DE2056235B2 - Spulen-Zündanlage zum Betrieb von Brennkraftmaschinen, mit in ihre Hochspannungsleitungen eingeschalteten Vorfu nkenstrecken - Google Patents
Spulen-Zündanlage zum Betrieb von Brennkraftmaschinen, mit in ihre Hochspannungsleitungen eingeschalteten Vorfu nkenstreckenInfo
- Publication number
- DE2056235B2 DE2056235B2 DE2056235A DE2056235A DE2056235B2 DE 2056235 B2 DE2056235 B2 DE 2056235B2 DE 2056235 A DE2056235 A DE 2056235A DE 2056235 A DE2056235 A DE 2056235A DE 2056235 B2 DE2056235 B2 DE 2056235B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electrodes
- spark
- gas
- metals
- ignition
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T13/00—Sparking plugs
- H01T13/40—Sparking plugs structurally combined with other devices
- H01T13/41—Sparking plugs structurally combined with other devices with interference suppressing or shielding means
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T13/00—Sparking plugs
- H01T13/46—Sparking plugs having two or more spark gaps
- H01T13/462—Sparking plugs having two or more spark gaps in series connection
- H01T13/465—Sparking plugs having two or more spark gaps in series connection one spark gap being incorporated in the sparking plug
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Spark Plugs (AREA)
- Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Spulen-Zündaniage zum Betrieb von Brennkraftmaschinen, mit in ihre Hoch-Spannungsleitungen
eingeschalteten Vorfunkenstrekken, die auf einen vorgegebenen, zwischen 8 kV und
30 kV liegenden Zündspannungsmittelwert ansprechen und von denen jede zwischen ihren zerstäubungsarmen
Elektroden-Enden einen Abstand von 1 bis 5 mm,
ao vorzugsweise 1,5 bis 3 mm, hat und die sich jeweils in einem geschlossenen Entladungsraum befinden, der mit
unter Druck stehendem Gas gefüllt ist, das mit den Elektroden chemisch nicht reagiert. Ferner wird ein
Verfahren angegeben zur Herstellung von Elektroden für Vorfunkenstrecken für Zündanlagen zum Betrieb
von Brennkraftmaschinen.
Bei Spulen-Zündanlagen für Brennkraftmaschinen ist die Wirkungsweise von Funkenstrecken, welche in die
Hochspannungsleitungen unmittelbar vor den Zündkerzen oder auch in die Zündkerzen selbst eingebaut sind,
seit langem bekannt.
Bei den in der Regel verwendeten Spulen-Zündanlagen steigt die Spannung an den Zündkerzen nur relativ
langsam an, bis die Zündspannung an den Kerzenelektroden erreicht ist. 1st die Kerze verschmutzt, d. h. hat
sich der Keramikkörper, der die Elektroden der Kerze elektrisch voneinander isoliert, beispielsweise mit einer
Schicht aus Ruß- und Bleirückständen überzogen oder ist er naß oder verölt, so fließt über den dann
vorhandenen elektrischen Nebenschluß zu den Zündkerzenelektroden während des Spannungsanstiegs so
viel Energie ab, daß die benötigte Zündspannung nicht mehr erreicht wird.
Geeignete Ausbildung des Brennraums im Motor, gute Gemischaufbereitung und richtige Kerzenauswahl können zwar in vielen Motoren die Verschmutzungsgefahr der Kerzen und damit die Gefahr der Zündaussetzer vermindern, bei Zweitakt-, Rotationskolben- und Hochleistungsmotoren ist die Entstehung von Nebenschlußwiderständen jedoch nicht mit Sicherheit auszuschließen.
Geeignete Ausbildung des Brennraums im Motor, gute Gemischaufbereitung und richtige Kerzenauswahl können zwar in vielen Motoren die Verschmutzungsgefahr der Kerzen und damit die Gefahr der Zündaussetzer vermindern, bei Zweitakt-, Rotationskolben- und Hochleistungsmotoren ist die Entstehung von Nebenschlußwiderständen jedoch nicht mit Sicherheit auszuschließen.
Durch den Einbau von Vorfunkenstrecken vor die Zündkerzen kann die Nebenschlußempfindlichkeit von
Spulen-Zündanlagen erheblich verringert werden, wenn die Zündspannung der Vorfunkenstrecke genügend
hoch gehalten und nach dem Durchschlag nahezu voll an die Kerzenelektroden gelegt wird.
Es hat daher nicht an Versuchen gefehlt, für den Einbau in Spulen-Zündanlagen geeignete preisgünstige
Vorfunkenstrecken herzustellen, die als getrennte Bauelemente in Kerzensteckern auf die Zündkerzen
aufgesteckt oder in die Bohrung der Kerzensteine eingebaut werden können. Bekannt sind insbesondere
Zündkerzen mit eingebauten Vorfunkenstrecken, deren Gasraum durch eine Bohrung im Anschlußbolzen oder
im Gehäuse mit der Außenluft in Verbindung steht (»belüftete Funkenstrecken«). Die elektrischen Daten
derartiger Vorfunkenstrecken sind aber über die
Lebensdauer der Zündkerze hinweg nicht unabhängig von der Zündfolgefrequenz, der Temperatur und der
Luftfeuchtigkeit Sie zeigen vielmehr nach Inbetriebnahme durch die Entstehung von Stickoxiden eine
zunächst mit der Funkenzahl ansteigende Zündspannung und durch Bildung von Kondenswasser im
Entladungsraum einen Abfall der Zündspannung auf wirkungslos kleine Werte (< 5 kV).
Neben den sogenannten »belüfteten Funkenstreklcen«
sind auch bereits Vorfunkenstrecken in geschlossenen Entladungsräumen bekannt; ihr Entladungsraum
ist dabei evakuiert oder mit einem Gas gefüllt (Argon, Neon, Helium, Sauerstoff, Stickstoff). Sie weisen jedoch
alle eine Reihe von funktionellen Nachteilen auf, die einzeln oder in Kombination eine verbreitete Anwendung
von Vorfunkenstrecken vereitelten:
J. Der Zündspannungsmittelwert ist nicht hinreichend
stabil und/oder zu frequenzabhängig.
2. Die Entladung wird durch Folgefunken energiearm.
3. Ein sicheres Zünden magerer Kraftstoff-Luft-Gemische ist nicht gewährleistet.
4. Die Lebensdauer ist nicht groß genug.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Spulen-Zündanlage für Brennkraftmaschinen
zu entwickeln, deren Vorfunkenstrecke die vorgenannten Nachteile nicht aufweist, von geeigneter
kleiner Baugröße ist und sich wirtschaftlich in emer Massenfertigung herstellen läßt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Gas im Entladungsraum der Vorfunkenstrecke
aus Stickstoff mit einer Reinheit von mindestens 98% und/oder Argon mit einer Reinheit von mindestens
99% besteht und weniger als 5 · 10-3% Verunreinigungen wie Wasser, Sauerstoff und Halogene enthält, daß
ferner dieses G?s unter einem Druck von 1 bis 10 at, 3s
vorzugsweise von 2 bis 5 at, steht und daß schließlich mindestens eine der Elektroden der Vorfunkenstrecke
im Bereich des Funkenüberschlags zu mehr als 90 Gewichtsprozent aus einem Nitrid eines der Metalle Al,
Ce, Hf, La, Nb, Ta, Ti, V und Zr oder aus einer Mischung von Nitriden dieser Metalle mit einem Oxid- oder
Oxinitridgehalt besteht, der einem Sauerstoffgehalt von weniger als 25 Atomprozent der Verbindung entspricht.
Die Überschläge an diesen Vorfunkenstrecken haben einen steilen Spannungsanstieg zur Folge, der bewirkt,
daß die Zündenergie nicht über etwaige Nebenschlußwiderstände abfließt, sondern vollständig zum Überschlag
an den Zündkerzen führt.
Bei Wahl eines oben beschriebenen Füllgases liefern sie eine folgefunkenfreie Nachentladung \on 0,2 bis
1 ms Dauer, die ohne Einlaufzeit und unabhängig von der Umgebungstemperatur, der Luftfeuchtigkeit und
der Funkenfolgefrequenz mindestens während der Lebendauer einer Zündkerze aufrechterhalten bleibt,
und zwar bei äußeren Abmessungen, die den Einbau der Vorfunkenstrecken in Zündkerzenstecker oder in eine
Bohrung der Zündkerzensteine gestatten.
Als Füllgas für die in der Regel in Glasröhrchen eingeschmolzenen Vorfunkenstrecken hat sich Stickstoff
mit einem Reinheitsgrad von mindestens 98% besonders bewährt. Unter Umständen kann es zweckmäßig
sein, dem Stickstoff bis zu 10%, vorzugsweise 0,5 bis 2% Wasserstoff zuzusetzen. Dies empfiehlt sich z. B.
dann, wenn der Innendurchmesser des Gasraumes der Vorfunkenstrecke kleiner als 5 mm ist. Durch die
Wasserstoffbeimengung wird in diesem Fall die Frequenzunabhängigkeit der Nachentladung bis zu
Prpniienzen von 150 Hz trotz der kleinen Innendurchmesser
der Gasräume aufrechterhalten.
Andererseits wird aber durch Erhöhung des Wasserstoffzusatzes auf mehr als 10% die Spannung der
Nachentladung erhöht und dadurch die Dauer der Nachentladung bei gleichzeitiger Erhöhung der Abstäubrate
verkürzt, weil in diesem Fall bereits ein wesentlicher Teil des lonenstromes von Wasserstoffionen
und nicht mehr von Stickstoffionen getragen wird.
Bei Zündspannung unter 12 000VoIt können die Gasräume der Vorfunkenstrecken anstatt mit Stickstoff
auch mit Argon mit einem Reinheitsgrad von 99% oder mit Mischungen aus Argon und Stickstoff und
gegebenenfalls einem Zusatz von bis zu 10%, vorzugsweise 0,5 bis 2% Wasserstoff oder Edelgasen gefüllt
sein.
Welches der genannten Gase auch immer als Füllgas verwendet wird, seine Verunreinigungen (H2O, O2 und
Halogen) müssen in jedem Fall unter 5-10-3 % liegen, da sie zu einem Anstieg der Brennspannung der
Nachentladung, zur Entstehung von Folgefunken bei der Nachentladung und zur Bildung eines Belags auf der
Wand des die Elektroden der Vorfunkenstrecken umgebenden Röhrchens durch Verstäubung des Elektrodenmaterials
führen.
Je nach Anwendungsfall liegt der Druck des Füllgases zwischen 1 und 10 at, vorzugsweise zwischen 2 und 5 at.
Wie bereits erwähnt wurde, betragen die Abstände zwischen den freien Enden der Elektroden der
Vorfunkenstrecken 1 bis 5 mm und vorzugsweise 1,5 bis 3 mm, um die Spannung der Nachentladung möglichst
niedrig zu halten, d.h. auf Werten von weniger als 1A der Zündspannung, vorzugsweise weniger als '/io der
Zündspannung der Vorfunkenstrecken. Die Elektroden können dabei im wesentlichen stift- oder nagelkopfförmig
ausgebildet sein, damit sie auch in enge Gasräume noch leicht eingebaut werden können. Der Stiftdurchmesser
beläuft sich auf etwa 2 mm, der Durchmesser des Nagelkopfes auf bis zu 5 mm. Bei Gasräumen mit
größerem Innendurchmesser können die Elektroden auch platten- oder topfförmig ausgebildet sein.
Als Werkstoffe für die Elektroden dienen erfindungsgemäß
die zerstäubungsarmen Nitride der Metalle Al, Ce, Hf, La, Nb, Ta, Ti, V und Zr oder Mischungen von
Nitriden dieser Metalle mit einem Oxid- oder Oxidnitridgehalt, der einem Sauerstoffgehalt von
weniger als 25 Atomprozent der Verbindung entspricht. Als besonders brauchbar haben sich Elektroden für die
Vorfunkenstrecken erwiesen, die im Bereich des Funkenüberschlags mindestens 90 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 99 Gewichtsporzent Zirkonnitrid enthalten.
Bei der Herstellung der Elektroden wird z. B. auf einen Elektrodengrundkörper aus Wolfram oder aus
einem anderen geeigneten Metall eines der Metalle Al, Ce, Hf, La, Nb, Ta, Ti, V oder Zr oder eine Mischung aus
mehreren dieser Metalle aufgebracht und mindestens oberflächlich in einer Stickstoff- oder Ammoniakatmosphäre
in ein Nitrid des betreffenden Metall:; verwandelt.
Andere Möglichkeiten bestehen darin, die Nitride auf die Elektrodenkörper durch Plasmaspitzen oder durch
Abscheidung aus der Gasphase unmittelbar aufzutragen.
Besonders geeignet sind auch Elektroden, die Nitride zu mindestens 90 Gewichtsprozent in gesinterter Form
enthalten, mit der Maßgabe, daß der Durchmesser der Sinterteilchen auf der Elektrodenoberfläche kleiner ist
als der Durchmesser der Zündfunken an ihren
Fußpunkten.
Durch die Kombination der in der erfindungsgemäßen Vorfunkenstrecke angewendeten Merkmale ist es
möglich geworden, eine Vorfunkenstrecke zu schaffen, die die gestellten Anforderungen bei einer Spulen-Zündanlage
vollständig erfüllt.
In der Zeichnung sind Aüsführungsbeispiele des Erfindungsgegenstands dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Vorfunkenstrecke mit in ein Glasröhrchen eingeschmolzenen Elektroden in vergrößertem
Maßstab,
Fig.2 einen Zündkerzenstecker mit eingebauter Vorfunkenstrecke und Entstörwiderstand im Schnitt
und
Fig.3 eine Zündkerze mit in eine Bohrung im Zündkerzenstein eingebauter Vorfunkenstrecke ebenfalls
im Schnitt.
Die Elektroden einer Vorfunkenstrecke nach F i g. 1 sind in ein Glasröhrchen 10 mit einem Außendurchmesser
von 4,5 mm und mit einer Länge von 20 mm eingeschmolzen. Die Elektroden bestehen aus je einem
Grundkörper aus Wolframdraht 11, der durch die Glasröhrchenwand nach außen geführt ist. Innerhalb
des Glasröhrchens 10 sind auf die freien Enden der Wolframdrähte U im Bereich des Funkenüberschlags
Überzüge 12 aus 99 Gewichtsprozent Zirkonnitrid durch Plasmaspritzen aufgebracht, wobei der Sauerstoffgehalt
des Nitrids nach dem Aufspritzen weniger als 25 Atomprozent der Verbindung beträgt. Der
Abstand zwischen den freien Enden der Zirkonnitrid-Elektroden 12 beträgt 2 mm, die Gasfüllung des
Röhrchens besteht aus 98% Stickstoff und 2% Wasserstoff, die unter einem Druck von 4 at stehen.
Der in Fig.2 im Schnitt gezeichnete Zündkerzen-Kabelanschlußstecker
besteht im wesentlichen aus einem Isolierkörper 15. der von einem Metallmantel 16
umgeben ist Innerhalb des Isolierkörpers 15 befindet sich ein Kontaktstück 17 mit einer Klemmfeder 18. An
das Kontaktstück 17 schließt sich eine Vorfunkenstrekke 19 gemäß Fig. 1 an, die ihrerseits in einer
Schutzhülle 20 aus einem dünnen Silikonschlauchabschnitt sitzt Im Anschluß an die Vorfunkenstrecke 19
befindet sich im Isolierstofftei! 15 des Steckers noch ein lOOO-Ohm-Entstörwiderstand 21 und eine Schraubstechspitze
22, gegen welche der Widerstand 21 durch eine Schraubenfeder 23 abgestützt ist, die zugleich auch
eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der Schraubstechspitze 22 und dem Widerstand 21 herstellt.
Die Teile 17 bis 23 — mit Ausnahme der Klemmfeder 18 — sind vom Kunststoffteil 15 des Steckers umpreßt.
Die in Fig.3 im Schnitt gezeichnete Zündkerze besteht aus einem Kerzengehäuse 25 mit Einschraubgewinde 26, Masseelektrode 27 und mit einer Kupferasbestdichtung 28 und außerdem aus einem Kerzenstein
Die in Fig.3 im Schnitt gezeichnete Zündkerze besteht aus einem Kerzengehäuse 25 mit Einschraubgewinde 26, Masseelektrode 27 und mit einer Kupferasbestdichtung 28 und außerdem aus einem Kerzenstein
29 mit einer Bohrung von 5 mm Durchmesser. In den ίο unteren Bereich dieser Bohrung ist eine Mittelelektrode
30 aus Nickel und ein Druckbolzen 31 aus Stahl mit Hilfe eines elektrisch leitenden Glasschmelzflusses 32 eingekittet.
An dem Druckbolzen 31 ist eine Vorfunkenstrekke 33 abgestützt, die mit einer Anschlußelektrode 33' in
eine Bohrung im Druckbolzen 31 eingreift und mit einer Anschlußelektrode 33" in einer Vertiefung eines unter
dem Druck einer Feder 34 stehenden Tellers 35 aufsitzt. Das der Vorfunkenstrecke 33 abgewandte Ende der
Feder 34 ist gegen ein in den Kerzenstein 29 eingekittetes Schraubstück 36 mit einem Anschlußbolzen
36' und einer Anschlußmutter 37 abgestützt.
Die Vorfunkenstrecke 33 im Zündkerzenstein 29 ist genauso aufgebaut wie die Vorfunkenstrecken nach
Fi g. 1 und 2. Dies gilt sowohl hinsichtlich ihrer äußeren Abmessungen als auch hinsichtlich ihres inneren
Aufbaus, d. h. hinsichtlich ihres Elektrodenwerkstoffs und ihres Elektrodenabstands, der in der Funkenstrecke
herrschenden Druckverhältnisse und der Zusammensetzung des Gases bzw. Gasgemisches im Innern des
Glasröhrchens, in welches die Vorfunkenstrecke eingebaut ist.
Anstatt der Verwendung von in ein Glasröhrchen eingebauten Vorfunkenstrecken, die zum Einbau in eine
Bohrung in einem Zündkerzenstein bestimmt sind, kann auch eine Vorfunkenstrecke in einen Kerzenstein
eingebaut werden, dessen Bohrung selbst den Gasraum der Vorfunkenstrecke bildet. Die Mitteielektrode der
Kerze und ihr Anschlußbolzen können dabei nach bekannten Verfahren mit Hilfe eines Glasschmelzflusses
vakuumdicht in den Kerzenstein eingekittet oder eingelötet sein.
Die Herstellung derartiger Zündkerzen ist aber schwierig und teurer als diejenige von normaler
Zündkerzen mit einer zur Aufnahme einer in sich geschlossenen Vorfunkenstrecke, die in die Bohrung des
Zündkerzensteins einzubauen ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Spulen-Zündanlage zum Betrieb von Brennkraftmaschinen, mit in ihre Hochspannungsleitungen
eingeschalteten Vorfunkenstrecken, die auf einen vorgegebenen, zwischen 8 und 30 kV liegenden
Zündspannungsmittelwert ansprechen und von denen jede zwischen ihren zerstäubungsarmen Eiektroden-Enden
einen Abstand von 1 bis 5 mm, vorzugsweise 1,5 bis 3 mm, hat und die sich jeweils in
einem geschlossenen Entladungsraum befinden, der mit unter Drack stehendem Gas gefüllt ist, das mit
den Elektroden chemisch nicht reagiert, gekennzeichnet durch die Kombination folgender
Merkmale:
a) das Gas im Entladungsraum besteht aus Stickstoff mit einer Reinheit von mindestens
98% und/oder Argon mit einer Reinheit von mindestens 99% und enthält weniger als
5- 10~3% Verunreinigungen wie Wasser,
Sauerstoff und Halogenen;
b) das Gas im Entladungsraum steht unter einem Druck von 1 bis 10 at, vorzugsweise von 2 bis
5 at;
c) mindestens eine der Elektroden der Vorfunkenstrecke besteht im Bereich des Funkenüberschlags
zu mehr als 90 Gewichtsprozent aus einem Nitrid eines der Metalle Al, Ce, Hf, La,
Nb, Ta, Ti, V und Zr oder aus einer Mischung von Nitriden dieser Metalle mit einem Oxidoder
Oxinitridgehalt, der einem Sauerstoffgehalt von weniger als 25 Atomprozent der Verbindung entspricht.
2. Zündanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gas im Entladungsraum bis zu
10%, vorzugsweise 0,5 bis 2%, an Wasserstoff und/oder an Edelgas zugesetzt sind.
3. Zündanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Elektroden
der Vorfunkenstrecke im Bereich des Funkenüberschlags mindestens 90 Gewichtsprozent, vorzugsweise
99 Gewichtsprozent, Zirkonnitrid enthält.
4. Verfahren zur Herstellung von Elektroden für Vorfunkenstrecken für Zündanlagen zum Betrieb
von Brennkraftmaschinen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen
Elektrodengrundkörper Al, Ce, Hf, La, Nb, Ta, Ti, V, Zr oder Mischungen dieser Metalle aufgebracht
oder in ihn eingesetzt und mindestens an ihrer Oberfläche in Nitride der genannten Metalle
verwandelt werden.
5. Verfahren zur Herstellung von Elektroden für Vorfunkenstrecken für Zündanlagen zum Betrieb
von Brennkraftmaschinen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen
Elektrodengrundkörper ein Nitrid der Metalle Al, Ce, Hf, La, Nb, Ta, Ti, V, Zr oder Mischungen von
Nitriden dieser Metalle durch Plasmaspritzen unmittelbar aufgebracht werden.
6. Verfahren zur Herstellung von Elektroden für Vorfunkenstrecken für Zündanlagen von Brennkraftmaschinen
nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nitride auf einen
Elektrodengrundkörper, vorzugsweise im Bereich des Funkenüberschlags, durch Abscheidung aus der
Gasphase aufgebracht werden.
7. Zündanlage mit Vorfunkenstrecken, deren
Elektroden nach einem der Ansprüche 4 bis 6 hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine der Elektroden Nitride zu mindestens 90 Gewichtsprozent in gesinterter Form
enthält, mit der Maßgabe, daß der Durchmesser der Sinterteilchen auf der Elektrodenoberfläche kleiner
ist als der Durchmesser der Zündfunken an ihren Fußpunkten.
Priority Applications (15)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702056235 DE2056235C3 (de) | 1970-11-16 | Spulen-Zündanlage zum Betrieb von Brennkraftmaschinen, mit in ihre Hochspannungsleitungen eingeschalteten Vorfunkenstrecken | |
CH1508571A CH537521A (de) | 1970-11-16 | 1971-10-15 | Spulenzündanlage zum Betrieb von Brennkraftmaschinen mit mindestens einer auf ihrer Hochspannungsseite eingeschalteten Vorfunkenstrecke |
FR7137343A FR2114370A5 (de) | 1970-11-16 | 1971-10-18 | |
RO68514A RO60744A (de) | 1970-11-16 | 1971-10-20 | |
AT939471A AT309910B (de) | 1970-11-16 | 1971-10-29 | Spulen-Zündanlage für Brennkraftmaschinen, mit in ihre Hochspannungsleitungen eingeschalteten Vorfunkenstrecken und Verfahren zur Herstellung solcher Vorfunkenstrecken |
CS7660A CS159794B2 (de) | 1970-11-16 | 1971-11-01 | |
GB5255771A GB1366529A (en) | 1970-11-16 | 1971-11-12 | Coil ignition systems for internal combustion engines |
BR7598/71A BR7107598D0 (pt) | 1970-11-16 | 1971-11-12 | Aperfeicoamentos em dispositivo de ignicao com bobina para motores incorporados aos seus condutores de alta tensao bem como processo para confeccao dos mesmos |
IT31037/71A IT940574B (it) | 1970-11-16 | 1971-11-12 | Impianto di accensione a bobina per l esercizio di motori endoter mici con spinterometri preliminari inseriti sulle sue linee ad alta tensione |
US00198228A US3742280A (en) | 1970-11-16 | 1971-11-12 | Pre ignition gap for combustion engine ignition systems |
SE7114610A SE395510B (sv) | 1970-11-16 | 1971-11-15 | Forkopplad, med elektroder fforsedd gniststrecka vid spoltendanordningar for forbrenningsmotorer |
HUBO1331A HU163836B (de) | 1970-11-16 | 1971-11-15 | |
AU35693/71A AU448942B2 (en) | 1970-11-16 | 1971-11-15 | Device for connection in series withthe spark gap ofa sparking plug inan internal combustion engine coil ignition system |
JP46091198A JPS5132180B1 (de) | 1970-11-16 | 1971-11-16 | |
BE775401A BE775401A (fr) | 1970-11-16 | 1971-11-16 | Installation d'allumage par bobine pour moteurs a conbustion interne |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702056235 DE2056235C3 (de) | 1970-11-16 | Spulen-Zündanlage zum Betrieb von Brennkraftmaschinen, mit in ihre Hochspannungsleitungen eingeschalteten Vorfunkenstrecken |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2056235A1 DE2056235A1 (de) | 1972-05-31 |
DE2056235B2 true DE2056235B2 (de) | 1975-12-04 |
DE2056235C3 DE2056235C3 (de) | 1976-07-29 |
Family
ID=
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2711871A1 (de) * | 1977-03-18 | 1978-09-21 | Bosch Gmbh Robert | Funkenstrecke |
DE2930772A1 (de) * | 1979-07-28 | 1981-02-12 | Bosch Gmbh Robert | Zur zuendanlage einer brennkraftmaschine gehoerende sicherheitsfunkenstrecke |
DE3523299A1 (de) * | 1985-06-28 | 1987-01-08 | Beru Werk Ruprecht Gmbh Co A | Vorfunkenstrecke |
DE3737781A1 (de) * | 1986-11-07 | 1988-05-19 | Toyota Motor Co Ltd | Zuendanlage fuer eine brennkraftmaschine |
DE3732827A1 (de) * | 1987-09-29 | 1989-04-06 | Beru Werk Ruprecht Gmbh Co A | Hochspannungs-zuendanlage |
DE3932564A1 (de) * | 1989-09-29 | 1991-04-11 | Audi Ag | Anordnung zum verbessern des anspringverhaltens |
DE4204731A1 (de) * | 1991-02-18 | 1992-08-20 | Yazaki Co | Zuendeinrichtung mit einer vorfunkenstrecke |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2711871A1 (de) * | 1977-03-18 | 1978-09-21 | Bosch Gmbh Robert | Funkenstrecke |
DE2930772A1 (de) * | 1979-07-28 | 1981-02-12 | Bosch Gmbh Robert | Zur zuendanlage einer brennkraftmaschine gehoerende sicherheitsfunkenstrecke |
DE3523299A1 (de) * | 1985-06-28 | 1987-01-08 | Beru Werk Ruprecht Gmbh Co A | Vorfunkenstrecke |
DE3737781A1 (de) * | 1986-11-07 | 1988-05-19 | Toyota Motor Co Ltd | Zuendanlage fuer eine brennkraftmaschine |
DE3732827A1 (de) * | 1987-09-29 | 1989-04-06 | Beru Werk Ruprecht Gmbh Co A | Hochspannungs-zuendanlage |
DE3932564A1 (de) * | 1989-09-29 | 1991-04-11 | Audi Ag | Anordnung zum verbessern des anspringverhaltens |
DE4204731A1 (de) * | 1991-02-18 | 1992-08-20 | Yazaki Co | Zuendeinrichtung mit einer vorfunkenstrecke |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
HU163836B (de) | 1973-11-28 |
AU3569371A (en) | 1973-05-24 |
CS159794B2 (de) | 1975-01-31 |
DE2056235A1 (de) | 1972-05-31 |
BE775401A (fr) | 1972-03-18 |
US3742280A (en) | 1973-06-26 |
CH537521A (de) | 1973-05-31 |
AT309910B (de) | 1973-09-10 |
IT940574B (it) | 1973-02-20 |
RO60744A (de) | 1976-07-15 |
SE395510B (sv) | 1977-08-15 |
AU448942B2 (en) | 1974-05-30 |
FR2114370A5 (de) | 1972-06-30 |
GB1366529A (en) | 1974-09-11 |
BR7107598D0 (pt) | 1973-02-20 |
JPS5132180B1 (de) | 1976-09-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69804192T2 (de) | Hochdruckentladungslampe mit uv-verstärker | |
DE2857574C2 (de) | Zündkerze | |
DE102004063077B4 (de) | Zündeinrichtung | |
DE2346174B2 (de) | Ueberspannungsableiter | |
DE10107320B4 (de) | Zündkerze für Kogenerationszwecke und Einstellverfahren für den Funkenspalt | |
DE19623989A1 (de) | Zündkerze für eine Brennkraftmaschine | |
EP0554853B1 (de) | Elektrode aus Faserverbundwerkstoff für Zündkerze | |
EP0880642B1 (de) | Vorrichtung zum reinigen von abgasen aus verbrennungskraftmaschinen | |
DE102012109762B4 (de) | Koronazündeinrichtung mit gasdichtem HF-Steckverbinder | |
DE69700257T2 (de) | Zündkerze zur Anwendung in einem Verbrennungsmotor | |
DE102008000530B4 (de) | Plasmazündsystem und Verfahren , dieses herzustellen | |
EP0554792B1 (de) | Silber-Nickel-Verbundwerkstoff für elektrische Kontakte und Elektroden | |
EP0401598B1 (de) | Mittelelektrode für Zündkerzen von Brennkraftmaschinen | |
DE2056235C3 (de) | Spulen-Zündanlage zum Betrieb von Brennkraftmaschinen, mit in ihre Hochspannungsleitungen eingeschalteten Vorfunkenstrecken | |
DE2056235B2 (de) | Spulen-Zündanlage zum Betrieb von Brennkraftmaschinen, mit in ihre Hochspannungsleitungen eingeschalteten Vorfu nkenstrecken | |
DE3233584C2 (de) | ||
DE102014015611A1 (de) | Überspannungsableiter | |
DE2602569C2 (de) | Überspannungs-Knopfableiter | |
EP0073939A1 (de) | Hochspannungszündkerze | |
DE2038645A1 (de) | Elektroden | |
DE2832470C2 (de) | ||
DE10128656A1 (de) | Stabglühkerze und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
EP2118973B1 (de) | Zündkerze mit einem isolator aus hochreiner aluminiumoxid-keramik | |
DE658480C (de) | Entladungsroehre mit zwei Gasen, von denen das eine leichter ionisierbar ist als das andere, und mit Hohlkathode | |
DE102004057248A1 (de) | Zündkerze |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |