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"An Verkaufs- und Beratungsständen anzubringendes Informationsgerät'1
Die Erfindung betrifft ein an Verkaufs- und Beratungsständen anzubringendes Informationsgerät.
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An Verkaufs- und Beratungsständen, beispielsweise im Neu- und Gebrauchtwagenhandel,
im Möbelhandel, an Maschinen und sonstigen Großgeräten oder an Messeständen werden
vielfältige Informationsgeräte verwendet. Zu diesen Informationsgeräten gehören
beleuchtete und beschriftete Tafeln, Mattscheiben-Projektionsgeräte für Dia-Projektoren
oder informierende Zusammenstellungen mit Modellen, Druckschriften u.dgl. Vielfach
werden auch Verkäufer und Berater eingesetzt, die die ausgestellten Muster, Modelle
o.dgl.
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beschreiben und auf Fragen Antwort geben.
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Bei den bekannten Informationsgerätenwerden als nachteilig empfunden,
daß sie entweder einen hohen Personalaufwand benötigen, der insbesondere an Sonn-
und Feiertagen nicht verfügbar ist, nicht schnell genug an ein jeweilig neues Ausstellungstückangepaßt
werden können und ganz allgemein zu teuer und zu aufwendig sind.
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Zur Verbesserung und Erleichterung der Informationsvermittlung, wobei
insbesondere einem Wechsel der Ausstellungsstücke rasch gefolgt werden soll, wird
vorgeschlagen, das an Verkaufs- und Beratungsständen anzubringende Informationsgerät
mit einem eingebauten Wiedergabegerät zu versehen, das auf Bedienung durch eine
Person eine aufgezeichnete Information wiedergibt. Als Wiedergabegerät soll insbesondere
ein Tonbandgerät eingesetzt werden. Es wird jedoch nicht ausgeschlossen, daß auch
andere Wiedergabegeräte, wie Schallplatten- oder Bildwiedergabegeräte, in einem
derartigen Informationsgerät Verwendung finden können.
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Ins besondere soll bei der Ausführung des Informationsgerätes das
Wiedergabegerät durch Bedienung eines Schalters auf Wiedergabe schalten, wobei die
Informationsabgabe des Gerätes andauert, solange eingeschaltet ist, bei Ausschalten
soll die Wiedergabe gestoppt und das Gerät auf Schnellrücklauf geschaltet werden.
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Um auf nichtüberdachten Plätzen, wie bei Gebrauchtwagen-
Ausstellungen
üblich, verwendet werden zu können, wird der elektronische Teil des Informationsgerätes,
d.h.
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das Wiedergabegerät in ein wasser- und staubdichtes Gehäuse eingebaut.
Hierzu eignen sich besonders gut die Gehäuse von Parkuhren, die wegen der großen
Herstellungszahl preisgünstig erworben werden können.
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Damit das Informationsgerät für verschiedene Ausstellungsstücke und
schnell wechselnd für die individuelle Beratung für das Einzelstück verwendet werden
kann, wird vorgeschlagen, ein batteriegetriebenes Tonbandgerät in einem auf Ständer
und Fuß aufgebauten Gehäuse zu verwenden.
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Schließlich wird noch vorgeschlagen, zusammen mit dem Gehäuse des
Informationsgerätes ein verschließbares Fach zur Aufbewahrung von Schlüsseln, Papieren
u.dgl. vorzusehen. Im Neu- und Gebrauchtwagenhandel wird es als besonders lästig
empfunden, daß der Wagenschlüssel immer an einer zentralen Stelle aufbewahrt werden
muß, wobei es leicht zu Verwechslungen und Irrtümern kommen kann.
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Durch ein am Informationsgerät angebrachtes, abschließbares Fachs
in dem der Schlüssel, die Wagenpapiere u.dgl.
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eingelegt werden können, kann durch eine tberwachungsperson immer
sofort der richtige Schlüssel zur Hand genommen werden.
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Weitere Vorteile und Eigenschaften des vorliegenden
Informationsgerätes
gehen aus der Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Zeichnung hervor. Die
Figuren zeigen: Fig. 1 ein Gerät in geschlossenem Zustand; Fig. 2 das Gerät aus
Fig. 1 in geöffnetem Zustand.
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In Fig. 1 ist ein Informationsgerät, allgemein mit 1 bezeichnet, in
betriebsbereitem, geschlossenen Zustand dargestellt. Das Informationsgerät 1 ist
in der dargestellten Ausführungsform äußerlich einer der bekannten Parkuhren ähnlich,
die durch Münzeinwurf in Betrieb gesetzt werden.
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Das Informationsgerät 1 besteht aus einem Bedienungsteil 2 und einem
Ständer 3. Der Bedienungsteil weist eine aufklappbare Vordertür 4 auf, in die eine
Lautsprecherabdeckung 5 eingebaut ist. Außerdem ist noch ein Druckknopfschalter
6 vorhanden, der das Gerät von außen in Betrieb setzt.
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Weiterhin ist noch eine durchsichtige Einstecktasche 8 an der Vordertür
aufgesetzt, in die eine Betriebsanweisung oder ähnliches eingesteckt werden kann.
Unterhalb der Vordertür 4 ist noch eine weitere Klappe 9 vorhanden, deren Zweck
weiter unten erläutert wird.
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Die Vordertür 4 ist um ein Scharnier (nicht dargestellt) beweglich.
Um gegen Staub, Regen und unbefugten Zugriff zu sichern, weist die Vordertür 4 eine
umliegende Dichtung und ein Schloß lo auf.
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In Fig. 2 sind die im Inneren des Bedienungsteiles 2 hinter der Tür
4 befindlichen weiteren wesentlichen Einzelteile des Informationsgerätes 1 zu erkennen.
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Da diese Einzelteile an sich bekannt sind, sind sie nur schematisch
dargestellt. Der Druckknopfschalter 6 ist im Inneren über einen Draht 12 mit einem
Relais 13 verbunden. Dieses Relais steuert die Schaltvorgänge eines zugehörigen
Tonbandgerätes 14. Das Tonbandgerät 14 kann in einer einbaufertigen Gestalt käuflich
erworben werden. Vorzugsweise wird ein Tonbandgerät verwendet, das mit einer auswechselbaren
Bandkassette arbetet, so daß der Speicherinhalt schnell gewechselt werden kann.
Statt eines Tonbandgerätes können auch andere Schall- und Bildwiedergabegeräte verwendet
werden, wie beispielsweise Ton- oder Bildpla.ttengerAte.
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In Höhe der Lautsprecherabdeckung 5 ist der Lautsprecher 15 des Tonbandgerätes
angebracht. Durch das eingebaute Relais erfolgt die Steuerung des Gerätes vorzugsweise
so, daß bei eingedrücktem Knopfdruckschalter 6 das Tonbandgerät zu laufen beginnt
und den Inhalt des Tonbandes über den Lautsprecher 15 wiedergibtv Dabei läuft das
Tonbandgerät so lange, wie der Druckknopfschalter 6 niedergedrückt wird. Wird er
losgelassen, stoppt das Gerät, schaltet auf Rücklauf und stellt sich nach vollständig
zurückgelaufenem Band von selbst ab. Es ist dann bereit,
bei erneutem
Drücken des Druckknopfschalters 6 mit der Obertragung von vorn zu beginnen.
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Es ist daran gedacht, das Informationsgerät 1 beispielsweise im Neu-
und Gebrauchtwagenhandel derart zu verwenden, daß es in der Nähe eines Fahrzeuges
aufgestellt wird und daß der interessierte Kunde durch Bedienung des Informationsgerätes
1 alle ihn interessierenden Daten über das Fahrzeug erfahren kann. Dabei ist die
Anwesenheit eines ienschlichen Verkäufer nicht unbedingt erforderlich.
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Weiterhin ist im Bedienungsteil unterhalb des Tonbandteiles ein weiteres
Fach 17 vorgesehen, das mit der Klappe 9 verschlossen worden kann. In diesem Fach
17 können beispielgweise Papiere und Schlüssel untergebracht werde . Die Klappe
9 ist durch ein Schloß gesichert, das bei allen in einer Verkaufsausstellung befindlichen
Informationsgeräten gleich ist. Die leichte Zugänglichkeit des Faches ermöglicht
es, daß der Kunde sofort eine frobefahrt machen, das Innere des Wagens besichtigen
oder die Fahrzeugpapiere einsehen kann.
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Ein ähnlicher Verwendungszweck ergibt sich für das Fach, wenn das
Informationsgerät auf Möbelausstellungen o.dgl. benutat wird.
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Der Bedienungsteil 2 des Informationsgerätes 1 ist auf einem Ständer
3 angeordnet, der auf einer Standplatte 19 steht. Je nach Verwendungsaweck kann
die Standplatte
fest mit dem Boden verbunden sein oder nur auf dem
Boden aufstehen. Durch hohes Gewicht oder durch Befestigen am Fußboden sollen Diebstähle
des Gerätes verhindert werden.
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Der Stromanschluß des Gerätes erfolgt entweder bei fest eingebauten
Geräten durch Kabelzuführung von außen oder durch Batteriebetrieb bei verstellbaren
Geräten. Dies richtet sich je nach den Erfordernissen und Gegebenheiten.
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Weiterhin können auch zusätzliche Teile, wie Gegensprechanlagen, weitere
Bedienungsteile (Summer, Lampe) zum Herbeirufen des Beraters u.dgl. angebracht werden.
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Weiterhin hat sich ergeben, daß das Gerät besonders vorteilhaft in
das Gehäuse von Parkuhren eingepaßt werden kann, die einem Modell (Kienzle) entsprechen,
das z.Zt.
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in großer Anzahl aus dem Verkehr gezogen wird, da die Geräte den heutigen
Anforderungen nicht mehr entsprechen.
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In das Gehäuse dieses Gerätes können ein Tonbandgerät und die Bedienungselemente
eingesetzt werden, wobei das Gehäuse wetterfest, staubdicht und diebstahlsicher
ist und preisgünstig zu erwerben ist.
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Abweichungen von der vorgeschriebenen Ausführungsform sind für den
Fachmann möglich, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
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Patentansprüche/