DE2052283B2 - Schaltungsanordnung zum aufbereiten einer folge von videosignalen mit nutzund stoeranteilen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum aufbereiten einer folge von videosignalen mit nutzund stoeranteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Aufbereiten einer Folge von Videosignalen mit Nutz-
und Störanteilen, insbesondere von Ortungs-Empfangs- »ignalen bei Darstellung eines Panorama- oder Teilpa-
«oramabildes auf einem Bildschirm einer Kathodenstrahlröhre,
bei der ein Signalverarbeitungskanal für die Videosignale vorliegt, der einen Langzeit-Mittelwert-Bildner
enthält.
Ein Signalverarbeitungskanal für Videosignale, der einen Langzeit-Mittelwert-Bildner enthält, ist beispielsweise
durch die britische Patentschrift 10 88 254 bekanntgeworden.
Es ist ferner bekannt, beispielsweise durch U. L i m a η ρ, »Fernsehtechnik«, Franzis-Verlag, München,
Seite 104 ff., bei einem auf dem Bildschirm einer Kathodenstrahlröhre hergestellten Bild die Helligkeit
und den Kontrast der Bildpunkte zueinander einzustellen.
Die Verwendung einer solchen Einstellung in der Funkortung und Navigation ist dargestellt in E.
Fillipow, »Nachrichtentechnik«, Seite 1274 ff. und
ff.
Es ist auch bekannt, Grundhelligkeit und Kontrast eines Bildes, das auf dem Schirm der Kathodenstrahlröhre
dargestellt ist, von Fall zu Fall manuell so einzustellen, daß durch Videosignale erzeugte Leuchtpunkte,
die von interessierenden, reflektierenden Objekten hervorgerufen werden, aufgrund ihrer Helligkeitsunterschiede
relativ zu anderen Leuchtpunkten, die durch Störungen verursacht werden, möglichst gut auf
dem Bildschirm zu erkennen sind.
Während der Ortung auftretende Pegelscnwankungen der Videosignale verschieben aber oft die
Erkennbarkeitsschwelle für das Signal in der Störumgebung, so daß eine sorgfältige manuelle Korrektur der
Grundhelligkeit und ggf. des Kontrastes notwendig wird, um stets eine gut ausgeleuchtete Schirmbilddarstellung
und damit eine erkennbar hellere Darstellung der Nutzsignale gegenüber der Störumgebung zu
erhalten. Da der Bereich für die Erkennbarkeitsschwelle wegen der nur beschränkten Helligkeitsdynamik des
Bildschirms schon bei geringen Pegelschwankungen der Videosignale verlassen wird, ist die häufige, manuelle
Nachjustage der Grundhelligkeit und ggf. des Kontrastes zur Anpassung an die momentane Aussteuerung
der Anzeige unerläßlich und für d~n Orter besonders
nachteilig.
Es ist demzufolge Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Schaltanordnung zu schaffen, bei der tine Helligkeits- und KontnAio;nr>:e"ung unabhängig von
möglichen Pegelschwankungen der anzuzeigenden Videosignale einmal fest einstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöM.
daß die Videosignale und die Ausgangssignale eines Signalverarbeitungskanals einem Verhältnisbildner zugeführt
sind, der aus einem Quotientenbildner und einer diesem nachgeschalteten Logarithmierstufe besteht, so
daß am Ausgang des Verhältnishildncrs das Hellsteuersignal
als logarithmiertes Verhältnis von Nutz- und Störanteilen der Videosignale zur Verfügung steht.
Danach ist fortan eine Anpassung an das momentane Videosignal nicht mehr notwendig, eine einmalige
Einstellung der Grundhelligkeit und des Kontrastes gewährleistet optimale Erkennbarkeit des Nutzsignals.
Im Langzeit-Mittelwert-Bildner des Signalverarbeitungskanals wird bei dieser Lösung aus der Folge von
Videosignalen, bestehend aus Nutz- und Störanteil, durch Ausmitteln ihrer Nutzanteile ein im wesentlichen
ihrem Störanteil entsprechendes Ausgangssignal gewonnen, das dann mit dem momentanen Videosignal
selbst ins Verhältnis gesetzt wird. Dieses Verhältnis, das somit im wesentlichen ein Maß für das
Nutz/Stör-Verhältnis der Videosignale ist, wird logarithmiert
und zur Hellsteuerung der Kathodenstrahlröhre herangezogen. Durch die Verhältnisbildung von
Nutz- und Störanteilen der Videosignale erfolgt die Anzeige unabhängig vom absoluten Pegel und von
Pegelschwankungen der Videosignale. Tin Grundhelligkeitssignal und damit eine Grundhelligkeit ist unabhängig
vom Videosignalpegel einstellbar und wird dem logarithmierten Verhältnis, nämlich dem Hellsteuersignal,
aufaddiert. Diese Summe aus Hellsteuersignal und Grundhelligkeitssignal ergibt das an der Kathodenstrahlröhre
wirksame Steuersignal.
Eine Auswertung der Darstellung von Panoramaoder Teilpanoramabildern auf dem Bildschirm der
Kathodenstrahlröhre erfolgt unter anderem visuell durch den Orter.
Da alle zur Anzeige gelangten Nutzsignale auf die momentane Störumgebung bezogen und dann logarithmiert
worden sind und somit die Erkennbarkeit der Nutzsignale von ihrem eigenen, momentanen, absoluten
C,
Pegel stets unabhängig ist, kann der Orter von der
Helligkeitsintensität der Leuchtpunkte auf dem Bildschirm wegen der Tatsache, daß die Aussteuerkennlinie
der Kathodenstrahlröhren einen exponentiellen Verlauf hat, direkt auf das Nutz/Stör-Verhältnis schließen; S
Leuchtpunkte großer Helligkeit im Vergleich zu solchen mit geringerer Leuchtintensität geben nämlich ein gutes
Nutz/Stör-Verhältnis hinsichtlich der Reflexion dieses interessierenden Objektes an, Leuchtpuakte geringer
Helligkeit zeigen,daß der Störanteil des Videosignals im
Vergleich ium Nutzanteil groß ist.
Durch die Logarithmierung wird außerdem das anzuzeigende Signal in seiner Dynamik komprimiert, so
daß der durch die an sich relativ eng begrenzte Helligkeitsdynamik der Kathodenstrahlröhre bestimmte
Anzeigebereich gut ausgenutzt wird.
Eine weitere Verbesserung des Grundgedankens der Erfindung besteht darin, daß das Videosignal selbst und
das Ausgangssignal des Signalverarbeitungskanals zuerst jeweils logarithmiert und durch anschließende
Differenzbildung das logarithmierte Verhältnis von Nutz- und Störanteil der Videosignale gewonnen wird,
das dann wieder zur Hellsteuerung der Kathodenstrahlröhre herangezogen wird. Günstig ist dabei, daß das
logarithmierie Verhältnis durch einfache Differenzbildung der beiden logarithmierten Signale und nicht durch
komplizierte Quotientenbildung der Signale selbst und anschließende Logarithmierung gewonnen wird.
Der besondere Vorteil der vorliegenden Erfindung zur Darstellung eines Panorama- oderTeilpanoramabildes
auf dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre liegt in der sehr einfachen Bedienbarkeit der Anlage, da nur
Nutzsignale, hervorgerufen durch interessierende, reflektierende Objekte, bezogen auf die Störumgebung,
dargestellt werden, wodurch der absolute Pegel sowie Pegelschwankungen der Videosignale für die Anzeige
unwirksam sind. Außerdem ist damit eine Möglichkeit zur Bewertung der Videosignale durch den Orter
aufgrund der optischen Darstellung auf dem Bildschirm gegeben, nämlich nach Maßgabe der momentanen
Leuchtintensitäten, was bei den eingangs beschriebenen, bekannten Lösungen nicht möglich ist.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung in Ausführungsbetspielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild für die Signalverarbeitung,
F i g. 2 eine Ausführung eines Verhähnisbildncrs nach
Fig.l,
Fig. 3 eine Alternativausführung des Verhältnisbildners,
F i g. 4 eine Prinzipdarstcllung des zeitlichen Verlaufs von Videosignalen.
Fig. 1 zeigt nur die für die Erfindung wesentlichen
Teile einer Rückstrahl-Ortungsanlage zur Darstellung eines Panorama- oder Teilpanoramabildes. Fine Sende-Empfangsschaltung
1 mit nachgeschalteter Richtungsempfangsabtastschaltung 2 liefert ausgangsseitig amplitudenmodulierte
Gleichspannungssignale, nämlich die Videosignale U(t) gemäß Fig.4, die aus Nutz- und
Störanteilen bestehen, wobei ständig vorhandenen Störanteilen S zeitlich kurze Nutzanteile N überlagert
sind. Die Videosignale U(t) werden nun einerseits dem Verhältnisbildner 3 zugeführt, andererseits in einem
Signalverarbeitungskanal K in dessen Ausgangssignal A 1 umgewandelt
Der Signalverarbeitungskanal K besteht aus einem Langzeit-Mittelwert-Bildner 4, in dem die Videosignale
U(t) über eine derart lange Zeit integriert werden, daß das Ausgangssignal A 1 im wesentlichen nur noch dem
Störanteil S entspricht, da der Integrationsanteil des Nutzanteils N bei Langzeitintegration vernachlässigbar
klein ist. Im Verhältnisbildner 3 wird das logarithmierte Verhältnis der Videosignale U(t), bezogen auf ihren
Störhintergrund, das Hellsteuersignal H, gewonnen. Diesem Hellsteuersignal H kann in einem Summenbildner
5 ein Grundhelligkeitssignal G aufaddiert werden. Das für die Kathodenstrahlröhre 6 wirksame Steuersignal
H + G gewährleistet eine optimale Erkennbarkeit der interessierenden, reflektierenden Objekte.
Eine Ausführung des Verhältnisbildners 3 zeigt F i g. 2. In einem Quotientenbildner 7 werden die
Videosignale IJ(t) mit dem Ausgangssignal A 1 ins Verhältnis gesetzt. Eine Logarithmierstufe 8 ist
nachgeschaltet, so daß am Ausgang des Verhältnisbildners 3 das Hellsteuersignal H, also das logarithmierte
Verhältnis von Nutz- und Störanteil N und S der Videosignale U(t), zur Verfügung steht.
Vorteilhaft ist, den Verhältnisbildner 3 gemäß F i g. 3 zu realisieren, wobei nämlich die Videosignale U(t) und
das Ausgangssignal Λ 1 in Logarithmierstufen 8.1 und 8.2 jeweils logarithmiert werden. In einem nachgeschalteten
Differenzbildner 9 werden diese logarithmierten Signale voneinander abgezogen, so daß ausgangsseitig
das Hellsteuersignal H vorliegt.
Bei dieser Lösung tür den Verhältnisbildner 3 erübrigt sich ein technisch aufwendiger Quotientenbildner 7,
während die Logarithmierstufen 8.1 und 8.2 leicht durch bekannte Schaltungen mit logarithmischer Charakteristik
auszubilden sind und der Differenzbildner 9 einfach aus einem Differenzverstärker bestehen kann.
Die vorliegende Erfindung zur Darstellung eines Panorama- oder Teilpanoramabildes auf dem Bildschirm
der Kathodenstrahlröhre ist für eine visuelle Auswertung durch den Orter gedacht. Ebenso ist aber
eine elektronische Abtastung des Bildschirms mit lichtempfindlichen Bauelementen oder eine datemechnische
Auswertung des logarithmierten Verhältnisses von Nutz- oder Störan'eilen der Videosignal vorteilhaft
möglich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zum Aufbereiten einer Folge von Videosignalen mit Nutz- und Störanteilen,
insbesondere von Ortungs-Empfangssignalen bei Darstellung eines Panorama- oder Teilpanoramabildes
auf einem Bildschirm einer Kathodenstrahlröhre, bei der ein Signalverarbeitungskanal für die
Videosignale vorliegt, der einen Langzeit-Mittelwert-Bildnerenthält,
dadurch gekennzeichnet, daß die Videosignale [U(t)]und die Ausgangssignale
(Αι) des Signalverarbeitungskanals (K)
einem Verhältnisbildner (3) zugeführt sind, der aus einem Quotientenbildner (7) und einer diesem
nachgeschalteten Logarithmierstufe (8) besteht, so daß am Ausgang des Verliältnisbildners das
Hellsteuersignal (H) als logarithmiertes Verhältnis von Nutz- und Störanteilen (N) und (S) der
Videosignale zur Verfugung steht.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Videosignale /"i/ffyf/amplnudenmodulierte
Gleichspannungssignale aus einer an sich bekannten Riehtungsempfangsabtastschaltung (2)
sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Hellsteuersignal (H) ein
einstellbares Grundhelligkeitssignal (G) additiv überlagert ist.
4. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Videosignale
[U(t)]\ir\d das Ausgangssignal (A 1) auf einen
Quotientenbildner (7) geschaltet sind, dem eine Logarithmierstufe (8) nachgeschaltet ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Videosignale [V(I)]
und das Ausgangssignal (A 1) auf je eine Logarithmierstufe (8.1,8,2) geschaltet sind, die ihrerseits mit
Eingängen eines Differenzbildners (S) verbunden
sind.
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