DE209601C

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Publication number: DE209601C
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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- JVe 209601 KLASSE 71 a. GRUPPE- JVe 209601 CLASS 71 a. GROUP

Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Mai 1908 ab.Patented in the German Empire on May 27, 1908.

Es ist schon mehrfach vorgeschlagen worden, das Gehen dadurch zu erleichtern, daß man entweder nur im Hacken des Stiefels oder Schuhes Federn anordnete, welche beim Auftreten zusammengedrückt wurden, beim Aufheben des Fußes aber diese Bewegung durch Entspannen unterstützten, oder daß unter der Sohle Gummikörper mit wesentlich gleichem Erfolge angeordnet wurden. DieIt has been suggested several times to make walking easier by one arranged feathers either only in the heel of the boot or shoe, which in the Occurrence were compressed, but when lifting the foot supported this movement by relaxing, or that rubber bodies were arranged under the sole with much the same success. the

ίο erstgenannten Einrichtungen waren aber verhältnismäßig umständlich und konnten, da sie durch Überzüge am Hacken verdeckt wurden, nicht überwacht werden. Außerdem wurden sie, weil die Sohle bzw. der Hacken unmittelbar auf dem Erdboden aufruhte, durch Abnutzung dieser Lederteile bald unbrauchbar. Die letztganasmten¹¹, an der Unterseite der Sohle angeordneten Mittel aus Gummi zeigen ebenfalls eine große Abnutzung, veranlassen aber meist einen sehr unsicheren Gang, so daß es verständlich ist, daß diese Einrichtungen praktisch vielfach keine Bedeutung erlangt haben.ίο the former facilities were relatively cumbersome and could not be monitored because they were covered by covers on the heel. In addition, because the sole or the heel was resting directly on the ground, they soon became unusable through wear and tear on these leather parts. The last element ¹¹ , arranged on the underside of the sole, also show a high level of wear and tear, but usually cause a very unsteady gait, so that it is understandable that these devices have in many cases gained practically no importance.

Die vorliegende Erfindung will die gleichen Vorteile dadurch erzielen, daß sowohl unter dem Hacken als auch unter der Sohle entweder besondere Platten angeordnet oder die untere Sohlen- bzw. Hackenpartie selbst seitlich plattenartig verlängert ist, und daß in diesen Platten mit einem elastischen Mittel (Federn, Gummikörper u. dgl.) verbundene Zapfen geführt werden. Durch das elastische Mittel, beispielsweise Federn, werden die Zapfen nach unten gedrückt, derart, daß beim Auftreten des Fußes die Zapfen zurücktreten und die Federn auf Zug beansprucht werden.The present invention seeks to achieve the same advantages that both under the heel as well as under the sole either special plates or the lower sole or heel part itself is laterally extended like a plate, and that in these plates with an elastic means (springs, rubber body and the like.) Connected Spigot are guided. By the elastic means, for example springs, the Pin pressed down, so that when the foot occurs, the pin recede and the springs are subjected to tensile stress.

Jedoch sind in jedem Fall die Zapfen so lang, daß der Fuß selbst nicht mit dem Erdboden in Berührung kommt, vielmehr mittels dieser Federzapfen auf der Erde steht. Der ganze Fuß ist somit während jedes Zeitpunktes elastisch gelagert, hängt in der Vorrichtung und der Schuh selbst bzw. Sohle und Absatz sind keiner Abnutzung unterworfen. Letztere erstreckt sich vielmehr lediglich auf die aus geeignetem Material hergestellten Zapfen, welche im übrigen auch bei unregelmäßiger Oberfläche infolge Ausgleichs der Federspannung eine stets gleichmäßige Auflagefläche für den Fuß schaffen. Im übrigen wird natürlich durch diese Vorrichtung das Gehen in der angestrebten Weise erleichtert.However, in each case the tenons are so long that the foot itself does not touch the ground comes into contact, rather stands on the ground by means of these spring pins. The whole The foot is thus resiliently supported at every point in time, hangs in the device and the shoe itself or the sole and heel are not subject to wear and tear. Latter rather extends only to the pins made of suitable material, which Incidentally, even with an irregular surface due to compensation of the spring tension a Always create an even contact surface for the foot. Otherwise, of course, is through this device facilitates walking in the desired manner.

Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht, und zwar istThe invention is illustrated on the accompanying drawing, namely is

Fig. ι eine Seitenansicht eines mit der neuen Vorrichtung ausgerüsteten Stiefels,Fig. Ι a side view of a boot equipped with the new device,

Fig. 2, 3, 4 und 5 sind Ansichten bzw. Schnitte verschiedener Ausführungsformen der federnd angeordneten Zapfen.FIGS. 2, 3, 4 and 5 are views and sections, respectively, of various embodiments of FIG resiliently arranged pin.

Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind unter dem Hacken bzw. unter der Sohle Platten 1 bzw. 2 z. B. durch Schrauben oder auf andere Weise befestigt. Jedoch können diese besonderen Platten auch wegfallen, wenn Hacken- und Sohlenränder seitlich etwa plattenartig erweitert sind. In diesen Platten 1 bzw. 2 werden eine beliebige Anzahl Zapfen 3 geführt, die unter Wirkung kleiner, entsprechend bemessener Spiralfedern 4 stehen. Diese Federn sind einerseits an den Platten 1 bzw. 2, andererseits am oberen Ende der Zapfen 3In the embodiment of the invention shown in Fig. 1 are under the heel or under the sole plates 1 and 2 z. B. fastened by screws or in some other way. However, these special plates can also be omitted if the heel and sole edges expand laterally in a plate-like manner are. Any number of pins 3 are guided in these plates 1 or 2, which are under the action of small, appropriately sized spiral springs 4. These feathers are on the one hand on the plates 1 or 2, on the other hand at the upper end of the pin 3

derart befestigt, daß beim Aufsetzen des Fußes auf den Erdboden unter dem Einfluß der Last die Federn auf Zug beansprucht werden und sich auseinanderziehen, während die Zapfen in entsprechendem Maße mehr oder weniger durch die Platten ι bzw. 2 hindurchgehen. Die Anordnung dieser Federzapfen 3 kann natürlich in ganz beliebiger Weise vor sich gehen. In der Zeichnung ist angenommen, daß der Hacken etwa durch vier solcher Federzapfen, zwei zu jeder Seite, und die Sohle durch sechs Zapfen, drei zu jeder Seite, unterstützt werden. Selbstverständlich kann die Zahl der Zapfen beliebig vergrößert werden. Ebenso ist die Ausbildung der Federn in verschiedener Weise möglich. Während nach Fig. 1 einfache Spiralfedern zur Anwendung kommen, die den Zapfen umfassen, sind in Fig. 2 zwei nebeneinanderliegende Federn 4 vorhanden, die durch eine Platte 5 verbunden sein können, an der das obere Ende des Zapfens 3 angeordnet wird. An Stelle von Federn können auch andere elastische Körper, insbesondere solche aus Gummi benutzt werden. Fig. 3 zeigt z. B. einen hohl ausgestalteten Gummikörper 6, in den der Zapfen 3 eintritt, derart, daß beim Aufsetzen des Fußes der Gummikörper 6 ebenfalls gedehnt wird. Auch hier können statt eines solchen Gummi körpers zwei und mehr derselben zur Anwendung kommen, wie dies Fig. 4 veranschaulicht. Auch Flachfedern, nach Art der Wagenfedern angeordnet, können, wie Fig. 5 zeigt, zur Anwendung gelangen. Bezüglich der Ausbildung und Anordnung der Federn bzw. der elastischen Körper ist daher die Erfindung keinen Beschränkungen unterworfen. Wesentlich ist in allen Fällen, daß diese elastischen Körper zunächst auf Zug beansprucht werden, und zwar durch Zapfen, die ständig auch bei verschiedener Beanspruchung stets mit dem Erdboden in Berührung bleiben und so den Fuß in gewisser Höhe über dem Erdboden hängend halten.fixed in such a way that when the foot is placed on the ground under the influence the springs are subjected to tension and pull apart during the load the pins go more or less through the plates 1 and 2, respectively, to a corresponding extent. The arrangement of these spring pins 3 can of course take place in any desired manner. In the drawing is assumed that the hook is supported by about four such spring pins, two on each side, and the sole is supported by six tenons, three on each side. Of course the number of pins can be increased as required. The same applies to the formation of the springs possible in various ways. While according to Fig. 1, simple coil springs are used that enclose the pin are two springs 4 lying next to one another in FIG. 2 present, which can be connected by a plate 5 to which the upper end of the Pin 3 is arranged. Instead of springs, other elastic bodies, in particular those made of rubber are used. Fig. 3 shows e.g. B. a hollow one Rubber body 6, in which the pin 3 enters, such that when the foot is placed the rubber body 6 is also stretched. Again, instead of such a rubber body two or more of these are used, as illustrated in FIG. 4. Also flat springs, like the wagon springs arranged, as FIG. 5 shows, can be used. Regarding training and arrangement of the springs or the elastic body, the invention is therefore not subject to any restrictions. Essential is in all cases that these elastic bodies are initially subjected to tensile stress, namely through pins that are constantly with the Stay in contact with the ground and thus keep your foot hanging at a certain height above the ground.

Dadurch wird der Fuß zunächst vor dem Einfluß der Feuchtigkeit bewahrt, so daß die Vorrichtung selbst also als Ersatz für Gummischuhe angesehen werden kann.As a result, the foot is initially protected from the influence of moisture, so that the Device itself can therefore be viewed as a replacement for rubber shoes.

Ein weiterer, nicht minder wichtiger Umstand ist darin zu. erblicken, daß diese Federzapfen in der Lage sind, durch verschieden starke Spannung der zugehörigen Federn einen Ausgleich von Bodenunebenheiten herbeizuführen, derart, daß auch bei Vorhandensein von solchen Unebenheiten der Fuß stets eine sichere Auflagefläche findet.Another, no less important, fact is in it too. see that these spring pins are able to unite by varying the tension of the associated springs To compensate for unevenness in the ground in such a way that even if it is present the foot always finds a secure contact surface from such unevenness.

Claims

Patent Claims:.

1. Footwear with a device for achieving an elastic gait, marked by arranging several, with an elastic means (spring, rubber

o. The like.) Connected pegs that stress the elastic means on train when it occurs and because they always stay in contact with the ground, make the foot appear suspended more or less elastically.

2. Footwear according to claim 1, characterized in that heel and sole are provided with guide parts (in the form of base plates or lugs) in which the pegs are to the side of the sole or to be led to the paragraph.

For this purpose ι sheet of drawings.