Aufbau des in Fig. I gezeigten Triebwerks, abgesehen davon, daß es einen ringförmigen
MHD-Umsetzungskanal aufweist.
Die drei Verdichterteile 50ia, 5016 und 50lc des Verdichters (Fig. 2) werden von elektrischen Unipolarmotoren
505 angetrieben, die weiter unten beschrieben werden. Die Hilfsbrennkammer 602, die Turbine 601, die
Hauptbrennkammer 502 und der MHD-Kanal 503
spielen die gleiche Rolle wie die entsprechenden Organe des in Fig. 1 gezeigten Triebwerks, leder der
Unipolarmotoren 505 weist zwei Anker 505a und 505i auf, die elektrisch unabhängig voneinander sind. Die
Anker 505a sind durch Leitungen 510a und 510/· untereinander in Reihe geschaltet, und ihre Gesamtheit
ist durch Leitungen 511 bzw. 512 an den Elektroden 508
und 509 des MHD-Generators angeschlossen. Die Leitung 512 durchquert beispielsweise mit Hilfe des fes.
nung in der Brennkammer 302 freigesetzte Energie wird somit unmittelbar zum Antrieb benutzt, wenn auch mit
einem relativ schlechten Wirkungsgrad.
Wenn die Fluggeschwindigkeit zunimmt und im Einlaßkanal des Verdichters somit ein merklicher
dynamischer Druck entsteht, vergrößert sich aufgrund der Temperaturerhöhung das MHD-Umsetzungsverhälinis.
Somit wird eine Zwischenbetriebsphase festgelegt, in der die Tempc-tnr des MHD-Kanals so «?rnn ist.
daß der MHD-Generator einen bestimmten Bruchteil der Antriebsenergie des Verdichters liefern kann. Der
Wirkungsgrad des Triebwerks wächst somit sehr rasch an. Dadurch, daß dem Umsetzungskanal 303 Energie
entnommen wird, kann das Entspannungsverhältnis der
Turbine verringert werden, d. h.. daß das Entspannungsverhältnis des Gasstromes zwischen seinem Eintritt in
die Hauptbrennkammer 302 und seinem Austritt in die Atmosphäre entsprechend erhöht werden kann.
Bei großen Fluggeschwindigkeiten liefert die dem MHD-Kanal entnommene elektrische Leistung den
größten Teil oder die Gesamtheit der Antriebsenergie des Verdichters, und die Turbine ihrerseits kann — statt
dem Gasstrom Energie zu entnehmen — zu einem zusätzlichen Verdichter werden. Dieses Verhalten kann
— wie oben angedeutet — durch Regelung der Feldstärken der Feldwicklung der Generatoren und
ggfs. durch Regelung der Schaufelverstellung gesteuert werden. Außerdem kann die Brennstoffsteuervorrichtung
432 mit einer Regeleinrichtung gekoppelt werden, die die Temperatur der Turbinenschaufeln auf einem
von der Fluggeschwindigkeit im wesentlichen unabhängigen Wert, vorzugsweise auf dem maximal zulässigen
Wert, hält, was sich auf den Wirkungsgrad des Triebwerks günstig auswirkt.
Wie ersichtlich, besitzt das Betriebsverhalten des oben beschriebenen Triebwerks zwei völlig verschiedene
Zustände, und zwar je nachdem, ob die Fluggeschwindigkeit groß oder klein ist, wobei jedoch der
Übergang von einem zum anderen Betriebszustand mittels einer Zwischenphase in besonders fortschrittlicher
Weise erfolgt.
Die Verwendung eines rotierenden Generators und eines MHD-Generators, die parallel geschaltet sind,
erfordert, daß die elektromotorischen Kräfte der beiden Generatoren im wesentlichen im selben Größenbereich
liegen. Es ist jedoch — wie die Fig. 2 und 3 zeigen —
möglich, dieses Erfordernis zu umgehen, indem jedem der beiden elektrischen Generatoren ein unabhängiger
Nutzkreis zugeordnet wird. Im übrigen ist der allgemeine Aufbau des Triebswerks gemäß den Fig.2
Die Anker 505b sind sämtlich durch die Leitungen 611
und 612 mit den Klemmen des Ankers 605 des von der Turbine 601 angetriebenen Unipolargenerators parallel
geschaltet. Die Leitung 612 ist mit jeder der Leitungen 5056 über die Leitungen 612a, bl26 und 612c verbunden,
die mn Hilfe von Radialarmen bzw. fest angeordneten Leitschaufelkränzen 513a. 5136 und 5l3cden Gasstrom
durchqueren.
Die A.·; der elektrischen Verbindung der oben beschriebenen elektrischen Motoren mit unabhängigen
Ankern stellt natürlich nur eine von zahlreichen Möglichkeiten dar, von denen die cinr "^Pr andere in
einem konkreten Fall zweckmäßiger sein mag. Beispielsweise können die Anker 5056 zum Unipolargenerator
605 in der gleichen Weise in Reihe geschaltet werden, wie die Anker 505a mit dem MHD-Generator
verbunden sind.
Fig. 3 zeigt verschiedene Details des in Fig. 2 schematisch dargestellten Triebwerks, wobei der
Aufbau der Anker der Motoren und des von der Turbine angetriebenen Generators 605 sowie die Anordnung
der Versorgungsleitungen von besonderem Interesse sind.
Der Aufbau der drei Verdichterteile ist gleich: lediglich der letz.te Verdichterteil 501c ist somit
dargestellt worden. Er wird von einem Unipolarmotor 505 angetrieben, der eine Feldwicklung 525 und zwei
getrennte Anker 505a und 5056 aufweist, die beide in dem von ihm erzeugten Magnetfeld angeordnet sind.
Der Aufbau des Ankers 505a ist aus der linken Hälfte der Fig. 3 ersichtlich.
Der Anker 5056, dessen gegenelektromotonsche
Nennkraft wesentlich geringer sein kann, hat insofern einen ähnlichen Aufbau wie der Anker 505a, als er als
einstückige bewegliche Scheibe ausgebildet ist. Der Innenrand und der Außenrand dieser Scheibe stehen
über Drehkontakte, vorzugsweise Gleitkontakte, mit den ringförmigen Leitungen 611 und 612 in elektrischer
Berührung, die sie mit den Drehkontakten 627a bzw. 6276 verbinden. Die Drehkontakte 627a und 6276
begrenzen den Anker 624 des Unipolargenerators 605, der von den Laufschaufeln 619 der Turbine 601, mit der
der Anker fest verbunden ist, angetrieben wird.
Der Anker 624 weist einen zylinderförmigen mittleren Bereich 624a und einen scheibenförmigen äußeren
Bereich 6246 auf. Er ist zwischen zwei supraleitenden Feldwicklungen 625a und 6256 angeordnet, die von
Strömen gleicher Richtung durchflossen werden und im Bereich 6246 ein im wesentlichen axial verlaufendes
Magnetfeld erzeugen. Eine weitere supraleitende
21 Ol
Wicklung 625c geringeren Durchmessers wird von einem Strom durchflossen, dessen Richtung der
Richtung desjenigen Stroms entgegengerichtet ist. der durch die Wicklungen 625a und 6256 fließt. Die
Wicklung 625c erzeugt unter Mitwirkung der Wicklung * 625a in dem Bereich 624a ein Magnetfeld, dessen
Kraftlinie im wesentlichen radial verlaufen.
Der Sch&ufelkranz 619 steht mit den Drehkontakten
627a und 627£> aus flüssigem Metall unmittelbar in
Gleitberührung, wodurch die Radialspannuti(;»':n aufge- ta
fangen werden. Die Axialspannungcn werden von einem elektrodynamischen Ausgleiehssystem aufge
nommen. Zn diesem /weck ist der zylindrische Abschnitt 624,/ mit gleichmäßig über den Umfang
verteilten Schlitzen verschen, deren Anordnung in Cig. 4 dargestellt ist; die f" i g. 4 ist ein abgewickelter
Zylinderschnitt des Ankers 624. Wenn die Richtung des von den Wicklungen 625.1625/jprvpiigipn Magnpifnlrlp«
und die Richtung der den Anker 624 durchdringenden !•'eiÜNiarke den Pfeilen Π und /in \"\ g. J entsprechen.
muß die Richtung der Sclilil/e wie in I i g. 4 sein.
Wie in I' i g. 2 und J /u sehen, wird die I übertragungsleitung
der elektrischen Energie /wischen den Generatoren und den Muturen über den größten Teil ihrer
Lange von drei oder vier koaxialen l.eiiungssiücken gebild'M. Die beiden inneren l.eitungsstüeke 511 und 512
bilden den Versorgungskrcis der Anker 505;i durch den
MHD-Generator. Der StromfluH in dem Versorgungskreis ist durch die Pfeile /angedeutet. Der Versorgungskreis besit/l Anschlüsse 511 (I" i jr. i). die den Kreis der
Motoren ΐΟΐ,/ schließende radiale l.eitungselcmente
und die elektrische Konlinuital der l.eitungen f>11
sicherstellende axiale l.eilungselemente aufweisen, wobei die axialen l.eitiingselemenie die radialen
I.eitungselemente durchqueren und von diesen elektrisch isolier! iind. Die beiden anderen l.eituiigsstücke
611 und 612 bilden den von dem I 'nipolargeneralor 605
.1.... Λ .,L,.r I\„^ C... Π..Ι)
in diesem Vcrsorgungskreis wird durch die Pfeile ;
angedeutet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
- Patentansprüche;21 Ol 919I, Gasturbinenanlage mit mindestens einem Verdichter zum Verdichten eines Gasstroms, einer Brenn- oder Heizvorrichtung zum Erhöhen der Temperatur des Gasstroms, einer Turbine, die unter Verwertung der in dem Heißgasstrom enthaltenen Energie angetrieben wird, einer Übertragungseinrichtung, die zumindest einen Teil der von der Turbine erzeugten mechanischen Energie an den Verdichter Oberträgt, und einer Vorrichtung zum Ausstoßen des Heißgasstroms in die Atmosphäre, wobei zusätzlich zu der Turbine ein magneto-hydrodynamischer Generator (MHD) vorgesehen ist, dessen vom Heißgasstrom durchströmter Umsetzungskanal stromab der Brenn- bzw. Heizvorrichtung angeordnet ist und der zumindest einen Teil der zum Antrieb des Verdichters erforderlichen Energie zumindest in gewissen Betriebsbereichen dem HeißgasstroE? entnehmen kann, und mit einer als Motor arbeitenden elektrischen Maschine, die den Verdichter zumindest teilweise antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß bei der als Strahltriebwerk ausgebildeten Gasturbinenanlage die Übertragungseinrichtung zumindest eine weitere mit der Turbine (401; 601) gekoppelte elektrische Maschine (405; 605) aufweist, die zumindest in gewissen Betriebsbereichen als Generator arbeitet und die mit zumindest einer als Motor arbeitenden, den Verdichter(301;501a—^antreibendenelektrischenMaschine (305; 505Z)^eijktrisch verbunden ist.
- 2. Gasturbinenanlage .^.ach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tcrbine (401; 601) mit dem Verdichter (301; 501a—ς) und -er Brenn- bzw. Heizvorrichtung (302,502) in Reihe geschaltet ist.
- 3. Gasturbinenanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbine (401; 601) zwischen dem Verdichter (301; 501a— c) und der Brenn- bzw. Heizvorrichtung (302; 502) angeordnet ist, und daß zwischen dem Verdichter und der Turbine eine zusätzliche Brenn- oder Heizvorrichtung (402; 602) vorgesehen ist.
- 4. Gasturbinenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der elektrischen Maschinen (305, 505a, 505b) als Unipolarmaschine ausgebildet ist.
- 5. Gasturbinenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der magneto-hydrodynamische Generator (MHD) und der von der Turbine (401) angetriebene Generator (405) zumindest einen gemeinsamen elektrischen Motor (305) speisen.
- 6. Gasturbinenanlage nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der magneto-hydrodynamische Generator (MHD) und von der Turbine (601) angetriebene Generator (605) zwei getrennte elektrische Motoren(612a,612fyspeisen.
- 7. Gasturbinenanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker (505a, b) der getrennten Moloren (b\2a, b) drehfest miteinander verbunden sind und in einem gemeinsamen Induktionsfeld umlaufen.
- 8. Gasturbinenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktionsspule des magneto-hydrodynamischen Generators (MHD) und/oder zumindest einer der elektrischen Maschinen (305, 505a, 505b) zumindest eine Wicklung aufweist, die von einem Induktionsstromveränderlicher Stärke durchflossen wird,
- 9. Gasturbinenanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung von einem statischen Wandler gespeist wird, der von Halbleiterelementen, insbesondere Thyristoren, gesteuert wird,
- 10. Gasturbinenanlage nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Ändern des Verhältnisses der Stromstärken der die Induktionsspulen des magneto-hydrodynamischen Generators (MHD) und zumindest eine der als Generator arbeitenden elektrischen Maschinen (405, 605) durchfließenden Ströme in Abhängigkeit von einem Betriebsparameter des Strahltriebwerks.
- 11. Gasturbinenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Vorheizen des Gasstroms mittels Wärmeaustausch mit dem den Umsetzungskanal (302; 502) des magneto-hydrodynamischen Generators (MHD) verlassenden Gasstroms.
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