DE2051850C3 - Durchflußmeßvorrichtung - Google Patents
DurchflußmeßvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Durchflußmeßvorrichtung, deren Gehäuse einen sich vertikal nach oben erweiternden,
von dem Strömungsmedium in Aufwärtsrichtung durchströmten Kanal aufweist, in welchem ein von dem
aufwärtsströmenden Strömungsmedium lagerfrei gehaltener, in Abhängigkeit von der Durchflußmenge heb-
und senkbarer und von dem Strömungsmedium in Drehung versetzter Rotor angeordnet ist, der einen sich
nach oben verbreiternden Abschnitt aufweist.
Aus DE-OS 14 98 *33 ist eine Durchflußmeßvorrichtung
dieser Art bekannt, bei welcher der als Meßkörper verwendete, aus einem Schwebekörper mit Propeller
bestehende Rotor lagerfrei in einem von dem Strömungsmedium in Aufwärtsrichtung durchströmten
Meßkanal angeordnet ist, der sich auf ganzer Länge nach oben hin konisch erweitert. Innerhalb des
Meßkanals führt der Rotor in Abhängigkeit von der Durchflußgeschwindigkeit des Strömungsmedium!) Aufbzw.
Abwärtsbewegungen aus. Bei diesen Bewegungen ändert sich aufgrund der konischen Ausbildung des
Meßkanals zwangsläufig die Querschnittsfläche desjenigen Teils des Kanals, in welchem sich der Propeller
befindet. Infolgedessen besteht hier keine lineare Abhängigkeit zwischen dem am Propeller vorbe'iströmenden
Medium und der volumetrischen Durchflußmenge. Entsprechend ist auch keine lineare Abhängigkeit
in bezug auf die Drehgeschwindigkeit des Rotors gegeben. Aufgrund der verhältnismäßig großen Aufwärts-
und Absenkbewegungen des Rotors innerhalb des Meßkanals ist eine Überwachung und Messung der
Drehgeschwindigkeit des Rotors schwierig zu bewerkstelligen.
Daneben sind z. B. aus US-PS 32 51 227 DurchfluQ-meßgeräte
bekannt, bei welchen der Meßkörper innerhalb des Meßkanals in einem besonderen Lager
gelagert ist Solche Drehlager mit unvermeidlicher Lagerreibung sind aber bei empfindlichen Meßgeräten
nachteilig. Es besteht.hier auch die Gefahr, daß der Rotor bei geringen Durchflußgeschwindigkeiten und/
oder bei vom Strömungsmedium mitgeführtem Schmutz klebt, was zu Meßungenauigkeiten führt Die Lagerreibung
und die Massenträgheit erschweren den Anlauf des Meßkörpers. Außerdem kann die Lagerreibung
Änderungen unterworfen sein, wodurch sich ebenfalls Meßungenauigkeiten ergeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Durchflußmeßvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß bei möglichst geringer Hubbewegung des Rotors eine genaue Messung des Durchflußvolumens möglich
ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kanal bis auf einen sich nur auf einer Teillänge
stark in Aufwärtsrichtung erweiternden Kanalabschnitt im wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist daß der sich
nach oben verbreiternde kegelstumpfförmige Abschnitt
des Rotors zur Halterung des Rotors durch das Strömungsmedium dem sich erweiternden Kanalabschnitt
gegenüberliegt, und daß der Rotor mit innerhalb des zylindrischen Kanalabschnittes befindlichen Flügeln
versehen ist, derart, daß er in Abhängigkeit von der Durchflußmenge rotiert
Da bei der erfindungsgemäßen Durchflußmeßvorrichtung
der Meßkanal sich nur auf einem vergleichsweise kurzen Teilabschnitt in Strömungsrichtung unter
rascher Querschnittserhöhung konisch erweitert, ergibt sich der Vorteil, daß der Rotor im Meßbetrieb nur eine
*5 geringe Hubbewegung ausführt. Seine Höhenlage ist
demgemäß nahezu konstant, was auch im Hinblick auf die genaue Messung der Drehgeschwindigkeit des
Rotors und auf die Ausgestaltung de hierfür verwendeten Abtastvorrichtung od. dgl. von Vorteil ist. Bei der
erfindungsgemäßen Durchflußmeßvorrichtung liegen außerdem die Flügel des Rotors in einem zylindrischen
Teil des Meßkanals, in welchem der Kanal demgemäß einen konstanten Strömungsquerschnitt aufweist. Hierdurch
wird eine lineare Abhängigkeit zwischen der Strömungsgeschwindigkeit des an den Flügeln vorbeiströmenden
Mediums und der Durchflußmenge und damit auch der Drehgeschwindigkeit des Rotors erzielt.
Es empfiehlt sich, den genannten zylindrischen Kanalabschnitt, in welchem sich die Flügel des Rotors
befinden, unterhalb des sich nach oben erweiternden Kanalabschnittes anzuordnen. Der Rotor weist zweckmäßig
einen Kegelansatz auf, der mit seiner Kegelspitze von den Flügeln nach unten weist. Dies ist vor allem im
Hinblick auf die Meßempfindlichkeit und auf die Laufruhe bzw. die Drehstabilität des Rotors vorteilhaft.
Zur Ermittlung und Anzeige der Drehbewegung des Rotors können an sich bekannte optische, elektrische
oder magnetische Vorrichtungen verwendet werden.
Die Erfindung wird mit Ausführungsbeispielen
Die Erfindung wird mit Ausführungsbeispielen
6ö anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. I bis 4 im Vertikalschnitt verschiedene Ausführungsformen
einer Durchflußmeßvorrichtung,
Fig.5 in einer Ansicht von unten in Richtung der
Pfeile X-Xder Fig. I eine gegenüber Fig. 1 geänderte
*■> Ausführungsform des Rotors,
Fig.6 in Seitenansicht den oberen Teil des Rotors
gemäß Fig. 5,
F i g. 7 und 8 jeweils eine weitere Ausführungsform im
Vertikalschnitt,
Fig.9 und 10 die Durchflußmeßvorrichtung gemäß
F i g. 8 in zwei Alternativ-Querschnitten und
F i g. 11 im Vertikalschnitt ein weiteres Ausführungsbeispiel.
In der Zeichnung sind übereinstimmende Teile mit denselben Bezugszeichen versehen.
Die in Fig. 1 dargestellte Durchflußmeßvomchtung
weist ein zylindrisches Gehäuse 2 mit einem vertikalen Kanal 4 auf, der im Meßbetrieb von dem Strömungsme- ;n
dium, dessen Strömungsgeschwindigkeit bzw. Strömungsmenge gemessen werden soll, in Pfeilrichtung A
von unten nach oben durchströmt wird. Der Kanal 4 ist bis auf einen sich nur auf einer Teillänge stark in
Aufwärtsrichtung erweiternden, zwischen den Übergangsstellen 6 und 10 liegenden Kanalabschnitt 8
zylindrisch ausgebildet, wobei sein Durchmesser im oberen Bereich entsprechend größer ist als im unteren
Bereich.
In dem Kanal 4 befindet sich ein Rotor 12, der zu
seiner Vertikalachse rotationssymmetrisch rusgebildet
ist Der Rotor 12 weist einen zylindrischen Rotorkörper 14 auf, an welchem eine Anzahl schraubenförmiger
Flügel 16 angeordnet ist, die sämtlich denselben Neigungsverlauf haben und in bezug auf die Rotorachse
symmetrisch an diesem angebracht sind. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 sind insgesamt sechs
Flügel 16 vorhanden. Die Flügel 16 erstrecken sich von der zylindrischen Mantelfläche des Rotorkörpers 14 so
weit nach außen, daß sie die Wandung des unteren, im in Durchmesser kleineren zylindrischen Abschnittes des
Kanals 4 dicht überstreichen. Oberhalb seines Rotorkörpers 14 weist der Rotor einen kegelstumpfförmigen,
nach Art eines Tellers ausgebildeten Abschnitt 100 auf, der mit dem Rotorkörper 14 über einen Schaft 102
verbunden ist und der in dem konischen Kanalabschnitt 8 liegt. An der Unterseite des Rotorkörpers 14 ist ein
Kegelansatz 20 angeordnet, der mit seiner Kegelspitze von den Flügeln 16 nach unten weist. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Scheitel- ^o
winkel des Kegelansatzes 40°. Die Wandfläche des Kanals im konischen Kanalabschnitt 8 bildet die Fläche
eines Kegelstumpfes, dessen Scheitelwinkel 80° beträgt, während der sich nach oben verbreiternde kegelstumpfförmige
Abschnitt 100 von einem Kegelstumpf mit einem Scheitelwinkel von 90° gebildet wird.
Wenn im Ruhezustand keine Strömung in dem Kanal 4 vorhanden ist, so ruht der Rotor 12 mit seinem
kegelstumpfförmigen Abjchnitt 100 auf der konischen Wandflache des Kanalabschnittes 8. Sobald das
Strömungsmedium in Richtung des Pfeiles A zu strömen beginnt, wird der Rotor 12 leicht angehoben, so daß das
Strömungsmedium durch den sich öffnenden Ringspalt 22 zwischen dem kegelstumpfförmigen Abschnitt 100
des Rotors 12 und dem Kanalabschnitt 8 strömen kann. Der Rotor 12 wird hierbei vollständig von dem
aufwärtsströmenden flüssigen oder gasförmigen Medium getragen. Das aufwärtsströmende Medium trifft auf
die Flügel 16, wodurch auf den Rotor 12 ein Drehmoment um seine Vertikalachse ausgeübt wird, w>
welches abhängig ist von der Strömungsgeschwindigkeit des Mediums. Die Drehgeschwindigkeit des Rotors
12 ist daher abhängig von der Strömungsgeschwindigkeit, mit der das Medium den Kanal 4 durchströmt. Mit
steigender Strömungsgeschwindigkeit wird der Rotor v> 12 weiter angehoben, vv.durch sich der Durchlaßquerschnitt
des Ringspaltcs 22 erhöht. Aufgrund der starken Konizität des im Vergleich zu der Gesamtlänge des
Meßkanals kurzen Kanalabschnittes 8 ergibt schon oin kleiner Hub des Rotors 12 einen verhältnismäßig
großen Anstieg des Durchlaßquerschnittes des Ringspaltes 22. Der Rotor 12 bleibt daher über den gesamten
Arbeitsbereich der Durchflußmeßvorrichtung in einer im wesentlichen konstanten Position innerhalb des
Kanals. Unter stationären Bedingungen ist das Gewicht des Rotors 12 von dem Auftrieb des verdrängten
Mediums und dem Strömungsdruck des Mediums genau ausgeglichen.
Es versteht sich, daß die richtige Auslegung des Rotors 12 von Bedeutung ist In diesem Zusammenhang
ist es zweckmäßig, wenn der Schwerpunkt des Rotors 12 über den gesamten Arbeitsbereich der Durchflußmeßvorrichtung
unterhalb der Auftriebsmitte liegt, d. h. unterhalb des Punktes, an welchem die Resultierende
sämtlicher an dem Rotor 12 wirkenden Auftriebskräfte angreift. Weiterhin sollte die Ebene, in der das von dem
Strömungsmedium an den Flügen 16 ausgeübte resultierende Drehmoment wirkt, zwischen dem Mittelpunkt
der Auftriebskräfte und dem Schwerpunkt des Rotors 12 liegen.
In F i g. 1 ist schematisch eine optische Abtastvorrichtung
angedeutet, mit der die Drehung des Rotors 12 und damit dessen Drehgeschwindigkeit bestimmt wird. Die
optische Abtastvorrichtung empfängt das Licht einer Lichtquelle 25. Die Oberfläche des kegelstumpfförmigen
Abschnittes 100 des Rotors 12 ist so bemalt, daß sie eine gestreifte Zone mit abwechselnd schwarzen und
weißen Streifen aufweist. Der Lichtstrahl der Lichtquelle 25 wird bei der Umdrehung des Rotors 12 von der
gestreiften Zone zu einem optischen Detektor 24 reflektiert. Da die Drehgeschwindigkeit des Rotors 12
unabhängig ist von der Strömungsgeschwindigkeit, mit der das Strömungsmedium den Kanal 4 durchströmt,
läßt sich die Strömungsgeschwindigkeit über den Lichteinfall am Detektor 24 und dessin Ausgang
bestimmen. Anstelle der genannten Streifenzone kann der aus Metall, wie z. B. Aluminium, oder aus einem
organischen thermoplastischen Polymermaterial bestehende Rotor 12 auch ein ihn diametral durchdringendes
Loch aufweisen, wobei die Lichtquelle und der optische Detektor einander diametral gegenüber zu beiden
Seiten des Rotors angeordnet werden. Auch besteht die Möglichkeit, den Rotor mit einem oder mehreren
Ansätzen, Vorsprüngen od. dgl. zu versehen, die so angeordnet sind, daß sie den Lichtstrahl kurzzeitig
unterbrechen.
Andererseits kann die Drehung des Rotors 12 aber auch elektromagnetisch abgetastet werden. Der Rotor
12 kann in diesem Fall mit einem außerhalb des Kanals 4 befindlichen drehbaren Körper magnetisch gekoppelt
sein oder er kann einen mit ihm magnetisch gekuppelten äußeren Anker bzw. einen Schwingfederschalter haben.
Auch hier kann der Rotor transparente bzw. lichtdurchlässige Bereiche aufweisen, so daß die Umdrehung des
Rotors nach Maßgabe des Lichtdurchgangs photometrisch gemessen w ;rden kann.
Gegebenenfalls können auch (nicht dargestellte) feststehende Flügelrippen parallel zur Achse des Kanals
4 an den Wänden desselben in Strömuiigsrichtung vor dem Rotor 12, d. h. unterhalb des in F i g. 1 dargestellten
Rotors angeordnet werden.
Versuche mit V/ssser haben ergeben, daß sich reproduzierbare Ergebnisse mit Abweichungen von
±5% oder geringer mit einer Durchflußmeßvorrichtung erzielen lassen, die einen der F i g. I entsprechenden
Rotor p.us 18:8 rostfreiem Stahl aufweist, wobei die
Strömungsgeschwindigkeiten zwischen etwa 600cmJ/min und etwa 3600cmJ/min liegen. Das
Gehäuse weist hierbei einen vertikalen Kanal 4 mit einem Durchmesser von 13,72 mm und mit einem
erweiterten Durchmesser im divergierenden Wandbereich von 19 mm auf, wobei der Scheitelwinkel des den
Kanalabschnitt 8 bildenden Kegelstumpfes 80° beträgt. Die Gesamtlänge des Rotors beträgt 24,4 mm, sein
größter Durchmesser 16 mm. Der Durchmesser des Rotors an der Wurzel der Flügel beträgt 5 mm und an
den Außenkanten der Flügel 11,7 mm.
Die in den F i g. 2 und 3 dargestellten Durchflußmeßvorrichtungen unterscheiden sich von derjenigen nach
Fig. I im wesentlichen nur in der Ausbildung der Rotoren. Bei der Vorrichtung gemäß F i g. 2 besteht der
Rotor 30 aus einem Kegel, der an seinem Mantel Flügel 32 trägt. Der Rotor 34 gemäß Fig.3 ist kelchförmig
ausgebildet und ebenfaiis mit Klügeln Sb versehen. In
beiden Fällen ist die Anordnung so getroffen, daß der Rotor einen sich nach oben verbreiternden kegelstumpfförmigen
Abschnitt aufweist, mit welchem er in dem sich in Aufwärtsrichtung erweiternden Kanalabschnitt
8 liegt. Zur Abtastung der Drehbewegung des Rotors und zur Messung der Drehgeschwindigkeit
desselben ist ein Detektor 224 vorgesehen. Die Flügel 32 und 36 bestehen aus magnetischem Material, wobei der
Detektor 224 eine magnetisch polarisierte Spule ist, deren Ausgangssignal in herkömmlicher Weise überwacht
und registriert werden kam:, z. B. durch Anschluß an ein Galvanometer zur visuellen Ablesung oder ein
Schreib-Aufzeichnungsgerät mit bewegtem Schreibelement, derart, daß an dem geeichten Meßgerät die
Strömungsgeschwindigkeit unmittelbar abgelesen werden kann.
Wenn das Strömungsmedium transparent oder durchscheinend ist und das Gehäuse 2 z. B. aus Glas
besteht, so lassen sich auch photometrische Methoden zur Messung der Drehgeschwindigkeit des Rotors
heranziehen. In diesem Fall kann der Rotor Markierungen, z. B. eine Anzahl dunkler Vertikalstreifen, erhalten.
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Medium durch den Kanal 4 strömt. Die Anstiegsrichtung der Nuten 106 kann dieselbe sein wie diejenige der
am Rotor angeordneten Flügel. |e nach Größe und Neigung gegenüber der Axialebene haben die Nuten
> 106 das Bestreben, die Drehgeschwindigkeit des Rotors zu erhöhen oder zu vermindern, bezogen auf die
Drehgeschwindigkeit eines entsprechenden Rotors ohne Nuten 106 bei derselben Strömungsgeschwindigkeit.
if' Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 7 findet der in
Fig. I gezeigte Rotor Verwendung. Das Gehäuse 110
weist hier einen vertikalen, zylindrischen Kanal 112 auf,
der über einen sich in Aufwärtsrichtung konisch erweiternden Kanalabschnitt in den im Durchmesser
|5 größeren zylindrischen oberen Kanalabschnitt 120
übergeht. Der vergleichsweise kurze konische Kanalabschnitt umfaßt seinerseits zwei unterschiedlich geneigte
Hereiche, von denen der erste sich von der Übergangsstelle
114 zu dem unteren Kanal 112 bis /u dem Punkt
2(i 116 und der zweite sich von dem Punkt 116 zu dem
Punkt 118 erstreckt, wo der konische Kanalabschnitt in
den oberen, größeren zylindrischen Kanalabschnitt 120 übergeht. Der sich in Aufwärtsrichtung erweiternde,
zwischen den Punkten 114 und 118 liegende Kanalab-
r> schnitt ist somit abgeknickt, wobei die Konizität im oberen Bereich größer ist als im unteren Bereich. Bei
kleinen Lirömungsgeschwindigkeiten des Mediums
befindet sich der die Flügel tragende Rotorkörper 14 noch in dem zylindrischen Abschnitt 112 des Kanals 4.
jo Erreicht die Strömungsgeschwindigkeit einen kritischen Wert, so hebt sich der Rotor 12 so weit an, daß er mit
seinem Rotorkörper 14 und den Flügeln 16 in dem unteren konischen Bereich zwischen den Punkten 114
und 116 liegt. Aufgrund der sich hierbei am Umfang des
Rotorkörpers einstellenden Durchmesseränderung des Kanals 4 ist die Anzahl der Umdrehungen des Rotors je
Volumeneinheit des Strömungsmediums bei diesen beiden Betriebszuständen unterschiedlich. Je nachdem,
in welchem der genannten Bereiche des Kanals sich der die Flügel 16 tragende Rotorkörper 14 befindet, ist
fläche beleuchtende Lampe und ein Photometer bezeichnet, welches eine unmittelbare Ablesung der
Strömungsgeschwindigkeit oder eine integrierte Zähleranzeige auf herkömmliche Weise liefert.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.4 ist der
zylindrische Rotorkörper 14 des Rotors 212 mit parallel zur Rotorachse verlaufenden Flügeln 40 versehen. In
Strömungsrichtung vor dem Roi:or 212 sind feststehende schraubenförmig;: Leitflügel 42 an der zylindrischen
Wandung des Kanals 4 angebracht, die dem Strömungsmedium bei seinem Durchgang durch den Kanal in
Pfeilrichtung A eine Wirbelbewegung erteilen, so daß
das wirbelnde Strömungsmedium auf die Flügel 40 des Rotors trifft und dadurch den Rotor in Umdrehung
versetzt Je schneller das Medium den Kanal 4 durchströmt, um so größer ist die Wirbelbewegung und
um so schneller die Drehbewegung des Rotors.
Der in den F i g. 5 und 6 gezeigte Rotor weist einen sich nach oben verbreiternden kegelstumpfförmigen
Abschnitt 104 auf, an dessen kegelstumpfförmiger
Mantelfläche 108 schraubenföi-mige Nuten 106 angeordnet
sind. Ein solcher Rotor kann bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 in Verbindung mit der
dort gezeigten Abtastvorrichtung verwendet werden. Da die Nuten 106 in einem Winkel gegenüber der
Axialebene geneigt verlaufen, haben sie das Betreben, den Rotor 100 in Drehung zii versetzen, wenn das
Volumeneinheit des Strömungsmediums kleiner oder größer.
Wem; der entgegengesetzte Effekt erwünscht ist, wenn also eine Verminderung der Umdrehungszahl des Rotors je Volumeneinheit des Strömungsmediums bei niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten erwünscht ist, so kann der untere Bereich des zwischen den Punkten 114 und 116 liegenden konischen Abschnittes rles Kanals auch durch einen konischen Abschnitt ersetzt werden, bei dem der Durchmesser des Kanals an der Stelle 114 größer ist als an der Stelle 116.
Wem; der entgegengesetzte Effekt erwünscht ist, wenn also eine Verminderung der Umdrehungszahl des Rotors je Volumeneinheit des Strömungsmediums bei niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten erwünscht ist, so kann der untere Bereich des zwischen den Punkten 114 und 116 liegenden konischen Abschnittes rles Kanals auch durch einen konischen Abschnitt ersetzt werden, bei dem der Durchmesser des Kanals an der Stelle 114 größer ist als an der Stelle 116.
Bei der Durchflußmeßvorrichtung gemäß F i g. 8 ist
der Rotor 122 mit seinem nach unten gerichteten Kegelansatz 130 in einer den Kanal bildenden Kammer
124 eines Gehäuses 126 angeordnet Der Rotor 122 weist hier einen oberen Zylinderabschnitt 128 und den
mit der Kegelspitze nach unten gerichteten Kegelansatz 130 auf. Die Kammer 124 ist mit einem entsprechend
geformten konischen Abschnitt versehen, welcher den Kegelansatz aufnimmt Das Strömungsmedium kann in
Pfeilrichtung B durch einen von mehreren symmetrisch über den Kammerumfang verteilten Kanälen tangential
in die Kammer einströmen. Wie F i g. 9 zeigt sind z. B.
vier symmetrisch angeordnete Zuflußkanäle 132 vorgesehen, während das Gehäuse nach F i g. 10 lediglich drei
Zuflußkanäle 132 aufweist Der obere Zylinderabschnitt 128 des Rotors 122 ist mit einer Anzahl vertikaler Flügel
133 versehen, die in gleichmäßigen Abständen am Umfang des Zylinderabschnittes 128 angeordnet sind.
Die Flügel 133 sind an derjenigen Stelle des Rotors angebracht, an der dieser seinen maximalen Durchmesse1"
aufweist. Fs wird daher auf den Rotor ein verhältnismäßig großes Drehmoment übertragen.
Die Durchflußmeßvorrichtung nach den F i g. 8 bis IO
eignet sich vor allem für hochviskosc Flüssigkeiten, da in unmittelbarer Nähe des Rotors eine sehr kleine
Scherkraft in dem Strömungsmedium auftritt. Der Rotor 122 kann als Hohlkörper ausgebildet sein. Das
Gehäuse ist mil Kanälen 134 versehen, über die das Strömungsmedium die Durchflußmeßvorrichtung in
Pfeilrichtung Γ verläßt. Die Kanäle 134 sind gegenüber der Durchmesserebene geneigt, jedoch im entgegengesetzten
Sinn zu den Kanälen 132. Gegebenenfalls kann das obere Ende des Rotors 122 mit einem Ansatz,
ähnlich demjenigen des in den Fig. 1, 5 und 6 dargestellten Rotors, versehen sein. In diesem Fall
erhält der Kanal 134 einen entsprechend bemessenen konischen Kanalabschnitl, der sich in Aufwärtsrichtung
erweitert.
Die Durchflußmeßvorrichtung nach F i g. 11 weist ein
Gehäuse 135 mit einem vertikalen zylindrischen Kanal 136 auf, der an seinem oberen Ende in den sich in
Aufwärtsrichtung erweiternden Kanalabschnitt übergeht, der sich von dem Punkt 138 zu einem Punkt 140
e-streckt, welcher den Übergang zu dem oberen, im Durchmesser größeren zylindrischen Kanalabschnitt
142 bildet. Der Rotor 144 liegt mit seinem die schraubenförmigen Flügel 150 tragenden Rotorkörper
148 in dem unteren zylindrischen Kanalabschnitt 136. Er trägt einen mit der Kegelspitze nach unten weisenden
Kegelansatz 146. Oberhalb des zylindrischen Rotorkörpers 148 weist der Rotor einen zylindrischen Ansatz 152
auf. der mit dem zylindrischen Rotorkörper 148 über einen kegelstumpfförmigen Teil 154 verbunden ist. Die
Innenwand des Kanals weist im Bereich des oberen zylindrischen Kanalabschnittes 142 eine Anzahl schrau-Denlormig
verlautender Kippen oder Fiugei ISb auf, die
zur Achse des Kanals symmetrisch verteilt angeordnet sind und dem Strömungsmedium bei seinem Durchfluß
in Pfeilrichtung A eine Wirbelbewegung erteilen. Die Arbeitsweise dieser Durchflußmeßvorrichtung entspricht
im übrigen derjenigen nach Fig. 1, wobei allerdings die von den Flügeln 156 bewirkte Wirbelbewegung
des Strömungsmediums ein zusätzliches Drehmoment an dem zylindrischen Ansatz 152 des Rotors
ausübt, welches in diesem Fall von der Viskosität und den von der Viskosität des Mediums abhängigen
Kräften zwischen Strömungsmedium und Umfangsfläehe des Ansatzes 152 abhängig ist Diese von dem
rotierenden Strömungsmedium auf den zylindrischen Teil 152 ausgeübte Drehkraft erhöhl sich mit der
Erhöhung der Viskosität, so daß sie die durch die Viskosität bedingte Verzögerungskraft im unteren
Bereich des Rotors kompensiert.
Bei allen vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Durchflußmeßvorrichiung
läßt sich eine mechanische Drehzahlmeßvorrichtung verwenden. Diese kann mit einer magnetischen
Kupplung in unterschiedlichen Ausführungen ausgestattet sein. Sie kann auch einen von einem leichtgängigen
Hebel angetriebenen Mechanismus aufweisen, wobei die Anordnung z.B. so getroffen ist, daß der Hebel
beispielsweise bei jeder einzelnen Umdrehung des Rotors von einer an diesem angeordneten Nase od. dgl.
angestoßen wird. Bei dieser Anordnung kann der Rotor während der Zeitspanne zwischen aufeinanderfolgenden
Hebelbetätigungcn Drehenergie speichern und sich in seiner Bewegung stabilisieren. Der Hebel und der
nachgcschallcte Zählmcchanismus sind so ausgebildet, daß sie eine möglichst geringe Reibung aufweisen;
vorzugsweise sind diese Teile sämtlich in einer nach außen abgedichteten Kammer untergebracht. Diese
Kammer kann mit einem Medium gefüllt sein, welches sämtliche Teile schützt und schmiert.
Die vorgenannte Anordnung mit intermittierender Betätigung eines leichtgängigen Hebels erlaubt das
Messen von niedrigeren Durchflußgeschwindigkeiten als es mit einem System möglich wäre, bei dem der
Drehzahlmesser kontinuierlich angetrieben wird. Bei dieser Anordnung ist zweckmäßig auch eine Abstützung
für die Rotornase vorgesehen, wenn dieser sich im Ruhezustand befindet. Die Abstützung und die Rotorr.ise
sind so geformt, daß in dem Augenblick, in dem das ML'Uiuin tun gelinget Gc^Litwiiiuigucit uuixii uivj
Durchflußmcßvor.ichtung zu strömen beginnt, der Rotor eine nahezu volle Umdrehung zurücklegen muß,
bevor er gegen den Hebel stößt. F.s steht daher eine maximal mögliche Zeit zur Verfügung, um den Rotor
beim Anlaufen aus dem Ruhezustand auf seine Geschwindigkeit zu bringen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Durchflußmeßvorrichtung, deren Gehäuse einen sich vertikal nach oben erweiternden, von dem
Strömungsmedium in Aufwärtsrichtung durchströmten Kanal aufweist, in welchem ein von dem
aufwärtsströmenden Strömungsmedium lagerfrei gehaltener, in Abhängigkeit von der Durchflußmenge
heb- und senkbarer und von dem Strömungsmedium in Drehung versetzter Rotor angeordnet ist,
der einen sich nach oben verbreiternden Abschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
der (Canal bis auf einen sich nur auf einer Teillänge stark in Aufwärtsrichtung erweiternden Kanalabschnitt
(8) im wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist, daß der sich nach oben verbreiternde kegelstumpfförmige
Abschnitt (18,100,104,130,154) des
Rotors zur Halterung des Rotors durch das Strömungsmedium dem sich erweiternden Kanalabschnitt
(8) gegenüberliegt, und daß der Rotor (12,30, 34, 122, 144, 212) mit innerhalb des zylindrischen
Kanalabschnittes befindlichen Flügeln (16,32,36,40,
133, 150, 156) versehen ist, derart, daß er in Abhängigkeit von der Durchflußmenge rotiert.
2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Kanalabschnitt
(4, 112, 124, 136) unterhalb des sich nach oben erweiternden Kanalabschnittes (8) angeordnet ist
3. Meßvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor einen Kegelansatz
(20, 130, 14b) aufweist, der mit seiner Kegelspitze
von den Flügeln nach unten w-iist.
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