DE2100755A1 - Kurbelwelle mit verstellbarer Exzentrizität der Kurbel - Google Patents
Kurbelwelle mit verstellbarer Exzentrizität der KurbelInfo
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Description
DIPL.-PHYS. ROBERT MÜNZHUBER fc 1 U U / 5 Q
8 MÜNCHEN 22 Wl DENMAYERSTRASSE 6 TEL. (0811) 22 23 30-29 5192
Unser Zeichen: A 467 70 Ml/He 8. Januar 1971
Firma VERLINDE S.A., 19, rue Danton, 59 LOOS/Prankreich
Kurbelwelle mit verstellbarer Exzentrizität der Kurbel
Die Erfindung betrifft eine Kurbelwelle mit verstellbarer Exzentrizität der Kurbel für drehende Maschinen,
deren Arbeitsmedium eine Flude ist, und insbesondere Maschinen,
die als Pumpen oder als Motoren verwendbar sind.
Es sind derartige umlaufende Maschinen bekannt, in denen die Kolben durch die Drehung einer Kurbelwelle
gesteuert werden, doch ist nachteiligerweise die Exzentrizität der Kurbel nicht veränderbar, so daß z.B. bei Verwendung
dieser Maschinen als Pumpe keine variable Pumpenabgabeleistung erzielt werden kann.
Um diesem Nachteil abzuhelfen, werden Kurbelwellen mit einer in der Exzentrizität veränderbaren Kurbel in der
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mmidiiiii: PatentMMor
Weise geschaffen, daß die Kurbel auf einer schräg geneigten
Rampenfläche verschiebbar ist. Hierzu kann auf folgende Druckschriften verwiesen werden:
belgisches Patent 424 844, das eine Vorrichtung zum Verändern
der Geschwindigkeit beschreibt, welche eine Kurvenscheibe verwendet, in der sich ein Schlitz mit parallelen Flächen
befindet, die den Prismaflächen einer Motorhohlwelle zugeordnet sind, welche eine Art Käfig bildet, in dessen Innerem
eine Stange verschiebbar gleitet, die ebenfalls auf den Schlitz in der Kurvenscheibe eingestellt ist, in dem wenigstens auf einer Fläche ein Nocken vorgesehen ist, welcher
in einen geneigten Schlitz der Stange eingreift. Eine derartige Hohlwelle, die für den Durchtritt der Kurvenscheibe
versetzt ist, ist jedoch äußerst schwach, und andererseits
kann, da das Drehmoment über die Prismaflächen übertragen
wird, keine Verschiebung unter Last vorgenommen werden. Eine derartige Vorrichtung auszuführen ist außerdem sehr aufwendig
und kompliziert, z.B. bereits die genaue Justierung der Aussparungen.
Französische Patentschrift 461.558, in der ebenfalls eine Vorrichtung zum Verändern der Geschwindigkeit
der gleichen Art beschrieben ist und wo dieselben Nachteile zu bemängeln sind, nämlich die Schwäche des Käfigs oder
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Gehäuses, der die Motorwelle darstellt, die Unmöglichkeit
des Verschiebens der Stange unter Last, durch die die Verlagerung der Kurvenscheibe zur Verschiebung eines Stiftes
in einer schräg geneigten Ausnehmung hervorgerufen wird, und die Komplexität der Ausführung.
Britische Patentschrift 111.3l6, in der eine Vorrichtung zum Steuern der Verschiebung einer Stange im
Innern einer Hohlwelle beschrieben wird, die über eine radiale Nut die Rotationsbewegung auf eine 4er Scheiben einer
Kurbel überträgt, deren Exzentrizität durch Verschiebung der Stange erreicht wird, an der ein Nocken sitzt,
welcher in eine Nut eingreift, die in die Innenseite der Kurbel eingearbeitet ist. Zu den Nachteilen der bereits
vorher beschriebenen Ausführungsmöglichkeiten kommt, daß die Kurbel sich verziehen kann, da sie nur durch eine der
Scheiben in Drehung versetzt wird, wodurch der Stift einer besonders starken Abscherkraft unterliegt. Mit diesem Aufbau
ist darüber hinaus auch eine Exzentrizität Null nicht zu erreichen.
Amerikanische Patentschrift j5.106.105* in der
eine Kurbel mit variabler Exzentrizität beschrieben wird, indem die abgeflachte Motorwelle in einer radialen Nut
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der Kurbel verschoben wird, wobei die Motorwelle darüber hinaus eine schräge Vene aufweist, die in einen Sitz in der
Kurbel eingreift. Bei einer derartigen Vorrichtung verzieht sich die abgeflachte Motorwelle und hindert so die Verschiebung.
Französische Patentschrift 1.425.490, die ein Mittel
zum Antrieb einer Kurbel in Drehung beschreibt, mit Hilfe von radialen Nuten, die in die zwei ebenen Flächen der
Kurbel eingearbeitet sind in Abhängigkeit von der variablen Exzentrizität. Die radialen Nuten stehen aufeinander senkrecht
und lassen eine Veränderung der Exzentrizität nur durch Verschieben einer der Steuerseitenplatten gegenüber der anderen
zu. Die Vorrichtung arbeitet so im wesentlichen wie eine spezielle Ausführung des OLDHAM-Gelenkes.
Französische Patentschrift 473.835, die eine Vorrichtung
an einer Kurbel mit variabler Exzentrizität gegenüber einer Motorwelle beschreibt, auf der eine Buchse gleitbar
ist, die eine zylindrische Seitenfläche aufweist, deren Achse gegenüber der Achse der Motorwelle geneigt ist. Die
Buchse greift in eine Bohrung der schrägen Kurbelachse ein. Ein Stift durchsetzt frei eine axiale öffnung der Buchse,
wodurch die Kurbel und die Motorwelle miteinander verbunden
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sind. Es ist jedoch von Nachteil, daß das über den Stift Überträgbare
Drehmoment sehr klein ist und die Herstellungskosten sehr hoch sind, was sehr wesentlich auf die schräge Bohrung
zurückzuführen ist.
Ein Ziel der Erfindung ist es, eine Kurbelwelle mit Kurbel veränderbarer Exzentrizität zwischen Null und mehreren
Millimetern zu schaffen, mit Hilfe derer ein erhebliches Drehmoment übertragen werden kann, das die erheblichen Belastungen
während der verschiedenen Winkel erträgt, ohne daß befürchtet
werden muß, daß sich die Kurbel verbiegt, und das Ganze so,
daß eine Veränderung der Exzentrizität auch während des Betriebes der Kurbelwelle vorgenommen werden kann.
Die eingangs charakterisierte Kurbelwelle ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Motorwelle
aufweist, die durch zwei koaxiale WellenstUmpfe gebildet wird, in denen sich zwei exzentrische Bohrungen befinden,
exzentrisch zur Rotationsachse der Motorwelle, daß eine die beiden Bohrungen verbindende Stange vorgesehen ist sowie Mittel
vorhanden sind, um die Stange mit den zwei Wellenstümpfen gemeinsam in Rotation zu versetzen, wobei jedoch die Stange
sich axial gegenüber den Bohrungen verschieben kann, daß ein Ring zwischen die beiden .Enden der einander gegenüberstehenden
WellenstUmpfe eingesetzt ist, der vollständig von
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der Stange durchsetzt wird, wobei sein Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser der Stange, wodurch schließlich
eine radiale Verschiebung oder Verlagerung des Ringes möglich ist, wobei die Stange quer von einer Durchtrittsöffnung
durchsetzt ist, die gegenüber ihrer Achse geneigt ist,
während der Ring die Kurbel der Kurbelwelle darstellt, deren Exzentrizität durch axiale Verschiebung der StHange veränderbar
ist.
Anhand der Beschreibung eines speziellen, in der Zeichnung widergegebenen AusfUhrungsbeispieles läßt sich die
Erfindung deutlich und klar erkennen. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt entlang der Achse der Kurbel^ welle, wobei die Kurbel sich in der Stellung
mit der Exzentrizität Null befindet und
Fig. 2 einen Querschnitt in vergrößertem Maßstab nach der Linie II-II in Figur 1.
Die Kurbelwelle besteht aus einer aus zwei Wellenstümpfen
1 und 2 bestehenden Motorwelle, die durch eine innen liegende Verbindungsstange 3 miteinander verbunden sind, wobei in
dieser Verbindungsstange eine Längsnut 4 vorgesehen ist, in
die Keile 5 und 6 eingreifen, die in den Bohrungen 7und 8 der WellenstUmpfe 1 und 2 festgelegt sind.
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Zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Stirnflächen 9*10 der Wellenstümpfe 1,2 der Motorwelle kann
sich radial ein Ring 11 verschieben, der von der Stange 3 durchsetzt wird. Dieser Ring stellt den Kurbelzapfen 12 der
Kurbelwelle dar. Um diesem Ring 11 eine maximale Exzentrizität gegenüber der Rotationsachse 1? der Motorwelle 1,2 zu
verleihen, ist die Achse der Bohrungen 7 und 8 in den Wellenstümpfen 1 und 2 um eine Strecke e gegenüber der Achse
13 außermittig gelegt.
Der Ring 11 hat eine äußere Umfangsfläche 16, die zylindrisch ist, und einen Querschnitt seiner Innenbohrung
17 von ovaler Gestalt. Die Breite a der Ausnehmung (Figur 2) ist etwa gleich dem Durchmesser der Stange 3* die Höhe d
ist etwa gleich der Summe aus dem Durchmesser der Stange 3
und dem Wert der maxiamalen Exzentrizität des Kurbelzapfens
12.
Das Drehmoment wird von der Motorwelle 1 und 2 auf den Ring 11 über Zapfen 18 und 19 übertragen, die in Ausnehmungen
20, 21 hineinragen, welche entsprechend in den Stirnflächen des Ringes und der Wellenstümpfe 1 und 2 angebracht
sind.
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Das Motordrehmoment wird ebenfalls über die Stange 3 übertragen, die sich um die Achse I3 der Motorwelle 1, 2
dreht mit ihrer geringen Exzentrizität e.
Die Motorwelle 1, 2 ist im Gehäuse 22 der Maschine gelagert, welche die Kurbelwelle benötigt. Zum Beispiel kann
diese Lagerführung durch Nadellager 23* 24 gebildet werden.
Um die Exzentrizität der Kurbelwelle 11 verändern zu können, ist diese quer von einer diametral liegenden Querstrebe
25 orthogonal zur Richtung der Zapfen 18, 19 und Ausnehmungen 20,21 durchsetzt. Diese Querstrebe 25 wird durch
eine Buchse 26 in ihrer Lage gehalten, welche die Kurbelwelle 11 umgibt. Sie wird im Innern durch eine Durchbrechung 27
der Stange 3 hindurchgeführt, die gegen die Achse der Stange einen gewissen Anstellwinkel hat.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist nun folgende: in der in den Figuren 1 und 2 gezeichneten Stellung fallt
die Achse der Kurbel 11 mit der Rotationsachse 13 zusammen,
und die Exzentrizität des Kurbelzapfens 12 ist Null. Soll nun dieser Kurbelzapfen exzentrisch laufen, so wird die Stange 3
in axialer Richtung von links nach rechts auf der Figur 1 verschoben. Die Querstrebe 25, die sich seitlich nicht raitver-
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schieben kann, verändert dabei die Stellung innerhalb der Durchbrechung 27 infolge der Schräglage dieser Durchbrechung,
wodurch die Querstrebe mehr oder weniger aus der Achse 13
der Motorwelle 1, 2 herausgerückt wird und dabei den Kurbelzapfen der Kurbelwelle 11 exzentrisch verschiebt, indem die
Gleitzapfen 18, 19 radial in den zugehörigen Ausnehmungen
20, 21 verschoben werden.
Die Querstrebe 25 überträgt das Drehmoment nicht,
so daß sie in der Ausnehmung 27 während des Betriebes der Kurbelwelle leicht verschoben werden kann.
Zum axialen Verschieben der Stange 3 ist an deren Ende ein Lagerzapfen 28 exzentrisch vorgesehen, so daß seine
Achse mit der Achse IJ zusammenfällt. Der Lagerzapfen kann
sich zwar nicht verschieben jedoch im Innern eines Kolbens 28 drehen. Diese Art der Befestigung des Lagerzapfens 28 im
Innern des Kolbens 29 wird z.B. mit Hilfe eines Rollenlagers 30 erreicht. Der Kolben kann im Innern einer Lagerführung
verschoben werden, die sich in einem zum Maschinengehäuse feststehenden Teil befindet.
Die Erfindung ist nicht auf die spezieile dargestellte
Ausführungsform beschränkt sondern kann in zahlreichen
~ IO 1 η ä '- ■) ι / 1 /. 1 Ä
Formen abgewandelt werden, ohne daß dabei der Rahmen der Erfindung
verlassen wird.
Claims (1)
- -U-PATENTANS PR Ü C H EKurbelwelle mit Lagerzapfen veränderbarer Exzentrizität, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine aus zwei koaxialen Wellenstümpfen(l, 2) bestehende Motorwelle aufweist, in der sich, gegenüber ihrer Drehachse (13) exzentrisch versetzt, zwei Bohrungen (7, 8) befinden, daß eine Stange (3), die in die beiden Bohrungen (7* 8) eingesetzt ist, mit Hilfsmitteln 1U 5* 6) gegenüber den beiden Wellenstümpfen (1, 2) gegen Verdrehen gesichert ist, während ihre axiale Verschiebung innerhalb der Bohrungen(7, δ) möglich ist, daß ein Ring(ll) zwischen den einander gegenüberliegenden Stirnflächen (9* 10) der Wellenstümpfe (1, 2) eingesetzt ist, der von der Stange (3) durchsetzt ist, wobei die Durchtrittsöffnung in einer Richtung eine größere Abmessung aufweist als der Durchmesser der Stange (3)» um eine radiale Verschiebung des Ringes (11) gegenüber der Stange (3) zu ermöglichen, und daß eine diametral angeordnete Querstrebe (25), die mit dem Ring (10) fest verbunden ist, eine Durchtrittsöffnung (27) in der Stange (3) durchsetzt, welche Durchtrittsöffnung einen Anstellwinkel gegenüber der Achse der Stange aufweist, wodurch der Ring (11), der den Kurbelzapfen der Kurbelwelle darstellt, in seiner Exzentrizität durch axiale Verschiebung der Stange (3) verändert werden kann.- 12 -"· 098? 1 / U 1 42. Kurbelwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stirnflächen des Ringes (11) und die zugehörigen Stirnflächen (8, 9) der beiden Wellenstümpfe mit Hilfsmitteln versehen sind, die eine gegenseite radiale Führung ermöglichen, welche senkrecht auf der Achse der diametralen Strebe (25) des Ringes (11) steht.5. Kurbelwelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (11) eine zylindrische Mantelfläche aufweist und seine innere Durchbrechung (17) länglich geformt ist mit einer Breite a, die wenigstens gleich dem Durchmesser der Stange (3) ist, und einer Höhe b, die wenigstens gleich dem Durchmesser der Stange (3) vergrößert um den maximalen Exzentrizitätswert der Kurbelwelle (11) ist.4. Kurbelwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen des Ringes (11) mit den Stirnflächen (9, 10) der Wellenstümpfe (1, 2) zur Übertragung des Drehmomentes formschlüssig durch Zapfen (18, 19) verbunden sind, die in Nuten (20, 21) eingreifen, welche senkrecht zur Erstreckungsrichtung der Querstrebe (25) des Ringes verlaufen.109831 /5. Kurbelwelle nach einem der vorhergeehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstrebe (25) des Ringes durch eine Buchse (26) an Ort und Stelle gehalten wird, die den Ring (10) umgibt.6. Kurbelwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (3) an ihrem Ende einen exzentrischen Lagerzapfen (28) hat, dessen Achse mit der Achse (13) der Motorwelle zusammenfällt und der gegen Längsverschiebung fest Jedoch drehbar im Innern eines Kolbens (29) gehalten ist, wodurch die Stange (3) axial zur Erzeugung der Exzentrizitätsveränderung des Kurbelzapfens axial verschiebbar ist.109831/UU
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